DE60116316T2

DE60116316T2 - Vorrichtung zum Bügeln von Kleidern mit Vorrichtung zum Zuführen und Abführen von Dampf

Info

Publication number: DE60116316T2
Application number: DE60116316T
Authority: DE
Inventors: Marcel Van Hul; Jean Delbaere
Original assignee: DELBAERE JAN; HUL MARCEL VAN
Current assignee: DELBAERE JAN; HUL MARCEL VAN
Priority date: 2001-10-08
Filing date: 2001-10-08
Publication date: 2006-08-03
Anticipated expiration: 2021-10-09
Also published as: DE60116316D1; EP1300502B1; ATE314518T1; EP1300502A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bügeln von Stoffartikeln wie Bekleidung, umfassend ein Gehäuse mit Handgriff, eine elektrisch zu erwärmende Grundplatte, die unter dem Gehäuse angeordnet ist, und ein Wasserreservoir, das bei Bedarf in dem Gehäuse angeordnet ist und das über eine steuerbare Zufuhröffnung mit einer Kammer kommuniziert, die mit der Grundplatte verbunden ist, um dort Dampf zu erhalten, wobei die Grundplatte mit Öffnungen versehen ist, die mit dieser Dampfkammer verbunden sind und wobei steuerbare Extraktionsmittel um oder in dem Gehäuse angeordnet sind, um den Dampf abzuziehen bzw. zu extrahieren.
Für den Haus- und industriellen Gebrauch ist es im allgemeinen bekannt, den Stoffen vor dem Bügeln Dampf zuzuführen, wobei der Dampf durch das Bügeleisen selbst erzeugt wird mit Hilfe einer Grundplatte, die elektrisch erwärmt wird aus Wasser, das aus einem Reservoir an die Dampfkammer abgegeben wird. Die Stoffe zum Bügeln können hierbei übermäßig befeuchtet werden und diese Feuchte wird weiter verdampft durch die Wärme des Bügeleisens. Der Nachteil dessen besteht darin, daß die darauffolgende Trocknung einen schädigenden Effekt auf manche textile Stoffe hat. Es ist auch schon beim industriellen Gebrauch bekannt, den erzeugten Dampf mit Hilfe eines Außengebläses abzulassen, das entweder auf das Bügeleisen wirkt oder mit dem Bügeleisen derart verbunden ist, daß der Dampf um das Eisen abgezogen wird.
Eine Vorrichtung zum Bügeln von Stoffartikeln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus der US-A-3 706 146 bekannt. Die Erfindung hat zum Ziel, das Extrahieren bzw. Abziehen von Dampf zu verbessern und die erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich zu diesem Zwecke insofern, als die Extraktionsmittel über einen Ablaßkanal in direkter Kommunikation mit der Dampfkammer stehen.
Während mit einem derartigen Ausführungsbeispiel der Dampf die Stoffe zum Zwecke des Bügelns erreicht, wird er wieder über die gleichen Dampföffnungen abgelassen, was mit Unterbrechungen stattfinden kann. Das Steuersystem ist daher derart ausgeführt, daß während der Zufuhr von Dampf die Extraktion unterbrochen ist, während bei Unterbrechung der Zufuhr an Dampf mit der Extraktion begonnen wird. Das Steuersystem kann hier eine vorbestimmte, beinhaltete Zeitkonstante haben, die der Nutzer selbst einstellen kann, um die Steuerung der Intervalle der Zufuhr bzw. Abgabe zu ermöglichen. Der gesamte Boden wird erhitzt, so daß der zu extrahierende Dampf in der für das Bügeln zuständigen Wäscherei nicht kondensiert.
Die oben erwähnten und andere Merkmale der Erfindung werden hier weiter unten auf der Basis des Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
In der Zeichnung:
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Dampfbügeleisens gemäß der Erfindung, das mit internen Dampfextraktionsmitteln versehen ist,
2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung der 1 mit teilweise weggebrochenen Teilen,
3A zeigt ein Muster von Dampföffnungen in dem Boden eines Bügeleisens nach der Erfindung.
Dieselben Bauteile in den unterschiedlichen Figuren sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem daran angeordneten Handgriff 2 und einer Bodenplatte 3, die elektrisch E erhitzt werden kann mit Hilfe eines Heizelements (nicht gezeigt). Das Bügeleisen ist mit ei nem Thermostaten 4 versehen, wie dies gemäß dem Stand der Technik der Fall ist.
Wie ebenfalls in 2 gezeigt, ist das Gehäuse 1 mit einem Wasserreservoir 5 versehen, das mit Wasser von dem Versorgungsnetz über Öffnungen (nicht gezeigt) befüllt werden kann. Der Boden 3 ist mit einer Dampfkammer 6 ausgeführt, die sich praktisch über seine gesamte Länge und Breite erstreckt. Das Wasserreservoir 5 ist über eine Öffnung 7 mit der Dampfkammer 6 verbunden, wobei die Öffnung 7 mit Hilfe eines Ventils 8 geschlossen werden kann, das mit Hilfe eines Druckknopfs 9 betätigt und manuell geöffnet werden kann.
An einer anderen Stelle der Dampfkammer 6 ist eine Öffnung 10 angeordnet, die zu einem Extraktionsmittel 11 führt, hier in Form eines Gebläses, das elektrisch durch einen Elektromotor 12 angetrieben wird. Der Auslaß des Gebläses läuft über einen Kanal 13 zu Auslaßöffnungen 14 in der Wand des Gehäuses 1.
In diesem Ausführungsbeispiel arbeitet die Vorrichtung wie folgt. Durch regelmäßiges Betätigen des Ventils 7 und dabei Öffnen des Durchgangs des Wasserreservoirs 5 zur Dampfkammer 6, kann das eingelassene Wasser durch die Wärme des Bodens 3 zu Dampf umgewandelt werden, der durch Öffnungen 15 herausgepreßt wird. Dies ist ebenfalls eine Standardtechnik und es wird des weiteren angenommen, daß sie bekannt ist. Der Motor 12 kann über einen handbetätigbaren Druckschalter 16 angeworfen werden und das Gebläse kann dabei in Drehung versetzt werden, wobei der überschüssige Dampf in der Dampfkammer 6 über die Öffnung 10 zur Auslaßöffnung 14 abgegeben werden kann. Der Dampf wird weiter von den Stoffen herausgezogen über Öffnungen 15 und abgegeben über die Dampfkammer 6 an die Öffnungen 14. Indem dies mit Unterbrechungen bzw. intermittierend vorgenommen wird und entsprechend den vorbestimmten Abständen, können dadurch je nach Wunsch des Nutzers die Bedamfpzeit und die Extraktionszeit eingestellt werden.
Es ist offensichtlich, daß die Steuermittel 9, 16 derart ausgestaltet werden können, daß dies ebenfalls über eine elektrische Steuerung stattfinden kann, wobei die Bedampfungs- und Extraktionsintervalle durch beispielsweise ein Betriebssystem entsprechend Knopf 4 je nach Erfordernis eingestellt werden können.
Der Boden der Vorrichtung ist in 3 gezeigt.
3A zeigt ein Muster an Öffnungen, wie es vorgeschlagen wird nach dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind verschiedenste Muster an Öffnungen 15 möglich.
Ein externer Dampfgenerator kann des weiteren verwendet werden, der über ein elastisches Rohr ST mit der Dampfkammer 6 verbunden ist. Dann ist das Reservoir 5 entbehrbar. Der Dampf kann auch über SA wiedergewonnen werden und in. kondensierter Form zu dem externen Dampfgenerator zurückgeführt werden. Eine Kombination der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele ist innerhalb des Bereichs der Erfindung möglich.

Claims

Vorrichtung zum Bügeln von Stoffartikeln wie Bekleidung, umfassend ein Gehäuse (1) mit Handgriff (2), eine elektrisch zu erwärmende Grundplatte (3), die unter dem Gehäuse angeordnet ist, und ein Wasserreservoir (5), das bei Bedarf in dem Gehäuse angeordnet ist und das über eine steuerbare Zufuhröffnung (7) mit einer Kammer (6) kommuniziert, die mit der Grundplatte verbunden ist, um dort Dampf zu erhalten, wobei die Grundplatte mit Öffnungen (15) versehen ist, die mit dieser Dampfkammer verbunden sind und wobei steuerbare Extraktionsmittel (11) um oder in dem Gehäuse angeordnet sind, um den Dampf abzuziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktionsmittel über eine Ablaßöffnung (10) in direkter Kommunikation mit der Dampfkammer stehen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem derart ausgelegt ist, daß bei geöffneter Zufuhröffnung die Extraktionsmittel außer Betrieb gesetzt sind und umgekehrt.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktionsmittel durch ein elektrisch betriebenes Gebläse gebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse in dem Gehäuse aufgenommen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse außerhalb angeordnet und über ein Rohr mit der Unterseite des Bodens verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Wasserreservoir und ein Dampferzeuger außerhalb angeordnet sind und an dem Boden über ein elastisches Rohr mit der Dampfkammer verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfextraktionsmittel ein Dampfextraktionsrohr umfassen, das zu dem Dampferzeuger zurückgeführt wird.