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HINTERGRUND DER ERFINDTUNG
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Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Gehäuse zum
Halten von Speichervorrichtungen und insbesondere auf Gehäuse zum
Bereitstellen einer Anpassbarkeit beim Halten verschieden dimensionierter
Speichervorrichtungen.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Massenspeichervorrichtungen
verschiedener Arten (wie z. B. Magnetbandkassetten) haben sich als
effizientes und effektives Medium für die Datenspeicherung in Computersystemen
erwiesen. Große
Computersysteme können
zahlreiche Speichervorrichtungen sowie eine Vielzahl von Laufwerken
zum Eingeben und Ausgeben von Daten zu und von den Speichervorrichtungen
in einer zeitgemäßen Weise
anwenden. Solche Speichervorrichtungen können als Bibliotheken organisiert
sein.
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Bibliotheken
umfassen allgemein mehrere Speicheraufnahmen oder -schlitze zum
Aufnehmen der Speichervorrichtungen. Bei automatisierten Bibliotheken
kann ein Roboter-Aufnahmemechanismus zum
Handhaben der Speichervorrichtungen in der Bibliothek benutzt werden.
Bibliotheken können
auch ein oder mehrere Medienlaufwerk(e) aufweisen. Automatisierte
Bibliotheken bieten Vorteile wie z. B. eine relativ schnelle Zugriffszeit
zu den Speichervorrichtungen sowie Modularität und Skalierbarkeit.
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Verschiedene
Standards für
und Arten von Speichervorrichtungen (z. B. Bandkassetten) sind im Verlauf
der Zeit entwickelt worden. Speichervorrichtungstypen können zueinander
unterschiedliche Größen aufweisen.
Die Typengrößen können in
einer Längen-,
einer Breiten- und einer Höhendimension variieren,
am häufigsten
variieren sie aber in der Längendimension
und der Höhendimension.
Es besteht ein Bedarf an einer allgemeinen Lösung, die eine Fähigkeit
bietet, verschieden bemessene Speichervorrichtungen in einem automatisierten
Bibliothekssystem einzusetzen.
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Der
Stand der Technik umfasst
EP
1235217 mit dem Titel "Apparatus
and Method for Retaining Different Sizes of Data Cartridges in a
Storage Magazine" (Coffin).
Coffin offenbart ein feststehendes Kassettenbezugselement
90,
das innerhalb einer Kammer zum Halten von Speichervorrichtungen
unterschiedlicher Breiten beweglich ist. Das Element
90 ist als
langgestreckter Arm offenbart, der an einer Rahmenanordnung angebracht
ist, mit einem Spitzenabschnitt, der die Speichervorrichtung kontaktiert.
Eine größere Speichervorrichtung
bewegt das Bezugselement
90 weiter als eine kleinere Speichervorrichtung. In
allen Fällen
aber bringt die Spitze bzw. das Vorderende des Kassen-Bezugselements
90 eine
Vorbelastungskraft auf eine Datenkassette auf, um die Datenkassette
in eine Ausrichtungsposition zu drücken, wie z. B. gegen eine
gegenüberliegende
Wand der Kammer. Die Kraft muß ausreichen,
um die Speichervorrichtung in die Ausrichtungsposition zu drücken und
die Speichervorrichtung in dieser Position für eine beliebige Orientierung
der Kammer zu halten, damit die Funktion der Erfindung erfüllt wird.
Coffin beschreibt keine Maßnahmen
für Speichervorrichtungen
verschiedener Dicken (Höhen).
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Eine
zweite Bezugsschrift aus dem Stand der Technik ist das
US-Patent Nr. 6244677 mit dem Titel "Array and Method
for Standardizing Cartridge Location within Storage Cells of a Data
Storage Library" (Millhiser).
Millhiser standardisiert die Breiten- und Tiefenposition einer Speichervorrichtung
in einer Zelle einer Bibliothek. Millhiser bietet diese Funktionalität, indem
er ein elastisches Element bereitstellt, das an einem Ende befestigt
ist und sich durch Drücken
auf das Element von einer Speichervorrichtung weg biegen kann. Millhiser
lehrt nicht das Sichern von Speichervorrichtung unterschiedlicher
Höhen und
begrenzt seine Anwendbarkeit im Einzelnen auf die Standardisierung einer
Breiten- und Tiefenposition einer Speichervorrichtung in einer Zelle.
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Eine
dritte Bezugsschrift ist das
US-Patent, Veröffentlichungsnummer
2003/0146127 mit dem Titel "Cassette Storing Case" (Morita). Morita
offenbart Vorsprünge
an einer Rückwand
eines Kassettenspeichergehäuses
zum Speichern von Kassetten unterschiedlicher Längen an einer gemeinsamen Position in
dem Speichergehäuse.
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ABRISS
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Die
Erfindung stellt ein Gehäuse
bereit, wie es in Anspruch 1 definiert ist. Das exemplarische Gehäuse umfasst
eine Basis mit mindestens vier Seiten und einer inneren Basisfläche, sowie
eine Umfangswand, die sich von mindestens zwei Seiten der Basis erstreckt
und an einem oberen Rand endet. Die Umfangswand hat eine Innenumfangsfläche, die
mit der inneren Basisfläche
einen Innenraum festlegt. Das Gehäuse umfasst ferner einen ersten,
mit der Umfangswand gekoppelten Arm. Mindestens ein Teil des ersten
Arms ist vorbelastet, um sich in den Innenraum auf einer vorbestimmten
Höhe über der
inneren Basisfläche
zu erstrecken, und ist so konfiguriert, dass der Innenraum in Reaktion
auf ein Drücken
der Speichervorrichtung auf den ersten Arm beim Einsetzen der Speichervorrichtung
in das Gehäuse
evakuiert wird.
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Das
Gehäuse
kann ferner ein Längenunterscheidungsmerkmal
aufweisen, das sich von der Umfangswand an einer Rückseite
erstreckt, wobei das Längenunterscheidungsmerkmal
so bemessen und angeordnet ist, dass es in eine oder mehrere Ausnehmungen
passt, die in einer Rückwand
der zweiten Art von Speichervorrichtung ausgebildet sind.
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Das
Gehäuse
kann ferner eine erste Arretierung umfassen, die an der Umfangswand
angeordnet ist, um mit einem zusammenpassenden, dem ersten Speichervorrichtungstyp
zugeordneten Merkmal eine Schnittstelle zu bilden, und um eine Interaktion
mit der Speichervorrichtung zu vermeiden, wenn die Speichervorrichtung
vom ersten Typ ist. Die erste Arretierung und/oder die zweite Arretierung
kann ferner so konfiguriert sein, dass sie als Längenunterscheidungsmerkmale
dienen, so dass Speichervorrichtungen des ersten Typs und des zweiten
Typs an einem gemeinsamen Aufnahmepunkt (pick point) angeordnet
sind.
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Gehäuse gemäß Aspekten
der Erfindung können
Umhüllungen
mit mindestens einem offenen Vorderabschnitt, einer inneren Längendimension
und einer inneren Höhendimension
aufweisen. Die Höhendimension
ist für
eine Höhendimension
eines ersten Speichervorrichtungstyps bemessen, und die Längendimension
ist so bemessen, dass eine Speichervorrichtung des ersten Speichervorrichtungstyps an
einem Aufnahmepunkt angeordnet werden kann. Das Gehäuse kann
ferner ein Längenunterscheidungsmerkmal
aufweisen, das an der Umhüllung
angeordnet ist, um an dem Aufnahmepunkt eine Speichervorrichtung
mit einer kleineren Längendimension als
der Längendimension
des ersten Speichervorrichtungstyps anzuordnen. Das Gehäuse kann
ferner einen ersten federvorbelasteten Arm aufweisen, der mit der
Umhüllung
gekoppelt ist, um in der Umhüllung eine
Speichervorrichtung mit einer kleineren Höhendimension als der Höhendimension
des ersten Speichervorrichtungstyps zu befestigen bzw. sichern.
Der erste federvorbelastete Arm kann drehbar sein.
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Weitere
Aspekte der Erfindung umfassen Speichervorrichtungs-Bibliothekssysteme,
die ein erstes Gehäuse
und ein zweites Gehäuse
umfassen, wobei jedes der ersten und zweiten Gehäuse von einem austauschbaren
Gehäusetyp
sind. Der austauschbare Gehäusetyp
umfasst eine Umhüllung
mit einem Innenraum mit einer Längendimension
und einer Höhendimension.
Die Längendimension
und die Höhendimension
sind jeweils für
eine Längendimension
und eine Höhendimension
eines ersten Speichervorrichtungstyps bemessen. Der austauschbare Gehäusetyp kann
ferner einen ersten, mit der Umhüllung
gekoppelten Arm aufweisen, der so vorbelastet ist, dass mindestens
ein Abschnitt des ersten Arms in dem Innenraum auf einer Höhe über einer
Basis der Umhüllung
angeordnet ist. Die Höhe
ist so gewählt, dass
in der Umhüllung
eine Speichervorrichtung mit einer kleineren Höhendimension als der Höhendimension
des ersten Speichervorrichtungstyps gesichert wird. Der erste Arm
ist aus dem Innenraum in Reaktion auf ein Drücken der ersten Speichervorrichtung
auf den ersten Arm während
des Einsetzens in die Umhüllung
bzw. das Gehäuse
evakuierbar. Der erste Arm kann aus dem Innenraum durch Drehen aus
dem Innenraum evakuiert werden.
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Weitere
Aspekte können
die Bereitstellung eines zweiten Arms beinhalten, der im wesentlichen wie
der erste Arm angeordnet und betätigbar
ist. Noch weitere Aspekte umfassen die Bereitstellung von Armen
auf anderen Höhen,
um noch weitere Abwandlungen von Speichervorrichtung aufzunehmen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
isometrische Ansicht eines exemplarischen Speichervorrichtungsgehäuses,
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2 eine
isometrische Ansicht des exemplarischen Speichervorrichtungsgehäuses mit
einem Merkmal zum Anpassen des Gehäuses an Speichervorrichtungen
unterschiedlicher Größen,
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3 eine
Seitenansicht einer exemplarischen Kassette, die in das exemplarische
Speichervorrichtungsgehäuse
eingesetzt werden kann,
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4 eine
Ansicht einer weiteren exemplarischen Kassette, die in das exemplarische
Speichervorrichtungsgehäuse
eingesetzt werden kann,
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5 eine
Draufsicht auf das Kassettengehäuse,
in das die Kassette der 3 eingesetzt ist,
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6 eine
Draufsicht auf das Gehäuse,
in das die Kassette der 4 eingesetzt ist, und
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7 einen
exemplarischen Abschnitt eines automatisierten Bibliothekssystems,
bei dem Aspekte des exemplarischen Gehäuses verwendet werden können.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Hier
beschriebene exemplarische Systeme und Verfahren beziehen sich allgemein
auf die Speicherung und die Handhabung von Speichervorrichtungen,
welche in automatisierten Speichervorrichtungs-Bibliothekssystemen
enthalten sein können, und
auf andere Systeme und Komponenten wie z. B. Mediumlaufwerke (zum
Lesen/Schreiben von Daten), Magazine (für ein tragbares Speichern),
feststehende Schlitze (für
eine nicht tragbare Speicherung) und eine Transportstation (zum
Transportieren von Speichervorrichtungen zu einer anderen Bibliotheksvorrichtung,
wie z. B. ein Aufzug oder dgl.).
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Die
folgende Beschreibung wird präsentiert, um
einem Durchschnittsfachmann die Nutzung verschiedener Aspekte einer
solchen Erfindung zu ermöglichen.
Beschreibungen spezifischer Materialien, Techniken und Anwendungen
sind als Beispiele dargelegt. Damit soll der Schutzumfang von Ausführungsformen
der Erfindung nicht auf die oben beschriebenen und dargestellten
Beispiele beschränkt sein,
sondern vielmehr durch Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche.
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Gemäß 1 und
entsprechend einem darin dargestellten Aspekt wird ein Speichervorrichtungsgehäuse 100 bereitgestellt,
das eine Vielzahl von Speichervorrichtungstypen aufnehmen kann. Das
Gehäuse 100 umfaßt eine
exemplarische Basis 105 mit einer inneren Basisfläche 106.
Eine Umfangswand 115 erstreckt sich von der exemplarischen
Basis 105 entlang einer ersten lateralen Seite 107,
einer zweiten lateralen Seite 108 und einer Rückseite 109.
Die Umfangswand 115 hat eine Innenumfangsfläche 116 und
erstreckt sich nach einigen Aspekten von der Basis 105 im
wesentlichen senkrecht. Die Umfangswand 115 endet an einem oberen
Rand 117. Oberflächen
von Abschnitten des Gehäuses 100 sind
separat angegeben worden (z. B. die innere Basisfläche 106),
um mindestens anzudeuten, dass diese Oberflächen unter Anwendung einer
Vielfalt unterschiedlicher physikalischer Gestaltungen vorgesehen
sein können,
und umgekehrt (z. B. kann die Basis 105 eine unterschiedliche
Gesamtform haben).
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Nach
einigen Aspekten ist eine Höhe
des oberen Randes 117 über
der inneren Basisfläche 106 (d.
h. eine Höhe
der Umfangswand 115) auf eine Höhe eines ersten Speichervorrichtungstyps
bemessen. Nach solchen Aspekten kann eine Speichervorrichtung des
ersten Speichervorrichtungstyps, die von der Vorderseite 110 in
das Gehäuse 100 eingeführt wird,
eine obere Oberfläche
aufweisen, die annähernd
mit dem oberen Rand 117 abschließt (wie nachstehend beschrieben
wird).
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Zusammen
mit der inneren Basisfläche 106 legt
die innere Umfangsfläche 116 einen
Innenraum 120 fest (der teilweise durch die Innenumfangsfläche 116 und
die innere Basisfläche 106 umschlossene Raum).
In diesem Beispiel bleibt der Innenraum 120 an der Vorderseite 110 offen.
Das Gehäuse 100 ist ohne
Abdeckung dargestellt, so dass erläuterte Merkmale und Elemente
effektiver dargestellt werden können,
in der Praxis kann aber eine Abdeckung am oberen Rand 117 angeordnet
werden. Die Abdeckung kann durch Stifte 118a–f gesichert
sein. Elementnummern, die in dieser Figur und anderen Figuren benutzt
werden, können
auf nur einen Abschnitt des gesamten Elements hinweisen, auf das
Bezug genommen wird (beispielsweise erstreckt sich der exemplarische
obere Rand 117 entlang einer ersten lateralen Seite 107,
einer Rückseite 109 und
einer zweiten lateralen Seite 108, wird aber nur an der Rückseite 109 bezeichnet).
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Sowohl
die Basis 105 als auch die Umfangswand 115 können als
ein Stück
eines Materials (z. B. Kunststoff oder Metall) ausgebildet sein,
oder können aus
mehreren Stücken
eines oder mehrerer Materialien gebildet sein. Ferner kann die Basis 105 und
die Umfangswand 115 einheitlich (z. B. in einem Formungsprozess)
ausgebildet werden. Ferner kann ein Abschnitt der Basis 105 und
ein Abschnitt der Umfangswand 115 einheitlich ausgebildet
werden (z. B. ein Halbteil (bisection) von einer Mitte der Vorderseite 110 zu
einer Mitte der Rückseite 109 separat
geformt sein) und mit einem oder mehreren der restlichen Abschnitte
des Gehäuses 100 verbunden
sein.
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Gewisse
Merkmale sind in 1 dargestellt, wie z. B. ein
in der Basis 105 ausgebildetes zentrales Loch 190.
Diese Merkmale sind exemplarisch für eine spezifische Gestaltung
und können
modifiziert oder in einigen Fällen
eliminiert werden, wie Fachleuten ersichtlich ist. Andere Merkmale
können
ebenfalls hinzugefügt
werden, wie z. B. ein weiteres Loch in der Umfangswand 115 oder
in der Basis 105.
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Abstandshalter
(stand-offs) 125a, 125b sind als von der Umfangswand 115 auf
der Rückseite 109 vorstehend
dargestellt (d. h. von der Innenumfangsfläche 116 nach diesem
Aspekt). Die Abstandshalter 125a, 125b können basierend
darauf gewählt
werden, welche Arten von Speichervorrichtungen das Gehäuse aufnehmen
soll. Die Abstandshalter 125a, 125b können so
positioniert und geformt sein, dass sie in entsprechende Ausnehmungen
einer Rückwand
eines ersten Speichervorrichtungstyps passen und nicht in eine Ausnehmung
eines zweiten Speichervorrichtungstyps passen, so dass die Abstandshalter 125a, 125b mit
einer Rückwand
des zweiten Speichervorrichtungstyps in Kontakt kommen bzw. an dieser
anliegen. Die Ausnehmung kann Einkerbungen, Löcher, Schlitze, Ausschnitte
und dgl. umfassen. Wenn der erste Speichervorrichtungstyp länger als
der zweite ist, gestatten somit die Abstandshalter 125a, 125b,
dass die Rückwand
der ersten Speichervorrichtung mehr an der Umfangswand 115 positioniert
wird, so dass beide Speichervorrichtungstypen an einem vergleichbaren
Aufnahmepunkt in bezug auf die Vorderseite 110 positioniert
werden können.
Die Abstandshalter 125a, 125b sind ein Beispiel
eines Längenunterscheidungsmerkmals;
andere Ausgestaltungen können
ebenfalls hergestellt werden, wie nachstehend erläutert wird.
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Weitere
Merkmale des Gehäuses 100 umfassen
eine obere Arretierung 140 und eine untere Arretierung 145.
Sowohl die obere Arretierung 140 als auch die untere Arretierung 145 können so
angeordnet sein, dass sie mit Speichervorrichtungen eines oder mehrerer
Speichervorrichtungstypen in Interaktion treten, und können des
weiteren so angeordnet sein, dass sie eine Interaktion mit Speichervorrichtungen
von Typen, welche mit der anderen Arretierung in Interaktion treten,
vermeiden.
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Mit
anderen Worten kann die obere Arretierung 140 so angeordnet
sein, dass sie mit dem ersten Speichervorrichtungstyp in Interaktion
tritt und eine Interaktion mit dem zweiten Speichervorrichtungstyp vermeidet,
während
die untere Arretierung 145 so angeordnet sein kann, dass
sie mit dem zweiten Speichervorrichtungstyp in Interaktion tritt
und eine Interaktion mit dem ersten Speichervorrichtungstyp vermeidet.
Die Eigenschaften jedes Speichervorrichtungstyps können zur
Identifizierung einer oder mehrerer geeigneter Anordnungen für jede Arretierung benutzt
werden. In diesem Beispiel ist die Arretierung 140 etwas
näher an
der Rückseite 109 als
die Arretierung 145 angeordnet. Andere Aspekte der Anordnungen
der Arretierung 140 und der Arretierung 145 gehen
aus einer weiteren Bezugnahme auf andere Figuren hervor.
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Nach
einigen Aspekten können
die obere Arretierung 140 und/oder die untere Arretierung 145 so modifiziert
werden und jeweilige Anordnungen so gewählt werden, dass die obere
Arretierung 140 und/oder die untere Arretierung 145 als
Längenunterscheidungsmerkmal
fungieren können,
so dass Speichervorrichtungen des ersten Speichervorrichtungstyps
und des zweiten Speichervorrichtungstyps an einem gemeinsamen Aufnahmepunkt
(wird hier später
erläutert)
angeordnet werden können.
Für solche
Aspekte kann die Umfangswand 115 eine offene Rückseite
aufweisen, so dass das Gehäuse 100 wie ein
U mit einer Basis 105, einer ersten lateralen Seite 107 und
einer zweiten lateralen Seite 108 geformt ist.
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Ein
exemplarisches Gehäuse 100 umfaßt auch
Einkerbungen 131a, 131b, die am oberen Rand 117 der
Umfangswand 115 ausgebildet sind. Eine Anwendung dieser
Einkerbungen wird nachstehend näher
erläutert.
Zusammensetzungen von Elementen und Merkmalen, die oben erläutert wurden,
können
auch als Umhüllungen
und Schlitzkörper,
oder mit Namen bezeichnet werden, die einen beabsichtigten Zweck
für das
Gehäuse 100 in
einem bestimmten Bibliothekssystem angeben.
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Es
wird nun auf 2 eingegangen, in der weitere
Speichervorrichtungstyp-Anpassungsmerkmale gezeigt und beschrieben
sind. Zwei exemplarische Arme 230a, 230b sind jeweils
an der Umfangswand 115 in Einkerbungen 131a, 131b,
die am oberen Rand 117 ausgebildet sind, gekoppelt und
erstrecken sich von der Umfangswand 115. In diesem Beispiel
ist der exemplarische Arm 230b mit der ersten lateralen
Seite 107 gekoppelt, und der Arm 230a ist mit
der zweiten lateralen Seite 108 gekoppelt.
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Wie
dargestellt ist, befinden sich der Arm 230a und der Arm 230b in
einer vorbelasteten Position, die bewirkt, dass sich mindestens
ein Endabschnitt 232a des Arms 230a und ein Endabschnitt 232b des
Arms 230b in einen Abschnitt des Innenraums 120 erstrecken.
Jeder Arm 230a, 230b ist so konfiguriert, dass
er aus der dargestellten Vorbelastungsposition zu seiner jeweiligen
Einkerbung 131a und 131b schwenkt (z. B. ist der
Arm 230a entlang der zweiten lateralen Seite 108 gekoppelt,
und somit kann sich ein Endabschnitt 232a des Arms 230a zu der
in der zweiten lateralen Seite 108 ausgebildeten Einkerbung 131a und
von dem Abschnitt des Innenraums 120, den der Endabschnitt 232a einnimmt,
in die Vorbelastungsposition drehen).
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Nach
einigen Aspekten der Erfindung ist jeder Arm 230a, 230b mit
der Umfangswand 115 gekoppelt, um jeweilige Endabschnitte 232a, 232b an einer
vorbestimmten Höhe über der
inneren Basisfläche 106 zu
positionieren. Die Höhe
jedes Endabschnitts 232a, 232b wird basierend
auf Höhen (Dicken)
von Speichervorrichtungstypen gewählt, die in das Gehäuse eingesetzt
werden können
(z. B. in den Innenraum 120). Genauer gesagt kann die Höhe jedes
Endabschnitts 232a, 232b über der Basisfläche 106 so
gewählt
werden, dass sie mit einer Dicke einer Speichervorrichtung geringerer
Höhe (dünner) von
zwei Speichervorrichtungstypen übereinstimmt (d.
h. so gewählt,
dass sie mit einer dünneren
der zwei Speichervorrichtungen zusammenpasst). Damit wäre eine
solche dünnere
Speichervorrichtung in das Gehäuse 100 einführbar, ohne
auf die Arme 230a, 230b zu drücken; und wenn eine solche
dünnere Speichervorrichtung
einzusetzen wäre,
würden
die Arme 230a, 230b dazu beitragen, die dünnere Speichervorrichtung
zu sichern, indem sie in einer Vorbelastungsposition über einer oberen
Oberfläche
der dünneren
Speichervorrichtung verbleiben. Falls eine dickere Speichervorrichtung
als die dünnere
Speichervorrichtung einzusetzen wäre, würde die dickere Speichervorrichtung
auf die Arme 230a, 230b drücken, und wenn die dickere
Speichervorrichtung weiter eingeführt würde, würden die Arme 230a, 230b sich
aus dem Innenraum 120 in Reaktion auf den Druckvorgang
drehen und ein vollständiges
Einsetzen der dickeren Speichervorrichtung ermöglichen. Es ist anzumerken,
dass wenn die Basisfläche 106 nicht
flach wäre,
ein Fachmann eine Höhe
für die
Endabschnitte 232a, 232b wählen würde, die auf einem Höhendifferential
des Abschnitts vorbelastet werden, auf dem die Speichervorrichtung
ruhen würde,
wenn sie eingeführt
wäre.
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In
der exemplarischen 2 erstrecken sich die Arme 230a, 230b im
wesentlichen parallel zu der Basisfläche 106 von der Umfangswand 115,
und der Arm 230a ist durch eine Torsionsfeder 260a vorbelastet,
während
der Arm 230b von einer Torsionsfeder 260b vorbelastet
ist. Nach anderen Aspekten kann jeder Arm 230a und 230b mit
einer Umfangswand 115 in einem Fenster in der Umfangswand 115 gekoppelt
sein, statt in am oberen Rand 117 ausgebildeten Einkerbungen 131a,
b. Nach weiteren Aspekten können
die Arme 230a, 230b so gekoppelt und vorbelastet
sein, dass sie sich über
einen größeren Bogen
drehen als der in 2 dargestellte. Wenn beispielsweise
die Arme 230a, 230b mit der Umfangswand gekoppelt
wären,
wie in 2 dargestellt ist, aber so vorbelastet wären, dass
sie sich von der Umfangswand 115 zur Vorderseite 110 statt
zur Rückseite 109 hin
erstrecken, würden
die Endabschnitte 232a, 232b über einen größeren Bogen in
Reaktion auf eine auf jeden Arm 230a, 230b drückende Speichervorrichtung
schwenken, während sie
von der Vorderseite 110 her eingesetzt werden. Die Arme 230a, 230b können auch
unter einem bestimmten Winkel in bezug auf die Basisfläche 106 angeordnet
sein bzw. werden. Einem Fachmann ist es ersichtlich, dass andere
Mittel und Wege als Torsionsfedern zur Vorbelastung der Arme 23a, 230b vorhanden sind,
und dass die Vorbelastung durch Torsionsfedern lediglich ein Beispiel
ist.
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Nach
noch anderen Aspekten der Erfindung können die Arme 230a, 230b mit
der Umfangswand 115 so gekoppelt sein, dass sie sich in
einer anderen Ebene als der oben beschriebenen drehen (im wesentlichen
parallel zu der Basisfläche 106).
Als Beispiel können
die Arme 230a, 230b so ausgelegt sein, dass sie
ein Laden einer Speichervorrichtung von der auf drei Seiten durch
den oberen Rand 117 der Umfangswand 115 festgelegten
Oberseite aus ermöglichen.
Eine solche Anpassung würde
die Anbringung der Arme 230a, 230b zur Drehung
von einer ausgefahrenen Position nach unten zu der Basis 106 hin und
nach innen zu dem jeweiligen Abschnitt der Umfangswand 115 hin,
an der jeder Arm 230a, 230b angebracht ist, umfassen.
Beim Einführen
einer Speichervorrichtung von der Oberseite und beim Freigeben der
Arme 230a, 230b würden die Arme 230a, 230b vorbelastet,
um zu einer ausgefahrenen Position zurückzukehren und dadurch zum
Sichern der Speichervorrichtung im Gehäuse 100 beizutragen. Eine
Interaktion zwischen den Speichervorrichtungen verschiedener Arten
und dem Gehäuse 100 wird im
folgenden näher
beschrieben.
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Nach
weiteren Aspekten der Erfindung können die Arme 230a, 230b mit
einer am oberen Rand 117 (s. oben) angeordneten Abdeckung
gekoppelt werden. Die Arme 230a, 230b können in
den Innenraum 120 federvorbelastet sein und bis zu einer
vorbestimmten Höhe über der
inneren Basisfläche 106 weitergehen,
die basierend auf Höhen
(Dicken) von Speichervorrichtungstypen gewählt wird, welche in das Gehäuse eingesetzt
werden können
(z. B. in den Innenraum 120). Die vorbestimmte Höhe kann
so gewählt
werden, dass sie ein Einsetzen einer dünneren Speichervorrichtung
ermöglicht,
ohne auf die Arme 230a, 230b zu drücken. Nach
solchen Aspekten können
Speichervorrichtungen von der Vorderseite 110 aus eingesetzt
werden. Die vorbestimmte Höhe
kann ferner so gewählt
werden, dass die Arme 230a, 230b die dünnere Kassette
im Gehäuse 100 nach
dem Einsetzen sichern. Eine dickere Speichervorrichtung als die
dünne Speichervorrichtung
würde beim
Einsetzen auf die Arme 230a, 230b drücken, wodurch
sie deren Wegdrehen vom Innenraum 120 zu der Abdeckung
hin bewirken würde,
und ein vollständiges
Einsetzen der dickeren Speichervorrichtung in die Kassette ermöglichen
würde.
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Nach
weiteren Aspekten der Erfindung kann ein Arm nahe dem oberen Rand 117 und
im wesentlichen parallel zur Vorderseite 110 von der ersten
lateralen Seite 107 zur zweiten lateralen Seite 108 angeordnet
sein. Nach diesen Aspekten kann der obere Rand 117 glatt
(d. h. ohne Einkerbungen) sein. Der Arm kann durch eine Zugfeder
für eine
Anordnung nahe der Vorderseite 110 vorbelastet sein, wobei
die Anordnung auch für
ein Einführen
einer dünneren Kassette
ohne Drücken
auf den Arm sorgt. Beim Einführen
einer dickeren Kassette als die dünne Kassette gibt der Arm den
Innenraum 120 durch Gleiten zur Rückseite 109 beim Vorbelasten
der dickeren Kassette frei. Zugfedern können am oberen Rand 117 sowohl
auf der ersten lateralen Seite 107 als auch auf der zweiten
lateralen Seite 108 vorgesehen sein. Es können auch
Druckfedern verwendet werden, falls sie so angeordnet sind, dass
sie zur Rückseite 109 hin
komprimieren, wie einem Fachmann ersichtlich ist. Führungsstrukturen
können
ebenfalls am oberen Rand 117 oder einer ähnlichen
Stelle ausgebildet sein, um etwaige solche Federn zu führen. Nach
weiteren Aspekten kann ein solcher Arm auch so konfiguriert sein,
dass er sich von dem Innenraum, wo die Drehachse parallel zur Vorderseite 110 ist,
wegdreht. Torsionsfedern können
am oberen Rand 117 sowohl auf der ersten lateralen Seite 107 als
auch auf der zweiten lateralen Seite 108 angeordnet sein,
um einen Arm nach einem solchen Aspekt vorzubelasten.
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3 veranschaulicht
einen exemplarischen ersten Kassettentyp 300 (ein Speichervorrichtungstyp),
der in das Gehäuse 100 eingeführt werden kann.
Diese Kassette umfasst bestimmte Merkmale, die zur Veranschaulichung
verschiedener Aspekte von Nutzen sind, welche hinsichtlich der Unterbringung
verschiedenartiger Kassettentypen angewandt werden können. Die
Kassette 300 umfaßt
eine Vorderseite 305, eine linke Seite 310, eine
Oberseite 315, eine Rückseite 320, einen
Ausschnitt 325 und eine Ausnehmung bzw. Einkerbung (Passmerkmal) 330.
Die Höhe 335 (Dicke),
die Breite 340 und die Länge 345 des ersten
Kassettentyps 300 sind in ihren Dimensionen dargestellt.
LTO-Kassetten haben typischerweise Merkmale des dargestellten Kassettentyps 300.
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4 stellt
einen exemplarischen zweiten Kassettentyp 400 dar, der
in das Gehäuse 100 eingesetzt
werden kann. Dieser Kassettentyp umfasst ebenfalls bestimmte Merkmale,
die zur Veranschaulichung verschiedener Aspekte von Nutzen sind,
die zur Aufnahme verschiedenartiger Kassettentypen angewandt werden
können.
Die Kassette 400 umfaßt eine
Vorderseite 405, eine linke Seite 410, eine Oberseite 415,
eine Rückseite 420 und
einen Ausschnitt (Passmerkmal) 425. Die Höhe 435 (Dicke),
die Breite 440 und die Länge 455 des zweiten
Kassettentyps 400 sind in ihren Dimensionen dargestellt.
Wie zu ersehen ist, ist der erste Kassettentyp 300 dünner (kleiner
in einer Höhendimension)
und kürzer
(kleiner in einer Längendimension)
als der zweite Kassettentyp 400. SDLT-Kassetten haben typischerweise
Merkmale des dargestellten Kassettentyps 400.
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5 ist
eine Draufsicht auf ein Gehäuse 100,
in das eine Kassette 500 des ersten Kassettentyps 300 eingesetzt
ist. Die Kassette 500 weist Merkmale des Kassettentyps 300 auf.
Einige dieser Merkmale sind dargestellt, und einige sind vom Gehäuse 100 verdeckt.
Ein sichtbares Merkmal ist ein Ausschnitt 525 (325 für den exemplarischen
Kassettentyp 300). Bestimmte Merkmale des Gehäuses 100 sind
ebenfalls sichtbar, während
andere verdeckt sind. Im einzelnen halten Armenden 232a, 232b eine vorbelastete
Position über
der Oberseite 515 und tragen zum Sichern der Kassette 500 im
Gehäuse 100 bei.
Ebenfalls sichtbar sind Abstandshalter 125a, 125b,
welche die Rückseite 520 der
Kassette 500 in einem vorbestimmten Abstand von einer Umfangswand 115 des
Gehäuses 100 halten,
indem sie gegen die Rückseite 520 Widerstand
leisten. Eine obere Arretierung 140 ist in dem Ausschnitt 525 sichtbar, während eine
untere Arretierung 145 sich innerhalb einer Einkerbung
(entsprechend der Einkerbung 330), die nicht dargestellt
ist, befindet. Somit ist die obere Arretierung 140 in dem Ausschnitt 525 positioniert
und es wird eine Interaktion mit der Kassette 500 vermieden.
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6 stellt
eine Draufsicht auf ein Gehäuse 100 dar,
in das eine Kassette 600 des zweiten Kassettentyps 400 eingesetzt
ist. Die Kassette 600 umfaßt Aspekte des Kassettentyps 400,
von denen einige dargestellt sind und einige vom Gehäuse 100 verdeckt
sind. Bestimmte Merkmale des Gehäuses 100 sind
ebenfalls sichtbar, während
andere verdeckt sind. Da die Kassette 600 vom exemplarischen
dickeren und längeren
Kassettentyp 400 ist, werden hier weitere Aspekte hinsichtlich
der Abstandshalter 125a, 125b beschrieben.
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Genauer
gesagt bleiben die Arme 230a, 230b nicht mehr
zum Innenraum 120 hin vorbelastet, sondern sind stattdessen
in jeweilige Ausnehmungen 131a, 131b gedreht worden
(in 6 nicht dargestellt), wodurch es möglich wird,
dickere (größere) Kassetten 600 in
das Gehäuse 100 einzuführen. Die Abstandshalter 125a, 125b sind
nicht mehr sichtbar. Die Abstandshalter 125a, 125b,
die so angeordnet sind, dass sie in Ausnehmungen auf der Rückseite 620 der
Kassette 600 passen, stören
die vollständig in
das Gehäuse 100 eingesetzte
Kassette 600 nicht, wodurch sie es ermöglichen, dass die Vorderseite 505 der
Kassette 500 und die Vorderseite 605 der Kassette 600 in
annähernd
der gleichen Position bezüglich
der Vorderseite 110 des Gehäuses 100 angeordnet
sind. Mit anderen Worten ermöglichen
die Abstandshalter 125a, 125b einen gemeinsamen
Aufnahmepunkt für
die Kassetten 500 und 600, wenn diese in das Gehäuse 100 eingesetzt
werden. Der Aufnahmepunkt kann als Punkt und als ein Punktebereich
um diesen Punkt definiert werden. Der Aufnahmepunkt kann auch durch
einen Bereich von Punkten definiert sein, die funktional durch eine
Aufnahmeeinrichtung vorgegeben sind, die Kassetten aus dem Gehäuse 100 entnehmen
soll. Wenn beispielsweise eine bestimmte Aufnahmeeinrichtung die Fähigkeit
hat, einen breiteren Bereich einer Kassettenanordnung zu tolerieren,
dann kann ein Aufnahmepunkt mit einer größeren Fehlermarge definiert werden.
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Die
obere Arretierung 140 (die allgemeine Position ist dargestellt)
ist ebenfalls nicht mehr sichtbar, weil sie von der Oberseite 605 verdeckt
ist. Die obere Arretierung 150 hilft beim Sichern der Kassette 600 im
Gehäuse 100.
Gemäß den 2 und 4 ist
die untere Arretierung 145 an einem Ausschnitt 425 (in 6 nicht
dargestellt) angeordnet. Somit ist die untere Arretierung 145 so
angeordnet, dass sie eine Interaktion mit der Kassette 600 vermeidet,
während
die obere Arretierung 140 dazu beiträgt, die Kassette 600 im
Gehäuse 100 zu
halten. Die untere Arretierung 145 kann so ausgebildet
sein, dass sie eine Bewegungsflexibilität der Art bietet, dass die Kassette 600,
die in das Gehäuse
eingeführt
wird, die untere Arretierung 145 beim Einführen aus
dem Weg drückt.
Die untere Arretierung 145 kann auch so ausgebildet sein,
dass sie in einen Ausschnittabschnitt der Kassette 600 (des
Kassettentyps 400) passt, so dass nach dem Einsetzen der
Kassette 600 die untere Arretierung 145 in die
Einkerbung passt und das Einsetzen der Kassette 600 nicht
behindert. Ferner kann die untere Arretierung 145 mit einem
ausreichend schrägen
Ende ausgebildet sein, um ein Entnehmen der Kassette 600 aus
dem Gehäuse 100 zu ermöglichen,
wenn die Kassette 600 nahe ihrer Vorderseite 605 herausgezogen
wird. Eine ausreichende Schrägung
des Endes sorgt dafür,
dass die untere Arretierung 145 von der Kassette 600 weggedrückt wird,
wenn eine Zugkraft auf die Kassette 600 ausgeübt wird
(d. h. die untere Arretierung 145 ist flexibel genug, um
während
des Entnehmens der Kassette 600 aus dem Gehäuse 100 aus
dem Weg gedrückt zu
werden). Wie oben erläutert
wurde, können
die obere Arretierung 140 und die untere Arretierung 145 weiter
modifiziert und angeordnet werden, um eine Anordnung der Kassette 500 und
der Kassette 600 an dem Aufnahmepunkt zu bieten, statt
ein Längenunterscheidungsmerkmal
zu verwenden, das an der Rückseite 109 angeordnet
ist (oder zusätzlich
zu diesem).
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Weitere
Modifikationen und Zusätze
zum Gehäuse 100 sind
Fachleuten aus der Bezugnahme auf die obigen Aspekte ersichtlich.
Beispielsweise könnten
andere Arme auf unterschiedlichen Höhen über der Basisfläche 106 angeordnet
werden, um weitere Dickenabweichungen unter den Speichervorrichtungstypen
aufzunehmen. Andere Abstandshalter mit anderen Längen können an anderen geeigneten
Punkten an der Umfangswand 115 positioniert werden, um
noch weitere Variationen in der Länge unter den Speichervorrichtungstypen
aufzunehmen. Solche Aspekte können
auch bei der Gestaltung zukünftiger
Speichervorrichtungstypen angewandt werden, um eine Kompatibilität unter
Speichervorrichtungstypen zum Speichern in einem gemeinsamen Gehäuse zu verbessern.
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7 stellt
einen Abschnitt eines von vielen exemplarischen Systemen dar, bei
denen das exemplarische Gehäuse 100 verwendet
werden kann. Wie in 7 dargestellt ist, kann das
Gehäuse 100 mehrere
Male unterteilt werden, um Schlitze (beispielsweise den Schlitz 710)
für eine
Anzahl von Speichervorrichtungen wie die Kassetten 500, 600 zu
bieten. Hinsichtlich der oben beschriebenen Aspekte kann der Schlitz 710 verschiedenartige
Speichervorrichtungstypen aufnehmen. Ein Aufnahmegerät 705 holt die
Kassetten 500, 600 (d. h. Kassetten unterschiedlicher
Typen, die im Gehäuse 100 gespeichert
sind) aus dem Schlitz 710. Da verschiedenartige Speichervorrichtungstypen
in jedem gegebenen Schlitz angeordnet werden können, wird die Vielseitigkeit
des Systems 700 verbessert. Das Gehäuse 100 kann dazu
verwendet werden, feststehende Schlitze, Durchgänge, Aufnahmegeräte, Magazine
und dgl. bereitzustellen, die alle Fachleuten bekannt sind, welche
in der Lage wären,
hier beschriebene Aspekte anzuwenden, um universelle Gehäuse herzustellen,
die für
all diese Typen nützlich
wären.
Ein Verfahren zum Bilden eines Kassetten-Bibliothekssystems kann
die Bereitstellung mehrerer Universalgehäuse (z. B. des Gehäuses 100)
in einer regelmäßigen Konfiguration
umfassen, die für
einen gewünschten
Bibliothekssystemtyp (z. B. ein Magazin) geeignet ist, wobei die
Universalgehäuse
Höhenunterscheidungsmerkmale
und Längenunterscheidungsmerkmale
gemäß irgendeinem
oben beschriebenen, erfinderischen Aspekt aufweisen. Das Verfahren
kann ferner die Bereitstellung von Kassetten-Entnahmerobotern bieten,
die im Stand der Technik bekannt sind und für den gewünschten Bibliothekssystemtyp
geeignet sind.
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Die
obige detaillierte Beschreibung wird zur Veranschaulichung exemplarischer
Ausführungsformen
geboten und soll nicht einschränkend
sein. Fachleuten ist es ersichtlich, dass zahlreiche Modifikationen
und Variationen möglich
sind. Beispielsweise sind verschiedene Armformen und -konfigurationen,
verschiedene Mechanismen zum Vorbelasten der Arme und unterschiedliche
und zusätzliche
Anordnungen solcher Komponenten und Mechanismen möglich, und
zwar basierend auf den Kassettentypen, die ein Fachmann in einer
gegebenen Gehäusegestaltung
unterzubringen wünscht.
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Zusätzlich sind
spezielle Beispiele erläutert worden,
und wie diese Beispiele bestimmte Nachteile aus dem Stand der vermeiden.
Diese Erläuterung
soll jedoch nicht die verschiedenen Beispiele hinsichtlich Methoden
und/oder Systemen einschränken,
welche die Nachteile tatsächlich
vermeiden oder beseitigen. Demgemäß ist die vorliegende Erfindung
durch die beigefügten
Ansprüche
definiert und soll nicht durch die vorliegende Beschreibung begrenzt
sein.