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Die
Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, die mit einem variablen
Ventilzug versehen ist, mit dem das Öffnungs- und Schließtiming
und/oder der Öffnungsbetrag
von mindestens einem Einlassventil und Auslassventil willkürlich verändert werden kann.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Technik zum günstigen
Erzeugen eines negativen Einlassrohrdrucks in einem Einlasskanal
einer Brennkraftmaschine.
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In
den letzten Jahren sind Brennkraftmaschinen entwickelt worden, die
mit einem variablen Ventilzug versehen sind, der in der Lage ist,
das Öffnungs-
und Schließtimung
und/oder den Öffnungsbetrag
von mindestens einem Einlassventil und Auslassventil einer in einem
Fahrzeug o.ä.
montierten Brennkraftmaschine zu verändern, um die thermische Bremseffizienz
und die Abgasemissionen zu verbessern sowie den Kraftstoffverbrauch
zu verringern o.ä.
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Eine
Brennkraftmaschine, die mit einem Einlassventil und einem Auslassventil
versehen ist, welche so angetrieben werden, daß sie durch eine elektromagnetische
Kraft geöffnet
und geschlossen werden, d.h. was als elektromagnetischer Ventilzug
bekannt ist, ist als Ausführungsbeispiel
eines variablen Ventilzuges bekannt. Bei einer Brennkraftmaschine, die
mit dieser Art von elektromagnetischem Ventilzug versehen ist, werden
mechanische Verluste, die auf den Antrieb des Einlassventils und
Auslassventils zurückgehen,
verhindert, da hierbei keine Notwendigkeit besteht, das Einlaß- und Auslassventil
zum Öffnen
und Schließen
unter Ausnutzung der Drehkraft der Ausgangswelle der Brennkraftmaschine
anzutreiben. Darüber
hinaus ist es bei einer mit einem elektromagnetischen Ventilzug
versehenen Brennkraftmaschine möglich,
die Ventilöffnungszeit
und das Öffnungs-
und Schließtiming
des Einlassventils und Auslassventils willkürlich zu verändern, so
daß Pumpverluste
der Brennkraftmaschine, die durch ein Drosselventil verursacht werden,
unterdrückt
werden können.
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Da
jedoch bei einer drosselventilfrei gesteuerten Brennkraftmaschine
nahezu keine Pumpverluste der Brennkraftmaschine erzeugt werden,
ist kein negativer Druck in der Verbrennungskammer der Brennkraftmaschine
während
der Verzögerung des
Fahrzeuges vorhanden. Infolgedessen entsteht das Problem, daß der Motorbremseffekt
vermindert wird.
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Um
dieses Problem zu lösen,
sind Steuerverfahren für
Brennkraftmaschinen vorgeschlagen worden, wie sie bei spielsweise
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung HEI 10-331671 beschrieben
sind. Das in dieser Veröffentlichung
erläuterte Steuerverfahren
für eine
Brennkraftmaschine zielt auf eine Erhöhung des Motorbremseffektes
in einer Brennkraftmaschine, die mit elektromagnetischen Einlaß- und Auslassventilen
versehen ist und mit diesen elektromagnetischen Ventilen drosselventilfrei gesteuert
wird, ab. Bei diesem Steuerverfahren werden die elektromagnetischen
Ventile so gesteuert, daß der
Pumpverlust der Brennkraftmaschine erhöht wird. Somit wird ein negativer
Druck in den Zylindern der Brennkraftmaschine erzeugt, um auf diese
Weise den Motorbremseffekt zu erhöhen.
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Eine
Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff von
Patentanspruch 1 ist in der
JP
05 180013 A beschrieben.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, in einer Brennkraftmaschine,
die mit einem variablen Ventilzug, der willkürlich das Öffnungs- und Schließtiming
und/oder den Öffnungsbetrag
von mindestens einem Einlassventil und Auslassventil verändern kann,
und einem Negativdruckmechanismus, der unter Ausnutzung eines in
einem Einlasskanal der Brennkraftmaschine erzeugten negativen Einlassrohrdrucks
operiert, versehen ist, eine Technik zur Verfügung zu stellen, mit der der
negative Druck gemäß dem Betrieb
des Negativdruckmechanismus sichergestellt werden kann.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung umfasst die Brennkraftmaschine, die einen variablen Ventilzug
aufweist, die folgenden Bestandteile: einen variablen Ventilzug,
mit dem das Öffnungs-
und Schließtiming
und/oder der Öffnungsbetrag
von mindestens einem Ventil eines Einlassventils und eines Auslassventils
einer Brennkraftmaschine eingestellt werden kann; einen Negativdruckmechanismus,
der unter Verwendung eines in einem Einlasskanal der Brennkraftmaschine
erzeugten negativen Einlaßrohrdrucks
operiert; und eine Negativdruckzuführeinrichtung zum Zuführen des
negativen Drucks zum Negativdruckmechanismus, wenn eine vorgegebene
Bedingung erfüllt
ist.
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Bei
der auf diese Weise ausgebildeten Brennkraftmaschine führt die
Negativdruckzuführeinrichtung
dem Negativdruckmechanismus negativen Druck zu, wenn eine vorgegebene
Bedingung erfüllt ist.
In diesem Fall wird der gewünschte
negative Druck dem Negativdruckmechanismus zugeführt, ohne daß der Betriebsmodus
des variablen Ventilzuges verändert
werden muß.
Der gewünschte
negative Druck wird dem Negativdruckmechanismus zugeführt, ohne
daß es
irgendeine Auswirkung auf den Betriebszustand der Brennkraftmaschine
gibt.
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Als
ein Beispiel der Negativdruckzuführeinrichtung
gemäß der Erfindung
kann eine Vakuumpumpe dienen.
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Die
vorgegebene Bedingung gemäß der Erfindung
kann wie folgt spezifiziert werden: Der negative Einlassrohrdruck
zum Betreiben des negativen Druckmechanismus ist unzureichend, oder
eine vorgegebene Zeitdauer ist abgelaufen, bei dem die Negativdruckzuführeinrichtung
schließ lich
den negativen Druck dem Negativdruckmechanismus zugeführt hat.
Bei der vorstehend erwähnten
vorgegebenen Zeitdauer kann es sich um einen Betrag handeln, der unter
Verwendung der Zeit als Parameter bestimmt wird, oder es kann sich
um einen Betrag handeln, der unter Verwendung der Laufdistanz eines
mit der Brennkraftmaschine versehenen Fahrzeuges als Parameter bestimmt
wird.
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Beispiele
des variablen Ventilzuges gemäß der Erfindung
sind: ein elektromagnetischer Ventilzug zum Antreiben des Einlassventils
und/oder Auslassventils unter Verwendung der elektromagnetischen
Kraft; ein hydraulischer Ventilzug zum Antreiben des Einlassventils
und/oder Auslassventils unter Verwendung von hydraulischem Druck;
und ein mechanischer variabler Ventilzug zum Ändern der Drehphase der Nockenwelle
relativ zur Kurbelwelle bei einer Brennkraftmaschine, die mit einer
Nockenwelle versehen ist, die das Einlassventil und/oder Auslassventil
unter Verwendung der Drehkraft einer Kurbelwelle öffnet und
schließt.
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Die
Brennkraftmaschine mit variablem Ventilzug umfasst gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung: einen variablen Ventilzug, der das Öffnungs- und
Schließtiming
und/oder die Öffnungsbeträge von mindestens
einem Ventil eines Einlassventils und Auslassventils einer Brennkraftmaschine
einstellen kann; einen Negativdruckmechanismus, der unter Verwendung
des in einem Einlasskanal der Brennkraftmaschine erzeugten negativen
Einlassrohrdrucks operiert; ein Drosselventil zum Einstellen des Durch satzes
der durch den Einlasskanal strömenden Einlassluft;
und eine Negativdruckerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines negativen
Einlassrohrdrucks durch Steuern des variablen Ventilzuges und des
Drosselventils, wenn eine vorgegebene Bedingung erfüllt wird.
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Bei
der auf diese Weise ausgebildeten Brennkraftmaschine erzeugt die
Negativdruckerzeugungseinrichtung einen negativen Einlaßrohrdruck unter
Verwendung des variablen Ventilzuges und des Drosselventils in Kombination,
wenn die vorgegebene Bedingung erfüllt ist. Die Negativdruckerzeugungseinrichtung
kann hierbei auch beispielsweise den variablen Ventilzug so steuern,
daß die
Pumpeffizienz der Brennkraftmaschine erhöht wird, und das Drosselventil
um einen vorgegebenen Öffnungsbetrag
schließen.
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Da
in diesem Fall der negative Einlassrohrdruck unter Verwendung des
variablen Ventilzuges und des Drosselventils in Kombination erzeugt
wird, ist es einfacher, den Betriebszustand der Brennkraftmaschine
im Vergleich zu dem Fall zu steuern, in dem der negative Einlassrohrdruck
allein unter Verwendung des variablen Ventilzuges erzeugt wird. Ferner
ist es einfacher, das Drehmoment der Brennkraftmaschine zu steuern.
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Die
vorgegebene Bedingung gemäß der Erfindung
kann wie folgt spezifiziert werden: Der negative Einlassrohrdruck
zum Betrieb des Negativdruckmechanismus ist unzureichend; eine vorgegebene Zeitdauer
ist abgelaufen, seit dem die Negativdruckzuführeinrichtung schließlich den
negativen Druck dem Negativdruckmechanismus zugeführt hat;
oder ein mit der Brennkraftmaschine ausgerüstetes Fahrzeug bewegt sich
in einem Verzögerungszustand.
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Beispiele
des variablen Ventilzuges gemäß der Erfindung
umfassen: einen elektromagnetischen Ventilzug zum Antreiben des
Einlassventils und/oder Auslassventils unter Verwendung der elektromagnetischen
Kraft; und einen mechanischen variablen Ventilzug zum Ändern der
Drehphase der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle bei einer Brennkraftmaschine,
die mit einer Nockenwelle versehen ist, die das Einlassventil und/oder
das Auslassventil zum Öffnen
und Schließen
unter Verwendung der Drehkraft einer Kurbelwelle antreibt.
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Wenn
der negative Einlassrohrdruck erzeugt werden soll, kann die Negativdruckerzeugungseinrichtung
gemäß der Erfindung
darüber
hinaus den variablen Ventilzug und das Drosselventil so steuern, daß in bezug
auf das Drehmoment der Brennkraftmaschine keine Änderung erzeugt wird.
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Wenn
der Negativeinlassrohrdruck erzeugt werden soll, kann die Negativdruckerzeugungseinrichtung
gemäß der Erfindung
auch den variablen Ventilzug und das Drosselventil so steuern, daß das von
der Brennkraftmaschine angeforderte Drehmoment und das tatsächliche
Drehmoment der Brennkraftmaschine übereinstimmen. Hierbei wird
bevorzugt, wenn über
das angeforderte Drehmoment auf der Basis der Anzahl der Umdrehungen
der Brennkraftmaschine und dem Gaspedalöffnungswinkel als Parameter
entschieden wird.
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Eine
Brennkraftmaschine mit einem variablen Ventilzug gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung umfasst: einen variablen Ventilzug, der das Öffnungs-
und Schließtiming
und/oder den Öffnungsbetrag
von mindestens einem Ventil eines Einlassventils und eines Auslassventils
einer Brennkraftmaschine einstellen kann; einen Negativdruckmechanismus,
der unter Verwendung eines in einem Einlasskanal der Brennkraftmaschine
erzeugten negativen Einlassrohrdrucks operiert; ein Drosselventil
zum Einstellen des Durchsatzes der durch den Einlasskanal strömenden Einlassluft;
und eine Drosselventilsteuereinrichtung zum Schließen des
Drosselventils um einen vorgegebenen Betrag, wenn eine vorgegebene
Bedingung erfüllt
ist.
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Bei
der auf diese Weise ausgebildeten Brennkraftmaschine mit variablem
Ventilzug schließt die
Drosselventilsteuereinrichtung das Drosselventil um den vorgegebenen
Betrag, wenn die vorgegebene Bedingung erfüllt ist. In diesem Fall wird
der negative Einlassrohrdruck im Einlasskanal abstromseitig des
Drosselventils erzeugt. Auf diese Weise wird der negative Einlaßrohrdruck
zum Betrieb des Negativdruckmechanismus sichergestellt.
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Die
vorgegebene Bedingung gemäß der Erfindung
kann wie folgt spezifiziert werden: Der negative Einlaßrohrdruck
zum Betätigen
des Negativdruckmechanismus ist unzureichend; eine vorgegebene Zeitdauer
ist abgelaufen, seitdem die Negativdruckzuführeinrichtung schließlich den
negativen Druck dem Negativdruckmechanismus zugeführt hat; oder
ein mit der Brennkraftmaschine versehenes Fahrzeug bewegt sich in
einem Verzögerungszustand.
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Eine
Brennkraftmaschine mit variablem Ventilzug gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung
umfasst: einen variablen Ventilzug, der das Öffnungs- und Schließtiming
und/oder den Öffnungsbetrag
von mindestens einem Ventil eines Einlassventils und eines Auslassventils
der Brennkraftmaschine einstellen kann; einen Negativdruckmechanismus,
der unter Verwendung eines in einem Einlasskanal der Brennkraftmaschine
erzeugten negativen Einlassrohrdrucks operiert; ein Drosselventil
zum Einstellen des Durchsatzes der durch den Einlasskanal strömenden Einlassluft;
eine Drosselventilsteuereinrichtung zum Schließen des Drosselventils um einen
vorgegebenen Betrag, wenn eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist;
und eine Ventilzugsteuereinrichtung zum Steuern des variablen Ventilzuges
in einem Fall, in dem die Drosselventilsteuereinrichtung das Drosselventil
um den vorgegebenen Betrag schließt, derart, daß das Öffnungs-
und Schließtiming
und/oder der Öffnungsbetrag
von mindestens einem Ventil des Einlassventils und Auslassventils
relativ zu einem Fall, bei dem die Drosselventilsteuereinrichtung
das Drosselventil nicht um den vorgegebenen Betrag schließt, verändert wird.
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Hierbei
kann die Ventilzugsteuereinrichtung den variablen Ventilzug so steuern,
daß das
erforderliche Drehmoment für
die Brennkraftmaschine mit dem tatsächlichen Drehmoment derselben übereinstimmt,
oder so, daß eine
Drehmomentveränderung der
Brennkraftmaschine unterdrückt
wird. Das erforderliche Drehmoment kann auf der Basis einer Reihe von
Umdrehungen der Brennkraftmaschine und des Gaspedalöffnungswinkels
als Parameter bestimmt werden.
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Eine
Brennkraftmaschine mit einem variablen Ventilzug gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung umfasst: einen variablen Ventilzug, der das Öffnungs-
und Schließtiming
und/oder den Öffnungsbetrag
von mindestens einem Ventil eines Einlassventils und eines Auslassventils
der Brennkraftmaschine einstellen kann; einen Negativdruckmechanismus, der
unter Verwendung des in einem Einlaßkanal der Brennkraftmaschine
erzeugten negativen Einlassrohrdrucks operiert; ein Drosselventil
zum Einstellen des Durchsatzes der durch den Einlasskanal strömenden Einlassluft;
eine Einlassluftmengensteuereinrichtung zum Steuern des variablen
Ventilzuges derart, daß die
Einlassluftmenge der Brennkraftmaschine eingestellt wird, während das
Drosselventil auf einem vorgegebenen Öffnungsbetrag gehalten wird,
wenn sich ein Betriebszustand der Brennkraftmaschine in einem vorgegebenen
Betriebsbereich befindet; und eine Drosselventilsteuereinrichtung zum
Schließen
des Drosselventils um einen vorgegebenen Betrag vom vorgegebenen Öffnungsbetrag, wenn
eine vorgegebene Bedingung erfüllt
ist, während
die Einlassluftmengensteuereinrichtung die Einlassluftmenge der
Brennkraftmaschine steuert.
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Bei
der auf diese Weise ausgebildeten Brennkraftmaschine mit dem variablen
Ventilzug wird eine sogenannte drosselfreie Betriebskontrolle durchgeführt, wenn
sich der Betriebszustand der Brennkraftmaschine im vorgegebenen
Betriebsbereich befindet. Genauer gesagt, wenn sich der Betriebszustand
der Brennkraftmaschine im vorgegebenen Betriebsbereich befindet
(d.h. in einem Betriebsbereich geringer/mittlerer Last), steuert
die Ansaugluftmengensteuereinrichtung den variablen Ventilzug so,
daß die
Einlassluftmenge der Brennkraftmaschine eingestellt wird, während das
Drosselventil auf dem vorgegebenen Öffnungsbetrag gehalten wird (d.h.
in einer im wesentlichen vollständig
geöffneten Position).
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Wenn
die vorgegebene Bedingung erfüllt wird,
während
sich der Betriebszustand der Brennkraftmaschine im vorgegebenen
Betriebsbereich befindet, mit anderen Worten, während die Einlassluftmengensteuereinrichtung
die drosselfreie Betriebssteuerung durchführt, schließt die Drosselventilsteuereinrichtung
das Drosselventil um den vorgegebenen Betrag vom vorgegebenen Öffnungsbetrag.
In diesem Fall wird der negative Einlassrohrdruck im Einlasskanal
abstromseitig des Drosselventils erzeugt, so daß der negative Druck unter
Verwendung des negativen Einlassrohrdrucks operieren kann.
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Eine
Brennkraftmaschine mit einem variablen Ventilzug gemäß dem sechsten
Aspekt der Erfindung umfasst: einen variablen Ventilzug, der das Öffnungs-
und Schließtiming
und/oder den Öffnungsbetrag
von mindestens einem Ventil eines Einlassventils und eines Auslassventils
einer Brennkraftmaschine einstellen kann; einen Negativdruckmechanismus,
der unter Verwendung eines in einem Einlasskanal der Brennkraftmaschine
erzeugten negativen Einlassrohrdrucks operiert; ein Drosselventil
zum Einstellen des Durchsatzes der durch den Einlasskanal strömenden Einlassluft;
eine Einlassluftmengensteuereinrichtung zum Steuern des variablen
Ventilzuges so, daß die
Einlassluftmenge der Brennkraftmaschine eingestellt wird, während das
Drosselventil auf dem vorgegebenen Öffnungsbetrag gehalten wird,
wenn sich ein Betriebszustand der Brennkraftmaschine in einem vorgegebenen
Betriebsbereich befindet; einen Verdampfungskraftstoffrückführmechanismus
zum Rückführen von
in einem Kraftstofftank der Brennkraftmaschine erzeugtem Verdampfungskraftstoff
in den Einlasskanal; und eine Drosselventilsteuereinrichtung zum
Schließen
des Drosselventils um einen vorgegebenen Betrag vom vorgegebenen Öffnungsbetrag,
wenn der Verdampfungskraftstoffrückführmechanismus
betätigt
werden muß, während die
Einlassluftmengensteuereinrichtung die Einlassluftmenge der Brennkraftmaschine
steuert.
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Die
auf diese Weise ausgebildete Brennkraftmaschine mit dem variablen
Ventilzug kann des weiteren eine Ventilzugsteuereinrichtung zum
Steuern des variablen Ventilzuges derart, daß sich die Einlassluftmenge
der Brennkraftmaschine nicht verändert,
wenn die Drosselventilsteuereinrichtung das Drosselventil um den
vorgegebenen Betrag schließt, um
den Verdampfungskraftstoffrückführmechanismus
zu betätigen,
umfassen. In diesem Fall kann der negative Einlaßrohrdruck zum Betätigen des Ver dampfungskraftstoffrückführmechanismus
sichergestellt werden, ohne die Einlassluftmenge der Brennkraftmaschine
zu verändern.
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Beispiele
des variablen Ventilzuges gemäß der Erfindung
sind: ein elektromagnetischer Ventilzug zum Antreiben des Einlassventils
und/oder Auslassventils zum Öffnen
und Schließen
unter Verwendung der elektromagnetischen Kraft; ein hydraulischer
Ventilzug zum Antreiben des Einlassventils und/oder Auslassventils
zum Öffnen
und Schließen unter
Verwendung von hydraulischem Druck; ein mechanischer variabler Ventilzug
zum Ändern
der Drehphase einer Nockenwelle, die das Einlassventil und/oder
Auslassventil zum Öffnen
und Schließen unter
Verwendung der Drehkraft einer Kurbelwelle antreibt; und eine geeignete
Kombination der vorstehend erwähnten
Ventilzüge.
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Es
folgt nunmehr eine Kurzbeschreibung der Zeichnungen. Hiervon zeigen:
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1 ein
Diagramm des schematischen Aufbaus einer Brennkraftmaschine mit
einem variablen Ventilzug gemäß der ersten
Ausführungsform;
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2 ein
Diagramm, das den Aufbau eines elektromagnetischen Antriebsmechanismus
auf der Einlassseite zeigt;
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3 ein
Blockdiagramm, das den inneren Aufbau einer ECU gemäß der ersten
Ausführungsform
zeigt;
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4 ein
Ablaufdiagramm, das ein Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
gemäß der ersten
Ausführungsform
zeigt;
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5 ein
Diagramm, das den schematischen Aufbau einer Brennkraftmaschine
mit einem variablen Ventilzug gemäß der zweiten Ausführungsform
zeigt;
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6 ein
Blockdiagramm, das den inneren Aufbau einer ECU gemäß der zweiten
Ausführungsform
zeigt;
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7 ein
Ablaufdiagramm, das ein Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
gemäß der zweiten
Ausführungsform
zeigt;
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8 ein
Ablaufdiagramm, das ein Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
gemäß der dritten
Ausführungsform
zeigt;
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9 ein
Diagramm, das den schematischen Aufbau einer Brennkraftmaschine
mit variablem Ventilzug gemäß der vierten
Ausführungsform zeigt;
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10 ein Diagramm, das den inneren Aufbau eines
elektromagnetischen Antriebsmechanismus auf der Einlassseite gemäß der fünften Ausführungsform
zeigt;
-
11 ein Blockdiagramm, das den inneren Aufbau einer
ECU gemäß der vierten
Ausführungsform
zeigt;
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12 ein Ablaufdiagramm eines Reinigungssteuerprogramms
gemäß der vierten
Ausführungsform;
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13 ein Diagramm, das eine Modifikation eines Abschnittes
in der Nachbarschaft einer Einlassöffnung in einer Brennkraftmaschine
zeigt;
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14 ein Diagramm, das eine Modifikation eines Reinigungskanales
zeigt; und
-
15 ein Diagramm, das eine Modifikation eines Reinigungskanales
zeigt.
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Spezielle
Betriebsaspekte der Brennkraftmaschine mit variablem Ventilzug gemäß der Erfindung werden
nunmehr in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben.
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<Erste Ausführungsform>
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Als
erstes wird die erste Ausführungsform der
Brennkraftmaschine mit variablem Ventilzug gemäß der Erfindung in Verbindung
mit den 1 bis 4 erläutert. Hierbei
wird ein elektromagnetischer Antriebsmechanismus zum Antreiben eines
Einlaß- und
Auslaßventils
zum Öffnen
und Schließen
unter Anwendung einer elektromagnetischen Kraft als Beispiel des
variablen Ventilzuges gemäß der Erfindung beschrieben.
Ferner wird ein Bremsverstärker
einer Fahrzeugbremsvorrichtung als Beispiel eines Negativdruckmechanismus
gemäß der Erfindung
erläutert.
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1 ist
ein Diagramm, das den schematischen Aufbau einer Brennkraftmaschine
und eines Auslaßsystems
derselben gemäß der vorliegenden Ausführungsform
zeigt. Die in 1 dargestellte Bremskraftmaschine 1 ist
ein wassergekühlter
Viertakt-Benzinmotor, der mit vier Zylindern 21 versehen ist.
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Die
Brennkraftmaschine 1 weist einen Zylinderblock 1b auf,
in dem eine Vielzahl von Zylindern 21 und ein Kühlwasserkanal 1c ausgebildet
sind, sowie ein Zylinderkopf 1a, der an der Oberseite des
Zylinderblocks 1b fixiert ist.
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Eine
Kurbelwelle 23 als Motorausgangswelle wird frei drehbar
vom Zylinderkopf 1b gelagert. Diese Kurbelwelle 23 steht
mit Kolben 22 in Verbindung, die sich innerhalb eines jeden
Zylinders 21 befinden und hierin frei gleiten können.
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Verbrennungskammern 24 werden über den Kolben 22 der
entsprechenden Zylinder 21 von der Oberseite der Kolben 22 und
den Seitenwänden
des Zylinderkopfes 1a gebildet. Zündkerzen 25 sind am Zylinderkopf 1a befestigt,
so daß sie
den Verbrennungskammern 24 der entsprechenden Zylinder 21 gegenüberliegen.
Ein Zünder 25a zum
Anlegen eines Antriebsstromes für
die Zündkerzen 25 steht
mit den Zündkerzen
in Verbindung.
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Zwei
offene Enden von Einlassöffnungen 26 und
zwei offene Enden von Auslassöffnungen 27 sind
im Zylinderkopf 1a an Stellen ausgebildet, die der Verbrennungskammer 24 eines
jeden Zylinders 21 gegenüberliegen. Einlassventile 28 zum Öffnen und
Schließen
der entsprechenden offenen Enden der Einlaßöffnungen 26 und Auslassventile 29 zum Öffnen und
Schließen
der entsprechenden offenen Enden der Auslassöffnungen 27 sind im
Zylinderkopf 1a vorgesehen, so daß sie sich frei vorwärts und rückwärts bewegen
können.
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Der
Zylinderkopf 1a ist mit der gleichen Anzahl von elektromagnetischen
Antriebsmechanismen 30 wie Einlassventilen 28 versehen,
um die entsprechenden Einlassventile 28 durch Anwendung
einer in Abhängigkeit
vom Anlegen eines Erregerstromes erzeugten elektromagnetischen Kraft
(hiernach als elektromagnetischer Antriebsmechanismus 30 für die Einlaßseite bezeichnet)
vor- und zurückzubewegen.
Eine Antriebsschaltung 30a zum Anlegen eines Erregerstromes
an die elektromagnetische Antriebsmechanismen 30 der Einlassseite
(hiernach als Einlassseitenantriebsschaltung 30a bezeichnet)
ist elektrisch an jeden Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite
angeschlossen.
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Der
Zylinderkopf 1a ist mit der gleichen Anzahl von elektromagnetischen
Antriebsmechanismen 31 wie Auslassventilen 29 zum
Vorbewegen und Zurückbewegen
der entsprechenden Auslassventile 29 durch Anwendung einer
elektromagnetischen Kraft, die in Abhängigkeit vom Anlegen eines
Erregerstromes erzeugt wird (hiernach als elektromagnetische Antriebsmechanismen 31 für die Auslassseite
bezeichnet), versehen. Eine Antriebsschaltung 31a zum Anlegen
eines Erregerstromes an die elektromagnetischen Antriebsmechanismen 31 der
Auslaßseite
(hiernach als Auslassseitenantriebsschaltung 31a bezeichnet)
ist elektrisch an jeden elektromagnetischen Antriebsmechanismus 31 der
Auslassseite angeschlossen.
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Die
vorstehend beschriebenen elektromagnetischen Antriebsmechanismen 30 der
Einlassseite, Einlaßseitenantriebsschaltung 30a,
elektromagnetischen Antriebsmechanismen 31 der Auslassseite und
Auslassseitenantriebsschaltung 31a entsprechen einer Ausführungsform
des variablen Ventilzuges gemäß der Erfindung.
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Es
wird nunmehr der spezielle Aufbau des elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite
und des elektromagnetischen Antriebsmechanismus 31 der
Auslassseite beschrieben. Da der elektromagnetische Antriebsmechanismus 30 der
Einlaßseite
und der elektromagnetische Antriebsmechanismus 31 der Auslassseite
den gleichen Aufbau besitzen, wird im Beispiel nur der elektromagnetische
Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite erläutert.
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2 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau des elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite zeigt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist der elektromagnetische Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite 30 mit einer Umfassung 30 versehen,
die aus einem zylindrischen nichtmagnetischen Körper geformt ist. Ein erster
Kern 301 und ein zweiter Kern 302, die jeweils
aus einem ringförmigen
weichmagnetischen Körper
mit einem Außendurchmesser,
der im wesentlichen dem Innendurchmesser der Umfassung 300 entspricht,
geformt sind, sind in Reihe in einer vorgegebenen Distanz in der
Umfassung 300 angeordnet.
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Eine
erste elektromagnetische Spule 308 wird in einer Position
gehalten, in der sie dem vorgegebenen Spalt im ersten Kern 301 gegenüberliegt. Eine
zweite elektromagnetische Spule 309 wird in einer Position
gehalten, in der sie der ersten elektromagnetischen Spule 308 im
zweiten Kern 302 gegenüberliegt.
Die erste und zweite elektromagnetische Spule 308, 309 sind
elektrisch an die Einlassseitenantriebsschaltung 30a angeschlossen.
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Ein
Anker 311, der aus einem kreisförmigen weichmagnetischen Körper mit
einem Außendurchmesser,
der im wesentlichen dem Innendurchmesser der Umfassung 300 entspricht,
besteht, ist im vorgegebenen Spalt vorgesehen. Der Anker 311 wird
von einer oberen Feder 314 gelagert, die in einem Hohlabschnitt
des ersten Kernes 301 gehalten ist, und von einer unteren
Feder 316, die in einem Hohlabschnitt des zweiten Kerns 302 gehalten
ist, so daß er sich
in axialer Richtung frei vor- und zurückbewegen kann.
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Die
Druckkraft der oberen Feder 314 und der unteren Feder 316 ist
so eingestellt, daß sie
ausgeglichen ist, wenn sich der Anker 311 in einer Position in
der Mitte zwischen dem ersten Kern 301 und dem zweiten
Kern 302 im vorgegebenen Spalt befindet.
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Das
Einlassventil 28 ist aus einem Ventilkörper 28a geformt,
der die Einlassöffnung 26 öffnet und schließt, indem
er auf einem Ventilsitz 12 sitzt oder von diesem getrennt
ist, welcher am offenen Ende der Einlassöffnung 26 in der Verbrennungskammer 24 vorgesehen
ist, und aus einem Ventilschaft 28b, der säulenförmig ausgebildet
ist und dessen distaler Endabschnitt am Ventilkörper 28a fixiert ist.
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Der
Ventilschaft 28b wird von einer zylindrischen Ventilführung 13 gelagert,
die im Zylinderkopf 1a vorgese hen ist, so daß er sich
frei vor- und zurückbewegen
kann. Der untere Endabschnitt des Ventilschaftes 28b erstreckt
sich in die Umfassung 300 des elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite
und ist über
den Hohlabschnitt des zweiten Kernes 302 am Anker 311 fixiert.
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Die
Axiallänge
des Ventilschaftes 28b ist so eingestellt, daß dann,
wenn der Anker 311 in einer mittigen Position zwischen
dem ersten Kern 301 und dem zweiten Kern 302 im
vorgegebenen Spalt gehalten wird, d.h. wenn sich der Anker 311 in
einem neutralen Zustand befindet, der Ventilkörper 28a in einer mittigen
Position zwischen dem vollständig
offenen Verschiebungsende und dem vollständig geschlossenen Verschiebungsende
gehalten wird (hiernach als halb offene Position bezeichnet).
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Wenn
bei dem auf diese Weise ausgebildeten elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite kein Erregerstrom von der Einlassseitenantriebsschaltung 30a an
der ersten elektromagnetischen Spule 308 und der zweiten
magnetischen Spule 309 anliegt, befindet sich der Anker 311 in
einem neutralen Zustand und wird somit der Ventilkörper 28a in
der halb offenen Position gehalten.
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Wenn
bei dem elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite ein Erregerstrom von der Einlassseitenantriebsschaltung 30a an die
erste elektromagnetische Spule 208 gelegt wird, wird eine
elektromagnetische Kraft zwischen dem ersten Kern 301,
der ersten elektromagnetischen Spule 308 und dem Anker 311 erzeugt,
um den Anker 311 in Richtung auf den ersten Kern 301 zu
verschieben. Wenn ein Erregerstrom von der Einlassseitenantriebsschaltung 30a an
die zweite elektromagnetische Spule 309 gelegt wird, wird
eine elektromagnetische Kraft zwischen dem zweiten Kern 302,
der zweiten elektromagnetischen Spule 309 und dem Anker 311 erzeugt,
um den Anker 311 in Richtung auf den zweiten Kern 302 zu
verschieben.
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Durch
Anlegen eines Erregerstromes von der Einlassseitenantriebsschaltung 30a abwechselnd
an die erste elektromagnetische Spule 308 und die zweite
elektromagnetische Spule 309 im elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite wird daher der Anker 311 vorbewegt und zurückgezogen
und somit der Ventilschaft 28b vor- und zurückbewegt
sowie der Ventilkörper 28a gleichzeitig zum Öffnen und
Schließen
angetrieben.
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Hierbei
können
der Ventilöffnungsbetrag
und das Öffnungs-
und Schließtiming
des Einlassventils 28 durch Änderung der Größe und des
Anlegezeitpunktes des Erregerstromes an die erste elektromagnetische
Spule 308 und die zweite elektromagnetische Spule 309 gesteuert
werden.
-
Wie
man ferner 1 entnehmen kann, ist ein aus
vier Zweigrohren gebildetes Einlasszweigrohr 33 an den
Zylinderkopf 1a der Brennkraftmaschine 1 angeschlossen,
wobei jedes Zweigrohr des Einlasszeigrohres 33 mit der
Einlassöffnung 26 des
entsprechenden Zylinders in Verbindung steht. Kraftstoffeinspritzventile 32 sind
am Zylin derkopf 1a in Positionen in der Nähe des Verbindungsabschnittes
mit dem Einlasszweigrohr 33 so befestigt, daß deren
Düsen zu
den entsprechenden Einlassöffnungen 26 weisen.
-
Das
Einlaßzweigrohr 33 ist
an einen Druckausgleichsbehälter 34 zum
Unterdrücken
von Einlasspumperscheinungen angeschlossen. Ein Einlaßrohr 35 steht
mit dem Druckausgleichsbehälter 34 in
Verbindung. Das Einlaßrohr 35 ist
an ein Luftfilter 36 zum Entfernen von Staub und Verunreinigungen
von der angesaugten Luft angeschlossen.
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Ein
Durchsatzmesser 44 zum Abgeben von elektrischen Signalen
entsprechend der Masse der durch das Einlaßrohr 35 strömenden Luft
(d.h. der eingeführten
Luftmasse) ist am Einlaßrohr 35 befestigt.
Ein Drosselventil 39 zum Einstellen der Strömungsmenge
der durch das Einlaßrohr 35 strömenden Luft
ist an einer Stelle abstromseitig des Luftdurchlassmessers 44 im
Einlaßrohr 35 vorgesehen.
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Das
Drosselventil 39 ist mit einer Drosselventilbetätigungseinheit 40 versehen,
die einen Schrittmotor o.ä.
umfasst, um das Drosselventil 39 in Abhängigkeit von der Größe der auf
dieses aufgebrachten Kraft zum Öffnen
und Schließen
anzutreiben, und mit einem Drosselventilpositionssensor 41 zum
Abgeben von elektrischen Signalen entsprechend dem Öffnungsgrad
des Drosselventils 39.
-
Der
Druckausgleichsbehälter 34 ist
an einen ersten Negativdruckkanal 101 angeschlossen, der mit
einem Bremsverstärker 100 verbunden
ist, welcher als Quelle zum Ver größern der Kraft des Mechanismus
zum Abbremsen des Fahrzeuges, in dem die Brennkraftmaschine 1 montiert
ist, dient. Der Bremsverstärker 100 entspricht
dem Negativdruckmechanismus gemäß der Erfindung.
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Ein
Einrichtungsventil 102, das einen Luftstrom vom Bremsverstärker 100 zum
Luftausdrucksbehälter 34 zuläßt und den
Luftstrom zum Bremsverstärker 100 sperrt,
ist am ersten Negativdruckkanal 101 vorgesehen.
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Ein
zweiter Negativdruckkanal 103 ist an den ersten Negativdruckkanal 101 an
einer Stelle auf der Seite des Bremsverstärkers 100 des Einrichtungsventils 102 angeschlossen.
Der zweite Negativdruckkanal 103 steht mit einer Vakuumpumpe 105 in
Verbindung.
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Ein
Rückschlagventil 104,
das einen Luftstrom vom ersten Negativdruckkanal 101 zur
Vakuumpumpe 105 ermöglicht
und den Luftstrom von der Vakuumpumpe zum Negativdruckkanal 101 sperrt, ist
am zweiten Negativdruckkanal 103 vorgesehen.
-
Ein
Vakuumsensor 106 zum Abgeben von elektrischen Signalen,
die dem Druck innerhalb des Bremsverstärkers 100 entsprechen,
ist am Bremsverstärker 100 befestigt.
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Ein
Auslasszweigrohr 45, das aus vier Zweigrohren gebildet
ist, die sich zu einem einzigen Sammelrohr an einer Stelle unmittelbar
abstromseitig der Brennkraftmaschine 1 vereinigen, steht
mit dem Zylinderkopf 1a der Brennkraftmaschine 1 in
Verbindung. Jedes Zweigrohr des Aus lasszweigrohres 45 ist
an die Auslassöffnung 27 des
entsprechenden Zylinders 21 angeschlossen.
-
Das
Auslaßzweigrohr 45 steht über einen Abgasreinigungskatalysator 46 mit
einem Auslassrohr 47 in Verbindung. Das abstromseitige
Ende des Auslaßrohres 47 ist
an einen nicht gezeigten Schalldämpfer
angeschlossen. Ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 48 zum
Abgeben eines elektrischen Signales, das dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
durch das Auslasszweigrohr 45 strömenden Abgases entspricht,
mit anderen Worten dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis des in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömenden Abgases,
ist am Auslasszweigrohr 45 befestigt.
-
Bei
dem vorstehend erwähnten
Abgasreinigungskatalysator kann es sich um irgendeinen der nachfolgend
beschriebenen Katalysatoren oder um eine geeignete Kombination von
beliebigen dieser Katalysatoren handeln. Hierzu zählen ein
Dreiwegekatalysator zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen (HC), Kohlenmonoxid
(CO) und Stickoxiden (NOx) im Abgas, wenn es sich bei dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömenden Abgases
um ein vorgegebenes Luft-Kraftstoff-Verhältnis handelt, das nahe am
stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis liegt;
ein NOx-Katalysator vom Okklusionsreduktionstyp zum Okkludieren von
Stickoxiden (NOx) im Abgas, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömenden Abgases
ein mageres Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ist, und zum Reduzieren und Reinigen, wenn er okkludierte Stickoxide
(NOx) abgibt, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des in den Ab gasreinigungskatalysator 46 strömenden Abgases ein
stöchiometrisches
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
oder ein fettes Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist; und ein NOx-Katalysator
vom Selektionsreduktionstyp zum Reduzieren und Reinigen von Stickoxiden
(NOx) im Abgas, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömenden Abgases reich
an Sauerstoff ist und ein vorgegebenes Reduktionsmittel vorhanden
ist.
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Die
Brennkraftmaschine 1 ist ferner mit einem Kurbelwellenpositionssensor 51 versehen,
der aus einem Timingrotor 51a, welcher am Endabschnitt der
Kurbelwelle 23 befestigt ist, und einem elektromagnetischen
Aufnehmer 51b, der am Zylinderblock 1b in der
Nachbarschaft des Timingrotors 51a befestigt ist, besteht,
und einem Wassertemperatursensor 52 versehen, der am Zylinderblock 1b befestigt
ist, um die Temperatur des durch den Kühlwasserkanal 1c,
welcher in der Brennkraftmaschine 1 ausgebildet ist, fließenden Kühlwassers
zu detektieren.
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Eine
elektronische Steuereinheit 20 (hiernach als ECU bezeichnet)
ist ebenfalls in der Brennkraftmaschine 1 mit dem vorstehend
beschriebenen Aufbau vorgesehen, um den Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 zu
steuern.
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Die
ECU 20 ist über
eine elektrische Verdrahtung an verschiedene Sensoren angeschlossen, wie
den Drosselventilpositionssensor 41, den Luftdurchsatzmesser 44,
den Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 48,
den Kurbelwellenpositionssensor 51, den Wassertemperatursensor 52 und
den Vakuumsensor 106. Die ECU 20 ist ebenfalls über eine elektrische
Verdrahtung an einen Gaspedalpositionssensor 43 angeschlossen,
um ein elektrisches Signal abzugeben, das der Betätigungsgröße eines
in einem Fahrzeugabteil montierten Gaspedales 42 entspricht. Ausgangssignale
von jedem dieser Sensoren werden der ECU 20 zugeführt.
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Der
Zünder 25a,
die Einlassseitenantriebsschaltung 30a, die Auslassseitenantriebsschaltung 31a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32, die Drosselventilbetätigungseinheit 40,
die Vakuumpumpe 105 u.ä. sind über eine
elektrische Verdrahtung an die ECU 20 angeschlossen. Die
ECU 20 kann den Zünder 25a,
die Einlassseitenantriebsschaltung 30a, die Auslaßseitenantriebsschaltung 31a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32, die Drosselklappenbetätigungseinheit 40 und
die Vakuumpumpe 105 mit Ausgangssignalwerten der verschiedenen
Sensoren als Parameter steuern.
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Wie
in 3 gezeigt, ist die ECU 20 mit einer CPU 401,
einem ROM 402, einem RAM 403, einem Unterstützungs-RAM 404,
einem Eingang 405 und einem Ausgang 406 versehen,
die miteinander über einen
bidirektionalen Bus 400 verbunden sind. Die ECU 20 ist
ferner mit einem A/D-Wandler
(A/D) 407 versehen, der an den Eingang 405 angeschlossen ist.
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Sensoren,
die Signale in einem Analogsignalformat abgeben, wie der Drosselventilpositionssensor 41,
der Gaspedalpositionssensor 43, der Luftdurchsatzmesser 44,
der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 48,
der Wassertemperatursensor 52 und der Vakuumsensor 106,
sind über
eine elektrische Verdrahtung an den A/D 407 angeschlossen.
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Der
A/D 407 wandelt die Ausgangssignale der vorstehend erwähnten Sensoren
von einem Analogsignalformat in ein Digitalsignalformat um, um diese
dem Eingang 405 zuzuführen.
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Der
Eingang 405 ist über
den A/D 407 an die vorstehend erwähnten Sensoren angeschlossen,
die Signale in einem Analogsignalformat abgeben, wie den Drosselventilpositionssensor 41,
den Gaspedalpositionssensor 43, den Luftdurchsatzmesser 44, den
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 48,
den Wassertemperatursensor 52 und den Vakuumsensor 106. Der
Eingang 405 ist ferner an Sensoren angeschlossen, die Ausgangssignale
in einem Digitalsignalformat abgeben, wie den Kurbelwellenpositionssensor 51.
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Der
Eingang 405 empfängt
die Ausgangssignale der verschiedenen Sensoren direkt oder über den
A/D 407 und gibt diese Ausgangssignale an die CPU 401 und
den RAM 403 über
den bidirektionalen Bus 400 ab.
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Der
Ausgang 406 ist über
eine elektrische Verdrahtung an den Zünder 25a, die Einlassseitenantriebsschaltung 30a,
die Auslassseitenantriebsschaltung 31a, das Kraftstoffeinspritzventil 32,
die Drosselventilbetätigungseinheit 40,
die Vakuumpumpe 105 u.ä.
angeschlossen. Der Ausgang 406 empfängt ein Steuersignal von der
CPU 401 über
den bidirektionalen Bus 400 und leitet dieses Steuersignal an
den Zünder 25a,
die Einlaßseitenantriebsschaltung 30,
die Auslaßseitenantriebsschaltung 31a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32, die Drosselventilbetätigungseinheit 40 oder
die Vakuumpumpe 105 weiter.
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Der
ROM 402 speichert ein Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
zum Aufbau eines negativen Betriebsdrucks im Bremsverstärker 106 zusätzlich zur
Speicherung von Anwendungsprogrammen, wie: einem Kraftstoffeinspritzmengensteuerprogramm
zum Entscheiden über
die Kraftstoffeinspritzmenge; einem Kraftstoffeinspritztimingsteuerprogramm
zum Entscheiden über
das Kraftstoffeinspritztiming; einem Einlaßventilöffnungs/Schließtimingsteuerprogramm
zum Entscheiden über
das Öffnungs-
und Schließtiming
des Einlassventils 28; einem Einlassventilöffnungsbetragsteuerprogramm zum
Entscheiden über
den Betrag der Öffnung
des Einlassventils 28; einem Auslassventilöffnungs/Schließtimingsteuerprogramm
zum Entscheiden über
das Öffnungs-
und Schließtiming
des Auslassventils 29; einem Auslassventilöffnungsbetragsteuerprogramm
zum Entscheiden über
den Öffnungsbetrag
des Auslassventils 29; einem Zündtimingsteuerprogramm zum
Entscheiden über
das Zündtiming;
und einem Drosselventiltimingsteuerprogramm zum Entscheiden über das
Zündtiming;
und einem Drosselventilöffnungsbetragsteuerprogramm zum
Entscheiden über
den Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39.
-
Zusätzlich zu
den vorstehend genannten Anwendungsprogrammen speichert der ROM 402 diverse
Steuerkarten. Beispiele dieser Steuerkarten sind: eine Kraftstoffeinspritzmengensteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
der Kraftstoffeinspritzmenge wiedergibt; eine Kraftstoffeinspritztimingsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Kraftstoffeinspritztiming wiedergibt; eine Einlassventilöffnungs/Schließtimingsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Ventilöffnungs/Schließtiming
des Einlassventils 28 wiedergibt; eine Einlaßventilöffnungsbetragsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und dem
Ventilöffnungsbetrag
des Einlassventils 28 wiedergibt; eine Auslassventilöffnungs/Schließtimingsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Öffnungs-
und Schließtiming
des Auslassventils 29 wiedergibt; eine Auslassventilöffnungsbetragsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Ventilöffnungsbetrag
des Auslaßventils 29 wiedergibt;
eine Zündtimingsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und dem
Zündtiming
wiedergibt; und eine Drosselventilöffnungsbetragsteuerkarte, die
die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39 wiedergibt.
-
Der
RAM 403 speichert die Ausgangssignale von jedem Sensor,
die Berechnungsergebnisse der CPU 401 u.ä. Ein Beispiel
eines Berechnungsergebnisses ist die Zahl der Motorumdrehungen,
die auf der Basis der Ausgangssignale vom Kurbelwellenpositionssensor 51 berechnet
wurde. Die im RAM 403 gespeicherten Daten (die Daten, wie
die Ausgangssignale eines jeden Sensors, und die Berechnungsergebnisse
der CPU 401) werden jedes Mal dann, wenn der Kurbelwellenpositionssensor 51 ein
Signal abgibt, als die letzten Daten umgeschrieben.
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Bei
dem Unterstützungs-RAM 404 handelt es
sich um einen nichtflüchtigen
Speicher, der Daten beibehält,
selbst nachdem die Brennkraftmaschine 1 ihren Betrieb gestoppt
hat. Der Unterstützungs-RAM 404 speichert
Lernwerte in bezug auf diverse Steuerungen u.ä.
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Die
CPU 401 arbeitet in Abhängigkeit
von den im ROM 402 gespeicherten Anwendungsprogrammen und
führt die
Bremsverstärkernegativdrucksteuerung
zusätzlich
zur Kraftstoffeinspritzsteuerung, Einlaßventilöffnungs- und Schließsteuerung, Auslaßventilöffnungs-
und Schließsteuerung
und Zündsteuerung
durch.
-
Die
Bremsverstärkernegativdrucksteuerung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird nunmehr erläutert.
-
Bei
der Bremsverstärkernegativdrucksteuerung
betätigt
die CPU 401 die Vakuumpumpe 105, um den Bremsverstärker 100 mit
negativem Druck zu versorgen, wenn vorgegebene Bedingungen erfüllt sind.
Beispiele dieser vorgegebenen Bedingungen sind wie folgt: eine vorgegebene
Zeitdauer oder mehr ist abgelaufen, seitdem der negative Druck schließlich von
der Vakuumpumpe 105 zum Bremsverstärker 100 geleitet
worden ist; das Fahrzeug ist eine vorgegebene Distanz oder mehr
gelaufen, seitdem der negative Druck schließlich von der Vakuumpumpe 105 zum
Bremsverstärker 100 geleitet
worden ist; und der negative Druck im Bremsverstärker 100 ist unzureichend.
Es wird hier ein Beispiel beschrieben, bei dem die Vakuumpumpe 105 betätigt wird,
um den negativen Druck dem Bremsverstärker 105 zuzuführen, wenn
der negative Druck im Bremsverstärker 100 unzureichend
ist.
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Die
CPU 401 führt
ein Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm,
wie das in 1 gezeigte, aus, wann immer
eine Bremsverstärkernegativdrucksteuerung
durchgeführt
wird. Dieses Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
wird vorher im ROM 402 gespeichert und von der CPU 401 zu
vorgegebenen Zeiten (beispielsweise jedes Mal dann, wenn der Kurbelwellenpositionssensor 150 ein
Impulssignal abgibt) wiederholt durchgeführt.
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Im
Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
liest in Schritt S401 die CPU 401 zuerst aus dem RAM 403 einen
Ausgangssignalwert Va des Vakuumsensors 106.
-
In
Schritt S402 bestimmt die CPU 401, ob der in Schritt S401
ausgelesene Ausgangssignalwert Va einem Maximalwert Vs des für die Betätigung des Bremsverstärkers 100 benötigten negativen
Drucks entspricht oder größer als
dieser ist oder ob dies nicht der Fall ist (ob das Ausmaß des negativen
Drucks Va dem Ausmaß des
negativen Drucks Vs entspricht oder geringer ist oder nicht).
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Wenn
in Schritt S402 bestimmt wird, daß der Ausgangssignalwert Va
geringer ist als der Maximalwert Vs, entscheidet die CPU 401,
daß ein
ausreichender negativer Druck für
den Betrieb des Bremsverstärkers 100 im
Brems verstärker 100 sichergestellt
ist und stoppt zeitweise das momentane Programm.
-
Wenn
andererseits in Schritt S402 bestimmt wird, daß der Ausgangssignalwert Va
dem Maximalwert Vs entspricht oder größer als dieser ist, entscheidet
die CPU 401, daß ein
unzureichender negativer Druck für
den Betrieb des Bremsverstärkers 100 innerhalb
des Bremsverstärkers 100 vorhanden
ist, und rückt
das Programm zu Schritt S403 vor.
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In
Schritt S403 legt die CPU 401 einen Antriebsstrom an die
Vakuumpumpe 105 und verursacht somit einen Betrieb der
Vakuumpumpe 105. In diesem Fall saugt die Vakuumpumpe 105 die
Luft innerhalb des Bremsverstärkers 100 heraus,
was dazu führt,
daß der
negative Druck innerhalb des Bremsverstärkers 100 erhöht wird.
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In
Schritt S404 wird ein neuer Ausgangssignalwert Va des Vakuumsensors 106 in
die CPU 401 eingegeben.
-
In
Schritt S405 ermittelt die CPU 401, ob der Ausgangssignalwert
Va, der gemäß Schritt
S404 eingegeben wurde, auf weniger als den Maximalwert Vs des negativen
Drucks, der für
den Betrieb des Bremsverstärkers 100 benötigt wird,
reduziert wurde oder nicht.
-
Wenn
in Schritt S405 ermittelt wird, daß der Ausgangssignalwert Va
nicht auf weniger als den Maximalwert Vs reduziert wurde, führt die
CPU 401 wiederum die Bearbei tung von Schritt S403 und den nachfolgenden
Schritten durch.
-
Wenn
andererseits in Schritt S405 ermittelt wird, daß der Ausgangssignalwert Va
auf weniger als den Maximalwert Vs reduziert wurde, rückt die
CPU 401 zu Schritt S406 vor, indem das Anlegen des Antriebsstromes
an die Vakuumpumpe 105 und auf diese Weise der Betrieb
der Vakuumpumpe 105 gestoppt wird. Wenn die Vorgehensweise
von Schritt S406 beendet worden ist, beendet die CPU 401 zeitweise
die Durchführung
des momentanen Programms.
-
Auf
diese Weise wird die Negativdruckzuführeinrichtung gemäß der Erfindung
durch die CPU 401 verwirklicht, die die Vakuumpumpe 105 gemäß dem Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm steuert.
-
Da
es daher bei der Brennkraftmaschine mit einem elektromagnetischen
Ventil gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
möglich
ist, dem Bremsverstärker 100 einen
negativen Betriebsdruck zuzuführen,
ohne sich auf den elektromagnetischen Mechanismus zu verlassen,
wird es möglich,
den für
den Betrieb des Bremsverstärkers 100 erforderlichen
negativen Druck sicherzustellen, ohne daß hierdurch irgendein Effekt
auf den Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 ausgeübt wird.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
war das beschriebene Beispiel ein solches, bei dem der negative
Druck innerhalb des Bremsverstärkers 100 in
vorgegebenen Intervallen detektiert wurde. Es ist jedoch auch möglich, den
Negativdruck innerhalb des Bremsverstärkers 100 solange
zu detektieren, wie sich ein Motorbetriebszustand, gemäß dem kein negativer
Einlaßrohrdruck
innerhalb des Druckausgleichsbehälters 34 erzeugt
wird, andauert.
-
Ferner
wird bei der vorliegenden Ausführungsform
ein elektromagnetischer Ventilzug, bei dem sowohl das Einlassventil
als auch das Auslassventil unter Anwendung der elektromagnetischen Kraft
zum Öffnen
und Schließen
angetrieben wird, als variabler Ventilzug gemäß der Erfindung beschrieben.
Es kann jedoch auch nur das Einlassventil oder das Auslassventil
mit dem elektromagnetischen Ventilzug versehen sein.
-
Ferner
wird bei der vorliegenden Ausführungsform
ein elektromagnetischer Ventilzug als variabler Ventilzug gemäß der Erfindung
beschrieben, bei dem das Einlassventil und Auslassventil unter Anwendung
der elektromagnetischen Kraft zum Öffnen und Schließen angetrieben
werden. Der variable Ventilzug gemäß der Erfindung kann jedoch
auch irgendein nachfolgend beschriebener variabler Ventilzug oder
eine geeignete Kombination dieser variablen Ventilzüge sein.
Hierzu zählen:
ein hydraulischer variabler Ventilzug unter Anwendung von hydraulischem
Druck anstelle der elektromagnetischen Kraft; und ein mechanischer
variabler Ventilzug, der bei einer Brennkraftmaschine, die mit einer
Nockenwelle versehen ist, welche unter Anwendung der Drehkraft einer
Kurbelwelle Einlass- und Auslassventile zum Öffnen und Schließen antreibt,
das Öffnungs-
und Schließtiming
der Einlaß-
und Auslassventile durch Änderung
der Drehphase der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle einstellt.
-
<Zweite Ausführungsform>
-
Die
zweite Ausführungsform
der Brennkraftmaschine mit einem elektromagnetischen Ventil gemäß der Erfindung
wird nunmehr in Verbindung mit den 5 bis 7 beschrieben.
Es werden hierbei nur diejenigen Teile beschrieben, die sich von
denen der ersten Ausführungsform
unterscheiden, und es wird auf eine Beschreibung der gleichen Teile
verzichtet.
-
Bei
der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform wurde ein Beispiel
beschrieben, bei dem der negative Betriebsdruck dem Bremsverstärker als
Negativdruckmechanismus unter Verwendung einer Vakuumpumpe als Negativdruckzuführeinrichtung
gemäß der Erfindung
zugeführt
wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird jedoch ein Beispiel beschrieben, bei dem der negative Druck
für den
Betrieb des Bremsverstärkers
unter Verwendung eines Drosselventils und eines variablen Ventilzuges erzeugt
wird.
-
5 ist
ein Diagramm, das den schematischen Aufbau der Brennkraftmaschine
mit einem variablen Ventilzug gemäß der vorliegenden Ausführungsform
zeigt.
-
Bei
der Brennkraftmaschine 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ist der Negativdruckkanal 101, der den Druckausgleichsbehälter 34 und den
Bremsverstärker 100 verbindet,
nur mit dem Einrichtungsventil (Rückschlagventil) 102 versehen,
um einen Luftstrom vom Bremsverstärker 100 zum Druckausgleichsbehälter 34 zuzulassen
und einen Luftstrom zum Bremsverstärker 100 zu sperren.
-
Wie
in 6 gezeigt, sind der Drosselventilpositionssensor 41,
der Gaspedalpositionssensor 43, der Luftdurchsatzmesser 44,
der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 48,
der Kurbelwellenpositionssensor 51, der Wassertemperatursensor 52 und
der Vakuumsensor 106 über
eine elektrische Verdrahtung mit der ECU 20 verbunden,
die in der Brennkraftmaschine 1 mit der vorstehend beschriebenen
Konstruktion vorgesehen ist. Ausgangssignale dieser Sensoren werden
der ECU 20 zugeführt.
-
Der
Zünder 25a,
die Einlassseitenantriebsschaltung 30a, die Auslaßseitenantriebsschaltung 31a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32 und die Drosselventilbetätigungseinheit 40 sind über eine
elektrische Verdrahtung an die ECU 20 angeschlossen. Die
ECU 20 kann den Zünder 25a,
die Einlaßseitenantriebsschaltung 30a,
die Auslaßseitenantriebsschaltung 31a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32 und die Drosselventilbetätigungseinheit 40 mit
Ausgangssignalwerten der verschiedenen Sensoren als Parameter steuern.
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Der
ROM 402 speichert ein Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
zum Aufbau eines negativen Betriebsdrucks im Bremsverstärker 100 zusätzlich zur
Speicherung von Anwendungsprogrammen, wie beispielsweise: einem
Kraftstoffeinspritzmengensteuerprogramm zum Entscheiden über die
Kraftstoffeinspritzmenge; einem Kraftstoffeinspritztimingsteuerprogramm
zum Entscheiden über das
Kraftstoffeinspritztiming; einem Einlaßventilöffnungs/Schließtimingsteuerprogramm
zum Entscheiden über
das Öffnungs-
und Schließtiming
des Einlaßventils 28;
einem Einlassventilöffnungsbetragsteuerprogramm
zum Entscheiden über
den Öffnungsbetrag
des Einlassventils 28; einem Auslaßventilöffnungs/Schließtimingsteuerprogramm
zum Entscheiden über
das Öffnungs-
und Schließtiming des
Auslassventils 29; einem Auslassventilöffnungsbetragsteuerprogramm
zum Entscheiden über
den Öffnungsbetrag
des Auslassventils 29; einem Zündtimingsteuerprogramm zum
Entscheiden über
das Zündtiming;
und einem Drosselventilöffnungsbetragssteuerprogramm
zum Entscheiden über
den Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39.
-
Der
ROM 402 speichert diverse Steuerkarten zusätzlich zu
den obigen Anwendungsprogrammen. Beispiele dieser Steuerkarten sind:
eine Kraftstoffeinspritzmengensteuerkarte, die die Beziehung zwischen
dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und der Kraftstoffeinspritzmenge
wiedergibt; eine Kraftstoffeinspritztimingsteuerkarte, die die Beziehung
zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Kraftstoffeinspritztiming wiedergibt; eine Zündtimingsteuerkarte, die die
Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Zündtiming
wiedergibt; eine Einlaßventilöffnungs/Schließtimingsteuerkarte, die
die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Öffnungs-
und Schließtiming
des Einlassventils 28 wiedergibt; eine Einlaßventilöffnungsbetragsteuer karte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Ventilöffnungsbetrag
des Einlassventils 28 wiedergibt; eine Auslassventilöffnungs/Schließtimingsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Öffnungs-
und Schließtiming
des Auslassventils 29 wiedergibt; eine Auslassventilöffnungsbetragsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und dem Öffnungsbetrag
des Auslassventils 29 wiedergibt; und eine Drosselventilöffnungsbetragsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Öffnungsbetrag des
Drosselventils 39 wiedergibt.
-
In
diesem Fall arbeitet die CPU 401 nach dem im ROM 402 gespeicherten
Anwendungsprogrammen und führt
die Bremsverstärkernegativdrucksteuerung
zusätzlich
zur Kraftstoffeinspritzsteuerung, Einlaßventilöffnungs- und Schließsteuerung, Auslaßventilöffnungs-
und Schließsteuerung,
Zündsteuerung
und Drosselventilsteuerung durch.
-
Es
wird nunmehr die Bremsverstärkernegativdrucksteuerung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
beschrieben.
-
Bei
der Bremsverstärkernegativdrucksteuerung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
steuert die CPU 401 den elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite, den elektromagnetischen Antriebsmechanismus 31 der
Auslassseite und das Drosselventil 39, um einen negativen
Einlassventildruck im Druckausgleichsbehälter 34 zu erzeugen,
wenn vorgegebene Bedingungen erfüllt
wer den. Beispiele dieser vorgegebenen Bedingungen sind wie folgt:
Es ist eine vorgegebene Zeitdauer oder mehr vergangen, seitdem der
negative Druck der Einlassseite schließlich im Druckausgleichsbehälter 34 erzeugt
worden ist; das Fahrzeug ist eine vorgegebene Distanz oder mehr
gelaufen, seitdem der negative Einlassrohrdruck schließlich im
Druckausgleichsbehälter 34 erzeugt
worden ist; und das Fahrzeug befindet sich in einem Verzögerungszustand.
Es wird hier ein Beispiel beschrieben, bei dem der negative Einlassrohrdruck
im Druckausgleichsbehälter 34 erzeugt
wird, wenn sich das Fahrzeug in einem Verzögerungszustand befindet.
-
Die
CPU 401 führt
ein Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
durch, wie das in 7 gezeigte, wann immer die Bremsverstärkernegativdrucksteuerung
durchgeführt
wird. Dieses Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
wird vorher im ROM 402 gespeichert und von der CPU 401 auf
wiederholte Weise in vorgegebenen Intervallen durchgeführt (beispielsweise
jedes Mal dann, wenn der Kurbelwellenpositionssensor ein Impulssignal
abgibt).
-
Bei
dem Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
bestimmt in Schritt S701 die CPU 401 zuerst, ob sich das
Fahrzeug, das mit der Brennkraftmaschine 1 versehen ist,
in einem Verzögerungszustand
befindet. Das Verfahren, das zur Bestimmung eingesetzt wird, ob
sich das Fahrzeug in einem Verzögerungszustand
befindet oder nicht, kann beispielsweise ein Verfahren sein, bei
dem bestimmt wird, daß sich
das Fahrzeug in einem Verzögerungszustand
befindet, wenn der Ausgangssignalwert des Gaspedalposi tionssensors 43 (der
Gaspedalöffnungsbetrag)
sich in Ventilschließrichtung
verändert. Alternativ
dazu kann das angewendete Verfahren ein Verfahren sein, bei dem
bestimmt wird, daß sich
das Fahrzeug in einem Verzögerungszustand
befindet, wenn sich die Geschwindigkeit des Fahrzeuges in Verzögerungsrichtung
verändert,
ein Verfahren, bei dem bestimmt wird, ob sich das Fahrzeug in einem Verzögerungszustand
befindet, wenn sich die Zahl der Motorumdrehungen in einer abnehmenden
Richtung verändert,
oder ein Verfahren, bei dem bestimmt wird, daß sich das Fahrzeug in einem
Verzögerungszustand
befindet, wenn sich das Bremspedal in einem betätigten Zustand befindet.
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Wenn
in Schritt S701 festgestellt wird, daß sich das Fahrzeug nicht in
einem Verzögerungszustand
befindet, hält
die CPU 401 das momentane Programm zeitweise an.
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Wenn
andererseits in Schritt S701 ermittelt wird, daß sich das Fahrzeug in einem
Verzögerungszustand
befindet, rückt
die CPU 401 zu Schritt S702 vor, in dem der Ausgangssignalwert
ACCP des Gaspedalpositionssensors 43 (der Gaspedalöffnungsbetrag)
eingegeben wird.
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In
Schritt S703 berechnet die CPU 401 die Größe des Verzögerungsdrehmomentes,
mit anderen Worten die Größe der Motorbremskraft
entsprechend dem in Schritt S701 eingegebenen Gaspedalöffnungsbetrag
ACCP.
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Es
ist auch möglich,
im voraus experimentell die Beziehungen zwischen dem Gaspedalöffnungsbetrag
und dem Ver zögerungsdrehmoment
der Brennkraftmaschine 1 zu bestimmen und diese Beziehungen
zwischen dem Gaspedalöffnungsbetrag und
dem Verzögerungsdrehmoment
aufzuzeichnen und im ROM 402 zu speichern. In diesem Fall
greift die CPU 401 auf die Karte mit dem Gaspedalöffnungsbetrag
ACCP als Parameter zurück
und berechnet das Verzögerungsdrehmoment
entsprechend diesem Gaspedalöffnungsbetrag
ACCP.
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In
Schritt S704 berechnet die CPU 401 einen Drosselventilöffnungsbetrag
Ta, der dem in Schritt S703 berechneten Verzögerungsdrehmoment entspricht.
Auch in diesem Fall ist es möglich,
im voraus experimentell die Beziehungen zwischen dem Drosselventilöffnungsbetrag
Ta und dem Verzögerungsdrehmoment
der Brennkraftmaschine 1 zu bestimmen und diese Beziehungen
zwischen dem Drosselventilöffnungsbetrag
Ta und dem Verzögerungsdrehmoment
aufzuzeichnen und im ROM 402 zu speichern.
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In
Schritt S705 steuert die CPU 401 die Einlaßseitenantriebsschaltung 30a und/oder
die Auslaßseitenantriebsschaltung 31a so,
daß die
Pumpeneffizienz, die die Lufteinführung in die Brennkraftmaschine 1 beeinflußt, maximiert
wird. Dabei steuert die CPU 401 die Einlaßseitenantriebsschaltung 30a und/oder
Auslassseitenantriebsschaltung 31a so, daß das Öffnungs-
und Schließtimung
und/oder der Öffnungsbetrag
von mindestens einem Ventil des Einlassventils 28 und Auslassventils 29 für die Brennkraftmaschine 1 optimiert
werden, um die neue Luft in den Druckausgleichsbehälter 34 herauszupumpen.
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Da
sich die Pumpeneffizienz, die die Lufteinführung in die Brennkraftmaschine 1 beeinflußt, in Abhängigkeit
von der Zahl der Motorumdrehungen unterscheidet, kann die CPU 441 das Öffnungs-
und Schließtiming
und/oder den Öffnungsbetrag
des Einlassventils 28 und/oder Auslassventils 29 unter
Verwendung der Zahl der Motorumdrehungen als Parameter berechnen.
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In
Schritt S706 steuert die CPU 401 die Drosselventilbetätigungseinheit 40 derart,
daß das
Drosselventil 39 bis zu dem in Schritt S704 berechneten Drosselklappenöffnungsbetrag
Ta geöffnet
wird.
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In
diesem Fall wird das optimale Verzögerungsdrehmoment (die Bremskraft
des Motors) entsprechend dem Betrag, mit dem das Gaspedal 42 vom
Fahrer betätigt
wird (Gaspedalöffnungsbetrag), in
der Brennkraftmaschine 1 erzeugt.
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Da
das Drosselventil 39 zusätzlich zur auf einen Maximalwert
eingestellten Pumpeneffizienz, die die Lufteinführung in die Brennkraftmaschine 1 beeinflußt, in Ventilöffnungsrichtung
angetrieben wird, wird ein negativer Einlaßrohrdruck im Druckausgleichsbehälter 34 erzeugt.
Infolgedessen wird der negative Einlassrohrdruck im Druckausgleichsbehälter 34 über den
Negativdruckkanal 101 an den Bremsverstärker 100 gelegt, und
es wird ein ausreichender negativer Druck für den Betrieb des Bremsverstärkers 100 sichergestellt.
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Im
Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
kann die CPU 401 auch bei einem Gaspedalöffnungsbetrag
von Null den Drosselventilöffnungsbetrag
Ta auf vollständig
geschlossen einstellen und die Durchführung der Kraftstoffeinspritzung
stoppen, so daß das
Verzögerungsdrehmoment
auf das Maximum eingestellt wird.
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Auf
diese Weise wird die Negativdruckerzeugungseinrichtung gemäß der Erfindung
durch die CPU 401 verwirklicht, die den elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite, den elektromagnetischen Antriebsmechanismus 31 der
Auslassseite und das Drosselventil 39 gemäß dem Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
steuert.
-
Mit
der Bremskraftmaschine, die den variablen Ventilzug gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
aufweist, ist es somit möglich,
einen negativen Druck für
den Betrieb des Bremsverstärkers 100 sicherzustellen,
während
ein ausreichendes Verzögerungsdrehmoment,
das vom Fahrer gefordert wird, bereitgestellt wird.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
kann es sich bei dem variablen Ventilzug gemäß der Erfindung um einen elektromagnetischen
Ventilzug handeln, bei dem sowohl das Einlassventil als auch das Auslaßventil
unter Anwendung der elektromagnetischen Kraft zum Öffnen und
Schließen
angetrieben wird.
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Ferner
kann bei der vorliegenden Ausführungsform
der variable Ventilzug gemäß der Erfindung
irgendeiner der nachfolgend beschriebenen variablen Ventilzüge oder
eine geeignete Kombination dieser variablen Ventilzüge sein.
Hierzu zählen:
ein hydraulischer variabler Ventilzug, der hydraulischen Druck anstelle
der elektromagnetischen Kraft anwendet; und ein mechanischer variabler
Ventilzug, der bei einer mit einer Nockenwelle versehenen Brennkraftmaschine,
welche Einlaß-
und Auslassventile unter Anwendung der Drehkraft einer Kurbelwelle öffnet und
schließt,
das Öffnungs-
und Schließtiming der
Einlaß-
und Auslassventile durch Ändern
der Drehphase der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle einstellt.
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<Dritte Ausführungsform>
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Die
dritte Ausführungsform
der Brennkraftmaschine mit variablem Ventilzug gemäß der Erfindung
wird nunmehr in Verbindung mit 8 erläutert. Diejenigen
Elemente, die sich von den Elementen der zweiten Ausführungsform
unterscheiden, werden hier beschrieben, und es wird auf eine Beschreibung der
gleichen Elemente verzichtet.
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Bei
der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform wurde ein Beispiel
erläutert,
bei dem der negative Druck für
den Betrieb des Bremsverstärkers
sichergestellt wird, indem das Drosselventil 39 und der
elektromagnetische Ventilzug in Kombination verwendet werden, wenn
sich das Fahrzeug in einem Verzögerungszustand
befindet. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird jedoch ein Beispiel
beschrieben, bei dem der negative Druck für den Betrieb des Bremsverstärkers unter
Verwendung des Drosselventils und des elektromagnetischen Ventilzuges
in Kombination sichergestellt wird, wenn ein unzureichender negativer
Druck innerhalb des Bremsverstärkers
vorhanden ist.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
führt die
CPU 401 der ECU 20 ein Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
durch, wie das in 8 gezeigte, wenn der negative
Druck für
den Betrieb des Bremsverstärkers 100 gesichert
wird. Dieses Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
wird im voraus im ROM 402 gespeichert und auf wiederholte
Weise in vorgegebenen Intervallen (beispielsweise jedes Mal dann,
wenn der Kurbelwellenpositionssensor 51 ein Impulssignal
abgibt) von der CPU 401 durchgeführt.
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Im
Bremsverstärkernegativdrucksteuerprogramm
liest die CPU 401 zuerst in Schritt S801 einen Ausgangssignalwert
Va des Vakuumsensors 106 aus dem RAM 403.
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In
Schritt S802 ermittelt die CPU 401, ob der Ausgangssignalwert
Va, der in Schritt S801 eingegeben wurde, einen Maximalwert Vs des
negativen Drucks, der für
den Betrieb des Bremsverstärkers 100 erforderlich
ist, entspricht oder nicht (ob das Ausmaß des negativen Drucks Va dem
Ausmaß des
negativen Drucks Vs entspricht oder geringer ist).
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Wenn
in Schritt S802 ermittelt wird, daß der Ausgangssignalwert Va
geringer ist als der Maximalwert Vs, entscheidet die CPU 401,
daß ein
ausreichender negativer Druck für
den Betrieb des Bremsverstärkers 100 innerhalb
des Bremsverstärkers 100 sichergestellt
ist und hält
zeitweise das momentane Programm an.
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Wenn
andererseits in Schritt S802 ermittelt wird, daß der Ausgangssignalwert Va
dem Maximalwert Vs entspricht oder größer als dieser Wert ist, entscheidet
die CPU 401, daß ein
unzureichender negativer Druck für
den Betrieb des Bremsverstärkers 100 innerhalb
desselben vorhanden ist, und rückt
das Programm zu Schritt S803 vor.
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In
Schritt S803 berechnet die CPU 401 den minimalen Drosselventilöffnungsbetrag
Ta zur Erzeugung des gleichen Drehmoments, wie dies momentan von
der Brennkraftmaschine 1 erzeugt wird, und die Öffnungs-
und Schließtimings
Vtiming sowie Öffnungsbeträge Vlift
des Einlaßventiles
und Auslaßventiles 28 und 29.
Mit anderen Worten, die CPU 401 berechnet den minimalen
Drosselventilöffnungsbetrag
Ta und die Öffnungs-
und Schließtimings
Vtiming und Öffnungsbeträge Vlift,
mit denen im wesentlichen die gleiche Ansaugluftmenge wie die momentane
Ansaugluftmenge der Brennkraftmaschine 1 sichergestellt
werden kann.
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In
Schritt S804 berechnet die CPU 401 den negativen Einlassrohrdruck
Pn, der vom Drosselventilöffnungswinkel
Ta, welcher in Schritt S803 berechnet wurde, erzeugt werden kann,
und die momentane Anzahl der Motorumdrehungen.
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In
Schritt S805 ermittelt die CPU 401, ob der in Schritt S804
berechnete negative Einlassrohrdruck Pn geringer ist als der Ausgangssignalwert
Va, der in Schritt S801 eingegeben wurde.
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Wenn
in Schritt S805 ermittelt wird, daß der negative Einlassrohrdruck
Pn, der in Schritt S804 berechnet wurde, geringer ist als der Ausgangssignalwert
Va, rückt
die CPU 401 zu Schritt S806 vor, in dem die Drosselventilbetätigungseinheit 40 so
gesteuert wird, daß das
Drosselventil 39 bis zum Drosselventilöffnungswinkel Ta geöffnet wird.
Die CPU 401 steuert ferner die Einlassseitenantriebsschaltung 30a und
die Auslassseitenantriebsschaltung 31a so, daß die tatsächlichen Öffnungs- und Schließtimings und Öffnungsbeträge der Einlaß- und Auslassventile 28 und 29 auf
die Öffnungs-
und Schließtimings
Vtiming und Öffnungsbeträge Vlift
eingestellt werden.
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Als
nächstes
rückt die
CPU 401 zu Schritt S807 vor, in dem der Ausgangssignalwert
Va des Vakuumsensors 106 wiederum eingegeben wird.
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In
Schritt S808 ermittelt die CPU 401, ob der Ausgangssignalwert
Va, der in Schritt S807 eingegeben wurde, auf oder unter den negativen
Einlassrohrdruck Pn abgefallen ist.
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Wenn
in Schritt S808 ermittelt wird, daß der Ausgangssignalwert Va,
der in Schritt S807 eingegeben wurde, nicht auf oder unter den negativen
Einlassrohrdruck Pn gefallen ist, wiederholt die CPU 401 die
vorstehend beschriebene Vorgehensweise von Schritt S806 und den
nachfolgenden Schritten.
-
Wenn
andererseits in Schritt S808 festgestellt wird, daß der in
Schritt S807 eingegebene Ausgangssignalwert Va auf den negativen
Einlassrohrdruck Pn oder einen geringeren Wert als diesen abgefallen
ist, rückt
die CPU 401 zu Schritt S809 vor, in dem die Drosselventilbetätigungseinheit 40 so
gesteuert wird, daß das
Drosselventil 39 bis zum normalen Öffnungsbetrag geöffnet wird,
und der elektromagnetische Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite
sowie der elektromagnetische Antriebsmechanismus 31 der
Auslassseite so gesteuert werden, daß die tatsächlichen Öffnungs- und Schließtimingwerte
und Öffnungsbeträge der Einlaß- und Auslassventile 28 und 29 wieder
auf die normalen Öffnungs- und
Schließtimingwerte
und Öffnungsbeträge eingestellt
werden.
-
Wenn
die CPU 401 die Verarbeitung von Schritt S809 beendet hat,
wird die Verarbeitung des momentanen Programms zeitweise beendet.
-
Wenn
in Schritt S802 festgestellt wird, daß der Ausgangssignalwert Va
dem Maximalwert Vs des negativen Drucks, der für die Betätigung des Bremsverstärkers 100 erforderlich
ist, entspricht oder größer als
dieser ist, beendet die CPU 401 zeitweise die Verarbeitung
des laufenden Programms. Die CPU 401 kann dann zu Schritt
S701 vorrücken,
der bei der vorstehend erläuterten
zweiten Ausführungsform
beschrieben wurde, um eine solche Negativdrucksteuerung des Bremskraftverstärkers, wie
vorstehend bei der zweiten Ausführungsform
beschrieben, zu der Zeit durchzuführen, zu der das Fahrzeug in
einen Verzögerungszustand
gerät.
-
Wie
vorstehend beschrieben, ist es mit der CPU 401, die das
Bremskraftverstärkernegativdrucksteuerprogramm
durchführt,
möglich,
einen negativen Druck für
die Funktionsweise des Bremskraftverstärkers 100 sicherzustellen,
ohne Drehmomentveränderungen
in der Brennkraftmaschine 1 zu verursachen.
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<Vierte Ausführungsform>
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Hiernach
wird die vierte Ausführungsform der
mit einem variablen Ventilzug gemäß der Erfindung versehenen
Brennkraftmaschine 1 in Verbindung mit den 9 bis 12 beschrieben.
Es wird ein elektromagnetischer Ventilzug zum Betreiben der Einlaß- und Auslassventile
zum Öffnen
und Schließen
derselben unter Verwendung einer elektromagnetischen Kraft als Beispiel
des variablen Ventilzuges gemäß der Erfindung
erläutert.
Ferner wird eine Kraftstoffverdampfungsbearbeitungsvorrichtung als Beispiel
des Negativdruckmechanismus gemäß der Erfindung
beschrieben.
-
9 ist
ein Diagramm, das den schematischen Aufbau einer Brennkraftmaschine
und eines Einlaß-
und Auslasssystems derselben gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt. Die in 9 gezeigte Brennkraftmaschine 1 ist
ein wassergekühlter
Viertaktbenzinmotor, der mit vier Zylindern 21 versehen
ist.
-
Die
Brennkraftmaschine 1 weist einen Zylinderblock 1b auf,
in dem die vier Zylinder 21 und ein Kühlwasserkanal 1c ausgebildet
sind, sowie einen Zylinderkopf 1a, der an der Oberseite
des Zylinderblocks 1b fixiert ist.
-
Eine
Kurbelwelle 23 als Motorausgangswelle wird vom Zylinderblock 1b drehbar
gelagert. Diese Kurbelwelle 23 ist über Verbindungsstangen mit
Kolben 22 verbunden, die gleitend in den entsprechenden
Zylindern 21 beaufschlagt sind.
-
Über den
Kolben 22 der entsprechenden Zylinder 21 sind
Verbrennungskammern 24 durch die Deckfläche des Kolbens 22 und
die Seitenwände
des Zylinderkopfes 1a gebildet. Zündkerzen 25 sind am Zylinderkopf 1a befestigt,
so daß sie
auf die Verbrennungskammern 24 der entsprechenden Zylinder 21 weisen.
Ein Zünder 25a zum
Anlegen eines Antriebsstromes an die Zündkerzen 25 ist an
die Zündkerzen angeschlossen.
-
Zwei
offene Enden von Einlassöffnungen 26 und
zwei offene Enden von Auslaßöffnungen 27 sind im
Zylinderkopf 1a an Stellen ausgebildet, die auf die Verbrennungskammer 24 eines
jeden Zylinders 21 weisen. Einlassventile 28 zum Öffnen und
Schließen der
entsprechenden offenen Enden der Einlaßöffnungen 26 und Auslassventile 29 zum Öffnen und
Schließen
der entsprechenden offenen Enden der Auslassöffnungen 27 sind im
Zylinderkopf 1a vorgesehen, so daß sie sich frei vor- und zurückbewegen
können.
-
Der
Zylinderkopf 1a ist mit der gleichen Zahl von elektromagnetischen
Antriebsmechanismen 30 versehen wie Einlassventile 28 zum
Vorbewegen und Zurückbewegen
der ent sprechenden Einlassventile 28 vorhanden sind, wobei
die in Abhängigkeit
vom Anlegen eines Erregerstromes erzeugte elektromagnetische Kraft
genutzt wird (hiernach als elektromagnetische Antriebsmechanismen 30 der
Einlassseite bezeichnet). Eine Antriebsschaltung 30a zum
Anlegen eines Erregerstromes an die elektromagnetischen Antriebsmechanismen 30 der
Einlassseite (hiernach als Einlassseitenantriebsschaltung 30a bezeichnet)
ist elektrisch an jeden elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite angeschlossen.
-
Der
Zylinderkopf 1a ist mit der gleichen Zahl von elektromagnetischen
Antriebsmechanismen 31 wie Auslassventile 29 versehen,
um die entsprechenden Auslassventilen 29 vor- und zurückzubewegen, wobei
die elektromagnetische Kraft genutzt wird, die in Abhängigkeit
vom Anlegen eines Erregerstromes erzeugt wird (hiernach als elektromagnetische
Antriebsmechanismen 31 der Auslaßseite bezeichnet). Eine Antriebsschaltung 31a zum
Anlegen eines Erregerstromes an die elektromagnetischen Antriebsmechanismen 31 der
Auslassseite (hiernach als Auslassseitenantriebsschaltung 31a bezeichnet)
ist an jeden elektromagnetischen Antriebsmechanismus 31 der
Auslaßseite
elektrisch angeschlossen.
-
Die
vorstehend erwähnten
elektromagnetischen Antriebsmechanismen 30 der Einlassseite, Einlassseitenantriebsschaltung 30a,
elektromagnetischen Antriebsmechanismen 31 der Auslassseite und
Auslaßseitenantriebsschaltung 31a entsprechen dem
variablen Ventilzug gemäß der Erfindung.
-
Es
wird nunmehr der spezielle Aufbau des elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite
und des elektromagnetischen Antriebsmechanismus 31 der
Auslassseite beschrieben. Da der elektromagnetische Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite und der elektromagnetische Antriebsmechanismus 31 der
Auslassseite die gleiche Konstruktion besitzen, wird nur der elektromagnetische
Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite als Beispiel beschrieben.
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10 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau des
elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite
zeigt. Gemäß 10 ist der Zylinderkopf 1a der Brennkraftmaschine 1 mit
einem unteren Kopf 10, der an der Oberseite des Zylinderblocks 1b fixiert
ist, und einem oberen Kopf 11, der auf dem unteren Kopf 10 vorgesehen
ist, versehen.
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Zwei
Einlaßöffnungen 26 pro
Zylinder 21 sind im unteren Kopf 10 ausgebildet,
und ein Ventilsitz 12, in dem ein Ventilkörper 28 des
Einlaßventils 28 sitzt,
ist am offenen Ende einer jeden Einlassöffnung 26, die auf
die Verbrennungskammer 24 weist, vorgesehen.
-
Ein
Durchgangsloch mit einem kreisförmigen Querschnitt
ist im unteren Kopf 10 ausgebildet, so daß es sich
von der Innenwandfläche
einer jeden Einlassöffnung 26 bis
zur Oberseite des unteren Kopfes 10 erstreckt. Eine zylindrische
Ventilführung 13 ist in
jedes Durchgangsloch eingesetzt. Ein Ventilschaft 28b des
Einlassventils 28 erstreckt sich durch das Innenloch der
Ventilführung 13,
so daß er
sich in Axialrichtung vor- und zurückbewegen kann.
-
Ein
Kernbefestigungsloch 14 mit kreisförmigem Querschnitt ist im oberen
Kopf so ausgebildet, daß es
die gleiche Mittelachse besitzt wie die Ventilführung 13. Ein unterer
Abschnitt 14b des Kernbefestigungslochs 14 hat
einen Durchmesser, der größer ist
als der eines oberen Abschnittes 14a desselben. Hiernach
wird der untere Abschnitt 14b des Kernbefestigungslochs 14 als
Abschnitt 14b mit großem Durchmesser
bezeichnet, während
der obere Abschnitt 14a des Kernbefestigungslochs 14 als
Abschnitt 14a mit kleinem Durchmesser bezeichnet wird.
-
Ein
ringförmiger
erster und zweiter Kern 301 und 302, die jeweils
aus einem weichmagnetischen Körper
geformt sind, sind in Reihe in den Abschnitt 14a mit kleinem
Durchmesser mit einem vorgegebenen Spalt 303 dazwischen
axial eingepasst. Flansche 301a und 302a sind
am oberen Ende des ersten Kernes 301 und am unteren Ende
des zweiten Kernes 302 ausgebildet. Der erste Kern 301 ist
in das Kernbefestigungsloch 14 von oben eingepaßt, während der
zweite Kern 302 in dieses von unten eingepaßt ist.
Der erste und zweite Kern 301 und 302 werden durch
die Flansche 301a und 302a positioniert, die an
die entsprechenden Randabschnitte des Kernbefestigungslochs 14 stoßen, wodurch
der vorgegebene Spalt 103 dazwischen aufrecherhalten wird.
-
Eine
ringförmige
obere Kappe 305 ist auf dem ersten Kern 301 vorgesehen.
Diese obere Kappe 305 ist an der Oberseite des oberen Kopfes 11 mit Hilfe
von Bolzen 304 fixiert, die sich durch einen Flanschabschnitt 305 erstrecken,
der am unteren Ende der oberen Kappe 305 ausgebildet ist.
In diesem Fall ist das untere Ende der oberen Kappe 305 einschließlich des
Flanschabschnittes 305a am Umfangsrandabschnitt der Oberseite
des ersten Kernes 301 in anschlagender Weise fixiert, so
daß der
erste Kern 301 am oberen Kopf 11 fixiert ist.
-
Andererseits
ist eine untere Kappe 307, die aus einem ringförmigen Körper mit
einem Außendurchmesser,
der im wesentlichen dem Durchmesser des Abschnittes 14b mit
großem
Durchmesser des Kernbefestigungslochs 14 entspricht, geformt
ist, unter dem zweiten Kern 302 vorgesehen. Mit Hilfe von Bolzen 307,
die sich durch die untere Kappe 307 erstrecken, ist die
untere Kappe 307 an der nach unten weisenden Stufenfläche des
abgestuften Abschnittes zwischen dem Abschnitt 14a mit
kleinem Durchmesser und dem Abschnitt 14b mit großem Durchmesser fixiert.
In diesem Fall ist die untere Kappe 307 in anschlagender
Weise am Umfangsrandabschnitt der unteren Fläche des zweiten Kernes 302 so
befestigt, daß der
zweite Kern 302 am oberen Kopf 11 fixiert ist.
-
Eine
elektromagnetische Spule 308 wird in einer an der Fläche des
ersten Kernes 301, die zum Spalt 303 weist, ausgebildeten
Nut gehalten, und eine elektromagnetische Spule 309 wird
in einer an der Fläche
des zweiten Kernes 302, die zum Spalt 303 weist,
ausgebildeten Nut gehal ten. Die erste und zweite elektromagnetische
Spule 308 und 309 sind so angeordnet, daß sie aufeinander
zu weisen, wobei sich der Spalt 303 dazwischen befindet.
Die erste und zweite elektromagnetische Spule 308 und 309 sind
an die Einlassseitenantriebsschaltung 30a elektrisch angeschlossen.
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Ein
aus einem ringförmigen
weichmagnetischen Körper
gebildeter Anker 311 mit einem Außendurchmesser, der geringer
ist als der Innendurchmesser des Spaltes 303, ist im Spalt 303 vorgesehen.
Eine säulenförmige Ankerwelle 310,
die sich vertikal entlang der Mittelachse des Ankers 311 erstreckt,
ist in einem hohlen Abschnitt des Ankers 311 ausgebildet.
Diese Ankerwelle 310 erstreckt sich durch einen hohlen
Abschnitt des ersten Kernes 301 nach oben in die obere
Kappe 305 an ihrem oberen Ende. Die Ankerwelle 310 erstreckt
sich des weiteren durch einen hohlen Abschnitt des zweiten Kernes 302 nach
unten in den Abschnitt 14b mit großem Durchmesser an ihrem unteren
Ende. Somit wird die Ankerwelle 310 vom ersten und zweiten
Kern 301 und 302 so gehalten, daß sie sich
in Axialrichtung vor- und zurückbewegen
kann.
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Ein
scheibenförmiger
oberer Halter 312 ist mit dem oberen Endabschnitt der Ankerwelle 310 verbunden,
der sich in die obere Kappe 305 erstreckt, und ein Stellbolzen 313 ist
in eine obere Öffnung
der oberen Kappe 305 geschraubt. Eine obere Feder 314 ist
zwischen dem oberen Halter 312 und dem Stellbolzen 313 vorgesehen.
Ein Federblech 315 mit einem Außendurchmesser, der im wesentlichen
dem Innendurchmesser der oberen Kappe 305 ent spricht, ist
zwischen den Stoßflächen des
Stellbolzens 313 und der oberen Feder 314 angeordnet.
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Das
obere Ende des Ventilschaftes 28b des Einlaßventils 28 stößt gegen
das untere Ende der Ankerwelle 310, die sich in den Abschnitt 14b mit
großem
Durchmesser erstreckt. Ein scheibenförmiger unterer Halter 28c ist
mit dem Außenumfang
des oberen Endabschnittes des Ventilschaftes 28b verbunden,
und eine untere Feder 316 ist zwischen der Unterseite des
unteren Halters 28c und der Oberseite des unteren Kopfes 10 vorgesehen.
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Wenn
bei dem auf diese Weise ausgebildeten elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 für die Einlassseite
kein Erregerstrom von der Einlaßseitenantriebsschaltung 30a für die erste
und zweite elektromagnetische Spule 308 und 309 anliegt,
wird eine abwärts
gerichtete Vorspannkraft (d.h. in einer Richtung, in der das Einlassventil 28 geöffnet wird) von
der oberen Feder 314 auf die Ankerwelle 310 sowie
eine aufwärts
gerichtete Vorspannkraft (d.h. in einer Richtung, in der das Einlassventil 28 geschlossen wird)
von der unteren Feder 316 auf das Einlaßventil 28 aufgebracht.
Infolgedessen stoßen
die Ankerwelle 310 und das Einlassventil 28 gegeneinander
und werden somit in vorgegebenen Positionen in einem elastisch gelagerten
Zustand, d.h. in einem neutralen Zustand, gehalten.
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Die
entsprechenden Vorspannkräfte
der oberen Feder 314 und unteren Feder 316 sind
so eingestellt, daß die
neutrale Position des Ankers 311 der Zwischenposition zwischen
dem ersten Kern 301 und dem zweiten Kern 302 dem
Spalt 303 entspricht. Wenn die neutrale Position des Ankers 311 aus
der vorstehend erwähnten
Zwischenposition infolge einer Anfangstoleranz, einer Halterung
o.ä. der
Komponenten verschoben wird, kann sie mit dem Stellbolzen 313 eingestellt
werden, so daß sie
der Zwischenposition entspricht.
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Darüber hinaus
sind die entsprechenden Axiallängen
der Ankerwelle 310 und des Ventilschaftes 28b so
eingestellt, daß der
Ventilkörper 28a in
der Zwischenposition zwischen dem vollständig offenen Verschiebungsende
und dem vollständig
geschlossenen Verschiebungsende (hiernach als halb geöffnete Position
bezeichnet) gehalten wird, wenn sich der Anker 311 in der
Zwischenposition im Spalt 303 befindet.
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Wenn
bei dem elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite ein Erregerstrom von der Einlassseitenantriebsschaltung 30a an die
erste elektromagnetische Spule 308 gelegt wird, wird eine
elektromagnetische Kraft zwischen dem ersten Kern 301,
der ersten elektromagnetischen Spule 308 und dem Anker 311 erzeugt,
so daß der Anker 311 in
Richtung auf den ersten Kern 301 verschoben wird. Wenn
ein Erregerstrom von der Einlaßseitenantriebsschaltung 30a an
die zweite elektromagnetische Spule 309 gelegt wird, wird
eine elektromagnetische Kraft zwischen dem zweiten Kern 302, der
zweiten elektromagnetischen Spule 309 und dem Anker 311 erzeugt,
so daß der
Anker 311 in Richtung auf den zweiten Kern 302 verschoben
wird.
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Durch
abwechselndes Anlegen eines Erregerstromes von der Einlaßseitenantriebsschaltung 30a an
die erste elektromagnetische Spule 308 und die zweite elektromagnetische
Spule 309 im elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite wird der Anker 311 somit vor- und zurückbewegt und
somit der Ventilschaft 28b zur Durchführung einer Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
angetrieben und der Ventilkörper 28a gleichzeitig
zum Öffnen
und Schließen
gebracht.
-
Hierbei
kann das Öffnungs-
und Schließtiming
des Einlassventils 28 durch Ändern der Größe und des
Anlegetimings des Erregerstromes an die erste elektromagnetische
Spule 308 und die zweite elektromagnetische Spule 309 gesteuert
werden.
-
Ein
Ventilhubsensor 317 zum Detektieren der Verschiebung des
Einlassventils 28 ist ebenfalls am elektromagnetischen
Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite montiert. Dieser
Ventilhubsensor 317 umfaßt ein scheibenförmiges Target 317a,
das an der Oberseite des oberen Halters 312 befestigt ist, und
einen Spaltsensor 317b, der im Stellbolzen 313 montiert
ist, so daß er
zum oberen Halter 312 weist.
-
In
dem auf diese Weise ausgebildeten Ventilhubsensor 317 wird
das Target 317a zusammen mit dem Anker 311 des
elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite
verschoben, so daß der
Spaltsensor 317b ein elektrisches Signal abgibt, das der
Distanz zwischen dem Spaltsensor 317b und dem Target 317a entspricht.
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Ein
Ausgangssignalwert des Spaltsensors 317b, der der Anordnung
des Ankers 311 im neutralen Zustand entspricht, wird vorgespeichert.
Somit kann die Verschiebung des Ankers 311 und Einlassventils 28 spezifiziert
werden, indem die Abweichung eines momentanen Ausgangssignalwertes
des Spaltsensors 317b gegenüber dem vorgespeicherten Ausgangssignalwert
berechnet wird.
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Wie
in 9 gezeigt, ist ein Einlasszweigrohr 33,
das aus vier Zweigrohren gebildet ist, mit dem Zylinderkopf 1a der
Brennkraftmaschine 1 verbunden, wobei jedes Zweigrohr des
Einlasszweigrohres 33 mit der Einlaßöffnung 26 des entsprechenden
Zylinders 21 in Verbindung steht. Kraftstoffeinspritzventile 32 sind
am Zylinderkopf 1a an Stellen in der Nähe des Verbindungsabschnittes
mit dem Einlasszweigrohr 33 so befestigt, daß ihre Düsen auf
die entsprechenden Einlassöffnungen 26 weisen.
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Das
Einlasszweigrohr 33 ist mit einem Druckausgleichsbehälter 34 verbunden,
um Einlassdruckschwankungen zu unterdrücken. Ein Einlassrohr 35 ist
mit dem Druckausgleichsbehälter 34 verbunden.
Das Einlassrohr 35 steht mit einem Luftfilter 36 in
Verbindung, um Staub und Verunreinigungen aus der Einlassluft zu
entfernen.
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Ein
Luftdurchflussmesser 44 zum Abgeben eines elektrischen
Signales entsprechend der Masse der durch das Einlaßrohr 35 strömenden Luft
(d.h. der Masse der Einlassluft) ist am Einlassrohr 35 befestigt.
Ein Drosselventil 39 zum Einstellen des Durchsatzes der
durch das Einlassrohr 35 strömenden Einlassluft ist an einer
Stelle abstromseitig des Luftdurchflussmessers 44 im Einlassrohr 35 vorgesehen.
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Das
Drosselventil 39 ist mit einer Drosselventilbetätigungseinheit 40 versehen,
die von einem Schrittmotor o.ä.
gebildet wird, um das Drosselventil 39 in Abhängigkeit
von der Größe der aufgebrachten Energie
zu öffnen
und zu schließen.
Ferner besitzt das Drosselventil einen Drosselventilpositionssensor 41 zum
Abgeben eines elektrischen Signales entsprechend dem Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39.
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Ein
Auslasszweigrohr 45, das aus vier Zweigrohren gebildet
ist, die in ein einziges Sammelrohr an einer Stelle unmittelbar
abstromseitig der Brennkraftmaschine 1 übergehen, ist mit dem Zylinderkopf 1a der
Brennkraftmaschine 1 verbunden. Jedes Zweigrohr des Auslasszweigrohres 45 steht
mit der Auslassöffnung 27 des
entsprechenden Zylinders 21 in Verbindung.
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Das
Auslasszweigrohr 45 steht über einen Abgasreinigungskatalysator 46 mit
einem Auslassrohr 47 in Verbindung. Das abstromseitige
Ende des Auslassrohres 47 ist mit einem nicht gezeigten Schalldämpfer verbunden.
Ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 48 zum
Abgeben eines elektrischen Signales, das dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
durch das Auslaßzweigrohr 45 strömenden Abgases
entspricht, mit anderen Worten dem Luft-Kraftstoff-Ver hältnis des
in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömenden Abgases,
ist am Auslasszweigrohr 45 befestigt.
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Bei
dem Abgasreinigungskatalysator 46 kann es sich um irgendeinen
der nachfolgend beschriebenen Katalysatoren oder um eine geeignete Kombination
von irgendwelchen dieser Katalysatoren handeln. Hierzu zählen: ein
Dreiwegekatalysator zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen (HC), Kohlenmonoxid
(CO) und Stickoxiden (NOx) im Abgas, wenn das in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömende Abgas
ein vorgegebenes Luft-Kraftstoff-Verhältnis nahe am stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
besitzt; ein NOx-Katalysator vom Okklusions-Reduktions-Typ zum Okkludieren
von Stickoxiden (NOx) im Abgas, wenn das in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömende Abgas
ein mageres Luft-Kraftstoff-Verhältnis
besitzt, und zum Reduzieren und Reinigen, während die okkludierten Stickoxide
(NOx) abgegeben werden, wenn das in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömende Abgas
ein stöchiometrisches
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
oder ein fettes Luft-Kraftstoff-Verhältnis besitzt; und ein NOx-Katalysator
vom Selektionsreduktionstyp zum Reduzieren und Reinigen der Stickoxide
(NOx) im Abgas, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des in den Abgasreinigungskatalysator 46 strömenden Abgases reichlich
mit Sauerstoff versehen und ein vorgegebenes Reduktionsmittel vorhanden
ist.
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Die
Brennkraftmaschine 1 ist ferner mit einem Behandlungsmechanismus
für verdampften Kraftstoff
als Negativdruckmechanismus gemäß der Erfindung
versehen. Dieser Behandlungsmechanismus für verdampften Kraftstoff weist einen
Kraftstofftank 60, einen Aktivkohlebehälter 60 zum zeitweisen Speichern
des im Kraftstofftank 60 erzeugten verdampften Kraftstoffs
und einen Negativdruckeinführkanal 65 zum
Einführen
des im Aktivkohlebehälter 61 gespeicherten
verdampften Kraftstoffs in einen Abschnitt abstromseitig des Drosselventils 39 im
Einlaßkanal 35 auf.
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Der
Kraftstofftank 60 und Aktivkohlebehälter 61 sind miteinander über einen
Kanal 62 für
verdampften Kraftstoff verbunden. Ein Tankdrucksteuerventil 63 zum Öffnen und
Schließen
eines Strömungsweges
im Kanal 62 für
verdampften Kraftstoff in Abhängigkeit
vom Druck im Kraftstofftank 60 ist im Kanal 62 für verdampften
Kraftstoff vorgesehen. Das Tankdrucksteuerventil 63 ist
aus einer Kombination eines Positivdruck- und Negativdruckventils
gebildet. Das Positivdruckventil öffnet, wenn der Druck im Kraftstofftank 60 infolge
des Anwachsens der Menge des verdampften Kraftstoffs einen ersten
vorgegebenen Wert oder mehr erreicht. Das Negativdruckventil öffnet, wenn
der Druck im Kraftstofftank 60 infolge der Verringerung
der Kraftstoffmenge einen zweiten vorgegebenen Wert (der geringer
ist als der erste vorgegebene Wert) oder weniger erreicht.
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Zusätzlich zum
Kanal 62 für
verdampften Kraftstoff und zum Negativdruckeinführkanal 65 ist ein
Einführkanal 64 für atmosphärische Luft
mit dem Aktivkohlebehälter 61 verbunden.
Dieser Einführkanal 64 für atmosphärische Luft
ist an seinem Ende zur Atmosphäre
hin geöffnet.
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Ein
von einem Schrittmotor o.ä.
gebildetes elektromagnetisches Ventil 67 zum Einstellen
des Durchsatzes im Negativdruckeinführkanal 65 ist im Negativdruckeinführkanal 65 vorgesehen.
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Der
Kanal 64 zur Einführung
von atmosphärischer
Luft und der Negativdruckeinführkanal 65 stehen
miteinander über
den Aktivkohlebehälter 61 in Verbindung
und bilden einen Reinigungskanal (hiernach werden der Aktivkohlebehälter 61,
der Einführkanal 64 für atmosphärische Luft
und der Negativdruckeinführkanal 65 zusammen
als Reinigungskanal 66 bezeichnet). Der Reinigungskanal 66 und
das elektromagnetische Ventil 67 entsprechen der Rückführeinrichtung
für verdampften
Kraftstoff gemäß der Erfindung.
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Die
Brennkraftmaschine 1 ist mit einem Kurbelwellenpositionssensor 51 versehen,
der aus einem Timingrotor 51a, der am Endabschnitt der
Kurbelwelle 23 befestigt ist, und einem elektromagnetischen
Aufnehmer 51b, der am Zylinderblock 1b in der
Nachbarschaft des Timingrotors 51a befestigt ist, sowie
einem Wassertemperatursensor 52, der am Zylinderblock 1b zum
Detektieren der Temperatur des durch den Kühlwasserkanal 1c,
der innerhalb der Brennkraftmaschine 1 ausgebildet ist,
gezogenen Kühlwassers
befestigt ist, versehen.
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Eine
elektronische Steuereinheit (ECU) 20 zum Steuern des Betriebszustandes
der Brennkraftmaschine 1 ist ebenfalls in der Brennkraftmaschine 1 mit
der vorstehend beschriebenen Konstruktion vorgesehen.
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Der
Drosselventilpositionssensor 41, Lufdurchflußmesser 44,
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 48,
Kurbelwellenpositionssensor 51, Wassertemperatursensor 52 und
die Ventilhubsensoren 317 sind über eine elektrische Verdrahtung
mit der ECU 20 verbunden. Ein Gaspedalpositionssensor 43 zur Abgabe
eines elektrischen Signales entsprechend der Betätigungsgröße eines Gaspedales 42,
das in einem Fahrzeugabteil montiert ist, ist ebenfalls über eine
elektrische Verdrahtung an die ECU 20 angeschlossen. Ausgangssignale
dieser Sensoren werden der ECU 20 zugeführt.
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Der
Zünder 25a,
die Einlassseitenantriebsschaltung 30a, die Auslassseitenantriebsschaltung 31a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32, die Drosselventilbetätigugseinheit 40,
das elektromagnetische Ventil 67 u.ä. sind über eine elektrische Verdrahtung
an die ECU 20 angeschlossen. Die ECU 20 kann den
Zünder 25a,
die Einlaßseitenantriebsschaltung 30a,
die Auslaßseitenantriebsschaltung 31a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32, die Drosselventilbetätigungseinheit 40 und
das elektromagnetische Ventil 67 durch Verwendung von Ausgangssignalwerten
der diversen Sensoren als Parameter steuern.
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Wie
in 11 gezeigt, ist die ECU 20 mit einer
CPU 401, einem ROM 402, einem RAM 403,
einem Unterstützungs-RAM 404,
einem Eingang 405 und einem Ausgang 406 versehen,
die miteinander über
einen bidirektionalen Bus 400 in Verbindung stehen. Die
ECU 20 weist ferner einen A/D-Wandler (A/D) 407 auf, der
an den Eingang 405 angeschlossen ist.
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Sensoren,
die Signale im Analogsignalformat abgeben, wie der Drosselventilpositionssensor 41,
der Gaspedalpositionssensor 43, der Luftdurchflussmesser 44,
der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 48,
der Wassertemperatursensor 52 und die Ventilhubsensoren 317,
sind über
eine elektrische Verdrahtung an den A/D 407 angeschlossen.
Der A/D 407 wandelt die Ausgangssignale der vorstehend
erwähnten
Sensoren vom Analogsignalformat in ein Digitalsignalformat zur Übertragung
an den Eingang 405 um.
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Der
Eingang 405 ist über
den A/D 407 an die vorstehend erwähnten Sensoren angeschlossen,
die Signale im Analogsignalformat abgeben, wie den Drosselventilpositionssensor 41,
Gaspedalpositionssensor 43, Luftdurchflussmesser 44,
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 48,
Wassertemperatursensor 52 und die Ventilhubsensoren 317.
Der Eingang 405 ist ferner an Sensoren angeschlossen, die
Signale im Digitalsignalformat abgeben, wie den Kurbelwellenpositionssensor 51.
Der Eingang 405 empfängt
die Ausgangssignale der verschiedenen Sensoren direkt oder über den
A/D 407 und gibt diese Ausgangssignale über den bidirektionalen Bus 400 direkt
an die CPU 401 und den RAM 403 ab.
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Der
Ausgang 406 ist über
eine elektrische Verdrahtung an den Zünder 25a, die Einlassseitenantriebsschaltung 30a,
die Auslaßseitenantriebsschaltung 31a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32, die Drosselventilbetätigungseinheit 40,
das elektromagnetische Ventil 467 u.ä. angeschlossen. Der Ausgang 406 empfängt ein
Steuersignal von der CPU 401 über den bidirektionalen Bus 400 und überträgt das Steuersignal
an den Zünder 25a,
die Einlaßseitenantriebsschaltung 30a,
die Auslaßseitenantriebsschaltung 31a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32, die Drosselventilbetätigungseinheit 40 oder
das elektromagnetische Ventil 67.
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Der
ROM 402 speichert ein Anwendungsprogramm, wie ein Reinigungssteuerprogramm
zur Durchführung
einer Reinigung des verdampften Kraftstoffs, zusätzlich zu Anwendungsprogrammen wie:
einem Kraftstoffeinspritzmengensteuerprogramm zum Entscheiden über die
Kraftstoffeinspritzmenge; einem Kraftstoffeinspritztimingsteuerprogramm
zum Entscheiden über
das Kraftstoffenspritztiming; einem Zündtimingsteuerprogramm zum Entscheiden über das
Zündtiming;
einem Einlaßventilöffnungs/Schließtimingsteuerprogramm
zum Entscheiden über
das Öffnungs-
und Schließtiming
des Einlassventils 28; einem Auslaßventilöffnungs/Schließtimingsteuerprogramm
zum Entscheiden über
das Öffnungs-
und Schließtiming
des Auslassventils 29; einem Einlaßseitenerregerstrommengensteuerprogramm
zum Entscheiden über
die Menge des Erregerstromes, der an den elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite anzulegen ist; einem Auslaßseitenerregerstrommengensteuerprogramm
zum Entscheiden über
die Menge des Erregerstromes, der an den elektromagnetischen Antriebsmechanismus 31 der
Auslassseite anzulegen ist; und einem Drosselventilöffnungsbetragsteuerprogramm
zum Entscheiden über
den Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39.
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Der
ROM 402 speichert ferner diverse Steuerkarten zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Anwendungsprogrammen. Beispiele dieser Steuerkarten
sind: eine Kraftstoffeinspritzmengensteuerkarte, die die Beziehung
zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
der Kraftstoffeinspritzmenge zeigt; eine Kraftstoffeinspritztimingsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und dem
Kraftstoffeinspritztiming zeigt; eine Zündtimingsteuerkarte, die die
Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Zündtiming
zeigt; eine Einlaßventilöffnungs/Schließtimingsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Öffnungs-
und Schließtiming
des Einlassventils 28 zeigt; eine Auslaßventilöffnungs/Schließtimingsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Öffnungs- und Schließtiming
des Auslassventils 29 zeigt; eine Erregerstrommengensteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
der Menge des an den elektromagnetischen Antriebsmechanismus 30 der
Einlassseite und elektromagnetischen Antriebsmechanismus 31 der
Auslassseite zu legenden Erregerstromes zeigt; eine Drosselventilöffnungsbetragsteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
dem Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39 zeigt; eine Verdampfungskraftstoffmengensteuerkarte,
die die Beziehung zwischen dem Zustand der Brennkraftmaschine 1,
dem Kraftstofftank 60 oder dem Aktivkohlebehälter 61 und
der Menge des zu reinigenden verdampften Kraftstoffs (der erforderlichen Verdampfungskraftstoffmenge)
zeigt; und eine Steuerkarte für
das erforderliche Leistungsverhältnis,
die die Beziehung zwischen der erforderlichen Verdampfungskraftstoffmenge
und dem Öffnungsbetrag
des elektromagnetischen Ventils 67, der zum Reinigen der
erforderlichen Verdampfungskraftstoffmenge benötigt wird, zeigt (erforderliches
Leistungsverhältnis).
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Der
RAM 403 speichert Ausgangssignale von jedem Sensor, Berechnungsergebnisse
der CPU 401 u.ä.
Ein Beispiel dieser Berechnungsergebnisse ist die Zahl der Motorumdrehungen,
die auf der Basis eines Ausgangssignales des Kurbelwellenpositionssensors 51 berechnet
wurde. Die im RAM 403 gespeicherten Daten (die Ausgangssignale
eines jeden Sensors und Berechnungsergebnisse der CPU 401) werden
jedes Mal dann, wenn der Kurbelwellenpositionssensor 51 ein
Impulssignal abgibt, auf die letzten Daten aktualisiert.
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Bei
dem Unterstützungs-RAM 404 handelt es
sich um einen nicht flüchtigen
Speicher, der Daten selbst noch nach dem Betriebsstop der Brennkraftmaschine 1 speichert.
Dieser Speicher 404 speichert Lernwerte in bezug auf die
verschiedenen Steuerungen u.ä.
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Die
CPU 401 arbeitet in Abhängigkeit
von den im ROM 402 gespeicherten Anwendungsprogrammen.
Sie bestimmt den Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 und
den Betriebzustand des Aktivkohlebehälters 61 aus den Ausgangssignalen eines
jeden Sensors. Auf der Basis des bestimmten Betriebszustandes und
Zustandes des Aktivkohlebehälters 61 sowie
der Steuerkarten berechnet die CPU 401 die Kraftstoffeinspritzmenge,
das Kraftstoffeinspritztiming, den Drosselklappenöffnungsbetrag,
das Zündtiming,
das Öffnungs-
und Schließtiming
des Einlassventils 28, das Öffnungs- und Schließtiming des
Auslassventils 29, das Leistungsverhältnis zum Steuern des elektromagnetischen
Ventils 67, die Korrekturgröße der Kraftstoffeinspritzmenge
bei der Durchführung
der Reinigung u.ä.
Die CPU 401 gibt dann ein Steuersignal an den Zünder 25a,
das Kraftstoffeinspritzventil 32, die Drosselventilbetätigungseinheit 40,
die Einlaßseitenantriebsschaltung 30a, die
Auslaßseitenantriebsschaltung 31a oder
das elektromagnetische Ventil 67 auf der Basis des Berechnungsergebnisses
ab.
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Beispielsweise
ermittelt die CPU 401 den Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 aus
dem Ausgangssignalwert des Gaspedalsensors 43, Kurbelwellenpositionssensors 51 oder
Luftdurchflußmessers 44.
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Wenn
ermittelt wird, daß sich
der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einem Bereich
geringer/mittlerer Last befindet, führt die CPU 401 eine sogenannte
drosselfreie Steuerung durch. Genauer gesagt, die CPU 401 steuert
die Drosselventilbetätigungseinheit 40 so,
daß das
Drosselventil 39 in einer im wesentlich vollständig geöffneten
Position gehalten wird, und steuert die Einlassseitenantriebsschaltung 30a und
Auslaßseitenantriebsschaltung 31a so, daß die Einlassluftmenge
der Brennkraftmaschine 1 einen gewünschten Wert erreicht. Somit
wird die Einlaßluftmengensteuereinrichtung von
der CPU 401 verwirklicht, die die drosselfreie Steuerung
durchführt.
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Wenn
festgestellt wird, daß sich
der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einem Betriebszustand
hoher Last befindet, steuert die CPU 401 die Drosselventilbetätigungseinheit 40 so,
daß der Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39 dem Ausgangssignalwert des Gaspedalpositionssensors 43 (dem
Gaspedalöffnungsbetrag)
entspricht, und steuert die Einlaßseitenantriebsschaltung 30a und
Auslaßseitenantriebsschaltung 31a so,
daß das
Drehmoment der Brennkraftmaschine 1 einen gewünschten Sollwert
erreicht.
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Wenn
ermittelt wird, daß sich
der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einem Leerlauf-Betriebszustand
befindet, führt
die CPU 401 eine sogenannte Leerlaufdrehzahlsteuerungs(ISC)-Feedbackregelung
durch. Genauer gesagt, die CPU 401 steuert den Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39 so, daß die Einlassluftmenge gesichert
wird, die zur Einstellung der tatsächlichen Umdrehungszahl der Brennkraftmaschine 1 auf
einen gewünschten
Sollwert erforderlich ist.
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Dann
bringt die CPU 401 normalerweise das elektromagnetische
Ventil 67 in einen vollständig geschlossenen Zustand
bei der Durchführung
der Reinigung des Verdampfungskraftstoffes. Wenn in diesem Zustand
die Menge des verdampften Kraftstoffs im Kraftstofftank 60 ansteigt
und der Druck im Kraftstofftank 60 einen ersten vorgegebenen
Wert übersteigt,
wird das Positivdruckven til des Tankdrucksteuerventils 63 geöffnet, so
daß der
Kanal 62 für
den verdampften Kraftstoff in den Verbindungszustand gebracht wird.
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Wenn
sich der Kanal 62 für
den verdampften Kraftstoff im Verbindungszustand befindet, strömt der verdampfte
Kraftstoff im Kraftstofftank 60 durch den Kanal 62 in
den Aktivkohlebehälter 61 und
wird zeitweise von einem Adsorptionsmittel, wie der im Aktivkohlebehälter 61 vorgesehenen
Aktivkohle, adsorbiert.
-
Die
CPU 401 ermittelt ferner, ob vorgegebene Bedingungen erfüllt sind
oder nicht. Die Bedingungen zur Durchführung einer Reinigung des verdampften
Kraftstoffs können
beispielsweise die folgenden vorgegebenen Bedingungen sein: Der
Druck im Kraftstofftank 60 entspricht einem vorgegebenen Wert
oder ist höher
als dieser; die Kraftstoffkonzentration im Aktivkohlebehälter 61 und
im Kanal 62 für den
verdampften Kraftstoff entspricht einem vorgegebenen Wert oder ist
höher als
dieser; das Gewicht des Aktivkohlebehälters 61 entspricht
einem vorgegebenen Wert oder ist höher als dieser; eine vorgegebene
Zeitdauer oder mehr ist abgelaufen, seitdem die vorhergehende Reinigung
durchgeführt
wurde; das Fahrzeug ist über
eine vorgegebene Strecke oder mehr gelaufen, seitdem die vorhergehende
Reinigung durchgeführt
wurde; oder die Brennkraftmaschine 1 ist über eine
vorgegebene Zeitdauer oder mehr bei einer vorgegebenen Außenlufttemperatur oder
mehr gelaufen.
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Wenn
festgestellt wird, daß die
Bedingungen zur Durchführung
der Reinigung erfüllt
sind, bestimmt die CPU 401, daß die Menge des verdampften
Kraftstoffs gereinigt wird (die erforderliche Verdampfungskraftstoffmenge),
indem der Druck im Kraftstofftank 60, die Kraftstoffkonzentration
im Aktivkohlebehälter 61 und
der Betriebszustand (die Zahl der Motorumdrehungen, die Kraftstoffeinspritzmenge und
die Einlassluftmenge) der Brennkraftmaschine 1 als Parameter
verwendet werden. Dann spezifiziert die CPU 401 das Leistungsverhältnis zum
Steuern des elektromagnetischen Ventils 67 (das erforderliche
Leitungsverhältnis)
auf der Basis der erforderlichen Verdampfungskraftstoffmenge.
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Die
CPU 401 legt ein Impulssignal, das dem erforderlichen Leistungsverhältnis (Taktverhältnis) entspricht,
an das elektromagnetische Ventil 67 und führt eine
Korrektur zur Verringerung der Kraftstoffeinspritzmenge auf der
Basis der erforderlichen Verdampfungskraftstoffmenge durch. In Abhängigkeit vom
Anlegen des Impulssignales von der CPU 401 an das elektromagnetische
Ventil 67 wird der Negativdruckeinführkanal 65 in den
Verbindungszustand und somit auch der Reinigungskanal 66 in
den Verbindungszustand gebracht.
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In
diesem Fall erreicht das zur Atmosphäre offene Ende des Einführkanales 64 für atmosphärische Luft,
das der aufstromseitigen Seite des Reinigungskanales 66 entspricht,
atmosphärischen
Druck. Ferner erreicht das Einlassrohr 35 abstromseitig
des Drosselventils 39, was der abstromseitigen Seite des Reinigungskanales 66 ent spricht,
den negativen Druck infolge der Erzeugung des negativen Einlassrohrdrucks.
Infolgedessen wird eine Druckdifferenz zwischen der aufstromseitigen
und abstromseitigen Seite des Reinigungskanales 66 erzeugt.
-
Aufgrund
dieser Druckdifferenz strömt
die atmosphärische
Luft vom zur Atmosphäre
offenen Ende des Reinigungskanales 66 in denselben. Dann wird
die atmosphärische
Luft im Reinigungskanal 66 in das Einlaßrohr 35 abstromseitig
des Drosselventils 39 eingeführt. Mit anderen Worten, es
wird ein Strom atmosphärischer
Luft, der sich durch den Aktivkohlebehälter 61 bewegt, im
Reinigungskanal 66 erzeugt.
-
Infolgedessen
wird der vom Absorptionsmittel im Reinigungsbehälter 61 adsorbierte
verdampfte Kraftstoff durch den Strom atmosphärischer Luft hiervon getrennt
und zusammen mit der atmosphärischen
Luft in das Einlassrohr 35 abstromseitig des Drosselventils 39 eingeführt. Der
auf diese Weise in das Einlaßrohr 35 eingeführte verdampfte
Kraftstoff (Reinigungsgas) wird in die Verbrennungskammer 24 zur
Verbrennung und Behandlung als Gemisch mit der vom aufstromseitigen
Ende des Einlaßkanales 35 einströmenden Frischluft
und dem vom Kraftstoffeinspritzventil 32 eingespritzten
Kraftstoff eingeführt.
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Wenn
sich der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 im Betriebszustand
geringer/mittlerer Last befindet und die drosselfreie Steuerung durchgeführt wird,
wird das Drosselventil 39 im wesentlichen vollständig geöffnet, so
daß nahezu
kein negativer Einlassrohrdruck im Ein lassrohr 35 abstromseitig
des Drosselventils 39 erzeugt wird. Daher ist die Druckdifferenz
zwischen der aufstromseitigen und abstromseitigen Seite des Reinigungskanales 66 vernachlässigbar,
so daß es
schwierig wird, eine gewünschte
Menge an verdampftem Kraftstoff zu reinigen.
-
Wenn
daher bei der vorliegenden Ausführungsform
die Bedingungen zur Durchführung
der Reinigung des verdampften Kraftstoffs erfüllt sind, während sich die Brennkraftmaschine 1 im
drosselfreien Steuerzustand befindet, steuert die CPU 401 die
Drosselventilbetätigungseinheit 40 so,
daß das Drosselventil 39 um
einen vorgegebenen Betrag geschlossen wird. Somit bewirkt die CPU 401,
daß der negative
Einlassrohrdruck im Einlassrohr 35 abstromseitig des Drosselventils 39 erzeugt
und auf diese Weise die Druckdifferenz zwischen der aufstromseitigen
und abstromseitigen Seite des Reinigungskanales 66 hervorgerufen
wird. Die Drosselventilsteuereinrichtung gemäß der Erfindung wird durch
die CPU 401 verwirklicht, die das Drosselventil 39 als
solches steuert.
-
Der
vorstehend erwähnte
vorgegebene Betrag wird vorzugsweise so eingestellt, daß der erforderliche
minimale negative Druck sichergestellt wird, indem die erforderliche
Verdampfungskraftstoffmenge und die Zahl der Motorumdrehungen als
Parameter verwendet werden. Dies deswegen, weil ein übermäßig geschlossenes
Drosselventil 39 möglicherweise
den Kraftstoffverbrauch infolge eines stark erhöhten Pumpverlustes der Einlassluft
erhöhen
kann.
-
Darüber hinaus
kann das lediglich um einen vorgegebenen Betrag geschlossene Drosselventil 39 möglicherweise
eine Drehmomentveränderung
infolge einer Verringerung der Einlassluftmenge der Brennkraftmaschine
bewirken. Daher steuert bei der vorliegenden Ausführungsform
in dem Fall, in dem die Reinigungssteuerung durchgeführt wird,
wenn sich die Brennkraftmaschine 1 im drosselfreien Steuerzustand
befindet, die CPU 401 die Drosselventilbetätigungseinheit 40 so,
daß das
Drosselventil 39 um den vorgegebenen Betrag geschlossen
wird, und steuert die Einlassseitenantriebsschaltung 30a und Auslaßseitenantriebsschaltung 31a so,
daß das Öffnungs-
und Schließtiming
der Einlaß-
und Auslaßventile 28 und 29 auf
ein solches Timing verändert wird,
daß die
Ansaugeffizienz eines jeden Zylinders 21 erhöht wird.
-
Selbst
wenn das Drosselventil 39 um den vorgegebenen Betrag geschlossen
wird, um die Druckdifferenz zwischen der aufstromseitigen und abstromseitigen
Seite des Reinigungskanales 66 zu erzeugen, wird in diesem
Fall die Einlaßluftmenge
eines jeden Zylinders 21 nicht verringert. Daher treten keine
Nachteile, wie eine Drehmomentveränderung, auf. Die Ventilzugsteuereinrichtung
gemäß der Erfindung
wird durch die CPU 401 verwirklicht, die den elektromagnetischen
Antriebsmechanismus 30 der Einlassseite und den elektromagnetischen
Antriebsmechanismus 31 der Auslassseite als solchen steuert.
-
Hiernach
wird die Reinigungssteuerung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
speziell beschrieben.
-
Wenn
die Reinigungssteuerung durchgeführt wird,
führt die
CPU 401 ein Reinigungssteuerprogramm durch, wie in 12 gezeigt. Dieses Reinigungssteuerprogramm wird
im ROM 402 vorgespeichert und wiederholt von der CPU 401 in
vorgegebenen Zeitintervallen durchgeführt (d.h. jedes Mal dann, wenn
der Kurbelwellenpositionssensor 51 ein Impulssignal abgibt).
-
Im
Reinigungssteuerprogramm bestimmt die CPU 401 als erstes
in Schritt S1201, ob die Bedingungen zur Durchführung der Reinigung des verdampften
Kraftstoffes erfüllt
worden sind oder nicht.
-
Wenn
in Schritt S1201 festgestellt wird, daß die Bedingungen zur Durchführung der
Reinigung des verdampften Kraftstoffes erfüllt worden sind, rückt die
CPU 401 zu Schritt S1202 vor, um festzustellen, ob sich
der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 in einem drosselfreien
Steuerbereich befindet oder nicht.
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Wenn
in Schritt S1202 festgestellt wird, daß sich der Betriebszustand
der Brennkraftmaschine 1 nicht im drosselfreien Steuerzustand
befindet, rückt die
CPU 401 zu Schritt S1211 vor, um die normale Reinigungssteuerung
durchzuführen.
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Wenn
andererseits in Schritt S1202 festgestellt wird, daß sich der
Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 im drosselfreien
Steuerzustand befindet, rückt
die CPU 401 zu Schritt S1203 vor, um die zu reinigende
Verdampfungs kraftstoffmenge zu berechnen (die erforderliche Verdampfungskraftstoffmenge),
indem sie den Druck im Kraftstofftank 60, die Kraftstoffkonzentration
im Aktivkohlebehälter 61 u.ä. als Parameter
verwendet.
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In
Schritt S1204 berechnet die CPU 401 den minimal negativen
Einlassrohrdruck, der erforderlich ist, um die in Schritt S1203
berechnete erforderliche Verdampfungskraftstoffmenge zu reinigen
(den negativen Solleinlassrohrdruck).
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In
Schritt S1205 entscheidet die CPU 401 über den Solldrosselventilöffnungsbetrag
des Drosselventils 39 auf der Basis des in Schritt S104
berechneten negativen Solleinlassrohrdrucks.
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In
Schritt S1206 empfängt
die CPU 401 ein Ausgangssignal des Luftdurchflussmessers 44 und detektiert
die momentane Einlassluftmenge. Die CPU 401 ersetzt dann
die detektierte Einlassluftmenge als Solleinlassluftmenge.
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In
Schritt S1207 entscheidet die CPU 401 über das Sollöffnungs-
und Schließtiming
der Einlaß- und
Auslassventile 28 und 29 unter Verwendung des Solldrosselventilöffnungsbetrages
und der Solllufteinlaßmenge
als Parameter.
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In
Schritt S1208 steuert die CPU 401 die Drosselventilbetätigungseinheit 40,
um allmählich den
tatsächlichen Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39 auf den in Schritt S1205 festgelegten
Solldrosselventilöffnungsbetrag
zu ändern.
Die CPU 401 steuert ferner die Einlassseitenantriebsschaltung 30a und Auslaßseitenantriebsschaltung 31a derart,
um das Öffnungs-
und Schließtiming
der Einlaß-
und Auslassventile 28 und 29 allmählich auf
das in Schritt S1207 festgelegte Sollöffnungs- und Schließtiming zu
verändern.
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In
Schritt S1209 stellt die CPU 401 fest, ob der tatsächliche
negative Einlassrohrdruck auf den erforderlichen negativen Einlassrohrdruck
verringert worden ist oder nicht. Hierbei kann der tatsächliche negative
Einlaßrohrdruck
geschätzt
werden, indem der Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39 (der Solldrosselöffnungsbetrag), der Ausgangssignalwert
des Luftdurchflussmessers 44 (die Einlassluftmenge) und andere
als Parameter verwendet werden, oder es kann eine direkte Detektion über einen
Drucksensor stattfinden, der zur Detektion des Drucks im Druckausgleichsbehälter 34 vorgesehen
ist.
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Wenn
in Schritt S1209 festgestellt wird, daß der tatsächliche negative Einlassrohrdruck
nicht auf den erforderlichen negativen Einlassrohrdruck verringert
worden ist, beendet die CPU 401 zeitweise das Programm.
Die CPU 401 führt
das Programm eine vorgegebene Zeit danach wieder durch. Wenn dann in
Schritt S1209 festgestellt wird, daß der tatsächliche negative Einlassrohrdruck
auf den erforderlichen negativen Einlassrohrdruck verringert worden
ist, rückt
die CPU 401 zu Schritt S210 vor.
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In
Schritt S1210 führt
die CPU 410 eine Reinigung des verdampften Kraftstoffs
durch. Genauer gesagt, die CPU 401 spezifiziert das Leistungsverhältnis zum
Steuern des elektromagnetischen Ventils 67 (das erforderliche
Leistungsverhältnis)
auf der Basis der in Schritt S1203 berechneten erforderlichen Verdampfungskraftstoffmenge.
Die CPU 401 legt dann ein Impulssignal entsprechend dem
erforderlichen Leistungsverhältnis
an das elektromagnetische Ventil 67 und verringert ferner
die Kraftstoffeinspritzmenge auf der Basis der erforderlichen Verdampfungskraftstoffmenge.
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In
diesem Fall wird durch Schließen
des Drosselventils 39 um den vorgegebenen Betrag die Menge
der durch das Drosselventil 39 strömenden Einlassluft verringert,
wodurch der negative Einlassrohrdruck im Einlassrohr 35 abstromseitig
das Drosselventil 39 erzeugt wird.
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Infolgedessen
wird aufstromseitig des Reinigungskanales 66 der atmosphärische Druck
erreicht, während
das Einlassrohr 35 abstromseitig des Drosselventils 39,
was der abstromseitigen Seite des Reinigungskanales 66 entspricht,
den negativen Druck erreicht, wodurch die Druckdifferenz zwischen
der aufstromseitigen und abstromseitigen Seite des Reinigungskanales 66 erzeugt
wird.
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Infolge
dieser Druckdifferenz strömt
die atmosphärische
Luft in den Reinigungskanal 66 vom zur Atmosphäre offenen
Ende desselben. Dann wird die atmosphärische Luft im Reinigungskanal 66 in das
Einlassrohr 35 abstromseitig des Drosselventils 39 geführt. Mit
anderen Worten, im Reinigungskanal 66 wird ein atmosphärischer
Luftstrom, der durch den Aktivkohlebehälter 61 dringt, erzeugt.
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Wenn
der den Aktivkohlebehälter 61 passierende
atmosphärische
Luftstrom erzeugt wird, wird der vom Absorptionsmittel im Aktivkohlekanister 61 adsorbierte
verdampfte Kraftstoff von diesem durch den atmosphärischen
Luftstrom getrennt und zusammen mit der Luft in das Einlaßrohr 35 abstromseitig des
Drosselventils 39 eingeführt. Der auf diese Weise in
das Einlaßrohr 35 eingeführte verdampfte
Kraftstoff (Reinigungsgas) wird in die Verbrennungskammer 24 zur
Verbrennung und zur Verarbeitung als Gemisch mit der von der Aufstromseite
des Einlassrohres 35 zugeführten Frischluft und dem vom
Kraftstoffeinspritzventil 32 eingespritzten Kraftstoff
eingeführt.
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In
dem Fall, in dem der Öffnungsgrad
des Drosselventils 39 auf den Sollöffnungsgrad des Drosselventils
verändert
wird, wird das Öffnungs-
und Schließtiming
der Einlaß- und Auslassventile 28 und 29 auf
ein solches Timing verändert,
daß die
Einlasseffizienz eines jeden Zylinders 21 entsprechend
der Änderung
des Öffnungsgrades
des Drosselventiles 39 erhöht wird. Daher wird die Einlassluftmenge
eines jeden Zylinders 21 nicht verringert, so daß keine Drehmomentveränderung
der Brennkraftmaschine 1 auftritt.
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Wie
in 12 gezeigt, beendet die CPU 401 zeitweise
das Programm nach Beendigung der Vorgehensweise von Schritt S1210.
Die CPU 41 führt das
Programm eine vorge gebene Zeit nach Beendigung des momentanen Programms
erneut durch. Wenn die erforderliche Verdampfungskraftstoffmenge
zu dieser Zeit gereinigt worden ist, wird in Schritt S1201 festgestellt,
daß die
Bedingungen zur Durchführung
einer Reinigung nicht erfüllt
sind, so daß das Programm
zu Schritt S1212 vorrückt.
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In
Schritt S1212 schließt
die CPU 401 das elektromagnetische Ventil 67,
um das Reinigen des verdampften Kraftstoffs zu beenden.
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In
Schritt S1213 steuert die CPU 401 die Drosselventilbetätigungseinheit 40 so,
daß der Öffnungsbetrag
des Drosselventils 39 auf den normalen Öffnungsbetrag zurückgestellt
wird, und steuert die Einlassseitenantriebsschaltung 30a und
Auslaßseitenantriebsschaltung 31a so,
daß das Öffnungs-
und Schließtiming
der Einlaß- und Auslassventile 28 und 29 wieder
auf das normale Öffnungs-
und Schließtiming
eingestellt wird.
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Die
Drosselventilsteuereinrichtung und die Ventilzugsteuereinrichtung
gemäß der Erfindung werden
somit von der CPU 401 verwirklicht, die das Reinigungssteuerprogramm
als solches durchführt.
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Wenn
somit bei der Brennkraftmaschine mit dem variablen Ventilzug der
Erfindung die Bedingungen zur Durchführung einer Reinigung des verdampften
Kraftstoffs erfüllt
sind, während
sich der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 im drosselfreien Steuerbereich
befindet, kann der negative Einlassrohrdruck erzeugt werden, ohne
die Einlassluftmenge der Brennkraftmaschine 1 zu verändern. Daher kann
eine Reinigung des Verdampfungskraftstoffes durchgeführt werden,
ohne eine Drehmomentänderung
der Brennkraftmaschine 1 u.ä. zu bewirken.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist ein elektromagnetischer Ventilzug, bei dem sowohl das Einlaßventil
als auch das Auslassventil zum Öffnen und
Schließen
unter Verwendung einer elektromagnetischen Kraft angetrieben werden,
als variabler Ventilzug gemäß der Erfindung
beschrieben. Es kann jedoch auch nur das Einlassventil oder das
Auslassventil zusammen mit dem elektromagnetischen Ventilzug ausgebildet
sein.
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Darüber hinaus
wird bei der vorliegenden Ausführungsform
ein elektromagnetischer Ventilzug, bei dem das Einlassventil und
Auslassventil zum Öffnen
und Schließen
unter Anwendung einer elektromagnetischen Kraft angetrieben werden,
als variabler Ventilzug gemäß der Erfindung
erläutert.
Der variable Ventilzug gemäß der Erfindung
kann jedoch auch irgendeiner der nachfolgend beschriebenen variablen
Ventilzüge
oder irgendeine geeignete Kombination der variablen Ventilzüge sein.
Hierzu zählen ein
hydraulischer variabler Ventilzug, bei dem hydraulischer Druck anstelle
der elektromagnetischen Kraft Verwendung findet, und ein mechanischer
variabler Ventilzug, der bei einer Brennkraftmaschine, die mit einer
Nockenwelle versehen ist, die Einlaß- und Auslaßventile
zum Öffnen
und Schließen
unter Verwendung der Drehkraft einer Kurbelwelle antreibt, das Öffnungs-
und Schließtiming
der Einlaß-
und Auslaßventile
durch Ände rung
der Drehphase der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle einstellt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist eine Konstruktion beschrieben, bei der das abstromseitige Ende
des Reinigungskanales 66 mit dem Einlassrohr 35 abstromseitig
des Drosselventiles 39 verbunden ist. Wie in den 13 und 14 gezeigt, kann
jedoch der Reinigungskanal 66 auch in der Hälfte seiner
Länge in
vier Zweigrohre 66A, 66B, 66C und 66D verzweigt
sein, so daß die
Zweigrohre 66A, 66B, 66C und 66D mit
den Einlassöffnungen 26 der entsprechenden
Zylinder 21 verbunden sein können.
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Die
Brennkraftmaschine der vorliegenden Ausführungsform besitzt zwei Einlassöffnungen 26 pro
Zylinder. Daher kann jedes Zweigrohr 66A, 66B, 66C, 66D des
Reinigungskanales 66 mit mindestens einer der beiden Einlassöffnungen 26 des
entsprechenden Zylinders 21 verbunden sein. Alternativ dazu
kann jedes Zweigrohr 66A, 66B, 66C, 66D weiter
in zwei Zweigrohre verzweigt sein, um eine Verbindung mit beiden
Einlassöffnungen 26 des
entsprechenden Zylinders 21 herzustellen. Des weiteren kann
auch der Reinigungskanal 66 in acht Zweigrohre aufgeteilt
sein, so daß diese
Zweigrohre mit den Einlassöffnungen 26 der
Brennkraftmaschine 1 im Verhältnis 1:1 verbunden sind.
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Wie
in 14 gezeigt, kann nur ein elektromagnetisches Ventil 67 zum Öffnen und
Schließen der
Strömungsbahn
im Reinigungskanal 66 im Reinigungskanal aufstromseitig
der Stelle vorgesehen sein, an der die Auf teilung in vier Zweigrohre 66A, 66B, 66C und 66D stattfindet.
Wie in 15 gezeigt, können alternativ
dazu elektromagnetische Ventile 67A, 67B, 67C und 67D unabhängig voneinander
in den entsprechenden Zweigrohren 66A, 66B, 66C und 66D vorgesehen
sein.
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In
diesem Fall sind die elektromagnetischen Ventile 67A, 67B, 67C und 67D vorzugsweise
in den entsprechenden Zweigrohren 66A, 66B, 66C und 66D an
Stellen in der Nachbarschaft der entsprechenden Einlassöffnungen 26 vorhanden.
Der Grund hierfür
ist wie folgt: Wenn der Abstand vom elektromagnetischen Ventil 67A, 67B, 67C, 67D zur
Einlassöffnung 26 erhöht wird,
wird eine Ansprechverzögerungszeit
von dem Zeitpunkt, bei dem das elektromagnetische Ventil 67 geöffnet wird,
bis zu dem Zeitpunkt, bei dem der verdampfte Kraftstoff tatsächlich die
Einlassöffnung 26 erreicht,
erzeugt. Daher muß die
Reinigungssteuerung (die Korrektur zur Verringerung der Kraftstoffeinspritzmenge)
unter Berücksichtigung
dieser Ansprechverzögerungszeit
durchgeführt
werden, wodurch die Reinigungssteuerung kompliziert wird.
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Wie
in 13 gezeigt, sind die Zweigrohre 66A, 66B, 66C und 66D vorzugsweise
so vorgesehen, daß sie
auf die entsprechenden Einlassöffnungen 26 von
oben weisen. Hierdurch wird ein Verstopfen der Zweigrohre 66a, 66B, 66C und 66D infolge
einer Haftung des verflüssigten
Kraftstoffs oder Wasser an den Zweigrohren 66A, 66B, 66C und 66D vermieden.
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In
dem Fall, in dem das abstromseitige Ende des Reinigungskanales 66 mit
der Einlassöffnung 26 der
Brennkraftmaschine 1 verbunden ist, wie vorstehend beschrieben,
kann der verdampfte Kraftstoff im Reinigungskanal 66 unter
Ausnutzung der Strömungsgeschwindigkeit
der Einlassluft über
die Einlaßöffnung 26 eingeführt werden.
Dies ist deswegen der Fall, weil der Querschnittsbereich der Einlassöffnung 26 kleiner
ist als der des Einlassrohres 35 und die Strömungsgeschwindigkeit
der durch die Einlaßöffnung 26 strömenden Einlassluft
höher ist
als die der durch das Einlassrohr 35 strömenden Einlassluft.
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In
dem Fall, in dem sich der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 im
drosselfreien Steuerbereich befindet, kann daher der verdampfte
Kraftstoff mit einer geringen Änderung
des Drosselöffnungsbetrages
gereinigt werden.