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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen, insbesondere
auf eine Laufflächenverstärkungsstruktur,
die in der Lage ist, ein Reifengeräusch beim Fahren zu verbessern.
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Um
die Schnelllaufhaltbarkeit eines Luftreifens, insbesondere eines
Radialreifens für
Personenwagen, zu verbessern, wird verbreitet ein einfach geschichtetes
Nylonband mit voller Breite über
einem Breaker verwendet. Ein Band bedeutet hier eine Kordschicht,
deren Kordwinkel weniger als etwa 10 Grad, üblicherweise weniger als 5
Grad in Bezug auf den Reifenäquator
beträgt,
und ein Breaker bedeutet eine Kordschicht, deren Kordwinkel mehr
als 10 Grad, üblicherweise
mehr als 15 Grad beträgt.
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Solch
ein einfach geschichtetes Band mit voller Breite kann ein Fahrbahngeräusch um
eine Frequenz von 250 Hz, das beim Fahren im Inneren eines Fahrzeugs
zu hören
ist, verringern. Dadurch, dass ein einfach geschichtetes Band mit
voller Breite, das aus einem Aramidkord mit einem hohen Modul für Zugbeanspruchung
anstatt aus dem Nylonkord mit einem relativ niedrigen Modul besteht,
vorgesehen ist, kann solch ein Fahrbahngeräusch weiter verringert werden,
aber es besteht die Tendenz, dass ein beim Fahren außerhalb eines
Fahrzeugs gehörtes
Vorbeifahrgeräusch
zunimmt.
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Die
US-A-S 849 121 offenbart einen Luftreifen mit einem spiralförmig gewickelten
Aramid-Kordüberzug.
Der Überzug
besteht aus einem spiralförmig
gewickelten, aus mit Korden aus Aramid verstärktem Elastomermaterial hergestellten
Streifen. Der Streifen wird aus einem Textilgewebe hergestellt,
das Kettfadenkorde aus Aramid und Schussfadenkorde aus einem Material
wie Baumwolle umfasst. Ein Klebstoff kann auf die Korde aus Aramid
aufgebracht werden, um eine einwandfreie Verbindung zwischen den
Korden und einer Elastomermatrix zu erzielen.
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Die
EP-A-O 820 882 offenbart einen Radialluftreifen mit einer Gürtelverstärkungsschicht,
die in der radialen Richtung des Reifens außen angeordnet ist. Diese Gürtelverstärkungsschicht
umfasst eine erste Gürtelverstärkungsschicht,
die um die Gürtelschicht
an deren äußerer Umfangsrichtung über die
dem gesamten Laufflächenabschnitt
entsprechenden Abschnitte gewickelt ist, und eine zweite Gürtelverstärkungsschicht,
die um die Endabschnitte der ersten Gürtelverstärkungsschicht an deren äußerer Umfangsrichtung
gewickelt ist und somit ein Kantenband bildet.
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Die
EPA-0 698 510 offenbart einen Fahrzeugluftreifen mit einer Decklage,
die den Breaker zumindest in seinen Kantenabschnitten umgibt. Für die Decklage
werden Fäden
oder Korde mit einer geringen Aufschrumpfung verwendet. Die Decklage
kann als eine spiralförmig
gewickelte Streifenbandage oder als ein breites Band in dem zentralen
Bereich des Reifens ausgebildet sein.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen
bereitzustellen, bei dem sowohl das Fahrbahngeräusch als auch das Vorbeifahrgeräusch verbessert
werden können.
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Dieses
Ziel wird durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Luftreifens der vorliegenden Erfindung.
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2A und 2B zeigen
ein Gummiband, in das Korde eingebettet sind, bzw. einzelne gummibeschichtete
Korde, die verwendet werden können,
um ein Band herzustellen.
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3a und 3b sind
schematische Darstellungen zur Erklärung eines Verfahrens zum Messen
der Streckung T eines in einem Reifen eingebetteten Kords.
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine Abwandlung des Beispiels
des in 1 gezeigten Bands zeigt.
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5A, 5B und 5C sind
schematische Darstellungen, die Beispiele des Wickelns des Gummibands
zeigen.
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6A und 6B sind
schematische Darstellungen zur Erklärung von Profiltrommeln zum
Herstellen eines Bands.
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7 ist
ein Graph, der Testergebnisse zeigt.
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In
den Zeichnungen umfasst ein Luftreifen 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Laufflächenabschnitt 2,
ein Paar Seitenwandabschnitte 3, ein Paar Wulstabschnitte 4,
eine Karkasse 6, die sich zwischen den Wulstabschnitten 4 erstreckt,
einen Breaker 7, der radial außerhalb der Karkasse 6 in
dem Laufflächenabschnitt 2 angeordnet
ist, und ein Band 9, das an der radialen Außenseite
des Breakers 7 angeordnet ist. Der Laufflächenabschnitt 2 ist
mit Laufflächenrillen
G, die sich in Umfangsrichtung kontinuierlich erstreckende Rillen
und/oder sich in Umfangsrichtung unterbrochen erstreckende Rillen
umfassen können,
versehen.
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Der
Reifen 1 in diesem Beispiel ist ein Personenwagen-Radialreifen
mit einem relativ geringen Aspektverhältnis von 60 %. Das Aspektverhältnis wird
in einem normal aufgepumpten, unbelasteten Zustand gemessen. Der
normale aufgepumpte, unbelastete Zustand bedeutet, dass der Reifen
auf eine Standardfelge aufgezogen und auf einen Standarddruck aufgepumpt,
aber mit keiner Reifenbelastung belastet ist. Die unten erwähnte Laufflächenbreite
ist die maximale axiale Breite zwischen den Rändern des Bodenkontaktbereiches des
Laufflächenabschnittes 2 unter
einem Standardbelastungszustand, in dem der Reifen auf die Standardfelge
aufgezogen und auf den Standarddruck aufgepumpt und dann mit einer
Standardbelastung belastet wird. Die Standardfelge ist die „Standardfelge" gemäß JATMA,
die „Messfelge" gemäß ETRTO,
die „Designfelge" gemäß TRA oder
dergleichen. Der Standarddruck ist der „maximale Luftdruck" gemäß JATMA,
der „Aufpumpdruck" nach ETRTO, der
maximale in der Tabelle „Tire
Load Limits at Various Cold Inflation Pressures" (Reifenbelastungsgrenzen bei verschiedenen
kalten Aufpumpdrücken)
gemäß TRA angegebene
Druck oder dergleichen. Im Fall von Personenwagenreifen jedoch werden
180 kPa als der Standarddruck verwendet. Die Standardbelastung ist
die „maximale
Tragfähigkeit" gemäß JATMA,
die „Tragfähigkeit" gemäß ETRTO,
der maximale in der oben erwähnten
Tabelle angegebene Wert gemäß TRA oder
dergleichen.
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Die
Karkasse 6 umfasst zumindest eine Lage 6A aus
radial unter einem Winkel von 75 bis 90 Grad in Bezug auf den Reifenäquator C
angeordneten Korden, die sich zwischen den Wulstabschnitten 4 durch
den Laufflächenabschnitt 2 und
Seitenwandabschnitte 3 erstreckt und um den Wulstkern 5 herum
in jedem Wulstabschnitt 4 von der Innenseite zu der Außenseite
des Reifens umgeschlagen ist, um ein Paar Umschläge 6b und einen Karkasshauptabschnitt 6a dazwischen
zu bilden. Für
die Karkasskorde können
Korde aus organischen Fasern, z. B. Polyester, Nylon, Rayon, Aramid
und dergleichen sowie Stahlkorde verwendet werden. In diesem Beispiel
besteht die Karkasse 6 aus einer einzigen Lage 6A aus
radial unter 90 Grad angeordneten Korden aus Polyester.
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Zwischen
dem Karkasshauptabschnitt 6a und dem Umschlag 6b in
jedem der Wulstabschnitte ist ein Wulstkernreiter 8 aus
Hartgummi angeordnet, der sich von dem Wulstkern 5 radial
nach außen
erstreckt, während
er sich zu seinem radial äußeren Ende
hin verjüngt.
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Der
Breaker 7 besteht aus zumindest zwei gekreuzten Lagen 7A und 7B von
Korden, die parallel zueinander unter einem Winkel von 15 bis 45
Grad in Bezug auf den Reifenäquator
C gelegt sind. Für
die Breakerkorde können
Stahlkorde und organische Korde mit einem hohen Modul für Zugbeanspruchung
wie z. B. Aramid, Rayon und dergleichen verwendet werden. Die Breite
W des Breakers 7 ist in einem Bereich von 80 bis 110 %
der oben erwähnten
Laufflächenbreite
festgelegt. In diesem Beispiel werden Stahlkorde verwendet und die
radial innere Breakerlage 7A ist breiter als die radial äußere Lage 7B.
Die axiale Breite W des Breakers 7 ist definiert als die
axiale Breite zwischen den axialen Kanten 7e der breitesten
Lage 7A.
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In
diesem Beispiel besteht das Band 9 aus einer einzigen Lage 10.
Diese Lage 10 erstreckt sich über die im Wesentlichen gesamte
Breite des Breakers 7 und ist aus Wicklungen von einem
oder mehreren Kord/en 11, der/die unter einem Winkel von
nicht mehr als 5 Grad in Bezug auf den Reifenäquator C auf die radiale Außenseite
des Breakers 7 gewickelt ist/sind, hergestellt (nachfolgend
die „Bandlage 10 mit
voller Breite").
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Die
Bandlage 10 mit voller Breite kann gebildet werden, indem
ein einziger, mit einer Gummierung 12 beschichteter Kord 11,
wie in 2B ge zeigt, oder eine Vielzahl
von Bandkorden 11, die nebeneinander gelegt und in der
Gummierung 12 in Form eines Bands eingebettet werden, wie
in 2A gezeigt, gewickelt wird (nachfolgend das „Gummiband 13").
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung erfüllen
die Wicklungen des Kords bzw. der Korde des Bands 9, die
in dem Laufflächenkronenbereich
Cr vorhanden sind, die folgenden Bedingungen (G1. 1–G1. 5):
- Gl. 1 T > 0,8
- Gl. 2 0 ≤ K
+ 6, 67T – 21,7
- Gl. 3 0 ≤ 45 – 10T – K
- Gl. 4 0 ≤ 106,8 – 57, 5T – K
- Gl. 5 7 ≤ E ≤ 13
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Der
Laufflächenkronenbereich
Cr ist definiert als ein an dem Reifenäquator C zentrierter Bereich
mit einer axialen Breite Wc von entweder 30 mm oder 25 % der axialen
Breite W des Breakers 7, der nicht kleiner als der andere
ist.
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Wenn
der/die Bandkord/e 11 wie oben nur in einem zentralen Bereich,
der schmäler
als der Kronenbereich Cr ist, definiert ist/sind, kann das Vorbeifahrgeräusch nicht
verringert werden. Somit sollte zumindest in der oben erwähnten Breite
Wc der/die Bandkord/e wie oben definiert sein. Vorzugsweise sind
die oben erwähnten
Bedingungen (Gl. 1–Gl.
5) dadurch erfüllt,
dass der/die Bandkord/e in einer Breite von mehr als 30 %, bevorzugter
mehr als 50 %, aber vorzugsweise nicht mehr als 80 % der axialen
Breite W des Breakers 7 vorhanden ist/sind. Wenn die Breite
mehr als 80 % beträgt,
wird es schwierig, das Fahrbahngeräusch zu verringern.
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Das
in den Gl. 2–Gl.
4 verwendete Symbol „K" ist ein Streckwiderstandsindex
eines Kords, der definiert ist als das Produkt des 2-%-Moduls M
(N/mm2) und der Querschnittsfläche S (mm2) des Kords, dividiert durch 100 (K = S × M/100).
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Der
2-%-Modul M ist ein Elastizitätsmodul
für eine
Zugbeanspruchung bei 2 % Streckung des Kords, gemessen gemäß der japanischen
Industrienorm – L1017, „Testing
Methods for Chemical Fiber Tie Cords".
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Das
in den Gl. 1–Gl.
4 verwendete Symbol „T" ist die Streckung
(%) eines Kords in dem Reifen unter solch einer Bedingung, dass
der Reifen in seinem natürlichen
Zustand ist, ohne auf einer Radfelge aufgezogen zu sein. In der
Praxis kann die Streckung T (%) wie folgt gemessen werden. Zuerst
wird, wie in 3A gezeigt, der Laufflächengummi
Tg teilweise von dem Reifen, der in seinem natürlichen Zustand ist, entfernt,
damit es möglich
wird, einige zu messende Korde 11 anzugeben, und dann wird
die Länge
Lb des in dem Reifen verbleibenden Kords 11 gemessen. Für die Genauigkeit
ist es vorzuziehen, dass die Länge
Lb etwa einen Meter beträgt
und die Messung an zumindest drei verschiedenen Positionen durchgeführt wird.
Nachdem die Länge Lb
gemessen wurde, wird der Kord 11 mit der Länge Lb als
ein bandähnliches
Probestück
Y von etwa 10 mm Breite zusammen mit dem umgebenden Gummi und benachbarten
Korden aus dem Reifen entnommen, wie in 3B gezeigt.
Und der davon getrennte Kord 11 wird in seinem vorliegenden
Zustand für
24 Stunden bei einer Temperatur von 20 Grad C und einer Luftfeuchtigkeit
von 65 % stehen gelassen, um ihn von seiner Restspannung zu befreien,
damit er so in seine ursprüngliche
Länge La
zurückkehrt.
Danach wird die Länge
La gemessen, um die oben erwähnte
Streckung T (%) als (Lb – La)/Lb × 100 zu
berechnen.
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Indem
das Band 7 derart hergestellt wird, dass es die obigen
Bedingungen erfüllt,
kann das Band eine Umreifungskraft an den Breaker 7 bereitstellen,
die mit einem herkömmlichen
Nylon-Kordband nicht erzielt werden kann, die aber im Vergleich
mit der eines herkömmlichen
Aramid-Kordbands
verringert ist.
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Die
oben erwähnte
Bedingung Gl. 1 ergibt eine untere Grenze der Streckung T. Wenn
die Streckung T des Bandkords 11 in dem Laufflächenkronenbereich
Cr weniger als 0,8 % beträgt,
kann nicht einmal eine minimale Umreifungskraft für den Breaker 7 erhalten
werden, und es wird schwierig, die Schnelllaufhaltbarkeit und das
Fahrbahngeräusch
zu verbessern.
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Die
Streckung T ist vorzugsweise in einem Bereich von nicht weniger
als 1, 0 % festgelegt. (T ≥ 1)
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Die
Bedingung Gl. 2 gibt eine untere Grenze des Streckwiderstandsindex
K relativ zu der Streckung T an. Indem diese Einschränkung erfüllt ist,
kann eine wesentliche Fahrbahngeräuschverminderungswirkung erhalten
werden, und zwar wird das Fahrbahngeräusch bei 250 Hz um mindestens
1,0 (dB) verringert. Wenn K < –6,67T +
21,7, dann kann das Fahrbahngeräusch
nicht wirksam verringert werden, da die Umreifungskraft auf den
Breaker 7 abnimmt. Der Streckwiderstandsindex K beträgt vorzugsweise
nicht weniger als –6,67T
+ 22,9 (somit 0 ≤ K
+ 6,67T – 22,9),
noch bevorzugter nicht weniger als –6,67T + 25,2 (somit 0 ≤ K + 6,67T – 25,2).
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Die
Bedingung Gl. 3 gibt eine obere Grenze des Streckwiderstandsindex
K relativ zu der Streckung T an. Wenn der Streckwiderstandsindex
K über
der oberen Grenze liegt, besteht die Tendenz, dass das Vorbeifahrgeräusch zunimmt.
Der Streckwiderstandsindex K beträgt vorzugsweise nicht mehr als
42 – 10T
(somit 0 < 42 – 10T – K), noch
bevorzugter nicht mehr als 40 – 10T
(somit 0 ≤ 40 – 10T – K).
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Die
Bedingung Gl. 4 gibt eine obere Grenze der Streckung T relativ zu
dem Index K an. Wenn die Streckung T über der Obergrenze liegt, dann
nimmt die Restspannung des Kords 11 zu und das Vorbeifahrgeräusch verschlechtert
sich. Diese Bedingung Gl. 4 bedeutet auch, dass die Streckung T
absolut weniger als etwa 1,86 % beträgt, weil K ein positiver Wert
sein muss. Die Streckung T beträgt
vorzugsweise nicht mehr als (101,1 – K)/57,5 (somit 0 ≤ 101,1 – 57,5T – K), noch
bevorzugter nicht mehr als (95,3 – K)/57,5 (somit 0 ≤ 95,3 – 57,5T – K).
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Die
Bedingung Gl. 5 gibt die Kordzahl E pro 1 cm Breite der Bandlage
an. Wenn die Kordzahl E weniger als 7 beträgt, wird die Umreifungskraft
auf den Breaker 7 ungenügend.
Wenn die Kordzahl E mehr als 13 beträgt, wird die Umreifungskraft übermäßig und
es besteht die Tendenz, dass das Vorbeifahrgeräusch zunimmt.
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Was
das Material des Bandkords 11 betrifft, können z.
B. Polyethylen-2,6-naphthalat
(nachfolgend „PEN"), Aramid, Polyoxadiazobenzimidazol
(nachfolgend „PBO"), Stahl und dergleichen
verwendet werden. Im Speziellen wird vorzugsweise PEN verwendet.
Zusätzlich
zu einem aus einem einzigen Material hergestellten Kord kann auch
ein Hybridkord aus zwei oder mehr verschiedenen, miteinander verdrillten
organischen Filamenten, z. B. PEN + Aramid, Aramid + PBO und dergleichen,
verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Kord aus organischen Fasern
mit einem 2-%-Modul M von nicht weniger als 10000 N/mm2,
noch bevorzugter nicht weniger als 12000 N/mm2 verwendet.
Wenn der 2-%-Modul kleiner ist, wird es schwierig, einen Rohreifen
herzustellen und es besteht die Tendenz, dass die Haltbarkeit abnimmt.
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Die
Querschnittsfläche
S des Bandkords 11 ist in einem Bereich von nicht weniger
als 0,05 mm2, vorzugsweise nicht weniger
als 0,08 mm2, bevorzugter 0,13 bis 0,35
mm2 festgelegt. Wenn die Querschnittsfläche S kleiner
ist, wird die Auswahl des Kordmaterials schwierig. Wenn die Querschnittsfläche S weiter
vergrößert wird,
wird es schwierig, einen Rohreifen herzustellen, und es besteht
die Tendenz, dass die Haltbarkeit abnimmt.
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Vorzugsweise
ist das Verhältnis
(Tc/Ts) der Streckung Tc des Bandkords bzw. der Bandkorde in dem Kronenbereich
Cr zu der Streckung Ts des Bandkords bzw. der Bandkorde in einem
Schulterbereich Sh in einem Bereich von 0,8 bis 1,3, vorzugsweise
0,9 bis 1,1 festgelegt, wodurch das Fahrbahngeräusch und Vorbeifahrgeräusch weiter
verbessert werden können.
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Der
Schulterbereich Sh ist ein Bereich von 10 % der axialen Breite W
des Breakers 7, der sich von jeder der axialen Kanten 7e des
Breakers 7 axial nach innen erstreckt.
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4 zeigt
eine Abwandlung des oben erwähnten
Bands 9, die aus der oben erwähnten Bandlage 10 mit
voller Breite und einem Paar axial beabstandeter Kantenbandlagen 20 besteht.
Jede Kantenbandlage 20 weist vorzugsweise eine axiale Breite
von weniger als 10 % der Breakerbreite W auf und ist innerhalb des Schulterbereichs
Sh außerhalb
des Kronenbereichs Cr angeordnet.
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In
den oben erwähnten
Beispielen ist/sind der/die Bandkord/e in Bezug auf Material und
Struktur zwischen dem Kronenbereich und Schulterbereich identisch.
Es kann jedoch auch möglich
sein, in Bezug auf Material und/oder Struktur verschiedene Bandkorde
zu verwenden.
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5A zeigt
ein Beispiel, in dem ein Gummiband 13 spiralförmig auf
den Breaker 7 gewickelt ist, während zwischen den Wicklungen
ein Zwischenraum gelassen ist. 5B zeigt
ein weiteres Beispiel, in dem die Wicklungen aneinander stoßend angeordnet
sind. 5C zeigt ein noch weiteres Beispiel,
in dem die Wicklungen sich überlappen.
Somit kann die oben erwähnte
Kordzahl E angepasst werden.
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Die
Streckung T des Bandkords 11 kann durch die Auswahl des
Materials des Bandkords und/oder Änderung der Drehungszahl, der
Verdrillungsteilung, der Kordstruktur und dergleichen angepasst
werden. Ferner ist es auch möglich,
die Streckung T durch Änderung
des Wicklungsdurchmessers des Kords/der Korde entlang der axialen
Richtung des Reifens beim Herstellen eines Rohreifens anzupassen.
Dies kann ein schlichtes und einfaches Verfahren sein, das im Fall
von Korden aus organischen Fasern effektiv ist. Wenn das Band z.
B. gebildet wird, indem der/die Kord/e direkt oder indirekt um eine
Trommel mit einem konvexen, dem fertigen Profil ähnelnden Profil (A) gewickelt
wird/werden, wie in 6A gezeigt, nimmt die Streckung
T ab und die Differenz zwischen dem Kronenbereich und dem Schulterbereich
wird klein. Wenn jedoch eine Profiltrommel wie in 6B gezeigt
verwendet wird, nimmt die Streckung, da der zentrale Teil in seinem
Querschnitt flach ist, wenn das fertige Profil konvex ist, allmählich von
dem Reifenäquator
in Richtung der beiden Seiten davon mit einer relativ geringen Rate
zu, da jedoch ein Schritt (B) vorgesehen ist, nimmt die Streckung
abrupt zu und danach nimmt die Streckung wieder mit einer geringen
Rate zu. Somit kann das oben erwähnte
Verhältnis
(Tc/Ts) einfach angepasst werden.
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Vergleichstests
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Testreifen
der Größe 195/60R15
91H (Felgengröße 15X6JJ)
für Perso nenwagen
mit derselben in 1 gezeigten Struktur mit Ausnahme
der Bandstruktur wurden hergestellt und auf das Fahrbahngeräusch und
Vorbeifahrgeräusch
getestet. Die Spezifikationen des Bandes sind in Tabelle 1 gezeigt.
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1) Fahrbahngeräuschstest
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Ein
japanischer, an allen vier Rädern
mit Testreifen (Druck 200 kPa) versehener FF-Personenwagen mit 2000
cm3 wurde auf einer Asphaltstraße mit einem
glatten Straßenbelag
mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h gefahren und ein Schalldruckpegel
(dB) von 250 Hz wurde nahe dem linken Ohr des Fahrers unter Verwendung
eines 1/3-Oktave-Bandpassfilters gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 als eine Differenz von Ref. 1 angegeben.
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2) Vorbeifahrgeräuschtest
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Gemäß dem in
der japanischen JASO-C606 angegebenen Testverfahren „Test Procedure
for Tire Noise" wurde
ein mit Testreifen versehener Testwagen über 50 Meter bei einer Geschwindigkeit
von 53 km/h auf einer geraden Teststrecke (Asphaltstraße) im Freilauf
gefahren und der maximale Geräuschpegel
wurde mit einem in 1,2 Meter Höhe
von dem Straßenbelag
und 7,5 Meter seitlich von der Laufmittellinie angebrachten Mikrofon
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 als eine Differenz von
Ref. 1 angegeben.
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Die
Testergebnisse sind auch in einem in 7 gezeigten
Graphen aufgetragen, wobei ein schwarzer Punkt bedeutet, dass sowohl
das Fahrbahngeräusch
als auch das Vorbeifahrgeräusch
verbessert waren und einem der Beispielreifen entspricht. Ein weißer Punkt
hingegen bedeutet, dass beides nicht verbessert wurde und entspricht
einem der Referenzreifen.
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Die
vorliegende Erfindung kann geeigneterweise wie oben auf Radialreifen
für Personenwagen
angewendet werden, aber es kann auch möglich sein, die vorliegende
Erfindung auf Radialreifen für
Leichtlastkraftwagen, Schwerlast-Radialreifen und dergleichen anzuwenden.
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