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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein doppelseitiges Kochgerät der Art
mit zwei einander gegenüberliegend
angeordneten elektrischen Kochplatten in zwei miteinander über ein
Scharnier verbundenen Schalen: sie betrifft insbesondere, aber nicht
ausschließlich
Kochgeräte
der Art Waffeleisen oder Fleischgrill mit zwei Heizplatten, die
zueinander schwenken, und zwischen denen die zu garenden Nahrungsmittel
in einer so genannten Kochkammer angeordnet sind, wie in der WO-02/21984
gezeigt.
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Bei
allen diesen Arten von bekannten doppelseitigen Kochgeräten neigt
das in dem zu garenden Nahrungsmittel enthaltene Wasser dazu, und zwar
unabhängig
davon, ob es sich um Teig bei den Waffeleisen oder um Fleisch bei
den Grills handelt, zu verdampfen und an allen Seiten des Gerätes durch
den kleinen Zwischenraum zu entweichen, der zwischen den Kanten
der Heizplatten ausgebildet ist, welche in deren geschlossener Position
einander gegenüberliegend
positioniert sind, um die Kochkammer zu bilden. Auf der Seite des
Griffs weisen die derzeitigen Geräte, um ein Verbrennen der Hand
des Benutzers zu vermeiden, Öffnungen
auf, die hinter diesem in einer quasi senkrechten Richtung zu der Schließebene der
Heizplatten angeordnet sind, und die an der Oberfläche der
Schalen oberhalb und/oder unterhalb des Gerätes münden.
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Der
mit Teig oder Saft oder anderem beladene Dampf tritt aus diesen Öffnungen
und den Kanten des Gerätes
aus; in dem Fall beispielsweise der Waffeleisen, hinterlässt er dort
schlecht gebackenen Teig, der dann schwierig zu entfernen ist: hierzu
ist auf die Patentanmeldung
FR
247 6442 , veröffentlicht am
28. August 1981, hinzuweisen, welche eine Vorrichtung mit zusätzlich zu
den Heizplatten vorhandenen Kanten lehrt, die gemäß den Erfindern
geeignet sind, das Problem schlecht gebackener Teigkügelchen
zu vermeiden, welche diese Kanten verkleben und verschmutzen.
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Eine
solche Vorrichtung löst
jedoch nicht das vorhandene und von der vorliegenden Erfindung gelöste Problem,
das aus der Verschmutzung der hinter dem Griff angeordneten Öffnungen
besteht, die dafür vorgesehen
sind das Verbrennen der Hand des Benutzers zu vermeiden, wie zuvor
angegeben.
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Eine
Lösung
für das
sich stellende Problem bei einem doppelseitigen Kochgerät der bekannten Art,
wie mit zwei Teilen, die miteinander entlang einer entlang der einen
Seite angeordneten Achse gelenkig verbunden sind, und mit einem
Griff, der gegenüber dieser
Gelenkachse angeordnet ist, wobei jedes Teil eine von einer Isolierumhüllung getragene
Heiz- oder Kochplatte aufweist, wobei die Umhüllung selbst in einer Schale
befestigt ist, welche die äußere Verkleidung
des Gerätes
bildet, wobei die beiden Heizplatten zwischen sich in der geschlossenen
Position, wenn ihre Umfangskanten einander gegenüberliegend angeordnet sind,
eine Kochkammer definieren, besteht darin, dass das doppelseitige
Kochgerät
zumindest eine Rinne aufweist, die sich zwischen der Kochkammer
und dem Griff erstreckt, und die mit ihren Enden am Umfang des Gerätes mündet, wobei
die zumindest eine Rinne eine Leitung bildet, wenn sich die Heizplatten
in der geschlossenen Position befinden, welche geeignet ist, den
aus der Kochkammer austretenden Dampf abzuleiten.
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Vorzugsweise
münden
die Enden dieser Leitung an den beiden Seitenkanten des Gerätes, welche
diejenige, die dem Griff entspricht, und diejenige der Gelenkachse
miteinander verbinden, wobei die Leitung offen ist und den freien
Durchstrom der Luft, des Dampfes oder jedes anderen Produktes zwischen
ihren Enden zulässt.
Das Ergebnis ist, dass der Dampf, der auf der Seite des Griffes
aus der Kochkammer entweicht, in dieser so ausgeführten Leitung
kanalisiert und nach außerhalb
von dem Bereich abgeleitet wird, wo sich der Griff befindet, wodurch
keine Hitze an die Hand des Benutzers dringen kann.
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Da
somit keine Öffnungen,
welche die Schalen des Gerätes
durchqueren, mehr erforderlich sind, entfällt das Problem ihrer Reinigung;
und eine offene Rille, wenn die beiden Schalen des Gerätes es ebenfalls
sind, ist viel einfacher zu reinigen, vor allem wenn sie eine halbzylindrische
Form mit einem Durchmesser von zumindest 4 mm aufweist. Der Querschnitt
dieser Rinne kann auch andere Formen als halbzylindrisch aufweisen,
beispielsweise halb-elliptisch oder halb-oktogonal. Dieser Querschnitt
weist einen Minimalwert von 12 mm2 auf.
Falls gewünscht, kann
der Wert dieses Rinnenquerschnitts vom Mittelpunkt des Gerätes nach
außen
hin ansteigend sein, wodurch eine Venturiform ausgebildet wird,
welche das Entweichen der Dämpfe
erleichtert.
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Außerdem verbessert
das Weglassen dieser Ableitungsöffnungen
für den
Dampf die Ästhetik
des Gerätes,
dessen Schalen nicht mehr durchbohrt sind, und die wirksamere Ableitung
der Hitze aus dem Bereich des Griffes erlaubt dessen Abmessungen
zu verringern, indem er näher
an die Kochkammer platziert werden kann, wodurch die Sperrigkeit
des gesamten Gerätes
verringert wird, ohne dass der Benutzer Gefahr läuft sich zu verbrennen, wenn
er den Griff ergreift.
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Man
könnte
weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung nennen, aber die oben
angegebenen zeigen bereits ausreichend die Neuheit und erfinderische
Tätigkeit.
Die hier nachfolgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
stellen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und besitzen keinerlei begrenzenden Charakter:
weitere Ausführungen sind
im Rahmen der Tragweite und der Ausdehnung dieser Erfindung möglich, insbesondere
durch Änderung
der Form und der Anordnung der an den beiden Geräteschalen angeordneten Rinnen.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Beispiels für ein erfindungsgemäßes Gerät in offener Position.
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2 ist
eine Seitenansicht im Teilschnitt in einer Ebene, die nahe einer
Seitenwand eines Gerätes
gemäß 1 in
geschlossener Position und senkrecht zu der Gelenkachse liegt.
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3 ist
eine Schnittansicht entlang der mittleren, senkrecht zu der Gelenkachse
des Gerätes in
geschlossener Position liegenden Ebene, wie in 2,
wobei der Schnitt begrenzt ist auf den Bereich, der die Dampfableitungsleitung
umgibt, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
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Das
doppelseitige Kochgerät,
wie in den beigefügten
Abbildungen dargestellt, weist in bekannter Weise zwei Teile 141 , 142 auf,
die miteinander entlang einer Achse 12 gelenkig verbunden
sind. Jeder Teil 14 umfasst:
- – eine Kochheizplatte 1
- – eine
isolierende und wärmebeständige Umhüllung 8,
welche die Heizplatte 1 trägt und einen elektrischen Widerstand
aufnimmt, der erforderlich ist zum Kochen des betreffenden Nahrungsmittels,
der aber weder beschrieben noch speziell dargestellt ist, da er
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, wie der Rest der
Anordnung aus Versorgungs- und Steuervorrichtungen
- – eine
Schale 4, welche die äußere Verkleidung des
Gerätes
bildet, und welche an der anderen Schale gelenkig angebracht ist.
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Die
beiden Heizplatten 3 definieren zwischen sich in der geschlossenen
Position, wenn ihre Umfangskanten 2 einander gegenüberliegend
angeordnet sind, wie in 2 dargestellt, eine Kochkammer 3.
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Ein
Griff 5 ist der Gelenkachse 12 gegenüberliegend
angeordnet und kann aus zwei Halbstücken bestehen, die einstückig mit
oder auch jeweils in eine der oberen 41 und
unteren 42 Schale integriert ausgebildet
sein können.
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Die
beiden Schalen oder gelenkig miteinander verbundenen Teile werden
durch irgendein Verschlusssystem oder irgendeine Verriegelungsvorrichtung 6 in
der geschlossenen Position gehalten, deren einer Teil 62 einstückig mit der unteren Schale 42 und deren anderer Teil 61 einstückig mit der oberen Schale 41 ausgebildet ist, wie beispielsweise
an den Griffbereichen 5, wie in 1 dargestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist das doppelseitige Gerät zumindest eine Rinne 10 auf,
die sich zwischen der Kochkammer 3 und dem Griff 5 erstreckt,
und die mit ihren Enden an dem Umfang des Gerätes mündet, wobei die zumindest eine Rinne 10 eine
Leitung 11 bildet, wenn sich die Heizplatten 1 in
geschlossener Position befinden; die Enden dieser Leitung münden vorzugsweise
an den beiden gegenüberliegenden
Seitenkanten des Gerätes, welche
diejenige, die dem Griff 5 entspricht, und diejenige der
Gelenkachse 12 miteinander verbinden, wie in 1 dargestellt.
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Vorzugsweise
besteht die Leitung 11 aus zwei Rinnen 101 , 102 , die jeweils in einem Teil 14 des Gerätes ausgeführt und
einander gegenüberliegend angeordnet
sind, wenn sich die Koch- oder Heizplatten 1 in der geschlossenen
Position befinden, wie in den 2 oder 3 dargestellt.
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In
anderen Ausführungsformen
könnte
die Leitung 11 von einer einzigen Rinne 10 gebildet
sein, die von einer ebenen Fläche
des gegenüberliegenden,
gelenkig angebrachten Teils verschlossen ist.
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Die
Rinne(n) 10 sind jeweils, wie in den beigefügten Abbildungen
dargestellt, in einer oder in den beiden Tragumhüllungen 8 ausgeführt, aber
sie könnten
ebenfalls jeweils in der einen oder den beiden Heizplatten 1 ausgeführt sein.
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Wie
in 1 dargestellt, folgt die von den Rinnen 10 gebildete
Leitung 11 einem Längsprofil, das
sich demjenigen der Freigabeöffnung 7 für den Griff 5 anpasst,
welche geeignet ist die Finger des Benutzers durchzulassen, um diesen
zu ergreifen: so wie in 1 dargestellt, sind, da die Öffnung 7 eine ovale
Form aufweist, die Rinnen 101 und 102 des jeweils oberen Teils 141 und unteren Teils 142 gebogen ausgebildet;
sie entfernen sich an ihrem. Ende von den Heizplatten 1,
denen sie im mittleren Bereich am nächsten sind, entsprechend der
Schnittansicht der 3, wobei ihre am weitesten entfernt
liegenden Enden der Darstellung der 2 entsprechen.
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Um
die Ableitung des Dampfes zu verbessern, der aus der Kochkammer
durch die Enden der Leitung 11 entweichen kann, weist eine
Rinne 10 eine Lippe 9 auf, die sich entlang zumindest
eines Teils ihrer Kante 132 erstreckt,
die auf der Seite des Griffes 5 angeordnet ist, und die
sich zu der Schale hin erstreckt, welche derjenigen gegenüberliegt,
in welcher sie angeordnet ist, und zwar über die Ebene hinaus, die von
den Umfangskanten 2 der Heizplatten 3 in geschlossener
Position definiert ist.
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Eine
solche Lippe 9 bildet einerseits eine Abschirmung für den Dampf,
der über
den Zwischenraum, welcher die beiden Kanten 2 der Heizplatten trennt,
entweichen kann, und bildet andererseits eine Ablenkvorrichtung,
die den Weg des Dampfes, der zwischen den beiden Teilen des Griffes 51 , 52 durchströmen möchte, verlängert und
abschneidet.
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Die
Lippe 9 erstreckt sich vorzugsweise zumindest über eine
Länge L
der Kante 132 der Rinne 10 entsprechend
der Breite I der Freigabeöffnung 7 für den Griff 5,
wie in 1 dargestellt.
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Die
Kanten 13 jeder Rinne 10 sind in einer Ebene angeordnet,
die parallel zu denjenigen liegt, die von den Umfangskanten 2 der
Heizplatten 3 definiert sind, und sind sogar vorzugsweise
in den gleichen Ebenen wie diese Kanten angeordnet.
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Außerdem beträgt in dem
Bereich der Kanten 131 der Leitung 11 (Kanten 131 , die auf der Seite der Kochplatten 11 , 12 angeordnet
sind), die Durchgangshöhe
zwischen den Kochplatten 11 , 12 zwischen 0,5 und 2 mm und vorzugsweise
zwischen 0,5 und 1,5 mm.