DE3818414C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren
entsprechend dem Oberbegriff des Anspru
ches 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens entsprechend dem Ober
begriff des Anspruches 21.
Das Aufbringen von Präparations- und Avivagemitteln
auf Textilgut, welches im Pack- oder Aufstecksystem
vorliegt, erfolgt in den meisten Fällen nach dem Fär
ben, in einer dieser Veredelung nachgeschalteten Be
handlungsstufe, wobei das Textilgut in einem verschließ
baren oder offenen Behälter eingesetzt ist, der an eine
Umwälzeinrichtung angeschlossen ist. Sodann wird die
Anlage mit der Behandlungsflotte gefüllt, die sich im
wesentlichen aus Wasser und demjenigen Mittel zusam
mensetzt, das die Behandlung des Textilgutes hervorru
fen soll, wobei auf die chemische Beschaffenheit, die
physikalisch/mechanische Beschaffenheit oder die Ober
flächenbeschaffenheit eingewirkt wird. Bei diesem be
kannten Verfahren dient das Wasser zumindest im Ver
lauf des weiteren Behandlungsprozesses nur dazu, das
Behandlungsmittel gleichmäßig in dem von dem Textil
gut gebildeten Textilkörper zu verteilen, indem es
mittels der Umwälzeinrichtung unter Druck durch den
Textilkörper hindurchgepreßt wird.
Dieses bekannte Verfahren ist verbesserungsbedürftig,
da nach dem eigentlichen Veredelungsvorgang eine noch
malige Naßbehandlung erforderlich ist und hierzu das
gesamte Flottenvolumen durch Heizeinrichtungen auf
die Behandlungstemperatur zu bringen ist, die bei Er
reichen für eine vorgegebene Behandlungszeit konstant
zu halten ist, damit die gewünschte adsorptive Bin
dung des Produktes mit dem Textilkörper erfolgt.
Außerdem ist das bekannte Verfahren aus umwelttech
nischer Sicht ungünstig, weil große Mengen Wasser
mit dem für die Behandlung notwendigen Behandlungs
mittel versetzt werden müssen und je nach dem Aufzieh
verhalten der Behandlungsmittel ein Teil von ihnen
in das Abwasser gelangt.
Aus der DE-OS 22 62 309 ist ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Naßbehandeln, insbesondere von Färben von
Textilgut bekannt. Bei diesem Verfahren wird das zu
behandelnde Textilgut in einem Druckbehälter angeord
net, der strömungsmäßig in einem Luftkreislauf liegt,
das ferner ein Gebläse sowie einen Lufterhitzer ent
hält. Mit Hilfe des Gebläses wird die in dem Kreis
lauf bzw. dem Druckkessel enthaltene Luft umgewälzt,
wobei der in dem Druckkessel befindliche Textilkörper
zwangsdurchströmt wird. In Strömungsrichtung gesehen
hinter dem Gebläse sowie hinter dem Lufterhitzer be
findet sich eine Strahlpumpe, mit deren Hilfe in einem
Vorratsbehälter befindliche Flotte angesaugt und mit
Hilfe der Luft durch das Textilgut hindurchtransportiert
wird.
Bei dem bekannten Verfahren ist nicht vorgesehen, das
Textilgut vor der Behandlung mit dem Flüssigkeitsluft
gemisch in besonderer Weise vorzubehandeln, um einen
speziellen Ausgangszustand vor der Beaufschlagung mit
dem Flüssigkeitsluftgemisch zu erreichen.
Die DE 29 32 124 A1 beschreibt ein Verfahren zum Auftragen
von Präparationen auf Warenbahnen. Die Warenbahnen laufen
über einen mit einem Sieb versehenen Vakuumkasten, aus
dem ständig die über die Warenbahn eintretende Luft
abgesaugt wird. Oberhalb des Vakuumkastens befindet sich
eine Sprüheinrichtung, mit deren Hilfe das in Wasser
suspensierte Präparationsmittel auf die Warenbahn ver
sprüht wird.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zu schaffen, bei dem, verglichen mit den
Naßbehandlungsverfahren, weniger Energie benötigt
wird und bei dem weniger Abwasser anfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungs
gemäß durch die Merkmale des Anspruches 21 gekenn
zeichnet.
Im folgenden soll unter Behandlung von Textilgut
das Aufbringen von Avivage- oder anderen Präpara
tionsmitteln gemeint sein.
Die hierzu notwendigen Behandlungs
mittel werden bei dem neuen Verfahren nicht durch
Wasser, sondern mit Hilfe eines Gasstromes zu dem
zu behandelnden Textilgut hin und durch dieses hin
durchtransportiert, wobei auch der Gasstrom zur Ver
gleichmäßigung und gleichmäßigen Verteilung des Be
handlungsmittels in dem Textilgut bzw. dem von ihm
gebildeten Textilkörper sorgt. Das Behandlungsmittel
wird zu diesem Zweck in feiner Verteilung dem Gasstrom
zugegeben, damit ein Aerosol entsteht, das dann den
Textilkörper durchdringt. Da das entstehende Aerosol
eine sehr kleine Viskosität hat, genügen geringe
Antriebsleistungen, um das Aerosol durch den Textil
körper hindurchpressen zu können und es wird die Ver
teilung des Behandlungsmittels im Textilgutkör
per unterstützt. Außerdem ist die
spezifische Wärme von Gas kleiner als von Wasser, wo
mit auch hier weniger Energie benötigt wird, um die
notwendigen Arbeitstemperaturen zu erzielen und auf
rechtzuerhalten. Gegebenenfalls sind dabei sogar be
sondere Heizeinrichtungen entbehrlich, da die Kompres
sionswirkung der Umwälzeinrichtung für das Gas für
die notwendige Temperaturerhöhung sorgt. Schließlich
fällt bei dem neuen Verfahren auch nur eine sehr ge
ringe Abwassermenge an, nämlich nur entsprechend der
im Textilkörper abgeführten Feuchte bzw. derjenigen
Wassermengen, die zum Erzeugen und Aufrechterhalten
des Aerosols notwendig sind.
Der Gasstrom zum Behandeln des Textilgutes kann derselbe
sein, der auch zum Trocknen des Textilgutes verwendet
wird, so daß während der eigentlichen Behandlung gleich
zeitig eine allmähliche Trocknung des Textilgutes er
reicht wird. Im einfachsten Falle wird hierzu Luft ver
wendet.
Wenn sich die Zusammensetzung des Gasstromes mit dem
fein verteilten Behandlungsmittel vor der Durchströ
mung des Textilgutes durch Niederschlag an den Rohr
und Kesselwandungen ändert und nach dem Austritt an
den Textilkörper das Behandlungsmittel aus dem Gas
strom abgeschieden wird, kann zweckmäßigerweise die
ses abgeschiedene Behandlungsmittel erneut fein ver
teilt zugegeben werden, um einerseits das Abwasser
weniger zu belasten und andererseits sparsamer mit dem
Behandlungsmittel umzugehen.
Um bei dicken Textilkörpern möglichst rasch eine
gleichmäßige Verteilung des Behandlungsmittels zu
erhalten, wird die Strömungsrichtung durch den
Textilkörper während der gesamten Behandlungszeit
wenigstens einmal umgekehrt, damit von beiden Sei
ten das Behandlungsmittel in den Textilkörper ein
dringen kann.
Ein stabiler Betrieb des Behandlungsprozesses bei
möglichst niedrigen Temperaturen wird erreicht, wenn
die Regelung der Temperatur spätestens nach Errei
chen eines festgelegten Temperaturwertes ausschließ
lich durch Veränderung der Kühlung geregelt wird.
Hierdurch lassen sich, verglichen mit einer Regelung
bei der Heizeinrichtung, deutlich niedrigere Prozeß
temperaturen erreichen, wodurch einerseits weniger
Energie benötigt und andererseits das Textilgut ge
schont wird.
Die gewünschte Feinverteilung des Behandlungsmittels
läßt sich sehr einfach durch Verdüsen mit Wasser er
reichen, wobei vorher das Behandlungsmittel gegebenen
falls mit Wasser emulgiert werden kann. Die Zugabe
des Behandlungsmittels kann während der gesamten Pro
zeßzeit konstant gehalten werden oder entsprechend
einem Programm verändert werden, je nach dem, wie
die Migration des Behandlungsmittels in dem Textil
körper verläuft. Diese geregelte oder gesteuerte
Zugabe des Behandlungsmittels beinhaltet auch eine
impulsweise Zugabe.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist
bevorzugt eine Drucktrocknungsanlage mit einem das
Textilgut aufnehmenden Druckkessel, der eine Gas
führungseinrichtung enthält, die außerhalb des Kes
sels über Leitungen mit einer Gasumwälzeinrichtung
verbunden ist. Zusätzlich ist in einer der Leitungen
eine Vorrichtung zum fein verteilten Zugeben von
Behandlungsmitteln enthalten, die von dem in der
Anlage zirkulierenden Gas durchströmt ist.
Da bei der Durchströmung des Textilkörpers eine an
genähert adiabatische Erwärmung an der Umwälzeinrich
tung auftritt, läßt sich eine Schädigung des Textil
gutes infolge zu hoher Prozeßtemperaturen durch die
Verwendung eines Kühlers verhindern, der in dem
Kreislauf angeordnet ist.
Um den Verdichter der Gasumwälzeinrichtung möglichst
wenig mit Aerosol zu belasten, ist die Vorrichtung
zum fein verteilten Zugeben des Behandlungsmittels
zweckmäßigerweise zwischen dem Verdichter und dem Druckkessel angeordnet.
Mit Hilfe einer Umschalteinrichtung kann in dem Textil
körper wahlweise eine Innen-/Außen- oder eine Außen-/
Innenströmung erzielt werden, was in relativ kurzer
Zeit zu einer besonders gleichmäßigen Verteilung des
Veredelungsmittels auch in dicken Textilkörpern führt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen
entnommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer
schematischen Darstellung und
Fig. 2 die Anlage nach Fig. 1 mit verschiedenen Rück
führungsvorrichtungen für abgeschiedenes Be
handlungsmittel.
In Fig. 1 ist eine Anlage 1 zum gleichzeitigen
Behandeln und Trocknen von Textilgut,
wie Gewebe, Maschenware, Fäden, Garne, Kammzüge od. dgl.
veranschaulicht. Die Anlage 1 ist ähnlich einer Durch
strömdrucktrocknungsanlage aufgebaut und weist einen
mit einem Deckel 2 verschließbaren Druckkessel 3 auf.
In dem Druckkessel 3 befindet sich ein Materialträ
ger 4, auf den Textilgutkörper 5 aufgesteckt werden
können. Diese Textilgutkörper 5 sind beispielsweise
Spulen oder Wickel aus Garn, Kammzügen, Gestricken,
Geweben; Gewirken u. dgl., die in bekannter Weise
auf nicht dargestellte Aufsteckspindeln aufgesteckt
sind. Der Materialträger 4 ist im wesentlichen hohl
und strömungsmäßig mit einem umschaltbaren Rohrlei
tungsstück 6 verbunden, das wahlweise mit seinem
freien Ende mit einem Kesselanschluß 8 oder einem
Kesselanschluß 9 abgedichtet in Verbindung gebracht
werden kann; es wirkt wie ein Mehrwegehahn. An die
beiden Anschlüsse 8 und 9 des Druckkessels 3 ist
außerhalb des Druckkessels 3 eine Gasumwälzeinrich
tung 11 angeschlossen, die einen Leitungsabschnitt
12 enthält, der den Anschluß 8 mit einer Einlaßseite
13 eines als Kühler dienenden Wärmetauschers 14 ver
bunden, aus dem die über die Leitung 12 zuströmende
Luft über einen Auslaß 15 abströmen kann. Der Kühler
14 enthält ferner eine von einem Kühlmedium durch
strömte, schematisch angedeutete Rohrschlange 16,
die an einem Ende über ein kontinuierlich verstell
bares Ventil 17 an eine nicht veranschaulichte Quelle
für das Kühlmedium angeschlossen ist. Der Mengenfluß
des Kühlmediums, der durch die Rohrschlange 16 hin
durchströmt, läßt sich äuf diese Weise von null an
bis zu einem maximalen Wert kontinuierlich verändern,
um unterschiedliche Kühlwirkung zu erzielen.
An die Kühleinrichtung 14 schließt sich über einen
Leitungsabschnitt 18 ein Wasserabscheider 19 an,
dessen Einlaß 21 aus der Leitung 18 gespeist wird
und dessen Auslaß 22 an einen wegführenden Leitungs
abschnitt 23 angeschlossen ist. An seiner tiefsten
Stelle enthält der Flüssigkeitsabscheider 19 eine
über einen Kondensatableiter 24 verschließbare Abflußleitung 25
zum Abziehen angesammelter Flüssigkeit. Von dem Flüs
sigkeitsabscheider 19 strömt die in der Anlage 1 zir
kulierende Luft zu einer Saugseite 26 eines Verdich
ters 27, dessen Druck- oder Auslaßseite 28 einen
Leitungsabschnitt 29 speist. Der Leitungsabschnitt
29 verbindet die Auslaß- oder Druckseite 28 mit einem
Einlaß 31 einer Zerstäubereinrichtung 32, die mit
ihrem Auslaß 33 über einen Leitungsabschnitt 34 mit
dem Kesselanschluß 9 verbunden ist. In die Zerstäuber
einrichtung 32 mündet eine Rohrleitung 36, über die
aus einem nicht dargestellten Vorrat eine zu ver
düsende oder zu zerstäubende Flüssigkeit oder Emulsion
zugeführt wird. Die Menge der zugeführten Flüssigkeit
oder Emulsion, die als Behandlungsmittel dazu dient,
auf den Textilgutkörper einzuwirken, wird mittels
eines regelbaren Ventils 31 gesteuert.
Zum Aufladen des Kreislaufs der Anlage 1 mit Druck
luft bzw. zum Entleeren am Ende des Prozesses münden
in den Leitungsabschnitt 12 zwei über Magnetventile
38 und 39 absperrbare Rohrleitungen 41 und 42, von
denen die Rohrleitung 42 zu einer nicht dargestell
ten Druckluftquelle führt, während die Leitung 41
gegebenenfalls über ein Filter ins Freie führt.
Die gesamte Anlage 1 wird über eine schematisch an
gedeutete Steuerungseinrichtung 43 gesteuert, wobei
die einzelnen elektrischen Verbindungsleitungen zwi
schen der Steuerungseinrichtung 43 und den verschie
denen Ventilen der Übersichtlichkeit halber aus der
Zeichnung weggelassen sind. Gleiches gilt für die
Verbindungsleitung zu Fernthermometern 44, 45 und 46,
die die Temperatur in dem Leitungsabschnitt 34, also
auf der Anströmseite des Textilkörpers 5, in dem
Leitungsabschnitt 12 und damit auf der Abströmseite
des Textilkörpers 5 und in der Leitung 18 vor der
Saugseite 26 des Verdichters 27 messen.
Für den Fall, daß sich in dem Druckkessel 3 unerwünsch
terweise Flüssigkeit ansammelt, enthält dieser in sei
nem Boden eine Vertiefung 47, aus der über eine Lei
tung 48 die überschüssige Flüssigkeit entsorgt werden
kann. Die Entsorgungsleitung 48 ist über einen Konden
satableiter 49 gegen Druckluftaustritt abgesperrt.
Der Betrieb der beschriebenen Anlage geschieht fol
gendermaßen: Das nasse Textilgut wird bei geöffnetem
Deckel 2 mit dem Materialträger 4 in den Druckkessel
eingebracht. Die von dem Textilkörper 5 gebildeten
Säulen sind auf dem Materialträger 4 in bekannter Weise
durch Kopfverschlüsse gesichert und strömungsmäßig
verschlossen, so daß Medium, das durch den Druckkes
sel 3 beim Betrieb der Anlage 1 hindurchströmt, zwangs
läufig durch den Textilkörper 5 hindurchströmen muß.
Nach dem Einfahren des Materialträgers 4 wird der
Deckel 2 geschlossen und die zentrale Steuerungsein
richtung 43 aktiviert. Diese veranlaßt, soweit noch
nicht geschehen, das Schließen sämtlicher Hähne und
Ventile, ehe sie das Ventil 39 öffnet, um Druckluft
in den Kreislauf der Anlage 1 einströmen zu lassen.
Nach Erreichen eines gewünschten Luftdrucks, beispiels
weise 7 bar, veranlaßt die Steuerungseinrichtung 43 das
Absperren des Ventiles 39. Vor dem Aufladen
der Anlage 1 mit Druckluft ist durch die Steuerungs
einrichtung 43 der Verdichter 27 eingeschaltet worden,
der sogleich begonnen hat, die in dem Kreislauf der
Anlage 1 enthaltene Luft umzuwälzen, wobei zunächst
der Textilkörper 5 infolge der durch ihn hindurchge
preßten Luft mechanisch entwässert wird. Das in den
Poren des Textilkörpers 5 haftende Wasser wird von
der Luft herausgedrückt, die der Verdichter 27 über
die Leitung 34 in den Druckkessel 3 hineinpreßt.
Die umgewälzte Luft gelangt über den Anschluß 9 in
den Innenraum des Druckkessels 3 und von dort als
Außen-/Innenströmung durch den Textilkörper 5 hindurch
in das Innere des Materialträgers 4. Ein anderer
Strömungsweg für die Luft existiert innerhalb des
Druckkessels 3 nicht. Die aus dem Textilkörper 5 ab
strömende Luft hat das Wasser herausgedrückt und ge
langt über den Leitungsabschnitt 6 zu dem Anschluß
8, von wo aus die Luft über die Leitung 12 durch die
zunächst abgeschaltete Kühleinrichtung 14 zu dem
Flüssigkeitsabscheider 19 gelangt. Das mitgenommene
Wasser wird dort abgeschieden. Die weitgehend von
Wasser befreite Luft wird schließlich an der Saug
seite 26 des Verdichters 27 erneut angesaugt und dem
Druckkessel 3 zugeführt.
Da die zentrale Steuerungseinrichtung 43 nach Errei
chen eines festgelegten Drucks in dem oben beschrie
benen Kreislauf der Anlage 1 das Ventil 39 geschlos
sen hat, wird in der Anlage 1 die enthaltene Luft nun
mehr in einem geschlossenen Kreislauf geführt.
Aufgrund des Strömungswiderstandes, den der Textil
körper 5 darstellt, tritt mehr oder weniger schnell
eine Erwärmung der umgewälzten Luft ein, da sie in
dem Verdichter 27 polytropisch, also angenähert
adiabatisch erwärmt wird. Sobald mit Hilfe des
Temperaturfühlers 44 die Steuerungseinrichtung 43
das Überschreiten einer festgelegten Temperatur auf
der Anströmseite zu dem Textilkörper 5 feststellt,
öffnet sie das Ventil 37, wodurch dosiert ein Be
handlungsmittel über die Leitung 36 in die Zerstäu
bereinrichtung 32 einströmt. Die Menge des zugeführ
ten Behandlungsmittels wird beispielsweise durch
Kalibrierung einer Zerstäuberdüse oder einer Drossel
oder auch einer Dosierpumpe festgelegt, damit sich
eine festgelegte Zumischung des Behandlungsmittels
zu dem Luftmengenstrom ergibt, der die Zerstäuber
einrichtung 32 passiert. Das Behandlungsmittel liegt
in fließfähiger Form vor und läßt nach seiner Zer
stäubung oder Verdüsung in der Zerstäubereinrichtung
32 zusammen mit der durchströmenden Luft ein Aerosol
entstehen, das nun durch den Textilkörper 5 unter
Druck hindurchgeleitet wird. Das Behandlungsmittel,
beispielsweise eine Avivage, eine Präparation
oder sonst ein Ausrüstprodukt, das auf
den Textilkörper 5 einwirkt, wird bei diesem Verfah
ren ausschließlich von der zirkulierenden Luft trans
portiert.
Um zu verhindern, daß sich im Laufe der Zeit die Tempe
ratur in der Anlage 1 weiter erhöht, beginnt die
zentrale Steuerungseinrichtung 43 zunehmend das steuer
bare Ventil 17 zu öffnen, damit Kühlmedium durch die
Kühleinrichtung 14 hindurchfließen kann, um die aus
dem Textilkörper 5 abfließende feuchte und warme Luft
so weit herunterzukühlen, daß nach dem Verdichter 27
an dem Meßort des Thermometers 44 die Luft eine ge
wünschte Temperatur hat. Beim Kühlen der abströmen
den Luft wird gegebenenfalls der Taupunkt unterschrit
ten und das Wasser aus der Luft teilweise abgeschie
den, das sie bei der Durchströmung des Textilkörpers
5 aufgenommen hat.
Da die beschriebene Anlage 1 die Lufttemperatur nach
Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes ausschließ
lich durch Regelung der Kühleinrichtung 14 bewerk
stelligt, weist die in den Textilkörper 5 eintretende
Luft eine verhältnismäßig hohe Sättigung auf, was
verhindert, daß in dem Textilkörper 5 im Verlauf des
Behandlungsprozesses Übertrocknungen infolge der
durchströmenden warmen Luft entstehen. Die Zusammen
hänge hierbei sind im einzelnen in der Patentanmeldung
P 37 42 982.5 erläutert, auf die hier Bezug genommen
ist.
Nachdem die Luft eine Zeit lang in der beschriebenen
Weise geströmt ist, wobei ständig Behandlungsmittel
in der Zerstäubereinrichtung 32 zugegeben wurde, wird
von der zentralen Steuereinrichtung 43 die Leitung
6 von dem Anschluß 8 auf den Anschluß 9 umgeschaltet.
Die zirkulierende Luft wird jetzt als Innen-/Außen
strömung in dem Textilkörper 5 auftreten und bevor
zugt die innenliegenden Bereiche des Textilkörpers
5 mit dem Behandlungsmittel versorgen.
Nachdem auch diese Betriebsphase lange genug angehal
ten hat, schaltet die zentrale Steuerungseinrichtung 43
die Zufuhr des Behandlungsmittels durch Schließen des
Ventiles 37 ab. In der sich jetzt anschließenden Be
triebsphase wird das Behandlungsmittel in dem Textil
körper 5 von der durchströmenden feuchten Luft gleich
mäßig verteilt und gleichzeitig wird die verbliebene
Restfeuchte von der durchströmenden Luft herausge
schafft, um nach Kühlung der Luft unter den Taupunkt
an der Kühleinrichtung 14 als flüssiges Wasser in
dem Flüssigkeitsabscheider 19 abgeschieden zu werden.
Das Unterschreiten einer festgelegten Temperatur
differenz zwischen den beiden Temperaturmeßeinrichtungen 44
und 45 ist ein Zeichen für das Erreichen eines ge
wünschten Trocknungsgrades.
Die Steuerungseinrichtung 43 wird daraufhin den Ver
dichter 27 stillsetzen und durch Öffnen des Ventiles
38 den Druck aus der Anlage 1 ablassen. Der Deckel 2
kann nun geöffnet und der Textilkörper 5 entfernt
werden.
In Fig. 2 ist eine weitere Variante der Anlage 1
nach Fig. 1 veranschaulicht, um zusätzliche Eingriffs
und Regelmöglichkeiten im Prozeß zu haben. Soweit es
sich um Baueinheiten der Anlagenteile handelt, die
bereits in Fig. 1 dargestellt und in diesem Zusam
menhang erläutert sind, sind nachfolgend dieselben Be
zugszeichen ohne weitere Erklärung verwendet.
In Fig. 2 befindet sich in der Leitung 36 für das Be
handlungsmittel anstelle des Ventiles 37 eine durch
die Steuerungseinrichtung wahlweise ein- und ausschalt
bare Dosierpumpe 51, um wahlweise in entsprechenden Mengen
das Behandlungsmittel aus einem Vorratsbehälter 52
anzusaugen und am Auslaß der Leitung 36 zu zerstäuben.
Der Auslaß der Leitung 36 befindet sich, wie vorher,
in der Zerstäubereinrichtung 32, in der zusätzlich noch
eine Wasserleitung 53 mündet, um in der Zerstäuberein
heit 32 zusätzlich Wasser zu verdüsen. Die Leitung 53
ist durch ein gesteuertes Ventil 54 abzusperren oder
mehr oder weniger weit zu öffnen, um einerseits die
Menge und andererseits die Tröpfchengröße einzustel
len. Zwischen der Zerstäubereinheit 32 und dem Ver
dichter 27 befindet sich in der Leitung 29 noch eine
Dampfzufuhreinrichtung 56, die es gestattet, der in
der Anlage 1 umgewälzten Luft Dampf über eine Leitung
57 zuzuführen, die mit einem nicht veranschaulichten
Dampfgenerator verbunden ist und mittels eines Venti
les 58 von der Steuereinrichtung 43 absperrbar ist.
Ferner unterscheidet sich die Anlage 1 aus Fig. 2
von der nach Fig. 1 durch eine Reihe von Maßnahmen,
um Behandlungsmittel, das sich an unterschiedlichen
Stellen der Anlage 1 niedergeschlagen hat, in den
Vorratsbehälter 52 zurückzuführen. Zu diesem Zweck
ist eine Rücklaufleitung 59 vorgesehen, die in den
Vorratsbehälter 52 mündet und über Ventile 61 und 62
mit dem Ablaß 25 des Flüssigkeitsabscheiders 19 sowie
dem Sumpf 47 des Druckkessels 3 verbunden ist.
Schließlich ist noch ein Bypaß 63 vorgesehen, der
einerseits in den Leitungsabschnitt 12 einmündet und
an seinem anderen Ende an den Druckkessel 3 angeschlos
sen ist. Der Bypaß 63 ist mittels eines Ventiles 64
wahlweise zu schließen; er dient dem Reinigen des Druck
kessels von Behandlungsmittel.
Mit der in Fig. 2 gezeigten Anlage 1 ist es möglich,
einen Textilkörper 5, der in den Druckkessel 2 eingesetzt
ist, durch Öffnen des Ventiles 58 und Einblasen von
Dampf in den Luftkreislauf hinsichtlich der Gutsfeuchte
und der Temperatur so zu konditionieren, daß für den
anschließenden Behandlungsvorgang die gewünschten Voraus
setzungen bestehen.
Eine solche Art von Konditionierung ist beispielsweise
erforderlich, wenn von einem trockenen Textilkörper
ausgegangen wird und das aufzubringende Behandlungs
mittel zum Erzielen einer hinreichenden Migration
eine größere Gutsfeuchte erfordert. In diesem
Fall wird die Anlage 1 in der gleichen Weise, wie
vorher beschrieben, in Gang gesetzt, jedoch öffnet
die zentrale Steuerungseinrichtung 43 vor der Zugabe
des Behandlungsmittels zunächst das Ventil 58, um
Dampf in die Anlage einströmen zu lassen. Hierdurch wird
zweierlei erreicht: Erstens erhöht sich die Tempera
tur der in der Anlage zirkulierenden Luft und außer
dem wird dem Textilgut Feuchte zugeführt. Das Einbla
sen von Dampf ist auch dann angebracht, wenn es nur
darum geht, möglichst schnell die Arbeitstemperatur
zu erreichen, um sobald wie möglich mit der Zugabe
des Behandlungsmittels beginnen zu können.
Nachdem die gewünschten Betriebsparameter erreicht
sind, sperrt die Steuerungeinrichtung 43 das Ventil
58 ab, um umgehend die Dosierpumpe 51 in Gang zu setzen.
Es wird jetzt, wie eingangs beschrieben, das Behandlungs
mittel fein zerstäubt, damit es mit Hilfe der zirkulie
renden Luft im Textilkörper 5 verteilt wird.
Sollte hierbei im Laufe des Behandlungsvorganges die
Temperatur zu hoch ansteigen oder die Gutsfeuchte zu
stark abnehmen, da das in der Zerstäubungseinrichtung
32 entstehende Aerosol weniger Wasser aufweist als an
dem Abscheider 19 abgeschieden wird, kann durch Öffnen
des Ventiles 54 zusätzlich Wasser in den Kreislauf ein
gegeben werden.
Überschüssiges und/oder an den Wänden des Druckkessels 3
oder der Umwälzeinrichtung 11 abgeschiedenes Behand
lungsmittel sammelt sich beispielsweise entweder in
dem Flüssigkeitsabscheider 19 oder dem Sumpf 47 und
kann durch Öffnen der entsprechenden Ventile 61, 62
über die Leitung 59 in den Vorratsbehälter 52 zurück
geschafft werden, aus dem die Dosierpumpe 51 versorgt
wird.
Da bei dem Trocknungsprozeß mit gleichzeitigem Produkt
auftrag an der Saugseite 26 des Verdichters 27 in der
Regel ein mit Wasserdampf gesättigter Luftstrom vor
liegt, ergibt sich ein auf der Druckseite 28 von der
Druckerhöhung des Verdichters und vom statischen Über
druck abhängiger, überhitzter Gaszustand.
Bei Konstanthaltung der damit verbundenen Temperatur,
und zwar durch die Regelung des Kühlers 14, wird mit
dem über die Dosierpumpe eingeführten wäßrigen Pro
duktansatz, z. B. auf Basis einer kationaktiven Avivage
oder Präparation in einer Ansatzmenge von 10 bis 15
Liter pro 100 kg Textilgut mit einer vorgegebenen, vom
gewünschten Produktauftrag in Gewichtsprozent, bezogen
auf das trockene Textilgutgewicht, eingegebenen Pro
duktmenge des Avivagemittels ein Teil des Wassers in
dem überhitzten Luftstrom verdampft, wodurch sich des
sen Temperatur absenkt. Für eine Konstanthaltung der
am Druckstutzen 28 vorliegenden Lufttemperatur, und zwar
als wirksame Eintrittstemperatur in den Textilkör
per, wird zwischen der Dosierpumpe und der Einspritz
düse ein Durchlauferhitzer 65 mit Regelventil 66 ge
schaltet, so daß isotherm das Behandlungsmittel in den
Luftstrom verteilt wird. Insbesondere bei Paraffinemul
sionen, bei denen kein Aufziehvorgang zum textilen Sub
strat vorliegt, sondern eine Verteilung, die aufgrund
der Verdampfung des Wassers mit der gleichzeitigen
Trocknung des Textilkörpers begünstigt wird, empfiehlt
sich nach dem Produktauftrag eine Wasserverdüsung über
das Regelventil 54, mit der der fettige Emulsionsbe
lag auf den Stahlteilen des Materialträgers abgewaschen
wird, wogegen der Präparationsauftrag im Textilkörper
aber nicht beeinträchtigt wird.
Claims (25)
1. Verfahren zum Aufbringen von Avivage- oder anderen
Präparationsmitteln als Behandlungsmittel auf
Textilgut, wie Gewebe, Maschenware, Fäden, Garne,
Kammzüge od. dgl., das als Wickelkörper vorliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut das vor dem
Aufbringen des Behandlungsmittels zumindest ange
feuchtet ist, bei der Behandlung von einem Gas
strom durchströmt wird, daß dem Gasstrom das Be
handlungsmittel in feiner Verteilung zugegeben
wird, derart, daß der Gasstrom das Behandlungs
mittel trägt und transportiert, daß das Behandlungs
mittel ausschließlich mit Hilfe des Gasstromes zu
dem Textilgut hin und über das bzw. in dem Textil
gut verteilt wird, und daß als Gasstrom ein dem
Trocknen des Textilgutes dienender Gasstrom verwen
det wird, derart, daß das Textilgut während des
Aufbringens des Behandlungsmittels getrocknet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Textilgut vor dem Aufbringen des Behand
lungsmittels naß ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gasstrom vor und hinter dem Textilgut
ein statischer Druck herrscht, der über dem atmosphäri
schen Druck liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Behandlungsmittel, das aus dem von dem Textil
gut abströmenden Gasstrom abgeschieden wird, vor dem
Eintritt in das Textilgut erneut in feiner Vertei
lung zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsrichtung des Gasstromes durch
das Textilgut während der Behandlungszeit wenig
stens einmal umgekehrt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom strömungsmäßig hinter dem Textil
gut gekühlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Gasstroms an der Eintritts
seite in das Textilgut entsprechend einer Führungs
größe geregelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur nach Erreichen eines festgeleg
ten Wertes ausschließlich durch Regelung der
Kühlung geregelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsgröße während der Behandlungszeit
im wesentlichen konstant ist.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Führungsgröße während der Behandlungs
zeit gemäß einem festgelegten Programm ändert.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom im Kreis geführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsmittel zum Zweck der feinen Ver
teilung in dem Gasstrom verdüst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verdüsen Wasser oder Wasserdampf verwendet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsmittel vor der feinen Vertei
lung in dem Gasstrom in Gestalt einer wäßrigen
Emulsion oder einer kolloidalen Lösung aufbereitet
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Behandlungsmittels dem Gasstrom gesteuert
oder in Abhängigkeit von einer Führungsgröße ge
regelt zugegeben wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des dem Gasstrom zugegebenen Behand
lungsmittels über die Behandlungszeit konstant ge
halten wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des dem Gasstrom zugegebenen Behand
lungsmittels zumindest gegen Ende der Behandlungs
zeit allmählich oder in Stufen vermindert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gasstrom zumindest während eines Intervalls
der Behandlungszeit zusätzlich Wasser in flüssiger
oder dampfförmiger Form zugegeben wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugabe des Behandlungsmittels in den Gas
strom erst beginnt, nachdem in dem Textilgut ein
festgelegter Feuchtewert erreicht ist.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behandlungsmittel isotherm zugegeben wird.
21. Vorrichtung zur Durchführung nach einem oder meh
reren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie einen das zu behandelnde Textil
gut (5) aufnehmenden Druckkessel (3) aufweist, der ei
ne Gasführungseinrichtung (4, 6) enthält, die außer
halb des Kessels (3) über Leitungen (12, 18, 23, 29, 34)
mit einer Gasumwälzeinrichtung (11, 27) verbunden
ist, und daß in einer der Leitungen (29, 34) eine Einrich
tung (32) zum feinverteilten Zugeben von Behandlungs
mitteln enthalten ist, die von dem in der Vorrich
tung (1) zirkulierenden Gas durchströmt
ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Leitungsabschnitt (2, 18), der den Druck
kessel (3) mit der Gasumwälzeinrichtung (27) ver
bindet, ein Kühler (14) sowie ein Flüssigkeitsab
scheider (19) angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Gasumwälzeinrichtung ein Ver
dichter (27) ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung (32) zum Zugeben des Behand
lungsmittels zwischen dem Verdichter (27) und
dem Druckkessel (3) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß eine Umschalteinrichtung (6) vorhanden
ist, um in dem Druckkessel (3) an dem Textilgut (5)
wahlweise eine Außen-/Innen- oder eine Innen-/
Außenströmung zu erzeugen.
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Owner name: THEN MASCHINEN (B.V.I.) LTD., ROAD TOWN, TORTOLA, |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: ROEGER UND KOLLEGEN, 73728 ESSLINGEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |