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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aufzeichnungsmedien, wie z. B. BD-ROMs
und Wiedergabegeräte,
und eine Technik zum Ausführen
einer Wiedergabe von auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten
Videodaten in zwei unterschiedlichen Arten: Filmmodus und Erweiterungsmodus.
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Mit
dem Ziel, BD-ROMs gegenüber
DVDs abzuheben, während
gleichzeitig die Kompatibilität zu
DVDs erhalten bleibt, besteht eine Technik, die bereits in BD-ROM
Wiedergabegeräte
eingebaut wurde, in der Wiedergabe von Video in zwei unterschiedlichen
Modi, insbesondere in einem Filmmodus und einem Erweiterungsmodus.
Der Filmmodus ist ein Wiedergabemodus, der das Wiedergabegerät ein Programm
zur Durchführung
einer DVD-artigen Steuerung ausführen
lässt,
um eine Wiedergabesteuerung zu erzeugen, die DVD-kompatibel ist.
Andererseits ist ein Erweiterungsmodus ein Wiedergabemodus, der
Java-Programme oder dergleichen ausführt, während er gleichzeitigen denselben
digitalen Strom als Filmmodus abspielt. 1 stellt
eine Bildschirmanzeige im Filmmodus und im Erweiterungsmodus dar.
Videowiedergabe in Verbindung mit der Ausführung eines Java-Programms
ermöglicht eine
Wiedergabe, in welcher mittels des Java-Programms bearbeitete Grafiken mit dem
Video zusammengesetzt werden. Da eine derartige Zusammensetzung
mit DVDs nicht möglich
ist, könnte
sich dieser Erweiterungsmodus für
die Absetzung von BD-ROMs von DVDs als sehr dienlich erweisen.
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Grafische
Daten von Untertiteln, Tasten oder dergleichen werden mit dem Videostrom
des Videos multiplexiert und diese bilden zusammen einen Transportstrom.
Dieser dient zur engen Synchronisation der Darstellung der Untertitel,
Tasten oder dergleichen mit dem Video.
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EP 1 198 133 beschreibt
eine Informationsverarbeitungsvorrichtung zum Wiedergeben aufgezeichneter
audio-visueller (AV) Ströme.
Wenn einer Benutzer Teile von AV-Strömen in kontinuierlicher Weise
wiedergeben möchte,
kann er eine Abspielliste bzw. eine sog. PlayList erstellen, welche
der Vorrichtung mitteilt, welche Teile der AV-Ströme wiedergegeben
werden sollen. Um Anzeigeprobleme zu vermeiden, wenn zwischen Teilen
der in der PlayList aufgelisteten AV-Ströme umgeschaltet wird, werden Brückenclips
bzw. sog. Bridge-Clips erzeugt. Diese Bridge-Clips bestehen aus
dem Endabschnitt eines AV-Stroms und dem Anfangsabschnitt eines
nachfolgenden AV-Stroms und sie werden abgespielt, wenn die Umschaltung
zwischen den AV-Strömen
stattfindet.
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EP 0 903 744 offenbart eine
optische Platte und ein Editierungsgerät unter Verwendung dieser Platte
zum Editieren gespeicherter AV-Daten. Wenn die gespeicherten AV-Daten
abgespielt werden, kann ein Benutzer Teile der AV-Daten, die extrahiert
und mit neuen AV-Daten vermischt werden sollen, markieren. Auf der
Basis der markierten Teile wird eine Typketteninformation erzeugt,
welche die Zeitgrenzen der markierten Teile aufweist. Unter Verwendung dieser
Art von Ketteninformation können
die markierten Teile entweder kontinuierlich abgespielt werden oder
sie können
in neue AV-Daten eingemischt werden.
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Bei
dem in dieser Weise aufgebauten Transportstrom werden die grafischen
Daten von Untertiteln, Tasten oder dergleichen des Wiedergabegerätes unabhängig davon
gelesen, ob der Wiedergabemodus ein Erweiterungsmodus oder ein Filmmodus ist.
Die Grafikdaten werden aus dem digitalen Strom ausgelesen und in
einem Randbereich platziert, was dazu führt, dass die Grafikdaten auf
dem Bildschirm in einer Weise wie z. B. als der Untertitel "I'm going down to the highway" und die Tasten "YES" und "NO" in 1 erscheinen.
Wenn jedoch ein Java-Programm versucht, einen Zeichenstring oder
eine Grafik in dem Randbereich zu bearbeiten, werden der Zeichenstring
oder die Grafik durch die Untertitel und die Tasten blockiert. Zusätzlich stellen
die Untertitel und die Tasten eine weitere Belästigung dar, wenn die Größe des Videos
zur Verwendung in dem Java-Programm verringert wird. Dieses beruht
darauf, da, wenn die Untertitel und Tasten in demselben Verhältnis wie
das Video reduziert werden, diese zu klein zum Lesen werden, und
daher einfach als Schmutz auf dem Bildschirm erscheinen. Mit dem
Problem des blockierten Bearbeitungsbereichs des Java-Programms
konfrontiert, ist der Java-Programmierer zu dem Versuch gezwungen,
entweder die Untertitel und die Tasten zu löschen oder zu verbergen. Wenn jedoch
der Film aus mehreren digitalen Strömen besteht, unterscheidet
sich die Anzahl von multiplexierten Untertiteln und Tasten zwischen
digitalen Strömen.
Zusätzlich ändert sich
die Anzeigeposition der Untertitel und der Tasten ebenfalls mit
jedem digitalen Strom. Mit anderen Worten, es liegt eine Ungleichheit
dahingehend vor, dass Tasten und Untertitel in einigen digitalen
Strömen
enthalten sein können,
in anderen aber nicht. Wenn eine derartige Ungleichheit vorliegt,
ist es ziemlich schwierig, ein Java-Programm in einer Weise zu schreiben,
dass die Untertitel und Tasten gelöscht oder verborgen werden,
und daher stellt diese Ungleichheit ein Hindernis für die Java-Programmierung
dar.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Aufzeichnungsmediums, das, während es eine Wiedergabe in
zwei Modi: Filmmodus und Erweiterungsmodus realisiert, auch eine
problemlose Bildschirmbearbeitung gemäß dem Erweiterungsmodusprogramm
realisiert. Dieses kann durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche erreicht
werden.
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Im
Erweiterungsmodus wird, wenn ein Java-Programm versucht, Elementarströme, die
auf einem interaktiven Grafikstrom bzw. Interaktiv-Grafikstrom multiplexiert
sind, zu nutzen, eine Abspielsteuerung über eine Abspielabschnittsinformation
durchgeführt,
in welcher eine Filterungsspezifikation so ausgeführt ist,
dass Elementarströme,
welche Untertitel, Tasten und dergleichen darstellen, nicht abgespielt
werden. Dieses ermöglicht
dem Java-Programm, eine Bildbearbeitung ohne Beeinflussung durch
die Untertitel, Tasten oder dergleichen auszuführen.
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Selbst
wenn ein Film aus mehreren Strömen zusammengesetzt
ist, von welchen einige darauf multiplexierte Untertitel und Tasten
aufweisen und andere nicht, kann das Abspielen der Untertitel und Tasten,
welche eine Beeinträchtigung
für die
Bearbeitung durch das Java-Programm darstellen, verhindert werden,
ohne dass die Ungleichheit in der Anzahl multiplexierter digitaler
Ströme
in dem gesamten Film zu beachten ist. Dieses wird über die
Wiedergabeabschnittsinformation erreicht, die in Bezug auf die digitalen
Ströme
bereitgestellt wird. Demzufolge wird der erforderliche Aufwand für einen
Programmierer, das Java-Programm zu schreiben erleichtert, und Programme,
welche das Video verwenden, können relativ
einfach erzeugt werden. Daher ist die vorliegende Erfindung in der
Lage, für
viele Softwarehäuser
einen Einstieg in die Erzeugung von Platten für die Verteilung von Filmen
zu schaffen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
schematisch dar, wie auf einem digitalen Strom multiplexierte Grafiken
durch ein Wiedergabegerät
gelesen und angezeigt werden;
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2 stellt
einen Benutzungsvorgang eines zu der vorliegenden Erfindung gehörenden Aufzeichnungsmediums
dar;
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3 stellt
einen Aufbau einer BD-ROM dar;
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4 stellt
ein Anwendungsformat einer BD-ROM unter Anwendung einer Verzeichnisstruktur dar;
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5 ist
ein Klassifizierungsdiagramm, das die auf der BD-ROM in Hinblick
auf ihre Funktionalität klassifizierten
Dateien darstellt;
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6 stellt
ein Schichtenmodell dar, das auf eine BD-ROM abzielt;
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7 stellt
schematisch dar, wie ein AVClip strukturiert ist;
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8 stellt
einen internen Aufbau von Clip Information dar;
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9 stellt
einen internen Aufbau von PL Information dar;
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10 schematisiert
eine indirekte Bezugnahme unter Verwendung von PL Information;
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11 stellt
ein Beispiel eines anderen Teils von PL Information (PL info#2)
gegenüber
der (PL info#1) dar, die in 10 definiert
ist;
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12 stellt
Wiedergabemodi in einer vierten Schicht des Schichtenmodells dar;
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13 stellt
ein Schichtenmodell einer Java-Plattform dar, die auf Java-Sprache
abzielt;
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14 einen internen Aufbau von abspielbaren
Einträgen
bzw. sog. Playable_PID_entries dar
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15 stellt
einen internen Aufbau einer PL dar, auf die bezogen Wiedergabesteuerungen
durch MOVIE- und Java-Objekte ausgeführt werden;
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16 stellt
dar, wie Filterspezifikationen als Ergebnis von Playable_PID_entries
in PlayItems #3 und #12 durchgeführt
werden;
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17 stellt
dar, wie eine Wiedergabeausgabe durch Playable_PID_entries in den
Play PlayItems #3 und #12 möglich
gemacht werden;
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18 stellt
die Ungleichheit zwischen AVClips in der Anzahl von darauf multiplexierten
Elementarströmen
dar;
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19 stellt
eine Elementarstromauswahl durch ein MOVIE-Objekt im Filmmodus dar;
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20 stellt
eine Elementarstromauswahl durch ein Java-Objekt im Erweiterungsmodus
dar;
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21 stellt
einen internen Aufbau eines Wiedergabegerätes der vorliegenden Erfindung
dar;
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22A stellt eine Speicherzuordnung einer Ebene 15 für erweiterte
Interaktivgrafik im Filmmodus dar;
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22B stellt eine Speicherzuordnung einer Ebene 15 für erweiterte
Interaktivgrafik im Erweiterungsmodus dar;
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23 stellt
einen Innenaufbau einer Steuereinheit 29 dar;
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24 ist
ein Flussdiagramm, das die Ausführungsprozedur
von PLPlay-Befehlen in der Widergabesteuermaschine 31 darstellt;
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25 stellt
einen Innenaufbau einer Steuereinheit 29 dar, die zu einer
zweiten Ausführungsform
gehört;
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26 stellt
ein PlayItem dar, in welchem eine UO-Maskentabelle bzw. sog. UO_mask_Table vorgesehen
ist;
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27 ist
ein Flussdiagramm, das eine Produktionsverarbeitung für eine BD-ROM
darstellt.
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Beste Ausführungsart der Erfindung
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Erste Ausführungsform
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Eine
Ausführungsform
eines die vorliegende Erfindung betreffenden Aufzeichnungsmediums
wird nachstehend beschrieben. Zuerst wird ein Nutzungsvorgang in
Bezug auf die vorliegende Erfindung beschrieben. 2 stellt
einen Nutzungsvorgang eines die vorliegende Erfindung betreffenden
Aufzeichnungsmediums dar. Ein BD-ROM 100 in 2 ist
ein die vorliegende Erfindung betreffendes Aufzeichnungsmedium.
Die BD-ROM 100 wird dazu verwendet, um Filme in einem Heimkinosystem
bereitzustellen, das aus einem Wiedergabegerät 200 einem Fernsehgerät 300 und
einer Fernsteuerung 400 besteht.
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Anschließend wird
ein Herstellungsvorgang in Bezug auf die Implementation eines die
vorliegenden Erfindung betreffenden Aufzeichnungsmediums beschrieben.
Ein Aufzeichnungsmedium kann als Folge von Verbesserungen in der
Anwendungsschicht von BD-ROMs implementiert werden. 3 stellt
den Aufbau einer BD-ROM dar.
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Die
Ebene 4 in 4 stellt eine BD-ROM dar, und
die Ebene 3 stellt eine Spur auf der BD-ROM dar. Die Spur auf der
Ebene 3 stellt in einer seitlich ausgezogenen Form die Spuren dar,
die sich von der Innenseite zur Außenseite der BD-ROM spiralförmig erstrecken.
Diese Spuren werden von einem Einführungsbereich, einem Volumenbereich
bis zu einem Ausführungsbereich
ausgebildet. Der Volumenbereich in 3 besitzt
ein Schichtenmodell, das aus einer physikalischen Schicht, einer
Dateisystemschicht und einer Anwendungsschicht besteht. Ein Aufzeichnungsmedium
bezüglich
der vorliegenden Erfindung wird industriell durch Erzeugen des in 3 dargestellten
Datenformats auf der Anwendungsschicht einer BD-ROM hergestellt.
Man beachte, dass, wenn mehrere von jeder der Dateien XXX.M2TS,
XXX.CLPI und YYY.MPLS vorhanden sind, es zu bevorzugen ist, dass
drei Verzeichnisse, insbesondere ein STREAM-Verzeichnis, ein CLPINF-Verzeichnis,
und ein STREAM-Verzeichnis unter dem BDMV-Verzeichnis vorgesehen werden. Das STREAM-Verzeichnis
speichert Dateien desselben Typs wie z. B. XXX.MTS, das CLPINF speichert
Dateien desselben Typs wie z. B. XXX.LPI, und das PLAYLIST-Verzeichnis
speichert Dateien desselben Typs wie z. B. YYY.MPLS,
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4 stellt
ein Anwendungsschichtformat (hierin nachstehend einfach "Anwendungsformat") einer BD-ROM unter
Verwendung einer Verzeichnisstruktur dar. Gemäß Darstellung in 4 befindet sich
unter einem ROOT-Verzeichnis in der BD-ROM ein BDMV-Verzeichnis
und unter dem BDMV-Verzeichnis befindet sich ein JCLASS-Verzeichnis und ein
Browser-Verzeichnis.
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Unter
dem BDMV-Verzeichnis befinden sich die nachstehenden Dateien INFO.BD,
XXX.M2TS, XXX.CLPI, YYY.MPLS und ZZZ.MOVIE.
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Unter
dem JCLASS-Verzeichnis ist ZZZ.CLASS angeordnet und unter dem Browser-Verzeichnis ist ZZZ.HTM
angeordnet.
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5 ist
ein Klassifizierungsdiagramm, wenn diese Dateien vom Gesichtspunkt
ihrer Funktionalität
her klassifiziert sind. In 5 zeigt
die von den ersten, zweiten, dritten und vierten Schichten gebildete
Hierarchie symbolisch die Klassifizierungen in dem Diagramm. In 5 ist
XXX.XM2TS in der zweiten Schicht eingruppiert. XXX.CLPI und YYY.MPLS sind
in der dritten Schicht (statische Szenarien) eingruppiert. ZZZ.MOVIE,
welches dem BDMV-Verzeichnis untergeordnet ist, ZZZ.CLASS, welches dem
JCLASS-Verzeichnis
untergeordnet ist, und ZZZ.HTM, welches dem Browser-Verzeichnis
untergeordnet ist, sind in der vierten Schicht eingeordnet.
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Die
Klassifizierung in 5 (erste bis vierte Schicht)
zielt auf ein Schichtenmodell ab, wie es in 6 dargestellt
ist. Ein Schichtenmodell in Steuersoftware, das auf eine BD-ROM abzielt, wird
nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Die
erste Schicht in 6 ist eine physikalische Schicht,
in welcher Zuführungssteuerungen
bezüglich
Strömen,
die für
die Verarbeitung vorgesehen sind, implementiert sind. Gemäß Darstellung
in der ersten Schicht haben Zielströme als Zuführungsquelle nicht nur BD-ROMs,
sondern auch HDs, Speicherkarten, Netzwerke und andere Arten von
Aufzeichnung auf Kommunikationsmedien. Steuerungen (Plattenzugriff,
Kartenzugriff, Netzwerkkommunikation), welche auf diese HDs, Speicherkarten
und Netzwerke gerichtet sind, sind auf der ersten Schicht implementiert.
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Die
zweite Schicht ist eine Decodierungsformatschicht. Diese zweite
Schicht befindet sich dort, wo das Decodierungsformat, das in den
von der ersten Schicht gelieferten Decodierungsströmen verwendet
wird, definiert ist. Das MPEG-2 Decodierungsformat wird in der vorliegenden
Ausführungsform
verwendet.
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Die
dritte Schicht (statische Szenarien) definiert statische Szenarien
der Ströme.
Statische Szenarien sind Wiedergabepfadinformation und Clip Information,
die im Voraus durch den Plattenhersteller definiert sind, wobei
sich die dritte Schicht (statische Szenarien) dort befindet, wo
die Wiedergabesteuerungen auf der Basis dieser statischen Szenarien
definiert sind.
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Die
vierte Schicht dient zur Realisierung dynamischer Szenarien in Strömen. Die
dynamischen Szenarien sind Szenarien, um dynamisch den Ablauf der
Wiedergabe als Folge von Benutzeroperation, des Gerätestatus
und dergleichen zu ändern,
wobei sich die vierte Schicht dort befindet, wo die Wiedergabesteuerungen
auf der Basis dieser dynamischen Szenarien definiert sind. Dateien,
die sich auf Ströme,
statische Szenarien und dynamische Szenarien beziehen, werden nachstehend
anhand dieses Schichtenmodells beschrieben.
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Zuerst
wird AVClip (XXX.M2TS), das zur zweiten Schicht gehört, beschrieben.
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AVClip
(XXX.M2TS) ist ein digitaler Strom im MPEG-TS (Transport Stream)
Format, der durch Multiplexieren eines Videostroms, eines oder mehrere
Audioströme,
und eines oder mehrerer Grafikströme, die Präsentationsgrafikströme und Interaktiv-Grafikströme sind,
erhalten wird. Videoströme stellen
die Bewegbildanteile eines Films dar, Audio ströme stellen die Audioabschnitte
eines Films dar, Präsentationsgrafikströme stellen
die Untertitel eines Films dar und Interaktiv-Grafikströme stellen
Prozeduren in der dynamischen Wiedergabesteuerung dar, die auf Menüs abzielen. 7 stellt
schematisch dar, wie ein AVClip aufgebaut ist.
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Ein
AVClip (vierte Ebene) wird erzeugt, indem ein Videostroms, der mehrere
Videorahmen (pictures pj1, pj2, pj3) aufweist, und ein Audiostrom, der
mehrere Audiorahmen (1st level) aufweist, in einen PES Paketstring
(2nd level) umgewandelt wird, welcher dann in die TS Pakete (3rd
level) umgewandelt wird. Ebenso werden ein auf Untertitel bezogener
Präsentationsgrafikstrom
und ein auf Dialog bezogener Interaktiv-Grafikstrom (siebte Ebene)
in einen PES Paketstring (sechste Ebene) umgewandelt, welcher in
TS Pakete (fünfte
Ebene) umgewandelt wird, und die TS Pakete werden dann multiplexiert.
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Die
Präsentationsgrafikströme sind
Grafikströme,
die Untertitel unterschiedlicher Sprachen, Präsentationsgrafikströme, die
für mehrere
Sprachen vorliegen, wie z. B. Englisch, Japanisch und Französisch zusammensetzen.
Ein Präsentationsgrafikstrom
besteht aus einer Serie funktionaler Segmente: Einem PCS (Presentation
Control Segment), eine PDS (Palett Define Segment), einem WDS (Windows Define
Segment), einem ODS (Objekt Define Segment) und einem END (End of
Display Set Segment). Das ODS (Objekt Define Segment) definiert
das Grafikobjekt, das ein Untertitel ist.
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Das
WDS (Windows Define Segment) definiert den Bearbeitungsbereich des
Grafikobjektes auf dem Bildschirm, und das PDS (Palett Define Segment)
definiert die zu verwendende Farbe bei der Bearbeitung des Grafikobjektes.
Das PCS (Presentation Control Segment) definiert die Seitensteuerung für die Untertitelanzeige.
Diese Seitensteuerung beinhaltet Ein/Aus-Schnitt, Ein/Aus-Blenden,
Farbänderung,
Durchrollen und Ein/Aus-Überblenden
und ermöglicht
in Verbindung mit der Seitensteuerung gemäß dem PCS die Realisierung
von Effekten, wie z. B. die Darstellung eines nächsten Untertitels, während ein
gerade dargestellter Untertitel allmählich ausgeblendet wird.
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Ein
Interaktiv-Grafikstrom ist ein Grafikstrom, der eine Dialogsteuerung
realisiert. Die durch den Interaktiv-Grafikstrom definierte Dialogsteuerung
ist mit der Dialogsteuerung in einem DVD-Wiedergabegerät kompatibel.
Der Interaktiv-Grafikstrom besteht aus als ICS (Interactive Composition
Segment) bezeichneten funktionalen Segmenten, einem PDS (Palett
Definition Segment), einem ODS (Objekt Definition Segment) und einem
END (End of Display Segment). Das ODS (Objekt Definition Segment)
definiert ein Grafikobjekt. Mehrere derartige Grafikobjekte werden
verwendet, um Tasten auf einem Dialogbildschirm zu bearbeiten. Das
PDS (Palett Definition Segment) definiert die bei dem Bearbeiten
der Grafikobjekte zu verwendenden Farben. Das ICS (Interactive Composition
Segment) realisiert Änderungen
in dem Zustand der Tasten als Reaktion auf Benutzerbetätigungen.
Das ICS enthält
einen auszuführenden
Tastenbefehl, wenn eine Bestätigungsoperation
in Bezug auf die Taste ausgeführt
wird.
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Dieses
schließt
die Elementarströme
ab, die auf einen AVClips multiplexiert sind. Durch den vorstehenden
Prozess erzeugte AVClips werden in mehrere Abschnitte unterteilt
und in einem Bereich eines BD-ROM aufgezeichnet, wie es der Fall
mit normalen Computerprogrammen ist. Ein AVClip weist eine oder mehrere
Zugriffseinheiten bzw. sog ACCESS UNITs auf, und kann in diesen
Zugriffseinheiten gekennzeichnet werden. Eine ACCESS-UNIT ist die
kleinste Decodierungseinheit, die eine nur eine GOP (Group of Pictures)
und Audiorahmen enthält,
die gleichzeitig wie die GOP zu lesen sind. GOPs enthalten bidirektional
prädiktive
(B) Bilder, welche unter Verwendung von Zeitkorrelationseigenschaften
mit in der Vergangenheitsrichtung und Zukunftsrichtung abzuspielenden
Bildern komprimiert sind, prädiktive
(P) Bilder, welche unter Verwendung von Zeitkorrelationseigenschaften
mit in einer Vergangenheitsrichtung abzuspielenden Bildern komprimiert
sind, und Intra (I) Bilder, welche unter Verwendung von Frequenzkorrelationseigenschaften
(d. h., keinen Zeit-Korrelationseigenschaften) in den Bildern einzelner
Rahmen komprimiert sind.
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Ferner
abstrahiert der Dateiname "XXX" in XXX.M2TS an den
AVClip in dem BD-ROM angehängte
die 3-Digit-Identifikationsnummer. D. h., der AVClip in 7 wird
eindeutig unter Verwendung der "XXX" identifiziert. Dieses
schließt
die Beschreibung der Ströme
(XXX.XM2TS) ab. Es dürfte
sich verstehen, dass die hierin genannte 3-Digit-Zahl lediglich exemplarisch
ist, und jede beliebige Länge
haben kann.
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Statische Szenarien
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Dateien
statischer Szenarien (XXX.CLPI, YYY.MPLS) werden nachstehend beschrieben.
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Clip
Information (XXX.CLPI) ist Verwaltungsinformation bezüglich einzelner
AVClips. 8 ist ein Innenaufbau einer
Clip Information. AVClips werden erhalten, indem Video- und Audioströme multiplexiert werden,
und da AVClips in ACCESS UNITs gekennzeichnet werden können, beinhalten
Verwaltungselemente der Clip Information die Attribute der Video- und
Audioströme
und wo sich die Kennzeichnungspositionen in den AVClips befinden.
Die Vorspanne in 8 verdeutlichen den Clip Informationsaufbau. Gemäß Darstellung
durch den Vorspann hn1 weist die Clip Information (XXX.CLPI) "Program Info" und "EP_map" auf, welche eine
Bezugstabelle zum Kenzeichnen von ACCESS UNITs ist.
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"Program Info" ist Information,
welche die PID und Attribute von jedem der mehreren auf die AVClip
multiplexierten Elementarströme
einem stream_index entsprechend anzeigt. stream_index ist ein Index
der auf einem AVClipxxx, welchem die vorliegende Information entspricht,
multiplexierten Elementarströme.
Unter der Annahme, dass der AVClip der vorliegenden Clip Information
entspricht, sind die PIDs der im stream_index identifizierten Elementarströme die mehreren
des von den durch den Strichpfeil hn2 dargestellten Eintrags stream_PID [XXX][stream_index].
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Attribute
der Elementarströme
werden durch mehrere durch den Strichpfeil hn2 dargestellte stream_Attribut
[XXX][Stream_index] dargestellt. Diese Attribute beinhalten ein
Videoattribut, Audioattribut und Grafikattribut. Das Videoattribut
zeigt das Kompressionsformat, das zum Komprimieren des Videostroms
verwendet wird (Codierung), und die Auflösung (Resolution), das Aspektverhältnis (Aspect) und
die Rahmenrate (Framerate) der individuellen Bilddatenteile an,
die den Videostrom strukturieren. Andererseits zeigt das Audioattribut
das Kompressionsformat an, das zum Komprimieren des entsprechenden
Audiostroms verwendet wird (Codierung), die Kanalnummer (Ch.) und
die entsprechende Sprache (Lang) des entsprechenden Audiostroms.
Die Attribute eines speziellen elementaren Stroms kann man aus der
Program Info. über
den stream_index finden.
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EP_map
ist eine Bezugstabelle, um indirekt auf die Adressen mehrerer Kennzeichnungspositionen
unter Verwendung von Zeitinformation Bezug zu nehmen, und weist,
wie durch den Vorspann hn5 dargestellt ist, mehrere Teile von Eintragsinformation (AC CESS
UNIT#1_entry, ACCESS UNIT#2_entry, ACCESS UNIT#3_entry, ...) und
eine Eintragsnummer (Number) auf. Jeder Eintrag einhält gemäß Darstellung
durch den Vorspann hn6 eine Wiedergabestartzeit einer entsprechenden
ACCESS UNIT gemäß einer
Adresse und Größe (I-Größe) des
I-Bildes des Kopfes in der ACCESS UNIT. Die Wiedergabestartzeit
der ACCESS UNIT wird als ein Zeitstempel (Presentation Time Stamp)
der Bilddaten ausgedrückt,
die an dem Kopf der ACCESS UNIT positioniert sind. Ferner werden
die Adressen in den ACCESS UNIT durch die Seriennummern von TS Paketen
(SPN (Source Packet Number)) ausgedrückt. Da ein Codierungskompressionsformat
mit variabler Länge
verwendet wird, ist es möglich,
von einer beliebigen Wiedergabezeitpunkt auf ein Stück von Bilddaten
in einer ACCESS UNIT entsprechend der Wiedergabezeit zu zeigen,
indem auf den Eintrag der ACCESS UNIT Bezug genommen wird, selbst
wenn die Größen und
Wiedergabezeiten der ACCESS UNITs, die die GOPs enthalten, nicht
gleichmäßig sind.
Ferner verwendet der Dateiname "XXX" von XXX.CLPI denselben
Namen wie der AVClip, welchem die Clip Information entspricht. Mit
anderen Worten, der Dateiname der Clip Information in 8, der "XXX" ist, entspricht
dem AVClip "XXX.M2TS. Dieses
beschließt
die Beschreibung der Clip Information. Die PlayList Information
wird anschließend
beschrieben.
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YYY.MPLS
(PlayList Information) ist eine Tabelle, welche eine PlayList strukturiert,
welche eine Wiedergabepfadinformation ist, und weist mehrere Stücke von
PlayItem Information (PlayItem Information #1, #2, #3, ...#n) und
eine PlayItem Informationsnummer (Number) auf. 9 stellt
einen Innenaufbau von PL Information dar. PlayItem Information ist eine
Zeigerinformation, die eine oder mehrere logische Wiedergabeabschnitte
definiert, die eine PlayList strukturieren. Der Aufbau der PlayItem
Information wird durch den Vorspann hs1 dargestellt. Die PlayItem
Information ist, wie es durch den Vorspann hs1 dargestellt ist,
durch einen "Clip Information_file_name", der den Dateinamen
der Wiedergabeabschnittsinformation bezüglich eines AVClip anzeigt,
zu welchem der Eingangspunkt und Ausgangspunkt eines Wiedergabeabschnittes
gehört,
einen "Clip_Codec_identifier", welcher die zum Codieren
des AVClip verwendete Codierung darstellt, eine "In_Time", welche eine Zeitinformation ist, die den
Start eines Wiedergabeabschnittes darstellt, eine "Out_Time", welche eine Zeitinformation
ist, die das Ende eines Wiedergabeabschnittes anzeigt und durch "Playable_PID-entries)
aufgebaut.
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Ein
Kennzeichen einer PlayItem Information ist die Schreibweise. D.
h., Wiedergabeabschnitte werden durch ein indirektes Bezugsformat
definiert, das eine EP_map als Bezugstabelle verwendet. 10 schematisiert
eine indirekte Bezugnahme unter Verwendung von PL Information. Der
AVClip in 10 ist aus mehreren ACCESS UNITs
aufgebaut. Die EP_map in der Clip Information spezfiziert die Sektoradressen
der AC-CESS UNITs,
wie es durch die Pfeile ay1, ay2, ay3 und ay4 dargestellt ist. Die Pfeile
jy1, jy2, jy3 und jy4 in 10 stellen
schematisch die Bezugnahme von ACCESS UNITs unter Verwendung von
PlayItem Information dar. Mit anderen Worten, dieses zeigt, dass
die Bezugnahme durch PlayItem Information (jy1, jy2, jy3, jy4) eine
indirekte Bezugnahme beinhaltet, in welcher die Adressen der ACCESS
UNITs, die in dem AVClip enthalten sind, über die EP_map spezifiziert
werden.
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Wiedergabeabschnitte
auf der BD-ROM, die aus Gruppierungen von PlayItem Information,
Clip Information und AVClips gebildet werden, werden als "PlayItems" bezeichnet. Wiedergabeeinheiten
auf einer BD-ROM, die durch Gruppierung von PL Information, Clip
Information und AVClips gebildet werden, werden als "PlayLists" (abgekürzt als "PL") bezeichnet. Auf
einer BD-ROM aufgezeichnete Filme sind in diesen logischen Wiedergabeeinheiten
(PLs) aufgebaut. Da Filme auf einer BD-ROM in logischen Wiedergabeeinheiten
aufgebaut sind, ist es möglich,
im Unterschied zu dem Hauptfilm leicht möglich, Filme aus Szenen zu
erzeugen, in welchen nur bestimmte Schauspieler erscheinen, indem
beispielsweise die diese Szenen spezifizierenden PLs definiert werden. 11 stellt
ein Beispiel dar, wenn eine andere PL (PL Information#2) gegenüber der
PL (PL Information#1), die in 10 dargestellt
ist, definiert wird.
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Der
größte Vorteil
von statischen Szenarien ist, dass man in der Lage ist, den Darstellungsbereich eines
Filmherstellers zu erweitern, da die Variationsmöglichkeiten eines Films lediglich
durch Definition unterschiedlicher Teile von PL Information zunehmen.
Es gibt zusätzlich
zu PLs und PlayItems, Wiedergabeeinheiten in als BD-ROM bezeichneten
Kapiteln. Kapitel sind aus einem, zwei oder mehreren PlayItems aufgebaut.
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Ferner
abstrahiert der Dateiname "YYY" der PL Information
die 3-Digit-Identifikationszahl, die an die PL Information in einer
BD-ROM angefügt
ist. D. h., die PL Information in 11 wird
eindeutig unter Verwendung der Identifikationsnummer YYY identifiziert.
Das Ausdrücken
der Identifikationsnummer der PL Information "YYY" zeigt,
dass diese Identifikationsnummer ein anderes Nummerierungssystem
gegenüber
der Identfikationsnummer XXX des AVClip und der Clip Information
ist (die hier verwendete 3-Digit-Zahl
ist lediglich exemplarisch und kann jede beliebige Anzahl von Digits
sein). Dieses schließt
die Beschreibung statischer Szenarien ab. Dynamische Szenarien werden
anschließend
beschrieben.
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Dynamische Szenarien
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Dynamische
Szenarien sind Befehlsstrings, welche dynamische Wiedergabesteuerungsstrukturen
bezüglich
AVClips darstellen. Dynamische Wiedergabesteuerprozeduren ändern sich
in Reaktion auf Benutzeroperationen in Bezug auf ein Gerät, und sind
von der Eigenschaft her Computerprogrammen ähnlich. Hier besitzen die dynamischen
Wiedergabesteuerungen zwei Modi. Einer der zwei Modi dient der Wiedergabe
von Videodaten, die auf einer BD-ROM aufgezeichnet sind (Normalmodus)
und der andere Modus dient zur Steigerung des Mehrwertes von auf einer
BD-ROM aufgezeichneten Videodaten (Erweiterungsmodus) in einer für AV-Geräte spezifischen Wiedergabeumgebung. 12 stellt
Wiedergabemodi auf der vierten Schicht des Schichtenmodells dar.
Ein Normalmodus und zwei Erweiterungsmodi werden auf der vierten
Schicht in 12 beschrieben. Der als Filmmodus
bzw. MOVIE-Modus bezeichnete Normalmodus ist ein Wiedergabemodus für eine DVD-ähnliche
Umgebung. Von den zwei Erweiterungsmodi wird der erste als ein Java-Modus bezeichnet
und ist ein Wiedergabemodus, welcher hauptsächlich mit virtuellen Javamaschinen
genutzt wird. Der zweite als Browser-Modus bezeichnete erweiterte
Modus ist ein Wiedergabemodus, welcher hauptsächlich mit Browsern verwendet
wird. Da es drei Modi auf der vierten Schicht (d. h., den MOVIE-Modus,
Java-Modus und Browser-Modus) gibt, werden bevorzugt die Modi beschrieben,
mit welchen dynamische Szenarien ausgeführt werden können.
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Man
beachte, dass der Dateikörper "ZZZ" in den Dateinamen "ZZZ.MOVIE", "ZZZ.CLASS", und "ZZZ.HTM" die 3-Digit-Identifikationsnummer
abstrahiert, die dem dynamischen Szenario in der BD-ROM gegeben
sind. Mit anderen Worten, das Szenario in 12 ist
eindeutig unter Verwendung dieser Identiflkationsnummer ZZZ definiert.
Das Ausdrücken
der Identifikationsnummer des Szenarien gemäß "ZZZ" zeigt,
dass diese Identifikationsnummer ein unterschiedliches Nummerierungssystem
gegenüber
der Identifikationsnummer XXX des AV-Stroms und der Identifizierungsnummer
YYY der PL Information ist (die hier verwendete 3-Digit-Zahl ist
lediglich exemplarisch und kann jede beliebige Zahl von Digits sein).
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Nachstehendes
beschreibt dynamische Szenarien in jedem Modus detaillierter.
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"ZZZ.MOVIE" ist ein dynamisches
Szenario, das auf den MOVIE-Modus abzielt. Dieses dynamische Szenario
lässt das
Wiedergabegerät
die Wiedergabesteuerung wie die herkömmlicher DVD-Wiedergabegeräte arbeiten.
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"ZZZ.HTM" ist ein dynamisches
Szenario, das auf den Browser-Modus abzielt. Steuerprozeduren für einen
Zugriff auf eine Seite in einen Netz und Herunterladen einer Datei
können
in dieses dynamische Szenario geschrieben werden. Obwohl es zwei Betriebsmodi
im Erweiterungs-Modus, insbesondere dem Java-Modus und dem Browser-Modus
gibt, wäre
eine Erläuterung
hinsichtlich dieser beiden Operationsmodi zu kompliziert. Daher
wird im Sinne einer Abkürzung
die nachstehende Beschreibung eines dynamischen Szenarios in einem
Erweiterungsmodus nur unter Bezugnahme auf den Java-Modus durchgeführt.
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"ZZZ.CLASS" ist ein dynamisches
Szenario, das auf den Java-Modus abzielt, und ist ein Anwendungsprogramm
in der Sprache JAVA. Da "ZZZ.CLASS" ein Anwendungsprogramm
in der Sprache JAVA ist, ist eine Java-Plattform ein Hauptausführungskörper von
dynamischen Szenarien im Java-Modus. Nachstehendes beschreibt die
Beziehung zwischen einer Java-Modus-Anwendung und einer Java-Plattform
detaillierter unter Bezugnahme auf 13. 13 stellt
ein Schichtenmodell einer Java-Plattform dar, die auf die Sprache
Java abzielt. Die Java-Modus-Anwendung befindet sich auf der obersten
Schicht dieses Schichtenmodells. Eine API (Application Interface)
befindet sich unter der Java-Modus-Anwendung. Die API in der vorliegenden Ausführungsform
ist eine Bibliothek Java.awt für
die Bearbeitung von Zeichen. Die Java-Plattform befindet sich auf
der Schicht unter der API. Die maschineneigene Bearbeitungseinrichtung
ist eine Grafikbearbeitungsfunktion, die in dem Wiedergabegerät enthalten
ist, und sich auf derselben Schicht wie die Java-Plattform befindet.
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Die
Java-Plattform besteht aus einer "virtuellen Java-Maschine (Java-VM)", einer "configuration", einem "profile" und "options". Die virtuelle Maschine wandelt
in der Sprache Java geschriebene Java-Modus-Anwendungen in maschineneigenen
Code der CPU des Wiedergabegerätes
um, und lässt
die CPU die maschineneigenen Codes ausführen. Die Konfiguration realisiert
eine einfache Eingabe und Ausgabe in dem Wiedergabegerät. Das Profil
führt eine IP-Kommunikation,
Bearbeitung von Grafik usw. in dem Wiedergabegerät aus.
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"Options" enthält verschiedenen
Bibliotheken. Diese Bibliotheken liefern verschiedene Funktionen
an die Java-Modus-Anwendung, die nicht von der Java-Plattform geliefert
werden. Insbesondere wird eine Verarbeitung hinsichtlich Sicherheit,
Sicherstellung und Eingabe/Ausgabe zwischen der BD-ROM und der Java-Anwendung
in dem Wiedergabegerät
in dieser Bibliothek gefordert. Auf diese Weise überschneidet sich, da Programme
für die
Bearbeitung von Text und die Ausführung einfacher Eingabe- und
Ausgabe in der Java-Plattform bereitgestellt werden, die Bearbeitung
von Untertiteln gemäß Präsentationsgrafikströmen und
Tasten gemäß Interaktiv-Grafikströmen mit
der Bearbeitung gemäß den Java-Objekten.
In der vorliegenden Erfindung ist PlayItems eine Filterspezifikationsfunktion
gegeben, um eine derartige Überschneidung
zu vermeiden, welche durch die Präsentationsgrafikströme und Interaktiv-Grafikströme gegeben
ist.
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Diese
Filterspezifikation dient zur Unterscheidung der mehreren auf dem
AVClip multiplexierten Elementarströme, welche abspielbar und welche nicht
abspielbar sind. Von den in 9 dargestellten Informationselementen
sind es die Playable_PID_entries, welche diese Filterspezifikation
realisieren.
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Nachstehendes
beschreibt die Playable_PID_entries detaillierter. 14A stellt den Innenaufbau der Playable_PID_entries
dar. Der Vorspann hp1 in 14A hebt
den Aufbau der Playable_PID_entries hervor. Die Playable_PID_entries
bestehen aus mehreren ref_to_stream_PID⫿. Jeder ref_to_stream_PID⫿ ist ein
16-Bit Feld, das einen Wert besitzt, der einen stream_PID[xxx][stream_index]
Eintrag darstellt, der in dem Program Info der Clip Information
definiert ist. Die Filterspezifikationsfunktion der PlayItems wird realisiert,
indem man den ref_to_stream_PID⫿ jeden stream_PID[xxx][stream_index]
Eintrag anweisen lässt.
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14B stellt die Entsprechung zwischen dem stream_PID[xxx][stream_index]
Eintrag dar, der in dem Program Info der Clip Information definiert
ist, und jedem ref_to_stream_PID⫿ in der PlayItem Information.
Es werde angenommen, dass m + 1 PID-Einträge in dem Program Info der
Clip Information (stream_PID[xxx][0])entry, (stream_PID[xxx][1])entry,
(stream_PID[xxx][2])entry, ... (stream_PID[xxx][m])entry vorliegen.
Die Pfeile tc1, tc2, tc3 und tc4 in 14B stellen
dar, wie eine Auswahl erfolgt, welcher von den m + 1 PID-Einträgen dargestellte
PIDs in welche Playable_PID_entries eingeschrieben wird. Wie es
in 14B durch die Pfeile tc1, tc2, tc3 und tc4 dargestellt
wird, werden von den m + 1 PID-Einträgen die durch (stream_PID[xxx][0])entry,
(stream_PID[xxx][1])entry, (stream_PID[xxx][2])entry, ... (stream_PID[xxx][m])entry
dargestellten in ref_to_stream_PID[0], ref_to_stream_PID[1], ref_to_stream_PID[2]
bzw. ref_to_stream_PID[n] gesetzt.
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Die
nachstehende Beschreibung bezieht sich darauf, wie Wiedergabesteuerungen
durch Filterspezifikation in PlayItems realisiert werden. 15 stellt
den hierarchischen Aufbau von PLs dar, in welchen eine Wiedergabesteuerung
durch MOVIE-Objekte und Java-Objekte durchgeführt wird. 15 ist
der in 10 dargestellte hierarchische Aufbau,
welcher aus der ersten Ebene (AVClip), der zweiten Ebene (Clip Information)
und der dritten Ebene (PL Information) mit der Hinzufügung einer
vierten Ebene besteht. Das MOVIE-Objekt auf der Ebene 4 in 15 enthält einen
Befehl (PlayPL(PL#1)) um PL#1 abspielen zu lassen. Von den drei
PlayItems #1, #2 und #3, welche den Aufbau von PL#1 bilden, enthält das PlayItem
#3 Playable_PID_entries, die bedeuten, dass eine Filterspezifikation
möglich
ist.
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Das
Java-Objekt auf der Ebene 4 in 15 enthält einen
Befehl (PlayPL(PL#2)), um PL#2 abzuspielen. Das PlayItem #12 von
den zwei PlayItems #11 und #12, was bedeutet, dass eine Filterspezifikation
möglich
ist.
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16 stellt
dar, welche Filterspezifikationen durch Playable_PID_entries in
PlayItems #3 und #12 durchgeführt
werden. In 16 sind einen AVClip aufbauende
ACCESS UNITs an der Unterseite und zwei PlayItems #3 und #2 an der
Oberseite dargestellt. Ein Videostrom, drei Audioströme, zwei
Präsentationsgrafikströme, und
ein Interaktiv-Grafikstrom
sind in die ACCESS UNITs multiplexiert. Ein "Video_PID" PID ist an die Videoströme angehängt, "Audio PIDs" PIDs sind an die
Audioströme
angehängt, "P.Graphics-PID" PIDs sind an die
Präsentationsgrafikströme angehängt und "I.Graphics-PID" PIDs sind an die
Interaktiv-Grafikströme
angehängt. Von
den drei Audioströmen
ist der eine mit angehängten "Audio_PID1" Englisches-Audio
(0:Englisch) der eine mit angehängten "Audio_PID2" Japanisches-Audio
(1:Japanisch) und der eine mit angehängtem "Audio_PID3" ist Kommentar-Audio (2:Kommentar).
Von den zwei Präsentationsgrafikströmen ist
der eine mit angehängtem "P.Grafik-PID1" "Englisches Audio (0:Englisch) und der
eine mit angehängtem "P.Grafik-PID2" ist Japanisches-Audio
(1:Japanisch).
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Die
PlayItems #3 und #12 an der Oberseite von 16 haben
unterschiedliche Filterspezifikationen. Die Anzahl der Quadrate
in den PlayItems #3 und #12 sind der tatsächliche Inhalt der Playable_PID_entries,
wobei das PlayItem #3 so gesetzt ist, dass es eine Wiedergabe des
Video_PID Videostroms, der Audio_PID 1 und des Audio_PID 2 Audioströme, und
der P.Grafik-PID 1 und P.Grafik-PID 2 Präsentationsgrafikströme und der
I.Grafik-PID Interaktiv-Grafikströme zulässt. Das PlayItem #12 ist so
gesetzt, dass es die Wiedergabe des Video_PID Videostroms und des
Audio-PID 3 Audiostroms zulässt.
Wenn das PlayItem #3 abgespielt wird, werden die Playable_PID_entries
in dem PlayItem #3 an einen Demultiplexer in dem Wiedergabegerät angelegt.
Demzufolge gibt der Demultiplexer den Video_PID Videostrom an einen
Videodecoder aus, gibt die Audio-PID 1 und Audio-PID 2-Audioströme an einen
Audiodecoder aus und gibt die P.Grafik-PID 1 und P.Grafik-PID 2-Präsentationsgrafikströme sowie
den I.Grafik-PID Interaktiv-Grafikstrom an einen Grafik-Decoder
aus. Da das PlayItem #3 so gesetzt ist, dass alle von den Grafikströmen abspielbar sind,
ist die Wiedergabe aller auf den AVClip multiplexierten Grafikströme möglich.
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Andererseits
ist, da das PlayItem #12 so gesetzt ist, dass nicht alle Grafikströme abspielbar
sind, die Steuerung unter Verwendung der Java-Sprache möglich, ohne
dass irgendeine Störung
aus dynamischen Szenarien im Java-Modus vorliegt.
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17 stellt
mögliche
Wiedergabedarstellungen dar, die sich aus den Playable_PID_entries
im PlayItem #3 ergeben. Da eine Wiedergabe des Video_PID Videostroms,
der Audio_PID 1 und Audio_PID 2 Audioströme, der P.Grafik-PID 1 und P.Grafik-PID
2 Präsentationsgrafikströme und des I.Grafik-PID
Interaktiv-Grafikstrom mit dem PlayItem #3 möglich ist, ist es bei einer
Wiedergabe unter Verwendung von MOVIE-Objekten möglich, Wiedergabedarstellungen
des Videostroms anschließend
an die Wiedergabedarstellung des Audio-PID 1 Audiostroms (d. h.,
der Erzählung "Sie ist ein Gefangener ihrer
eigenen Lügen" in
17),
den P.Graphics_PID1 Präsentationsgrafik strom
(den Japanischen Untertitel
)
und den I.Graphics_PID Interaktivgrafikstrom (FORTSETZUNG?
JA
NEIN)
auszuführen.
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Das
PlayItem #12 ist so gesetzt, dass nicht alle von den Grafikströmen abspielbar
sind, was er ermöglicht,
nur die Abspielungsdarstellung von zwei Strömen auszuführen; nämlich des Video_PID Videostroms
und des Audio_PID3 Audiostroms. Wenn das die Wiedergabe dieses PlayItems
anweisende Java Objekt ein virtuelles Studio zeichnet (d. h.; den eine
Kamera m Stuhl und Beleuchtung enthaltenden Raum) empfängt das
Java-Objekt für die Durchführung der
Zeichnung keine Störung
aus Befehlen, die in den Grafikströmen enthalten sind. Es ist
somit möglich,
eine Java-Modus-spezifische Verarbeitung durchzuführen, während gleichzeitig
Störungen durch
Befehle vermieden werden, die in den Grafikströmen enthalten sind. Der durch
das PlayItem #12 auf abspielbar gesetzte Audio-PID 3-Audiostrom
ist ein Kommentar durch den Regisseur (d. h., die Zeilen "Ich ziehe meinen
Hut vor Ihrer außergewöhnlichen Schauspielerleistung") und indem man einen
derartigen Kommentar durch den Regisseur in dem virtuellen Studio
abspielen lässt,
ist es möglich,
die Atmosphäre
eines Film-Sets zu erzeugen.
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Als
eine Folge dieses Java-Objektes ist es möglich, auf die Kommentare des
Regisseurs zu hören,
während
gleichzeitig Filmszenen als Hintergrundbilder in einem als Filmstudio
modellierten Raum abgespielt werden.
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Durch
Aufzeichnen dieses Titels auf einer BD-ROM als ein Bonusspur-Titel
kann der Produktwert der BD-ROM erhöht werden. Die Verwendung der
Filterspezifikation in einem PlayItem, um den Bonusspur-Titel auf
der BD-ROM aufzuzeichnen, bringt die folgenden Vorteile mit sich.
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Der
Kommentar des weltbekannten Filmregisseurs ist von für Filmspezialisten
definitivem Interesse und existiert bei derzeit erhältlichen
DVDs als etwas, was den Mehrwert des Films erhöht.
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Obwohl
die Möglichkeit,
den Kommentar des Regisseurs zu hören, die größte Attraktion dieses Titels
ist, trägt
das Abspielen von Filmszenen als Hintergrundbildern auch dazu bei,
die Attraktivität
des Titels zu erhöhen.
Mit anderen Worten, die Möglichkeit, über die
Szenen hinaus die Filmproduktion betreffende Gespräche zu hören zu können, während man gleichzeitig
Szenen aus dem Film sieht, erhöht
die Aura des Kommentars. Das Problem in diesem Falle wird zu einem,
wie man Audioströme
bezüglich
des Kommentars behandelt. Der orthodoxe Lösungsansatz bestünde darin,
Filmszenen, die man als Hintergrundbilder verwenden möchte, getrennt
von dem Hauptfilm zu erzeugen, und die Multiplexierung dieser Szenen
mit Audioströmen,
um so den Bonus-Track zu erzeugen. Jedoch bedeutet dieser Lösungsansatz,
dass Filmszenen zur Verwendung als Hintergrundbilder auf der BD-ROM
getrennt von dem Hauptfilm aufgezeichnet werden müssen, was
die Anzahl von Aufzeichnungselementen erhöht und kapazitätsbezogene
Probleme erzeugt.
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Ein
weiteres mögliches
Verfahren beinhaltet die Multiplexierung von Audioströmen für den Kommentar
auf Videoströme
für den
Hauptfilm zusammen mit Audioströmen,
die in dem Hauptfilm verwendet werden. Dieses ermöglicht die
Verwendung von Szenen aus dem Hauptfilm als Hintergrundbildern für den Kommentar,
obwohl die Gefahr besteht, dass die Kommentardaten auch gehört werden,
wenn der Hauptfilm gespielt wird. Somit wird die Filterspezifikation
in dem PlayItem, das den Hauptfilm-Titel strukturiert, so gesetzt,
dass nur der Audiostrom des Kommentars ausgeschaltet ist, und alle
restlichen Audiostströme
eingeschaltet sind. Andererseits wird die Filterspezifikation in
dem PlayItem, das den Bonus-Titel strukturiert, so gesetzt, dass
nur der Audiostrom des Kommentars eingeschaltet ist, und dass alle
restlichen Audioströme
ausgeschaltet sind. Dadurch ist es zu bevorzugen, alle Audioströme bezüglich des
Hauptfilms und des Kommentars zusammen auf einem einzigen AVClip
für die
Aufzeichnung auf einer BD-ROM zu multiplexieren.
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Da
es nicht notwendig ist, getrennte AVClips für den Kommentar und den Hauptfilm
zu erzeugen (d. h., einen AVClip nur für die Audioströme des Hauptfilms,
und einen AVClip nur für
die Audioströme des
Kommentars) ist es möglich,
die Anzahl der AVClips für
die Aufzeichnung auf einer BD-ROM zu reduzieren und das Authoring
zu erleichtern.
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Der
Grund für
die Bereitstellung von Playable_PID_entries in PlayItems besteht
dann, das PlayItems zwei Eigenschaften haben: Exklusivität für einen
AVClip, und Nichtexklusivität.
Exklusivität
für einen
AVClip ist die Eigenschaft nur bezüglich eines AVClips gesetzt
zu sein und nicht in Bezug auf zwei oder mehrere AVClips. Aufgrund
dieser Exklusivität ist
die Filterspezifikation durch die Playable_PID_entries nur wirksam,
wenn der entsprechende eine AVClip abgespielt wird, und ist nicht wirksam,
wenn andere AVClips abgespielt werden. Da PlayItems, welche diese
Eigenschaften besitzen, die Playable_PID_entries gegeben sind, kann
das Wiedergabegerät
Elementarströme
konsistent auswählen,
selbst wenn eine Ungleichheit in der Anzahl multiplexierter Elementarströme zwischen
AVClips vorliegt, die einen Film strukturieren. Hier bezeichnet die
Ungleichheit in der Anzahl von auf AVClips multiplexierten Elementarströmen, die
Anzahl multiplexierter Elementarströme, die sich zwischen AVClips unterscheiden,
die Aktionsszenen oder dergleichen entsprechen, und AVClips die
Konversationsszenen oder dergleichen entsprechen. Das heißt, Zeilen
des Scripts und der Erzählung
sind nicht auf allen AVClips vorhanden, die Aktionsszenen entsprechen.
Das für
solche Szenen erforderlich Audiosignal ist beispielsweise das von
Hintergrundmusik, das Geräusch
eines beschleunigenden Autos oder das Geräusch einer Explosion, und es
reicht aus dieses das Audiosignal einzeln abzuspielen. Daher ist
es nicht erforderlich, Audio von verschiedenen Sprachen oder Untertitel
für AVClips
derartiger Szenen vorzusehen, da die einzigen Elementarströme, die
auf einem derartigen AVClip multiplexiert werden müssen, diejenigen
sind, die dem Video und Audio entsprechen. Andererseits sind Zeilen,
Erzählung
und dergleichen für
AVClips erforderlich, die Konversationsszenen entsprechen, und daher
muss das Audiosignal von Zeilen derartiger Szenen mit Audio und
Untertiteln unterschiedlicher Sprachen ausgedrückt werden. Aus diesem Grund
müssen
Elementarströme,
die Video entsprechen, und Elementarströme von Audio und Untertiteln
mit verschiedenen Sprachen auf AVClips derartiger Szenen multiplexiert
werden.
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18 stellt
die Ungleichheit in der Anzahl multiplexierter Elementarströme zwischen
AVClips dar. In der 18 entsprechen ein AVClip #2
und AVClip #4 den Konversationsszenen und ein AVClip #1 und AVClip
#3 entsprechen Aktionsszenen. Ein Videostrom (Video) und ein Audiostrom
(Audio 1) sind auf den AVClip 1 multiplexiert. Zusätzlich zu
einem Videostrom, drei Audioströmen
(Audio 1, Audio 2, Audio 3) und zwei Präsentationsgrafikströmen (P.Graphics 1,
P.Graphics 2) auf den AVClip #2 multiplexiert. Nur ein Videostrom
ist auf den AVClip #3 multiplexiert. Ein Videostrom, drei Audioströme (Audio
1, Audio 2, Audio 3), drei Präsentationsgrafikströme (P.Graphics
1, P.Graphics 2, P.Graphics 3) und ein Interaktiv-Grafikstrom (I.Graphics
1) sind auf den AVClip 4 multiplexiert. Wenn Ungleichheiten in der
Anzahl multiplexierter Elementarströme gemäß Darstellung in 18 auftreten,
wenn jeder AVClip abgespielt wird, müssen der MOVIE-Modus oder das
Java-Objekt im Voraus detektieren, welche Elementar ströme auf den AVClip
multiplexiert sind, und welche PIDs dem AVClip zugeordnet sind.
Die Durchführung
einer derartigen Detektion jedes Mal, wenn eine Wiedergabe eines
neuen AVClips begonnen wird, ist eine Belastung für Java-Objekte,
und die Detektion kann nicht zeitgerecht durchgeführt werden,
wenn die Wiedergabezeit des AVClips kurz ist. Angesichts dieser
Situation ist es Java-Objekten nicht gestattet, multiplexierte Elementarströme direkt
auszuwählen,
sondern stattdessen Elementarströme
indirekt über
die Playable_PID_entris in den PlayItems auszuwählen. D. h., das PlayItem stellt
eine Spezifikation dar, welche Elementarströme von denen in einem neu abzuspielenden
AVClip zu abzuspielen sind. Daher ist es möglich, nur die gewünschten
Elementarströme
abspielen zu lassen, wenn die abzuspielenden Elementarströme durch
das Wiedergabegerät über das PlayItem
ausgewählt
werden, statt direkt durch das Java-Objekt gewählt werden.
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In
dieser Art indirekter elementarer Stromauswahl ist der Vorgang der
Auswahl eines abzuspielenden PlayItems äquivalent zu dem Vorgang der Auswahl
eines elementaren Stroms, der auf einen AVClip multiplexiert ist.
Durch Bereitstellen von Filterspezifikation darstellender Information
in PlayItems und indem man Java-Objekte Elementarströme über die
Filterspezifikation auswählen
lässt,
ist es möglich, konsistent
Elementarströme über Einheiten,
die aus mehreren PlayItems bestehen, mit anderen Worten, über große Wiedergabeeinheiten
(PLs) hinweg auszuwählen.
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19 stellt
eine elementare Stromauswahl durch ein MOVIE-Objekt im Film-Modus
dar. Die Aufwärtspfeile
in 19 stellen dar, wie die Elementarströme gemäß den Playable_PID_entries
jedes PlayItems gelesen werden. Gemäß Darstellung in 19 sind
die Elementarströme,
die im Film-Modus gelesen werden, der Videostrom (Video), die Audioströme (Audio
1, Audio 2), die Präsentationsgrafikströme (P.Graphics
1, P.Graphics 2, P.Graphics 3) und die Interaktiv-Grafikströme (I.Graphics
1, I.Graphics 2, I.Graphics 3), die auf jeden AVClip multiplexiert
sind.
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20 stellt
eine elementare Stromauswahl durch ein Java-Objekt im Erweiterungsmodus
dar. Die Aufwärtspfeile
in 20 stellen dar, wie die Elementarströme gemäß den Playable_PID_entries
jedes PlayItems gelesen werden. Gemäß Darstellung in 20 sind
die Elementarströme,
die im Erweiterungs-Modus gelesen werden, der Videostrom (Video)
und ein Audiostrom (Audio 3). Selbst wenn AVClips, die Audio für verschiedene Sprachen
haben, AVClips, die Untertitel für
verschiedene Sprachen haben, und AVClips, die Tasten an verschiedenen
Stellen über
dem Film verteilt haben, können
Elementarströme
konsistent über
die PL hinweg auf der Basis der Einstellungen der Playable_PID_entries
ausgewählt
werden. Selbst wenn ein spezieller AVClip durch die AVClips umgeben
ist, die überhaupt
kein Audio enthalten, oder nur einen einzigen Audioelementarstrom
enthalten, werden nur die erforderlichen Elementarströme für den Modus
aus dem speziellen AVClip gelesen. Ferner kann eine konsistente
Wiedergabe von Elementarströmen
selbst dann erreicht werden, wenn die Elementarströme und die
PIDs unterschiedliche Entsprechung in den unterschiedlichen AVClips
haben.
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Da
PlayItems eine Nicht-Exklusivität
besitzen, ist es möglich,
zwei oder mehr PlayItems mit unterschiedlichen Filterspezifikationen
bezüglich
eines gleichen AVClips zu setzen. PlayItems können abhängig von einem Zweck so erzeugt
werden, dass beispielsweise die Wiedergabe von Grafikströmen in einem
speziellen PlayItem möglich
ist, aber in einem anderen PlayItem blockiert ist. Wenn die Filterspezfikationsfunktion
als Clip Information vorzusehen wäre, hätte die Clip Information Exklusivität, aber,
da nur eine Clip Information für
jeden einzelnen AVClip gesetzt werden kann, hätte die Clip Information keine Nicht-Exklusivität. Demzufolge
ist es, wenn die Filterspezifikationsinformation in der Clip Information
geliefert wird, nicht möglich,
mehrere Informationsteile mit unterschiedlichen Filterspezifikationsinhalten
in Bezug auf nur einen AVClip zu setzen. Da dieses es schwierig
machen würde,
PlayItems für
unterschiedliche Zwecke zu erzeugen, ist das Vorsehen der Filterbezeichnungsinformation
in der Clip Information nicht geschickt. Andererseits hätten, wenn
die Information, welche die Filterspezifikation anzeigt, in dynamischen
Szenarien vorzusehen wäre,
die dynamischen Szenarien eine Nicht-Exklusivität und keine Exklusivität. Dieses
macht die Auswahl von Elementarströmen schwierig, wenn Ungleichheiten
in der Anzahl multiplexierter Elementarströme vorliegen. Unter Berücksichtigung
von all diesem macht es Sinn, die Information, welche die Filterspezifikation anzeigt,
in PlayItems vorzusehen, welche sowohl Exklusivität als auch
Nicht-Exklusivität
besitzen. Man beachte, dass diese Beschreibung nicht das Vorsehen
der Filterspezifikationsinformation in Clip Information oder in
dynamischen Szenarien ausschließt. Die
Filterspezifikationsinformation kann natürlich in Clip Information oder
in dynamischen Szenarien vorgesehen werden.
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Ferner
sind die Playable_PID_entries für
die Verhinderung von Störungen
aus Tastenbefehlen, die in Interaktiv-Grafikströmen eingebettet sind, wichtig. Ein
Tastenbefehl ist. ein Befehl, der ausgeführt wird, wenn eine Bestätigungsoperation
in Bezug auf eine in einen Interaktiv-Grafikstrom eingeschriebene
Taste durchgeführt
wird. Die Einbeziehung von Tastenbefehlen in AVClips ist bei der
Beschreibung von Wiedergabesteuerungen, um das Wiedergabegerät eine spezfische
Verarbeitung gemäß einem
Zeittakt ausführen
zu lassen, mit welchem ein spezfischer Videorahmen auf dem Bildschirm
erscheint, günstig. Mit
anderen Worten, günstig
für präzises Synchronisieren
von Wiedergabesteuerungen mit Videoinhalten. Zusätzlich besteht, da die Tastenbefehle
auf die eigentlichen AVClips multiplexiert sind, selbst wenn mehrere
Hundert Abschnitte vorhanden sind, um eine Wiedergabesteuerung durchzuführen, keine Notwendigkeit,
alle Tastenbefehle, die den Abschnitten in dem Speicher entsprechen,
zu speichern. Die Tastenbefehle werden aus der BD-ROM für jede ACCESS
UNIT zusammen mit den Videopaketen eingelesen. Daher können die
Tastenbefehle, die dem momentan abgespielten Videoabschnitt entsprechen,
in dem Speicher gehalten werden und gelöscht werden, wenn die Wiedergabe
des Videoabschnittes beendet worden ist, und die Tastenbefehle,
welche dem nächsten
Videoabschnitt entsprechen, können
dann in dem Speicher gespeichert werden. Da die Tastenbefehle auf
den AVClip multiplexiert sind, kann die in dem Wiedergabegerät vorgesehene
Speichermenge auf dann einem Minimum selbst gehalten werden, wenn
mehrere Hundert Tastenbefehle vorliegen.
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Wenn
Tastenbefehle in den Strömen
eingebettet sind, kann eine Überlagerung
mit dynamischen Szenarien im Java-Modus zu einem Problem werden.
Beispielsweise werden, wenn die Wiedergabesteuerung im Java-Modus
ausgeführt
wird, wenn ein an die Steuereinheit des Wiedergabegerätes gelieferter
Tastenbefehl in einem Strom eingebettet, das dynamische Szenario
des Java-Modus und der Tastenbefehl gleichzeitig ausgeführt, und
bewirken dadurch, dass das Abspielgerät fehlerhaft arbeitet. Daher
werden die Playable_PID_entries in PlayItems, die im Java-Modus
verwendet werden, so gesetzt, dass multiplexierte Interaktiv-Grafikströme nicht
extrahiert werden. Dieses verhindert, dass die Tastenbefehle in
den Interaktiv-Grafikströmen
sich mit Befehlen in dem Java-Programm überschneiden.
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Die
beschriebene Datenstruktur ist ein Beispiel der in einer Programmiersprache
beschriebenen Klassenstruktur. Die Authoring-Partei ist in der Lage,
diese Datenstruktur auf einer BD-ROM zu erhalten, indem diese Klassenstruktur
geschrieben wird.
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Dieses
schließt
die Beschreibung des eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betreffenden Aufzeichnungsmediums ab. 21 stellt
den Innenaufbau eines Wiedergabegerätes bezüglich der vorliegenden Erfindung
dar. Ein die vorliegende Erfindung betreffendes Wiedergabegerät weist
zwei Hauptteile auf, nämlich
eine System-LSI und eine Treibervorrichtung, und kann industriell
hergestellt werden, indem diese Teile in dem Gehäuse und der Platine eines Gerätes montiert
werden. Die System-LSI ist eine integrierte Schaltung, die eine
Vielzahl von Verarbeitungseinheiten zum Ausführen der Funktionen des Wiedergabegerätes integriert.
Eine auf diese Weise hergestelltes Wiedergabegerät ist aus einem BD-Laufwerk 1,
einem Lesepuffer 2, einem Demultiplexer 3, einem
Videodecoder 4, einer Videoebene 5, einer Hintergrundstandbildebene 6, einer
Zusammensetzungseinheit 7, einem Schalter 8, einem
P-Graphics-Decoder 9, einer Präsentationsgrafikebene 10,
einer Zusammensetzungseinheit 11, einem Zeichengenerator 12,
einem I-Grafik-Decoder 13, einem Schalter 14,
einer Ebene 15 für
erweiterte Interaktivgrafik, einer Zusammensetzungseinheit 16, einer
HDD 17, einem Lesepuffer 18, einem Demultiplexer 19,
einem Audiodecoder 20, einem Schalter 21, einem
Schalter 22, einem Speicher 23 für statische
Szenarien, einem Speicher 24 für dynamische Szenarien, einer
CLUT-Einheit 26, einer CLUT-Einheit 27, einem
Schalter 28 und einer Steuereinheit 29 aufgebaut.
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Das
BD-ROM Laufwerk 1 führt
das Laden/Ausgeben von BD-ROMs durch und greift auf geladene BD-ROMs
zu.
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Der
Lesepuffer 2 ist ein FIFO-Speicher, der aus der BD-ROM
ausgelesene ACCESS UNITs in einer Zuerst-Ein-Zuerst-Aus-Basis speichert.
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Der
Demultiplexer (De-MUX) 3 extrahiert die ACCESS UNITs aus
dem Lesespeicher 2 und wandelt die TS Pakete, welche die
ACCESS UNITs bilden, in PES Pakete um. Der Demultiplexer 3 gibt dann
jedes von den erhaltenen PES Paketen, die ein PID besitzen, das
durch die Playable_PID_entries des Videodecoders 4 angezeigt
wird, an den Vi deodecoder 4, den Audiodecoder 20,
den P-Graphics-Decoder 9 oder den I-Grafik-Decoder 13 aus.
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Der
Videodecoder 4 decodiert die von dem Demultiplexer 3 ausgegebenen
PES Pakete, um dadurch Bilder in einem unkomprimierten Format zu
erhalten, und schreibt die Bilder in die Videoebene 5.
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Die
Videoebene 5 dient zur Speicherung unkomprimierter Bilder.
Eine Ebene ist ein Speicherbereich zum Speichern von Pixeldaten
auf einen Bildschirm in dem Wiedergabegerät. Indem mehrere Ebenen in
dem Wiedergabegerät
vorgesehen sind, und indem die Speicherinhalte der Ebenen für jedes Pixel
addiert und das resultierende Video ausgegeben werden, kann das
Video, das eine Kombination mehrerer Videoinhalte ist, ausgegeben
werden. Die Auflösung
der Videoebene 5 ist 1920×1080, und die in dieser Videoebene 5 gespeicherten
Bilddaten bestehen aus Pixeldaten, die als 16-Bit YUV Werte ausgedrückt werden.
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Die
Hintergrundstandbildebene 6 dient zur Speicherung von Standbildern
zur Verwendung als Hintergründe
im Erweiterungsmodus. Die Auflösung der
Hintergrundstandbildebene 6 ist 1902×1080, und die in dieser Hintergrundstandbildebene 6 gespeicherten
Bilddaten bestehen aus Pixeldaten, die als 16-Bit YUV Werte ausgedrückt werden.
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Die
Zusammensetzungseinheit 7 setzt ein in der Videoebene 5 gespeichertes
unkomprimiertes Bild mit einem in der Hintergrundstandbildebene 6 gespeicherten
Standbild zusammen.
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Der
Schalter 8 schaltet so, dass das unkomprimierte Bild in
der Videoebene 5 entweder unverändert ausgegeben wird oder
ausgegeben wird, nachdem es mit den Speicherinhalten des Hintergrundstandbildes 6 zusammengesetzt
wurde.
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Der
P-Graphics-Decoder 9, dekodiert von der BD-ROM und der
HD ausgelesene Grafikströme und
schreibt Rastergrafiken in die Präsentationsgrafikebene 10.
Untertitel erscheinen auf dem Bildschirm als Folge der Decodierung
des Grafikstroms.
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Die
Präsentationsgrafikebene 10 ist
ein Speicher, der einen einem Bildschirm entsprechenden Bereich
hat und einen Bildschirm mit Rastergrafik speichert. Der Auflösung der Präsentationsgrafikebene 10 ist
1920×1080,
und jedes Pixel der Rastergrafik in der Präsentationsgrafikebene 10 wird
als ein 8-Bit Indexfarbe ausgedrückt.
Die Indexfarben der in der Präsentationsgrafikebene 10 gespeicherten
Rastergrafiken werden unter Verwendung einer CLUT (Color Lookup
Table) zur Verwendung in der Anzeige umgewandelt. Java-Objekte können nicht direkt
auf die Präsentationsgrafikebene 10 zugreifen. Der
Grund für
eine derartige Verhinderung ist die nachstehende Anforderung. Wenn
sich ein DVD-kompatibles Programm und Java-Objekte eine gemeinsame
Grafikebene teilen, werden die zuletzt geschriebenen Inhalte mit
Priorität
angezeigt. Dieses bedeutet, dass die zuletzt geschriebenen Inhalte
so dargestellt werden, dass sie früher geschriebene Inhalte verdecken.
Da jedoch das DVD-kompatible Programm und die Java-Objekte nicht synchron
arbeiten, sind sie nicht in der Lage zu wissen, welchen in die Grafikebene
geschriebenen Inhalten Priorität zu
geben ist. Dieses führt
möglicherweise
zu einer Situation, in welcher, obwohl den durch das DVD-kompatible
Programm geschriebenen Inhalten Priorität gegeben werden sollte, das
Java-Objekt eine Beschreibung durchführt, und frei die durch das DVD-kompatible
Programm geschriebenen Inhalte umschreibt. Da es schwierig ist,
die Operationen des DVD-kompatiblen Programms zu garantieren, wenn derartiges
Umschreiben stattfindet, wird ein direkter Zugriff der Präsentationsgrafikebene 10 über Java-Objekte
verhindert.
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Die
Zusammensetzungseinheit 11 setzt die Speicherinhalte der
Präsentationsgrafikebene 10 entweder
mit (i) nicht komprimierten Bilddaten oder (ii) Bilddaten, die mit
den Speicherinhalten der Hintergrundstandbildebene 6 zusammengesetzt
wurden, zusammen.
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Der
Schriftzeichengenerator 12 wandelt von der Steuereinheit 29 ausgegebenen
Textcode in Symbolschriftzeichen um. Die Schriftart, in welche der
Textcode umgewandelt wird, wird auf der Basis einer von der Steuereinheit 29 vorgegebenen
Instruktion umgewandelt.
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Der
I-Grafik-Decoder 13 decodiert aus der BD-ROM oder der HD
ausgelesene Interaktiv-Grafikströme
um, und schreibt sich ergebende Rastergrafik in die Ebene 15 für erweiterte
Interaktivgrafik. Tasten, die einen Dialogbildschirm bilden, erscheinen
auf dem Bildschirm als Folge der Decodierung des Interaktiv-Grafikstroms.
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Der
Schalter 14 dient zum selektiven Eingeben von Schriftzeichenstrings,
die von dem Schriftzeichengenerator 12 erzeugt werden,
von Bearbeitungsinhalten, die direkt durch Java-Objekte bearbeitet
werden, und von Tasten, die von dem I-Grafik-Decoder 13 erzeugt
werden, in die Ebene 15 für erweiterte Interaktivgrafik.
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Die
Ebene 15 für
erweiterte Interaktivgrafik ist eine Grafikebene, deren Speicherzuordnung
sich abhängig
davon unterscheidet, ob der Modus ein Film-Modus oder ein Erweiterungs-Modus
ist. 22A stellt die Speicherzuordnung
der Ebene 15 für
erweiterte Interaktivgrafik in einem Film-Modus dar, und 22B stellt die Speicherzuordnung der Ebene 15 für erweiterte
Interaktivgrafik im Erweiterungs-Modus dar. Die Speicherzuordnung
im Film-Modus ist 1920 (horizontal)×1080 (vertikal) 8-Bit Bereiche
gemäß Darstellung
in 22A. Dieses ist eine Speicherbereichszuordnung,
die einen 8-Bit Indexwert pro Pixel mit einer Auflösung von
1920×1080 speichern
kann. Andererseits ist die Speicherzuordnung im erweiterten Modus
960 (horizontal)×540 (vertikal)
32-Bit Bereiche gemäß Darstellung
in 22B. Dieses ist eine Speicherbereichszuordnung,
die einen 32-Bit RGB-Wert pro Pixel mit einer Auflösung von
960×540
speichern kann. Im Vergleich zu dem Film-Modus, in welchem die zugewiesene Bitlänge für jedes
Pixel 8 Bit ist und nur 256 Farben von 16.777.216 Farben ausgedrückt werden
können, ist
die Wiedergabe von Farben mit nahezu natürlichen Farben mit der Ebene
für erweiterte
Interaktivgrafik möglich.
Dieses erfolgt mit der Absicht einer Realisierung einer spektakulären Bewegtbildschirm-Wiedergabe,
indem alle 2×2
Pixel in 1 Pixel ausgedünnt
werden, und die Anzahl der Farben pro Pixel erhöht wird. Der Betriebsmodus
des Wiedergabegerätes
ist die Basis für
die Ermittlung, welche Speicherzuordnung die Ebene 15 für erweiterte
Interaktivgrafik annimmt. Wenn der Betriebsmodus der Film-Modus
ist, hat die Ebene 15 für
erweiterte Interaktivgrafik die 1920 (horizontal)×1080 (vertikal)×8-Bit Bereich
Speicherzuordnung, und wenn der Betriebsmodus der Erweiterungs-Modus ist, hat die
Ebene 15 die 960 (horizontal)×540 (vertikal)×32-Bit
Bereich Speicherzuordnung.
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Die
Zusammensetzungseinheit 16 setzt die Speicherinhalte der
Ebene 15 mit erweiterter Interaktivgrafik mit (i) nicht
komprimierten Bilddaten, (ii) Bilddaten, die mit den Speicherinhalten
der Hintergrundstandbildebene 6 zusammengesetzt wurden,
und (iii) Bilddaten, die mit den Speicherinhalten der Präsentationsgrafikebene 10 und
der Hintergrundstandbildebene 6 zusammengesetzt wurden,
zusammen.
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Die
HDD 17 ist ein Aufzeichnungsmedium, das aktualisierte Versionen
von AVClips, Clip Information, PL Information und dynamischen Szenarien speichert,
die auf der BD-ROM aufgezeichnet sind. Durch Lesen der Aufzeichnungsinhalte
der HDD und dynamisches Zusammensetzen der gelesenen Aufzeichnungsinhalte
mit Aufzeichnungsinhalten der BD-ROM, kann eine Wiedergabe von Audioströmen und
Grafikströmen,
die nicht auf der BD-ROM vorhanden ist, und eine Wiedergabe von
statischen Szenarien und dynamischen Szenarien, die nicht auf der BD-ROM
vorhanden ist, realisiert werden.
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Der
Lesepuffer 18 ist ein FIFO-Speicher, der aus der HDD 17 ausgelesene
ACCESS UNITs auf einer Zuerst-Ein-Zuerst-Aus-Basis speichert.
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Der
Demultiplexer (De-MUX) 19 extrahiert ACCESS UNITs aus dem
Lesepuffer 18 und wandelt die TS Pakete, die die ACCESS
UNITs bilden, in PES Pakete um. Der Demultiplexer 19 gibt
dann jedes von den erhaltenen PES Paketen aus, die einen von den Playable_PID_entries
angezeigten PID enthalten an den Audiodecoder 20 oder den
P-Graphics-Decoder 9 aus.
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Der
Audiodecoder 20 decodiert die von dem Demultiplexer 19 ausgegebenen
PES Pakete, um dadurch unkomprimierte Audiodaten zu erhalten.
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Der
Schalter 21 dient zum Umschalten der Eingangsquelle des
Audiodecoders 20, welcher in diesem Falle zwischen die
BD-ROM und die HDD geschaltet ist.
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Der
Schalter 22 dient zum Umschalten der Eingangsquelle des
P-Graphics-Decoders 9, und ermöglicht in dem vorliegenden
Falle die Auswahl von Präsentationsgrafikströmen von
der HD und von Präsentationsgrafikströmen von
der BD-ROM zur selektiven Eingabe in den P-Graphics-Decoder.
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Der
Speicher 23 für
statische Szenarien ist ein Speicher zum Speichern aktueller PL
Information, aktueller Clip Information und dergleichen. Aktuelle PL
Information ist der Teil, der momentan für die Verarbeitung zwischen
auf der BD-ROM aufgezeichneten mehreren PL Informationen vorgesehen
ist. Aktuelle Clip Information ist der Teil, der momentan für die Verarbeitung
von dem auf der BD-ROM aufgezeichneten mehreren Clip Informationen
vorgesehen ist.
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Der
Speicher 24 für
dynamische Szenarien ist ein Speicher zum Speichern des aktuellen
dynamischen Szenarios, und wird zur Verarbeitung gemäß dem DVD-ähnlichen
Modul 33, einem Java Modul 34 und Browser Modul 35 genutzt.
Das aktuelle dynamische Szenario ist das Szenario, das momentan
von den mehreren auf der BD-ROM aufgezeichneten Szenarien zur Verarbeitung
vorgesehen ist.
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Der
Schalter 25 ermöglicht
eine selektive Eingabe von verschiedenen aus der BD-ROM und der
HD gelesenen Daten in den Lesepuffer 2, den Lesepuffer 18,
den Speicher 23 für
statische Szenarien und den Speicher 24 für dynamische
Szenarien.
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Die
CLUT-Einheit 26 wandelt die Indexfarben der in der Videoebene 5 gespeicherten
Rastergrafik, auf der Basis von in der PDS angezeigten Y, Cr und
Cb-Werten um.
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Die
CLUT-Einheit 26 wandelt die Indexfarben der in der Ebene 15 für erweitere
Interaktivgrafik gespeicherten Rastergrafik, auf der Basis von in
der PDS angezeigten Y, Cr und Cb-Werten um.
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Der
Schalter 28 ist ein Schalter zum Umschalten in der Weise,
dass die Umwandlung durch die CLUT-Einheit 27 im Erweiterungs-Modus
umgangen wird.
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Die
Steuereinheit 29 weist den Videodecoder 4 an,
welche von den auf einem AVClip multiplexierten Elementarströmen wiederzugeben
sind, indem sie die in dem PlayItem enthaltenen Playable_PID_entries
an den Videodecoder 4 ausgibt (Stream Selection). Die Steuereinheit 29 spezifiziert
die über
das PlayItem abzuspielenden Elementarströme, da Java-Objekte an einem
direkten Zugriff auf die Präsentationsgrafikebene 10 gehindert
sind. Wenn die durch die Playable_PID_entries angezeigten Elementarströme aus dem
AVClip in dieser Weise gelesen werden, wird der Schriftzeichengenerator 12 dazu
veranlasst, einen Schriftstring mittels der Ebene 15 für erweiterte
Interaktivgrafik zu erzeugen, auf die direkt zugegriffen wird (dynamische
Grafikzeichnung), oder indem ihr der Text und der Schrifttyp (Text
und Schrifttyp) gegeben wird, und der erzeugte Schriftstring auf
der Ebene 15 für
erweiterte Interaktivgrafik angeordnet wird. Wenn die Bearbeitung
auf der Ebene 15 für
erweiterte Interaktivgrafik in dieser Weise durchgeführt wird,
setzt die Zusammensetzungseinheit 16 die Speicherinhalte
der Ebene 15 für erweiterte
Interaktivgrafik mit den Speicherinhalten der Videoebene 5 zusammen,
nachdem eine Vergrößerung oder
Verkleinerung der Speicherinhalte der Videoebene 5 angewiesen
worden ist (Anzeigelayoutsteuerung).
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Dieses
schließt
den Innenaufbau des Wiedergabegerätes ab. 23 stellt
einen Innenaufbau der Steuereinheit 29 dar. Gemäß Darstellung
in 23 besteht die Steuereinheit 29 aus einer
Wiedergabe-Steuermaschine 31, einem Abspielregister 32,
dem DVD-artigen
Modul 33, dem Java-Modul 34, dem BROWSER-Modul 35,
einer UO Steuerung 36 und einem Modulmanager 37.
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Die
Wiedergabe-Steuermaschine 31 ist ein DVD-kompatibles Programm,
das verschiedene Funktionen ausführt
wie z. B. (1) AV-Wiedergabefunktionen, (2) PlayList-Wiedergabefunktionen,
und (3) Status-Erfassungs/Einstellungs-Funktionen in dem Wiedergabegerät. Die AV-Wiedergabefunktionen
in dem Wiedergabegerät,
welche aus einer Funktionsgruppe ähnlich der besteht, wie man
sie in DVD-Spielern und CD-Spielern findet, bezieht sich auf die
Ausführung
in Reaktion auf Benutzerbearbeitungsoperationen, wie z. B. Starten
der Wiedergabe (Play), Stoppen der Wiedergabe (Stop), Unterbrechen
(Pause On), Beenden der Pause (Pause Off), Beenden einer Standbildwiedergabe
(Still Off), geschwindigkeitsspezifizierter schneller Vorlauf (Forward
Play (speed)), geschwindigkeitsspezifizierter schneller Rücklauf (Backward
Play (speed)), Änderung
der Audioeinstellungen (Audio Change), Änderung der Untertiteleinstellungen
(Subtitle Change) und Änderung
der Winkeleinstellung (Angle Change). Die PL Wiedergabefunktionen
beziehen sich auf die Ausführung
von Play, Stop und anderer von den AV-Wiedergabefunktionen gemäß der PL
Information. Die Wiedergabesteuemmaschine 31 arbeitet als
die Schicht 3 (Wiedergabesteuerungen auf der Basis statischer
Szenarien) in dem Schichtenmodell durch Ausführen dieser PL-Wiedergabefunktionen.
Die Wiedergabe-Steuermaschine 31 führt die AV-Wiedergabefunktionen
gemäß Operationen
von dem Benutzer durch. Andererseits führt die Wiedergabe-Steuermaschine 31 Funktionen
(2) und (3) gemäß Funktionsaufrufen
aus dem DVD-ähnlichen
Modul 33, dem Java-Modul 34 und
dem BROWSER-Modul 35 aus. D. h., die Wiedergabe-Steuermaschine 31 führt ihre
eigenen Funktionen in Reaktion auf eine Instruktion aus, die sich
aus Benut zeroperationen und Instruktionen aus Schichten höherer Ebene
in dem Schichtenmodell ergeben.
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Das
Abspielregister 32 besteht aus 32 Systemparameter-Registern
und 32 Allzweck-Registern. Die
gespeicherten Werte dieser Register werden bei der Programmierung
als Variable SPRMs und GPRMs verwendet. Die Systemparameter-Register und
Allzweck-Register
werden von der Wiedergabe-Steuermaschine 31 verwaltet,
welche von dem DVD-ähnlichen
Modul 33, dem Java-Modul 34 und dem BROWSER-Modul 35 getrennt
ist, verwaltet wird. Daher ist es möglich, selbst wenn eine Umschaltung
in den Wiedergabe-Modi auftritt, dass das Modul, der Modusumschaltung
den Wiedergabestatus des Wiedergabegerätes einfach durch Bezugnahme
auf die SPRMs (0) bis (31) und GPRMs (0) bis (31) findet.
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Das
DVD-ähnliche
Modul 33, welches ein virtueller DVD-Abspieler ist, der
der Hauptausführungskörper des
Film-Modus ist, führt
die aus dem dynamischen Speicher 24 ausgelesenen aktuellen
MOVIE-Objekte aus.
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Das
Java-Modul 34, welches eine Java-Plattform ist, erzeugt
aktuelle Java-Objekte aus der aus dem Szenarienspeicher 24 ausgelesenen ZZZ.CLASS
und führt
die aktuellen Java-Objekte aus. Das Java-Modul 34 wandelt
in Java-Sprache geschriebene Java-Objekte in Maschinencodes für die CPU
in dem Wiedergabegerät
um, und lässt
die CPU die Maschinencodes ausführen.
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Das
BROWSER-Modul 35 ist ein Browser, welcher der Hauptausführungskörper des
Browser-Modus ist, und führt
in den Speicher 24 für
dynamische Szenarien eingelesene aktuelle Webpage-Objekte aus.
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Die
UO Steuerung 36 detektiert in Bezug auf die Fernsteuerung
oder das Bedienfeld des Wiedergabegerätes durchgeführte Benutzeroperationen und
gibt Information aus, welche die detektierten Benutzeroperationen
anzeigt (hierin nachstehend als "UO" bezeichnet) an den
Modulmanager 37 aus.
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Der
Modulmanager 37 führt
eine Modusverwaltung und Verzweigungssteuerung durch. Die Modusverwaltung
durch den Modulmanager 37 bezieht sich auf die Zuweisung
von Modulen; nämlich
welches von den DVD-ähnlichem
Modul 33, dem Java-Modul 34 und dem BROWSER-Modul 35 dynamische
Szenarien ausführt.
Das Prinzip der Modulzuweisung besteht darin, dass das DVD-ähnliche
Modul 33 dynamische Szenarien ausführt. Dieses Prinzip wird selbst
in dem Falle von Verzweigungen aufrechterhalten, welche sich aus
Intra-Modi (d. h., Verzweigungen innerhalb desselben Modus) ergeben. Eine
Ausnahme liegt vor, wenn eine Inter-Modus-Verzweigung auftritt (d.
h., eine Verzweigung zwischen unterschiedlichen Modi). Wenn eine
Verzweigung von einem MOVIE-Objekt auf ein Java-Objekt oder ein
Webpage-Objekt auftritt, führt
das Java-Modul 34 oder das BROWSER-Modul 35 die
aktuelle Aufgabe aus. Ferner erzeugt, wenn die UO Steuerung 36 ein
UO (ein Benutzerereignis) empfängt,
der Modulmanager 37 ein Ereignis, das UO anzeigt und gibt
das Benutzerereignis an die Wiedergabe-Steuermaschine 31, das Java-Modul 34 und
das BROWSER-Modul 35 aus.
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Die
Verarbeitung in dem Wiedergabegerät der vorliegenden Ausführungsform
wird durch die Wiedergabesteuervorrichtung 31 realisiert,
welche die Verarbeitungsprozedur von 24 ausführt.
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24 ist
ein Flussdiagramm, das die Ausführungsprozedur
eines PLPlay-Befehls durch die Wiedergabe-Steuermaschine 31 darstellt.
In dem Flussdiagramm bezeichnet Ply ein PlayItem, das ein Verarbeitungsziel
ist, und ACCESS UNITv bezeichnen eine ACCESS UNIT, die ein Verarbeitungsziel
ist. Die Wiedergabe-Steuermaschine 31 liest aktuelle PL Information
(.mpls) aus, die in dem Argument von LinkPL (Schritt S 1) angegeben
ist, und setzt die Kopf PI Information der aktuellen PL Information
als Ply (Schritt S 2). Die Wiedergabe-Steuermaschine 31 liest
dann die durch den Clip_Information_file_name von Ply angegebene
Clip Information ein (Schritt S 3).
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Nach
dem Lesen der Clip Information setzt die Wiedergabesteuervorrichtung 31 die Playable_PID_entries
des Ply in den Demultiplexer 3. Dieses macht die Playable_PID_entries
des Ply gültig,
während
die Wiedergabe mit Ply durchgeführt wird.
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Wenn
die Playable_PID_entries des Ply auf diese Weise gültig gemacht
sind, wandelt die Wiedergabe-Steuermaschine 31 die In_Time
des Ply in eine Adresse unter Verwendung der EP_map der aktuellen
Clip Information (Schritt S 5) um, und setzt die durch die konvertierte
Adresse angegebene ACCESS UNIT als ACCESS UNITv (Schritt S 6).
-
Unterdessen
wandelt die Wiedergabe-Steuermaschine 31 die Out_Time des
Ply in eine Adresse unter Verwendung von EP_map der aktuellen Clip
Information (Schritt S 7) um, und setzt die durch die umgewandelte
Adresse bezeichnete ACCESS UNIT als AC-CESS UNITw (Schritt S 8).
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Sobald
die ACCESS UNITv und die ACCESS UNITw auf diese Weise bestimmt worden
sind, weist die Wiedergabe-Steuermaschine 31 das BD-Laufwerk 1 an,
ACCESS UNITs von der ACCESS UNITv bis zu der ACCESS UNITw (Schritt
S 9) zu lesen, und weist den Videodecoder 4 und den Audiodecoder 20 an,
die ACCESS UNITs von der In_Time bis zu der Out_Time des Ply zu
decodieren und auszugeben (Schritt S 10).
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Der
Schritt S 11 dient zur Ermittlung, ob die Verarbeitung des Flussdiagramms
endet, und hier entscheidet die Wiedergabe-Steuermaschine 31,
ob Ply zu Plz geworden ist. Im Falle von JA bei dem Schritt S 11
endet die Verarbeitung des Flussdiagramms. In dem Falle von NEIN
bei dem Schritt S 11 gibt die Wiedergabe-Steuermaschine 31 die Playable_PID_entries
aus dem Demultiplexer 3 (Schritt S 12) frei, setzt das
nächste
PlayItem als Ply (Schritt S 13) und kehrt zum Schritt S 3 zurück. Die Wiedergabe-Steuermaschine 31 wiederholt
anschließend
die Verarbeitung bei dem Schritt S 1 bis zu dem Schritt S 10 das
Ermittlungsergebnis bei dem Schritt S 11 Ja ist. Dieses beendet
die Verarbeitungsprozedur der Wiedergabe-Steuermaschine 31.
-
Wie
es beschrieben wurde, wird gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
PlayItems eine Filterangabe gegeben, die zeigt, welche auf einem
AVClip multiplexierte Elementarströme abspielbar sind, und welche
nicht abspielbar sind. Daher können,
indem dynamische Szenarien in jedem Modus geeignet PlayItems für den speziellen
Modus auswählen,
Auswirkungen von Tasten, Untertiteln und Tastenbefehlen in dem auf
den AVClip multiplexierten Elementarströmen vermieden werden.
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Zweite Ausführungsform
-
Die
zweite Ausführungsform
betrifft eine Ausführungsform,
die einen Konflikt zwischen der Wiedergabe-Steuermaschine 31 und
dem Java-Modul 34 verhindert, wenn eine UO auftritt. Bei
der Verarbeitung löst
das Java-Modul 34 ein Benutzerereignis aus, das die durch
den Benutzer durchgeführte Operation
anzeigt. Dieses ist dasselbe für
die Wie dergabe-Steuermaschine 31, welche, wenn sie eine Dialogsteuerung
während
der Wiedergabe eines Interaktiv-Grafikstroms durchführt, ein
Benutzerereignis auslöst
und eine Verarbeitung dementsprechend ausführt. Dieses bewirkt ein Problem,
dass in dem Wiedergabegerät
sowohl die Wiedergabe-Steuermaschine 31 als auch das Java-Modul 34 als
Reaktion auf das eine Benutzerereignis arbeiten. Eine Möglichkeit,
dieses zu verhindern, besteht dann, das Wiedergabegerät so einzustellen,
dass die Wiedergabe-Steuermaschine 31 nicht
im Erweiterungsmodus arbeitet. Jedoch ist es, da die Wiedergabe-Steuermaschine 31 Funktionen
als Reaktion auf einen Funktionsaufruf durch das Java-Modul 34 bereitstellt, nicht
günstig,
Operationen der Wiedergabe-Steuermaschine 31 zu stoppen.
Angesichts dieser Probleme wird in der zweiten Ausführungsform
die Verarbeitung so durchgeführt,
dass die Wiedergabe-Steuermaschine 31 nicht in Bezug auf
bestimmte Arten der UO ausgibt. 25 stellt
den internen Aufbau der Steuereinheit 29 bezüglich der
zweiten Ausführungsform
dar. Merkmale, die in 25 neu sind, sind die Bereitstellung
einer Maskentabellen-Speichereinheit 38, und dass der Modulmanager 37 ein
Benutzerereignis anschließend
an die Einstellungen der Maskentabellen-Speichereinheit 38 ausgibt.
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Die
Maskentabellen-Speichereinheit 38 speichert eine Maskentabelle.
Die Maskentabelle zeigt, welches von jeweils mehreren Benutzerereignissen, die
möglicherweise
auftreten können,
maskiert werden sollte oder nicht. Typen von Benutzerereignissen,
die dargestellt werden können,
sind das Drücken
einer Aufwärtstaste,
einer Abwärtstaste,
einer Rechts-Taste, einer Links-Taste, jeder beliebigen Zahlentaste,
oder eine speziellen Wiedergabetaste (schnell vorwärts, rückwärts, Zeitsuche,
Kapitelsuche) der Fernsteuerung. Eine Maskierung dieser Benutzerereignisse
zeigt an, dass, selbst wenn irgendeine von diesen Tasten gedrückt wird,
ein Benutzerereignis, das das Drücken
anzeigt, nicht an die Wiedergabe-Steuermaschine 31 ausgegeben
wird.
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Die
Maskentabelle wird in einer von zwei Möglichkeiten in Bezug auf die
Maskentabellen-Speichereinheit 38 gesetzt: (1) So, dass
die in dem PlayItem dargestellte UO_mask_Table gelesen wird, und die
Maskentabellen-Speichereinheit 38 die gelesene Maskentabelle
speichert; und (2) so, dass die in den PlayItem dargestellte UO_mask_Table
gelesen wird, und dann die Maskentabellen-Speichereinheit 38 eine
konvertierte Maskentabelle speichert. Diese Umwandlung wird durchgeführt, indem
die logische Summe der in PlayItem dargestellten UO_mask_Table und
eines vorbestimm ten Bitmusters gewonnen wird, und indem die gewonnene
logische Summe in die Maskentabellen-Speichereinheit 38 eingeschrieben
wird.
-
26 stellt
ein PlayItem dar, in welchem eine UO_mask_Table enthalten ist. In 26,
enthält die
UO_mask_Table a move_up_selected_button_mask Flag, a move_down_selected_button_mask
Flag, a move_left_selected_button_mask Fag, a move_right_selected_button_mask
Fag, a select_button_mask_flag, an activate_button_mask Flag, a
select_and_activate_button_mask Flag, and a Trick-Play_mask flag.
-
Das
move_up_selected_button_mask Flag zeigt an, ob ein Benutzerereignis,
das das Drücken der
Aufwärts-Taste
anzeigt, zu maskieren ist oder nicht.
-
Das
move_down_selected_button_mask Flag zeigt an, ob ein Benutzerereignis,
das das Drücken
der Abwärts-Taste
anzeigt, zu maskieren ist oder nicht.
-
Das
move_left_selected_button_mask Flag zeigt an, ob ein Benutzerereignis,
das das Drücken der
Links-Taste anzeigt, zu maskieren ist oder nicht.
-
Das
move_right_selected_button_mask Flag zeigt an, ob ein Benutzerereignis,
das das Drücken der
Rechts-Taste anzeigt, zu maskieren ist oder nicht.
-
Das
select_button_mask Flag zeigt an, ob ein Benutzerereignis, das das
Drücken
einer Nummern-Taste anzeigt, zu maskieren ist oder nicht.
-
Das
activate_button_mask Flag zeigt an, ob ein Benutzerereignis, das
das Drücken
der Aktivierungs-Taste anzeigt, zu maskieren ist oder nicht.
-
Das
select_and_activate_button_mask Flag zeigt an, ob ein Benutzerereignis,
das das Drücken der
Nummern-Tasten anzeigt, zu maskieren ist oder nicht.
-
The
TrickPlay_mask Flag zeigt an, ob ein Benutzerereignis, das das "schnell vorwärts, rückwärts, Zeitsuche
oder Kapitelsuche" anzeigt
zu maskieren ist oder nicht.
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Da
die UO_mask_Table in jedem PlayItem vorgesehen ist, setzt, wenn
sie mit der Wiedergabe gemäß einem
PlayItem beginnt, die Wiedergabe-Steuermaschine 31 die
in den PlayItem enthaltene UO_mask_Table in der Maskentabellen-Speichereinheit 38 als
die Maskentabelle und löscht
dann die Maskentabelle aus der Maskentabellen-Speichereinheit 38, wenn die
Wiedergabe gemäß dem PlayItem beendet
worden ist.
-
Andererseits
kann, wenn die UO_mask_Tables in den PlayItems, auf die in dem Erweiterungsmodus
Bezug genommen wird, so gesetzt sind, dass Benutzeroperationen maskiert
sind, und UO_mask_Tables in den PlayItems, auf die in dem MOVIE-Modus
Bezug genommen wird, so gesetzt sind, dass Benutzeroperationen nicht
maskiert sind, indem man das Wiedergabegerät die beschriebene Einstellung
ausführen
und löschen
lässt,
ein Konflikt zwischen der Wiedergabe-Steuermaschine 31 und
dem Java-Modul 34 in den logischen Wiedergabeabschnitten
(PlayItems) vermieden werden.
-
Ferner
können
die UO_mask_Tables in den PlayItems, auf die in dem MOVIE-Modus
Bezug genommen wird, so gesetzt werden, dass Benutzerooperationen
in einigen PlayItems maskiert sind und in anderen PlayItems nicht
maskiert sind. Dieses ermöglicht
eine unterschiedliche Setzung der Benutzeroperationen so, dass Benutzeroperationen
in einer Version als Titel empfangen werden und in einer weiteren
Version nicht als Titel empfangen werden. Ein Vorteil einer derartigen
Unterscheidung besteht dann, dass leicht Demonstrationsversionen
hergestellt werden können.
-
Dritte Ausführungsform
-
Die
vorliegende Ausführungsform
betrifft BD-ROM Herstellungsprozesse. 27 ist
ein Flussdiagramm, das BD-ROM-Herstellungsprozesse darstellt.
-
Die
BD-ROM-Herstellungsprozesse beinhalten einen Materialherstellungsprozess
S 101 zum Herstellen von Materialien wie z. B. Bewegbildaufnahmen
und Audioaufnahmen, einen Authoring-Prozess S 102 zum Erzeugen eines
Anwendungsformates unter Verwendung einer Authoring-Vorrichtung und
einem Pressprozess S 103 zum Erzeugen einer BD-ROM-Masters und Press/Laminier-Vorgänge, zur Fertigstellung
der BD-ROM.
-
Von
diesen Prozessen umfasst der auf die BD-ROM-abzielende Authoring-Prozess
die Prozesse der Schritte S 104–S
109.
-
Der
Szenario-Editierungsprozess S 104 dient zur Umwandlung einer im
Planungsstadium erzeugten Skizze in ein für ein Wiedergabegerät verarbeitbares
Format. Das Szenario-Editierungsergebnis wird in Form von BD-ROM-Szenarien
erzeugt. Ferner werden Multiplexierungsparameter auch in der Szenario-Editierung
erzeugt, um so das Multiplexieren zu realisieren. In der Szenario-Editierungsverarbeitung in
der vorliegenden Erfindung werden mehrere Teile von PlayItem Information
mit entsprechend unterschiedlichen Filterungsspezifikationen erzeugt (Schritt
S 104), und die dynamischen Szenarien werden durch Schreiben einer
Wiedergabesteuerung erzeugt, die irgendeines von den Teilen der
PlayItem Information in DVD-orientierten Befehlen oder Java-Sprache
verwendet (Schritt S 105). Statische Szenarien und dynamische Szenarien
werden in diesem Prozess abgeschlossen.
-
Der
Materialcodierungsprozess S 106 ist eine Aufgabe, um Video-, Audio-
und Sub-Videomaterial
zu codieren, um Video-, Audio- und Grafik-Ströme zu erhalten.
-
In
dem Multiplexierungsprozess S 107, werden als Ergebnis der Materialcodierung
erhaltene Video-, Audio- und Grafik-Ströme verschachtelt multiplexiert,
und dieses Ergebnis wird in einen einzigen digitalen Strom umgewandelt.
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In
dem Formatierungsprozess S 108 werden verschiedene Arten von Information
auf der Basis von BD-ROM-orientierten Szenarien erzeugt, und die Szenarien
und digitalen Ströme
werden an ein BD-ROM Format angepasst.
-
Der
Emulationsprozess S 109 dient zur Bestätigung, ob das Authoring-Ergebnis
korrekt ist.
-
Da
man in der Lage ist, Java-Objekte und Webpage-Objekte unter Verwendung
von Java- und Markierungssprachen zu beschreiben, ist es in dem vorstehend
beschriebenen Authoring-Prozess möglich, ein Java-Objekt und
Webpage-Objekte unter Verwendung derselben Sensibilität zu entwickeln, welche
in der Entwicklung normaler computerorientierter Software angewendet
wird. Daher hat die vorliegende Ausführungsform die Auswirkung einer
Erhöhung
des Wirkungsgrades einer Szenarienerzeugung.
-
Anmerkungen
-
Die
vorliegende Beschreibung stellt keineswegs die Implementation aller
Konfigurationen der vorliegenden Erfindung dar. Die Implementation
der vorliegenden Erfindung ist immer noch gemäß einer Implementation von
Konfigurationen möglich,
welche die nachstehenden Modifikationen (A), (B), (C), (D), ...
ausführen.
Die Erfindungen bezüglich
der Ansprüche
der vorliegenden Anmeldung reichen von einer erweiterten Offenbarung
bis zu einer verallgemeinerten Offenbarung der hierin vorstehend
beschriebenen mehreren Ausführungsformen
und deren modifizierten Konfigurationen. Der Erweiterungsgrad oder die
Verallgemeinerung basiert auf den speziellen Eigenschaften technischer
Standards in dem technischen Gebiet der vorliegenden Erfindung zum
Zeitpunkt der Anmeldung. Da jedoch die die Ansprüchen betreffenden Erfindungen
die Mittel zum Lösen
technischer Probleme bezüglich
des Stands der Technik widerspiegeln, erstreckt sich der technische
Bereich der Erfindungen bezüglich
der Ansprüche
nicht über den
technischen Bereich hinaus, der durch den Fachmann auf diesem Gebiet
in Bezug auf die Lösung technischer
Probleme bezüglich
des Stands der Technik bekannt ist. Somit besitzen die den Ansprüchen der
vorliegenden Anmeldung entsprechenden Erfindungen eine materielle
Entsprechung zu den Offenbarungen in der detaillierten Beschreibung.
- (A) In allen Beschreibungen ist eine optische
Platte bezüglich
der vorliegenden Erfindung als eine BD-ROM implementiert. Jedoch
ist die optische Platte der vorliegenden Erfindung durch die aufgezeichneten
dynamischen Szenarien und die Indextabelle gekennzeichnet, und diese
Eigenschaften sind nicht von den physikalischen Eigenschaften einer
BD-ROM abhängig.
Jede Form von Aufzeichnungsmedium ist anwendbar, solange die Fähigkeit
vorliegt, dynamische Szenarien und Indextabellen aufzuzeichnen.
Beispielsweise können
optische Platten, wie z. B. DVD-ROM, DVD-RAM, DVD-RW, DVD-R, DVD
+ RW, DVD + R, CD-R, CD-RW und dergleichen und optomagnetische Platten
wie z. B. PD, MO und dergleichen angewendet werden. Halbleiterkarten,
wie z. B. Compact Flash Cards, PCM-CIA-Karten und dergleichen sind
ebenfalls anwendbar, wie (i) magnetische Aufzeichnungsplatten, wie
flexible Platten, SuperDisc, Zip, Clikl und dergleichen und (ii) entnehmbare
Festplattenlaufwerke wie z. B. ORB, Jaz, SparQ, SyJet, EXFley, Microdrive
und dergleichen. Ferner kann das Aufzeichnungsmedium auch in eine
Festplatte eingebaut werden.
-
Dynamische
Szenarien, Indextabellen, und PlayList-Information können auf
einem anderen Aufzeichnungsmedium zu AVClips und Stromverwaltungs-Information
aufgezeichnet werden. Diese können
dann parallel gelesen und als ein einziges Video-Edit abgespielt
werden.
- (B) Obwohl die Wiedergabegeräte in allen
Ausführungsformen
auf einer BD-ROM aufgezeichnete AVClips an einen TV nach der Decodierung ausgeben,
kann das Wiedergabegerät
nur aus dem BD-ROM-Laufwerk aufgebaut sein, und der TV kann mit
allen anderen Elementen ausgestattet sein. In diesem Falle können das
Wiedergabegerät
und der TV in ein Heim-Netzwerk einbezogen werden, das unter Verwendung
von IEEE 1394 verbunden ist. Ferner sind auch, obwohl die Wiedergabegeräte in den
Ausführungsformen von
einem Typ sind, die nach der Verbindung mit einem Fernsehgerät verwendet
werden, auch integrierte Anzeige-Wiedergabegeräte ebenfalls möglich. Da
diese Wiedergabegeräte
alles Erfindungen sind, die in der Beschreibung der vorliegenden
Anmeldung offenbart sind, sind Handlungen, welche die Herstellung
von Wiedergabegeräten
auf der Basis eines internen Aufbaus der in den ersten bis dritten
Ausführungsformen
dargestellten Wiedergabegeräte
beinhalten, Implementationen der in der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung
offenbarten Erfindungen. Handlungen, welche die Übertragung (Verkauf, wenn Kosten
beinhaltet sind; Übergabe,
wenn keine Kosten beinhaltet sind, Vermietung oder der Import von Wiedergabegeräten, die
in den ersten bis dritten Ausführungsformen
dargestellt sind, ebenfalls Implementationen der vorliegenden Erfindung. Handlungen,
welche ein Ansprechen des Endverbrauchers über Übertragung, Vermietung oder dergleichen
mittels Schaufensteranzeigen, Katalogwerbung, Druckschriftverteilung
und dergleichen beinhalten, ebenfalls Implementationen dieser Wiedergabegeräte.
- (C) Aufgrund der Informationsverarbeitung durch ein in dem Flussdiagramm
von 24 dargestelltes Computerprogramm, das insbesondere
unter Verwendung von Hardwareressourcen realisiert wird, bildet
ein Computerprogramm, das die Verarbeitungsprozeduren in dem Flussdiagramm zeigt,
eine Erfindung nach eigenem Recht. Obwohl alle Ausführungsformen
Ausführungsformen zeigen,
die sich auf die Implementation von Computerprogrammen bezüglich der
vorliegenden Erfindung in einer in den Wiedergabegeräte eingebauten
Form beziehen, können
die in den ersten bis dritten Ausführungsformen dargestellten
Computerprogramme nach eigenem Recht getrennt von den Wieder gabegeräte implementiert
sein. Die Implementation der Computerprogramme nach eigenem Recht
beinhaltet Handlungen, die beinhalten: (1) Herstellung der Programme,
(2) Übertragen
der Programme, entweder kostenlos oder anderweitig, (3) Vermieten
der Programme, (4) Importieren dieser Programme, (5) öffentliches Bereitstellen
der Programme über
bidirektionale elektronische Kommunikationsschaltungen und (6) Ansprechen
des Endverbrauchers des Endverbrauchers über Übertragung, Vermietung oder dergleichen
mittels Schaufensteranzeigen, Katalogwerbung, Druckschriftverteilung
und dergleichen.
- (D) Man beachte, dass das Element "Zeit" bezüglich der
in zeitlicher Reihenfolge in dem Flussdiagramm von 24 ausgeführten Schritte
ein erforderliches Element für
die Spezifierung der Erfindung ist. Wenn dieses der Fall ist, können dann die
durch das Flussdiagramm dargestellten Verarbeitungsprozeduren als
die Offenlegung der Nutzungskonfigurationen des Wiedergabeverfahrens verstanden
werden. Die Ausführung
der Verarbeitung in den Flussdiagrammen, um so die ursprünglichen
Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu lösen und die Handlungen und
Effekte durch Durchführen
der Verarbeitung der Schritte in zeitlicher Reihenfolge auszuführen, ist
selbstverständlich
eine Implementation des Aufzeichnungsverfahrens bezüglich der
vorliegenden Erfindung.
- (E) Wenn sie auf einer BD-ROM aufgezeichnet werden, werden bevorzugt
Erweiterungsvorspanne an die AVClips strukturierenden TS Pakete
angehängt.
Diese Erweiterungsvorspanne, welche als TP_extra_hader bezeichnet
werden, enthalten einen "Arrival_Time_Stamp" und einen "copy_permission_indicator" und haben eine 4-Bit Typ
Datenlänge.
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Die
mit einem TP_extra_hader versehenen TS Pakete (hierin nachstehend
als "EX-attached TS packet" abgekürzt, sind
in Gruppen von 32 Paketen angeordnet und in drei Sektoren eingeschrieben. Jede
Gruppe, die 32 EX-attached TS packets aufweist, ist 6144 Bytes lang
(= 32×192),
und stimmt mit der 6144 Bytegröße von drei
Sektoren (= 2048×3) überein.
Die Gruppierung von 32 EX-attached TS packets, die in drei Sektoren
enthalten sind, wird als eine "Aligned
Unit" bezeichnet.
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Eine
Wiedergabegerät 200 überträgt Aligned Units
in einer Übertragungsverarbeitung
gemäß nachstehender
Beschreibung, wenn sie in einem mittels IEEE 1394 verbunde nen Heim-Netzwerk
verwendet werden. D. h., ein Gerät
auf der Seite des Senders entfernt den TP_extra_hader von jedem
der 32 EX-attached TS packets, die in einer Aligned Unit enthalten
sind, und gibt die TS Pakete nach der Codierung des TS Paketkörpers auf
der Basis eines DTCP-Standards aus. Wenn TS Pakete ausgegeben werden,
werden isochrone Pakete zwischen allen benachbarten TS Paketen eingefügt. Die
Positionierung von isochronen Paketen basiert auf den in dem Arrival_Time_Stamp
in jedem TP_extra hader dargestellten Zeiten. Das Wiedergabegerät 200 gibt
den DTCP_Descriptor anschließend
an die Ausgabe der TS Pakete aus. Der DTCP_Descriptor stellt eine
Kopierzulässigkeitseinstellung
in jedem TP_extra_hader dar. Hier werden, wenn der DTCP_Descriptor
als "copy prohibited" darstellend beschrieben
wird, die TS Pakete nicht auf anderen Geräten aufgezeichnet, wenn sie
einem über
IEE 1394 verbundenen Netzwerk verwendet werden.
- (F)
Obwohl die auf einem Aufzeichnungsmedium in den Ausführungsformen
aufgezeichneten digitalen Ströme
AVClips sind, können
die digitalen Ströme
VOBs (Videoobjekte) sein, die dem DVD-Video-Standard oder einem
DVD-Videoaufzeichnungsstandard
entsprechen. VOBs sind mit ISO/IEC 13818-1 übereinstimmende Programmströme, die
durch Muitiplexieren von Video- und Audio-Strömen erhalten werden. Ferner
können Videoströme in AVClips
in einem MPEG-4 Format, WMV-Format oder dergleichen vorliegen. Ferner
können
Audioströme
in einem Linear-PCM-Format,
Dolby-AC 3 Format, MP3 Format oder MPEG-AAC Format sein.
- (G) In dem BD-ROM-Schichtenmodell können der Browser-Modus und
der MOVIE-Modus über dem Java-Modus
angeordnet sein. Insbesondere aufgrund der geringen Belastung für das Wiedergabegerät bei der
Ausführung
von Steuerprozeduren auf der Basis der dynamischen Szenarien, der Interpretation
dynamischer Szenarien im MOVIE-Modus
und dergleichen entstehen keine Probleme, wenn der MOVIE-Modus über dem
Java-Modus ausgeführt
wird. Ferner kann, wenn Wiedergabegeräte und Filme entwickelt werden, die
Betriebssicherheit in nur einem Modus behandelt werden.
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Ferner
kann eine Java-Modus-Verarbeitung nur im Java-Modus ausgeführt werden,
ohne drei Modi vorzusehen. Da eine mit PL Wiedergabe synchronisierte
Wiedergabesteuerung selbst im Java-Modus möglich ist, wird die Notwendigkeit,
den MOVIE-Modus vor zusehen, erübrigt.
Ferner können Steuerungen
im dynamischen Szenario nur im MOVIE-Modus oder nur im Browser-Modus
erfolgen.
- (H) Um zwei oder mehr PlayItems abzuspielen, die
ein PL in einer Reihe aufbauen, ist es zu bevorzugen, dass ein Prozess
durchgeführt
worden ist, um so diese PlayItems nahtlos zu verbinden.
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Ein
Prozess für
eine nahtlose Verbindung kann durch Kopieren eines Endteils eines
vorhergehenden Wiedergabeabschnittes und eines Anfangsteils eines
nachfolgenden Wiedergabeabschnittes der Videodaten realisiert werden,
um einen kopierten Abschnitt im Voraus zu erzeugen, und indem der
kopierte Abschnitt erneut codiert wird. Man beachte, dass der für eine nahtlose
Verbindung kopierte Abschnitt auch als "Bridge-Clip" bezeichnet werden kann.
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Hier
ist es zu bevorzugen, den Endteil und den Anfangsteil wie folgt
festzulegen.
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Der
Endteil besteht bevorzugt aus einer ACCESS UNIT mit einem Out-Point
des vorherigen Wiedergabeabschnittes und zwei ACCESS UNITs vor der
den Out-Point enthaltenden ACCESS UNIT innerhalb einer vorhergehenden
PlayItem Information #x. Andererseits besteht der Anfangsteil aus
einer ACCESS UNIT, die einen Eingangspunkt des nachfolgenden Wiedergabeabschnittes
in der nachfolgenden PlayItem Information #x + 1 enthält. Der
Grund für
die Festlegung der Ende- und Anfangsteile in dieser Weise ist in
der verwandten Technologie der
U.S. Patentoffenlegung
No. 6 148 140 , die von dem Anmelder der vorliegenden Erfindung
offengelegt wurde, beschrieben, und daher ist für mehr Details auf die Patentoffenlegung
Bezug zu nehmen.
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Ferner
ist es wünschenswert,
nahtlose Verbindungsinformation für den für eine nahtlose Verbindung
erzeugten kopierten Abschnitt festzulegen. Nahtlose Verbindungsinformation
enthält
eine Wiedergabestartzeit des ersten Videorahmens, eine Wiedergabeendzeit
des letzten Videorahmens, eine Audioabstands-Startzeit, eine Audioabstandsdauer,
und eine Audioabstandslageinformation. Wenn eine derartige nahtlose Übergangsinformation
definiert worden ist, ist es möglich,
die Differenz in den Zeitstempeln (STC-Offset) der zwei Abschnitte
zu berechnen, welche die Wiedergabestartzeit des ersten Videorahmens
und die Wiedergabeendzeit des letzten Videorahmens nutzen, und die
be rechnete Differenz in einem Wiedergabegerät festzulegen. Zusätzlich ermöglicht die
Steuerung eines Audiodecoders durch Bezugnahme auf die Audioabstandsinformation
die Verhinderung einer Audiodiskontinuität zu dem Zeitpunkt eines Übergangs
von einem Abschnitt auf einen anderen.
- (I)
Obwohl Java-Objekte in den vorstehenden Ausführungsformen Anwendungen sind,
die CGs bearbeiten, ist jede in der Sprache Java geschriebene Anwendung
anwendbar. Beispielsweise können
Java-Objekte für
EC (Electronic Commerce) verwendete Client-Anwendungen sein. Da Java-Objekte, die
Beschreibungen von Produkten, die Videos oder Filme beinhalten,
realisiert werden können,
ist es möglich,
ein Schauspielergeschäft
in Bezug auf Filme zu einem Erfolg zu bringen. Zusätzlich können Anwendungen
von Java-Objekten Online-Kampfspiele sein.
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Eine
Bibliothek, wie sie von Java-Objekten verwendet wird, kann auf BD-ROMs
aufgezeichnet werden. Eine derartige Bibliothek enthält PNG-Dateien,
MNG-Dateien, die Animationsdaten speichern, XML-Dateien, die Information
bezüglich
Strömen speichern
und HTML/SMIL-Dateien.
-
Information,
die Webpage-Objekte aus Webseiten gewinnen, können Web Pages und Bilddaten
sein. Zusätzlich
kann derartige Information aus AV-Strömen, Strommanagementinformation
und PL Information bestehen. Webpage-Objekte können eine Verarbeitung in Zusammenarbeit
mit Suchmaschinen ausführen.
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Ferner
können
Beschreibungssprachen in dem Erweiterungs-Modus C++, C# und dergleichen sein.
- (J) Das Java-Modul kann eine in einem Gerät eingebaute
Java-Plattform sein, um Satellitensendungen zu empfangen. Wenn das
Java-Modul diese Java-Plattform ist, führt ein Wiedergabegerät gemäß der vorliegenden
Erfindung eine gemeinsame Verarbeitung als eine STBs nutzende MHP
aus.
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Ferner
kann das Java-Modul eine in einem Gerät eingebaute Java-Plattform
sein, um Mobiltelefonverarbeitungsteuerungen durchzuführen. Wenn das
Java-Modul diese Java- Plattform
ist, führt
ein Wiedergabegerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine gemeinsame Verarbeitung mit einem Mobiltelefon durch.
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Zusätzlich kann
das BROWSER-Modul Browsersoftware sein, die in einem Computer installiert
ist, und ein Beispiel für
derartige Software ist der Internet Explorer von Microsoft.
- (K) Obwohl Java-Objekte in den vorstehenden Ausführungsformen
Anwendungen sind, die CGs bearbeiten, ist jede in der Sprache Java
geschriebene Anwendung anwendbar. Beispielsweise können Java-Objekte
Client-Anwendungen sein, die für
EC (Electronic Commerce) verwendet werden. Da Java-Objekte, welche
Beschreibungen von Produkten, welche Video und Filme beinhalten,
realisiert werden können,
ist es möglich,
ein Schauspielergeschäft
in Bezug auf Filme zu einem Erfolg zu bringen. Zusätzlich können Anwendungen
von Java-Objekten Online-Kampfspiele sein.
-
Eine
Bibliothek, wie sie von Java-Objekten verwendet wird, kann auf BD-ROMs
aufgezeichnet werden. Eine derartige Bibliothek enthält PNG-Dateien,
MNG-Dateien, die Animationsdaten speichern, XML-Dateien, die Information
bezüglich
Strömen speichern
und HTML/SMIL-Dateien.
-
Information,
die Webpage-Objekte aus Webseiten gewinnen, können Web Pages und Bilddaten
sein. Zusätzlich
kann derartige Information aus AV-Strömen, Strommanagementinformation
und PL Information bestehen. Webpage-Objekte können eine Verarbeitung in Zusammenarbeit
mit Suchmaschinen ausführen.
Ferner können
die Beschreibungssprachen in dem Erweiterungsmodus C++, C#, Pearl
und dergleichen sein.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Da
ein Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung effektiv den Mehrwert von Videodaten strukturierenden
Filmworten verbessert, ist es möglich,
ansprechendere Filme an den Markt zu liefern, und den Markt für Filme
und Konsumanwendungen zu stimulieren. Daher sind ein Aufzeichnungsmedium
und ein Wiedergabegerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Film- und Konsumgeräteindustrie sehr gut anwendbar.