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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Radiofrequenzmodul-Bauteilen
mit einem Oberflächenwellen-Bauelement,
das als Flip-Chip auf einem Mehrlagenkeramiksubstrat montiert ist, und
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Radiofrequenzmodul-Bauteilen
mit einem Oberflächenwellen-Bauelement,
das die Zuverlässigkeit
während
der Verwendung erhöhen,
die Befestigungsfähigkeit
verbessern, die Produktgröße vermindern,
und die Produktivität
steigern kann.
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Bei
elektronischen Vorrichtungen herrscht auf dem Markt immer einen
Bedarf, die Größe derselben
zu verringern, und somit müssen
die verwendeten Bauteile größen- und
gewichtsreduziert sein. Dieser Trend ist sowohl bei Radiofrequenzvorrichtungen,
wie beispielsweise bei einem tragbaren Telefon, als auch bei den
verwendeten Bauteilen beachtlich. Die Radiofrequenzvorrichtungen
weisen eine immer höhere
Packdichte der Bauteile auf, um den Anforderungen hinsichtlich der
Verringerung der Größe und des
Gewichts gerecht zu werden. Grundsätzlich wird ein Mehrlagensubstrat
zur Befestigung der Elemente, in dem mehrere leitende Schichten
bereitgestellt sind, anstelle eines Einlagensubstrats verwendet,
um einer derartigen Miniaturisierung gewachsen zu sein.
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Ein
Mehrlagenkeramiksubstrat weist eine aus Keramik hergestellte Isolierschicht
auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat, die ein elektrischer Isolator
ist, und eine leitende Schicht, die aus Silber hergestellt ist,
auf. Die Vorteile des Mehrlagenkeramiksubstrats umfassen im Vergleich
zu dem herkömmlichen
Mehrlagenharzsubstrat geringere Verluste bei höheren Frequenzen, eine bessere
Wärmeleitfähigkeit,
eine höhere
Formgenauigkeit, und eine höhere
Zuverlässigkeit.
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Bei
dem Mehrlagenkeramiksubstrat sind zur internen Bildung einer Induktivität oder einer
Kapazität
die inneren Leiter wie eine Spule geformt, oder parallel entgegengesetzt,
und die Elemente können
im Inneren aufgrund des geringen Verlustes und der hohen Formgenauigkeit
mit einem hohen Q-Wert und mit geringerer Toleranz gebildet werden.
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Diese
Merkmale werden insbesondere in einer Radiofrequenzschaltung für das tragbare
Telefon effektiv als ein Gruppenelement oder ein Modul, in dem unterschiedliche
Bauteile auf der Oberfläche
befestigt sind, mit einer hohen Charakteristik und einer geringen
Größe verwendet.
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Andererseits
kann das Radiofrequenzmodul, das eine für jede Funktion modularisierte
Schaltung aufweist, eine einfachere Gerätestruktur mit höherer Zuverlässigkeit
und verbessertem Verhalten als mit dem herkömmlichen Verfahren zur Bildung
einer Schaltung mit befestigten Einzelbauteilen bereitstellen. Auch
gestaltet sich der Aufbau der herkömmlichen Einzelbauteile als
schwierig, um die Funktion in Verbindung mit dem Verhalten eines
jeden Bauteils zu erfüllen,
wobei jedoch durch die Modularisierung die charakteristischen Spezifikationen
für jedes
Modul bestimmt und der Geräteaufbau
strukturiert werden können,
woraus sich eine kürzere
Fertigungszeit und somit eine Arbeitsersparnis ergeben.
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Die 9 zeigt
ein Blockdiagramm einer Radiofrequenzschaltung für ein tragbares Telefon mit GSM-Dualband.
In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen ANT eine Antenne zum Übertragen
und Empfangen der elektrischen Welle, DPX einen Diplexer (Zweifrequenzschaltfilter)
als einen Mehrfachfrequenztrennfilter, T/R SW einen Übertragungs-/Empfangsänderungsschalter
als eine Übertragungs- /Empfangsschaltvorrichtung,
LPF einen Tiefpassfilter als einen Übertragungsstufenfilter zur
Unterdrückung
unerwünschter
Oberschwingungen, und BPF einen Bandpassfilter an der Empfangsstufe.
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Bei
einer derartigen Schaltung für
ein tragbares Telefon sind einige Funktionen modularisiert, wie
beispielsweise ein Leistungsverstärkerbereich innerhalb einer Übertragungssystemschaltung
und ein Antennenschaltbereich, in dem die Elemente in geeigneter
Weise auf dem Mehrlagensubstrat befestigt sind.
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Die 10 zeigt
ein Beispiel eines Moduls in dem Antennenschaltbereich. In der Figur
kennzeichnet das Bezugszeichen 10 ein Mehrlagenkeramiksubstrat,
das intern mit einem Spulenbereich 11 und einem Kondensatorbereich 12 versehen
ist und eine externe Elektrode 13 aufweist. Ebenso sind
eine Diode als ein Schaltelement und ein Chipbauteil 15,
wie beispielsweise ein Widerstand, auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 10 befestigt,
und es ist eine Schutzschildummantelung 16 bereitgestellt,
um einen gesamten oberen Teil des Mehrlagenkeramiksubstrats zu bedecken.
Das Modul in der 10 umfasst kein Oberflächenwellen-Bauelement
(im Nachfolgenden als ein SAW-Element bezeichnet) oder ein in einer
Gehäusekomponente
befestigtes Element.
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Derzeit
ist der Leistungsverstärker
oder das Antennenschaltmodul mit einer einzigen Funktion modularisiert,
aber sollte ein breiterer Funktionsbereich modularisiert werden,
können
die Vorteile der Modularisierung genutzt werden. Selbstverständlich ist
es wichtig, dass das SAW-Element dem Modul hinzugefügt wird.
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Ein
herkömmliches
SAW-Element verwendet eine so genannte Gehäusekomponente. Selbstverständlich ist
es möglich,
ein Modul durch Befestigen eine Gehäusekomponente herzustellen,
aber wenn die Chip-Elemente direkt auf dem Substrat, wie im Nachfolgenden
beschrieben, befestigt werden, kann die Schaltung kostengünstig größen- und
höhenreduziert
werden.
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Das
Mehrlagenkeramiksubstrat kann eine Induktivität und eine Kapazität umfassen,
wodurch es eine geringere Größe aufweist,
wobei es jedoch schwierig ist, auch die Höhe zu verringern. Deshalb ist
es bei dem herkömmlichen
Modul mit einem zusätzlich
auf dem Substrat montierten Gehäuse
nicht möglich,
die in Zukunft steigende Nachfrage nach Bauteilen mit einer geringeren
Höhe zu
befriedigen. Auch benötigt
das Gehäuse einen
größeren Besetzungsbereich
als der eigentliche Chip ohne Ummantelung. Von den verwendeten Bauteilen
ist das SAW-Element hinsichtlich der Besetzungsfläche das
höchste
und breiteste. Unter diesen Umständen
ist es wünschenswert,
dass der SAW-Chip in irgendeiner Form direkt auf das Mehrlagenkeramiksubstrat
befestigbar ist, ohne dass die Gehäusekomponente verwendet wird.
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Andererseits
umfasst die Herstellung der SAW-Elemente einen Schritt zur Erzeugung
des SAW-Chips und einen Schritt zur Befestigung und Abdichtung des
SAW-Chips auf dem Gehäuse,
die in etwa gleich teuer sind. Werden die SAW-Elemente direkt auf
dem Mehrlagenkeramiksubstrat befestigt, kann der Schritt des Befestigens
und des Abdichtens des SAW-Chips auf dem Gehäuse ausgelassen werden, wodurch
die Schaltung kostengünstiger
erzeugt werden kann.
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In
dem zuvor erwähnten
Radiofrequenzmodul ist es wünschenswert,
dass die SAW-Elemente
direkt als Chip befestigbar und weitere Bauteile durch einen Lötvorgang
auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat montierbar sind.
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Im Übrigen treten
die nachfolgenden Probleme bei der Realisierung der zuvor erwähnten Schaltung auf.
- (1) Hermetisches Abdichten des Chips des SAW-Elements.
- (2) Realisieren einer Struktur, die Temperaturänderungen
widerstehen kann, durch Verwenden eines Hilfsverfahrens, das keinen
Einfluss auf die Oberflächenwellen
hat, um einen Lötschritt
und einen SAW-Element-Befestigungsschritt in Einklang zu bringen.
- (3) Flache Moduloberfläche
mit einer geringen Höhe.
- (4) Gemeinsames Herstellen mehrerer Mehrlagenkeramiksubstrate,
um die Produktivität
zu erhöhen.
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(1) Hermetisches Abdichten des Chips des
SAW-Elements
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Das
SAW-Element wird beispielsweise durch Bilden einer Leiterelektrode
aus Aluminium mit einer Genauigkeit von einigen um auf einem Substrat
aus Lithiumtantalat erzeugt. Diese Elektrodenstruktur ist präzise ausgebildet,
um wichtige Eigenschaften, wie beispielsweise die Resonanzfrequenz,
die Bandbreite, den Einfügungsverlust,
und den Verlust außerhalb
des Bandes zu erhalten. Beispielsweise kann ein Fehler von 1 μm dazu führen, dass
die Ausführungsspezifikation
nicht erfüllt
wird.
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Das
präzise
ausgebildete Element wird durch die Außenluft stark beeinflusst.
Der Wassergehalt aufgrund der Feuchtigkeit oder der anhaftende Staub
hat einen schwerwiegenden Einfluss auf das Verhalten.
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In
diesen Fallen muss das SAW-Element auf irgendeine Art und Weise
abgedichtet und das Modul, auf das die Erfindung angewendet wird,
kleiner und niedriger ausgebildet werden, und das SAW-Element muss ein
gleichzeitig mit anderen Bauteilen befestigt werden, woraus sich
ein Herstellungsverfahren ergibt.
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(2) Realisieren einer Struktur, die Temperaturänderungen
widerstehen kann, durch Verwenden eines Hilfsverfahrens, das keinen
Einfluss auf die Oberflächenwellen
hat, um einen Lötschritt
und einen SAW-Element-Befestigungsschritt in Einklang zu bringen.
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Durch
Befestigen der mantellosen Chips auf der auf Silikonbasis beruhenden
integrierten Schaltung, können
die Chips mithilfe eines Klebemittels fest auf dem Substrat befestigt
werden, wobei die gesamte Fläche verbunden
wird. Jedoch ist es im Falle des SAW-Elements nicht möglich, die Chips mithilfe von
Klebemitteln zur Erzielung eines Resonanzverhaltens über die
gesamte Fläche
auf dem Substrat zu befestigen, da sich die Oberflächenwellen
auf der Oberfläche
befinden.
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Im
Falle der derzeitigen kleinen SAW-Elemente werden die Chips auf
dem Keramiksubstrat oder Harzsubstrat durch ein Verfahren, das beispielsweise
in dem Patent
JP-A-10-79638 offenbart
ist und als Flip-Chip-Befestigungsverfahren bezeichnet wird, befestigt.
Dieses Verfahren ist in der
11 gezeigt.
In dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen
20 ein Substrat
und das Bezugszeichen
30 einen Flip-Chip als das SAW-Element. Auf dem
Substrat
20 wird eine Elektrode
21 mit einer Goldoberfläche (Au)
gebildet, und der Flip-Chip
30 weist ein Goldkontaktband
31 auf
einer Hauptebene auf, die mit einer Leiterelektrode für SAWs ausgebildet
ist. Der Flip-Chip
30 wird durch die Gold-Gold-Verbindung kopfüber (Verbinden
mit der Vorderseite nach unten) befestigt, wobei die Hauptebene,
die mit der Leiterelektrode für
das SAW ausgebildet ist, nach unten gerichtet ist.
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Dieses
Verfahren erweist sich für
die Befestigung der SAW-Elemente als effektiv, wobei es jedoch wichtig
ist, dass kein Problem auftritt, wenn weitere gelötete Bauelemente
zu befestigen sind. Insbesondere wird das Mehrlagenkeramiksubstrat
im Gegensatz zu dem SAW-Einzelelement dicker, wenn es mit weiteren Bauteilen
in einem zusammengesetzten Modul versehen wird. In diesem Fall ist
die Verspannung in dem Verbindungsbereich größer als bei dem herkömmlichen
Bauteil mit einem Gehäuse.
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Ein
Lötschritt
umfasst im Allgemeinen das Aufbringen einer Lötpaste auf einen Lötbereich
auf der Substratoberfläche,
anschließendes
Anordnen des Elements, und Befestigen desselben durch eine Wärmebehandlung
in dem Reflow-Ofen. In diesem Fall verdampft das Flussmittel in
der Lötpaste,
um eine Verbindung mit der Oberflächenelektrode zu aktivieren
und die Benetzbarkeit des Lötmetalls
zu erhalten.
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In
dem Fall, bei dem das SAW-Element in ungeschützter Weise befestigt wird,
d.h., wenn das SAW-Element im voraus befestigt wird, muss die Luftdichtigkeit
aufrechterhalten werden, um zu verhindern, dass das Flussmittel
daran anhaftet und das SAW-Verhalten stark beeinträchtigt wird.
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Auch
wird das SAW-Element im Allgemeinen mithilfe einer Gold-Gold-Höcker-Verbindung
befestigt, während
im Falle der Verbindung mit einem Lötmittel, die Metalloberfläche auf
dem Substrat eine Zinn- oder eine Lötschicht umfasst, die für gewöhnlich durch
Beschichtung gebildet werden.
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Somit
ist es erforderlich, ein Verfahren zur gemeinsamen Befestigung des
SAW-Elements in einem mantellosen Zustand und der gelöteten Bauelemente
bereitzustellen.
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(3) Flache Moduloberfläche mit einer geringen Höhe
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Durch
das Befestigen der elektronischen Bauteile, wurde ein Verfahren
zur Verwendung einer automatischen Befestigungsmaschine entwickelt
und weithin verwendet. Diese Maschine verwendet für gewöhnlich eine
Vakuumadsorptionsdüse
zur Behandlung der Bauelemente verwendet, wobei die Bauelementoberfläche im Vergleich
zu dem Düsendurchmesser
einen größeren flachen
Bereich aufweisen muss. Bei dem herkömmlichen Verfahren ist die
Oberfläche
des zusammengesetzten Moduls mit einer Metallplatte abgedeckt. Die
abgeflachte Struktur und der luftdichte Aufbau wirken jedoch einer
geringeren Höhenabmessung
entgegen.
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(4) Gemeinsames Herstellen mehrere Mehrlagenkeramiksubstrate,
um die Produktivität
zu erhöhen.
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Für gewöhnlich werden
Mehrlagenkeramiksubstrate mithilfe eines Prozessschrittes einzeln
hergestellt. Der Arbeitsaufwand bei der einzelnen Herstellung ist
jedoch sehr groß,
was eine geringere Produktivität und
höhere
Kosten zur Folge hat. Dem gemäß ist es
wünschenswert,
ein Verfahren zur gemeinsamen Herstellung mehrerer Mehrlagenkeramiksubstrate
zu verwenden.
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In
dem Dokument
JP-A-6-97315 ist
ein Beispiel aus dem Stand der Technik offenbart, bei dem das SAW-Element
zusammen mit weiteren Schaltungsbauelementen befestigt und abgedichtet
ist. In diesem Beispiel aus dem Stand der Technik ist das SAW-Element
auf einem Harzsubstrat fixiert, wobei das SAW-Element mit der Vorderseite
nach vorne zeigt, um eine elektrische Verbindung mithilfe einer
Drahtverbindung herzustellen, wobei es sich offensichtlich von jenem
SAW-Element unterscheidet, das als Flip-Chip auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat,
wie in der vorliegenden Erfindung gezeigt, befestigt ist. Das ist
der Unterschied zu der vorliegenden Erfindung, da die Schaltung
durch die Flip-Chip-Befestigungsweise
weiter in der Größe verringert
werden kann, wobei es durch Verwenden dieser Flip-Chip-Befestigungsweise
möglich
ist, den Einfluss aufgrund eines Unterschiedes in dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Substrats zu verringern. In dem Dokument
JP-A-6-97315 weist das Keramiksubstrat
einen Unterschied in dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf und somit auch dieses Problem, wobei jedoch ein derartiger Einfluss
in der vorliegenden Erfindung viel geringer ist. Insbesondere scheinen
sich der Temperaturkoeffizient des SAW-Elements und der Unterschied
in dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufzuheben, und das Temperaturverhalten bei der Mittenfrequenz des
Flip-Chip ist in dem Keramiksubstrat besser, als in dem Fall, bei
dem das SAW-Element als Flip-Chip auf dem Harzsubstrat befestigt
ist, wie in der
4 gezeigt.
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Das
SAW-Element scheint in dem Dokument
JP-A-6-97315 zusammen mit weiteren passiven
Bauelementen befestigt zu sein, jedoch nicht zusammen mit den gelöteten Bauelementen
wie in der vorliegenden Erfindung. Im Besonderen wird das Lötmittel
zur Abdichtung verwendet, aber in diesem Fall ist ein unmittelbar darauf
folgendes Wärmeverfahren
offenbart, um eine Verunreinigung mit dem Flussmittel zu verhindern.
Das heißt,
es wird angedeutet, dass sich eine gemeinsame Befestigung mit dem
gelöteten
Bauelement als schwierig gestaltet. Gemäß der Erfindung ist das SAW-Element
zusammen mit weiteren gelöteten
Bauelementen befestigbar, und es können unterschiedliche Bauelemente
in einfacher Weise zusammen befestigt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im
Lichte der oben erwähnten
Aspekte, ist es eine erste Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von Radiofrequenzmodul-Bauteilen mit einem Oberflächenwellen-Bauelement bereitzustellen,
bei dem das SAW-Element als gehäuseloser
Chip befestigt ist und zusammen mit weiteren gelöteten Bauelementen befestigt
werden kann.
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Es
ist eine zweite Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Radiofrequenzmodul-Bauteilen mit einem Oberflächenwellen-Bauelement
bereitzustellen, an dem das SAW-Element als ein gehäuseloser
Chip befestigt ist, wodurch es möglich
ist, die Größe und die
Höhe von
diesem zu verringern, die Produktivität zu steigern, und die Kosten
zu senken.
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Weitere
Aufgaben und neue Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung der Ausführungsformen
offensichtlich.
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Zur
Lösung
der oben erwähnten
Aufgabe ist gemäß eines
ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Radiofrequenzmodul-Bauteilen mit einem Oberflächenwellen-Bauelement bereitgestellt,
bei dem das Oberflächenwellen-Bauelement
und andere Bauelemente als das Oberflächenwellen-Bauelement auf einem
Mehrlagenkeramiksubstrat befestigt sind, wobei das Verfahren umfasst:
einen
Vergoldungsschritt, um zumindest ein Bereich mit verbundenen Bauelementen
auf einer leitfähigen Oberfläche des
Mehrlagenkeramiksubstrats zur Ausbildung einer befestigten Elektrode
mit Gold zu beschichten,
nach dem Vergoldungsschritt, einen
Schritt zum Befestigen des Oberflächenwellen-Bauelements, um einen Flip-Chip als
Oberflächenbauelement
durch die Gold-Gold-Verbindung
auf der befestigten Elektrode mit der Vorderseite nach unten auf
dem Mehrlagenkeramiksubstrat zu befestigen,
einen Schritt zum
Bilden einer Seitenwand, um ein den Flip-Chip umgebendes Seitenwandelement
durch Klebemittel mit dem Mehrlagenkeramiksubstrat zu verbinden,
nach
dem Schritt zum Befestigen des Oberflächenwellen-Bauelements, einen
Schritt zum Bilden einer Abdeckung, um ein Abdeckelement, das eine Öffnung in
der Seitenwand umschließt,
durch Klebemittel mit dem Seitenwandelement zu verbinden, und
nach
dem Schritt zum Bilden einer Abdeckung, einen Schritt zum Befestigen
eines gelöteten
Bauelements, um zumindest ein anderes Bauelement als das Oberflächenwellen-Bauelement unter
Verwendung eines Lötmittels
zu befestigen.
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Gemäß eines
zweiten Aspekts der Erfindung wird in dem Verfahren zur Herstellung
von Radiofrequenzmodul-Bauteilen mit einem Oberflächenwellen-Bauelement
durch das Vergolden eine Goldschicht mit einer Schichtdicke zwischen
0,05 μm
und 4 μm
gebildet, wobei die Gold-Gold-Verbindung auf einer Herstellungsfläche der
Goldschicht ausgebildet ist, die einen aus Golddraht gebildeten
Höcker
verwendet, wobei der Drahtdurchmesser zwischen 10 μm und 40 μm beträgt, so dass
der Abstand zwischen dem Flip-Chip und der befestigten Elektrode
zwischen 10 μm
und 40 μm
betragen kann.
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Gemäß eines
dritten Aspekts der Erfindung sind in dem Verfahren zur Herstellung
von Radiofrequenzmodul-Bauteilen mit einem Oberflächenwellen-Bauelement
mehrere Mehrlagenkeramiksubstrate in dem Schritt zum Bilden der
Seitenwand mit dem Seitenwandelement verbunden, und das Seitenwandelement
ist in einzelne Mehrlagenkeramiksubstrate geschnitten, nachdem gemeinsam
zumindest teilweise ein späterer
Vorgang, der den Schritt zum Befestigen des Oberflächenwellen-Bauelements
und den Schritt zum Befestigen des gelöteten Bauelements umfasst,
durchgeführt
wurde.
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Gemäß eines
vierten Aspekts der Erfindung beträgt in dem Verfahren zur Herstellung
von Radiofrequenzmodul-Bauteilen mit einem Oberflächenwellen-Bauelement
die Fläche
der Abdeckung zwischen 30 % und 100 % der Fläche des Mehrlagenkeramiksubstrats.
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Gemäß eines
fünften
Aspekts der Erfindung wird in dem Verfahren zur Herstellung von
Radiofrequenzmodul-Bauteilen mit einem Oberflächenwellen-Bauelement eine
Lötpaste
durch ein Stempelverfahren auf einen Bereich der befestigten Elektrode
zum Befestigen des gelöteten
Bauelements durch ein Lötmittel
aufgetragen.
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Gemäß eines
sechsten Aspekts der Erfindung, wird in dem Verfahren zur Herstellung
von Radiofrequenzmodul-Bauteilen mit einem Oberflächenwellen-Bauelement
eine Lötpaste
durch einen Spender auf einen Bereich der befestigten Elektrode
zum Befestigen des gelöteten
Bauelements durch ein Lötmittel
aufgetragen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A bis 1G sind
beispielhafte Ansichten eines Herstellungsprozesses, die ein Verfahren
zur Herstellung von Radiofreqenzmodulbauteilen mit einem Oberflächenwellen-Bauelement
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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2 ist
eine Vorderansicht eines Radiofrequenzmodulbauteils im Querschnitt
mit einem Oberflächenwellen-Bauelement,
das mithilfe des Herstellungsprozesses der 1 erhalten
wird;
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3 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Radiofrequenzmodulbauteils mit einem
Oberflächenwellen-Bauelement,
das mithilfe des Herstellungsprozesses der 1 erhalten
wird;
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4 zeigt
ein Kennlinienfeld eines Keramiksubstrats und eines Harzsubstrats,
das das Temperaturverhalten eines SAW-Elements darstellt;
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5A bis 5E sind
beispielhafte Ansichten eines Herstellungsprozesses gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ist
eine Draufsicht eines Harzelements, das mit der zweiten Ausführungsform
verwendet wird;
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7 ist
eine Vorderansicht im Querschnitt, die eine dritte Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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8 zeigt
eine Vorderansicht im Querschnitt, die ein Beispiel eines Moduls
mit einem befestigten Gehäuse
des herkömmlichen
SAW-Elements darstellt;
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9 zeigt
ein Blockdiagramm einer Radiofrequenzschaltung eines tragbaren Telefons,
das mit GSM-Dualband ausgeführt
ist;
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10 zeigt
eine Vorderansicht im Querschnitt, das ein Beispiel eines Frontendmoduls
darstellt, das einen Antennenschaltbereich umfasst; und
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11 zeigt
eine Vorderansicht, die ein Beispiel für eine Verbindung des SAW-Elements
mit der Vorderseite nach unten (Flip-Chip-Befestigung) mithilfe
einer Gold-Gold-Verbindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Verfahren zur Herstellung von Radiofrequenzmodul-Bauteilen mit einem
Oberflächenwellen-Bauelement
gemäß der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Nachfolgenden mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung wird in Verbindung mit den 1A bis 3 dargelegt. 1A bis 1G zeigen
dessen Herstellungsprozess, die 2 zeigt
ein fertiges Radiofrequenzmodulbauteil mit einem Oberflächenwellen-Bauelement,
und die 3 zeigt dessen Schaltdiagramm.
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In
der 1A bezeichnet das Bezugszeichen 40 ein
Mehrlagenkeramiksubstrat, das eine Isolierschicht aus beispielsweise
einer Aluminiumglaskomplexkeramik und fünfzehn leitende Innenschichten 41 aufweist.
Die äußere Form
beträgt
in etwa 6 mm × 4
mm, und weist eine Dicke von 0,8 mm auf. Eine leitende Oberflächenschicht 42 auf
dem Mehrlagenkeramiksubstrats 40 ist aus einem gesinterten
Silberleiter gebildet.
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In
einem in der 1B gezeigten Vergoldungsschritt
wird über
der leitenden Oberflächenschicht 42 (gesinterter
Silberleiter) auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 Nickel
mit einer Schichtdicke von 2 bis 3 μm als grobe Überzugsschicht aufgetragen,
und danach wird darauf Gold aufgetragen, um eine befestigte Elektrode 43 mit
einer Goldschicht zu bilden.
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Ein
in der 1C gezeigter Befestigungsschritt
eines SAW-Elements umfasst einen Schritt, bei dem das SAW-Element
durch die Gold-Gold-Verbindung (d.h. eine Verbindung durch Goldkugel-Bonding)
kopfüber befestigt
wird. Bei diesem Schritt ist das SAW-Element nicht mit einem Gehäuse versehen,
sondern in Form eines Flip-Chips ausgebildet. Mit anderen Worten,
wird ein Flip-Chip 30, der ein gehäuseloser bzw. mantelloser Chip
ist, wie in der 11 gezeigt, verwendet. Der Flip-Chip 30 weist
einen Goldkontakthöcker 31 auf,
der in einer Hauptebene mit einer Leiterelektrode für ein SAW
ausgebildet ist, das mithilfe desselben Verfahrens wie das Bauteil
mit einem Gehäuse
gebildet ist (d.h., es wird ein letzter Schritt zum Befestigen und
Abdichten des mit einem Gehäuse
versehenen Bauteils weggelassen). Der Flip-Chip 30 wird
durch die Gold-Gold-Verbindung auf der befestigten Elektrode 43 kopfüber (mit
der Vorderseite nach unten verbunden) auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 montiert,
wobei die Hauptebene die Leiterelektrode für ein SAW aufweist, die mit
der Vorderseite nach unten befestigt ist.
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Der
Durchmesser des Goldkontakthöckers 31 ist
veränderbar,
indem der Durchmesser des Golddrahtes und die Herstellungsbedingungen
geändert
werden, um einen geeigneten Durchmesserbereich festzulegen. Auch
wird die Länge
des Goldkontakthöckers 31 verändert, indem
die Länge
des Golddrahtes geändert wird,
so dass der Abstand zwischen der befestigten Elektrode 43 auf
dem Substrat 40 und dem Flip-Chip 30 in einem
entsprechenden Bereich festgelegt werden kann. Die Verbindung des
Flip-Chips 30 mit der Vorderseite nach unten wird durch
Anordnen des Flip-Chips 30 mit der Vorderseite nach unten
an einer vorbestimmten Position auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 und
durch Anwenden von Ultraschall mit 9 W auf der Seite des Flip-Chips 30 für 0,6 Sekunden
und unter einer Last von 300 g erzielt, um den Goldkontakthöcker 31 und die
Goldoberfläche
der substratseitig befestigten Elektrode 43 durch Ultraschall-Bonding
zu verbinden.
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In
einem in der 1D gezeigten Schritt zum Bilden
einer Seitenwand, nachdem der Flip-Chip 30 als das SAW-Element
befestigt wurde, wird ein Element, das eine Harzseitenwand 60 ist,
d.h., eine viereckige rahmenartig ausgebildete Epoxidharzplatte
mit einem ausgehöhlten
Bereich zur Aufnahme des Flip-Chips 30 als das SAW-Element,
mit dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 verbunden, um den Flip-Chip 30 einzufassen.
Des Weiteren wird in einem in der 1E gezeigten
Schritt zum Bilden einer Abdeckung eine Epoxidharzplatte, die eine
Abdeckung 61 ist, über
die Seitenwand 60 gelegt und mithilfe von Klebemittel verbunden,
um eine obere Öffnung
der Harzseitenwand 60 zu umschließen. Des Weiteren wird das
Element für
eine feste Verbindung für fünf Stunden
mit einem Vakuum umgeben. Die Seitenwand 60 und die Abdeckung 61 werden
mit dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 verbunden, so dass
der Flip-Chip 30 hermetisch abgedichtet ist.
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In
einem in der 1F gezeigten Schritt zum Aufbringen
einer Lötpaste
wird eine Lötpaste 44 in
einem gelöteten
Bereich der befestigten Elektrode 43 nach der Bildung der
Goldschicht auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 aufgetragen.
Bei diesem Prozessschritt ist es notwendig, die Lötpaste auf
einer ungleichförmigen Fläche aufzutragen,
da das SAW-Element
befestigt und abgedichtet wird. Im Allgemeinen wird dies durch Drucken
mithilfe einer Metallmaske auf einer ebenen Fläche durchgeführt, wobei
dieses Verfahren jedoch in dieser Ausführungsform der Erfindung nicht
verwendet werden kann. In diesem Beispiel wird die Lötpaste durch
ein Stempelverfahren oder durch Verwendung eines Spenders aufgetragen
(oder getaucht).
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Danach
wird in einem Schritt zum Befestigen eines gelöteten Bauelements, wie in der 1G gezeigt, jedes
gelötete
Bauelement 50 (oberflächenmontiertes
Element, das durch ein Lötmittel
befestigt ist), das eine Induktivität, eine Kapazität, einen
Widerstand und eine Diode in der Schaltung der 3 bildet,
auf der befestigten Elektrode 43 anhand der darauf aufgetragenen
Lötpaste
befestigt. Dann wird das Lötmittel
mithilfe eines Reflow-Ofens fixiert. Dabei wird mithilfe eines Lötmittels
jedes Bauelement 50 auf der leitenden Oberflächenschicht 42 mit
einer aufgetragenen Goldschicht, d.h., die befestigte Elektrode 43,
fixiert.
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Für das SAW-Element
wird die Beziehung zwischen der Dicke der Vergoldung der befestigten
Elektrode 43 und der Scherfestigkeit des Flip-Chips 30 und
des gelöteten
Bauelements 50 später
in Verbindung mit der Tabelle 1 beschrieben. Auch wird die Beziehung
des Durchmessers des Golddrahtes bei der Befestigung (Ultraschall-Bonding)
des Flip-Chips 30 und die Scherfestigkeit des Flip-Chips 30 sowie
die Auswirkung auf das Ergebnis des Hitzeeinwirkungstests später in Verbindung
mit der Tabelle 2 beschrieben. Des Weiteren wird die Auswirkung
des Abstandes zwischen der befestigten Elektrode 43 auf
dem Substrat 40 und dem Flip-Chip 30 auf die Scherfestigkeit
des Flip-Chips 30, und das Ergebnis des Hitzeeinwirkungstests
später
in Verbindung mit der Tabelle 3 beschrieben. Bei den Messungen in
den Tabellen 1 bis 3 wurden der Goldhöcker und die Verbindungsstelle
bei der Befestigung mithilfe eines Elektronenmikroskops im Querschnitt
betrachtet.
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Durch
die zuvor erwähnten
Schritte in den 1A bis 1G werden
der Flip-Chip 30 als das SAW-Element und das gelötete Bauelement 50 als
ein weiteres oberflächenmontiertes
Element auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40, das eine in
der 2 gezeigte leitende Innenschicht 41 aufweist,
befestigt, wobei der Flip-Chip 30 mit dem Goldkontakthöcker 31 mit
der Vorderseite nach unten auf der befestigten Elektrode 43,
die eine durch eine Gold-Gold-Verbindung
(Goldkugel-Bondingverfahren) auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 aufgetragene
Goldschicht umfasst, verbunden ist, und der Flip-Chip 30 mit
der Harzseitenwand 60, die auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 fixiert
ist, und der Harzabdeckung 61, die eine Öffnung der
Seitenwand abdeckt, abgedeckt und hermetisch verschlossen ist, wodurch
das Radiofrequenzmodul-Bauteil mit dem gelöteten Bauteil 50,
das durch einen Lötvorgang
auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 befestigt ist, gebildet wird.
Die äußere Form
dieses Radiofrequenzmodul-Bauteils beträgt eine Abmessung von in etwa
6 mm × 4 mm
und eine Höhe
von 1,5 mm.
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In
einem Schaltdiagramm der 3 wurde außer dem SAW-Element bereits
ein Abschnitt als ein Modul erzeugt, der in etwa dieselbe Abmessung
von 6 mm × 4
mm umfasst. Derzeit können
zwei SAW-Elemente auf demselben Abschnitt befestigt werden, wodurch
die Schaltung miniaturisiert werden kann. Die Höhe eines Modulbauteils gemäß der Ausführungsform
der Erfindung beträgt
1,5 mm, und wenn das mit einem Gehäuse versehene SAW-Bauteil 70 einfach
auf dem herkömmlichen
Bauteil (ein Modul mit einem auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 befestigten
Bauelement 50) befestigt wird, wie in der
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8 gezeigt,
beträgt
die Höhe
in etwa 2 mm. Somit zeigt sich, dass die Höhe im Gegensatz zu der 8 hinreichend
verringert werden kann. Es sollte beachtet werden, dass gleiche
oder ähnliche
Teile durch die gleichen Bezugszeichen in den 1 bis 8 gekennzeichnet
sind.
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Die 4 zeigt
das Temperaturverhalten bei der Mittenfrequenz zu dem Zeitpunkt
(gepunktete Linie), zu dem der Flip-Chip des SAW-Elements wie in
dieser Ausführungsform
auf dem Keramiksubstrat befestigt wird, und zu dem Zeitpunkt (durchgezogene
Linie), zu dem der Flip-Chip in ähnlicher
Weise auf dem Harzsubstrat befestigt wird. Es zeigt sich, dass das
Mehrlagenkeramiksubstrat aufgrund der Temperaturänderung eine geringere Frequenzänderung
aufweist.
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Die
nachfolgende Tabelle 1 führt
die Ergebnisse der Scherfestigkeitsmessung des Flip-Chips
30 und der
1005 Chip-Spule (1 × 0,5 × 0,5 mm)
als das gelötete
Bauelement
50 auf, wenn sich aufgrund der Herstellung der
Proben die Dicke der Goldbeschichtung der befestigten Elektrode
43 auf
dem Substrat
40 in einem Bereich zwischen 0,03 μm bis 7 μm verändert. Es
wird angenommen, dass der Durchmesser des Golddrahtes für den Höcker
31 bei
der Befestigung des Flip-Chips
30 25 μm, der Abstand zwischen der
befestigen Elektrode
43 auf dem Substrat
40 und
des Flip-Chips
30 20 μm,
und der Abstand zwischen der befestigten Elektrode
43 und
der Chip-Spule 1005 20 μm
beträgt. Tabelle 1 Auswirkung der Dicke der Goldbeschichtung
auf die Scherfestigkeit des SAW-Elements und des gelöteten Chips
Goidschichtdicke
(μm) | SAW-Schwerfestigkeit
(gf) | Scherfestigkeit
der Chipkomponente (gf) |
0,03 | 310 | 600 |
0,05 | 400 | 1000 |
0,1 | 400 | 1200 |
0,3 | 430 | 1500 |
0,5 | 450 | 1600 |
1,0 | 480 | 1700 |
2,0 | 480 | 1600 |
3,0 | 480 | 1300 |
5,0 | 480 | 1000 |
7,0 | 480 | 800
Ablösung erfolgt |
-
Aufgrund
der Ergebnisse aus der Tabelle 1 zeigt sich, dass die Festigkeit
an der Gold-Gold-Verbindungsstelle
und an der Gold-Lötmittel-Verbindungsstelle
außergewöhnlich niedrig
ist, wenn die Schichtdicke der Goldbeschichtung oder der Vergoldungsschicht
weniger als 0,05 μm
beträgt.
Auch wenn die Dicke der Vergoldungsschicht 4 μm übersteigt, tritt kein besonderes
Problem auf, wobei jedoch die Scherfestigkeit an der Lötmittelverbindungsstelle
um einiges zu niedrig war. Dann erfolgte eine Ablösung zwischen
der Beschichtungsschicht und dem Oberflächensilber. Dies wurde berücksichtigt,
da eine Verspannung beim Fixieren des Lötmittels an der Verbindungsstelle
auftritt. Dem gemäß beträgt die Dicke
der Goldbeschichtung als Goldschicht vorzugsweise zwischen 0,5 μm und 4 μm, und noch
besser zwischen 0,3 μm
und 2 μm.
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Die
nachfolgende Tabelle 2 führt
die Ergebnisse auf, bei denen die Auswirkung des Golddrahtdurchmessers
auf die Scherfestigkeit des Flip-Chips
30 und des Hitzeeinwirkungstests
gemessen wurde, wenn bei der Herstellung der Proben der Golddrahtdurchmesser
beim Verbinden des Flip-Chips
30 als das SAW-Element auf
dem Substrat
40 mit der Vorderseite nach unten in einem
Bereich zwischen 5 μm
und 50 μm
verändert wird. Tabelle 2 Auswirkung des Golddrahtdurchmessers auf
die Scherfestigkeit des SAW-Elements und des Hitzeeinwirkungstests
Golddrahtdurchmesser
(μm) | SAW-Schwerfestigkeit
(gf) | Fehler
beim Hitzeeinwirkungstest (von 1000 St.) |
5 | 280 | 14 |
10 | 410 | 1 |
20 | 430 | 0 |
25 | 450 | 0 |
30 | 430 | 0 |
40 | 480 | 2 |
50 | 480 | 10 |
-
Der
Hitzeeinwirkungstest wurde zur besseren Veranschaulichung der Bedingungen
durchgeführt,
wobei die Testbedingungen –40 °C auf der
Niedrigtemperaturseite und 85 °C
auf der Hochtemperaturseite umfassten, und 100 Durchläufe für die Proben,
die pro Durchlauf für
30 Minuten gehalten wurden, durchgeführt wurden. Die Auswertung
wurde so durchgeführt,
dass die Rückweisungsquote
in 100 Proben beurteilt wurde, indem der Einfügungsverlust des SAW-Elements
gemessen und die Probe zu Beginn mit in etwa 2 dB und einer Steigerung
auf 5 dB oder mehr als Rückweisung
beurteilt wurde. Die weiteren Messbedingungen betrugen für die Goldbeschichtung
der befestigten Elektrode 43 auf dem Substrat 0,5 μm und für den Abstand
zwischen der befestigten Elektrode 43 auf dem Substrat 40 und
dem Flip-Chip 30 20 μm.
-
Aufgrund
der Ergebnisse aus der Tabelle 2 zeigte sich, dass die Festigkeit
außergewöhnlich niedrig ist,
wenn der Golddrahtdurchmesser weniger als 10 μm beträgt, und dass der fehlerhafte
Anteil in dem Hitzeeinwirkungstest anstieg. In diesem Fall zeigte
sich, dass es häufig
zu einer Ablösung
auf der Elektrodenseite des SAW-Elements kam. Dies wurde berücksichtigt,
da eine Hitzeeinwirkungsspannung auf der SAW-Elementseite auftritt,
wenn der Durchmesser des Golddrahtes um einiges dicker ausgebildet
ist. Dem gemäß beträgt die Dicke
des Golddrahtdurchmessers bei der Montage vorzugsweise zwischen
10 μm und
40 μm, und noch
besser zwischen 20 μm
und 30 μm.
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Folgende
Tabelle 3 führt
die Ergebnisse auf, bei denen der Effekt des Abstandes auf die Schwerfestigkeit
des Flip-Chips
30 und den Hitzeeinwirkungstest gemessen
wurde, wenn bei der Herstellung der Proben der Abstand zwischen
der befestigten Elektrode
43 und dem Flip-Chip
30 als
das SAW-Element auf dem Substrat
40 in einem Bereich zwischen
5 μm und
70 μm verändert wird.
Es wird angenommen, dass die Vergoldungsschicht der befestigten
Elektrode
43 auf der Substratseite 0,5 μm und der Durchmesser des Golddrahtes 25 μm beträgt, und
der Hitzeeinwirkungstest für
100 Durchgänge
bei einer Temperatur zwischen –40 °C und 85 °C durchgeführt wurde. Tabelle 3 Der Effekt des Abstandes auf die Scherfestigkeit
des SAW-Elements und den Hitzeeinwirkungstest.
Abstandsabmessung
(μm) | SAW-Schwerfestigkeit
(gf) | Fehler
beim Hitzeeinwirkungstest (von 1000 St.) |
5 | 430 | 10 |
10 | 450 | 0 |
20 | 450 | 0 |
30 | 460 | 0 |
50 | 420 | 0 |
70 | 330 | 0 |
-
Wenn
der Abstand weniger als 10 μm
beträgt,
ist die Festigkeit ausreichend, wobei es jedoch häufig zu
einer Rückweisung
in dem Hitzeeinwirkungstest kommt. Ebenso tritt kein Problem bei
dem Hitzeeinwirkungstest auf, wenn der Abstand 40 μm übersteigt,
wobei jedoch die Scherfestigkeit um einiges niedriger ist. Dem gemäß beträgt die Dicke
des Abstandes vorzugsweise zwischen 10 μm und 40 μm, und noch besser zwischen
20 μm und
30 μm.
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Anhand
der ersten Ausführungsform
können
die folgenden Ergebnisse erzielt werden.
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(1)
Bei einem Radiofrequenz-Elektronikschaltbauteil, das das Mehrlagenkeramiksubstrat 40 und
den Flip-Chip 30 als das SAW-Element, das direkt auf dem
Substrat befestigt ist, umfasst, wird die Luftdichtigkeit des SAW-Elements
durch Verwenden der Harzseitenwand 60 und der Harzabdeckung 61 erzielt
und der Einfluss des Schrittes für
die Befestigung der gelöteten
Bauelemente 50 durch Löten
beseitigt, wodurch es möglich
ist, die Produktivität
zu steigern, die Zuverlässigkeit
während
der Verwendung zu erhöhen,
die Befestigungsfähigkeit
zu verbessern, und die Höhe
des Bauteils zu verringern.
-
Auf
diese Weise werden die Seitenbereiche und oberen Bereiche einer
Bauelementbefestigungsfläche
des Moduls durch die Harzseitenwand 60 und die Harzabdeckung 61 abgedeckt,
wodurch es möglich
ist, ein Radiofrequenzmodul-Bauteil, das hermetisch verschlossen
ist, zu erzeugen. Somit kann das Problem (1) des hermetischen Verschließens des
SAW-Elements, wie zuvor erwähnt,
gelöst
werden.
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(2)
Indem der Flip-Chip 30 als das SAW-Element durch eine Gold-Gold-Verbindung
kopfüber
auf der mit einer auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 aufgetragenen
Goldschicht beschichteten Elektrode verbunden wird, kann das Problem
(2) des Standhaltens von Temperaturänderungen anhand eines Hilfsverfahrens, das
keinen Einfluss auf das SAW-Element hat, in der zuvor beschrieben
Weise gelöst
werden. Vorzugsweise ist zusätzlich
zum Befestigen des Flip-Chips durch eine Gold-Gold-Verbindung die
Dicke der Vergoldungsschicht auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat und
der Golddrahtdurchmesser, der für
den Goldkontakthöcker verwendet
wird, oder der Abstand zwischen der befestigten Elektrode 43 auf
der Seite des mehrlagigen Keramiksubstrats 40 und des Flip-Chips 30 entsprechend
ausgebildet. Die Goldbeschichtung der befestigten Elektrode 43,
die auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 ausgebildet ist,
beträgt
zwischen 0,5 μm
und 4 μm,
der Golddrahtdurchmesser, der für
den Goldkontakthöcker
für die
Gold-Gold-Verbindung verwendet wird, beträgt zwischen 10 μm und 40 μm, und der
Abstand zwischen dem Flip-Chip 30 als
das SAW-Element und der befestigten Elektrode 43 beträgt zwischen
10 μm und
40 μm. Auch
wird das SAW-Element hermetisch verschlossen, bevor die gelöteten Bauelement
befestigt werden, und der Befestigungsschritt kann zusammen mit
dem Lötschritt
durchgeführt
werden.
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Bei
dem Verfahren dieser Ausführungsform
ist es notwendig, eine Lötpaste
auf der ungleichförmigen Fläche aufzutragen,
um das SAW-Element im Vorhinein zu befestigen und abzudichten. Im
Allgemeinen wird dies durch Drucken mithilfe einer Metallmaske auf
der ebenen Fläche
durchgeführt,
wobei dieser Vorgang jedoch nicht für diese Ausführungsform
geeignet ist. In dieser Ausführungsform
wird ein Stempelverfahren oder ein Spender verwendet, um die Lötpaste aufzutragen.
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(3)
Das Problem (3) des Realisierens der flachen oberen Fläche des
Moduls und einer geringen Höhe, wie
dies zuvor beschrieben wurde, kann durch Abdecken der Harzseitenwand 60 und
Abdichten derselben mit einer flachen Harzabdeckung 61 gelöst werden.
Beim eigentlichen Befestigen des Bauelements ist es wünschenswert,
unterschiedliche Befestigungsmaschinen zu verwenden. Selbstverständlich tritt
kein Problem auf, wenn alle Bereiche flach ausgebildet sind, wobei
jedoch in etwa 30 % der oberen Fläche des Moduls oder mehr flach
ausgebildet sein sollten. Noch besser sind 50 der Fläche oder
mehr flach ausgebildet.
-
Die 5 zeigt ein Herstellungsverfahren zum
gemeinsamen Bearbeiten von mehreren Mehrlagenkeramiksubstraten gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. In diesem Fall werden durch die Verwendung eines
Mehrlagenkeramiksubstrats 40 der 5A und
eines Gitterharzelements 63 mit jeweils mehreren integrierten
Bereichen (vorzugsweise 10 oder mehr) für die Harzseitenwand 60,
wie in der 6 gezeigt, mehrere Mehrlagenkeramiksubstrate 40 (vorzugsweise
10 oder mehr) mit dem Gitterharzelement 63, wie in der 5B gezeigt,
verbunden. Danach wird ein Schritt zum Verbinden des Flip-Chips 30 als
das SAW-Element mit den mehreren Mehrlagenkeramiksubstraten 40 mit
der Vorderseite nach unten und das Verbinden der Harzplatte 64 mit
den mehreren integrierten Abdeckungen 61 gemeinsam ausgeführt, wie
in der 5C gezeigt. Des Weiteren wird
das gelötete
Bauelement 50 befestigt und schließlich das Harzelement 63 und
die Harzplatte 64 ausgeschnitten und in einzelne Bauteileinheiten
geteilt, um jeweils ein Mehrlagenkeramiksubstrat 40, wie
in der 5E gezeigt, zu erhalten. Es
sollte beachtet werden, dass ähnliche
oder gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen wie in den 1 und 5 bezeichnet
sind. Nach der Befestigung des SAW-Elements auf dem Mehrlagenkeramiksubstrat
können
mehrere Mehrlagenkeramiksubstrate mit dem Harzelement 63 verbunden
werden.
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Anhand
der zweiten Ausführungsform
kann zumindest in einem Teil des Prozesses zusätzlich zu dem Verfahren und
den Ergebnissen der ersten Ausführungsform
eine Vielzahl von Mehrlagenkeramiksubstraten 40 mit dem
Harzelement 65, das die Seitenwand bei der Unterteilung
bildet, verbunden und gespleist werden und den Prozess gemeinsam
durchlaufen, wodurch es möglich
ist, den Arbeitsaufwand zu reduzieren, die Produktivität zu steigern,
und die Kosten zu verringern. Das heißt, dass das Problem (4) der
Steigerung der Produktivität
durch gemeinsames Bearbeiten mehrerer Mehrlagenkeramiksubstrate,
wie in der Zusammenfassung beschrieben, gelöst werden kann.
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Die 7 zeigt
einen Aufbau bei dem das SAW-Element gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung von den anderen Bauelementen durch die Harzseitenwand 65 isoliert
ist, und die weiteren Bauelemente 50 durch die Harzseitenwand 65 ebenso
voneinander isoliert sind. In diesem Fall ist das Harzelement 66,
das die Seitenwand 65 bildet, kein einfacher viereckiger
Rahmen, sondern weist einen hohlen Bohrungsbereich auf, um einzeln
den Flip-Chip 30 als das SAW-Element oder das gelötete Bauelement 50 aufzunehmen,
wobei das Harzelement 66 mit dem Mehrlagenkeramiksubstrat 40 und
des Weiteren eine Epoxidharzplatte, die die Harzabdeckung 67 bildet,
durch Klebemittel verbunden ist. In diesem Fall dient der Bereich
zur Aufnahme des gelöteten
Bauelements 50 als eine Öffnung, da das gelötete Bauelement
nach der Befestigung der Abdeckung 67 befestigt wird.
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Der
weitere Aufbau ist derselbe wie in der ersten Ausführungsform,
in der gleiche oder ähnliche
Teile durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet sind und nicht
weiter beschrieben werden.
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Mithilfe
der dritten Ausführungsform
kann die Harzseitenwand 65 auf dem Flip-Chip 30 als
das SAW-Element und zwischen weiteren gelöteten Bauelementen 50 bereitgestellt
sein, wodurch die Bauelemente voneinander isoliert werden können. In
diesem Fall kann ein Aufbau, der die Harzseitenwand 65 und
die Abdeckung 67 umfasst, versteift werden, wodurch dieser
somit bevorzugt Verwendung findet. Der weitere Ablauf und die Ergebnisse
sind dieselben wie in der ersten Ausführungsform.
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Obwohl
zuvor die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf diese beschränkt,
und es ist für
den Fachmann offensichtlich, dass die Erfindung in unterschiedlicher
Weise geändert
oder modifiziert werden kann, ohne vom Umfang der Erfindung, wie
durch die Anspreche definiert, abzuweichen.
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Wie
zuvor beschrieben, wird anhand des Verfahrens zur Herstellung des
Radarfrequenzmodul-Bauteils mit einem Oberflächenwellen-Bauelement gemäß der Erfindung
in einem Radiofrequenz-Elektronikschaltbauteil, das ein Mehrlagenkeramiksubstrat
und ein Oberflächenwellen-Bauelement
(SAW-Element) in Form eines Flip-Chips umfasst, die Luftdichtigkeit
des Oberflächenwellen-Bauelements
erzielt, indem ein Seitenwandelement und ein Abdeckelement verwendet
werden, und der Einfluss des Schrittes für die Befestigung von weiteren
Oberflächenmontierten
Elementen bei der Herstellung beseitigt, wodurch es möglich ist,
die Produktivität
zu steigern, die Zuverlässigkeit
während
der Anwendung zu erhöhen,
die Befestigungsfähigkeit
zu verbessern, und die Höhe
des Bauteils zu verringern.