-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Steuern des Drehmoments einer
in einem Fahrzeug oder einer ähnlichen
Ausrüstung
installierten Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung, genauer ausgedrückt, das
Steuern des Drehmoments einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung,
welche mit Mechanismen zum elektromagnetischen Öffnen und Schließen der
Einlaßventile
und der Auslaßventile durch
eine elektromagnetische Kraft ausgerüstet ist.
-
2. Stand der Technik
-
In
den letzten Jahren wurden Mechanismen zum willkürlichen Verändern des Öffnungs- und des Schließzeitpunktes
der Einlaßventile
und der Auslaßventile
einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung entwickelt, welche
den durch das Öffnen
und Schließen
dieser Ventile und den beim Ansaugen der Luft auftretenden Verlust
an mechanischer Energie zu verhindern und die Wärmeeffizienz der Brennkraftmaschine
zu verbessern.
-
Von
diesen Mechanismen zum elektromagnetischen Betätigen der Einlaß- und der
Auslaßventile
sind einige mit einem aus magnetischem Material gefertigten, hin
und her. bewegbaren Anker, einem Elektromagnet, welcher beim Anlegen
einer Spannung erregt wird und den Anker in Ventilschließrichtung
bewegt, einem Elektromagnet, welcher beim Anlegen einer Spannung
den Anker in Ventilöffnungsrichtung
bewegt, einer Druckfeder, welche den Anker in Ventilschließrichtung drückt, und
einer Druckfeder, welche den Anker in Ventilöffnungsrichtung drückt, ausgerüstet.
-
Mit
einem solchen elektromagnetischen Ventilbetätigungsmechanismus werden die
Einlaß-
und die Auslaßventile
nicht wie mit einem herkömmlichen Ventilbetätigungsmechanismus
durch die Drehkraft der Maschinenabtriebswelle (Kurbelwelle) geöffnet und
geschlossen, so daß kein
Drehmomentverlust zu verzeichnen ist.
-
Somit
erfolgt bei einer solchen elektromagnetischen Betätigungseinheit
das Öffnen
und Schließen
der Einlaß-
und der Auslaßventile
nicht von der drehenden Kurbelwelle, sondern durch Anlegen einer
elektrischen Spannung an den Ventilöffnungsmagnet bzw. den Ventilschließmagnet,
so daß der Öffnungszeitpunkt
und der Schließzeitpunkt
der Ventile willkürlich
geändert
werden können.
Demzufolge ist zum Steuern der Luftansaugmenge für jeden Zylinder kein Drosselventil
erforderlich, so daß der
aus dem Drosselventil resultierende Ansaugluftpumpverlust eliminiert
werden kann.
-
Außerdem kann
mit einem elektromagnetischen Ventilbetätigungsmechanismus der beim
Verbrennen des Gemischs in jedem Zylinder erzeugte Druck, d.h. das
von jedem Zylinder erzeugte Drehmoment in Übereinstimmung mit den Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung, der Fahrzeugfahrgeschwindigkeit
usw. präzise gesteuert
werden.
-
Um
diesen Forderungen gerecht zu werden, wurde im Dokument Wo 99/47800
(und im Dokument
EP 1063407 in
englischer Sprache) eine Vorrichtung zum elektromagnetischen Steuern
der Einlaßventile und
der Auslaßventile
einer Mehrzylindermaschine vorgeschlagen. Diese an jedem Zylinder
einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung angeordnete elektromagne tische
Vorrichtung steuert das Öffnen und
Schließen
der Einlaß-
und der Auslaßventile
automatisch in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen der Maschine. Außerdem oder alternativ kann
ein an jedem Zylinder angeordnetes Drosselventil gesteuert werden.
Im japanischen Dokument 10-37727 ist eine Vorrichtung zum automatischen Steuern
der Einlaß-
und der Auslaßventile
einer Mehrzylindermaschine beschrieben. Diese Vorrichtung gewährleistet
das Angleichen der Drehmomente in allen Zylindern durch Korrigieren
der Zeitpunkte für das Öffnen und
Schließen
der Einlaß-
und der Auslaßventile,
um in jeden Zylinder die gleiche Luftmenge zu saugen.
-
Von
einer solchen Vorrichtung zum Steuern der Einlaß- und der Auslaßventile
einer Mehrzylindermaschine wird das Maschinendrehmoment als Ganzes
gesteuert, wobei die Zylinderdrehmomente einander angeglichen werden.
Wenn in diesem Fall das Drehmoment der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
als Ganzes vergrößert oder
verkleinert wird, werden die von allen Zylindern erzeugten Drehmomente
im Block vergrößert oder
verkleinert. Da eine Vergrößerung oder
Verkleinerung der Drehmomente relativ stark sein kann, wird beim
Schalten des Fahrzeuggetriebes ein Beschleunigung/Brems-Stoß erzeugt.
-
Die
Drehmomentsteuerung der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
ist nicht an ein Schalten des Fahrzeuggetriebes geknüpft und
ein Beschleunigung/Brems-Stoß beim
Schalten des Getriebes kann auftreten.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
im Anspruch 1 definieren Ausrüstung
und eines im Anspruch 16 definierten Verfahrens zum präzisen Steuern
des Drehmoments einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung entsprechend
den Betriebsbedingungen der Maschine und/oder der Fahrzeugfahrbedingungen.
Weitere Aspekte der Erfindung und Merkmale vorteilhafter Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
-
Wenn
bei einer mit elektromagnetisch betätigten Ventilen ausgerüsteten Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung das Maschinenzieldrehmoment aus den Betriebsbedingungen
der Maschine, den Fahrbedingungen des von einer solchen Maschine
angetriebenen Fahrzeugs usw. bestimmt wird, erfolgt die Berechnung
des von einem Zylinder geforderten Zieldrehmoments auf der Grundlage
des Maschinenzieldrehmoments und die Bestimmung der Zeitpunkte für das Öffnen und
Schließen
der Einlaßventile
und/oder der Auslaßventile
in Übereinstimmung
mit dem Zylinderzieldrehmoment.
-
Im
Luftansaugkanal der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung ist
ein Drosselventil zum Einstellen der durch den Ansaugkanal strömenden Luft angeordnet,
wobei von einem Öffnungsgradbestimmungselement
der Öffnungsgrades
des Drosselventils in Übereinstimmung
mit dem von einer Recheneinheit berechneten Zylinderzieldrehmoment
bestimmt wird.
-
In
diesem Fall werden die Zeitpunkte für das Öffnen und Schließen der
Einlaßventile
und/oder der Auslaßventile
auf der Grundlage des von einem Zylinder geforderten Zieldrehmoments
bestimmt, wobei jeder Zylinder das dem Zieldrehmoment entsprechende
Drehmoment erzeugt. Mit anderen Worten, das Drehmoment der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung wird auf der Grundlage der Einzelsteuerung
der Zylinderdrehmomente gesteuert.
-
Somit
ist die Steuerung des Drehmomentes der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
eine Feinsteuerung. Wenn das Drehmoment der Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung ver größert oder verkleinert
werden soll, besteht die Möglichkeit
des allmählichen
Vergrößerns oder
Verkleinerns des Drehmomentes der entsprechenden Zylinder linear gemäß der Verbrennungsfolge
(Zündfolge).
-
Es
besteht die Möglichkeit,
die elektromagnetischen Ventilbetätigungsmechanismen in Kombination
mit dem Ansaugdrosselventil zu nutzen, um die in die Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung zu saugenden Luftmenge, d.h. die Maschinenlast
zu steuern und die zum Erreichen des Zieldrehmomentes für jeden
Zylinder erforderliche exakte Luftmenge zu gewährleisten.
-
Von
einer Recheneinheit kann das Zieldrehmoment jedes Zylinders der
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung individuell berechnet werden.
In diesem Fall bestimmt ein Ventiltaktgeber individuell die Zeitpunkte
für das Öffnen und
Schließen
der Einlaßventile
und/oder der Auslaßventile
aller Zylinder in Übereinstimmung
mit dem von der Recheneinheit individuell berechneten Zylinderzieldrehmomenten.
-
Das
Zieldrehmoment der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung wird
durch Korrigieren des aus der Maschinenlast, der Maschinendrehzahl
usw. bestimmten Basiszieldrehmoments unter Beachtung verschiedener
Korrekturfaktoren erhalten.
-
Zu
den Korrekturfaktoren gehören
ein Drehmoment zum Absorbieren eines aus dem Schalten eines automatischen
Fahrzeuggetriebes resultierenden Beschleunigungs-/Brems-Stoßes, ein
Drehmoment zum Absorbieren des Beschleunigungs-/Brems-Stoßes, welcher
beim Betätigen
einer Zusatzeinheit in Form eines Klimaanlagenkompressors mit einem
Teil der von der Brennkraftmaschine erzeugten Leistung, ein Drehmoment
zum Absorbieren des Beschleunigungs-/Brems-Stoßes, welcher aus dem Trägheitsmoments
eines stufenlosen Getriebes (CVT) resultiert, und ein Drehmoment
zum Absorbieren des Bremsstoßes,
welcher aus dem Abbremsen eines von einer Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung angetriebenen Fahrzeugs von einer vorbestimmten
Geschwindigkeitsobergrenze resultiert.
-
Unter
diesem Aspekt kann die Brennkraftmaschine mit einer Brennstoffeinspritzsteuereinheit
zum Bestimmen der Brennstoffeinspritzmenge und/oder des Brennstoffeinspritzzeitpunktes
für jeden
Zylinder in Übereinstimmung
mit dem von der Recheneinheit berechneten Zylinderzieldrehmoment
ausgerüstet werden.
Wenn die Zeitpunkte für
das Öffnen
und Schließen
der Einlaßventile
und/oder der Auslaßventile
der einzelnen Zylinder in Übereinstimmung
mit dem Zylinderzieldrehmoment bestimmt werden, können die
Luftansaugmengen der Zylinder sich voneinander unterscheiden. In
einem solchen Fall muß die Brennstoffeinspritzmenge
der Luftansaugmenge jedes Zylinders angepaßt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung kann außer
den bereits erwähnten
Komponenten, d.h. den elektromagnetischen Ventilbetätigungsmechanismen,
der Zylinderzieldrehmomentberechnungseinheit, der Ventiltaktbestimmungseinheit
und der Ventilsteuereinheit, ein im Ansaugverteiler angeordnetes
Element zum Erfassen des im Ansaugkanal der Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung erzeugten Unterdrucks aufweisen.
-
In
diesem Fall bestimmt die Ventiltaktbestimmungseinheit die Zeitpunkte
für das Öffnen und Schließen der
Einlaßventile
und/oder der Auslaßventile
aus dem von der Berechnungseinheit berechneten Zylinderzieldrehmoment
und dem vom Unterdruckerfassungselement erfaßten Unterdruck im Ansaugverteiler.
Das ist darauf zurückzuführen, daß das Drehmoment
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung unter Einbeziehung eines
durch Unterdruck betätigten
Systems in Form eines Bremskraftverstärkers, einer Abgasrückführeinheit
zum Zurückführen eines
Teils des Abgases in das Ansaugsystem der Brennkraftmaschine und
anderer Einheiten gesteuert wird.
-
Unter
einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung elektromagnetische Ventilbetätigungsmechanismen zum Öffnen und
Schließen
der Einlaßventile oder/und
der Auslaßventile
durch eine elektromagnetische Kraft, ein Getriebe mit stufenlos änderbarem Übersetzungsverhältnis und
ein Steuerelement zum Steuern des elektromagnetischen Ventilbetätigungsmechanismus
oder/und des Getriebes in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen der jeweiligen anderen Komponente, d.h.
in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen des Getriebes bzw. des Ventilbetätigungsmechanismus,
aufweisen.
-
Gemäß diesem
Aspekt wird der elektromagnetische Ventilbetätigungsmechanismus oder/und das
Getriebe in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen der jeweils anderen Komponente, d.h.
in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen des Getriebes bzw. des Ventilbetätigungsmechanismus
gesteuert. Dadurch kann das Fahrverhalten weiter verbessert werden.
-
Die
Steuereinheit kann den elektromagnetischen Ventilbetätigungsmechanismus
und die Charakteristik des Öffnens
der Einlaßventile
oder/und der Auslaßventile
in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen des Getriebes steuern. Gemäß diesem Aspekt
wird die Öffnungscharakteristik
der Einlaßventile
oder/und der Auslaßventile
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen des Getriebes gesteuert. Dadurch besteht
die Möglichkeit,
den aus dem Schalten des Getriebes resultieren Beschleunigungs- /Brems-Stoß zu absorbieren
und somit das Fahrverhalten weiter zu verbessern.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
In diesen Zeichnungen sind ähnliche
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
-
1 zeigt
schematisch den Aufbau des Kraftübertragungssystems
bei einem mit einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ausgerüsteten Fahrzeug.
-
2 zeigt
den Aufbau einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung.
-
3 zeigt
den Aufbau eines einlaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus
gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung.
-
4 zeigt
im Flußplan
die Einzelzylinderdrehmomentsteuerung gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung.
-
5 zeigt
im Flußplan
ein Steuergrößenberechnungsprogramm
gemäß einer
Ausführungsform dieser
Erfindung.
-
6 zeigt
in Diagrammform die Drehmomentänderung
gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung, wenn alle Zylinder zusammen der Drehmomentsteuerung
unterliegen.
-
7 zeigt
in Diagrammform die Drehmomentänderung
gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung, wenn die Zylinder einzeln der Drehmomentsteuerung
unterliegen.
-
8 zeigt
im Flußplan
ein Programm zum Steuern des Ventiltaktes gemäß einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung
-
9 zeigt
im Flußplan
die Einzelzylinder-Drehmomentsteuerung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nachfolgend
werden anhand der beiliegenden Zeichnungen konkrete Ausführungsformen
einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
-
1 zeigt
schematisch den Aufbau des Kraftübertragungssystems
bei einem mit einer Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung gemäß dieser
Erfindung ausgerüsteten
Fahrzeug.
-
In 1 kennzeichnet
das Bezugszeichen 1 eine Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G),
das Bezugszeichen 101 einen Drehmomentwandler (T/C), das
Bezugszeichen 102 ein stufenloses Getriebe (CVT), das Bezugszeichen 103 eine Kardanwelle,
das Bezugszeichen 104 ein Differentialgetriebe. Die Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung (E/G) 1 dient als Fahrzeugantriebsquelle. Der
Drehmomentwandler (T/C) 101 ist an die Abtriebswelle (Kurbelwelle)
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 gekoppelt
und verstärkt das
Kurbelwellendrehmoment. Das stufenlose Getriebe (CVT) 102 ist
an die Abtriebswelle des Drehmomentwandlers (T/C) 101 gekoppelt
und verändert nicht
schrittweise, sondern kontinuierlich deren Drehzahl. Die Kardanwelle 103 ist
an die Abtriebswelle des stufenlosen Getriebes (CVT) gekuppelt.
Das Differentialgetriebe 104 ist an die Kardanwelle 103 gekuppelt
und überträgt über eine
Antriebswelle 105 das Kardanwellendrehmoment auf die Antriebsräder 106.
-
Das
stufenlose Getriebe (CVT/) 102 kann ein normales PIV-Getriebe sein. Dieses
Getriebe hat zwei Riemenscheiben mit je einem über die Drehwelle bewegbaren
Rotationskörper
und einem stationären
Rotationskörper,
einen die beiden Riemenscheiben verbindenden Riemen und ein Betätigungselement
zum Verschieben der bewegbaren Rotationskörper durch Hydraulikdruck zwecks Änderung
der Nutbreite der Riemenscheiben und somit Änderung des Riemenmitnahmedurchmessers.
Die Drehwelle einer der beiden Riemenscheiben ist an die Abtriebswelle
des Drehmomentwandlers (T/C) 101, die der anderen Riemenscheibe
an die Kardanwelle 103 gekuppelt.
-
Bei
diesem PIV-Getriebe (CVT) verändert das
nicht dargestellte Betätigungselement
die Nutbreite der Riemenscheiben (d.h. den Riemenmitnahmedurchmesser)
bei Beibehaltung einer konstanten Riemenspannung und somit das Übersetzungsverhältnis zwischen
dem Drehmomentwandler (T/C) 101 und der Kardanwelle 103.
-
Das
stufenlose Getriebe (CVT) 102 kann aber auch ein Ring-Getriebe sein, welches
paarige Scheiben mit ringförmigen
Flächen
und eine zwischen diesen Scheiben angeordnete Antriebswalze aufweist,
wobei die Scheiben die Antriebswalze neigen und somit den Berührungsdurchmesser ändern, um
das Übersetzungsverhältnis zu ändern.
-
Das
PIV-Getriebe (CVT) 102 ist auf der Eingangsseite mit einem
Drehzahlsensor 201 zur Erzeugung eines der Eingangsdrehzahl
entsprechenden Signals und auf der Ausgangsseite mit einem Drehzahlsensor 202 zur
Erzeugung eines der Ausgangsdrehzahl entsprechenden Signals ausgerüstet.
-
Die
in 2 dargestellte Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 ist eine Kraftstoffmaschine, welche meh rere Zylinder 21 aufweist.
Die Brennkraftmaschine 1 hat einen mit den Zylindern 21 und
einem Kühlkanal 1c versehenen
Zylinderblock 1b und einen an dessen oberen Abschnitt befestigten Zylinderkopf 1a.
-
Die
als Maschinenausgangswelle dienende Kurbelwelle 23 ist
im Zylinderblock 1b drehbar gelagert und an jeden im entsprechenden
Zylinder 21 gleitend angeordneten Kolben 22 gekuppelt.
-
Von
der Oberseite jedes Kolbens 22 und den über dem Kolben liegenden Flächen des
Zylinderkopfes 1a wird eine Brennkammer 24 gebildet.
Im Zylinderkopf 1a ist eine auf die Brennkammer 24 gerichtete
Zündkerze 25 angeordnet.
Eine Zündspule 25a speist
die Zündkerze 25 mit
Strom.
-
Der
Zylinderkopf 1a ist mit zwei Einlaßkanälen 26 und zwei Auslaßkanälen 27 versehen,
welche in die Brennkammer 24 münden. Am Zylinderkopf 1a ist
ein Brennstoffeinspritzventil 32 befestigt, dessen Einspritzöffnung den
Einlaßkanälen 26 gegenüber liegt.
-
Im
Zylinderkopf 1a sind mehrere hin und her bewegbaren Einlaßventile 28 angeordnet,
welche die Einlaßkanäle 26 öffnen und
schließen.
Jedes Einlaßventil 26 ist
an einen elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30 (nachfolgen
einlaßseitiger elektromagnetischer
Betätigungsmechanismus
genannt) gekuppelt. Wenn der einlaßseitige elektromagnetische
Betätigungsmechanismus 30 mit
Strom gespeist wird, erzeugt dieser eine die Einlaßventile 28 hin
und her bewegende elektromagnetische Kraft.
-
Im
Zylinderkopf 1a sind auch hin und her bewegbare Auslaßventile 29 angeordnet,
welche die Auslaßkanäle 27 öffnen und schließen. Jedes
Auslaßventil 29 ist
an einen elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31 (nachfolgend
auslaßseitiger elektromagnetischer
Betätigungsmechanismus
genannt) gekuppelt. Wenn der auslaßseitige elektromagnetische
Betätigungsmechanismus
mit Strom gespeist wird, erzeugt dieser eine die Auslaßventile 29 hin
und her bewegende elektromagnetische Kraft.
-
Nachfolgend
werden der einlaßseitige
und der auslaßseitige
elektromagnetische Betätigungsmechanismus 30 bzw. 31 detailliert
beschrieben. Da diese beiden elektromagnetischen Betätigungsmechanismen
einen ähnlichen
Aufbau haben, wird aber nur der einlaßseitige elektromagnetische
Betätigungsmechanismus 30 beschrieben.
-
3 zeigt
eine Schnittansicht des einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30.
Der Zylinderkopf 1a der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 weist ein am Zylinderblock 1b (nicht dargestellt)
befestigtes Unterteil 10 und ein an diesem befestigtes
Oberteil 10 auf.
-
Die
Einlaßkanäle 26 für jeden
Zylinder sind im Zylinderkopfunterteil 10 vorhanden. Die
Einlaßkanäle 26 sind
an der in die Brennkammer 24 mündenden Seite mit einem Ventilsitz 12 für den Einlaßventilkörper 28a versehen.
-
Im
Zylinderkopfunterteil 10 ist eine von der Innenwand jedes
Einlaßkanals 26 bis
zu dessen Oberseite sich erstreckende Durchgangsbohrung mit zylindrischem
Querschnitt vorhanden. In dieser Durchgangsbohrung ist eine rohrförmige Ventilführung 13 als
Gleitlager für
den Schaft 28b des jeweiligen Einlaßventils 28 angeordnet.
-
Das
Zylinderkopfoberteil 11 ist mit einer Bohrung 14 mit
kreisförmigem
Querschnitt zur Aufnahme einer ersten und einer zweiten Buchse 301 bzw. 302 versehen.
Die konzentrisch zur Ventilführung 13 sich erstreckende
Bohrung 14 hat im oberen Abschnitt einen kleinen Durchmesser 14a,
im unteren Abschnitt einen größeren Durchmesser 14b.
-
Die
ringförmigen
Buchsen 301 und 302 sind aus einem weichen magnetischen
Werkstoff gefertigt. Die mit einem Flansch 301a versehene
Buchse 301 wird von oben, die mit einem Flansch 302a versehen
Buchse 302 von unten in den Abschnitt 14a der
Bohrung 14 eingesetzt. Die Flansche 301a und 302a gewährleisten
die Beibehaltung eines vorbestimmter Abstandes 303 zwischen
den beiden Buchse 301 und 302.
-
Die
erste Buchse 301 wird von einer mit einem Flansch 305a versehenen
und mit Schrauben 304 am Zylinderkopfoberteil 11 befestigten
rohrförmigen
oberen Kappe 305 abgedeckt. Bei dieser Ausführungsform
drückt
die Unterseite der oberen Kappe 305 einschließlich deren
Flansch 305a gegen die Oberseite der ersten Buchse 301 und
fixiert diese im Zylinderkopfoberteil 11.
-
Eine
ringförmige
untere Kappe 307 mit einer Ausnehmung für den Flansch 302a der
zweiten Buchse 302 und einem dem Durchmesser des Abschnitts 14b angepaßten Außendurchmesser
wird mit Schrauben 306 am Zylinderkopfoberteil 11 befestigt
und fixiert die zweite Buchse 302 in diesem.
-
Die
auf den Spalt 303 gerichtete Fläche der ersten Buchse 301 ist
mit einer Nut zur Aufnahme einer ersten elektromagnetischen Spule 308,
die auf den Spalt 303 gerichtete Fläche der zweiten Buchse 302 mit
einer Nut zur Aufnahme einer zweiten elektromagnetischen Spule 309 versehen.
-
Im
Spalt 303 ist ein aus einem weichen magnetischen Werkstoff
gefertigter ringförmiger
Anker 311 angeordnet. Der Außendurchmesser des Ankers 311 ist
etwas kleiner als der Innendurchmesser des Spaltes 303.
In Achsrichtung des Ankers 311 ist in diesem ein zylindrischer
Schaft 310 befestigt. Der obere Abschnitt des Schaftes 310 erstreckt
sich durch die hohle erste Buchse 301 bis in die obere Kappe 305,
dessen unterer Abschnitt durch die hohle zweite Buchse 302,
so daß der
Schaft 310 zusammen mit dem Anker in Achsrichtung hoch
und runter bewegt werden kann.
-
Am
oberen Ende des Schaftes 310 ist eine Aufnahme 312 in
Form einer ringförmigen
Scheibe befestigt. In die obere Bohrung der oberen Kappe 305 wird
eine Einstellschraube 313 gedreht. Zwischen der Aufnahme 312 und
der Einstellschraube 313 ist ein Federsitz 315 angeordnet,
gegen welchen die Feder 314 drückt. Der Außendurchmesser des Federsitzes 315 ist
annähernd
so groß wie
der Innendurchmesser der oberen Kappe 305.
-
Das
obere Ende des Schaftes 28b des Einlaßventils 28 berührt das
untere Ende des Schaftes 310. An der Peripherie des oberen
Abschnitts des Schaftes 28b ist eine Aufnahme 28c in
Form einer kreisförmigen
Scheibe befestigt. Zwischen der Aufnahme 28c und dem Zylinderkopfunterteil 10 ist
eine Feder 316 angeordnet.
-
Wenn
die erste und die zweite elektromagnetische Spule 308 bzw. 309 stromlos
sind, drückt
die obere Feder 314 den Schaft 310 nach unten
(in Öffnungsrichtung
des Einlaßventils),
die untere Feder 316 das Einlaßventil 28 nach oben
(in Schließrichtung
des Einlaßventils 28).
Dadurch werden der Schaft 310 und das Einlaßventils 28 in
einer bestimmten Stellung, d.h. in ihrer neutralen Stellung elastisch
gegeneinander gedrückt.
-
Die
von den Federn 314 und 316 zu erzeugenden Kräfte werden
so eingestellt, daß diese
den Anker 311 in die neutrale Stellung bringen, d.h. in
der Mitte des Spaltes 303 zwischen der ersten Buchse 301 und
der zweiten Buchse 302 positionieren. Wenn durch Toleranzen
der Komponenten oder durch die mit der Zeit eintretenden Veränderungen
dieser Komponenten der Anker 311 nicht die neutrale Stellung erreicht,
wird mit der Einstellschraube 313 die entsprechende Justierung
vorgenommen.
-
Die
Länge des
Schaftes 310 und die des Schaftes 28b werden so
gewählt,
daß der
Ventilkörper 28a die
Mittelstellung zwischen vollständig
geöffnet
und vollständig
geschlossen einnimmt, wenn der Anker 311 in der Mitte des
Spaltes 303 positioniert ist.
-
Wenn
die erste elektromagnetische Spule 308 mit elektrischer
Spannung gespeist wird, erzeugt der einlaßseitige elektromagnetische
Betätigungsmechanismus 30 eine
den Anker 311 in Richtung erste Buchse 301 verschiebende
Kraft. Wenn die zweite elektromagnetische Spule 309 mit
elektrischer Spannung gespeist wird, erzeugt der einlaßseitige
elektromagnetische Betätigungsmechanismus 30 eine
den Anker 311 in Richtung zweite Buchse 302 verschiebende
Kraft.
-
Mit
anderen Worten, durch abwechselndes Speisen der ersten elektromagnetischen
Spule 308 und der zweiten elektromagnetischen Spule 309 wird der
Anker 311 hoch und runter und somit der Ventilkörper 28a in
Richtung Öffnen
bzw. Schließen
bewegt. Durch entsprechendes Steuern des Zeitpunktes für das Speisen
der ersten elektromagnetischen Spule 308 und der zweiten
elektromagnetischen Spule 309 mit elektrischer Spannung
und durch entsprechende Wahl der Spannungsgröße können die Zeitpunkte für das öffnen und
Schließen
des Einlaßventils 28 festgelegt
werden.
-
Wie
aus 2 hervor geht, münden die Einlaßkanäle 26 der
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 in den
jeweiligen Abzweig des am Zylinderkopf 1a befestigten Verteilers 33.
Der Verteiler 33 ist an einen Saugbehälter 34 zum Pulsierungsdämpfen der
angesaugten Luft angeschlossen. Von diesem Saugbehälter 34 führt eine
Luftleitung 35 zu einem Reinigungsbehälter 36 zum Entfernen
von Staub und Schmutz aus der angesaugten Luft.
-
An
der Luftleitung 35 ist eine Luftstrommeßvorrichtung 44 angeordnet,
welche ein der Menge des durch die Leitung strömenden Luft entsprechendes
elektrisches Signal sendet. In der Luftleitung 35 ist in
Strömungsrichtung
gesehen hinter der Luftstrommeßvorrichtung 44 ein
Drosselventil 39 zum Einstellen der Luftansaugmenge angeordnet.
Das Drosselventil 39 ist ein Beispiel des gemäß der Erfindung
verwendeten Einlaßdrosselventils.
-
An
dem von einem Betätigungselement 40 bewegten
Drosselventil 39 ist ein Drosselstellungssensor 41 und
ein Gaspedalstellungssensor 43 befestigt. Das Betätigungselement 40 ist
ein Schrittmotor oder ein ähnliches
Bauelement, welcher bzw. welches durch Speisen mit einer elektrischen
Spannung das Drosselventil 39 entsprechend öffnet und schließt. Der
Drosselstellungssensor 41 erzeugt ein dem öffnungsgrad
des Drosselventils 39 entsprechendes elektrisches Signal.
Der Gaspedalstellungssensor 42 ist mechanisch mit dem Gaspedal
verbunden und erzeugt ein der Stellung des Gaspedals 42 entsprechendes
elektrisches Signal.
-
Die
Auslaßkanäle 27 der
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 münden in
den jeweiligen Abzweig des am Zylinderkopf 1a befestigten Verteilers 45.
Der Verteiler 45 ist über
einen Abgasreinigungskatalysator 46 an ein Abgasrohr 47 angeschlossen.
Hinter dem Katalysator im Abgasrohr ist ein Schalldämpfer (nicht
dargestellt) angeordnet.
-
Am
Abgasverteiler 45 ist ein Sensor 48 angeordnet,
welcher das Luft/Brennstoff-Verhältnis
des in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömenden Abgases
erfaßt
und ein dem erfaßten
Verhältnis
entsprechendes elektrisches Signal erzeugt.
-
Der
Abgasreinigungskatalysator 46 ist ein Dreiwege-Katalysator,
ein Absorptions-Reduktions-Katalysator, ein selektiver NOx-Reduktionskatalysator oder eine Kombination
aus diesen. Ein Dreiwege-Katalysator entfernt Kohlenwasserstoff
(HC), Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxide (NOx)
aus dem Abgas, wenn das in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömende Abgas
ein Luft/Brennstoff-Verhältnis nahe
dem stöchiometrischen
Wert hat. Ein Absorptions-Reduktions-Katalysator absorbiert die
im Abgas enthaltenen Stickoxide (NOx), wenn
das in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömende Abgas
ein mageres Luft/Brennstoff-Verhältnis
hat, gibt die absorbierten Stickoxide wieder frei, reduziert und
reinigt diese, wenn das in den Abgasreinigungskatalysator strömende Abgas
das stöchiometrische
oder ein fettes Luft/Brennstoff-Verhältnis hat. Ein selektiver NOx-Reduktionskatalysator reduziert und reinigt
die im Abgas enthaltenen Stickoxide (NOx),
wenn das in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömende Abgas
ein Luft/Brennstoff-Verhältnis
hat, welches auf Sauerstoffüberschuß hinweist,
und wenn ein bestimmtes Reduktionsmittel vorhanden ist.
-
Die
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 ist mit
einem Kurbelwellenstellungssensor 51 und einem Kühlmitteltemperatursensor 52 ausgerüstet. Zum
Kurbelwellenstellungssensor 51 gehört ein am Ende der Kurbelwelle 23 befestigter Taktgeberrotor 51a und
ein neben diesem am Zylinderblock 1b angeordneter elektromagnetischer
Aufnahmesensor 51b. Der ebenfalls am Zylinderblock 1b angeordnete
Kühlmitteltemperatursensor 52 erfaßt die Temperatur
des durch den Kühlmittelkanal 1c strömenden Kühlmittels.
-
Wie
aus 1 hervor geht, wird in Verbindung mit der bereits
erwähnten
Kraftübertragungskette
ein aus einer elektronischen Steuereinheit (erstes Steuergerät) 200 (nachfolgend
CVT-ECU genannt) zum Steuern des stufenlosen Getriebes (CVT) 102 sowie
des Drehmomentwandlers (T/C) 101 und einer elektronischen
Steuereinheit (nachfolgend E-ECU genannt) zum Steuern der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung (E/G) 1 zusammengesetztes Hauptsteuergerät verwendet.
-
An
die CVT-ECU 200 sind über
elektrische Verdrahtungen verschiedene Sensoren wie zum Beispiel
ein Sensor 201 zum Erfassen der Eingangsdrehzahl und ein
Sensor 202 zum Erfassen der Ausgangsdrehzahl angeschlossen.
Außerdem
sind an die CVT-ECU 200 über elektrische Verdrahtungen ein
im stufenlosen Getriebe (CVT) 102 eingebautes Schaltelement
(nicht dargestellt) und ein im Drehmomentwandler (T/C) 101 eingebautes
Element (nicht dargestellt) zum Schalten einer Sperrkupplung angeschlossen.
Durch Nutzung der von den genannten Sensoren erzeugten Signale als
Parameter kann die CVT-ECU 200 das Schalten des stufenlosen
Getriebes (CVT) 102 und das Schalten der Sperrkupplung des
Drehmomentwandlers (T/C) 101 steuern.
-
Wie
aus 2 hervor geht, sind der Drosselstellungssensor 41,
der Gaspedalstellungssensor 43, die Luftstrommeßvorrichtung 44,
der Sensor 48 zum Erfassen des Luft/Brennstoff-Verhältnisses,
der Kurbelwellenstellungssensor 51 und der Kühlmitteltemperatursensor 52 über elektrische
Verdrahtungen an die E-ECU 20 anggeschlossen. Die von diesen
Sensoren erzeugten Signale werden in die E-ECU 20 eingegeben.
An die E-ECU 20 sind über elektrische
Verdrahtungen auch die Zündspule 25a,
der eingangsseitige elektromagnetische Betätigungsmechanismus 30,
der ausgangsseitige elektromagnetische Betätigungsmechanismus 31,
das Brennstoffeinspritzventil 32, das Drosselbetätigungselement 40 usw. angeschlossen.
Durch Nutzung der von den Sensoren erzeugten Signale als Parameter
kann die E-ECU 20 die Zündspule 25a,
den eingangsseitigen elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den ausgangsseitigen elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Brennstoffeinspritzventil 32, das Drosselbetätigungselement 40 usw.
steuern.
-
Die
CVT-ECU 200 und die E-ECU 20 sind über eine
Kommunikationsleitung miteinander verbunden und tauschen über diese
Signale aus, so daß die
Möglichkeit
der gemeinsamen Steuerung der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 und des stufenlosen Getriebes (CVT) 102 besteht.
-
Während der
gemeinsamen Steuerung der CVT-ECU 200 und der E-ERCU 20 berechnet
die E-ECU 20 die vom Fahrzeug zu erbringende erforderliche
Antriebskraft (Antriebszielkraft) aus dem vom Gaspedalstellungssensors 43 erzeugten
Signal (Beschleunigeröffnungsgrad)
und aus der Fahrzeuggeschwindigkeit, ermittelt aus dem vom ausgangsseitigen
Drehzahlsensors 202 erzeugten Signal.
-
Außer der
Antriebszielkraft und der Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet die
E-ECU 20 unter Einbeziehung der Betriebsbedingungen der
ebenfalls von der Brennkraftmaschine angetriebenen Hilfskomponenten,
wie zum Beispiel dem Klimaanlagenkompressor, die von der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung (E/G) 1 geforderte Ausgangsleistung
(Maschinenzielleistung).
-
In
einem Versuch, die Maschinenzielleistung zu ermitteln, bestimmt
die E-ECU 20 die Maschinenzieldrehzahl und das Maschinenzieldrehmoment,
um die Abgasemission und den Brennstoffverbrauch zu senken. Die
von der E-ECU 20 ermittelte Maschinenzieldrehzahl wird
der CVT-ECU 200 mitgeteilt.
-
Aus
der Maschinenzieldrehzahl und der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt
die CVT-ECU 200 den Schaltplan für das stufenlose Getriebe (CVT) 102.
-
Die
E-ECU 20 addiert zum Maschinenzieldrehmoment das Trägheitsmoment
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 (Maschinenträgheitsmoment),
das Trägheitsmoment
des stufenlosen Getriebes CVT, Beschleunigungs-/Bremsstoß-Absorptionsdrehmomente
und ein Bremsstoß-Absorptionsdrehmoment,
um den Drehmomentplan für
einen bestimmten Zeitraum (zum Beispiel für 720 Grad Umdrehung der Kurbelwelle 23)
zu erhalten. Das Trägheitsmoment
wird aus der Maschinendrehzahl der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 bestimmt. Das Trägheitsmoment des stufenlosen
Getriebes CVT wird aus der in die CVT-ECU 200 eingegebenen
Eingangswellendrehzahl. Mit einem der Beschleunigungs-/Bremsstoß-Absorptionsdrehmomente
soll der aus dem Betätigen
der Sperrkupplung des Drehmomentwandlers (T/C) 101 oder
der aus dem Schalten des stufenlosen Getriebes durch die CVT-ECU 200 resultierende
Beschleunigungs-/Brems-Stoß absorbiert
werden. Mit dem anderen Beschleunigungs-/Bremsstoß-Absorptionsdreh moment
soll der Beschleunigungs-/Brems-Stoß, welcher aus der von der
Traktionssteuereinheit (nicht dargestellt), der ABS-Steuereinheit usw.
erhobenen Forderung zum Beschleunigen oder Bremsen resultiert, absorbiert
werden. Das Bremsstoßabsorptionsdrehmoment
soll den Bremsstoß absorbieren,
welcher aus dem erforderlichen Abbremsen des Fahrzeugs bei Erreichen
einer vorbestimmten oberen Geschwindigkeitsgrenze resultiert.
-
Die
genannten Beschleunigungs-/Bremsstoß-Absorptionsdrehmomente werden
im voraus experimentell berechnet und können in Form einer Tabelle
im ROM der E-ECU 20 oder CVT-ECU 200 gespeichert
werden.
-
Wenn
der Schaltplan und der Drehmomentplan auf diese Weise bestimmt werden,
steuert die CVT-ECU 200 auf der Grundlage des Schaltplans das
Schalten des stufenlosen Getriebes (CVT) 102 und auf der
Grundlage des Drehmomentplans das von jedem einzelnen Zylinder zu
erzeugenden Drehmoments. Die Drehmomentsteuerung ist die Basis dieser
Ausführungsform.
-
Nachfolgend
wird die Einzelzylinder-Drehmomentsteuerung gemäß dieser Ausführungsform beschrieben.
-
Zur
Einzelzylinder-Drehmomentsteuerung durch die E-ECU 20 läuft das
in 4 dargestellte Programm ab. Dieses Programm wird
im voraus im ROM der E-ECU 20 gespeichert und in bestimmten Zeitabständen (z.B.
nach jeweils 720 Grad Umdrehung der Kurbelwelle 23) durchgeführt.
-
In
Schritt S401 wird von der E-ECU 20 der zuletzt abgelaufene
Drehmomentplan erhalten. Im nachfolgenden Schritt S402 bestimmt
die E-ECU 20 auf der Grundlage des zuletzt abgelaufenen
Drehmomentplans die Zylinder 21, welche wirksam werden sollen
(wirksame Zylinder), und die Zylinder 21, welche unwirksam
sein sollen (unwirksame Zylinder).
-
In
Schritt S403 bestimmt die E-ECU 20 das von jedem einzelnen
wirksamen Zylinder 21 zu erzeugende Zieldrehmoment.
-
Wenn
zum Beispiel die Forderung nach Vergrößerung des Drehmoments der
Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 besteht,
bestimmt die E-ECU 20 die allmähliche Vergrößerung des
Zieldrehmoments jedes einzelnen wirksamen Zylinders 21 in Übereinstimmung
mit der Zündfolge.
-
Wenn
die Forderung nach Verringerung des Drehmoments der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung (E/G) 1 besteht, bestimmt die E-ECU 20 die
allmähliche
Verringerung des Zieldrehmoments jedes einzelnen wirksamen Zylinders 21 in Übereinstimmung
mit der Zündfolge.
-
In
Schritt S404 bestimmt die E-ECU die jeweiligen Steuersignalgrößen für den einlaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus 30, den
auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Brennstoffeinspritzventil 32, die Zündspule 25a und das
Drosselbetätigungselement 40.
-
Bei
verschiedenen Ausführungsformen
bestimmt die E-ECU 20 die jeweiligen Steuersignalgrößen für den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Brennstoffeinspritzventil 32, die Zündspule 25a und das
Drosselbetätigungselement 40 gemäß dem in 5 dargestellten
Programm.
-
Gemäß diesem
Programm bestimmt die E-ECU 20 in Schritt S501, ob der
Abgasreinigungskatalysator 46 schon aktiviert ist.
-
Der
Abgasreinigungskatalysator 46 ist zum Beispiel aktiviert,
wenn seit dem Starten der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist oder diese überschritten
wurde. Der Abgasreinigungskatalysator 46 gilt auch als
aktiviert, wenn seit dem Starten der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 die akkumulierte Luftansaugmenge gleich oder größer ist
als ein vorbestimmter Wert. Alternativ dazu kann auf dem Abgasreinigungskatalysator 46 ein Sensor
angeordnet werden, welcher ein der Bodentemperatur des Abgasreinigungskatalysators 46 entsprechendes
elektrisches Signal sendet. Wenn das Ausgangssignal dieses Sensors
eine der Aktivierungstemperatur entsprechende Größe erreicht oder diese überschreitet,
gilt der Abgasreinigungskatalysator 46 als aktiviert.
-
Wenn
in Schritt S501 bestätigt
wird, daß der Abgasreinigungskatalysator 46 aktiviert
ist, geht die E-ECU 20 zu Schritt S502 über, um zu ermitteln, ob das
Flag „1" in dem im RAM der
E-ECU 20 vorgesehenen Bereich für das Erfassen des Unterdrucks
im Einlaßverteiler
gespeichert ist.
-
Wenn
im Saugbehälter 34 die
Erzeugung eines Unterdruck für
den Einlaßverteiler 34 erforderlich ist,
d.h. auf den nicht dargestellten Bremskraftverstärker ein Unterdruck wirken
soll oder die im nicht dargestellten Brennstofftank erzeugten Brennstoffdämpfe im
Einlaßsystem
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 umgewälzt werden
sollen, wird in den genannten Bereich das Flag „1" eingespeichert. Wenn im Saugbehälter 34 die
Erzeugung eines Unterdrucks für
den Einlaßverteiler
nicht erforderlich ist, wird in den genannten Bereich das Flag „0" eingespeichert.
-
Wenn
in Schritt S502 ermittelt wird, daß in den genannten Bereich
nicht das Flag „1", sondern das Flag „0" eingespeichert wurde,
geht die E-ECU 20 zu Schritt S503 über, um aus der Maschinendrehzahl,
dem vom Gaspedalstellungssensor 43 gesendeten Signal (Beschleunigeröffnungsgrad)
usw. zu ermitteln, ob die Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 im Niedriglastbereich arbeitet.
-
Wenn
in Schritt S503 eine positive Antwort gegeben wird, geht die E-ECU 20 zu
Schritt S504 über,
um die Steuergrößen für den einlaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus 30, den
auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselbetätigungselement 40,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündspule 25a zu
bestimmen und somit bei Gewährleistung
des Zylinderzieldrehmoments den Brennstoffverbrauch der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung (E/G) 1 zu minimieren.
-
Das
heißt,
die E-ECU 20 bestimmt die Steuergrößen so, daß das in den entsprechenden
Zylindern 21 zu verbrennende Luft/Gas-Gemisch ein Luft/Brennstoff-Verhältnis mit
Sauerstoffüberschuß (mageres
Verhältnis)
hat, das Abgas aus den Abgaskanälen 27 über die
Brennkammer 24 in die Einlaßkanäle 26 zurückgeführt wird
und somit die intern umgewälzte
Abgasmenge zunimmt.
-
D.H.,
die E-ECU 20 bestimmt zum Beispiel die Steuergrößen für den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselbetätigungselement 40,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündspule
so, daß
- (1) das Drosselventil vollständig geöffnet ist,
um Ansaugluftpumpverluste zu verhindern,
- (2) die Brennstoffeinspritzmenge der zum Erreichen des Zylinderzieldrehmoments
erforderlichen entspricht,
- (3) das Zünden
zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu welchem das maximale Drehmoment erhalten
wird (d.h. bei der größten Effizienz
der Umwandlung des durch Verbrennung des Gemischs erzeugten Drucks
in das Drehmoment der Kurbelwelle 23),
- (4) die Einlaßventile
relativ spät
geöffnet
werden, um ein Zurückdrücken des
im vorhergehenden Ausstoßhub
in der Brennkammer verbliebenen verbrannten Gases in die Einlaßkanäle 26 zu
verhindern,
- (5) die Einlaßventile
bei höchster
Fülleffizienz
im Bereich stabiler Verbrennung geschlossen werden,
- (6) die Auslaßventile
geöffnet
werden, wenn der durch Verbrennen des Gemischs erzeugte Druck effektiv
umgesetzt ist (d.h. nahe dem unteren Totpunkt des Kolbens 22 bei
der Kolbenabwärtsbewegung
im Ausstoßhub,
- (7) die Auslaßventile
relativ früh
geschlossen werden, um einen Teil des verbrannten Gases in der Brennkammer 24 zu
belassen.
-
Wenn
in Schritt S503 ermittelt wird, daß die Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung (E/G)) 1 nicht im Niedriglastbereich,
sondern im Mittellast- bis Starklastbereich arbeitet, geht die E-ECU 20 zu Schritt
S505 über,
um die Steuergrößen für den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselbetätigungselement 25a,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündspule 25a so
zu bestimmen, damit die Temperatur in der Brennkammer 24 jedes
Zylinders 21 niedrig bleibt und wenig Stickoxide (NOx) gebildet werden.
-
Das
heißt,
die E-ECU 20 erhöht
die Menge an zirkulierendem Abgas, gibt ein brennstoffreiches (fettes)
Luft/Brennstoff- Gemisch
vor und bestimmt die Steuergrößen so,
daß das
Kompressionsverhältnis
jedes Zylinders 21 verringert wird.
-
So
bestimmt die E-ECU 20 zum Beispiel die Steuergrößen für den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
das Drosselbetätigungselement 40,
das Brennstoffeinspritzventil 32, den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselventil und die Zündspule 25a so,
daß
- (1) das Drosselventils 39 minimal
geöffnet
ist, um die minimal erforderliche Luftansaugmenge zu gewährleisten,
- (2) die Brennstoffeinspritzmenge der zum Erreichen des Zylinderzieldrehmoments
erforderlichen Menge entspricht,
- (3) der Zündzeitpunkt
verzögert
wird, um den Verbrennungsdruck zu reduzieren,
- (4) die Einlaßventile 28 relativ
spät geöffnet werden,
um ein Zurückdrücken des
beim vorhergehenden Ausstoßhub
in der Brennkammer 24 verbliebenen verbrannten Gases in
die Einlaßkanäle 26 zu
verhindern),
- (5) die Einlaßventile 28 bei
sinkendem Kompressionsverhältnis
geschlossen werden (d.h. erst nach Überschreiten des unteren Totpunktes
im Ansaughub,
- (6) die Auslaßventile 29 relativ
zeitig geöffnet
werden, um das sehr heiße
verbrannte Gas frühzeitig auszustoßen,
- (7) die Auslaßventile
relativ zeitig geschlossen werden, um einen Teil des verbrannten
Gases in der Brennkammer 24 zu belassen.
-
Wenn
das Fahrzeug beim Betreiben der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 im Mittellast- bis Starklastbereich die obere Geschwindigkeitsgrenze
erreicht hat, kann die E-ECU 20 das
Zylinderzieldrehmoment entsprechend verringern, um die Fahrzeuggeschwindigkeit
auf oder unter den oberen Grenzwert zu bringen, und in Übereinstimmung
mit dem korri gierten Zylinderzieldrehmoment die Steuersignalgrößen für den einlaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus 30, den
auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselbetätigungselement 40,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündspule 25a bestimmen.
-
Wenn
in Schritt S502 das Flag „1" im genannten Bereich
gespeichert ist, geht die E-ECU 20 zu Schritt S506 über, um
das Drosselbetätigungselement 40 so
zu steuern, daß im
Einlaßkanal
hinter dem Drosselventil 29 (Saugbehälter 34) der gewünschte Unterdruck
erzeugt wird, und um die Steuergrößen für den einlaßseitigen elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus 31, das
Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündspule 25a zu bestimmen.
-
So
bestimmt die E-ECU 20 zum Beispiel die Steuergrößen für den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselbetätigungselement 40,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündspule 25a so,
daß
- (1) das Drosselventil 39 entsprechend
geöffnet ist,
um im Einlaßverteiler
den erforderlichen Unterdruck zu erhalten,
- (2) die Brennstoffeinspritzmenge der zum Erreichen des Zylinderzieldrehmoments
erforderlichen entspricht,
- (3) der Zündzeitpunkt
dem zum Erreichen des maximalen Zylinderdrehmoments erforderlichen entspricht,
- (4) die Einlaßventile 28 zu
dem Zeitpunkt geöffnet werden,
zu welchem im Einlaßverteiler
ein Unterdruck entsteht (z.B. am oberen Totpunkt beim Ansaughub,
- (5) die Einlaßventile 28 zu
dem Zeitpunkt geschlossen werden, wenn im Einlaßverteiler ein Unterdruck entsteht
(z.B. am unteren Totpunkt beim Ansaughub)
- (6) die Auslaßventile 29 zu
dem Zeitpunkt geöffnet
werden, zu welchem eine hohe Ausstoßeffizienz und/oder eine starke
Maschinenleistung zu verzeichnen ist (z.B. am unteren Totpunkt beim Ausstoßhub),
- (7) die Auslaßventile 29 zu
dem Zeitpunkt geschlossen werden, zu welchem eine hohe Ausstoßeffizienz
und/oder eine starke Maschinenleistung zu verzeichnen ist (z.B.
am oberen Totpunkt beim Ausstoßhub).
-
Bei
der sogenannten Steuerung ohne Drosselbetätigung, bei welcher die Zeitpunkte
für das Öffnen und
Schließen
der Einlaßventile 28 und
der Auslaßventile 29 bei
vollständig
geöffnetem
Drosselventil 39 verändert
werden, um die Luftansaugmenge zu steuern, entspricht der Druck
im Saugbehälter 34 (Druck
im Ansaugverteiler) immer etwa dem Atmosphärendruck. Wenn das Öffnen und
Schließen
der Einlaßventile 28 und
der Auslaßventile 29 bei
etwa Atmosphärendruck
im Ansaugverteiler erfolgt, kann bei der Brennkraftmaschine mit
Innenverbrennung (E/G) 1 die gewünschte Luftansaugmenge erhalten werden.
Wenn aber die Luftansaugmenge durch Steuerung des Öffnungsgrades
des Drosselventils 39 und der Zeitpunkte für das Öffnen und
Schließen der
Einlaßventile 28 und
der Auslaßventile 29 erforderlich
wird, zum Beispiel dann, wenn im Einlaßverteiler ein Unterdruck erzeugt
werden muß,
müssen die
Zeitpunkte für
das Öffnen
und Schließen
der Einlaßventile 28 und
der Auslaßventile 29 in Übereinstimmung
mit dem tatsächlichen
Druck im Einlaßverteiler
gesteuert werden.
-
Deshalb
ist am Saugbehälter 34 ein
Drucksensor angeordnet, dessen Ausgangssignal (entsprechend dem
tatsächlichen
Druck im Ansaugverteiler) der E-ECU 20 zum Steuern der
Zeitpunkte für das Öffnen und
Schließen
der Einlaßventile 28 und der
Auslaßventile 29 und
des Öffnungsgrades
des Drosselventils 39 dient, um die gewünschte Luftansaugmenge der
Brennkraft maschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 durch diese
Steuerung zu gewährleisten.
-
Wenn
in Schritt S501 ermittelt wird, daß der Abgasreinigungskatalysator 46 noch
nicht aktiviert ist, geht die E-ECU 20 zu Schritt S507 über, um
durch Bestimmen der Steuergrößen für den einlaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus 30, den
auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselbetätigungselement 40,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündspule 25a die
Menge an unverbrannten Brennstoffbestandteilen (HC) im Abgas zu
verringern.
-
Mit
anderen Worten, die E-ECU 20 bestimmt die Steuergrößen so,
daß das
Gemisch ein mageres Luft/Brennstoff-Verhältnis hat, die Verringerung
des Unterdrucks im Einlaßverteiler
das Brennstoffzerstäuben
fördert
und durch Rückströmen von
Abgas der Atmosphärendruck
im Einlaßverteiler 33 und
in den Einlaßkanälen 26 steigt.
-
Die
E-ECU 20 bestimmt zum Beispiel die Steuergrößen für den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselbetätigungselement 40,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündkerze 25 so,
daß
- (1) das Drosselventil 39 minimal geöffnet ist,
um die erforderliche minimale Luftansaugmenge zu gewährleisten,
- (2) die Brennstoffeinspritzmenge der zum Erreichen des Zylinderzieldrehmoments
erforderlichen entspricht,
- (3) der Zündzeitpunkt
dem zum Erreichen des maximalen Drehmoments erforderlichen entspricht,
- (4) die Einlaßventile 28 geöffnet werden,
wenn die durch die Einlaßkanäle 26 in
die Brennkammer 24 strömende
Ansaugluft die höchste
Strömungsgeschwindigkeit
erreicht (z.B. mög lichst
spät, damit die
Pumpverluste den zulässigen
Wert nicht überschreiten),
- (5) die Einlaßventile 28 geschlossen
werden, wenn das höchste
Kompressionsverhältnis
erreicht ist (z.B. am unteren Totpunkt im Ansaughub),
- (6) die Auslaßventile 29 relativ
spät geöffnet werden,
um die Dauer des Gemischverbrennens zu verlängern,
- (7) die Auslaßventile
relativ zeitig geschlossen werden, damit ein Teil des Abgases in
die Einlaßkanäle 26 und
den Einlaßverteiler 33 zurückströmen kann.
-
Gemäß diesem
Programm zur Berechnung der Steuergrößen wird zur Verringerung der
Mengen an unverbrannten Brennstoffbestandteilen im Abgas ein HC-Reduktionsprozeß durchgeführt, wenn
der Abgasreinigungskatalysator 46 noch nicht aktiviert ist.
Es besteht jedoch die Möglichkeit,
den Abgasreinigungskatalysator 46 anzuwärmen und dadurch früher zu aktivieren.
-
Zum
vorzeitigen Aktivieren des Abgasreinigungskatalysators durch Anwärmen bestimmt
die E-ECU 20 die Steuergrößen für den einlaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus 30, den
auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselbetätigungselement 40,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündkerze 25 zum
Beispiel so, daß das
aus den einzelnen Zylindern 21 ausgestoßene Abgas eine hohe Temperatur
erreicht.
-
So
kann die E-ECU 20 zum Beispiel die Steuergrößen für den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Drosselbetätigungselement 40,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündkerze 25 so
bestimmen, daß
- (1) das Drosselventil 39 entsprechend
geöffnet wird,
um die maximale Luftansaugmenge für den Bereich der stabilen
Gemischverbrennung zu gewährleisten,
- (2) die Brennstoffeinspritzmenge der zum Erreichen des Zylinderzieldrehmoments
erforderlichen entspricht,
- (3) der Zündzeitpunkt
im Bereich stabiler Brennstoffverbrennung maximal verzögert wird,
- (4) die Einlaßventile 28 zu
dem Zeitpunkt geöffnet werden,
wenn die Abgasrückführmenge
gering ist,
- (5) die Einlaßventile 28 nahe
dem unteren Totpunkt im Ansaughub geschlossen werden,
- (6) die Auslaßventile 29 relativ
zeitig geöffnet
werden, um hochtemperiertes Abgas auszustoßen,
- (7) die Auslaßventile 29 zu
einem Zeitpunkt geschlossen werden, zu welchem eine minimale Menge
an verbranntem Gas in der Brennkammer 24 verbleibt.
-
Von
der E-ECU 20 wird das in 5 dargestellte
Steuergrößenberechnungsprogramm
bei Verwendung eines Ventiltaktbestimmungselements, eines Brennstoffeinspritztaktbestimmungselements und
eines Drosselventilöffnungsgradbestimmungselements
gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt.
-
Wie
aus 4 hervor geht, erfolgt nach dem Berechnen der
Steuersignalgrößen in Schritt
S404 der Übergang
zu Schritt S405, um den einlaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus 30, den
auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündspule 25a für jeden
wirksamen Zylinder 21 und das Drosselbetätigungselement 40 in Übereinstimmung
mit den in Schritt S404 bestimmten Steuersignalgrößen zu steuern.
Außerdem
steuert die E-ECU 20 den einlaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Brennstoff einspritzventil 32 und die Zündspule 25a für jeden
unwirksamen Zylinder 21 so, daß dessen Einlaßventile 28 und
Auslaßventile 29 vollständig geschlossen
und dessen Brennstoffeinspritzventil 32 und Zündkerze 25 unwirksam
werden.
-
Die
E-ECU 20 führt
das in 4 dargestellte Einzelzylinder-Drehmomentsteuerprogramm
mit der Zylinderzieldrehmomentberechnungseinheit und der Ventilsteuereinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung durch.
-
Da
bei der beschriebenen Ausführungsform die
Zeitpunkte für
das Öffnen
und Schließen
der Einlaßventile 28 und
der Auslaßventile 29 für jeden
Zylinder separat gesteuert werden können, besteht auch die Möglichkeit,
das Drehmoment der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 durch separates
Steuern jedes einzelnen Zylinders zu steuern.
-
Wenn
bei dieser Steuerung die Drehmomente alle Zylinder 21 gleichzeitig
vergrößert werden,
um das Drehmoment der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 zu
vergrößern, erfolgt
die allmählich
Drehmomentvergrößerung entsprechend 6.
Wenn aber das Drehmoment jedes einzelnen Zylinders 21 vergrößert wird,
besteht die Möglichkeit einer
relativ linearen Drehmomentvergrößerung gemäß 7 und
einer Verbesserung der Antriebsfähigkeit.
-
Bei
dieser Ausführungsform
wird das Zylinderzieldrehmoment unter Beachtung des Trägheitsmoments
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1, des
Trägheitsmoments
des stufenlosen Getriebes (CVT) 102 und der Beschleunigungs-/Bremsstoß-Absorptionsdrehmomente
berechnet. Dadurch besteht die Möglichkeit,
das Auftreten eines aus dem Schalten und dem Trägheitsmoment des stufenlosen
Getriebes (CVT) 102 re sultierenden Beschleunigungs-/Brems-Stoßes abzuschwächen und
das Fahrverhalten zu verbessern.
-
Bei
dieser Ausführungsform
werden die Brennstoffeinspritzmenge, der Drosselventilöffnungsgrad,
der Zündzeitpunkt
und die Zeitpunkte für das Öffnen und
Schließen
der Einlaßventile 28 und der
Auslaßventile 29 durch
Realisierung des Zylinderzieldrehmoments gesteuert. Dadurch kann
die Drehmomentsteuerung der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 präziser
durchgeführt
werden.
-
Bei
der vorher beschriebenen Ausführungsform
wird das Zylinderzieldrehmoment für jeden einzelnen Zylinder 21 vorgegeben,
während
bei dieser Ausführungsform
das Zylinderzieldrehmoment für
einen Zylinder zu einem willkürlichen
Zeitpunkt vorgegeben wird.
-
Wenn
die Zylinderzieldrehmomente für
alle Zylinder 21 einzeln vorgegeben werden, muß über einen
Zyklus (720 Grad Drehwinkel der Kurbelwelle 23) die Vorgabe
des Zylinderzieldrehmoments mehrfach entsprechend der Anzahl an
Zylindern erfolgen. Das erfordert eine große Berechnungskapazität der E-ECU 20.
Besonders dann, wenn die Kurbelwelle 23 sehr schnell dreht,
wird die E-ECU 20 zeitweise stark belastet.
-
Deshalb
wird bei dieser Ausführungsform das
Zylinderzieldrehmoment zu einem willkürlichen Zeitpunkt für einen
Zylinder, d.h. einen speziellen Zylinder (z.B. jenen, welcher zuerst
den Ansaughub durchführt)
vorgegeben.
-
Genauer
ausgedrückt,
die E-ECU 20 führt das
in 8 dargestellte Programm zur Bestimmung des Ventiltaktes
in bestimmten Zeitabständen
durch.
-
Der
vorbestimmte Zeitabstand kann konstant sein und nicht synchron zum
Arbeitszyklus der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 einhergehen,
und das ist kürzer
als die Zeit, über
welche bei schnell laufender Brennkraftmaschine die Kurbelwelle
um 720 Grad drehen muß.
-
In
Schritt S801 des in 8 dargestellten Steuerprogramms
erfaßt
die E-ECU 20 die Drehzahl der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 und wird über
das in Verbindung mit der CVT-ECU 200 gemäß der vorhergehenden
Ausführungsform berechnete
zuletzt wirksame Maschinendrehmoment informiert.
-
In
Schritt S802 bestimmt die E-ECU 20 die wirksamen und die
unwirksamen Zylinder 21 gemäß dem in Schritt S801 übermittelten
Maschinenzieldrehmoment.
-
In
Schritt S803 wird von der E-ECU 20 das von jedem wirksamen
Zylinder 21 geforderte Zylinderzieldrehmoment berechnet.
-
In
Schritt S804 bestimmt die E-ECU 20 für einen Zylinder die Steuersignalgrößen für den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Brennstoffeinspritzventil 32, die Zündspule 25a und das
Drosselbetätigungselement 40 auf
der Grundlage des in Schritt S803 berechneten Zylinderzieldrehmoments.
-
Das
Verfahren zur Berechnung der Steuersignalgrößen für den einlaßseitigen elektromagnetischen
Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Brennstoffeinspritzventil 32, die Zündspule 25a und das
Drosselbetätigungselement 40 ist
identisch dem bei der vorhergehenden Ausführungsform durchgeführten und
wird deshalb nicht noch einmal erläutert.
-
In
Schritt S805 speichert die E-ECU 20 die in Schritt S804
berechneten Steuersignalgrößen in deren
RAM ein und beendet dann das Programm.
-
Bei
Durchführung
dieses Programms zur Bestimmung des Ventiltaktes durch die E-ECU 20 werden
in vorbestimmten Intervallen die im RAM gespeicherten Steuersignalgrößen auf
den neuesten Stand gebracht.
-
Die
E-ECU 20 führt
die in 9 dargestellte Einzelzylinder-Drehmomentsteuerung
separat von der beschriebenen Ventiltaktbestimmungssteuerung durch.
Die Durchführung
wird in vorbestimmten Zeitabständen,
d.h. synchron zum Arbeitszyklus der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung
(E/G) 1 (z.B. immer dann, wenn der Kurbelwellenstellungssensor 51 eine
bestimmte Anzahl an Impulssignalen ausgibt.
-
In
Schritt S901 dieses Programms erfaßt die E-ECU 20 aus
dem vom Kurbelwellstellungssensor 51 ausgegebenen Signal
die tatsächliche
Drehstellung (den tatsächlichen
Drehwinkel) der Kurbelwelle 23.
-
In
Schritt S902 vergleicht die E-ECU 20 den in Schritt S901
erfaßten
tatsächlichen
Kurbelwinkel mit den Ventiltaktbestimmungsphasen bei allen Zylindern 21 (repräsentiert
durch die Kurbelwinkel) und ermittelt daraus, ob es einen Zylinder 21 gibt,
dessen Ventiltaktbestimmungsphase mit dem tatsächlichen Kurbelwinkel übereinstimmt.
-
Der
Ventiltakt wird im voraus für
jeden Zylinder 21 ermittelt. Dieser Ventiltakt entspricht
dem vorhergehenden, bei welchem in jedem Zylinder 21 der Einlaßhub (der
Auslaß-
oder Entspannungshub) abläuft.
-
Wenn
in Schritt S902 ermittelt wird, daß es keinen Zylinder 21 gibt,
dessen Ventiltaktbestimmungsphase mit dem tatsächlichen Kurbelwinkel übereinstimmt,
unterbricht die E-ECU 20 vorübergehend den Programmablauf.
-
Wenn
aber in Schritt S902 ein Zylinder 21 ermittelt wird, dessen
Ventiltaktbestimmungsphase mit dem tatsächlichen Kurbelwinkel übereinstimmt,
geht die E-ECU 20 zu Schritt S903 über.
-
In
Schritt S903 ermittelt die E-ECU 20, ob der in Schritt
S902 bestimmte Zylinder 21, dessen Ventiltaktbestimmungsphase
mit dem tatsächlichen
Kurbelwinkel übereinstimmt,
der wirksame oder der unwirksame Zylinder ist.
-
Wenn
in Schritt S903 bestimmt wird, daß der Zylinder 21,
dessen Ventiltaktbestimmungsphase mit dem tatsächlichen Kurbelwinkel übereinstimmt,
der unwirksame Zylinder ist, geht die E-ECU 20 zu Schritt S908 über, um
die das Arbeiten des unwirksamen Zylinders 21 zu stoppen.
-
Wenn
während
der Stoppsteuerung der unwirksame Zylinder 21 von einer
Pumpe nicht gespeist werden soll, steuert die E-ECU 20 zum Beispiel den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30 und
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
um wenigstens entweder die Einlaßventile 28 oder die
Auslaßventile 29 vollständig geschlossen
zu halten, und das Brennstoffeinspritzventil 32 sowie die
Zündspule 25a,
um das Brennstoffeinspritzen und das Zünden zu unterbinden.
-
Wenn
der unwirksame Zylinder 21 von einer Pumpe gespeist werden
soll, steuert die E-ECU 20 zum Beispiel den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30 und den
auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
um während
des Ansaughubs des unwirksamen Zylinders 21 die Einlaßventile 28 und
während des
Ausstoßhubs
die Auslaßventile 29 geöffnet zu halten,
und das Brennstoffeinspritzventil 32 sowie die Zündspule 25a so
zu steuern, daß das
Brennstoffeinspritzen und das Zünden
verhindert werden.
-
Nach
Abschluß von
Schritt S908 unterbricht die E-ECU 20 vorübergehend
den Programmablauf.
-
Wenn
aber in Schritt S903 bestimmt wird, daß der Zylinder 21,
dessen Ventiltaktbestimmungsphase mit dem tatsächlichen Kurbelwinkel übereinstimmt,
der wirksame Zylinder ist, geht die E-ECU 20 zu Schritt
S904 über,
um die bei der bereits erwähnten
Ventiltaktbestimmungssteuerung bestimmten zuletzt wirksamen Steuersignalgrößen aus
dem RAM zu lesen. Danach geht der Ablauf zu Schritt S905 über.
-
In
Schritt S905 steuert die E-ECU 20 den einlaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 30,
den auslaßseitigen
elektromagnetischen Betätigungsmechanismus 31,
das Brennstoffeinspritzventil 32 und die Zündkerze 25 für den wirksamen
Zylinder 21 auf der Grundlage der in Schritt S904 gelesenen
Steuersignalgrößen, und
das Drosselbetätigungselement 40 auf
der Grundlage der in Schritt S904 gelesenen Steuersignalgröße.
-
Nach
Abschluß von
Schritt S905 unterbricht die E-ECU 20 vorübergehend
den Programmablauf.
-
Wenn
die E-ECU 20 das Einzelzylinder-Drehmomentsteuerprogramm
durchführt,
wird das Zieldrehmoment des Zylinders, welcher außer Synchronisation
zum Arbeitszyklus der Brenn kraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1 gesetzt
wurde, einem entsprechenden anderen Zylinder 21 zugewiesen.
-
Demzufolge
hat gemäß dieser
Ausführungsform
die E-ECU 20 nur die Aufgabe, das Zieldrehmoment eines
Zylinders für
einen Zeitraum vorzugeben, welcher nicht synchron ist zum Arbeitszyklus
der Brennkraftmaschine mit Innenverbrennung (E/G) 1. Dadurch
besteht die Möglichkeit,
die Berechnungsbelastung der E-ECU 20 zu verringern.
-
Durch
Optimierung der Intervalle, in welchen die Ventiltaktbestimmungssteuerung
durchgeführt wird,
ist es zum Beispiel ebenfalls möglich,
die Ventiltaktbestimmungssteuerung mehrmals entsprechend der Anzahl
an Zylindern während
eines Zyklus im Niedrigdrehzahlbereich, d.h. während eines langen Zyklus,
dagegen ein- oder zweimal während
eines Zyklus im Hochdrehzahlbereich, d.h. während eines kurzen Zyklus durchzuführen.
-
In
diesem Fall wird im niedrigen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung (E/G) 1 das Drehmoment jedes Zylindern
separat, im hohen Drehzahlbereich das Drehmoment mehrerer Zylinder
zusammen gesteuert.
-
Das
Gemisch in jedem Zylinder wird im höheren Drehzahlbereich in kürzeren Abstanden
als im niedrigen Drehzahlbereich gezündet. Selbst wenn bei der Brennkraftmaschine
mit Innenverbrennung (E/G) 1 mehrere Zylinder zusammen
gesteuert werden, um das Gesamtdrehmoment zu erhalten, verschlechtert
sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs nicht.
-
Bei
den beschriebenen Ausführungsformen sind
die Hauptsteuereinheit, die erste Steuereinheit 200 und
die zweite Steuereinheit 20 zu einem programmierten Allzweckcomputer
verei nigt. Experten auf diesem Gebiet wissen, daß die Steuereinheit aus einzelnen
integrierten Spezialzweckschaltungen (z.B. ASIC) mit einer Haupt-
oder Zentralverarbeitungssektion für die Gesamtsystemsteuerung
und mit separaten Sektionen zur Durchführung unterschiedlicher spezifischer
Berechnungen und für
verschiedene Funktionen und andere Verarbeitungsaufgaben, gesteuert
von der Zentralverarbeitungssektion, zusammengesetzt sein kann.
Die entsprechenden Steuereinheiten können mehrere separate oder programmierbare
integrierte elektronische Schaltungen oder Vorrichtungen (z.B. fest
verdrahtete elektronische oder logische Schaltungen mit diskreten
Elementen oder programmierbare logische Vorrichtungen wie PLD, PLA,
PAL usw.) aufweisen. Die entsprechenden Steuereinheiten können geeignete
programmierte Allzweckcomputer, z.B. Mikroprozessoren Mikrosteuerelemente
oder andere Prozessoren (CPU oder MPU) sein und einzeln oder in
Verbindung mit einer oder mehreren peripheren Daten- und Signalverarbeitungsvorrichtungen
(z.B. integrierte Schaltungen) verwendet werden. Im allgemeinen kann
jede Vorrichtung oder jeder Vorrichtungsverband, welche bzw. welcher
die genannten Aufgaben erfüllt,
als Steuereinheit verwendet werden. Eine nicht zentrale Verarbeitung
ermöglicht
maximale Daten/Signal-Verarbeitung und maximale Verarbeitungsgeschwindigkeit.
-
Die
Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ist
aber nicht auf diese beschränkt.
Modifikationen und äquivalente Anordnungen
sind zu dieser Erfindung gehörend
anzusehen.