DE601572C - Verfahren zur Herstellung gefaerbter photographischer Materialien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gefaerbter photographischer MaterialienInfo
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- DE601572C DE601572C DEG84424D DEG0084424D DE601572C DE 601572 C DE601572 C DE 601572C DE G84424 D DEG84424 D DE G84424D DE G0084424 D DEG0084424 D DE G0084424D DE 601572 C DE601572 C DE 601572C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/26—Silver halide emulsions for subtractive colour processes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung gefärbter photographischer Materialien Die Erfindung betrifft die neuartige Verwendung von einer bisher in der Photographie nicht benutzten Klasse farbstoffbildender Substanzen, nämlich der Hydrazokörper und deren Abkömmlinge. Sie bezweckt die Zugabe dieser gar nicht oder relativ schwach gefärbten Stoffe zu photographisch verwendbaren Materialien. Sollte der Ausgangsstoff stärker gefärbt sein, so ist er nur in bestimmten Füllen verwendbar, etwa zur Herstellung von unlöslichen Farbstoffen in der Schicht oder zur Herstellung so gefärbter Schichten, welche durch die nachfolgende chemische Behandlung umgefärbt werden.
- Es ist bekannt, Hydrazone oder Osazone als Filterfarbstoffe zu benutzen. Die Erfindung betrifft jedoch nicht die Verwendung dieser Körper, sondern solcher Hydrazoverbindungen,welche sich in Azofarbstoffe überführen lassen.
- Will man solche photographischen Schichten herstellen, die in Bild tragen sollen, so kann man ein fertiges Silberbild durch Baden mit einem Hydrazokörper tränken und diesen nachträglich üi einen Azokörper umwandeln. An den Stellen, an welchen der Farbstoff unsichtbar bleiben soll, wird der erzeugte Azofarbstoff örtlich zerstört, was an den silberhaltigen oder silberfreien Stellen geschehen kann, je nach den vorliegenden Arbeitsbedingungen. Nach dem Tränken mit dem Hydrazokörper kann man beispielsweise an der Stelle des Silberbildes den Farbstoff ,örtlich erzeugen, indem man das Silberbild etwa durch Umwandlung über Bleichromat in eine oxydierende Substanz umwandelt.
- Man kann die farbstoffbildenden Hydrazoverbindungen auch vor dem Auftrag auf den Schichtträger der Emulsion einverleiben.
- Will man Farbenphotographien -erzeugen, so sind mehrere Wege denkbar Einmal kann man nach Art von Rasterbildern Emulsionspartikel verschiedener späterer Färbung und verschiedener S.ensibili.si:erung mit oder ohne Filterfarbstoffe in der Schicht verteilen und diese dann in die @entsprechenden Azofarbstoffe verwandeln.
- Es lassen sich aber auch mehrschichtige Farbenphotographien mit übereinanderliegenden oder übereinandergegossenen verschieden sensibilisierten Schichten erzeugen. Sehr einfach werden die bekannten doppelseitig emulsionierten Filme für das subtraktive Verfahren eründungsgemäß erzeugt, bei denen ein oder mehrere Farbteilbilder auf je eine Seite zu liegen kommen.
- Als ein Beispiel der erfindungsgemäß verwendeten farbstoffbildenden Körper sei Benzolhydrazo-a-naphthol genannt, ein farbloser Körper, der sieh durch geringe Oxydation bereits in einen rotorangen Azofarbstoff verwandelt. Ein Hydrazobiphenyl läßt sich durch Oxydation in einen purpurroten Farbstoff umwandeln. Diese Hydrazolkörper sind in großer Zahl bekannt. Es lassen sich auch die Derivate, Substitutionsprodukte und die Ester derselben verwenden, beispielsweise Acetylder vate oder Hydrazoine. Außerdem lassen sich Hydrazoverbindungen, welche im Moleküleine Azogruppe enthalten, herstellen. Aus solcher Hydrazoverbindung entsteht durch nachfolgende Oxydation ein Disazofarbstoff. Man kann die Hydrazoverbindungen auch aus Azofarbstoffen durch Reduktion herstellen.
- Als Oxydationsmittel dienen z. B. Eisenchlorid oder salpetrige Säure. Der Vorzug dieses Verfahrens besteht einmal darin, daß man beispielsweise eine photographische Emulsion mit farblosen oder relativ farblosen farbstoffbildenden Körpern versetzen kann, welche sich bei Belichten nicht störend bemerkbar machen. -Erst nachher werden sie auf sehr einfache Weise in den Farbstoff überführt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man z. B. unlösliche Farbstoffe vermittels löslicher Zwischenprodukte in Kolloidschichten einverleiben kann. Die Schichten lassen sich übrigens in jeder beliebigen Weise in der Photographie verwenden.
- Es können auch unlösliche Salze beispielsweise der Hydrazoarylsulfons.äureverbindungen mit Erdalkalisalzen oder stickstoffhaltigen organischen Basen mit Cinchonin oder Chinolin in der Schicht bzw. in der Emulsion einverleibt werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung gefärbter photographischer Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß - als farbstoffbildende Stoffe Hydrazokörper oder deren Derivate verwendet und nachher in den Farbstoff überführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff entweder durch Baden einer fertigen Schicht oder durch Zugabe zu einer Emulsion dem Material einverleibt wird.
- 3. Herstellung von photographischen Farbstoffbildern nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrazoverbindungen durch Oxydation örtlich in Farbstoffe überführt werden. q..
- Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbstoffbilder durch .örtliche Zerstörung der Hydrazoverbindungen oder der daraus entstehenden Azofarbstoffe erzeugt. werden.
- 5. Verwendung der nach Anspruch i bis q. erzeugten photographischen Materialien zu mehrfarbigen Photographien.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84424D DE601572C (de) | 1932-12-12 | 1932-12-30 | Verfahren zur Herstellung gefaerbter photographischer Materialien |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0084424 | 1932-12-12 | ||
DEG84424D DE601572C (de) | 1932-12-12 | 1932-12-30 | Verfahren zur Herstellung gefaerbter photographischer Materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601572C true DE601572C (de) | 1934-08-18 |
Family
ID=25979169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG84424D Expired DE601572C (de) | 1932-12-12 | 1932-12-30 | Verfahren zur Herstellung gefaerbter photographischer Materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601572C (de) |
-
1932
- 1932-12-30 DE DEG84424D patent/DE601572C/de not_active Expired
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