DE3527640C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Riemen aus plastifizierbarem Werkstoff - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Riemen aus plastifizierbarem WerkstoffInfo
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- B29C2043/486—Endless belts cooperating with rollers or drums
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von
Riemen aus plastifizierbarem Werkstoff gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von Riemen aus plastifizierbarem
Werkstoff gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
Riemen aus plastifizierbarem Werkstoff, die als zwei Teilriemen
und einer zugfesten Einlage bestehen, sind aus dem Stand der
Technik hinreichend bekannt. Die GB-PS 12 51 908 zeigt einen
derartigen Riemen. Bei der Herstellung des Riemens gemäß
GB-PS 12 51 908 werden fertig vorgeformte Teilriemen durch Vulkani
sieren miteinander verbunden. Die Verbindungsflächen beider
Teilriemen müssen somit in aufwendiger Weise wieder aufgeheizt
werden, um die Teilriemen zusammenzufügen.
Auch die DE-AS 21 23 902 zeigt einen Riemen mit einer zugfesten
Einlage, der jedoch einstückig hergestellt wird. Bei der Her
stellung des Riemens gemäß DE-AS 21 23 902 werden Verstärkungs
stränge während des Gießens auf ein Formrad aufgetragen. Die
Verstärkungsstränge müssen demnach auf umständliche Weise in
ein Mundstück eines Extruders eingeführt werden.
Die DE-PS 11 10 397 offenbart einen Riemen, der aus zwei ge
trennten Hauptteilabschnitten hergestellt wird. Die zwei Haupt
teilabschnitte des Riemens werden Fläche an Fläche gelegt und
schließen dabei verseilte Zugelemente ein.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem
zugrunde, ein verbessertes Verfahren sowie eine Vorrichtung zur
Herstellung von Riemen aus plastifizierbarem Werkstoff zu
schaffen.
Zur Lösung dieses Problems weist die erfindungsgemäße Vorrich
tung zum Herstellen von Riemen aus plastifizierbarem Werkstoff
die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf. Erfindungsgemäß ist das
Formrad der ersten Form als Rillenscheibe ausgebildet, wobei
die Zugträger in Rillen des Formrads eingelegt werden. Dies hat
den Vorteil, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Riemen
herstellbar sind, bei denen die Zugträger an genau definierten
Stellen liegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Riemens
aus plastifizierbarem Werkstoff weist die Merkmale des Patent
anspruchs 8 auf. Erfindungsgemäß werden hierbei die Zugträger
vor dem Auftragen des plastifizierten Werkstoffs für den einen
Teilriemen auf das Formrad der ersten Form aufgelegt. Hierdurch
können die Zugträger auf besonders einfache Weise der Form zum
Herstellen des ersten Teilriemens zugeführt werden. Darüber
hinaus ist es möglich, die Zugträger exakt in den Rillen des
Formrads auszurichten. Die Zugträger liegen demnach beim ferti
gen Riemen an genau definierten Stellen.
An den zuerst gefertigten Teilriemen wird durch Gießen bzw.
Spritzgießen eine Einlage angeformt, wobei der Werkstoff im
plastischen Zustand auf die Einlage aufgetragen wird. Durch das
Anformen des Teilriemens an die Einlage liegt diese immer in
einer definierten Position zum Teilriemen. Das Gießen bzw.
Spritzgießen ermöglicht eine besonders innige Verbindung
zwischen der Einlage und dem Teilriemen.
Der zweite Teilriemen wird an den ersten Teilriemen auf der
Seite der Einlage angeformt. Dadurch ist die Position der
Einlage auch gegenüber dem zweiten Teilriemen unverrückbar
fixiert. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird der erste Teilriemen im Bereich der Verbindungsfläche
beider Teilriemen replastifiziert. Dadurch wird die Verbindung
zwischen beiden Teilriemen besonders innig und kann im Bereich
durch eventuell auftretende Beanspruchungen (Schwerkräfte)
nicht so leicht gelöst werden.
Der Werkstoff wird im wesentlichen drucklos in entsprechende
Formen eingegeben. Dadurch ist es möglich, die Werkzeuge bzw.
Formhälften kostengünstig auszubilden, da auf kostspielige
Dichtmittel verzichtet werden kann.
Die einzelnen Teilriemen können aus unterschiedlichen
Werkstoffen gefertigt werden und so die Vereinigung
verschiedenartiger Eigenschaften in einem einzigen Riemen
bewirken. Geforderte Eigenschaften können sein:
Abriebfestigkeit auf der aufliegenden Seite, Zugfestigkeit
insgesamt, Hitze- oder Strahlungsbeständigkeit auf der der
Einwirkung zugewandten Seite, eine hohe Schwingungsdämpfung,
zum Beispiel bei besonders langen Riemen, usw.
Die Teilungsebene der erfindungsgemäßen Riemen liegt in der
biegeneutralen Zone. Es wird dadurch verhindert, daß im Betrieb
an der Teilungsebene Scherkräfte auftreten, die zu einer
Zerstörung der Verbindung beider Teilriemen führen.
Der Riemen wird mit einer (insbesondere zugfesten) Einlage
versehen, die fest in die der Teilungsebene zugewandten Seite
des Teilriemens eingebettet ist. Die Einlage liegt damit auch
in der biegeneutralen Zone und ist vom Werkstoff des Riemens
völlig eingeschlossen.
Vorzugsweise wird dabei gleichzeitig die Oberfläche der Seite,
in die die Einlage eingebettet ist, durch in Längsrichtung
verlaufende dreieckprofilartige Vertiefungen vergrößert, was
später eine innigere Verbindung der Teilriemen ermöglicht.
Da die Einlage nicht wie bisher üblich bei der Fertigung
sogleich in der Mitte eines (einstückigen) Riemens zum liegen
kommt, sondern zunächst in eine Außenfläche eines Teilriemens
eingebettet wird, kann man die räumliche Lage der Einlage im
Fertigungsprozeß leichter und genauer fixieren.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens entspricht der Riemen
in seiner Querabmessung mehreren nebeneinander angeordneten
Einzelriemen, wobei dann auch die zugfesten Einlagen innerhalb
des Riemens nebeneinander so angeordnet sind, daß sie jeweils
der Breite der Einzelriemen entsprechen. Durch diese Maßnahme
können kostengünstig mehrere Riemen, z. B. mit DIN-Breite,
gleichzeitig gefertigt werden, wobei nur noch ein weiterer
Arbeitsgang zum Aufschneiden des Riemens in Einzelriemen
erforderlich ist.
Der Riemen kann auch zweiteilig, ohne Verwendung einer zug
festen Einlage hergestellt werden. Der erste Teilriemen ist
dann aus besonders zugfestem Werkstoff gefertigt.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird der
Riemen aus mehr als zwei Teilriemen, insbesondere aus drei
Teilriemen gefertigt, wobei der mittlere Teilriemen die
Funktion der zugfesten Einlage übernimmt. Dabei darf der
mittlere Teilriemen nicht zu dick gefertigt werden, um
die Scherkräfte an den Verbindungsflächen der Teilriemen
nicht zu groß werden zu lassen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Riemens sowie der Vorrichtung
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Ferti
gung eines ersten Teilriemens mit zugfester Ein
lage;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Anfor
mung eines zweiten Teilriemens an einen ersten
Teilriemen mit Einlage, und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die Fig. 2 und 4 sind gegenüber den korrespondierenden Fig. 1
und 3 vergrößert.
Der gezeigte Riemen 10 (Fig. 3) besteht aus einem Teilrie
men 11 und einem Teilriemen 12, welcher auf der dem Teil
riemen 11 abgewandten Seite mit einem Zahnprofil 13 ver
sehen ist. Die beiden Teilriemen 11, 12 sind im Bereich
einer Verbindungsebene 14 fest und unlösbar miteinander
verbunden. An der Seite des Teilriemens 11, die der Ver
bindungsebene 14 zwischen beiden Teilriemen 11, 12 zuge
wandt ist, ist eine zugfeste Einlage 15 angeformt.
Eine Vorrichtung zur Fertigung des gezeigten Riemens 10
besteht aus zwei Formen 16, 17. Die Form 16 zur Herstel
lung des Teilriemens 11 besteht aus einem Formband 18 und
einem Formrad 19 (Fig. 1). Das Formband 18 wird entlang
eines Teilabschnitts des Formrades 19 zugeführt und läuft
dabei über eine obere Druckrolle 20, eine untere Druck
rolle 21 und eine Umlenkrolle 22. Wie aus Fig. 1 ersicht
lich, ist die obere Druckrolle 20 oberhalb des Formrades
19 mit Abstand zu diesem angeordnet. Die Umlenkrolle 22
ist rechts vom Formrad 19 angeordnet, wobei die Verbin
dungslinie zwischen Umlenkrolle 22 und Formrad 19 einen
Winkel von 90° zur Verbindungslinie zwischen oberer Druck
rolle 20 und Formrad 19 hat. Die untere Druckrolle 21 ist
unterhalb des Formrades 19 angeordnet, und zwar auf der
Verlängerung der Verbindungslinie zwischen oberer Druck
rolle 20 und Formrad 19 nach unten. Das Formrad 19 dreht
sich im Uhrzeigersinn und bildet zusammen mit dem Form
band 18 einen Formhohlraum 23 von der oberen Druckrolle 20
bis zur unteren Druckrolle 21. Der Formhohlraum 23 kann
eingestellt werden über den Abstand der Druckrollen 20,
21 vom Formrad 19. Das Formrad 19 ist als Rillenscheibe
ausgebildet mit auf seiner Umfangsfläche umlaufenden Ril
len 24. Die Rillen 24 haben eine V-förmige oder dreieck
förmige Querschnittsgestaltung.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht die Form 17 zur Anfor
mung des Teilriemens 11 an den Teilriemen 12 aus dem
Formband 25 und dem Formrad 26. Das Formband 25 läuft
über eine obere Druckrolle 27, eine untere Druckrolle 28
und eine Umlenkrolle 29, die relativ zum Formrad 26 eben
so angeordnet sind wie die Rollen 20, 21, 22 zum Formrad 19.
Zwischen dem im Uhrzeigersinn drehenden Formrad 26 und dem
Formband 25 besteht von der oberen Druckrolle 27 bis zur
unteren Druckrolle 28 ein Formhohlraum 30. Dieser Form
hohlraum 30 ist über den Abstand der Druckrollen 27, 28
vom Formrad 26 einstellbar. Das Formrad 26 besteht aus
einer Werkzeugscheibe 31 und seitlich abschließenden Bord
scheiben 32 und 33. Die Werkzeugscheibe 31 ist zwecks Aus
formung des Zahnprofils 13 mit in Umfangsrichtung aufein
anderfolgenden Vertiefungen 34 versehen, deren Unterkanten
35, vom Mittelpunkt 36 des Formrades 26 aus gesehen, tiefer
liegen als die Umfangsflächen 37, 38 der Bordscheiben 32,
33.
Bei der Herstellung des Riemens 10 wird zunächst der Teil
riemen 11 gefertigt, indem aus einem Extruder 39 ein Kunst
stoffstrom 40 in die Form 16 gegeben wird. Der Werkstoff -
hier der Kunststoffstrom 40 - wird nicht, wie sonst beim
Spritzgießen üblich, unter Druck in die Form 16 gegeben,
sondern im wesentlichen drucklos. Auf dem Formrad 19,
welches als Rillenscheibe ausgebildet ist, liegt die zug
feste Einlage 15, die zuvor über die Führungsrolle 41 dem
Formrad 19 zugeführt wurde, in den Rillen 24. Die Führungs
rolle 41 ist so angeordnet, daß die zugfeste Einlage 15
auf der Rillenscheibe 19 anliegt, bevor der Kunststoff
strom 40 in die Form 16 eintritt. Der Kunststoffstrom 40
ist mengenmäßig so bemessen, daß die zugfeste Einlage 15
gerade abgedeckt ist. Der Kunststoffstrom 40 wird durch
den Druck der oberen Druckrolle 20 mit der zugfesten Ein
lage 15 auf der Rillenscheibe 19 verpreßt und erhält durch
den Druck des Formbandes 18 und der unteren Druckrolle 21
seine endgültige Form. Die beiden Druckrollen 20, 21 sind
in ihrem Abstand vom Formrad 19 verstellbar, um Teilriemen
11 unterschiedlicher Stärke fertigen zu können. Das Form
band 18 übt aufgrund seiner geometrischen Anordnung einen
Druck in Richtung des Mittelpunktes des Formrades 19
aus, sofern es unter Spannung steht. In den fertigen Teil
riemen 11 ist jetzt die zugfeste Einlage 15 auf der dem
Formrad 19 zugewandten Seite eingebettet.
Gemäß Fig. 3 wird in einem nächsten Arbeitsschritt der
Teilriemen 11 an den Teilriemen 12 angeformt und mit die
sem verpreßt. Dazu wird aus einem Extruder 43 ein Kunst
stoffstrom 44 zwischen der oberen Druckrolle 27 und dem
Formrad 26 in die Form 17 gegeben. Der Kunststoffstrom 44
liegt dabei auf dem Formrad 26 auf und wird von außen
durch den Teilriemen 11 abgedeckt, welcher gleichzeitig
über die obere Druckrolle 27 zugeführt wird. Ebenso wie
bei der Form 16 sind auch bei dieser Form 17 die Druck
rollen 27, 28 in ihrem Abstand vom Formrad 26 verstellbar,
um unterschiedliche Riemenstärken einstellen zu können.
Wird der Riemen 10 als Zahnriemen gefertigt, so kann durch
Verstellen der Druckrollen 27, 28 in engen Grenzen auch
die Teilung des Zahnriemens verstellt werden, um den Zahn
riemen schon in der Fertigung an einen bestimmen Bela
stungsfall anzupassen.
Vorzugsweise ist der Teilriemen 11 breiter als die Werk
zeugscheibe 31, so daß äußere Kanten 45, 46 des Teilriemens
11 bis auf die Bordscheiben 32, 33 überstehen. Die Druck
rollen 27, 28 werden so eingestellt, daß zwischen den Kan
ten 45 bzw. 46 des Teilriemens 11 und den Bordscheiben 32
bzw. 33 ein definierter Spalt 47 besteht, der der Dicke
des Teilriemens 12 entspricht, abzüglich der Höhe des vor
zugsweise vorhandenen Zahnprofils 13.
Der fertige Zahnriemen 10 tritt zwischen der unteren Druck
rolle 28 und dem Formrad 26 aus der Form 17 aus.
Vorzugsweise besteht die zugfeste Einlage 15 aus einzelnen
Zugträgern 48, z. B. Stahldrahtlitzen, die in den Rillen 24
des Formrades 19 sauber nebeneinander zu liegen kommen. Der
Durchmesser eines einzelnen Zugträgers 48 ist dabei höch
stens so groß wie der Abstand von dem Tiefpunkt einer Rille
24 zum Tiefpunkt der benachbarten Rille und mindestens so
groß, daß ein Teil des Querschnitts des Zugträgers 48 über
die Umfangsfläche der Rillenscheibe 19 hinausragt (Fig. 2).
Gemäß Fig. 4 werden die Zugträger 48 der zugfesten Einlage
15 zu Zugträgergruppen 49 (Einlagengruppen) zusammengefaßt,
dergestalt, daß der Riemenquerschnitt nicht über seine ge
samte Breite mit Zugträgern 48 versehen ist, sondern daß
zwischen den Zugträgern 48 Lücken 50 bestehen, die die zwi
schen zwei Lücken liegenden Zugträger 48 als zu einer Zug
trägergruppe 49 gehörend definieren. Bei dieser Anordnung
der Zugträger 48 wird der Riemen 10 in einem weiteren Ar
beitsschritt durch Längsschnitte in Einzelriemen entspre
chend der Breite der Zugträgergruppen 49 aufgeteilt.
Bezugszeichenliste
10 Riemen
11 Teilriemen
12 Teilriemen
13 Zahnprofil
14 Verbindungsebene
15 zugfeste Einlage
16 Form
17 Form
18 Formband
19 Formrad (Rillenscheibe)
20 obere Druckrolle
21 untere Druckrolle
22 Umlenkrolle
23 Formhohlraum
24 Rille
25 Formband
26 Formrad
27 obere Druckrolle
28 untere Druckrolle
29 Umlenkrolle
30 Formhohlraum
31 Werkzeugscheibe
32 Bordscheibe
33 Bordscheibe
34 Vertiefung
35 Unterkante
36 Mittelpunkt
37 Umfangsfläche
38 Umfangsfläche
39 Extruder
40 Kunststoffstrom
41 Führungsrolle
43 Extruder
44 Kunststoffstrom
45 Kante
46 Kante
47 Spalt
48 Zugträger
49 Zugträgergruppe (Einlagengruppe)
50 Lücke
11 Teilriemen
12 Teilriemen
13 Zahnprofil
14 Verbindungsebene
15 zugfeste Einlage
16 Form
17 Form
18 Formband
19 Formrad (Rillenscheibe)
20 obere Druckrolle
21 untere Druckrolle
22 Umlenkrolle
23 Formhohlraum
24 Rille
25 Formband
26 Formrad
27 obere Druckrolle
28 untere Druckrolle
29 Umlenkrolle
30 Formhohlraum
31 Werkzeugscheibe
32 Bordscheibe
33 Bordscheibe
34 Vertiefung
35 Unterkante
36 Mittelpunkt
37 Umfangsfläche
38 Umfangsfläche
39 Extruder
40 Kunststoffstrom
41 Führungsrolle
43 Extruder
44 Kunststoffstrom
45 Kante
46 Kante
47 Spalt
48 Zugträger
49 Zugträgergruppe (Einlagengruppe)
50 Lücke
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Riemen aus plastifizier
barem Werkstoff, mit einer ersten Form für die Fertigung eines
ersten Teilriemens und einer zweiten Form für die Anformung ei
nes zweiten Teilriemens an den ersten Teilriemen, die der er
sten Form nachgeschaltet ist, wobei jeder Form ein Extruder zu
geordnet ist, der vor einem Formhohlraum der jeweiligen Form
angeordnet ist und den Werkstoff für den zu fertigenden Teil
riemen liefert, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Formen (16, 17) bestehen jeweils aus einem drehbaren Formrad (19, 26) und einem endlosen Formband (18, 25), das längs eines Teilumfangs mit dem Formrad (15, 25) zu sammengeführt ist, derart, daß der Formhohlraum (23, 30) zwischen beiden entsteht,
- b) das Formrad (19) der ersten Form (16) ist als Rillen scheibe ausgebildet, die auf ihrer Umfangsfläche als um laufende Rillen (24) ausgebildete Vertiefungen aufweist,
- c) der ersten Form (16) sind Mittel zum Zuführen einzelner Zugträger (48) oder Gruppen von Zugträgern (48) zur Bil dung der Einlage (15) zu dem als Rillenscheibe ausgebil deten Formrad (19) zugeordnet, wobei diese Mittel derart angeordnet sind, daß die Zugträger (48) im wesentlichen in den Rillen (24) zu liegen kommen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das endlose Formband (18) der ersten Form (16) am Anfang und am
Ende des Formhohlraums (23) über verstellbare Druckrollen (20,
21) geführt ist, wobei die am Extruder (39) befindliche Druck
rolle (20) derart angeordnet ist, daß der vom Extruder (39) ge
spendete Werkstoff mit der auf dem als Rillenscheibe ausgebil
deten Formrad (19) aufliegenden Einlage (15) verpreßt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das endlose Formband (25) der zweiten Form (17) am An
fang und am Ende des Formhohlraums (30) über verstellbare
Druckrollen (27, 28) geführt ist, die derart angeordnet sind,
daß der Teilriemen (11) über die am Extruder (43) befindliche
Druckrolle (27) zugeführt wird und diese den Teilriemen (11)
auf den extrudierten Werkstoff am Formrad (26) preßt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zuführen der Ein
lage (15) als Führungsrollen (41) ausgebildet und in Drehrich
tung des als Rillenscheibe ausgebildeten Formrads (19) gesehen
vor dem Extruder (39) angeordnet sind, derart, daß die zugfeste
Einlage (15) an dem als Rillenscheibe ausgebildeten Formrad
(19) anliegt, bevor die Einlage (15) am Extruder (39) vorbei
läuft und in den Formhohlraum (23) eintritt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formrad (26) der zweiten
Form (17) mit in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Vertie
fungen (34) ausgebildet ist und aus einer Werkzeugscheibe (31),
in deren Umfangsfläche die Vertiefungen (34) als zu den Stirn
flächen offene Schlitze ausgebildet sind, sowie aus zwei Bord
scheiben (32, 33) besteht, welche mit der Umfangsfläche der
Werkzeugscheibe (31) im wesentlichen bündig abschließen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkzeugscheibe (31) schmaler ausgebildet ist als der über
die obere Druckrolle (27) zugeführte Teilriemen (11) bereit
ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (27, 28) der
zweiten Form (17) so angeordnet sind, daß zwischen dem außen
liegenden Teilriemen (11) und dem Formrad (26) ein definierter
Spalt (27) besteht.
8. Verfahren zur Herstellung von Riemen aus plastifizierba
rem Werkstoff, wobei zwei Teilriemen hergestellt werden, da
durch gekennzeichnet, daß zur Bildung des ersten Teilriemens
(11) zunächst einzelne die zugfeste Einlage (15) bildende Zug
träger (48) in Vertiefungen eines Formrads (19) eingelegt wer
den, sodann der plastifizierte Werkstoff für den ersten Teil
riemen (11) auf das Formrad aufgetragen und mit den Zugträgern
(48) verbunden wird, und schließlich der zweite Teilriemen (12)
angeformt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Herstellen des ersten Teilriemens (11) der zweite
Teilriemen (12) durch Gießen an den ersten Teilriemen (11) auf
der Seite der Einlage (15) angeformt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff für beide Teilriemen (11, 12) drucklos in
eine entsprechende Form (16, 17) eingespritzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527640 DE3527640C2 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Riemen aus plastifizierbarem Werkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527640 DE3527640C2 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Riemen aus plastifizierbarem Werkstoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527640A1 DE3527640A1 (de) | 1987-02-05 |
DE3527640C2 true DE3527640C2 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=6277422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527640 Expired - Lifetime DE3527640C2 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Riemen aus plastifizierbarem Werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527640C2 (de) |
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