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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Bügelgeräte, die einen Dampfgenerator
aufweisen.
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Die
Hausfrau, die keine feststehende Vorrichtung für die Dampfproduktion zu ihrer
Verfügung hat,
verwendet im Allgemeinen Generatoren, die meistens einen Kocher
aufweisen, der sättigenden Dampf
produziert, insbesondere bei den Bügelgeräten. In diesen wird der Dampf
unter Druck produziert und die Verteilung von einem Magnetventil
gesteuert, so dass der Dampf in einem überhitzten Zustand ist, wenn
er auf Atmosphärendruck
entspannt ist und nachdem er die Verteilerkammer der heißen Bügeleisensohle
durchlaufen hat. Man sieht also deutlich, dass die einfachsten Generatoren
eine Steuerung der Dampfqualität
nicht ermöglichen.
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Außerdem wäre es günstig, Dampf
produzieren zu können,
der ein Zusatzmittel transportiert, mit dem es entweder möglich ist,
die Verwendung des Gerätes
angenehmer zu machen oder eine verbesserte Wirkung zu erzeugen.
Man kann dabei die Verwendung von Duftstoffen, Waschmitteln oder
Gleitmitteln in Betracht ziehen, die in den Wasserbehälter eingeleitet
und anschließend
vom Dampf transportiert und verteilt werden. Allerdings vertragen
die Kocher das Einbringen von derartigen Produkten nicht, die sich
durch die Wärme
zerstören
oder destillieren.
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Das
Patent
US 4498254 zeigt
eine Bügelvorrichtung,
bei der Druckluft einen Nebel von Silikonöl transportiert, das dazu bestimmt
ist, das Gleiten der Bügeloberflächen auf
der Wäsche
zu erleichtern. Eine derartige Vorrichtung kann jedoch nicht für den häuslichen
Gebrauch umgesetzt werden.
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Das
Patent
FR 2771424 zeigt
ein Bügeleisen,
das eine Vorrichtung zum Zerstäuben
von Textilhilfsmitteln aufweist. Allerdings wird das Zusatzmittel von
Wasser transportiert, was die behandelte Unterlage stark befeuchtet
und in zahlreichen Verwendungsfällen
nicht geeignet ist, zum Beispiel, um verglaste Oberflächen ohne
ein Auslaufen zu behandeln oder um noch feuchte Wäsche zu
bügeln.
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Das
Patent
FR 2785975 zeigt
einen Dampfgenerator, der in einer Variante einen Schnellkocher und
einen Kreis aufweist, um dem Dampf einen Wassernebel hinzuzufügen, wodurch
so die Steuerung der Dampfqualität
möglich
ist. Der Kreis ist jedoch nicht dazu vorgesehen, ein Zusatzmittel
aufzunehmen.
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Das
Patent
US 2627015 und
das Patent
FR 2603976 beschreiben
Dampfgeneratoren, mit denen es möglich
ist, Zusatzmittel in den produzierten Dampf einzubringen. Allerdings
ist kein anderer Verwendungskreis für den Fall vorgesehen, dass
der Dampf ein schwer zerstäubbares
Zusatzmittel enthält oder
nicht. Das Zusatzmittel kann zerstört werden oder kann sich in
unangenehmer Weise in dem verwendeten Gerät absetzen.
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Das
Ziel der nachfolgenden Erfindung ist ein verbessertes Bügelgerät, das einen
solchen Generator verwendet, der diese Nachteile beseitigt.
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Das
Ziel der Erfindung ist hauptsächlich durch
ein Bügelgerät erreicht,
das ein Bügeleisen und
einen Dampfgenerator aufweist, der in Serie einen Wasserbehälter, eine
erste elektrische Pumpe, einen Kocher, eine Misch- und Zerstäubungsvorrichtung,
eine Anschlussleitung zu dem Bügeleisen
aufweist und zum anderen mindestens einen zusätzlichen Kreis, der aus einem
Behälter
für flüssige Zusatzmittel
in Serie mit einer zweiten elektrischen Pumpe besteht, welche mit
der Misch- und Zerstäubungsvorrichtung
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bügeleisen
einen Verteiler aufweist, der den produzierten Dampf entlang zweier verschiedener
Kreise lenkt in Abhängigkeit
davon, ob er ein Bügelzusatzmittel
transportiert oder nicht.
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Das
Zusatzmittel kann eine Flüssigkeit,
eine Lösung
oder eine Emulsion sein, zum Beispiel eine parfümierte Lösung oder ein lösliches
und stark verdünntes
Silikonöl.
Da die Misch- und Zerstäubungsvorrichtung,
die ein einfacher T-Anschluss
sein kann, nach dem Kocher angeordnet ist, ist das Zusatzmittel nicht
in Berührung
mit heißen
Wänden
und nicht beeinträchtigt.
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Der
Kocher ist vorzugsweise vom Typ, bei dem das Wasser nahezu augenblicklich
verdunstet.
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Der
Schnellkocher kann so dimensioniert sein, dass er die Produktion
eines trockenen Dampfes ermöglicht,
den man anschließend
feuchter machen kann, um sich an alle Verwendungsmöglichkeiten
anzupassen.
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Aufgrund
der zwei Pumpen, die getrennt in Betrieb gesetzt werden können, ist
es möglich,
auf Wunsch einen Dampf mit oder ohne Zusatzmittel zu produzieren,
der je nach Fall in zwei getrennte Kreise des Gerätes, das
den Dampf aufnimmt, gelenkt werden kann.
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Die
Verwendung von mehreren Zusatzmitteln mit unterschiedlichen Funktionen
ist mit mehreren, parallel geschalteten Zusatzkreisen möglich, wodurch
vermieden wird, den Kreis zu entleeren und zu säubern. Auf diese Weise können eventuell
gleichzeitig mehrere Zusatzmittel verteilt werden, ohne dass zuvor
ein Mischen notwendig ist.
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Der
Generator weist vorzugsweise in dem Wasserkreis vor dem Kocher eine
Antikalkpatrone auf.
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Der
Generator weist vorzugsweise einen Kreis auf, der einen Wassernebel
in den Dampf einbringt.
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Dieser
Kreis ermöglicht
die Steuerung der Dampfqualität,
indem der Dampf mehr oder weniger nahe an einem Sättigungszustand
gebracht wird. Dieser Kreis ist insbesondere nützlich, wenn der Generator
mit einem Bügeleisen
verwendet wird. Der durch die Sohle verteilte Dampf kann in der
Tat ein wenig überhitzt
sein, wodurch ihm ein Teil seiner Wirksamkeit entzogen wird. Das
Hinzufügen
von Wasser in den Wasserkreis löst
dieses Problem.
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Der
Generator weist vorzugsweise einen Kreis für eine schnelle Entleerung
auf.
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Dieser
Kreis besteht aus einem Magnetventil, mit dem es möglich ist,
dass der Dampf zu dem Wasserbehälter
zurückströmt, wenn
die Wasserpumpe stoppt. Der Abfall des Dampfdrucks erfolgt somit augenblicklich
und der Verwender stellt eine gute Reaktionsfähigkeit des Systems fest.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele und der beigefügten Zeichnungen
besser verstanden werden.
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1 ist
das Schema einer ersten Variante eines erfindungsgemäßen Generators,
der von einem ersten Gerät,
wie zum Beispiel ein Bügeleisen, verwendet
wird.
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2 ist
das Schema einer zweiten Variante eines erfindungsgemäßen Generators,
der mit einem Bügeleisen
verwendet wird.
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3 ist
das Schema einer dritten, verbesserten Variante eines erfindungsgemäßen Generators,
der mit einem Bügeleisen
verwendet wird.
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In
einer ersten, in 1 schematisierten Variante weist
der Generator 1 einen Wasserbehälter 2 auf, der eine
Einfüllöffnung 21 und
eine elektrische Pumpe 3 besitzt, welche durch eine Antikalkpatrone 22 das
Wasser aus dem Wasserbehälter 2 schöpft und
das Wasser in einen Kocher 4 einspritzt, welcher von einem
elektrischen Heizelement 41 erwärmt und temperaturreguliert
ist. Der Kocher 4 ist vom Typ mit augenblicklicher Verdampfung.
Wenn der Dampf aus dem Kocher 4 austritt, durchquert er
einen Mischer 5, bevor er über eine flexible Anschlussleitung 6 zu
einem Verbraucher 7 geleitet wird. Der Generator weist weiterhin
einen Behälter 8 für flüssige Zusatzmittel auf,
der eine Einfüllöffnung 81 und
eine elektrische Pumpe 9 besitzt, welche das Zusatzmittel
schöpft und
es in den Mischer 5 einspritzt. Der Mischer 5 ist ein
Y-Stück,
bei dem der schnell zirkulierende Dampf das flüssige Zusatzmittel in Form
eines Nebels zerstäubt
und mitnimmt.
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Das
Gerät ist
zum Beispiel ein Bügeleisen, und
als Zusatzmittel wird in dem Behälter 8 Wasser verwendet.
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Wenn
der Kocher 4 des Generators 1 in Betrieb gesetzt
wird, erwärmt
er sich auf seine Solltemperatur. Das Erwärmen erfolgt rasch, da der
Kocher vom Typ ist, bei dem die Verdampfung augenblicklich erfolgt
und der kein Wasser enthält.
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Der
Benutzer kann das Bügeleisen 7 greifen und
mit Hilfe einer geeigneten Betätigung
die Pumpe 3 in Betrieb setzen. Der Dampf gelangt dann zu
dem Bügeleisen 7,
um dort seine Wirkung zu erzeugen. Mit Hilfe einer zweiten, geeigneten
Betätigung
des Bügeleisens 7 kann
der Benutzer auch gleichzeitig die Pumpe 9 in Betrieb setzen.
Das in dem Behälter 8 geschöpfte Wasser
gelangt zu dem Mischer 5. Der schnell zirkulierende Dampf
zerstäubt
es und nimmt es in das Gerät 7 mit,
wo der befeuchtete Dampf eine stärkere
Wirkung erzeugt.
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Da
der Mengendurchfluss des hinzugefügten Wassers kleiner ist als
der des Dampfes, ist die Pumpe 9 vorzugsweise schnell getaktet,
jedoch mit einer Einschaltdauer, die sich von der Einschaltdauer
der Pumpe 3 unterscheidet. Auf diese Weise können die relativen
Durchsätze
eingehalten werden, die für
die geplante Tätigkeit
angebracht sind.
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In
einer zweiten Variante, die von der vorherigen abgeleitet und in 2 dargestellt
ist, weist der Generator 1 weiterhin einen Kreis für eine schnelle Entleerung
und einen Kreis auf um den Dampf zu befeuchten und ihn näher an einen
sättigenden
Dampf zu bringen. Der Kreis für
eine schnelle Entleerung weist ein Magnetventil 10 auf,
das mit dem Kocher 4 und dem Wasserbehälter 2 verbunden ist.
Dieses Magnetventil öffnet
sich für
eine vorbestimmte Dauer bei jedem Anhalten der Pumpe 3.
Der Kreis für
die Befeuchtung des Dampfes weist eine Pumpe 11 auf, die
das Wasser aus dem Wasserbehälter 2 schöpfen und
es in den Mischer 5 einspritzen kann. Die von den Pumpen 9 und 11 angetriebenen
Flüssigkeiten gelangen
zu dem Mischer 5, der vorzugsweise mehrere Flüssigkeitseinlässe aufweist.
Die Pumpen haben unterschiedliche Durchschnittsdurchsätze, entweder
weil sie unterschiedlich groß sind,
weil der Durchsatz von einer kalibrierten Düse gesteuert ist oder auch
weil sie mit einer unterschiedlichen Einschaltdauer getaktet sind.
In einer ähnlichen
Variante sammeln sich die Flüssigkeiten
aus den selben Pumpen in ein und derselben Rohrleitung, bevor sie
in den Mischer 5 eintreten.
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In
nützlicher
Weise ist der Verbraucher 7 ein Dampfbügeleisen. Das Bügeleisen
besitzt zum einen einen Kreis, in dem der Dampf durch Öffnungen,
die unter der Sohle angeordnet sind, aus dem Gerät austritt, um die Wäsche zu
befeuchten, und zum anderen einen Kreis zum Zerstäuben, der
eine im vorderen Teil des Gerätes
angeordnete Spritzdüse 71 aufweist.
Auf dem Bügeleisen 7 verfügt die Benutzerin über eine
Betätigung 72,
welche die Wasserpumpe 3 in Betrieb setzt und den Dampf
zu den Öffnungen
der Sohle leitet, und über
eine Betätigung 73,
welche gleichzeitig die Pumpe 3 und die Zusatzmittelpumpe 9 in
Betrieb setzt, wenn sie den Dampf zur Einspritzdüse 71 leitet.
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Wenn
die Benutzerin die Baugruppe einschaltet, erwärmen sich das Bügeleisen 7 und
der Kocher 4 schnell auf ihre Solltemperatur. Die Benutzerin
kann dann bügeln.
Wenn sie auf die Betätigung 72 drückt, springen
die Pumpe 3 und die Pumpe 11 an, wobei sie das
Wasser aus dem Behälter 2 zum
einen in den Schnellkocher 4 und zum anderen in den Mischer 5 einspritzen.
Der produzierte Dampf durchquert den Mischer 5 und zerstäubt dabei
das Wasser, das aus der Pumpe 11 kommt und feucht wird.
Anschließend
folgt der Dampf der Leitung 6, gelangt zu dem Bügeleisen 7,
das ihn in einem kaum überhitzten Zustand
durch die Öffnungen
seiner Sohle 74 auf der Wäsche verteilt.
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Da
die Spannungsverluste in dem Verbraucher 7 relativ groß sind,
könnte
der Druck in dem Kocher einen Moment lang einen restlichen Auslassdurchsatz
in dem Bügeleisen
beibehalten, wenn die Benutzerin nicht mehr auf die Betätigung 72 wirkt. Doch
in diesem Moment öffnet
sich das Magnetventil 10 und ermöglicht somit die schnelle Entleerung
des Kochers 4 zu dem Wasserbehälter 2, so dass der Dampfdurchsatz
in dem Bügeleisen
augenblicklich aufhört.
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Wenn
die Benutzerin auf die Betätigung 73 drückt, setzt
sie die Wasserpumpe 3 für
die Produktion des Dampfes und die Pumpe 9, die das Zusatzmittel
zu dem Mischer 5 leitet, in Betrieb. Die Wasserpumpe 11 wird
nur dann in Betrieb gesetzt, wenn in dem Behälter 8 stark konzentrierte
Produkte verwendet werden, was im Allgemeinen beim häuslichen Gebrauch
nicht der Fall ist. Der mit Bügelzusatzmittel beladene
Dampf gelangt zu dem Bügeleisen 7,
der diesen zur Spritz düse 71 leitet,
um die Wäsche
zu befeuchten. Das von dem Dampf transportierte Zusatzmittel ist
nicht beeinträchtigt
und kann seine gesamte Wirkung auf der Wäsche erzeugen, da vermieden
wird, dass es durch die sehr heiße Sohle geleitet wird. Es
steht eine große
Auswahl an Zusatzmitteln zur Verfügung, die im vorliegenden Fall
Textilhilfsmittel sind, zum Beispiel ein Produkt, welches das Gleiten
des Bügeleisens
und den Seidenglanz der Wäsche
fördert,
wie zum Beispiel ein Silikonölderivat, ein
Aufheller, ein verstärkendes
Produkt oder ein Produkt gegen Schmutz.
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In
einer noch weiter verbesserten Variante, die aus der vorherigen
abgeleitet und in 3 dargestellt ist, weist der
Dampfgenerator 1 mehrere Zusatzmittelbehälter 8, 8', 8'' auf, die jeweils einer elektrischen
Pumpe 9, 9', 9'' zugeordnet sind. Jeder Behälter kann
ein anderes Zusatzmittel aufnehmen. Mit Hilfe eines nicht dargestellten
Schalters kann die Benutzerin den Behälter und die Pumpe, und somit
das Zusatzmittel auswählen,
die verwendet werden, wenn sie die Betätigung 73 zum Zerstäuben verwendet.
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Die
Funktionsweise entspricht der aus dem vorherigen Beispiel, doch
die Benutzerin kann in ein und derselben Bügelsitzung nacheinander mehrere Textilhilfsmittel
verwenden, indem sie diese mit dem Schalter auswählt.