DE60105371T2

DE60105371T2 - Zusammenklappbarer Palettenbehälter

Info

Publication number: DE60105371T2
Application number: DE60105371T
Authority: DE
Inventors: Eric Maillard
Original assignee: Industrie de Thermoformage et Mecano Soudure SA
Current assignee: Industrie de Thermoformage et Mecano Soudure SA
Priority date: 2000-10-02
Filing date: 2001-10-02
Publication date: 2005-09-22
Anticipated expiration: 2021-10-03
Also published as: FR2814721A1; DE60105371D1; ATE275505T1; EP1201549A1; EP1201549B1; FR2814721B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich Lagerung und Handhabung von Stücken oder Stückmengen, insbesondere in loser Schüttung, und hat einen zusammenklappbaren Palettenbehälter zur Aufgabe.
Derzeit gibt es bereits verschiedene Behälter des Typs mit einer Grundplatte, vorzugsweise in Palettenform, röhrenförmigen Streben, die an den Ecken der Grundplatte angeordnet und an der Verbindungsebene mit der letzteren zum Zusammenklappen angelenkt sind, und wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden, die sich jeweils zwischen zwei der Streben erstrecken und in Teilen oder in einem Stück durch Umklappen auf die Grundplatte zusammenklappbar sind.
Namentlich aus dem Dokument FR-A-2 732 668 ist ein verbesserter Behälter bekannt, der insbesondere Unterkanten der Wände mit verstärkter Struktur aufweist, wobei letztere mittels einer Gelenkverbindung mit erhöhter Festigkeit mit den angrenzenden Streben verbunden sind.
Darüber hinaus umfassen diese bekannten Behälter in Höhe jeder Strebe in hochgezogener Senkrechtstellung lotrecht zu der Grundplatte eine Sperrvorrichtung, die bei Hochheben der Streben automatisch einrastet und durch eine ausdrückliche und willkürliche Aktion entriegelt werden muss, z. B. durch Anheben der einstückigen Wände der Streben, um deren Umklappen zu gestatten.
Trotz einer sehr großen Sicherheit für die Bedienperson erfordert die Entriegelung der Streben dennoch eine nicht vernachlässigbare Anstrengung seitens der letzteren sowie deren Positionierung in einer geeigneten Stellung, um dieses Anheben auszuführen, woraus sich ein Energieverlust und eine Vorgabe bezogen auf die ergonomische Organisation des Arbeitsplatzes ergibt.
Andererseits ist bei dem aus dem vorgenannten Dokument bekannten Behälter der Sperr-/Verriegelungsmechanismus in hochgezogener Stellung vollständig sichtbar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, im vorgenannten Zusammenhang eine Lösung für die Sperrung/Verriegelung der Streben in hochgezogener Stellung zu finden, welche die Vorteile bezogen auf die Sicherheit insbesondere der durch die vorgenannte Schrift bekannt gemachten Vorrichtung aufweist, ohne deren Nachteile zu umfassen.
Zu diesem Zweck ist das Ziel der vorliegenden Erfindung ein Behälter des Typs mit einer Grundplatte, vorzugsweise in Palettenform, röhrenförmigen Streben, die an den Ecken der Grundplatte angeordnet und an der Verbindungsebene mit der letzteren zum Zusammenklappen angelenkt sind, und wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden, die sich jeweils zwischen zwei der Streben erstrecken und in Teilen oder in einem Stück durch Umklappen auf die Grundplatte zusammenklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Streben und vorzugsweise jede Strebe wenigstens ein im Hinblick auf die Strebe seitlich vorspringendes Verriegelungsmittel umfasst, das einstückig mit einem in der Strebe verschiebbar montierten Körper ist und vorgesehen ist, um beispielsweise gewichtsbelastet mit einem einstückig mit der Grundplatte verbundenen Schließkappenteil in Eingriff zu gehen, um die Strebe in aufgerichteter Stellung zu verriegeln, und dass wenigstens eine der zwei Wände und vorzugsweise alle beide wenigstens ein auf den Gleitkörper wirkendes Mittel aufweist/aufweisen, um bei teilweisem oder vollständigem Umklappen der entsprechenden Wand eine Verlagerung desselben herbeizuführen, was die Ausrückung des Verriegelungsmittels aus dem Schließkappenteil herbeiführt.
Die Erfindung wird dank der nachstehenden Beschreibung besser verständlich, die sich auf eine bevorzugte Ausführungsform bezieht, die als nicht einschränkendes Beispiel gegeben und mit Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert wird, wobei:
1 eine Perspektivansicht eines Gitterwandbehältertyps (ohne Boden) in Übereinstimmung mit der Erfindung ist;
2 eine Detailperspektivansicht eines erfindungsgemäßen Behälters ist, die eine Strebe und eine angrenzende Wand im verriegelten Zustand in hochgezogener oder aufgerichteter Stellung sowie den Sperr-/ Verriegelungsmechanismus der Strebe in aufgerichteter Stellung in verrastetem Zustand zeigt;
3 eine ähnliche Ansicht wie in 2 ist, wobei die Wand umgelegt oder zusammengeklappt und der Mechanismus entriegelt ist;
4 eine ähnliche Ansicht wie in 2 und 3 ist, wobei die Strebe nach Entriegeln des in 3 dargestellten Sperrmechanismus umgelegt oder zusammengeklappt ist;
5A und 5B Draufsichten der jeweils in 2 und 3 dargestellten Zone der Strebe sind;
6A und 6B Seitenschnittansichten entlang A-A bzw. B-B der in den Ansichten 5A und 5B dargestellten Gegenstände sind;
7 eine Vorderansicht einer Riegel/Gleitkörper-Einheit ist, die Teil des in 6A und 6B dargestellten Sperr-/Verriegelungsmechanismus gemäß der Erfindung ist; und
8 eine Seitenansicht einer Strebe ist, die Teil eines Behälters gemäß der Erfindung ist.
1 bis 6 der beigefügten Zeichnungen zeigen einen Behälter 1 des Typs mit einer Grundplatte 2, vorzugsweise in Palettenform, röhrenförmigen Streben 3, die an den Ecken der Grundplatte 2 angeordnet und an der Verbindungsebene mit der letzteren zum Zusammenklappen schwenkbar angelenkt sind, und wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 4', die sich jeweils zwischen zwei der Streben 3 erstrecken und in Teilen oder in einem Stück durch Umklappen auf die Grundplatte 2 zusammenklappbar sind.
In Übereinstimmung mit der Erfindung umfasst wenigstens eine der Streben 3 und vorzugsweise jede Strebe 3 wenigstens ein im Hinblick auf die Strebe 3 seitlich vorspringendes Verriegelungsmittel 5, das einstückig mit einem in der Strebe 3 verschiebbar montierten Körper 6 ist und vorgesehen ist, um beispielsweise gewichtsbelastet mit einem einstückig mit der Grundplatte 2 verbundenen Schließkappenteil 7 in Eingriff zu gehen, um die Strebe 3 in aufgerichteter Stellung zu verriegeln. Darüber hinaus weist wenigstens eine der wenigstens zwei Wände 4' und vorzugsweise alle beide wenigstens ein auf den Gleitkörper 6 wirkendes Mittel 8 auf, um bei teilweisem oder vollständigem Umklappen der entsprechenden Wand 4' eine Verlagerung desselben herbeizuführen, was die Ausrückung des Verriegelungsmittels 5 aus dem Schließkappenteil 7 herbeiführt.
Der Verriegelungs-/Sperrmechanismus jeder Strebe 3 ist folglich aus drei Teilen oder zusammenwirkenden Komponenten gebildet, nämlich einer in der betrachteten Strebe 3 montierten Einheit aus Riegel 5 / Gleitkörper 6, einem festen Schließkappenteil 7 und einer Betätigungsvorrichtung 8, die dazu bestimmt ist, auf die vorgenannte Einheit hinsichtlich deren Verlagerung einzuwirken, um deren Eingriff mit / Ausrücken aus dem Teil 7 herbeizuführen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, ist der Behälter 1 allgemein parallelepipedförmig und umfasst vier klappbare Wände 4, 4', die sich in Höhe der vier Seiten der Grundplatte 2 so erstrecken, dass jede zwischen zwei Streben 3 angeordnet und damit verbunden ist, wobei zwei gegenüberliegende Wände 4 mit den angrenzenden Streben 3 und den zwei anderen gegenüberliegenden Wänden 4' zusammenklappbar sind, mit Mitteln 8, die auf entsprechende Gleitkörper 6 einwirken und unabhängig von den Streben 3 zur Stützfläche 2' der Grundplatte 2 hin klappbar sind, die den Boden des Behälters 1 bildet.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeuten die Ausdrücke "hochgezogen" oder "aufgerichtet" in Verbindung mit den Wänden 4, 4' oder den Streben 3 eine Anordnung gemäß einer genau lotrechten Richtung zur Ebene der Grundplatte 2 (vertikale Stellung, wenn der Behälter 1 auf dem Boden steht), während die Ausdrücke "zusammengeklappt" oder "umgelegt" ihre Positionierung in einer Ebene genau parallel zur Ebene der Grundplatte 2 andeuten, wobei sie abhängig von ihrem Rang in der Reihenfolge beim Zusammenklappen der verschiedenen Wände 4, 4' möglicherweise direkt auf dieser ruhen.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind die zwei unabhängig zusammenklappbaren gegenüberliegenden Wände 4', die auf ihren gegenüberliegenden Seitenrändern jeweils ein Mittel 8 aufweisen, das auf den Gleitkörper 6 einer angrenzenden Strebe 3 einwirkt, jeweils mit Hilfe von Verbindungs- und Sperr-Riegeln 9 in angehobener Stellung seitlich auf herausziehbare Weise an den zwei angrenzenden Seitenstreben 3 montiert und auf schwenkbare Weise in Höhe ihrer Unterkante 4" mit den Endkanten 3' der zwei auf beiden Seiten jeder der gegenüberliegenden Wände 4' gelegenen Streben 3 angelenkt.
Der bewegliche Zusammenbau und die Anlenkung der Wände 4' mit den zwei Streben 3, die jeweils daran angrenzen, könnten z. B. auf eine Weise verwirklicht werden, wie es 1 und 2 bis 6 der beigefügten Zeichnungen zeigen, ähnlich wie in der vorgenannten Schrift FR-A-2 732 668 beschrieben und dargestellt.
Was die Wände 4 betrifft, so können sie auf unbewegliche oder bewegliche Weise (z. B. auch mittels Riegeln) an den angrenzenden Seitenstreben 3 befestigt sein.
Gemäß einem in 2 bis 6 der beigefügten Zeichnungen dargestellten Merkmal der Erfindung ist das Schwenkgelenk zwischen der Unterkante 4" der gegenüberliegenden, unabhängig klappbaren Wände 4' und den jeweiligen zwei angrenzenden Streben 3 mit Hilfe von Zapfen oder Stangenabschnitten 10 ausgeführt, die auf der betreffenden Wand 4 geformt sind oder den Rahmen 4''' derselben verlängern, und sich in Öffnungen 11 hinein erstrecken, die in Höhe der Endkanten 3' der Streben 3 und bis in deren Innenhohlräume vorgesehen sind, wobei zumindest die sich ins Innere der Streben 3 erstreckenden Teile 10' der Zapfen oder der Stangenabschnitte 10 in einer weiteren Entfernung von der Stützfläche 2' der Grundplatte 2 liegen, wenn die entsprechende Wand 4' zur Stützfläche 2' hin heruntergeklappt ist als wenn sie sich in genau senkrecht aufgerichteter Stellung zu der Grundplatte 2 befindet, wobei diese die Mittel 8 bildenden Teile 10' auf die Gleitkörper 6 einwirken.
Selbstverständlich reicht der Entfernungsunterschied aus, um einerseits in aufgerichteter Stellung der entsprechenden Wand 4' einen kompletten und sicheren Eingriff des Riegels 5 in die Öffnung oder den Ausschnitt des zur Aufnahme des Riegels bestimmten Schließkappenteils 7 zu gestatten (2, 5A und 6A) und andererseits in umgeklappter Stellung der Wand 4' ein vollständiges Ausrücken des Riegels 5 aus der Öffnung oder dem Ausschnitt herbeizuführen (3, 5B und 6B).
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung bestehen die die Zapfen oder Stangenabschnitte 10 aufnehmenden Öffnungen 11 aus länglichen Ausschnitten, die in Höhe der Ränder der Endkanten 3' der Streben 3 vorgesehen sind und deren Längsachsen genau mit denen der entsprechenden Streben 3 zusammenfallen, und die Zapfen oder Stangenabschnitte 10 weisen Endteile 10" auf, die vorzugsweise um ungefähr 90° in einer Richtung abgewinkelt sind, so dass sie um wenigstens 45°, vorzugsweise ungefähr 90°, zur Längsachse des länglichen Ausschnitts 11 der entsprechenden Strebe 3 geneigt sind, wenn die betreffende Wand 4' aufgerichtet ist.
Die abgewinkelten Teile 10" gelangen so in Eingriff mit der Innenseite der Wand der Streben 3, die sich um die Öffnungen 11 herum erstrecken, die ggf. offen oder auf die Höhe der Unterkanten der Streben 3 heruntergezogen sind.
Die Verlagerung der Teile 10' der Zapfen 10 kann beispielsweise einzig aus der Änderung der Lagerung der abgewinkelten Endteile 10" auf dem Rahmen der Grundplatte 2 durch Drehung um 90° der Zapfen oder Stangenabschnitte 10 beim Zusammenklappen der entsprechenden Wand 4' resultieren (liegende Abstützung in 2, 5A und 6A und Lagerung auf dem freien Ende des abgewinkelten Teils 10' in 3, 5B und 6B).
Jedoch sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung und wie in 2 bis 6 der beigefügten Zeichnungen gezeigt die Zapfen oder Stangenabschnitte 10, die auf die Unterkante 4" der betreffenden Wand 4' oder deren Rahmen 4''' aufgesetzt oder durch Umformung mit Seitenverschiebung einer Verlängerung einer die Unterkante 4" des Rahmens 4''' der betreffenden Wand 4' bildenden Stange geformt sind, bezüglich der Ebene der betreffenden Wand 4' zur Außenseite hin verschoben, wenn diese in aufgerichteter Stellung ist.
In Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsvariante oder gemäß einem zusätzlichen Merkmal der vorstehenden Variante kann der Rahmen 4''' in Höhe seiner Unterkante eine auf die Innenseite des Randes aufgesetzte Einzugschiene oder -stange 4"" umfassen.
Die durch die verschiedenen oben erwähnten Ausführungsvarianten vorgesehenen Anordnungen haben alle die Erzeugung einer Verschiebebewegung auf die Höhe des Gleitkörpers 6 zum Ziel, wenn eine entsprechende angrenzende Wand 4' durch Anheben des Teils 10' oder der Gesamtheit der Unterkante der betrachteten Wand 4' zu der Strebe 3 hin umgeklappt wird, die den Körper 6 einschließt, der selbst auf dem Teil 10' der Zapfen oder Stangenabschnitte 10 gelagert ist.
Wie auch in 2 bis 4 der beigefügten Zeichnungen gezeigt und in Übereinstimmung mit einer. vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist jedes feste Schließkappenteil 7 einen U-förmigen Querschnitt auf, der vertikal von der Grundplatte 2 weg verläuft, wobei er teilweise die Endkante 3' einer Strebe 3 umschließt und die Stabilität der entsprechenden Strebe 3 in vertikal ausgerichteter Stellung zwischen den Wänden 7', 7" entsprechend dem Steg und den zwei Schenkeln des U gewährleistet und ein Zusammenklappen durch Herunterklappen der Strebe 3 durch die Öffnung zwischen den den Schenkeln des U entsprechenden Wänden 7' hindurch gestattet, wobei die Schwenkachse 3" der Streben 3 mit der Grundplatte 2 bezüglich der Längsachse der Streben 3 von der Zusammenklapp- oder Umklappseite derselben verschoben ist.
Gemäß einer ersten Ausführungsvariante umfasst jedes Schließkappenteil 7 mit U-förmigem Querschnitt in Höhe seiner Oberkante 7''' wenigstens eine Wand 7' entsprechend einem der Schenkel des U, einen Ausschnitt 12 in Form einer Vertiefung zur Aufnahme mit Verriegelung eines Verriegelungsmittels 5, wenn die entsprechende Strebe 3 in aufgerichteter Stellung ist, wobei die Oberkante 7''' außerdem vor dem Ausschnitt 12 und von der Stirnseite der betreffenden Wand 7' weg einen abgeschrägten Abschnitt 7"" umfasst, der so ausgelegt ist, dass er den Riegel 5 zu der entsprechenden Aufnahmevertiefung 12 hinlenkt, indem er ihn beim Aufrichten der betreffenden Strebe 3 wenigstens nach und nach auf die Oberkante 7''' führt.
Der Ausgangspunkt des abgeschrägten Abschnitts 7"" auf Höhe der Vorderkante des betreffenden Schenkels 7' ist vorteilhafterweise auf oder unter dem Kreisbogen gelegen, der durch den Riegel 5 in der tiefen Stellung beim Aufrichten der entsprechenden Strebe 3 beschrieben wird.
Die Form der Vertiefung oder des Ausschnitts 12 oder wenigstens der tiefste Teil davon ist an den Querschnitt des Riegels 5 angepasst (quadratisch, rechteckig, rund, ...).
Gemäß einer zweiten, in den beigefügten Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsvariante besteht jedes Verriegelungsmittel 5 aus einem gabelankerförmigen Haken, der mit der Wand 7" des Schließkappenteils 7 entsprechend dem U-Steg in Eingriff geht, wobei die Oberkante der Wand wenigstens lokal eine quer zur Schnittfläche geneigte Oberseite aufweisen kann, die das Eingreifen des Hakens 5 an der Wand 7" durch Führung fördert.
Wie beispielhaft in 2 bis 6 der beigefügten Zeichnungen gezeigt, weist jeder Gleitkörper 6 wenigstens in Höhe der zwei beabstandeten Querschnittebenen eine Außenkontur auf, die genau identisch mit der Innenkontur des Querschnitts der Streben 3 ist, mit einem Spiel, das das freie Gleiten des Körpers 6 gestattet und im aufgerichteten Zustand der Strebe 3, in der er aufgenommen ist, auf dem Teil 10' des Zapfens oder Stangenabschnitts 10 ruht, der sich im Inneren der Strebe 3 erstreckt, wobei der Verschiebeweg des Gleitkörpers 6 durch einen oberen und einen unteren Anschlag begrenzt ist, die beispielsweise durch die gegenüberliegenden Enden eines Langlochs 13 gebildet sind, das in der entsprechenden Strebe 3 vorgesehen ist und den Durchlass und die Verschiebeführung des entsprechenden Verriegelungsmittels 5 gewährleistet, wobei dieses vorzugsweise auf bewegliche Weise auf dem Gleitkörper 6 befestigt ist, was die Montage und Demontage der Einheit aus Riegel 5 / Körper 6 durch Zusammenfügen und Zerlegen der zwei Komponenten begünstigt.
Sonst bestehen die Gleitkörper 6 vorteilhafterweise aus Massenteilen, beispielsweise Gussformteilen, und können in Richtung der Endkanten 3' der entsprechenden Streben 3 unter Einwirkung von Federkräften vorteilhaft belastet werden, die z. B. durch eine vorgespannte Kompressionsfeder erzeugt werden, die den Gleitkörper 6 nach unten drückt und die Sicherstellung eines wirksamen, zuverlässigen Verriegelns und sicheren Einrastens des Riegels 5 in der Vertiefung 12 selbst im Falle einer Blockierung des Durchlasses der Endkante 3' der Strebe 3 (z. B. durch Eis, Staub, Erde etc.) gestattet, ohne dass diese Belastung jedoch obligatorisch ist, insbesondere im Falle eines Körpers 6 mit erhöhter Masse.
Das Zusammenklappen der Wände 4, 4' und der Streben 3 des Behälters 1 erfolgt demnach dadurch, dass zuerst die Wände 4' der Streben 3 getrennt werden (Zurückziehen der Riegel 9), dann diese freigegebenen gegenüberliegenden Wände 4' auf dem Boden der Grundplatte 2 übereinander geklappt werden (mit gleichzeitigem Ausrücken der Riegel 5 aus den Vertiefungen 12 durch vertikale Verlagerung) und schließlich die gegenüberliegenden Wände 4 zusammen mit den Streben 3 auf die Wände 4' geklappt werden.
Das Aufrichten der Wände 4, 4' und der Streben 3 des Behälters erfolgt durch Ausführen der vorgenannten Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge, nämlich Aufrichten der Wände 4 zusammen mit den Streben 3, Aufrichten der Wände 4' und schließlich Verbinden der Wände 4' mit den angrenzenden Streben 3 mittels Riegeln 9, wobei anzumerken ist, dass das Aufrichten der Wände 4' die Verrastung der Riegel 5 in den Schließkappenteilen 7 herbeiführt.
Um die vertikale Lagestabilität nach dem Entriegeln (Ausrücken des Riegels 5 aus der Vertiefung 12) zu gewährleisten, wird die Schwenkachse 3" beim Schwenken jeder Strebe 3 vorzugsweise bezüglich einer Längsachse der Strebe 3 zum Inneren des Behälters 1 bezüglich der Ebene der angrenzenden Wand 4 verschoben, z. B. auf Höhe einer seitlichen Verlängerung 3''' der Endkante 3' der Strebe 3 (2 bis 5 und 8).
Die Hauptvorteile der Erfindung im Hinblick auf den Behälter der Schrift FR-A-2 732 668 bestehen darin, dass die Entriegelung des Sperrmechanismus oder der Sperrvorrichtung der Streben in Vertikalstellung automatisch erfolgt (ebenso wie die Verriegelung) und dass die meisten Komponenten des Mechanismus nicht sichtbar, daher geschützt und nicht sperrig sind.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebene und in den beigefügten Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt. Modifikationen sind noch möglich, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Beschaffenheit der verschiedenen Elemente oder durch Austausch gegen gleichwertige Techniken, ohne dabei den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.

Claims

Behälter des Typs mit einer Grundplatte, vorzugsweise in Palettenform, rohrförmigen Streben, die an den Ecken der Grundplatte angeordnet und an der Verbindungsebene mit der letzteren zum Zusammenklappen angelenkt sind, und wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden, die sich jeweils zwischen zwei der Streben erstrecken und in Teilen oder in einem Stück durch Umklappen auf die Grundplatte zusammenklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Streben (3) und vorzugsweise jede Strebe (3) wenigstens ein im Hinblick auf die Strebe (3) seitlich vorspringendes Verriegelungsmittel (5) umfasst, das einstückig mit einem in der Strebe (3) verschiebbar montierten Körper (6) ist und vorgesehen ist, um beispielsweise gewichtsbelastet mit einem einstückig mit der Grundplatte (2) verbundenen Schließkappenteil (7) in Eingriff zu gehen, um die Strebe (3) in aufgerichteter Stellung zu verriegeln, und dass wenigstens eine der zwei Wände (4') und vorzugsweise alle beide wenigstens ein auf den Gleitkörper (6) wirkendes Mittel (8) aufweist/aufweisen, um bei teilweisem oder vollständigem Umklappen der entsprechenden Wand (4') eine Verlagerung desselben herbeizuführen, was die Ausrückung des Verriegelungsmittels (5) aus dem Schließkappenteil (7) herbeiführt.
Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er vier klappbare Wände (4, 4') umfasst, die sich in Höhe der vier Seiten der Grundplatte (2) so erstrecken, dass jede zwischen zwei Streben (3) angeordnet und damit verbunden ist, wobei zwei gegenüberliegende Wände (4) mit den angrenzenden Streben (3) und den zwei anderen gegenüberliegenden Wänden (4') zusammenklappbar sind, mit Mitteln (8), die auf entsprechende Gleitkörper (6) einwirken und unabhängig von den Streben (3) zur Stützfläche (2') der Grundplatte (2) hin klappbar sind, die den Boden des Behälters (1) bildet.
Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei unabhängig zusammenklappbaren gegenüberliegenden Wände (4'), die auf ihren gegenüberliegenden Seitenrändern jeweils ein Mittel (8) aufweisen, das auf den Gleitkörper (6) einer angrenzenden Strebe (3) einwirkt, jeweils mit Hilfe von Verbindungs- und Sperr-Riegeln (9) in angehobener Stellung seitlich auf herausziehbare Weise an den zwei angrenzenden Seitenstreben (3) montiert sind und auf schwenkbare Weise in Höhe ihrer Unterkante (4") mit den Endkanten (3') der zwei auf beiden Seiten jeder der gegenüberliegenden Wände (4') gelegenen Streben (3) angelenkt sind.
Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkgelenk zwischen der Unterkante (4") der gegenüberliegenden, unabhängig klappbaren Wände (4') und den jeweiligen zwei angrenzenden Streben (3) mit Hilfe von Zapfen oder Stangenabschnitten (10) ausgeführt ist, die auf der betreffenden Wand (4) geformt sind oder den Rahmen (4''') derselben verlängern, und sich in Öffnungen (11) hinein erstrecken, die in Höhe der Endkanten (3') der Streben (3) und bis in deren Innenhohlräume vorgesehen sind, wobei zumindest die sich ins Innere der Streben (3) erstreckenden Teile (10') der Zapfen oder der Stangenabschnitte (10) in einer weiteren Entfernung von der Stützfläche (2') der Grundplatte (2) liegen, wenn die entsprechende Wand (4') zur Stützfläche (2') hin heruntergeklappt ist als wenn sie sich in genau senkrecht aufgerichteter Stellung zu der Grundplatte (2) befindet, wobei diese die Mittel (8) bildenden Teile (10') auf die Gleitkörper (6) einwirken.
Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Zapfen oder Stangenabschnitte (10) aufnehmenden Öffnungen (11) aus länglichen Ausschnitten bestehen, die in Höhe der Ränder der Endkanten (3') der Streben (3) vorgesehen sind und deren Längsachsen genau mit denen der entsprechenden Streben (3) zusammenfallen, und dass die Zapfen oder Stangenabschnitte (10) Endteile (10") aufweisen, die vorzugsweise um ungefähr 90° in einer Richtung abgewinkelt sind, so dass sie um wenigstens 45°, vorzugsweise ungefähr 90°, zur Längsachse des länglichen Ausschnitts (11) der entsprechenden Strebe (3) geneigt sind, wenn die betreffende Wand (4') aufgerichtet ist.
Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen oder Stangenabschnitte (10), die auf die Unterkante (4") der betreffenden Wand (4') oder deren Rahmen (4''') aufgesetzt oder durch Umformung mit Seitenverschiebung einer Verlängerung einer die Unterkante (4") des Rahmens (4''') der betreffenden Wand (4') bildenden Stange geformt sind, bezüglich der Ebene der betreffenden Wand (4') zur Außenseite hin verschoben sind, wenn diese in aufgerichteter Stellung ist.
Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4''') in Höhe seiner Unterkante eine auf die Innenseite des Randes aufgesetzte Einzugschiene oder -stange (4"") umfasst.
Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes feste Schließkappenteil (7) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, der vertikal von der Grundplatte (2) weg verläuft, wobei er teilweise die Endkante (3') einer Strebe (3) umschließt und die Stabilität der entsprechenden Strebe (3) in vertikal ausgerichteter Stellung zwischen den Wänden (7', 7") entsprechend dem Steg und den zwei Schenkeln des U gewährleistet und ein Zusammenklappen durch Herunterklappen der Strebe (3) durch die Öffnung zwischen den den Schenkeln des U entsprechenden Wänden (7') hindurch gestattet, wobei die Schwenkachse (3") der Streben (3) bezüglich der Längsachse der Streben (3) von der Zusammenklapp- oder Umklappseite derselben verschoben ist.
Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schließkappenteil (7) mit U-förmigem Querschnitt in Höhe seiner Oberkante (7''') wenigstens eine Wand (7') entsprechend einem der Schenkel des U aufweist, einen Ausschnitt (12) in Form einer Vertiefung zur Aufnahme mit Verriegelung eines Verriegelungsmittels (5) aufweist, wenn die entsprechende Strebe (3) in aufgerichteter Stellung ist, wobei die Oberkante (7''') außerdem vor dem Ausschnitt (12) und von der Stirnseite der betreffenden Wand (7') weg einen abgeschrägten Abschnitt (7"") umfasst, der so ausgelegt ist, dass er den Riegel (5) zu der entsprechenden Aufnahmevertiefung (12) hinlenkt, indem er ihn beim Aufrichten der betreffenden Strebe (3) wenigstens nach und nach auf die Oberkante (7''') führt.
Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verriegelungsmittel (5) aus einem gabelankerförmigen Haken besteht, der mit der Wand (7") des Schließkappenteils (7) entsprechend dem U-Steg in Eingriff geht, wobei die Oberkante der Wand wenigstens lokal eine quer zur Schnittfläche geneigte Oberseite aufweisen kann, die das Eingreifen des Hakens (5) an der Wand (7") durch Führung fördert.
Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gleitkörper (6) wenigstens in Höhe der zwei beabstandeten Querschnittebenen eine Außenkontur aufweist, die genau identisch mit der Innenkontur des Querschnitts der Streben (3) ist, mit einem Spiel, das das freie Gleiten des Körpers (6) gestattet und im aufgerichteten Zustand der Strebe (3), in der er aufgenommen ist, auf dem Teil (10') des Zapfens oder Stangenabschnitts (10) ruht, der sich im Inneren der Strebe (3) erstreckt, wobei der Verschiebeweg des Gleitkörpers (6) durch einen oberen und einen unteren Anschlag begrenzt ist, die beispielsweise durch die gegenüberliegenden Enden eines Langlochs (13) gebildet sind, das in der entsprechenden Strebe (3) vorgesehen ist und den Durchlass und die Verschiebeführung des entsprechenden Verriegelungsmittels (5) gewährleistet, wobei dieses vorzugsweise auf bewegliche Weise auf dem Gleitkörper (6) befestigt ist.
Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkörper (6) aus Massenteilen bestehen, beispielsweise Gussformteile sind.
Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkörper (6) in Richtung der Endkanten (3') der entsprechenden Streben (3) unter Einwirkung von Federkräften belastet sind.