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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen des
Bandes einer Band-Förderanlage,
wie sie beim kontinuierlichen Bandsintern verwendet wird, und zum
Ausrichten des auf der Band-Förderanlage
beförderten
Sinterbandes bezüglich
der Sintervorrichtung.
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Beim
Sintern wird das zu sinternde Material auf eine hohe Temperatur
aufgeheizt, bei der das ursprünglich
weiche und schwer zu bearbeitende Material mittels chemischer Kräfte in ein
im Wesentlichen hartes Material transformiert wird, das einfacher
zu bearbeiten ist. Bei der Herstellung von beispielsweise Eisenlegierungen
wird das zu verarbeitende, fein verteilte, getrocknete Konzentrat
in Gegenwart eines Bonding-Mittels und z.B. in einer Pelletiertrommel
in zunächst
im Wesentlichen weiche, kugelförmige
Pellets transformiert. Um die Pellets gemäß dem Herstellungsverfahren
für Eisenlegierungen
der Schmelzphase zuführen
zu können,
werden die im Wesentlichen weichen, kugelförmigen Pellets heutzutage normalerweise
mittels Bandsinterung gesintert. Beim Bandsintern werden die im
Wesentlichen weichen Pellets auf dem durch die Band-Förderanlage
geförderten
Förderband
als ein im Wesentlichen kontinuierliches Materialbett verteilt.
Dieses Materialbett wird während
einer Bewegung des Förderbandes
zunächst
einem Vorheizschritt unterzogen, dann einem geeigneten Sinterschritt
und weiter einem Kühlschritt,
wodurch das sich aus im Wesentlichen weichen Pellets gebildete Materialbett
in ein Bett von im Wesentlichen harten Pellets transformiert wurde, die
dann in einen Schmelzofen geführt
werden.
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Während den
verschiedenen mit dem Sintern verbundenen Schritten, werden in Abhängigkeit des
jeweiligen Sinterschrittes Gase zu verschiedenen Temperaturen durch
das Förderband
geführt, weshalb
das Band der Förderanlage
einer hohen Belastung unterliegt, da die Temperaturen der zugeführten Gase
zwischen 200 und 1.300°C
variieren. Nun kann sich das Band der Förderanlage an verschiedenen
Punkten unterschiedlich ausdehnen, was darauf Einfluss nimmt, wie
das Band an der gewünschten Position
mit Bezug auf die Wände
des Sinterofens erhalten wird. Um ferner ein vorteilhaftes Sinterergebnis
zu erhalten, ist es erforderlich, dass das Band der Förderanlage
eine im Wesentlichen reibungslose und langsame Bewegung durch den
gesamten Sinterprozess ausführen
kann, irrespektive jeglicher Änderungen,
die in dem Band hervorgerufen werden. Demzufolge ist eine wesentlich
akkurate Betriebsweise des Förderbandes
und dessen Antriebes beim Bandsintern erforderlich. Ein Nachteil
bei gegenwärtigen
Förderbändern zum
Bandsintern ist jedoch eine ruckhafte Bewegung des Förderbandes,
welche ruckhafte Bewegung durch ein "Tot-Spiel" zwischen der Längsachse und der mehrstufigen Übersetzung
verursacht wird, während
eine Zug-Trommel mit langsamer Geschwindigkeit von der Zugtrommel-Achse
rotiert wird. Eine ruckhafte Bewegung im Förderband führt seinerseits zu einer wackligen
Bewegung der Strukturen des Sinterofens, was für insbesondere die Sinterofen-Auskleidungen
eine Belastung darstellt und damit die Lebensdauer der Ausrüstung verkürzt und auch
die Betriebssicherheit dieser Ausrüstung reduziert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einige Nachteile im Stand der
Technik zu eliminieren und eine verbesserte Vorrichtung zu realisieren,
die im Betrieb sicherer ist, um eine Band-Förderanlage zu bewegen, die
beim kontinuierlichen Betrieb eines Bandsinter-Ofens verwendet wird,
sowie zum Ausrichten des Bandes der Förderanlage, so dass das Lebensalter
der Band-Förderanlage
und des Bandes verlängert
werden kann. Die wesentlichen neuen Merkmale der Erfindung gehen
aus den beigefügten Ansprüchen hervor.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist bestimmt zur Verwendung in einer Band-Förderanlage für den Einsatz
zum Sintern eines auf dem Band einer Band-Förderanlage geschaffenen Materialbettes aus
Pellets, die aus fein verteiltem Metall-Trägermaterial oder einem Metalllegierungs-Trägermaterial
gefertigt sind, in einem kontinuierlich betriebenen Sinterofen,
wobei durch das Band der Band-Förderanlage
heiße
Gase geführt
werden, um das Materialbett zu sintern, während sich das Materialbett
durch die verschiedenen Sinterstufen entlang des Förderbandes
bewegt. Gemäß der Erfindung
ist zum Bewegen des Förderbandes
in einer im Wesentlichen gleichförmigen
Weise und zu einer für
das Sintern erforderlichen Geschwindigkeit, sowie zum Ausrichten
des Förderbandes
bezüglich
der Sintervorrichtung, die Betätigungsvorrichtung
der Band-Förderanlage,
die an die Zugtrommel der Band-Förderanlage
angeschlossen und in der unmittelbaren Nähe des anderen Endes der Zugtrommel
installiert ist, mit Bezug auf die Band-Förderanlage angeordnet, derart,
dass das Ausrichten des Bandes der Förderanlage bei Bedarf in einer
im Wesentlichen leichten und einfachen Weise ausgeführt werden
kann, im Wesentlichen durch gleichzeitiges Bewegen der gesamten
Betätigungsvorrichtung.
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Gemäß der Erfindung
umfasst die Betätigungsvorrichtung
einer Band-Förderanlage,
die zum Sintern von Pellets bestimmt ist, die aus einem Metall-Trägermaterial
oder einem Metalllegierungs-Trägermaterial
gefertigt sind, mindestens ein Rotationselement, d.h. ein Zahnrad,
das zur Zugtrommel der Band-Förderanlage
kozentrisch ist und einen Durchmesser hat, der im Wesentlichen gleich
dem Durchmesser der Zugtrommel ist, wobei das Zahnrad vorteilhafterweise
an der Zugtrommel der Band-Förderanlage
befestigt ist, vorzugsweise an dem Ende der Trommel in der Nähe, wo die
gesamte Antriebsvorrichtung der Band-Förderanlage installiert ist.
Das Zahnrad kann auch so installiert sein, dass das Zahnrad auf
derselben Achse entsprechend der Zugtrommel der Band-Förderanlage
angeordnet ist, jedoch ist es separat von der Zugtrommel der Band-Förderanlage.
Ferner ist das Zahnrad installiert, um mit mindestens einem Antriebselement
in Kontakt zu stehen, einem Antriebsrad, dessen Durchmesser im Wesentlichen
kleiner ist als derjenige des Zahnrades, so dass das Zahnrad und
das Antriebsrad zusammen einen Übersetzungsgetriebeantrieb
bilden, der mit Hilfe eines Antriebsmotors rotiert wird, der an
dem Antriebsrad angeschlossen ist. Die Anzahl der Zahnräder in der
Vorrichtung gemäß der Erfindung
entspricht damit der Anzahl der Antriebsräder. Ein Zahnrad kann um seine
Achse mit einer gewünschten
Geschwindigkeit mittels eines Antriebsrades mit einem im Wesentlichen
geringeren Durchmesser rotiert werden. Aufgrund des wesentlich kleineren
Antriebsrades kann das Übersetzungsverhältnis in
der Antriebsvorrichtung reduziert sein, in welchem Fall das "Tot-Spiel" gering bleibt, das
durch das Übersetzungsgetriebe
verursacht wird. Damit kann auch die Ruckelbewegung der Band-Förderanlage wesentlich reduziert
werden.
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Um
das Band vorteilhaft beim Sintern bezüglich der Sintervorrichtung
auszurichten, ist zumindest die Unterstützung desjenigen Endes der
Achse der Zugtrommel der Band-Förderanlage,
die in nächster Nähe an der
Antriebsvorrichtung und der Antriebsvorrichtung der Zugtrommel platziert
ist, gemäß der Erfindung
auf ein und derselben Basis installiert, so dass beim Ausrichten
des Bandes durch Bewegen der Zugtrommel die gesamte Antriebsvorrichtung mitbewegt
wird. Demzufolge muss eine Bewegung der Zahnräder, d.h. des Zahnrads und
des in der Antriebsvorrichtung enthaltenen Antriebsrades nicht in gegenseitigem
Bezug ausgeführt
werden, während die
Position der Zugtrommel eingestellt wird, wenn das Band der Band-Förderanlage
ausgerichtet wird. Das Ausrichten des zum Sintern verwendeten Bandes
wird bei Bedarf ausgeführt,
wenn Transformationen in dem Band stattfanden, die durch Hitze oder andere
Faktoren hervorgerufen wurden.
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Wenn
die erfindungsgemäße Vorrichtung
in Betrieb ist, dreht ein Antriebsmotor das Antriebsrad, das durch
Zwischenschaltung der Verzahnung auf dessen Außenumfang mit dem mit einem
wesentlich größeren Durchmesser
und kozentrisch an der Zugtrommel angeschlossenen Zahnrad in Kontakt
ist. Beim Drehen dreht das Antriebsrad ferner das Zahnrad unter
Verwendung der Verzahnung, die auf dem Außenumfang des Zahnrads vorgesehen
ist. Aufgrund des im Wesentlichen großen Unterschieds zwischen den
Durchmessern des Zahnrads und des Antriebsrads wird das Zahnrad
mit dem großen
Durchmesser durch das Antriebsrad mit dem kleinen Durchmesser in
Rotation versetzt, bei einer im Wesentlichen geringen Geschwindigkeit
und demzufolge auch in einer gleichmäßigen Weise. Das Zahnrad rotiert
des Weiteren eine Zugtrommel, die kozentrisch auf derselben Achse
installiert ist, so dass das am Außenumfang der Zugtrommel platzierte
und zum Sintern verwendete Förderband
zu einer vorteilhaften, langsamen und im Wesentlichen gleichmäßigen Geschwindigkeit
in Bewegung versetzt wird, mit Bezug auf die Anforderungen des Sinterprozesses.
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Die
Erfindung wird in größerem Detail
nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in Seitenansicht, und
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2 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
gemäß 1 zeigt,
die in unmittelbarer Nähe der
Zugtrommel der Band-Förderanlage
angeordnet ist, sowie
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3 die
Ausführungsform
gemäß 1 in Richtung
von AA.
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Gemäß den Zeichnungen
ist das Band 1 der Band-Förderanlage bewegbar um die
Zugtrommel 2 und die Falttrommel 3 installiert,
so dass das bewegte Band 1 die Sintervorrichtung 4 durchläuft. Am
anderen Ende der Zugtrommel 2 ist mechanisch ein Zahnrad 5 befestigt,
das einen größeren Durchmesser
als die Zugtrommel 2 hat und mit einer Verzahnung am Außenumfang
versehen ist. Das Zahnrad 5 wird mittels eines Antriebsrads 6 rotiert,
das mit der Verzahnung des Zahnrades 5 in mechanischem
Kontakt steht, und gleichermaßen
mit einer Verzahnung auf dem Außenumfang
versehen ist, jedoch einen wesentlich kleineren Durchmesser als
das Zahnrad 5 hat. Das Antriebsrad 6 ist durch
Zwischenschaltung dessen Achse ferner mit Hilfe eines Übersetzungsantriebs 7 mit
dem Antriebsmotor 8 verbunden, der das Antriebsrad 6 dreht.
Das Antriebsrad 6 und der Antriebsmotor 8 werden
vom selben Basis fundament 9 unterstützt, das mit Bezug auf die
Trägerstrukturen 10 der
Band-Förderanlage
bewegbar installiert ist. Das Basisfundament 9 umfasst
auch Mittel 17, um das Basisfundament 9 mit Bezug
auf die Trägerstrukturen 10 permanent
zu fixieren. Auf dem Basisfundament 9 ist ferner die Trägerstruktur 11 der
Achse befestigt, die am Ende der Zugtrommel 2 gebildet
ist, die in Verbindung mit der Antriebsvorrichtung steht.
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Das
Trägerelement 12 desjenigen
Endes der Achse der Zugtrommel 2, das dem Antriebselement gegenüber liegt,
ist auf einem separaten Fundament 13 angeordnet. Das Trägerelement 12 ist
mit mindestens einem Bewegungselement 14 versehen, wobei die
Position der Achse der Zugtrommel 2 eingestellt werden
kann, wenn die Zugtrommel 2 wiederholt ausgerichtet wird.
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Beim
erneuten Ausrichten der Zugtrommel 2 werden das Basisfundament 9,
an dem sowohl das Antriebsrad 6 der Zugtrommel, der Antriebsmotor 8 und
das Ende der Achse 15 der Zugtrommel 2 unterstützt wird,
das auf der Seite der Antriebsvorrichtung fällt, in die gewünschte Position
bewegt, vorteilhafterweise um das Trägerelement 16 des
Basisfundaments 9. Gleichzeitig wird mittels des Bewegungselements 14,
das an dem Trägerelement 12 desjenigen Endes
der Achse der Zugtrommel gegenüber
der Antriebsvorrichtung befestigt ist, die Achse der Zugtrommel 2 auf
die gewünschte
Position auch am anderen Ende bewegt.