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Die
vorliegende Erfindung betrifft Dampfbügeleisen, bei welchen das Wasser
aus einem Behälter
in eine Verdampfungskammer langsam fließt, um dort in Kontakt mit
einer heißen
Wand zu verdampfen.
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Es
sind Dampfbügeleisen
mit kostengünstigem
Aufbau wie das im Patent
FR2770856 beschriebene
bekannt. Solche Bügeleisen
weisen eine Sohle mit einem Heizkörper und eine Verdampfungskammer
sowie einen Behälter
mit einem oberen und einen unteren Teil auf. Vorteilhafterweise
bildet das untere Teil einen Hitzeschild, der die Sohle bedeckt,
und auch das Gehäuse
oder Schürze
des Bügeleisens.
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Die
Sohle weist einen Hitzekörper
auf, der üblicherweise
aus gegossenem Aluminium besteht und mit einem Heizelement versehen
ist. Die Bügelfläche des
Bügeleisens
liegt im unteren Teil des Hitzekörpers,
das durch eine Platte mit besseren Bügeleigenschaften abgedeckt
ist oder nicht. Der Hitzekörper
bildet eine Verdampfungskammer, die üblicherweise im oberen Teil
durch eine Platte verschlossen ist, wie beispielsweise im Patent
FR2581571 beschrieben.
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Durch
das Patent
FR2444108 sind
jedoch Bügeleisen
bekannt, deren Verdampfungskammer eine im wesentlichen ebene erhitzte
untere Fläche aufweist,
wobei die die Kammer umschließenden Seitenwände anstatt
durch eine Platte durch einen tiefgezogenen Metallverschlussteil
erhalten sind. Die in der Verdampfungskammer innenliegenden Rippen gehen
aber aus dem gegossenen Hitzekörper
hervor, wodurch nicht ermöglicht
wird, die Sohle zu vereinfachen.
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Das
Dokument
FR2372924 veranschaulicht einen
anderen Aufbau der Verdampfungskammer, die zum unteren Teil des
Bügeleisens
offen und durch eine Platte verschlossen ist, die örtlich die
Bügelfläche bildet.
Die für
die Verdampfungskammer notwendigen Rippen gehen aus einer hohen
horizontalen Wand des Hitzekörpers
hervor und verlängern
sich zum unteren Teil des Bügeleisens
bis zur Verschlussplatte.
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Zudem
ist das Patent
FR2770077 bekannt, in
dem ein Kessel für
ein Elektrohaushaltsgerät
beschrieben ist, der einen Kunststoffkörper mit einem flachen heizenden
Metallboden aufweist, der mit einem Heizelement versehen ist. Der
Kunststoffkörper dieses
Kessels hat jedoch nicht mehrere Funktionen, wodurch das Interesse
für diese
Ausführung
wesentlich geringer ist.
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Das
Dokument
FR-A-2747404 beschreibt ein
Bügeleisen
nach dem Obergriff des Anspruchs 1.
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Die
bekannten Bügeleisen
erfordern Teile zum Verschließen
der Verdampfungskammer und Verbindungsteile zwischen dem Wasserbehälter und dieser
Kammer. Zudem ermöglicht
der Aufbau nicht die einfache Ausführung von Dampfbügeleisen,
deren Sohle aus Metallblechen ohne Löten und Einsatz schwerer Gussmittel
aus Metall erhalten wird.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden, um ein
kostengünstiges
Bügeleisen
zu erhalten.
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Das
Ziel der Erfindung wird durch ein Dampfbügeleisen mit einer Heizsohle,
einer Verdampfungskammer, einem Multifunktionsteil, das gleichzeitig
einen Hitzeschild und die Schürze
des Bügeleisens
bildet, erreicht, dadurch gekennzeichnet, dass das Multifunktionsteil
wenigstens teilweise die Verdampfungskammer oberhalb der Sohle bildet.
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Durch
diesen originellen Aufbau ist die Anzahl der Bestandteile des Bügeleisens
reduziert und die Montage erleichtert.
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Vorzugsweise
weist das Bügeleisen
einen Wasserbehälter
auf, und das Multifunktionsteil bildet den Boden des Wasserbehälters.
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Es
gibt weder eine Dichtung, die einen Teil des Behälters mit einem Teil der Verdampfungskammer
verbindet, noch eine Verschlussplatte, wobei die Zuverlässigkeit
erhöht
ist. Die Rippen der Verdampfungskammer können aus dem Multifunktionsteil
und aus der vereinfachten Sohle hervorgehen, was in einem kostengünstigen
Bügeleisen
den einfachen Einsatz von flachen Heizelementen ermöglicht.
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Vorzugsweise
besteht das Multifunktionsteil aus hitzebeständigem Kunststoff.
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Dieses
Teil, das örtlich
durch den Benutzer zugänglich
ist, kann heiß sein.
Dessen Konduktivität und
Effusivität
sind schwach und machen den Kontakt mit der Haut wenig gefährlich.
Das Formen des Kunststoffs ermöglicht
aufwändige
Formen, die das Zusammenfügen
und das Befestigen erleichtern.
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Vorzugsweise
ist der Kunststoff des Multifunktionsteils ein Polyester oder Polysulfon.
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Nach
einer Ausführungsform
bildet die Schürze
des Bügeleisens
die Wände
der Verdampfungskammer.
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Die
Menge an für
die Herstellung notwendigem Material ist somit minimal. Durch die
unter 1000W m–2 °C–1s½ liegende
schwache Effusivität
des Kunststoffs ist die Temperatur des Kontakts mit der Haut gering
und für
den Benutzer nicht gefährlich.
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Vorzugsweise
steht das Multifunktionsteil mit der Sohle über Dichtungen aus Elastomerschaum
in Kontakt.
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Die
Dichtung weist somit eine maximale Nachgiebigkeit auf, die eine
gute Anpassung an die Dehnungsunterschiede ermöglicht. Der Schaum wird aufgetragen
und haftet auf einem der zu verbindenden Teile. Er wird vor dem
Zusammenfügen
polymerisiert. Laschen oder Schrauben halten die Teile miteinander
verspannt und drücken
den Schaum zusammen. Da der Schaum nur eine sehr geringe Härte aufweist,
passt er sich gut an die Ungleichförmigkeiten der Oberfläche und
an die Unebenheiten an, ohne ein zu starkes Verspannen zu benötigen, das mit
der Robustheit der Teile inkompatibel wäre.
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Der
Schaum kann aus zweierlei Weise erhalten werden. In einer Verteilerdüse können zwei
Komponente vermischt werden, die am Auslauf der Düse schäumen und
polymerisieren. Solche Schaumprodukte werden beispielsweise durch
die Firma Wacker vertrieben. Man kann auch ein für seine Dichteigenschaften
bekanntes Produkt wie ein Silikon mit einem Gas wie Stickstoff in
einem geeigneten Mischer, beispielsweise einem Mischer der Marke
Nordson oder Dopag vermischen und auf einem der zu verbindenden
Teile auftragen. Die Polymerisierung wird durch eine spätere Erhitzung
schneller erhalten.
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Vorteilhafterweise
ist die Dichtung zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Behälters von der
gleichen Art.
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele und der beigefügten Zeichnungen
besser verstanden.
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Die 1 ist
eine Ansicht im Längsschnitt durch
eine senkrechte Ebene eines ersten erfindungsgemäßen Bügeleisens.
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Die 2 ist
eine Teilansicht im Längsschnitt durch
eine senkrechte Ebene eines zweiten erfindungsgemäßen Bügeleisens.
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Die 3 ist
eine Teilansicht im Längsschnitt durch
eine senkrechte Ebene eines dritten erfindungsgemäßen Bügeleisens.
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Die 4 ist
eine halbe Schnittansicht von oben durch eine waagerechte Ebene
H des Bügeleisens
der 3.
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Die 5 ist
eine Teilansicht im Längsschnitt durch
eine senkrechte Ebene eines vierten erfindungsgemäßen Bügeleisens.
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Die 6 ist
eine halbe Schnittansicht von oben durch eine waagerechte Ebene
H des Bügeleisens
der 5.
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In
einer in 1 ersichtlichen ersten bevorzugten Ausführungsform
weist das Dampfbügeleisen 1 eine
Sohle 2, eine Verdampfungskammer 3, einen Wasserbehälter 4 und
einen Körper 5 mit
einem Griff auf. Eine Tropfvorrichtung 6 kontrolliert den
Durchlauf des im Behälter 4 enthaltenen
Wassers zur Verdampfungskammer 3. Ein elektromechanischer Thermostat 7 sorgt
für die
thermische Regelung des Bügeleisens.
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Die
Sohle 2 weist einen Heizkörper 21 aus Aluminium,
der mit einem rohrförmigen
Heizelement 211 versehen ist, sowie eine Platte 22 aus
Aluminium oder nichtrostendem Stahl auf, die mit dem Heizkörper 21 mechanisch
und thermisch zusammengefügt ist,
wobei die Platte 22 dazu vorgesehen ist, mit der zu bügelnden
Wäsche
in Kontakt zu stehen. Die Sohle hat eine im wesentlichen ebene Form,
die auf der Bügeleiseninnenseite
nur die Erhebungen aufweist, die für das Umhüllen des Heizelements 211 und
für einige
nicht dargestellte Befestigungsmittel notwendig sind. Die Oberseite 212 des
Heizkörpers 21 bildet eine
heiße
Wand der Verdampfungskammer 3, gegen welche das aus der
Tropfvorrichtung 6 kommende Wasser verdampft. Diese Wand
kann in der Kammer eine kalkabweisende Beschichtung aufweisen.
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Der
Behälter 4 für das zu
verdampfende Wasser weist einen oberes Teil 41 und einen
unteres Multifunktionsteil 8 aus hitze- und feuchtigkeitsbeständigem Polyester,
das den Boden des Behälters 4 bildet.
Die beiden Teile 41, 8 sind durch eine Dichtung 42 aus
Silikonschaum zusammengefügt,
der in Nuten am oberen Teil des Teils 8 aufgetragen ist.
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Das
Multifunktionsteil 8 bildet gleichzeitig wie der Boden
des Behälters 4 die
obere Wand der Kammer 3 zum Verdampfen des Wasser und Verteilen des
Dampfs zu dem Auslassöffnungen 23.
Zum unteren Teil des Teils 8 begrenzt eine umlaufende Rippe 81,
die aus dem Teil 8 hervorgeht und sich bis zur Sohle erstreckt,
seitlich diese Verdampfungskammer. Weitere Rippen 82, 83,
die ähnlich
angeordnet sind, sorgen für
die Isolierung des Thermostats gegenüber dem Dampf und bilden die
für den
Dampfkreislauf notwendigen Leitbleche. Im unteren der Rippen 81, 82, 83 sind
gegenüber
der Sohle 2 Nuten vorgesehen, welche Dichtungen wie 84 aus
Silikonschaum halten, die am Teil 8 anhaften. Nicht dargestellte
Befestigungsmittel verspannen die Teile 41, 8 und
die Sohle 2 gegen einander und drücken alle Dichtungen zusammen,
was die Dichtigkeit zwischen den Teilen gewährleistet.
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Das
Multifunktionsteil 8 bildet auch die zwischen dem Körper 5 und
der Sohle 2 des Bügeleisens
sichtbaren Schürze 85.
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Es
ist zu sehen, dass diese Ausführung
einen sehr einfachen Aufbau des Bügeleisens ohne Leitung zwischen
dem Behälter
und der Verdampfungskammer und mit einer Sohle mir nur wenigen innenliegenden
Erhebungen ermöglicht.
Aufgrund der vielfachen Funktionen des Teils
8, das die
Verdampfungskammer einschließt,
ist der Aufbau kostengünstig
In einer in
2 sichtbaren, ähnlichen
Ausführungsform,
in welcher die gleichen Bezugszeichen für die ähnlichen Teile verwendet wurden,
weist die Sohle
2 ein flaches Heizelement
211 auf,
das einem Heizelement nahe kommt, das im Patent
FR2580887 beschrieben ist. Der Heizkreislauf
211 liegt
zwischen einer unteren Platte
213 und einer oberen Platte
212 aus
Aluminium. Nicht dargestellte Stifte sind auf der oberen Platte
212 angelötet, um
ein Verspannen der Teile
8 und
41 gegen die Sohle
zu ermöglichen.
Eine Haube bestehend aus einer Platte
22 aus Aluminium oder
nichtrostendem Stahl ist mechanisch und thermisch unter der unteren
Platte
213 zusammengefügt, wobei
die Platte
22 dazu vorgesehen ist, mit der zu bügelnden
Wäsche
in Kontakt zu stehen. Die obere Seite der Platte
212 überträgt ihre
Hitze dem Wasser, das aus einer Tropfvorrichtung
6 stammt,
und verdampft es. Der erzeugte Dampf wird angestaut und durch das
Teil
8, das demjenigen der ersten Ausführungsform ähnelt, zu Dampföffnungen
23 geleitet.
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Durch
dieses Multifunktionsteil 8 ist der Einsatz eines flachen
Heizelements in einem Dampfbügeleisen
erleichtert.
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Vorteilhafterweise
kann der Thermostat ein elektronischer Thermostat sein, wie in den 3 und 4 dargestellt.
Das Teil 8 trägt
den Thermostatssensor 71 über eine Feder 72,
die ihn mit Druck gegen die Sohle 2 hält, um einen guten thermischen Kontakt
zu gewährleisten.
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Die 5 und 6 zeigen
eine vierte, ähnliche
Ausführungsform,
in welcher das Teil 8 Wände 86 aufweist,
die gleichzeitig als Wand für
die Verdampfungskammer 3 bzw. für die Schürze des Bügeleisens dienen. Durch diese
Anordnung wird Material für
das Teil 8 gespart und eine sehr kostengünstige Ausführung für das Bügeleisen
ermöglicht.