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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Druckmaschine mit einer
Wiederdruckstation, die eine Vielzwecktrommel zum Bedrucken und Übertragen
eines gedruckten Substrats enthält.
Außerdem
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Druckmaschine mit
einem Druckwerk, das leicht zugänglich
ist, um notwendige Wartungsprozeduren auszuführen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Druckmaschinen,
die auf beide Seiten eines Druckbogens eine Abbildung drucken können, sind im
Gebiet gut bekannt. Eine Art, in der ein zweiseitiger Druck erreicht
wird, ist, dass ein Druckbogen zwischen zwei Gummizylindern laufen
gelassen wird, die gleichzeitig die Vorderseite und die Rückseite
des Druckbogens bedrucken, während
er dazwischen hindurchgeht. Außerdem
ist es bekannt, einen Druckbogen durch eine Druckmaschine zu schicken, in
der die erste Seite eines Druckbogens bedruckt wird, woraufhin der
Druckbogen umgedreht wird und hindurch geschickt wird, um auf die
Rückseite
des Druckbogens zu drucken. Das Drucken auf die Rückseite
oder auf die ungeglättete
Seite eines Druckbogens wird als Wiederdruck bezeichnet. Zweiseitige Druckmaschinen
des Standes der Technik sind in den US-Patenten Nr. 4.471.695, 4.621.576
und in DE-C-271645 gezeigt.
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Lineare
Druckmaschinen, die einen Druckbogen an verschiedenen Stationen
entlang einer Fördereinrichtung
bedrucken, sind ebenfalls bekannt. Diese Maschinen können einen
Druckbogen wiederbedrucken, indem entweder vor oder nach den Vorderseiten-Druckstationen
eine Wiederdruckstation zu der Linie hinzugefügt wird. Allerdings verbrauchen diese
Arten von Druckmaschinen eine beträchtliche Menge an Stellfläche und
sind für
kleine Betriebe nicht praktisch. Außerdem sind das Einrichten
und die Wartung dieser Maschinen recht zeitaufwändig.
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Um
die Größe der Maschine
zu minimieren und Stellfläche
zu sparen, ist es bekannt, Druckbögen zu bedrucken, die an einer
zentralen Drucktrommel befestigt sind. Die Druckbögen laufen
an der zentralen Drucktrommel an verschiedenen Druckstationen vorbei,
wo eine Abbildung auf die Druckbögen übertragen
wird. Das US-Patent Nr. 4.967.660 offenbart eine Druckmaschine des
Typs mit zentraler Drucktrommel, die auf beide Seiten eines Druckbogens
drucken kann. In dem '660-er
Patent hilft der Entladezylinder beim Transport des Druckbogens aus
dem Hauptdruckzylinder nach außerhalb
der Maschine und wirkt außerdem
als ein Druckzylinder für den
Wiederdruck des Druckbogens. Der Entladezylinder arbeitet mit einem
Kettenrad und mit einer Endloskette zusammen, wobei die Kette mehrere mechanische
Greifer trägt.
Die Greifer werden durch die Kette geführt, rotieren um den Entladezylinder und
erfassen den Druckbogen von dem zentralen Druckzylinder. Daraufhin
tragen die Greifer den Druckbogen über die Entladetrommel zu einem Punkt,
wo er zwischen der Entladetrommel und dem Gummizylinder durchgeht.
Nachdem der Wiederdruck abgeschlossen ist, wird der bedruckte Druckbogen
durch die von der Kette angetriebenen Greifer transportiert, bis
er an einem Fertigdruckbogen-Sammelpunkt abgelegt wird. Obgleich
die Oberfläche
der Entladetrommel als ein Druckzylinder verwendet wird, ist ein
getrennter Mechanismus einschließlich der Greifer, der Endloskette
und des Kettenrads erforderlich, um das Papier zu transportieren
und zu entladen. Außerdem
muss zur Anpassung an die Ketten und an die mechanischen Greifer
in dem Entladezylinder eine Kerbe gebildet sein. Wegen dieser komplizierten
Konstruktion könnte
die Wartung des Wiederdruckwerks recht kompliziert sein. Die Entnahme
des Entladezylinders zum Leeren eines Papierstaus oder zum Reinigen
der Druckzylinderoberfläche
erfordert die Entnahme der Ketten und/oder des Kettenrads, was zu
einer zeitaufwändigen
Operation führt.
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Außerdem schreitet
der Druckbogen, nachdem er auf der ersten Seite bedruckt worden
ist, direkt zu der Wiederdruckstation fort, ohne durch einen Trockner
oder durch einen anderen Typ einer Tintenfixiereinheit bearbeitet
worden zu sein. Dementsprechend muss die Abbildung auf der ersten
Seite ausreichend lufttrocknen, bevor sie die Austrittstrommel berührt, um
ein Verschmieren der Abbildung zu verhindern. Somit ist die Geschwindigkeit,
mit der die Druckbögen
bedruckt werden, durch die Trocknungszeit der Tinte begrenzt.
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Außerdem sind
Druckmaschinen für
ihren Bedarf an häufiger
Wartung bekannt, die das Entfernen von Druckbögen enthalten kann, nachdem
ein Papierstau erfasst worden ist. Die Wartung enthält das Reinigen
der verschiedenen Gummizylinder und weiterer Innenbereiche der Maschine,
um eine Qualitätsausgabe
sicherzustellen. Um die maximale Effizienz der Maschine zu realisieren,
ist es wichtig, dass die Maschine während der Ausführung der
Wartung für
so kurze Zeit wie möglich
ausfällt.
In Druckmaschinen mit einer zentralen Drucktrommel und mehreren
einzelnen Druckwerken, die darum beabstandet sind, wird der Zugang
zu verschiedenen Teilen der Maschine zu einem Problem. Da dieser
Maschinentyp eine recht kompakte Einheit ist, ist es häufig schwierig,
zu den verschiedenen Bereichen zu gelangen, in denen die Wartung
ausgeführt
werden muss. Zum Beispiel muss in Druckmaschinen, in denen zwischen
zwei der Druckstationen ein Trockner eingebaut ist, der Trockner
häufig
entfernt werden, um zur Wartung Zugang zu den Innenteilen der Maschine
zu erhalten. Das Entfernen des Trockners kann das Lösen einer
Vielzahl von Befestigungsbeschlägen
und daraufhin das physikalische Abheben des Trockners von der Einheit
und sein Anordnen irgendwo, wo er sicher aufbewahrt wird, erfordern. Wenn
die Wartung abgeschlossen ist, muss die Einheit daraufhin wieder
zurück
an die richtige Stelle gebracht und wieder an der Maschine befestigt
werden. Diese Operation des einfachen Entfernens des Trockners,
um Zugang zu erhalten, kann recht kompliziert sein und eine erhebliche
Zeitdauer erfordern.
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Dementsprechend
ist es erwünscht,
eine Druckmaschine zu schaffen, die auf die Vorderseite und auf
die Rückseite
eines Druckbogens drucken kann, wobei der Austritts- oder Entladezylinder
einen daran gebildeten Druckbogenbefestigungsmechanismus enthält und wobei
der Austrittszylinder außerdem
als ein Druckzylinder für
ein Wiederdruckwerk wirkt. Außerdem
ist es erwünscht,
eine Druckmaschine zu schaffen, die leicht zu warten ist und schnellen und
leichten Zugang zu allen Bereichen schafft, so dass eine geplante
und eine außerplanmäßige Wartung
schnell ausgeführt
werden können,
wodurch die Ausfallzeit der Maschine verringert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass eine Druckmaschine
mit einer Wiederdruckstation geschaffen wird, die das Drucken auf
beide Seiten eines Substrats zulässt.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass eine Druckmaschine
mit einer Tintenfixiervorrichtung geschaffen wird, die rotierbar
an der Maschine befestigt ist, um eine Erleichterung der Wartung
zu ermöglichen.
Die Tintenfixiervorrichtung kann zwischen einer Erstseiten-Druckstation und
der Wiederdruckstation positioniert sein, um die Tinte vor dem Wiederdruck
auf der ersten Seite eines Substrats zu fixieren.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass eine Druckmaschine
mit einer Wiederdruckstation geschaffen wird, die eine Vielzwecktrommel
enthält,
die sowohl die Funktion einer Austrittstrommel als auch die Funktion
einer Drucktrommel ausführt.
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Es
ist ein nochmals weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass
eine Druckmaschine mit einem Liefertisch geschaffen wird, der zwischen
einer ausgefahrenen und einer eingezogenen Position verstellbar
ist, um einer Bedienperson Zugang zu ermöglichen, um bei der Bedienung
der Maschine zu helfen.
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Diese
und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die
Schaffung einer Druckmaschine erhalten, die ein Druckwerk umfasst.
Das Druckwerk enthält
ein Gestell und eine zentrale Drucktrommel, die rotierbar, angepasst
zum Transportieren eines Druckbogens, auf dem Gestell gelagert ist.
Eine Vielzahl von Erstseiten-Druckstationen sind in Umfangsrichtung
um die zentrale Drucktrommel beabstandet und stehen damit in Verbindung. Die
Erstseiten-Druckstationen sind angepasst, um eine Abbildung auf
eine erste Seite des von der zentralen Drucktrommel transportierten
Druckbogens zu übertragen.
Eine Wiederdruckstation ist in der Abfolge nach der Vielzahl von
Erstseiten-Druckstationen um die zentrale Drucktrommel an einem
Punkt angeordnet, um eine Abbildung auf eine zweite Seite des Druckbogens
zu übertragen.
Die Wiederdruckstation enthält
eine Vielzwecktrommel mit einer ersten Druckbogenrückhaltevorrichtung,
die zum Sichern des Druckbogens an der Vielzwecktrommel befestigt ist,
wobei die Vielzwecktrommel einen Druckzylinder bildet und in Rollverbindung
mit einem Abbildungsübertragungszylinder
zum Drucken einer Abbildung auf die zweite Seite des Druckbogens
steht.
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Zwischen
den Erstseiten-Druckstationen und der Wiederdruckstation ist eine
Tintenfixiereinheit angeordnet. Die Tintenfixiereinheit fixiert
die Abbildung auf der ersten Seite des Druckbogens, bevor die Abbildung
durch die Wiederdruckstation auf die zweite Seite des Druckbogens übertragen
wird.
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Das
Druckwerk der Druckmaschine der Erfindung enthält eine Austrittsstation, von
der ein bedruckter Druckbogen aus dem Druckwerk austritt. Benachbart
zu der Austrittsstation ist ein Liefertisch positioniert, um die
bedruckten Druckbögen
aufzunehmen und zu transportieren. Der Liefertisch ist zwischen
einer ausgefahrenen Position, in der der Liefertisch sich in funktionaler
Verbindung mit der Austrittsstation des Druckwerks befindet, und
einer eingezogenen Position verstellbar, sodass dann, wenn der Liefertisch
in der eingezogenen Position ist, zwischen dem Druckwerk und dem
Ausgabetisch Zugang für
eine Bedienperson geschaffen wird.
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Eine
bevorzugte Form der Druckmaschine sowie weitere Ausführungsformen,
Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung gehen aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung veranschaulichender Ausführungsformen davon hervor,
die in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung zu lesen ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG:
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1 ist
eine perspektivische Draufsicht der Druckmaschine der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine schematische Seitenaufrissansicht des Druckwerks aus 1.
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3 ist
eine schematische Seitenaufrissansicht der Wiederdruckstation des
Druckwerks aus 2.
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4 ist
eine erste seitliche perspektivische Explosionsdarstellung der Vielzwecktrommel
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine zweite seitliche perspektivische Explosionsdarstellung der
Vielzwecktrommel aus 4.
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6 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Länge der Vielzwecktrommel der
vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine perspektivische Seitenansicht des Druckwerks mit Teilen, die
der Klarheit halber entfernt sind, um eine Tintenfixiervorrichtung
in der Betriebsposition zu zeigen.
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8 ist
eine perspektivische Seitenansicht des Druckwerks mit Teilen, die
der Klarheit halber entfernt sind, um die Tintenfixiereinheit in
einer Wartungsposition zu zeigen.
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9 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung der Tintenfixiervorrichtungs-Montageklammer
der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine seitliche Aufrissansicht der Verriegelung für die Tintenfixiervorrichtung.
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11 ist
eine perspektivische Draufsicht des Ausgabetischs der vorliegenden
Erfindung.
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12 ist
eine schematische Seitenaufrissansicht des Liefertischs in der eingezogenen
Position.
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13 ist
eine Ansicht des hinteren Endes des Liefertischs der vorliegenden
Erfindung, die die Grundplatte der Klarheit halber in der Durchsicht zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Die
vorliegende Erfindung enthält
eine Druckmaschine mit der Fähigkeit,
auf die Vorderseite und auf die Rückseite eines Substrats wie
etwa eines Druckbogens oder eines Umschlags zu drucken, ohne dass
es erforderlich ist, das Substrat übermäßig zu manipulieren. Die Druckmaschine
der vorliegenden Erfindung ist besonders für den Schnelldruck von Umschlägen geeignet.
Der Druck auf beiden Seiten wird in einem einzigen Durchgang durch
die Maschine erreicht, wodurch die Notwendigkeit, die Arbeit erneut
durch die Maschine zuzuführen,
beseitigt wird. Außerdem
fixiert die vorliegende Erfindung vor dem Wiederdruck des Druckbogens
die Tinte auf der ersten Seite. Somit ist die Druckmaschine der
vorliegenden Erfindung zu schneller und hochwertiger Ausgabe fähig. Außerdem erfordern
Druckmaschinen typisch häufig
eine geplante und eine außerplanmäßige Wartung.
Die geplante Wartung kann die Reinigung der Gummizylinder und des
Druckzylinders sowie weiterer Komponenten umfassen. Die außerplanmäßige Wartung
kann das Entfernen auftretender Papierstaus und Zuführungsfehler
enthalten. Die vorliegende Erfindung ermöglicht, dass die Maschine schnell
und leicht gewartet wird, wodurch irgendeine wartungsbezogene Ausfallzeit
verringert wird.
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In 1 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Druckmaschine 10 der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Allgemein enthält
die Druckmaschine 10 ein Druckwerk 12, das durch
einen Offsetdruckprozess auf eine Vorderseite und auf eine Rückseite eines
Substrats 11 eine Abbildung übertragen kann. Die fertige
Arbeit wird zu einem Liefertisch 14 transportiert, wo sie
zur Weiterbearbeitung gesammelt werden kann. In dieser gesamten
Beschreibung werden die Begriffe Vorderseite und Rückseite
eines Druckbogens nur zur Bezugnahme auf eine erste und auf eine
zweite Seite eines Druckbogens und nicht zur Bezugnahme auf irgendeine
besondere Orientierung der Oberfläche eines Druckbogens oder
bedruckbaren Substrats verwendet.
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Zusätzlich anhand
von 2 enthält
das Druckwerk 12 vorzugsweise einen Materialvorschubmechanismus 19,
der Druckbögen
eines zu bedruckenden Materials 11 in eine Druckkammer 16 überträgt. Der
Vorschubmechanismus 19 kann ein Paar beabstandeter endloser
Ketten 15, die vorstehende Mitnehmer 15a enthalten,
und eine Zuführungstrommel 13 für den Transport
des Materials von einem oberen Druckbogenanleger 17a oder
von einem unteren Druckbogenanleger 17b zu einer Druckkammer 16,
wo der Druck geschieht, enthalten. Die Druckkammer 16 umgibt
wenigstens teilweise ein Gehäuse 18.
Die Druckkammer 16 enthält
eine zentrale Drucktrommel 20, die rotierbar an einem Gestell 22 befestigt
ist. Die zentrale Drucktrommel 20 ist funktional mit einem
Antriebsmechanismus 21 verbunden, der die zentrale Drucktrommel 20 während der
Druckoperation ununterbrochen rotieren lässt. Eine Druckfläche der
zentralen Drucktrommel 20 ist im Wesentlichen von einem
elastischen Drucktuchmaterial 20a umgeben, um den richtigen
Träger
für einen
Druckbogen beim Druck zu liefern. Ferner kann die zentrale Drucktrommel 20 eine
Vielzahl mechanischer Greifer 34 enthalten, die um ihren
Umfang beabstandet sind. Die Greifer 34 gelangen selektiv
mit einer Vorderkante der Druckbogenentnahme der Zuführungstrommel 13 in
Eingriff und befestigen den Druckbogen an der zentralen Drucktrommel,
während
er durch das Druckwerk 12 rotiert.
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Außerdem sind
in der Druckkammer 16 eine Vielzahl von Vorderseiten-Druckstationen 24 angeordnet,
die in Umfangsrichtung um die zentrale Drucktrommel 20 beabstandet
sind. In der bevorzugten Ausführungsform
können
vier Erstseiten-Druckstationen 24 verwendet werden, um
eine Vierfarbdruckfähigkeit
bereitzustellen. Die Vorderseiten-Druckstationen 24 wirken
mit der zentralen Drucktrommel 20 zusammen, um eine Abbildung
auf die Vorderseite eines Druckbogens 11 zu übertragen, während er
dazwischen hindurchgeführt
wird. Jede Vorderseiten-Druckstation 24 enthält einen
Plattenzylinder 26 und einen Gummizylinder 32 sowie
einen Tintenfarbwerkmechanismus 30. Wie im Gebiet gut bekannt
ist, können
außerdem
schwingungsdämpfende
Walzen enthalten sein. Der Plattenzylinder 26 hält eine
Druckplatte 28, wobei durch verschiedene Tintenwalzen 31 Tinte
von dem Tintenfarbwerkmechanismus 30 auf die Druckplatte 28 übertragen
wird. Die Druckplatte 28 überträgt eine Abbildung auf den Gummizylinder 32,
der die Abbildung daraufhin auf den Druckbogen 11 überträgt, während er
zwischen dem Gummizylinder 32 und der zentralen Drucktrommel 20 läuft. Diese
Operation ist typisch für
einen Offsetdruckprozess. Die Druckstationen 24 können jeweils
eine andere Farbe und/oder eine andere Abbildung auf den Druckbogen übertragen,
wodurch, wie im Gebiet gut bekannt ist, ein weiter Bereich von Farben
geschaffen wird, die erzeugt werden können. Das wie bisher beschriebene
Druckwerk einschließlich
der vier Erstseiten-Druckstationen kann ähnlich konstruiert sein wie
ein Typ, der im Gebiet gut bekannt ist und durch den Anmelder Halm
Industries Co., Inc., unter dem Namen Envelopemaster, Serie EM 4000,
vermarktet wird.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, enthält das Druckwerk 10 weiter
eine Wiederdruckstation 36 für den Druck auf die Rückseite
eines Druckbogens, bevor der Druckbogen aus der Druckkammer 16 austritt.
Der als Wiederdruck bekannte Druck auf die Rückseite eines Druckbogens wird
ohne einen komplizierten Mechanismus zum Wenden des Druckbogens
und ohne, dass der Druckbogen durch einen zweiten Druckprozess weiter
hinten in der Linie geschickt werden muss, erreicht. Die Wiederdruckstation 36 ist
in der Abfolge an einem Punkt nach den Vorderseiten-Druckstationen
um die zentrale Drucktrommel 20 angeordnet. Somit wird
der Druck auf die Vorderseite des Druckbogens abgeschlossen, bevor
die Abbildung auf die Rückseite
des Druckbogens gedruckt wird. Die Wiederdruckstation 36 enthält eine Vielzwecktrommel 38,
die sowohl die Funktion der Druckbogenübertragungs-Austrittstrommel
als auch die Funktion einer Drucktrommel zum Liefern einer Abbildung
auf der Rückseite
des Druckbogens ausführt.
Außerdem
kann die Wiederdruckstation 36 einen Tintenfarbwerkmechanismus 37 mit
einer Vielzahl von Farbwalzen und Wischwalzen und mit einem Gummizylinder 40 und
mit einem Plattenzylinder 42 des in den Erstseiten-Druckstationen 24 verwendeten
Typs enthalten. Außerdem
liegt es im Umfang der vorliegenden Erfindung, eine Wiederdruckstation
mit einer Vielzahl von Tintenfarbwerkmechanismen sowie Gummizylinder-
und Plattenzylinderkombinationen zu schaffen, die in funktionaler
Verbindung mit der Vielzwecktrommel 38 angeordnet sind,
um mehrere Abbildungen oder Farben auf die Rückseite des Druckbogens zu
drucken.
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Die
Vielzwecktrommel 38 wirkt in ihrer Rolle als eine Drucktrommel
mit dem Gummizylinder 40 und mit dem Plattenzylinder 42 in
einem Offsetprozess zusammen, um die Rückseite des Druckbogens zu
bedrucken. Dementsprechend empfängt
ein Druckbogen 11, der zwischen der Vielzwecktrommel 38 und
ihrem entsprechenden Gummizylinder 40 geführt wird,
auf der Rückseite
des Druckbogens eine Abbildung. Falls eine Vielzahl von Gummi- und
Plattenzylindern bereitgestellt werden, können mehrere Farben oder Abbildungen
auf den Druckbogen übertragen
werden.
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Anhand
der 4, 5 und 6 enthält die Vielzwecktrommel 38 vorzugsweise eine
im Wesentlichen ununterbrochene Umfangsoberfläche 39, um die erforderliche
Lagerung für
den Druckbogen bereitzustellen, während er bedruckt wird. Die
Umfangsoberfläche 39 ist
im Wesentlichen von einem elastischen Gummimaterial 39a bedeckt,
das ähnlich dem
Material ist, das auf den verschiedenen Gummizylindern 32, 40 und
auf der zentralen Drucktrommel 20 zu finden ist. Die Vielzwecktrommel 38 ist
in der Weise in dem Druckwerk 12 rotierbar befestigt, dass sie
in rollendem Kontakt mit der zentralen Drucktrommel 20 ist.
Zur Anpassung an diesen Eingriff enthält die Vielzwecktrommel 38 eine
Reihe beabstandeter Fächer 41,
die entlang eines Teils der Breite der Vielzwecktrommel 38 verlaufen.
Die Fächer 41 sind so
beabstandet, dass sie auf die mechanischen Greifer 34 ausgerichtet
sind, die aus der zentralen Drucktrommel 38 vorstehen,
und schaffen somit einen Zwischenraum für die Greifer 34.
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Ein
Druckbogen 11, der an der zentralen Drucktrommel 20 läuft, wird
von der Vielzwecktrommel 38 aufgenommen und am Gummizylinder 40 vorbei übertragen,
um auf die Rückseite
des Druckbogens zu drucken. Um den Druckbogen von dem zentralen
Druck zu entfernen und ihn durch die Wiederdruckstation 36 zu
tragen, enthält
die Vielzwecktrommel 38 eine Druckbogenrückhaltevorrichtung 44,
die selektiv einen Druckbogen an der Vielzwecktrommel 38 sichert.
Zusätzlich
anhand von 3, wo der Weg des Druckbogens 11 durch
die punktierte Linie 11a dargestellt ist, werden die Greifer 34 freigegeben, wenn
die zentrale Drucktrommel 20 in ihrer Rotation einen Punkt
erreicht, an dem sich die Vorderkante eines Druckbogens der Vielzwecktrommel 38 nähert. An
diesem Punkt befestigt die Druckbogenrückhaltevorrichtung 44 die
Vorderkante des Druckbogens. Daraufhin wird der Druckbogen an der
Vielzwecktrommel 38 befestigt und von der zentralen Drucktrommel 20 zum
Wiederdruckgummizylinder 40 transportiert. Vorzugsweise
gelangen die Greifer 34 und die Druckbogenrückhaltevorrichtung 44 mit
dem gleichen Vorderkantenteil des Druckbogens in Eingriff. Dementsprechend
wird der effektive Druckbereich des Druckbogens durch die Verwendung
der zwei verschiedenen Druckbogenbefestigungsvorrichtungen während des
Druckprozesses nicht verringert. Bei der Übertragung wird die bedruckte
erste Seite des Druckbogens gegen die Umfangsoberfläche der
Vielzwecktrommel 38 positioniert. Daraufhin wird die unbedruckte
Rückseite
des Druckbogens für den
Eingriff mit dem abbildungstragenden Wiederdruckgummizylinder 40 positioniert.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
besitzt die Vielzwecktrommel 38 einen doppelt so großen Durchmesser
wie der entsprechende Gummizylinder 40. Dementsprechend
kann in einer Umdrehung der Vielzwecktrommel 38 auf zwei
Druckbögen
gedruckt werden, um eine hohe Ausgabe an bedrucktem Material zu
ermöglichen.
Um zu ermöglichen,
dass eine Vielzahl von Druckbögen
gleichzeitig bearbeitet werden, kann die Vielzwecktrommel zwei Sätze von
Fächern 41 und
ein Paar Druckbogenrückhaltevorrichtungen 44,
die einander auf der Vielzwecktrommel 38 im Wesentlichen
diametral gegenüberliegen,
enthalten. Außerdem
liegt es im Umfang der vorliegenden Erfindung, dass die Vielzwecktrommel 38 den
gleichen Durchmesser wie der Gummizylinder 40 haben kann.
Alternativ kann der Durchmesser der Vielzwecktrommel 38 3-,
4-mal größer als
der Durchmesser des Gummizylinders sein, um eine Vielzahl von Druckbögen in einer
einzigen Umdrehung zu bearbeiten.
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Die
Druckbogenrückhaltevorrichtungen 44 sind
an der Vielzwecktrommel 38 befestigt und bleiben während ihrer
gesamten Rotation an der Trommel 38. In der bevorzugten
Ausführungsform
werden die Druckbogenrückhaltevorrichtungen 44 vorzugsweise
durch Vakuum betrieben. Jede Druckbogenrückhaltevorrichtung 44 enthält eine
Reihe von Vakuumöffnungen 46,
die integral an der Trommel 38 gebildet sind und entlang
der Trommel 38 benachbart zu der Zeile von Greiferaufnahmefächern 41 verlaufen.
Die Vakuumöffnungen 46 sind
in Fluidverbindung mit einer Vakuumquelle 47 (3)
eines im Gebiet gut bekannten Typs. An die Öffnungen 46 wird selektiv
Vakuum angelegt, so dass die Vielzwecktrommel 38 den Druckbogen
in den richtigen Momenten des Betriebs erfassen und freigeben kann.
Die Vakuumöffnungen 46 sind
in der Weise ausgerichtet, dass sie die Vorderkante des Druckbogens
zu dem Zeitpunkt erfassen, zu dem die mechanischen Greifer 34 der
zentralen Drucktrommel 20 den Druckbogen freigeben. Während der
Druckbogen an der zentralen Drucktrommel 20 rotiert und
sich der Vielzwecktrommel 38 nähert, geben ihn die Greifer 34 frei und
wird in Vakuumöffnungen 46 Vakuum
zugeführt. Daraufhin
wird der Druckbogen durch die Vielzwecktrommel 38 über die
Gummizylinder 40 transportiert, wodurch die Abbildung auf
die Rückseite
des Druckbogens übertragen
wird. Während die
Vielzwecktrommel 38 rotiert, wobei sie den Druckbogen am Gummizylinder 40 vorbeiträgt, wird
das Vakuum zu den Vakuumöffnungen 46 daraufhin
ausgeschaltet, um den Druckbogen freizugeben.
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Die
Vielzwecktrommel 38 enthält vorzugsweise eine Außenoberfläche 39 und
ein zentrales Loch 54, das mit einer ringförmigen Wand 56 verbunden
ist. Entlang eines Teils der Länge
der ringförmigen
Wand 56 verlaufen ein Paar Kanäle 53 in Fluidverbindung
mit einem der zwei Sätze
von Vakuumöffnungen 46.
An einem Ende der Vielzwecktrommel 38 sind die Kanäle 53 offen
und stehen in Verbindung mit einem Ventil 58. In dem zentralen
Loch 54 ist eine Vorgelegewelle 61 untergebracht,
die die Trommel 38 antreibt. Um selektiv das Vakuum zu
den Öffnungen 46 zu
steuern, kann das Ventil 58 funktional zwischen der Vakuumquelle
und den Vakuumöffnungen 46 angeordnet
sein. Das Ventil 58 enthält vorzugsweise eine Scheibe 59,
in der ein gebogener Schlitz 59a und eine Öffnung 59b gebildet
sind. Die Scheibe 59 kann durch eine Vorbelastungsvorrichtung 60 wie etwa
eine Schraubenfeder gegen die Stirnfläche der Vielzwecktrommel 38 gedrängt werden.
Der Schlitz 59a kann mit einer Vakuumquelle verbunden sein, während die Öffnung 59b mit
der Atmosphäre
verbunden sein kann. Das Ventil 58 bleibt feststehend, während die
Vielzwecktrommel 38 relativ dazu rotiert. Über einen
Teil der Rotation der Vielzwecktrommel 38 steht der Schlitz 59a ebenfalls
in Verbindung mit einem Kanal des Paars der Kanäle 53. Somit führt einer
der Sätze
von Vakuumöffnungen 46 Vakuum,
um den Druckbogen an der Vielzwecktrommel 38 zu sichern.
Bei fortgesetzter Rotation gelangt derjenige Kanal, der das Vakuum
führte,
in Eingriff mit der Öffnung 59b,
wodurch das Vakuum und der Druckbogen freigegeben werden. Die fortgesetzte
Rotation der Trommel 38 bringt den anderen Kanal 53 in
Eingriff mit dem Schlitz 59a, was ermöglicht, dass der andere Satz
von Vakuumöffnungen
einen weiteren Druckbogen hält.
Dementsprechend führt
die Rotation der Vielzwecktrommel 38 dazu, dass die Vakuumöffnungen 46 zyklisch
Vakuum, gefolgt von Luftdruck, führen.
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Wenn
ein Druckbogen von den Haltevorrichtungen 44 freigegeben
wird, kann eine Austrittsabstreiferbaueinheit 63 (8)
benachbart zu der Vielzwecktrommel 38 positioniert sein,
um den Druckbogen von der Trommel 38 zu blasen und das Lösen des
Druckbogens von der Trommel 38 sicherzustellen. Solche
Austrittsabstreiferbaueinheiten zur Bereitstellung eines Luftstoßes im richtigen
Moment sind im Gebiet gut bekannt. In einer alternativen Ausführungsform
kann die Öffnung 59b selektiv
funktional mit einer positiven Druckerzeugungsvorrichtung 49 verbunden
sein, um die Blattlösung
sicherzustellen. Die Vakuumöffnungen 46 würden dann
zum richtigen Zeitpunkt Druckluft führen, um den Druckbogen von
der Vielzwecktrommel 38 zu blasen. Somit stehen die Vakuumöffnungen 46 über einen
ersten Teil der Rotation der Vielzwecktrommel 38 in Verbindung mit
einer Vakuumquelle, um den Druckbogen zu halten, während sie über einen
zweiten Teil der Rotation der Vielzwecktrommel 38 in Verbindung
mit einer positiven Druckquelle stehen, um den Druckbogen zu lösen.
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Außerdem liegt
es im Umfang der vorliegenden Erfindung, dass die Druckbogenrückhaltevorrichtung 44 mechanische
Greifer enthalten kann, die an der Vielzwecktrommel 38 befestigt
sind. Diese Greifer würden
sich selektiv öffnen
und schließen, um
einen Druckbogen zu den richtigen Zeitpunkten zu erfassen und zu
lösen.
Außerdem
kann die Druckbogenrückhaltevorrichtung 44 die
Form einer elektrostatischen Ladung haben, die an die Vielzwecktrommel übermittelt
wird. Die Vielzwecktrommel oder ein Teil davon könnte geladen werden, um einen
Druckbogen anzuziehen, um den Druckbogen von der zentralen Drucktrommel
wegzuziehen. Nachdem der Wiederdruck abgeschlossen ist, könnte an
die Vielzwecktrommel eine umgekehrte Ladung angelegt werden, um
den Druckbogen davon zu lösen.
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Die
Vielzwecktrommel 38 der vorliegenden Erfindung selbst sichert
den Druckbogen mittels der befestigten Druckbogenrückhaltevorrichtung 44 und transportiert
ihn durch die Wiederdruckstufe und aus der Druckkammer 16.
Im Gegensatz zu Maschinen des Standes der Technik sind keine zusätzlichen Greifer
oder Ketten einschließlich
der zu ihrem Betrieb erforderlichen Elemente erforderlich, um den Druckbogen
zu sichern und während
der Wiederdruckoperation zu transportieren. Somit vereinfacht die
vorliegende Erfindung den Wiederdruckprozess sowohl vom Fertigungsstandpunkt
als auch vom Wartungsstandpunkt aus.
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Anhand
der 2, 7 und 8 enthält die Druckmaschine 10 weiter
vorzugsweise eine am Druckwerk 12 angeordnete Tintenfixiervorrichtung 70.
Die Tintenfixiervorrichtung 70 fixiert die auf dem Druckbogen abgeschiedene
Tinte, um ein Verschmieren der gedruckten Abbildung zu verhindern. Wenn
die Tinte fixiert worden ist, kann die bedruckte Oberfläche berührt werden,
ohne dass die Abbildung beschädigt
wird. In der bevorzugten Ausführungsform
kann die Tintenfixiervorrichtung 70 zwischen der Wiederdruckstation 36 und
der unmittelbar vorausgehenden Erstseiten-Druckstation 24 in
dem Druckwerk 12 angeordnet sein. Somit wird durch die
Tintenfixiervorrichtung 70 auf die bedruckte Vorderseite des
Druckbogens eingewirkt, nachdem der Vorderseitendruck des Druckbogens 11 abgeschlossen worden
ist und bevor der Druckbogen mit der Wiederdruckstation 36 in
Eingriff gelangt. Wenn ein Druckbogen durch die Wiederdruckstation 36 geführt wird, wird
die bedruckte Vorderseite gegen die Gummioberfläche 39a der Vielzwecktrommel 38 gedrückt, während die
Rückseite
bedruckt wird. Falls die auf der Druckbogenvorderseite abgeschiedene
Tinte bis zu dieser Phase nicht fixiert worden ist, kann die Abbildung
auf der Vorderseite beschädigt
werden, was zu einer inakzeptablen Ausgabe führt. Dadurch, dass die Tinte
auf der Vorderseite des Druckbogens fixiert wird, werden aber Verschmieren
und Unschärfe
der gedruckten Abbildung verhindert. Die Anordnung der Tintenfixiervorrichtung 70 vor
der Wiederdruckphase des Druckprozesses ermöglicht schnelle Ausgaben in
der Größenordnung
von 30.000 Druckbögen
pro Stunde. Diese Geschwindigkeiten wären nicht erreichbar, falls
die Vorderseitentinte vor dem Wiederbedrucken luftgetrocknet werden
müsste.
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Zusätzlich anhand
von 3 enthält
die Tintenfixiervorrichtung 70 in der bevorzugten Ausführungsform
vorzugsweise etwas, das im Gebiet als ein Kaltultravioletttrockner
(Kalt-UV-Trockner) bekannt ist. Allerdings betrachtet die vorliegende
Erfindung auch andere Typen von Tintenfixiervorrichtungen wie etwa
jene, die sich zum Trocknen der Tinte auf Infrarotenergie oder auf
Heißluft
stützen.
Der Kalt-UV-Trockner arbeitet mit UV-empfindlichen Tinten zusammen.
Die erzeugte UV-Energie reagiert mit der Tinte, was durch einen
Prozess, der als Photopolymerisation bekannt ist, in einer im Gebiet
gut bekannten Weise zu einem fast sofortigen Trocknen der Tinte
führt.
Die Tintenfixiervorrichtung 70 enthält einen Lampenkopf 72,
der das erforderliche UV-Licht erzeugt. Ein Lampenkopftyp, von dem
festgestellt worden ist, dass er geeignet ist, wird von PRI aus Dallas,
Texas, vermarktet. Der Lampenkopf 72 wirkt mit einem Kühlsystem 73 zusammen,
das vor einem Kolben 72a im Lampenkopf 72 entionisiertes
Wasser umwälzt,
um den unerwünschten
Infrarotanteil des Spektrums herauszufiltern und zu ermöglichen,
dass die erwünschten
UV-Wellenlängen auf
die bedruckte Oberfläche
durchgehen. Die Absorption der Infrarotwellenlängen erwärmt das Wasser, ermöglicht aber, dass
die verhältnismäßig "kalte" Strahlungsenergie auf
die bedruckten Druckbögen
durchgeht.
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Weiter
enthält
die Tintenfixiervorrichtung 70 ein Gehäuse 77, das den Lampenkopf
abschirmt, sowie eine Luftkühlungs-Sammelkammer 72b,
die beim Kühlen
des Lampenkopfs 72 hilft. Die Anschlussleitungen 71 einschließlich eines
Abzugsschlauchs 71a treten alle aus der Seite des Gehäuses 77 aus.
Wie in 2 gezeigt ist, ist der Abzugsschlauch 71a in dem
Gehäuse
des Druckwerks 12 geleitet und tritt oben aus, um bei Bedarf
die Verbindung mit einem Entlüftungssystem
vor Ort zu ermöglichen.
Zum Abkühlen
des erwärmten
Wassers, das durch die Tintenfixiervorrichtung 70 umgewälzt wird,
ist das Kühlsystem 73 vorgesehen,
das einen Kühlkörper 75 und einen
Wärmetauscher 75a enthält. In der
bevorzugten Ausführungsform
kann der Kühlkörper 75 ebenfalls
zur Erzeugung von Kühlfluid
zur Verwendung im Druckwerk 12 verwendet werden, um die
Walzen der Druckstationen 24 und 36 so zu kühlen, dass
nur ein Kühlkörper erforderlich
ist. Es ist im Gebiet bekannt, die Walzen der Druckstationen zu
kühlen,
um die Tinte auf der optimalen Temperatur zu halten. Allerdings können unter
Verwendung eines einzigen Kühlkörpers zum
Kühlen
sowohl des Lampenkopfs 72 als auch des Druckwerks 12 erhebliche
Verringerungen der Größe der Druckmaschine
und der Herstellungskosten erreicht werden.
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Die
Druckkammer 16 enthält
eine Öffnung 74,
die einen Teil der zentralen Drucktrommel 20 zwischen der
Wiederdruckstation 36 und der unmittelbar vorangehenden
Vorderseiten-Druckstation 24 freilegt. Die Tintenfixiervorrichtung 70 besitzt
einen vorderen Ausgangsteil 76, aus dem die UV-Energie
abgegeben wird. Der Ausgabeabschnitt 76 verläuft in die Öffnung 74 und
ist benachbart zur zentralen Drucktrommel 20, so dass die
Tinte auf den bedruckten Druckbögen,
die auf der Trommel 20 laufen, der UV-Energie ausgesetzt
wird. Zugang zu diesem Teil der Druckkammer 16 ist wichtig,
um eine geplante und eine außerplanmäßige Wartung
der Vielzwecktrommel 38 und der vorangehenden Vorderseiten-Druckstation 24 zu
ermöglichen.
Somit ist die Tintenfixiervorrichtung 70 schwenkbar am
Gestell 22 des Druckwerks 12 angebracht, um die
Wartung der Tintenfixiervorrichtung 70 und der verschiedenen
in der Druckkammer 16 angeordneten Elemente zu ermöglichen.
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Die
Tintenfixiervorrichtung 70 ist vorzugsweise zwischen einer
Betriebsposition und einer Wartungsposition schwenkbar. In der Betriebsposition deckt
die Tintenfixiervorrichtung 70 die Druckwerksöffnung 74 ab,
wodurch der vordere Ausgangsteil 76 benachbart zu der zentralen
Drucktrommel 20 angeordnet wird, so dass eine Fixierung
der bedruckten Druckbögen
stattfinden kann. Während
des Betriebs der Druckmaschine 10 wird es ab und zu erforderlich, die
Tintenfixiervorrichtung 70 für Wartungszwecke wie etwa zum
Reinigen verschiedener Komponenten oder zum Entfernen eines Papierstaus
zu entfernen. Wenn ein Zugang zu diesem Teil des Druckwerks 12 erforderlich
ist, kann die Tintenfixiervorrichtung 70 in die Wartungsposition
rotiert werden, wodurch die Öffnung 74 zum
Druckwerk freigelegt wird. Dies kann leicht erreicht werden, indem
die Tintenfixiervorrichtung 70 in die Wartungsposition
rotiert wird. Dadurch wird ein Zugang zu einem Teil der zentralen
Drucktrommel 20 und zu den Zylindern und Trommeln der benachbarten
Vorderseiten-Druckstation 24 und Wiederdruckstation 36 verfügbar gemacht.
In der Wartungsposition ist die Tintenfixiervorrichtung 70 durch
das Gestell 22 gehalten, so dass die Maschinenbedienperson
die Tintenfixiervorrichtung 70 nicht vollständig vom
Druckwerk 12 zu trennen und daraufhin, nachdem die Wartung
abgeschlossen ist, die Tintenfixiervorrichtung 70 wieder
zu befestigen braucht. Außerdem
besteht keine Notwendigkeit sicherzustellen, dass die Tintenfixiervorrichtung 70 richtig
gehalten ist, während
sie vom Druckwerk 12 abgenommen ist, so dass die Steuerleitungen
zu der Tintenfixiervorrichtung 70 nicht übermäßig gespannt
werden und die Einheit nicht beschädigt wird. Dementsprechend
wird die Zeitdauer für
die Wartung des Druckwerks 12 erheblich verringert.
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In
den Druckmaschinen des Standes der Technik war die Tintenfixiervorrichtung
oder der Tintentrockner typisch an ein Druckwerk geschraubt, wobei
die Entfernung das Lösen
einer Reihe von Schrauben oder anderen Befestigungsbeschlägen erforderte.
Daraufhin musste die Tintenfixiervorrichtung richtig gehalten werden,
während
die Schrauben entfernt wurden und nachdem die Einheit von dem Druckwerk
entfernt wurde. Das Wiederbefestigen der Tintenfixiervorrichtung
erforderte, dass sie gehalten wurde, während die Befestigungsbeschlagteile
wieder befestigt wurden. Diese Praxis ist zeitaufwändig und
erfordert möglicherweise
zwei Personen, um die Aufgabe gefahrlos zu erfüllen. Demgegenüber ermöglicht die
vorliegende Erfindung, dass eine Bedienperson die Tintenfixiervorrichtung 70 schnell und
leicht aus der Betriebsposition in eine Wartungsposition rotiert,
in der der Zugang zu einem Teil der Druckkammer 16 möglich ist.
Nachdem die Wartung abgeschlossen ist, kann die Tintenfixiervorrichtung 70 leicht
zurück
in die Betriebsposition geschwenkt werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
enthält die
Schwenkbefestigung der Tintenfixiervorrichtung 70 an dem
Druckwerk wie in 9 gezeigt ein Scharnier 78.
Das Scharnier 78 enthält
eine Klammer 80, die fest am Gestell 22 des Druckwerks 12 befestigt ist.
Weiter enthält
das Scharnier 78 einen Arm 82, der fest an der
Tintenfixiervorrichtung 70 befestigt ist. Die Klammer 80 enthält eine
Befestigungsfläche 84,
die fest am Gestell 22 befestigt werden kann. Die Befestigungsfläche 84 ist
durch ein starres Übergangselement 86 von
einem Klammerschwenkabschnitt 88 beabstandet. Der Schwenkabschnitt 88 enthält ein Paar
beabstandeter Flansche 90 mit einem durch sie verlaufenden
Loch 92. Die Flanschlöcher 92 sind
so konfiguriert, dass sie eine hohle Hülse 94 aufnehmen,
die von einem Schwenkende 96 des Arms 82 ausgeht.
Die Hülse 94 enthält einen
in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz 100, der durch
die Hülse verläuft. Weiter
enthält
der Arm 82 ein lang gestrecktes Teil 98, an dem
die Tintenfixiervorrichtung 70 befestigt ist. Wenn der
Arm 82 funktional mit der Klammer 80 befestigt
ist, rotiert die Hülse 94 in
den Flanschlöchern 92.
Der Schlitz 100 ist zwischen den Flanschen 90 angeordnet,
wodurch benachbart zur Drehachse 101 ein Durchgang durch
das Scharnier 78 gebildet ist, um die für den Betrieb der Tintenfixiervorrichtung 70 verwendeten
Anschlussleitungen 71 wie etwa Kühlleitungen, Steuerleitungen
und Stromleitungen unterzubringen.
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Das
Scharnier 78 kann eine oder mehrere Arretierungspositionen
enthalten, um die Tintenfixiervorrichtung 70 in einer ausgewählten vorgegebenen Orientierung
zu halten. Zum Beispiel ist eine Arretierung in der bevorzugten
Ausführungsform
so gebildet, dass die Tintenfixiervorrichtung 70 in der
Wartungsposition gehalten wird. Die Arretierung kann durch das Zusammenwirken
von federbelasteten Kugeln 102 und von Divots 104 in
den gegenüberliegenden
Berührungsflächen der
Klammer und des Arms gebildet sein. Wie im Gebiet gut bekannt ist,
können selbstverständlich eine
Vielzahl verschiedener Mechanismen verwendet werden, um das Arretierungsmerkmal
bereitzustellen. Außerdem
kann eine Sperre 81 in Form eines mechanischen Schalters
verwendet werden, der zur Scharnierdrehachse 101 benachbart
ist, so dass er beim Bewegen der Tintenfixiervorrichtung 70 aus
der Betriebsposition durch den Arm 82 betätigt wird.
Die Sperre 81 ist funktional mit den Druckmaschinensteuerungen
verbunden, so dass die Druckmaschine 10 einschließlich der
Tintenfixiervorrichtung 70 beim Betätigen der Sperre 81 abgeschaltet
wird. Um einen unbefugten Eingriff zu verhindern, kann die Sperre 81 in
dem Druckwerkgehäuse
positioniert sein.
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Die
Tintenfixiervorrichtung 70 kann durch eine Klinke 170,
die sowohl die Tintenfixiervorrichtung 70 in der Betriebsposition
festhält
als auch eine vertikale Lagerung für ihr einseitig angelenktes
Ende bereitstellt, in der Betriebsposition oder in der geschlossenen
Position gehalten werden. Wie in 10 gezeigt
ist, enthält
die Klinke 170 einen U-förmigen Mitnehmer 172,
der am Gerüst 22 befestigt
ist, und eine Auftreffeinrichtung 174, die an dem einseitig angelenkten
Ende der Tintenfixiervorrichtung 70 befestigt ist. Der
Mitnehmer 172 enthält
ein Paar beabstandeter Arme 176, die jeweils einen federbelasteten
Vorsprung 178 halten. Die Auftreffeinrichtung 174 ist
so dimensioniert, dass sie zwischen die Arme 176 eingeführt und
mit den vorbelasteten Vorsprüngen 178 in
Eingriff gelangen kann, so dass die Auftreffeinrichtung 174 gehalten
wird. Außerdem
schaffen die Arme 176 eine Lagerung gegen vertikale Belastungen,
die an die Tintenfixiereinheit übermittelt
werden können.
Die Haltekraft der Klinke 170 kann durch festes Ziehen
der Tintenfixiervorrichtung 70 in ihre Wartungsposition überwunden
werden. Ein Typ eines Mitnehmers, von dem festgestellt worden ist,
dass er geeignete Ergebnisse liefert, ist ein Kugelzugmitnehmer
P/N 1790A17, der von McMaster-Carr aus New Jersey vermarktet wird.
Es liegt ebenfalls im Umfang der vorliegenden Erfindung, dass eine
Vielzahl von Klinken verwendet werden können, um die Tintenfixiereinheit
in ihrer Betriebsposition zu halten.
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Um
die Tintenfixiereinheit 70 zwischen der Betriebsposition
und der Wartungsposition rotieren zu helfen, kann die Tintenfixiervorrichtung
einen daran befestigten Griff 180 enthalten. Vorzugsweise
ist der Griff 180 so geformt, dass er den Eingriff durch eine
Bedienperson aus einer Vielzahl von Zugängen ermöglicht. Wie in 7 gezeigt
ist, besitzt der Griff 180 ein Seitenteil 180a,
das an einem Ende an der Tintenfixiervorrichtung 70 befestigt
ist und über
der Tintenfixiervorrichtung 70 nach oben verläuft. Daraufhin
verläuft
der Griff 180 im Wesentlichen parallel zu einer Seite der
Tintenfixiervorrichtung 70 und bildet daraufhin über der
Tintenfixiervorrichtung 70 ein oberes Teil 180b.
Ein Ende des oberen Teils 180b ist oben an der Tintenfixiervorrichtung 70 befestigt.
Dieser Griff 180 ermöglicht,
dass die Tintenfixiervorrichtung 70 leicht entweder von
oben oder von der Seite erfasst wird, so dass er an eine Bedienperson
angepasst ist, die entweder an der Seite oder vor der Tintenfixiervorrichtung 70 positioniert
sein kann.
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Wie
in den 3 und 11 gezeigt ist, enthält das Druckwerk 12 weiter
eine Austrittsstation 109, bei der die bedruckten Druckbögen aus
dem Druckwerk 12 austreten. Die Austrittsstation 109 enthält einen
Ausgabetisch 110 für
die Aufnahme bedruckter Druckbögen,
die von der Vielzwecktrommel 38 austreten, und transportiert
sie aus dem Druckwerk 12 zum Liefertisch 14, wo
das bedruckte Material gesammelt wird. Der Ausgabetisch 110 enthält eine
Förderfläche 112,
um die bedruckten Druckbögen
zu halten und zum Liefertisch 14 zu transportieren. In
der bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Ausgabetisch 110 ein erstes 114 und ein zweites 116 Ende,
die jeweils eine in Querrichtung verlaufende Walze 118a bzw. 118b besitzen,
die rotierbar am Liefertisch 110 gelagert sind. Die Förderfläche 112 enthält mehrere
beabstandete elastische Bänder 120 wie
etwa O-Ringe, die über
die Rollen 118a und 118b verlaufen und sich übereinstimmend
damit bewegen. Die Rollen 118 und die darum verlaufenden
Bänder 120 werden
durch ein Antriebselement 122 wie etwa durch einen Riemen,
der zwischen der vorderen Rolle 118a und einem Zahnrad 124,
das mechanisch mit der Rotation der Vielzwecktrommel 38 verbunden werden
kann, verläuft,
angetrieben. Dementsprechend sind die Drehzahlen der Vielzwecktrommel 38 und
der Förderfläche 112 direkt verknüpft. Dies
ist vorteilhaft, da, während
sich die Drehzahl der Vielzwecktrommel 38 ändert, die
Entladefrequenz der Druckbögen,
die vom Ausgabetisch 110 aufgenommen werden müssen, ebenfalls ändert. Die
mechanische Verbindung sichert eine solche Lineargeschwindigkeit
der Förderfläche 112,
dass die bedruckten Druckbögen 11 transportiert
werden, ohne sich zu überlappen,
um ein Verschmieren der auf die Rückseite gedruckten Abbildung
zu verhindern.
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Der
Ausgabetisch 110 kann so mit dem Druckwerk 112 verbunden
sein, dass er sowohl schwenkbar einstellbar als auch leicht vom
Druckwerk 12 abnehmbar ist. Um eine solche Verbindung zu
erreichen, kann der Ausgabetisch ein Gestell 126 mit zwei
beabstandeten Gabeln 128 enthalten, die an den Eingriff
von Stiften 130 angepasst sind, die vom Gestell 22 ausgehen.
Die Stifte 130 sitzen in den Gabeln 128 und schaffen
dadurch eine Drehkopplung des Ausgabetischs mit dem Druckwerk. An
einer Seite des zweiten Endes 116 des Ausgabetischs kann eine
geschlitzte Befestigungsvorrichtung 132 befestigt sein,
um eine einstellbare Befestigung am Gestell 22 zu schaffen.
Auf der anderen Seite des zweiten Endes 116 des Ausgabetischs
kann außerdem
eine (nicht gezeigte) zweite Befestigungsvorrichtung vorgesehen
sein. Dementsprechend kann der Winkel des Ausgabetischs 110 so
eingestellt werden, dass er richtig auf den Ausgabetisch 14 ausgerichtet
ist. Der Ausgabetisch 110 kann durch Lösen des Antriebselements 122 und
der Befestigungsvorrichtung 132 und Entkoppeln der Gabeln 128 von
den Stiften 130 leicht entfernt werden. Die Fähigkeit
zum Entfernen des Ausgabetischs gewährt an einem Punkt, der benachbart
zu dem Vielzweckzylinder 36 ist und dem Plattenzylinder
und den Gummizylindern 42 und 40 entspricht, einen
Zugang zu dem Druckwerk.
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Anhand
der 1, 12 und 13 werden
die bedruckten Druckbögen 11 aus
dem Druckwerk 12 auf den Liefertisch 14 transportiert,
der benachbart zum zweiten Ende 116 des Ausgabetischs positioniert
ist. Der Liefertisch 14 enthält eine Fördereinrichtung 134,
um die bedruckten Druckbögen
zu einem Sammelpunkt zu bewegen, wo die Druckbögen aus dem Druckwerk 10 entfernt
werden können.
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Die
Liefertische des Standes der Technik waren typisch an der Grundfläche oder
an einer anderen unbeweglichen Basis fixiert. Somit war der Zugang zu
der Austrittsstation der Maschine benachbart zum vorderen Ende des
Liefertischs durch den Tisch blockiert. Die vorliegende Erfindung überwindet
die Beschränkungen
des Standes der Technik, indem sie ermöglicht, dass der Liefertisch
verstellt wird. Um den Zugang zum Druckwerk 12 zu gewähren, kann
der Liefertisch 14 zwischen einer ausgefahrenen Betriebsposition,
die zu der Austrittsstation 109 benachbart ist, um die
aus dem Ausgabetisch 110 herauskommenden Druckbögen aufzunehmen,
und einer eingezogenen Wartungsposition, um den Zugang zum Druckwerk 12 zu
gewähren,
verstellbar sein. Dementsprechend kann der Liefertisch 14 in
die eingezogene Position bewegt werden, wenn eine Bedienperson Zugang
zu dem Abschnitt des Druckwerks 12 benötigt, der zur Fläche des
Drucktischs 110 und dem Wiederdruckwerk benachbart ist,
so dass Platz ist, um direkt vor diesem Teil des Druckwerks 12 zu stehen.
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Wie
genauer in den 12 und 13 gezeigt
ist, enthält
der Liefertisch einen lang gestreckten Träger 136, der verstellbar
an einer Basis 138 fixiert ist, um zu ermöglichen,
dass der Liefertisch 14 ausgefahren und eingezogen wird.
Die Basis 138 kann ein Gehäuse für eine für den Betrieb der Tintenfixiereinheit 70 verwendete
elektrische Steuereinheit 139 bereitstellen, die funktional
mit der Tintenfixiervorrichtung 70 verbunden ist. Dies
führt zu
einer erheblichen Verringerung der zur Unterbringung der Druckmaschine 10 erforderlichen
Stellfläche.
Der lang gestreckte Tischträger 136 kann
mehrere davon nach außen
ausgehende lang gestreckte beabstandete Rollen 140 enthalten.
Ferner enthält
der Liefertisch einen verstellbaren Abschnitt 142, der
in Längsrichtung
auf den lang gestreckten Träger 136 ausgerichtet
ist. Der verstellbare Teil 142 kann ein Paar beabstandeter
nach unten verlaufender Seitenwände 144 enthalten,
die entlang einer Länge
des verstellbaren Teils 142 verlaufen. Jede Seitenwand
enthält eine
davon ausgehende Spur 146, die so konfiguriert ist, dass
sie auf den Rollen 140 läuft. Diese Anordnung ermöglicht,
dass sich der verstellbare Tischteil zwischen der ausgefahrenen
und der eingezogenen Position bewegt. Es liegt ebenfalls im Umfang
der vorliegenden Erfindung, dass der Liefertisch 14 mit dem
Merkmal der linearen Verschiebbarkeit durch eine Vielzahl mechanischer
Vorrichtungen einschließlich
linearer Lager, Gleitstücke
und verschiedener Rollenkonfigurationen angepasst wird. Außerdem können die
Rollen 140 rotierbar an dem verstellbaren Teil 142 fixiert
sein und auf einer Bahn oder Oberfläche des lang gestreckten Trägers 136 laufen (2).
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Auf
dem verstellbaren Tischteil 142 ist eine Fördereinrichtung 134 angeordnet,
die sich damit bewegt. Der verstellbare Tischteil 142 enthält ein vorderes
und ein hinteres Rad 148a und 148b, die rotierbar an
jedem Ende davon befestigt sind. Um den verstellbaren Tischteil 142 verlaufen
mehrere beabstandete durch Stoff verstärkte Riemen 150 (1),
die in funktionalem Eingriff mit den Rädern 148a und 148b sind.
Das an der Rückseite
des verstellbaren Teils 142 angeordnete Rad 148a ist
vorzugsweise funktional mit einer Antriebseinheit 152 wie
etwa einem Motor verbunden, um die Riemen 150 entlang des Tischs
zu bewegen. Die beweglichen Riemen 150 bewegen sich entlang
des Tischs 14 und tragen die bedruckten Druckbögen 11 zum
hinteren Ende des Tischs, wo sie mit einer Stapelrampe 152 in
Eingriff gelangen und einen Stapel bedruckter Druckbögen zu bilden
beginnen. An diesem Punkt können
die Druckbögen
gesammelt und aus der Druckmaschine 10 entnommen werden.
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Um
sicherzustellen, dass der Liefertisch 14 entweder in der
ausgefahrenen oder in der eingezogenen Position ist, kann eine Verriegelungsvorrichtung 154 verwendet
werden. In der bevorzugten Ausführungsform
kann die Verriegelungsvorrichtung eine Gewindevorrichtung enthalten,
die durch den lang gestreckten Träger 136 des Liefertischs
gelagert ist. Der Fortschritt des Gewindes veranlasst den Eingriff des
Arbeitsendes 156 der Gewindevorrichtung mit der Oberfläche der
gegenüberliegenden
Seitenwände 144 des
verschiebbaren Teils.
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Außerdem kann
die Höhe
des Liefertischs 14 so eingestellt werden, dass das benachbart
zum Ausgabetisch 110 angeordnete vordere Ende 14a des Liefertischs
so positioniert sein kann, dass es die aus dem Ausgabetisch 110 herauskommenden
Druckbögen
aufnimmt. Um diesen Grad an Einstellung bereitzustellen, kann der
lang gestreckte Träger 136 an
einem ersten Drehpunkt 158 schwenkbar an der Basis 138 befestigt
sein und an einem zweiten Drehpunkt 162, der näher zum
vorderen Ende des Tischs als der erste Drehpunkt 158 ist,
an einer Höheneinstelleinrichtung 160 befestigt
sein. Die Höheneinstelleinrichtung 160 kann
ein Element 164 enthalten, das selektiv nach oben oder
unten bewegt wird, wodurch das vordere Ende 14a des Tischs
angehoben oder abgesenkt wird. Die Bewegung kann durch eine an der Basis 138 befestigte
Hebeschraubenvorrichtung geliefert werden, wobei eine Rotation eines
Rads 166 veranlasst, dass sich das Element 164 nach
oben oder unten bewegt. Wenn die richtige Höhe erreicht wurde, kann das
Element 164 in der gewünschten Position
gehalten werden.
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Dementsprechend
ermöglicht
der Liefertisch der vorliegenden Erfindung, dass der Tisch aus dem Weg
bewegt wird, um zu ermöglichen,
dass eine Bedienperson zwischen dem Druckwerk und dem Liefertisch
steht, um bei der Wartung der Maschine zu helfen. Außerdem kann
eine Bedienperson den Liefertisch 14 leicht so einstellen,
dass die aus dem Druckwerk 16 austretenden bedruckten Druckbögen richtig
mit dem Liefertisch 14 in Eingriff gelangen.
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Obgleich
hier das beschrieben wurde, was derzeit für die bevorzugten Ausführungsformen
für die
vorliegende Erfindung gehalten wird, können somit andere und weitere
Abwandlungen und Änderungen
daran vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
Alle weiteren und anderen Abwandlungen und Änderungen liegen im Umfang
der wie in den Ansprüchen
dargelegten Erfindung.