DE601100C

DE601100C - Photographischer Rollfilm

Info

Publication number: DE601100C
Application number: DEK123533D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-12-24
Filing date: 1931-12-24
Publication date: 1934-08-08

Description

Die Erfindung betrifft einen photographischen Rollfilm mit verlustfreier, getrennter Entwicklungsmöglichkeit.

Es sind schon Versuche bekanntgeworden, eine getrennte Entwicklungsmöglichkeit für photographische Rollfilme zu schaffen, doch konnten bisher keine praktischen Erfolge erzielt werden, da bei den bekannten Ausführungen niemals ein reibungsloses Durchlaufen der Führungswalzen und Aufrollen auf die Transportspule erreicht wurde. Ein weiterer Nachteil dieser Rollfilme ist darin zu erblicken, daß durch die jeweilige Verbindung des sperrigen Films mit dem Papierschutzstreifen in Bildabstand dem Filmband die Möglichkeit genommen ist, sich genau parallel auf den Papierschutzstreifen aufzulegen, was andererseits zur Erzielung gleichmäßig guter Aufnahmen unbedingt notwendig ist. Als weiterer Nachteil ist noch die wesentliche Verteuerung eines solchen Rollfilms sowie der nicht zu vermeidende Verlust an Filmmaterial hervorzuheben.

Alle diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung beseitigt.

Ein Rollfilm gemäß vorliegender Erfindung ist in der Herstellung nicht teurer als der handelsübliche Rollfilm. Durch die durchweg gleichmäßige Querschnittsform des Film- und Schutzstreifens wird ein reibungsloses Aufrollen auf die Spule gewährleistet, Filmmaterialverlust ist nicht vorhanden, und ist ein Verschieben des Films innerhalb des Schutzstreifens ausgeschlossen.

Ein derartiger photographischer Rollfilm mit verlustfreier getrennter Entwicklungsmöglichkeit entspricht dem. allgemeinen Bedürfnis in Photoamateurkreisen und ermöglicht endlich auch praktisch die bisher nicht mögliche getrennte Entwicklungsmöglichkeit belichteter Bilder, ohne irgendwie die noch unbelichteten Bilder durch die Trennung nachteilig zu beeinflussen.

In der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen längsseitig festgeklemmten Film,

Abb. 2 den Film in einer taschenartigen Papierhülle mit Fenstern,

Abb. 3 einen Querschnitt zu Abb. 1 mit hochgeklappten Umlegekanten,

Abb. 4 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit des Papierschutzstreifens gemäß Abb. 1 und

Abb. 5 eine Ausführungsmöglichkeit der Papierschutzhülle gemäß Abb. 2.

Gemäß Abb. 1 ist α der aus Papier bestehende Schutzstreifen mit längsseitigen Umlegekanten b, die den eingelegten Film c festhalten. Bei / sind an der einen längsseitigen Umlegekante Einschnitte zum Einführen eines Messers oder einer Schere vorgesehen.

Gemäß Abb. 2 werden die zwei längsseitigen Umlegekanten b jeweils in Bildabstand durch Querstege d miteinander verbunden, letztere können auch an ihrer Innenseite mit irgendeiner Klebmasse versehen sein, um das abgeschnittene Filmende durch Aufdrücken

des Quersteges d noch besser mit dem Schutzstreifen zu verbinden und festzulegen.

Gemäß Abb. 4 besteht die hintere Wandung

des Papierschutzstreifens aus zwei übereinanderliegenden Teilen a¹, wodurch Film- und Schutzstreifen eine durchweg gleichmäßige Ouerschnittsform erhalten.

Gemäß Abb. 5 ist der mit vorderen Sichtfenstern versehene Schutzstreifen aufklappbar. Es ist weiterhin möglich, die hier gemäß der Zeichnung fest angeordneten Ouerstreben el auch getrennt vorzusehen, und zwar derart, daß immer nach dem Abschneiden eines oder mehrere Filme parallel zur Schnittkante des Filmbandes ein derartiger Querstreifen gürtelartig um Film- und Schutzstreifen geklebt wird.

Claims

Patentansprüche :

i. Photographischer Rollfilm, dadurch gekennzeichnet, daß der Film von zwei an dem Papierschutzstreifen vorgesehenen längsseitigen Umlegekanten mit oder ohne teilweise Verklebung gegen jegliches Verschieben festgehalten wird und daß auf der einen Seite der Umlegekante immer in Bildabstand Einschnitte zum Einführen einer Schere o. dgl. vorgesehen sind.
2. Photographischer Rollfilm nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Film aufnehmende Papierschutz taschenartig· ausgebildet ist und daß die obere Seite Querstege aufweist, wodurch jeweils für ein Bild ein Fenster entsteht, und daß diese Hülle beliebig aufklappbar ist.
3. Photograp frischer Rollfilm nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle aus drei zusammenzufaltenden gleichen Teilen besteht, um mit dem einliegenden Film zusammen eine gleichmäßige Dicke zum reibungslosen Aufrollen auf die Spule zu erhalten.
4. Photographischer Rollfilm nach An-Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit oder ohne Klebmasse versehenen Querstege fest angeordnet sind oder auch getrennt nach dem Abschneiden eines oder mehrerer Füme parallel zur Schnittkante bei Verwendung der gekennzeichneten als auch der bekannten Papierschutzstreifen jeweils aufgeklebt werden können.

• Hierzu r Blatt Zeichnungen