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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Strukturbauteils
mit einer allgemein rohrförmigen
Metallwand, welches zumindest zwei axial nicht miteinander ausgerichtete
Teilstücke
aufweist, und ein Strukturbauteil mit rohrförmiger Metallwand, das in sehr
verschiedenen Formen und für sehr
verschiedene Anwendungen hergestellt werden kann. Ein Strukturbauteil
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 5 ist beispielsweise aus der Schrift US-A-5018263 bekannt.
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In
zahlreichen Industriebereichen sind Strukturbauteile erforderlich,
welche eine allgemein rohrförmige
Form aufweisen mit axial nicht miteinander ausgerichteten, aufeinander
folgenden Teilstücken und
einem mehr oder weniger komplexen, insbesondere polygonalen Querschnitt.
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Solche
Strukturbauteile können
gebogen ausgebildet sein oder gerade, aufeinander folgende Teilstücke in Winkelanordnungen
aufweisen, die beispielsweise miteinander gerade Winkel bilden,
wie im Fall von Strukturbauteilen in Form von viereckigen oder rechteckigen
Rahmen.
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In
bestimmten Anwendungsfällen
sind Rahmen erforderlich, die eine starke Steifheit und dabei eine
so geringe Masse wie möglich
aufweisen, wobei diese beiden Bedingungen im Fall von Rahmen, die durch
den Zusammenbau rohrförmiger
Profile mit polygonalem Querschnitt hergestellt werden, allgemein schwierig
miteinander vereinbar sind. In der Tat ist es zur Durchführung des
Zusammenbaus und der Befestigung der Seiten des Rahmens auf der
Höhe seiner
Winkel durch Verschweißen
erforderlich, Rohre zu verwenden, die eine ausreichende Dicke aufweisen.
Allgemein ist es schwierig, Rahmen durch Zusammenbau von Rohren
mit beispielsweise viereckigem Querschnitt herzustellen, deren Wanddicke
geringer als 1 mm ist.
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In
bestimmten Anwendungsfällen,
beispielsweise im Falle der Herstellung von Rahmen für Metalltüren, wird
man möglicherweise
neben einer guten Festigkeit und einer so geringen Masse wie möglich auch
auf ästhetische
Qualitäten
des Türrahmens Wert
legen, beispielsweise wenn diese Tür in einem Gebäude eingesetzt
wird, in welchem ein bestimmter Dekorationsstil verfolgt wird. In
diesem Fall können Rahmen
erforderlich sein, deren verschiedene Seiten Querschnitte mit unterschiedlicher
Form aufweisen. Es ist somit erforderlich, Rohre mit Querschnitten
mit unterschiedlichen Formen und eventuell sehr ungewöhnlichen
Formen zur Verfügung
zu haben. In diesem Fall ist die Herstellung von Türrahmen
sehr kostspielig.
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In
bestimmten Industrien, beispielsweise der Automobilindustrie, der
Luftfahrtindustrie oder im Schiffsbau werden leichter gemachte Strukturbauteile
oder Spantenwerk mit rohrförmigen
Metallwänden von
komplexer Form verwendet, welche gebogen oder sogar eventuell komplett
geschlossen ausgebildet sein können,
um ein ringförmiges
Teil zu bilden. Die Bauweise solcher Strukturbauteile, deren rohrförmige Ausführung ermöglicht,
eine Gewichtszunahme zu erzielen, muss extrem fest und extrem widerstandsfähig sein.
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Zur
Herstellung solcher komplexen Strukturen ist es allgemein erforderlich,
eine große
Anzahl zuvor durch ein Form- und/oder Schneidverfahren in Form gebrachter
Teile zusammenzubauen. Der Zusammenbau der Teile zur Herstellung
einer Struktur von komplexer Form mit einer hohen Form- und Abmessungsgenauigkeit
ist ein kostspieliger Vorgang und die verschiedenen für den Zusammenbau
hergestellten Schweißnähte müssen sorgfältig kontrolliert werden.
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Außerdem ist
im Falle eines schwierig zu verschweißenden Metallmaterials, wie
Aluminium und seine Legierungen, die Herstellung von komplexen Strukturen
noch schwieriger und kostspieliger und kann den Einsatz sehr komplizierter
Zusammenbauverfahren erfordern, um das Vorhandensein von Schweißnähten zu
vermeiden.
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In
dem Fall der Herstellung von Strukturbauteilen aus flachen Produkten,
wie Metallblechen, wird allgemein der Zusammenbau von ausgeschnittenen Platten
durch Verschweißen
entlang ihrer Kanten durchgeführt,
was allgemein den Einsatz von Schablonen und Halteträgern für die Platten
in ihrer Zusammenbauposition erfordert. Die Herstellung solcher Strukturen
ist somit kompliziert und erfordert den Einsatz von teuerer Werkzeugausrüstung. Außerdem ist es
in bestimmten Fällen
sogar nicht möglich,
eine in dem hohlen Bereich der rohrförmigen Struktur angeordnete
Schablone zu verwenden, aufgrund dessen, dass die Form der Struktur
es nicht zulässt,
die Schablone nach dem Zusammenbau und dem Verschweißen der
Struktur zu entfernen.
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Es
ist somit das Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Strukturbauteils mit einer allgemein rohrförmigen Metallwand vorzuschlagen,
welches zumindest zwei axial nicht miteinander ausgerichtete Teilstücke aufweist,
welches einfach und mit begrenzten Kosten einzusetzen ist, und welches
die Herstellung von festen und leichten Strukturen mit komplexer
Form aus jedweden Metallmaterialien zulässt.
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Für dieses
Ziel:
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- – wird
aus einem Bogen aus Metallmaterial zumindest eine ebene Platte ausgeschnitten
mit einem Hauptbereich mit der ausgebreiteten Form der Teilstücke der
Wand des Strukturbauteils, und mit für jedes der Teilstücke zumindest
einem komplementären Überlappungs-
und Befestigungsbereich, sowie mit zumindest einem komplementären Bereich
zur Befestigung der Teilstücke
aneinander;
- – wird
die ausgeschnittene Platte entlang einer Vielzahl von Linien derart
gefalzt, dass aus den gefalzten Bereichen des Hauptbereichs der
ausgeschnittenen Platte die Wand des Strukturbauteils ausgebildet
wird; und
- – wird
zumindest ein komplementärer Überlappungs-
und Befestigungsbereich für
jedes der Teilstücke
und zumindest ein komplementärer
Bereich zur Befestigung der Teilstücke aneinander an zumindest
einem Bereich aus der Gruppe eines gefalzten Bereiches des Teilstücks der
Wand des Strukturbauteils und eines zweiten Überlappungsbereiches durch
Verschweißen
befestigt, wobei zumindest ein komplementärer Überlappungs- und Befestigungsbereich
für jedes
Teilstück
und zumindest ein Bereich zur Befestigung der Teilstücke aneinander
und der gefalzte Bereich der Wand oder der zweite Überlappungsbereich
in elastischem Anschlag gegeneinander gehalten werden.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung werden nunmehr beispielhaft mehrere Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der Strukturbauteile mit den gänzlich neuen Eigenschaften,
welche durch dieses Verfahren erhalten werden können, beschrieben.
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1 ist eine Draufsicht auf
einen Bereich einer ausgeschnittenen Platte, der zur Herstellung
eines Pfostens mit polygonalem Querschnitt eines erfindungsgemäßen Strukturbauteils
in Form eines Rahmens eingesetzt werden kann.
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2 ist eine schematische
Querschnittsansicht des Pfostens mit polygonalem Querschnitt, der
durch Falzen der in 1 dargestellten
Platte hergestellt wurde, in einer Phase vor dem Verschweißen eines
Verbindungs- und Befestigungsbereiches.
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3 ist eine Perspektivansicht
einer Tür mit
einer gerundeten Oberfläche,
die mit dem Verfahren der Erfindung hergestellt wurde.
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4 ist eine Draufsicht auf
einer ausgeschnittenen Blechplatte zur Herstellung des Rahmens der
in 3 dargestellten Tür.
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5 ist eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der in 4 dargestellten
Platte.
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Die 6 und 7 sind Teilperspektivansichten des durch
Falzen und Verschweißen
der in 4 dargestellten
Metallplatte hergestellten Türrahmens.
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8 ist eine Perspektivansicht
eines Strukturbauteils mit ringförmiger
Form, das mit dem Verfahren der Erfindung hergestellt werden kann.
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9 ist eine Draufsicht auf
einen Teil einer Metallplatte zur Herstellung des in 8 dargestellten Strukturbauteils.
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10 ist eine Perspektivansicht
eines Teils der einen der Flächen
der in 9 dargestellten
Platte.
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Die 11 und 12 sind Perspektivansichten eines Teils
des in 8 dargestellten
Strukturbauteils, im Verlauf einer Faltphase und einer Zusammenbauphase
des Herstellungsverfahrens.
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In 1 ist ein Bereich einer
allgemein mit der Bezugszahl 1 bezeichneten Metallplatte
dargestellt, wobei dieser Bereich der Platte 1 dafür bestimmt
ist, einen Teil eines Teilstücks
zu bilden, welches die Seite eines Rahmens mit polygonaler Form bildet,
der ein erfindungsgemäßes Strukturbauteil
ist.
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In
ihrer Gesamtheit weist die Metallplatte 1 in der Längsrichtung 2 Verlängerungen
des in 1 dargestellten
Bereiches sowie weitere Bereiche auf, die dafür bestimmt sind, durch Falzen
weitere Seiten des Rahmens zu bilden, welche eventuell Querschnitte
mit polygonaler Form aufweisen, die sich von der Form des Querschnitts
des in 2 dargestellten
Teilstücks
unterscheidet.
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Die 1 und 2 sind einfach dafür bestimmt, das Prinzip des
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
zu erläutern,
ohne die vollständige Herstellung
eines Strukturbauteils zu beschreiben.
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Das
in 1 dargestellte Teilstück der Metallplatte 1 weist
die Form eines rechteckigen Bandes auf, das sich in der Längsrichtung 2 erstreckt,
und das eine ausreichende Breite aufweist, um den Querschnitt einer
in 2 dargestellten Rahmenseite
mit rechteckiger Form herzustellen.
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Ein
erster Schritt zur Herstellung des Rahmens besteht darin, die Platte 1 aus
einem Blech aus Metallmaterial von gewünschter Beschaffenheit und Dicke
auszuschneiden.
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Allgemein,
und wie weiter unten erläutert werden
wird, ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren,
allgemein rohrförmige
Strukturbauteile herzustellen, deren Wanddicke gering und beispielsweise zwischen
50 μm und
1 mm liegen kann, wobei solche Strukturbauteile mit dünner Wand
nicht mit den bekannten Verfahren, wie dem Winkelzusammenbau von
Rohren, hergestellt werden können.
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In
dem Bereich der Metallplatte 1, der dafür bestimmt ist, den Pfosten 3 des
Rahmens zu bilden, dessen Querschnitt in der 2 dargestellt ist, wird die Spur der
Falzlinien eingezeichnet, die alle parallel zu der Längsrichtung 2 liegen,
und die fünf
Abschnitte der Metallplatte begrenzen, welche mit den Bezugszahlen 4, 5, 6, 7 und 8 bezeichnet
sind, und welche die Form rechteckiger Bänder aufweisen. Der in 1 dargestellte Bereich der
Platte 1, auf welchem die Falzlinien eingezeichnet sind,
welche die verschiedenen Abschnitte der Platte trennen, bildet die ausgebreitete
Form des in 2 dargestellten Querschnitts
der Rahmenseite 3. Das Falzen wird, wie in 2 dargestellt, derart durchgeführt, dass die
um 90° nach
oben bezüglich
des Plattenabschnitts 4 gebogenen Plattenabschnitte 5 und 6 zwei Seitenflächen der
Rahmenseite bilden und die nach innen des Querschnitts der Seite 3 des
Rahmens umgeklappten Plattenabschnitte 7 und 8 zwei
Klappen, die dafür
bestimmt sind, in den Positionen 7' und 8' übereinander gelegt zu werden,
um die obere Wand der Seite 3 des Rahmens zu bilden.
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Wie
in 2 dargestellt, wird
das Falzen nach innen der Abschnitte 7 und 8 der
Metallplatte derart durchgeführt,
dass die Klappe 8 unterhalb der Klappe 7 angeordnet
wird, und dass die Klappen 7 und 8 einen Restöffnungswinkel
bezüglich
ihrer Schließposition 7' und 8' aufweisen.
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Der
Zusammenbau durch Überlappung
und Befestigung der Abschnitte 7 und 8 wird durchgeführt, indem
eine Kraft 9 auf die Klappe 7 in der vertikalen
Richtung in Richtung der Klappe 8 und von außen nach
innen des Querschnitts der Rahmenseite 3 ausgeübt wird.
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Unter
der Wirkung der Kraft 9 schwenkt die Klappe 7 um
ihre Faltachse und legt sich auf die Klappe 8 auf, die
selbst um ihre Faltachse schwenkt. Die Bewegung der Klappen 7 und 8 wird
derart bestimmt, dass die obere Wand der Seite 3 des Rahmens
durch Übereinanderlegen
der Klappen in den koplanaren Positionen 7' und 8' gebildet wird.
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Die
Klappe 7' wird
durch das die Kraft 9 ausübende Druckelement an Ort und
Stelle gehalten und das Element 8 übt in seiner Position 8' durch elastisches
Rückfederung
eine Druckkraft auf die Unterseite der Klappe 7' aus, so dass
die Klappen 7 und 8 in ihrer Position 7' und 8' perfekt plattiert
sind und in elastischem Anschlag gegeneinander liegen.
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Der
Bereich der oberen Klappe 7, der zwischen der freien Kante
der Klappe 7 und der Linie 7a liegt, entlang welcher
sich die freie Kante der Klappe 8 in der plattierten Position
anlegt, bildet einen Überlappungs-
und Befestigungsbereich der Metallplatte, der das Schließen der
rohrförmigen
Struktur sicherstellt. Zur Befestigung der Klappen 7, 8 aneinander kann
eine Schweißvorrichtung,
wie ein Laserschweißkopf 10 eingesetzt
werden, mit dessen Hilfe mehrere Schweißpunkte oder -linien entlang
der Längsrichtung 2 durch
die übereinander
gelegten Bereiche der Klappen 7 und 8 hindurch,
d.h. durch den Überlappungsbereich
der Klappe 7 und den von dem Überlappungsbereich abgedeckten
Wandbereich der Klappe 8 hindurch, hergestellt werden können. Eine solche,
in der Dicke der übereinander
gelegten Bereiche der Klappen 7 und 8 mit Hilfe
eines Laserstrahls hergestellte Verschweißung wird Transparenzverschweißung genannt.
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Es
ist ebenfalls möglich,
eine Schweißnaht zwischen
den Klappen 7 und 8 entlang der freien Kante der
Klappe 7, die in ihrer Zusammenbauposition 7', 8' über die
Klappe 8 gelegt ist, herzustellen, aber eine solche Verschweißung entlang
der Kante der Klappe 7 erfordert eine genauere Kontrolle
der Richtung und der Positionierung des Schweißstrahls als bei einer Transparenzverschweißung entlang
der linearen Punkte und Bereiche, die in irgendeiner Weise in den Überlappungsbereichen
der Klappen 7 und 8 in ihrer Zusammenbauposition
angeordnet sind.
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Sobald
die Verschweißung
des Überlappungsbereiches
auf einem Wandbereich der Struktur durchgeführt ist, ist die Struktur verfestigt
aufgrund dessen, dass jedes Gleiten des Überlappungsbereiches auf der
Wand unmöglich
geworden ist.
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So
geht aus dem sehr einfachen, in den 1 und 2 dargestellten Beispiel
hervor, dass ein Strukturteilstück,
wie eine Rahmenseite mit einem polygonalen Querschnitt von irgendeiner
Form einfach durch Falzen, elastisches Auflegen eines Überlappungsbereiches
auf einen Wandbereich und Verschweißung, beispielsweise unter
Verwendung eines Lasers, des Überlappungsbereiches
auf dem abgedeckten Wandbereich hergestellt werden kann.
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Selbstverständlich kann
auch ein anderes Schweißmittel
als eine Laserfackel verwendet werden, um Schweißpunkte oder -linien herzustellen, wobei
diese Vorrichtung allerdings die Schweißnaht von außerhalb
der Struktur ohne Kontakt mit den Wänden des Strukturbauteils herstellen
können muss.
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In
dem Fall der Verschweißung
der Wände eines
Strukturbauteils in Form eines Rahmens mit einer Dicke von weniger
als 1 mm, und beispielsweise in der Größenordnung von 0,7 mm, ist
es möglich, eine
Qualitätsschweißnaht mit
Laser herzustellen, und zwar unter Einsatz eines YAG-Lasers, selbst im Falle
einer Dickezunahme von Blechen mit einem Wert, der bis zu 0,2 mm
reichen kann. Als Dickezunahme von aufgestapelten Blechen bezeichnet
man den Dickeüberschuss
des Stapels bezüglich
der Summe der Dicken der übereinander
gelegten Bleche. Die Zunahme entspricht der mittleren Dicke der Luftschicht
zwischen den übereinander
gelegten Blechen, die aufgrund einer unvollständigen Ebenheit der Bleche
besteht.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann somit im Falle von Industrieblechen eingesetzt werden, deren
Ebenheit derart geartet ist, dass eine bestimmte Dickezunahme während der
Aufstapelung von Blechteilen auftritt.
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Nunmehr
werden beispielhaft zwei Ausführungsformen
eines allgemein rohrförmigen
Strukturbauteils durch Falzen einer aus einem Bogen, wie einem Blech
oder einem Stahlband, ausgeschnittenen Metallplatte beschrieben,
wobei diese beiden Ausführungsformen
nur illustrativ für
das Verfahren der Erfindung sind, welches in sehr allgemeiner Weise unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben worden ist.
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Selbstverständlich kann
das erfindungsgemäße Verfahren
auf die Herstellung von zahlreichen, allgemein rohrförmigen Strukturbauteilen
angewandt werden, welche sehr unterschiedliche Eigenschaften und
Verwendungen aufweisen.
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Eine
erste Vorrichtung, welche ein erfindungsgemäß hergestelltes Strukturbauteil
umfasst, ist in 3 dargestellt.
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In 3 ist eine allgemein mit
der Bezugszahl 11 bezeichnete Metalltür dargestellt, welche einen
Rahmen mit allgemein rechteckiger Form 12 aufweist, dessen
Seiten eine rohrförmige
Struktur aufweisen, und der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt worden ist.
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Der
Rahmen umfasst zwei horizontale Seiten, und zwar jeweils eine obere 12a und
eine untere 12b und zwei vertikale Seitenflächen, und
zwar 12c bzw. 12d.
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Die
obere und untere Seite 12a und 12b sind in einer
Rohrform ausgeführt
und weisen einen Querschnitt mit dreieckiger Form auf, und die Seitenflächen 12c und 12d,
die ebenfalls in Rohrform ausgeführt
sind, weisen einen Querschnitt mit rechteckiger Form auf. Die Endkante
der oberen und unteren Seite 12a und 12b, die
miteinander entlang des Bereiches der Spitze des Dreieckquerschnitts
verbunden sind, bildet eine gebogene Oberfläche, auf welcher an ihrem jeweiligen
oberen und unteren Ende eine Türaußenverkleidung 13 befestigt
werden kann, welche somit eine gerundete Form aufweist. Die Außenverkleidung 13 kann
von einem einfachen aufgesetzten oder entlang der gebogenen Kanten
der beiden Seiten 12a und 12b des Türrahmens
durch Verschweißen
befestigten Blech gebildet sein.
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Wie
hiernach bezüglich
der 4, 5, 6 und 7 erläutert werden wird, kann der
Rahmen 12 der Tür mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden, durch einfaches Ausschneiden und Falzen einer
Metallplatte zum Ausbilden der Wände
des Rahmens und der Überlappungsbereiche
für die Wände, welche
den Zusammenbau und die Befestigung der gefalzten Bereiche des Rahmens
und die Befestigung der Seiten des Rahmens untereinander ermöglichen,
um die in 3 dargestellte,
geschlossene Struktur herzustellen.
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Das
Außenverkleidungsblech 13 wird
dann aufgesetzt und durch Verschweißung an den Kanten des Rahmens
und insbesondere an der gebogenen oberen und unteren Kante befestigt.
So wird eine gerundete Metalltür
erhalten, deren Rahmen Querschnittsflächen mit unterschiedlichen
Formen aufweist, was ermöglicht,
die Ästhetik
der Tür
zu verbessern und ihr ein originelles Aussehen zu verleihen.
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Eine
solche Tür
kann eingesetzt werden, um das Schließen von Schränken oder
technischen Räumlichkeiten
sicherzustellen, oder auch um das Schließen von Räumlichkeiten zu Wohnzwecken
sicherzustellen.
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Ein
Rahmen, wie er in 3 dargestellt
ist, und dessen Herstellung unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 beschrieben werden wird, kann nicht
nur derart hergestellt werden, dass er einen Türrahmen bildet, sondern auch
einen Rahmen, der beispielsweise in einer Siebdruckmaschine verwendbar
ist. In diesem Fall kann der Rahmen, der leicht und fest hergestellt
ist, einfach die Befestigung und die Spannung eines Siebdruckbleches
sicherstellen, das entlang der Kanten des Rahmens befestigt ist.
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Ebenso
kann die Spannung des Bleches auf dem Rahmen sichergestellt werden,
indem eine Kraft zwischen der Oberseite 12a und der Unterseite 12b während der
Montage des Bleches ausgeübt
wird und die Kraft auf die Endseiten nach der Befestigung wieder
nachgelassen wird.
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In 4 ist eine allgemein mit
der Bezugszahl 14 bezeichnete Metallplatte dargestellt,
welche aus einem Metallbogen, wie einem Blech oder einem Stahlband,
in Form eines länglichen
Bandes ausgeschnitten worden ist, welches Ausschnitte zwischen jedem
der Bereiche des Bandes aufweist, die dafür bestimmt sind, eine Seite
des Rahmens zu bilden.
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Die
Wände der
Endseiten 12a und 12b des Rahmens werden aus den
Bereichen 15a und 15b der Platte 14 in
Form des länglichen
Bandes hergestellt, und die Seitenflächen mit rechteckigem Querschnitt 12c und 12d werden
aus den Bereichen 15c und 15d der Platte 14 hergestellt.
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In 4 sind ebenfalls mit gestrichelten
Linien die Falzlinien für
die Bandbereiche 15a, 15b, 15c und 15d dargestellt,
um durch Falzen die entsprechende Seite des allgemein rohrförmigen Rahmens
mit jeweils dreieckigem und rechteckigem Querschnitt herzustellen.
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Jeder
der Bereiche der Platte 15a, 15b, 15c und 15d umfasst
einen Hauptbereich, der eine flache Ausbreitung der Seite des Rahmens
bildet, und Überlappungs-
und Befestigungsbereiche, die dafür bestimmt sind, das Schließen und
die Befestigung der Seiten des Rahmens sowie die Befestigung der
Seiten des Rahmens aneinander sicherzustellen.
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Die
Teilstücke 15a und 15b umfassen
drei ebene Bereiche, die durch zueinander parallel liegende Falzlinien
voneinander getrennt sind, und die dafür bestimmt sind, die drei Flächen der
Seite des Rahmens mit dreieckigem Querschnitt sowie zwei Längskanten
zu bilden, die dafür
bestimmt sind, in Überlappung
zu gelangen, um den Zusammenbau und die Befestigung der Endseiten
des Rahmens sicherzustellen. Die beiden Längskanten der Bereiche 15a und 15b der
Metallplatte sind von einer gebogenen Linie begrenzt und die unteren
Kanten sind leicht derart ausgebuchtet, dass sie ermöglichen,
die beiden aufeinander aufgesetzten Kanten ineinander zu schieben,
wobei die ausgebuchteten Bereiche außerdem noch eine größere Festigkeit
der Kante des Rahmens sicherstellen, die insbesondere der Befestigung
einer Außenverkleidung
oder eines Bleches dient.
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Die
Bereiche 15c und 15d der Metallplatte umfassen
einen Hauptbereich, der aus vier Abschnitten in Form von sich in
Längsrichtung
erstreckenden Bändern
besteht, welche durch Falzlinien voneinander getrennt sind, und
welche dafür
bestimmt sind, die vier Wandflächen
der Seite des Rahmens mit rechteckigem Querschnitt zu bilden, und
zwei Überlappungsbereiche,
die dafür
bestimmt sind, sich über zwei
gefalzte Bereiche zu legen, welche zwei wesentliche Flächen der
Seite des Rahmens mit allgemein quaderförmiger Form bilden.
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Die
Ausschnitte zwischen den aufeinander folgenden Bereichen der Metallplatte 14 sind
derart ausgeführt,
dass die Enden der Seitenflächen
des Rahmens sich nach dem Falzen in die Endseiten mit dreieckigem
Querschnitt versenken, und dass jede der Ecken des Rahmens gebrochen
wird. Außerdem wird
das Ausschneiden derart durchgeführt,
dass Laschen und Klappen, welche die Überlappungs- und Befestigungsbereiche
für die
Wände des
Rahmens und die Seiten des Rahmens untereinander bilden, ausgespart
werden.
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In
den 6 und 7 sind jeweils der Außenbereich
und der Innenbereich einer Endseite des Rahmens und die Endbereiche
der beiden Seitenflächen,
die sich in das Innere der Endseiten nach dem Falzen der Platte 14 entlang
den dargestellten Falzlinien eingeschoben haben, dargestellt.
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In
der Anordnung des nach dem Falzen in 7 dargestellten
Rahmens wird die Befestigung der rohrförmigen Wände jeder der Seiten des Rahmens
mit Hilfe der Überlappungsbereiche
durchgeführt,
die in elastische Auflage auf Plattenbereiche, welche Wandbereiche
der Seiten des Rahmens bilden, oder auf andere Überlappungsbereiche gebracht
werden.
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Wie
weiter oben angedeutet, sind die Überlappungsbereiche von den
Längsaußenkanten
der Bereiche 15a und 15b gebildet, welche sich
während des
Falzens gegenüberliegen
und in elastischer Auflage aufeinander während des Schweißens gehalten werden,
das beispielsweise mit einem Laserstrahl in Transparenzverschweißung entlang
der Schweißpunkte
und -linien durchgeführt
wird, welche entlang der Länge
der in Deckungsgleichheit und in elastische Auflage aufeinander
gebrachten Kanten verteilt sind.
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In 7 sind die Anschlussbereiche 16 dargestellt,
welche von ausgebuchteten Vertiefungen gebildet sind, welche entlang
jeder der zu verbindenden Kanten der Endseiten des Rahmens ausgeführt sind
und während
der elastischen Auflage der beiden miteinander zusammenzubauenden
Kanten ineinander eingreifen. Die Schweißlinien können in den Vertiefungen 16 in
einer Richtung hergestellt werden, die parallel oder senkrecht zu
den Kanten der Endseite des Rahmens liegt, mit welchen der Zusammenbau durchgeführt wird.
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Während des
Schließvorgangs
der Seitenflächen
des Rahmens gelangen die von den beiden bandförmigen Bereichen gebildeten Überlappungsbereiche
in Abdeckung über
zwei Bereiche, welche die Wandflächen
der Seitenflächen
bilden. Durch Ausüben
einer Druckkraft auf diese Überlappungsbereiche
können
die Überlappungsbereiche
in elastische Auflage auf die gefalzten Bereiche, welche die Vorderseiten
der Seitenflächen
bilden, gebracht werden. Dann wird die Verschweißung, beispielsweise eine Transparenzverschweißung, unter
Verwendung eines Laserstrahls oder durch elektrisches Verschweißen der Überlappungsbereiche
auf den gefalzten Bereichen hergestellt, welche die Vorderseiten
der Wände
des Rahmens bilden. Der Zusammenbau und die Befestigung der Seitenflächen des
Rahmens kann durch Schweißpunkte
oder -linien entlang der Länge
der Seitenflächen
durchgeführt
werden.
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Die
Verschweißung
der Seiten des Rahmens kann in einfacher und schneller Weise geschehen,
indem eine begrenzte Anzahl von Schweißpunkten oder -linien, die
entlang der Länge
der Seiten des Rahmens in den Verbindungsbereichen verteilt sind, hergestellt
wird. Indem die Überlappungsbereiche
in elastische Auflage aufeinander oder auf einen Wandbereich gebracht
werden, wird ermöglicht,
während des
Schweißens
einen ausreichenden Kontakt herzustellen, der eine widerstandsfähige Verbindungsstelle
sicherstellt.
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Wie
insbesondere in 7 dargestellt,
wird die Befestigung der Seitenflächen bezüglich der Endseiten in den
Verbindungsbereichen der Endseiten oder der Seitenflächen des
Rahmens durch Überlappungsbereiche
sichergestellt, die von Klappen oder Laschen 17 gebildet
sind. Die Klappen 17, welche komplementäre Überlappungsbereiche für die Wände der
Endseiten bilden, werden in elastische Auflage gegen die Wände der
Seitenflächen
gebracht, während
die Transparenzverschweißung
mit Laser der Klappen 17 auf den Wänden durchgeführt wird. Ebenso
werden die komplementären
Bereiche der Wände
der Seitenflächen
in Überlappung
und elastische Auflage auf die Wände
der Endseiten gebracht, während
die Transparenzverschweißung
mit Laser durchgeführt
wird.
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Die
einstückige
Ausbildung durch Verschweißung
der Überlappungsbereiche
mit den komplementären Überlappungsbereichen
oder mit den Wänden
des Rahmens ermöglicht,
einen absolut festen Zusammenbau zu erhalten, selbst in dem Fall,
wo eine Metallplatte mit geringer Dicke, beispielsweise eine Metallplatte
mit einer Dicke in der Größenordnung
von 0,7 oder sogar 0,5 mm, verwendet wird.
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In
bestimmten Fällen
ist es sogar möglich, die
Rahmenherstellung durch Ausschneiden und Falzen von Blechen mit
einer Dicke zwischen 0,05 und 0,5 mm anzustreben.
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Solche
Rahmen können
für zahlreiche
Anwendungen eingesetzt werden in dem Fall, wo zugleich eine hohe
Festigkeit und eine reduzierte Masse erwünscht sind, beispielsweise
in dem Fall eines aus einem kostspieligen Material hergestellten
Rahmens.
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In
anderen Fällen
ist es erforderlich, eine sehr starke Festigkeit und eine sehr große mechanische
Widerstandsfähigkeit
von allgemein rohrförmigen
Hohlstrukturen zu erzielen, die eine komplexe Konturform aufweisen
können.
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In
dem Fall solcher Strukturen, bei denen eine sehr große Widerstandsfähigkeit
gefragt ist, können
relativ dicke Metallplatten eingesetzt werden, beispielsweise Metallplatten
mit einer größeren Dicke
als 1 mm, um die Wände
der Hohlstruktur und die Überlappungsbereiche
auszubilden, welche den Zusammenbau nach dem Falzen der Struktur
sicherstellen.
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In 8 ist ein ringförmiges und
allgemein rohrförmiges
Strukturteil dargestellt, das mit dem Verfahren der Erfindung aus
einer einzigen gefalzten Metallplatte oder einem einzigen gefalzten
Metallband hergestellt werden kann, um Wände der Struktur und Überlappungs-
und Befestigungsbereiche auszubilden.
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In
allgemeiner Weise weist das in 8 dargestellte
Teil 18 die Form eines Rings auf, der eine große Abmessung
aufweisen kann, und dessen hohler Querschnitt eine praktisch rechteckige
Form aufweist.
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Das
Teil 18 besteht aus aufeinander folgenden, ringförmigen Teilstücken 19 mit
einer Winkelgröße, die
dem Herstellungsverfahren angepasst ist, welches nachfolgend beschrieben
werden wird, wobei die Teilstücke
durch Schweißpunkte
oder -linien verbunden sind, die an den Überlappungsbereichen in elastischer
Auflage auf Wandbereichen des Strukturbauteils hergestellt worden
sind.
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Beispielsweise
kann ein ringförmiges
Teil 18, wie in 8 dargestellt,
ausgebildet werden, welches zwölf
Teilstücke 19 mit
einer jeweiligen Winkelgröße von 30° aufweist.
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In 9 ist ein Teil einer Metallplatte
dargestellt, welche die Herstellung des in 8 dargestellten Strukturbauteils durch
Falzen und durch Verschweißung
zulässt.
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Die
Metallplatte, von welcher ein Teil in 9 dargestellt
ist, ist in allgemeiner Weise mit der Bezugszahl 20 bezeichnet.
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Jedes
der Teilstücke 19 der
Metallstruktur wird aus einem Abschnitt 21 der Metallplatte 20 hergestellt.
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Jeder
Abschnitt 21 umfasst einen Bereich 22, der dafür bestimmt
ist, einen Bereich der äußeren, zylindrischen
Oberfläche
des ringförmigen Strukturbauteils 18 auf
der Höhe
eines Teilstücks 19 zu
bilden.
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In
einem Streifen in Längsrichtung
der Platte 20, die aus einem Metallbogen ausgeschnitten
worden ist, wird eine Abfolge von ausgebuchteten Bereichen 22 in
Form eines Bereiches der zylindrischen Oberfläche hergestellt, deren Längsquerschnitt
die Form eines Kreisbogens mit einer Größe von 30° aufweist.
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Die
ausgebuchteten Bereiche 22 werden voneinander durch Falzlinien
oder -bereiche 23 in Querrichtung getrennt, welche in Längsrichtung
der bandförmigen
Platte 20 voneinander beabstandet angeordnet ist.
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Die
aufeinander folgenden, ausgebuchteten Bereiche können von einer Tiefziehmaschine
hergestellt werden, welche beispielsweise ein Rad oder einen Zylinder
umfasst, der aufeinander folgende Tiefungsbereiche in konvexer zylindrischer
Form aufweist, welche durch Quervertiefungen voneinander getrennt
sind.
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Beidseits
eines jeweiligen Bereiches 22 eines Abschnitts 21 des
Bandes 20 sind in Querrichtung zwei trapezförmige Wandbereiche 24 und 24' ausgebildet,
die dafür
bestimmt sind, zwei Seitenflächen
der allgemein rohrförmigen
Wand des ringförmigen
Teils 18 auszubilden. Die Wandbereiche 24 und 24' sind von dem
ausgebuchteten Bereich 22 durch Falzlinien in Längsrichtung
getrennt.
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Einer
der Wandbereiche (24')
ist von einem Wandbereich 25 verlängert, der als Länge die
Länge der
kleinen Basis der Wände 24 und 24' und eine Breite,
die praktisch gleich der Breite des ausgebuchteten Bereiches 22 ist,
aufweist. Der Wandbereich 25 ist dafür bestimmt, einen prismatischen
Innenwandbereich des ringförmigen
Teils 18 zu bilden. Schließlich ist der Wandbereich 25 seitlich
von einem komplementären Überlappungsbereich 26 verlängert, der dafür bestimmt
ist, das Schließen
des rohrförmigen Abschnitts 19 während des
Falzens und des Zusammenbaus des Abschnitts 21 sicherzustellen.
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Außerdem umfassen
die Wandbereiche 24 und 24' entlang der einen ihrer geneigten
Seitenflächen
einen Überlappungs-
und Befestigungsbereich, der von einer Klappe 27 oder 27' gebildet ist.
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Ebenso
umfasst der Wandbereich 25 an der einen seiner Seitenflächen einen Überlappungsbereich
bestehend aus einer Klappe 28.
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Die
Wandbereiche 24', 25 und 26 sind
voneinander durch Falzlinien in Längsrichtung getrennt.
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In 11 sind zwei aufeinander
folgende Teilstücke 19 des
ringförmigen
Teils 18 dargestellt, die durch Falzen der Wandbereiche 24, 24' und 25 um
die in Längsrichtung
liegenden Falzlinien und durch Umschlagen des Überlappungsbereiches 26 über die
Außenfläche des
Wandbereiches 24 in Form gebracht und zusammengebaut worden
sind, wobei der Wandbereich 24 um praktisch 90° bezüglich des ausgebuchteten
Wandbereiches 22 gefalzt wurde. Der Zusammenbau und die
Befestigung des Teilstücks 19 des
ringförmigen
Teils 18 können
durchgeführt
werden, indem der Überlappungsbereich 26 durch
Drücken
in einer Querrichtung in elastische Auflage gegen den Wandbereich 24 gebracht
wird. Der Überlappungsbereich 26 und
der Wandbereich 24, die in elastischem Kontakt stehen,
werden perfekt gegeneinander plattiert, so dass der Zusammenbau des
Teilstücks 19 des
ringförmigen
Teils 18 durch Transparenzverschweißung unter Verwendung eines Laserstrahls
durchgeführt
werden kann, um Schweißpunkte
oder -linien in der Dicke der Wände 26 und 24 herzustellen.
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Wie
in 11 dargestellt, wird
dann ein Falzen entlang der Falzlinie durchgeführt, welche die beiden aufeinander
folgenden ausgebuchteten Bereiche 22 trennt, und zwar derart,
dass die Klappen 27 und 27' der Wandbereiche 24 und 24' in das Innere
der Längsendbereiche
anderer Wandbereiche eingreifen. Ausgebuchtete Aufnahmebereiche
für die Klappen 27 und 27' können in
den Längsendbereichen
der Wandbereiche 24 und 24' des Abschnitts 21 vorgesehen
werden, welche angrenzend an den Abschnitt mit den Klappen 27 und 27' angeordnet
sind. Die Klappen 27 und 27' sind leicht derart nach außen gebogen,
dass sie innerhalb der ausgebuchteten Endbereiche der Wände 24 und 24' des Abschnitts 21,
der neben dem Abschnitt mit den Klappen 27 und 27' liegt, während des
Eingriffs in elastische Auflage kommen, welcher durch Schwenken
der beiden Abschnitte 21 zueinander um die Falzlinie, welche
die beiden Bereiche 22 trennt, erhalten wird.
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Ebenso
gelangt die Klappe 28 in Eingriff in einen ausgebuchteten
Bereich des Wandbereiches 25 des Teilstücks, das an das Teilstück mit der
Klappe 28 angrenzt. Während
ihres Eingriffs ist die Klappe 28 leicht in das Innere
des ringförmigen
Teils 18 derart gebogen, dass sie in elastische Auflage
auf den Endbereich des Wandbereiches 25 gelangt.
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Die
Klappen 27, 27' und 28 werden
während der
Montageverschweißung
in elastischer Auflage auf den Eingriffsbereichen der Wände des
benachbarten Teilstücks 19 gehalten.
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Von
außerhalb
der rohrförmigen
Struktur 18 werden die Verschweißungen der Klappen 27, 27' und 28 der
aufeinander folgenden Teilstücke 19 der Vorrichtung
durchgeführt,
und zwar nach dem Falzen entlang der Falzlinie, welche zwei aufeinander
folgende, ausgebuchtete Abschnitte 22 trennt.
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Die
Verschweißung
kann mit einem Laserstrahl als Transparenzschweißung durchgeführt werden,
wobei die Klappen durch elastischen Rückzug perfekt in Kontakt mit
den Endbereichen der Wände eines
benachbarten Teilstücks 19 gehalten
werden. Der Kontakt zwischen den Endbereichen der Wände und
den Klappen kann gefördert
werden durch Ausüben
eines Druckes oder eines Quetschens auf die Wände in der Richtung, die von
außen
nach innen der rohrförmigen
Struktur verläuft.
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In 12 sind die verschiedenen
Laserschweißlinien
oder -punkte 29, 30 dargestellt, die ermöglichen,
zwei aufeinander folgende, rohrförmige Teilstücke zusammenzubauen,
und diese beiden aufeinander folgenden Teilstücke miteinander an ihrem gemeinsamen
Ende zu verbinden.
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Vorzugsweise
werden durch Berechnung unter Durchführung einer numerischen Simulation
der Betriebsbelastung des Strukturbauteils die Bereiche des Strukturbauteils
bestimmt, wo die Konzentration der Belastungen am geringsten ist.
Die Schweißpunkte
oder -linien werden in diesen durch die Berechnung festgelegten
Bereichen hergestellt.
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Diese
Schweißpunkte
oder -linien werden allgemein in Transparenz mit einem Laser hergestellt,
aber es kann auch möglich
sein, in bestimmten Fällen
Verschweißungen
entlang der gegeneinander angelegten Kanten eines Anschlussbereiches
und eines Wandbereiches herzustellen, die in elastischer Auflage
aufeinander angeordnet sind, wobei dieses Schweißverfahren als Überlappungsschweißen bezeichnet
wird.
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Es
ist möglich,
eine sehr hohe Abmessungsgenauigkeit des Strukturbauteils zu erhalten,
wobei diese Abmessungsgenauigkeit insbesondere von der Genauigkeit
abhängt,
mit welcher das Ausschneiden und das Falzen der Metallplatte durchgeführt werden,
sowie von der Halteposition des oder der Überlappungsbereiche und der
Wandbereiche während der
Verschweißung.
Die Positionierungsgenauigkeit während
des Verschweißens
kann leicht aufgrund dessen erzielt werden, dass es ausreicht, die
Positionierung der einen der beiden durch Verschweißung zu
befestigenden Wände
sicherzustellen, da die zweite Wand durch elastischen Rücklauf gegen
die erste Wand plattiert ist.
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Die
Montage kann ohne Schablone innerhalb der rohrförmigen Struktur des Bauteils
erfolgen, was ermöglicht,
Bauteile herzustellen, bei welchen der Querschnitt der rohrförmigen Struktur
variabel ist. Das Halten der zu verschweißenden Wandbereiche während des
Schweißens
kann mit Hilfe einfacher mechanischer Vorrichtungen, wie Klammern
oder Klemmvorrichtungen, durchgeführt werden.
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Die
Herstellung von Strukturbauteilen mit sehr komplexer Form ist insbesondere
möglich
unter Verwendung von Konzeptionssoftware, welche ermöglicht,
die Markierung der Metallplatte und ihrer Falzlinien zu optimieren.
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In
dem Fall von Strukturbauteilen mit sehr großen Abmessungen kann das Strukturbauteil
aus mehreren Metallplatten hergestellt werden, wobei die verschiedenen
durch Falzen und Zusammensetzen der verschiedenen Metallplatten
erhaltenen Teile dann durch Schweißvorgänge zusammengebaut werden,
wobei Überlappungsbereiche
und/oder Wände
in elastischer Auflage gegeneinander eingesetzt werden.
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Es
ist möglich, äußerst feste
Strukturbauteile aus dünnen
Blechen herzustellen, aufgrund der Versteifungswirkung, die durch
die Verschweißung
eines Überlappungsbereiches
auf einem Wandelement oder einem anderen Überlappungsbereich des Strukturbauteils
erhalten wird. Bestimmte Bereiche des Strukturbauteils können durch Übereinanderlegen
eines Abdeckungselementes über
einen Wandbereich verstärkt
werden, wobei der Überlappungsbereich und
der Wandbereich durch Verschweißung,
beispielsweise in Transparenz, immobilisiert werden.
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So
können
Strukturbauteile mit Wanddicken von 0,05 bis 1 mm hergestellt werden,
was bei der Herstellung von allgemein rohrförmigen Strukturbauteilen mit
polygonalem Querschnitt aus Profilen schwierig durchzuführen ist.
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Wie
weiter oben angedeutet, ist es ebenfalls möglich, äußerst feste und widerstandsfähige Strukturen
herzustellen unter Verwendung von Metallplatten mit einer größeren Dicke
als 1 mm, die bis zu der maximalen Dicke reichen kann, die bei den
Ausschneid- und Faltvorrichtungen vorstellbar ist, welche man zur
Herstellung des Strukturbauteils zur Verfügung hat.
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Das
Verfahren der Erfindung ermöglicht, Strukturbauteile
aus beliebigen Metallen und insbesondere Strukturbauteile aus schwierig
zu schweißenden
Metallen, wie Aluminium und seine Legierungen, herzustellen.
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Die
möglichen
Anwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
und die Strukturbauteile, die erhalten werden können, sind äußerst zahlreich.
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Hiernach
werden einige mögliche
Anwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
und die durch Falzen hergestellten Strukturbauteile in verschiedenen
Industriebereichen aufgezählt.
Diese Aufzählung
ist jedoch nicht begrenzend.
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Die
erfindungsgemäßen Strukturbauteile sind
gekennzeichnet durch eine allgemein rohrförmige Form mit vorzugsweise
polygonalem Querschnitt und weisen zumindest zwei nicht axial miteinander ausgerichtete
rohrförmige
Teilstücke
auf, wobei das Strukturbauteil gebogene Bereiche aufweisen kann, welche
durch Tiefziehen bestimmter Bereich der Metallplatte vor dem Faltvorgang
erhalten werden können,
wobei dieser Tiefziehvorgang vor oder nach dem Ausschneiden der
Metallplatte durchgeführt werden
kann.
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Die
erfindungsgemäßen, allgemein
rohrförmigen
Strukturbauteile mit polygonalem Querschnitt sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Vielzahl von Teilstücken in Winkelanordnungen zueinander aufweisen,
welche durch Falzlinien auf einer gleichen Metallplatte getrennt
sind, und zumindest einen komplementären Überlappungs- und Befestigungsbereich
sowie einen komplementären
Befestigungsbereich für
die aufeinander folgenden Teilstücke
aneinander, die übereinander
angeordnet und durch zumindest eine Schweißlinie oder einen Schweißpunkt in Überlappung
an zumindest einem Bereich aus der Gruppe eines Wandbereiches und
eines zweiten Überlappungsbereiches
befestigt sind, wobei das gesamte Strukturbauteil einzig durch zumindest
einen Schweißpunkt
oder eine Schweißlinie
an zumindest einem Überlappungselement
in übereinander
gelegter Position und in elastischer Auflage auf zumindest einem
Bereich aus der Gruppe des Wandbereiches und des zweiten Überlappungs- und Befestigungsbereiches
zusammengesetzt und versteift ist.
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Die
erfindungsgemäßen Strukturbauteile,
die in der Bauindustrie eingesetzt werden, können beispielsweise aus Rahmen
bestehen, welche Zargenöffnungs-
oder Zargeneinfassungsbereiche und insbesondere Türen oder
Fenster bilden. Diese Rahmen können
rohrförmige
Seiten mit unterschiedlich geformten Querschnitten aufweisen, um
eine dekorative Wirkung zu erzielen. Diese Rahmen, insbesondere
wenn sie Türen
bilden, können
eine Außenverkleidung
mit gerundeter Form aufweisen und allgemein gebogene Bereiche aufweisen.
Ein im Bau eingesetztes erfindungsgemäßes Strukturbauteil kann ebenfalls
aus einer Einfassung für
eine Doppelverglasung für
Türen oder
Fenster bestehen. Bei dieser Anwendung weist eine aus einer gefalzten
Metallplatte hergestellte und durch Verschweißung zusammengesetzte Struktur
wichtige Vorteile im Vergleich zu den Einfassungen der klassischen
Art auf, die aus viereckigen Profilen gebildet sind, welche im rechten Winkel
gemäß den Winkeln
des Doppelverglasungsrahmens gefalzt sind. Bei solchen Rahmen gemäß dem Stand
der Technik wird der Querschnitt des Profils durch das Falzen stark
verändert,
was sich ebenfalls durch die Anpassungsfalze auf die Oberfläche des
Profils überträgt.
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Erfindungsgemäße Strukturbauteile
können für die Herstellung
von Gehäusen
elektrischer Vorrichtungen, beispielsweise als Rahmen für Schranktüren oder
elektrische Gehäuse
eingesetzt werden.
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Im
Bereich der Druckmaschinen können
die erfindungsgemäßen Strukturbauteile
als Siebdruckrahmen eingesetzt werden.
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Die
Erfindung kann ebenso zahlreiche Anwendungen in der Automobilbau-,
Schiffsbau- und Flugzeugbauindustrie finden, wobei die erfindungsgemäßen Strukturbauteile
zur Herstellung von Fahrzeugkarosserien oder -chassis und insbesondere von
widerstandsfähigen
Käfigwicklungsstrukturen eingesetzt
werden können,
welche Verkleidungsbleche aufweisen können.
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Erfindungsgemäße Strukturbauteile
können ebenfalls
in der Herstellung von Flugwerken und insbesondere Flugzeugrümpfen verwendet
werden. Bei diesen Anwendungen, und insbesondere im Fall der Flugzeugbauanwendungen,
können
leicht Strukturbauteile aus schwierig zu verschweißenden Leichtmetalllegierungen,
wie Aluminium- oder Titanlegierungen, hergestellt werden.
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Allgemein
können
erfindungsgemäße Strukturbauteile
als Ersatz für
Strukturen mit komplexer Form verwendet werden, die aus Profilen
mit ungewöhnlicher
Form hergestellt sind.
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Die
erfindungsgemäßen Ausführungen
ermöglichen,
die Herstellung solcher kostspieligen Profile zu vermeiden.
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Allgemein
finden die erfindungsgemäßen Strukturbauteile
im Bereich des Metallbaus Anwendung als Armaturen oder Haltestrukturen,
welche eine große
Festigkeit und eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit und eventuell eine
verringerte Masse aufweisen müssen.
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Insbesondere
können
die erfindungsgemäßen Strukturbauteile
aus gebogenen Profilen mit eventuell variablem, polygonalem Querschnitt
oder aus rahmen- oder ringförmigen
Strukturen mit hohlem Querschnitt bestehen.
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Die
erfindungsgemäßen Strukturbauteile können ebenfalls
als Wärmetauscher,
beispielsweise für
Radiatoren oder Heizkonvektoren eingesetzt werden.
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In
bestimmten Fällen
muss die erfindungsgemäß hergestellte
rohrförmige
Struktur dicht geschlossen sein. In diesem Fall werden durchgehende Schweißlinien
zwischen den Überlappungsbereichen und
den Wandbereichen und eventuell zwischen bestimmten Wandbereichen
hergestellt.
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Allgemein
ist das erfindungsgemäße Strukturbauteil
derart beschaffen, dass es einen praktisch durchgehenden Hohlkörper bildet;
wenn dieser Hohlkörper
mit sich selbst verschlossen wird, kann er eine flache geschlossene
Linie enthalten, die vollständig innerhalb
des Hohlkörpers
angeordnet ist und im Inneren jedes seiner Teilstücke verläuft.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht streng auf die Ausführungsformen,
die in zwei besonderen Fällen
beschrieben worden sind.
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Die
für die
Herstellung des erfindungsgemäßen Strukturbauteils
eingesetzte(n) Metallplatte(n) kann aus Stahl, insbesondere aus
rostfreiem Stahl, oder aus irgendeiner anderen eisenhaltigen oder auch
nicht eisenhaltigen Legierung, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung,
bestehen.
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Die
Verschweißung
kann mit einem anderen Verfahren als dem Schweißverfahren mit Laserstrahl durchgeführt werden,
obwohl dieses Verfahren Vorteile aufweist, die oben erwähnt wurden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann zur Herstellung von verschiedenen Rahmenelementen oder ringförmigen Teilen
mit rohrförmiger
Struktur eingesetzt werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann zur Herstellung von allgemein rohrförmigen Teilen mit polygonalem
Querschnitt eingesetzt werden, die nicht ganz geschlossen sind,
wie die Rahmen oder ringförmigen
Teile.