DE60103956T2 - Schlagbohrmaschine - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Bohrhammer.
  • Bohrhammer weisen normalerweise einen Schlagmechanismus zur Schlagbeaufschlagung eines Werkzeugelements, das von dem Hammer zum Beispiel in einem Werkzeughalter aufgenommen wird, und einen Drehantriebsmechanismus zum Drehen des Elements auf. In den meisten Fällen wird ein einziger Motor für beide Mechanismen eingesetzt, mit dem Ergebnis, dass das Verhältnis der Schlagrate auf das Werkzeugelement zu seiner Drehgeschwindigkeit immer konstant ist. Dies ist nicht besonders vorteilhaft, da die Anzahl der Schläge pro Umdrehung des Elements in Abhängigkeit von einer Anzahl von Betriebsparametern, wie etwa dem Durchmesser des Elements, der Härte des Materials, das gebohrt wird, und der Kraft, mit der der Hammer gegen das Werkstück gedrückt wird, verändert werden muss, um die Bohrleistung zu optimieren. GB-A-2,086,777 beschreibt einen Hammer, der zwei Motoren enthält, einen zum Antreiben des Schlagmechanismus und den anderen für den Drehantriebsmechanismus, so dass die Beziehung zwischen der Drehgeschwindigkeit des Werkzeugelements und der Schlagfrequenz zwischen weiten Grenzen gewählt werden kann, um die Bohrleistung zu optimieren. Solch ein Hammer hat jedoch den Nachteil, dass der Benutzer die gewünschte Rate von Schlägen pro Umdrehung in Abhängigkeit von Elementgröße, Material, usw. berechnen und auswählen muss, was gegebenenfalls nicht der optimale Wert ist, und dass dieser Wert dann für den gesamten Bohrvorgang eingestellt wird.
  • US 4688970 offenbart eine Anordnung, in der die Bohrgeschwindigkeit und die Vorschubrate eines Bohrers in Abhängigkeit von dem durch eine Spindeldruckmesszelle erfasste Druckkraft gesteuert werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Bohrhammer bereitgestellt, der einen Schlagmechanismus zur Schlagbeaufschlagung eines vom Hammer aufgenommenen Werkzeugelements und einen Drehantriebsmechanismus zum Drehen des Elements aufweist, wobei der Schlagmechanismus und der Drehantriebsmechanismus veränderbar sind, so dass das Verhältnis von Schlagrate auf das Element zu seiner Drehgeschwindigkeit verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Hammer einen Sensor zur Ermittlung mindestens einer Eigenschaft, die durch den Betrieb des Hammers beeinflusst wird, einen Prozessor, der aus der Eigenschaft eine Anzahl von Betriebsparametern und aus den Betriebsparametern das gewünschte Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit bestimmt, und Mittel zum Einstellen der Schlagrate und der Drehgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem Prozessor aufweist.
  • Der Hammer gemäß der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass der Benutzer vor dem Bohren keinerlei Denkvorgang durchführen muss, sondern bloß den Hammer mit dem Werkstück in Eingriff bringt, und das geeignete Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit des Elements wird selbsttätig durch den Hammer bestimmt.
  • Der Sensor kann ein beliebiger einer Anzahl von Sensoren sein, die Eigenschaften des Hammers ermitteln können, die durch den Betrieb des Hammers beeinflusst werden, das heisst, eine Eigenschaft, die durch die Betriebsparameter des Hammers beeinflusst wird. Zum Beispiel kann der Hammer einen Sensor zur Er mittlung der Beschleunigung in der Richtung der Drehachse des Elements aufweisen, so dass von dem Sensor ein Schwingungsspektrum erhalten werden kann. Jedoch können stattdessen andere Sensoren eingesetzt werden, zum Beispiel Sensoren zur Ermittlung des augenblicklichen Stromverbrauchs, um Bohrleistungs- und Schlagleistungstransienten festzustellen.
  • Der Hammer kann mehr als nur einen einzigen Sensor aufweisen. Zum Beispiel kann er einen oder mehrere zusätzliche Sensoren aufweisen, um die Beschleunigung in einer Richtung senkrecht zu der Achse des Elements zu messen, oder er kann einen Stromdetektor zur Bestimmung des Ankerwicklungsstroms aufweisen. Der Hammer kann einen Sensor zur Bestimmung der Kraft aufweisen, mit der der Hammer durch den Benutzer oder durch einen Mechanismus gegen das Werkstück gedrückt wird, obwohl diese in anderen Fällen durch Analyse des von dem Beschleunigungsmesser bzw. den Beschleunigungsmessern erhaltenen Schwingungsspektrums bestimmt werden kann. Die Signale von den Sensoren werden von dem Prozessor verwendet, um die Betriebsparameter des Bohrvorgangs zu bestimmen, wie zum Beispiel den Durchmesser des eingesetzten Bohrers und die Härte des das Werkstück bildenden Materials. Falls gewünscht, kann der Prozessor auch die Kraft, mit der der Hammer gegen das Werkstück gedrückt wird (die Benutzerbelastung), aus dem Schwingungsspektrum bestimmen, statt einen separaten Sensor für diesen Zweck zu erfordern. Die Bestimmung der Betriebsparameter kann auf eine Anzahl von Wegen durchgeführt werden. Dieses kann zum Beispiel durch Ermittlung der Amplitude der Grundwellenspitze in dem Schwingungsspektrum und Vergleich von dieser mit der Intensität der Harmonischen in dem Schwingungsspektrum und/oder Messen der Spitzenbreite (z. B. bei halber Höhe) der Grundschwin gung und/oder der Harmonischen und anschließendes Einsetzen eines oder mehrerer, aus Versuchen erhaltener empirischer Algorithmen, um die Schwingungsdaten in eine Kenntnis der Betriebsparameter umzusetzen, erreicht werden. In einigen Fällen kann es einfacher sein, eine Nachschlagetabelle einzusetzen, um die Schwingungsspektren in Betriebsparameter umzusetzen. Sobald die Betriebsparameter, insbesondere die Elementgröße, die Materialhärte und die Benutzerbelastung, bekannt sind, kann das geeignete Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit aufgefunden werden. Wie bei der Bestimmung der Betriebsparameter, kann dieses entweder durch einen oder mehrere empirische Algorithmen oder mittels einer auf vorangegangene Versuche beruhenden Nachschlagetabelle bestimmt werden. In der Tat kann es unnötig sein, die Betriebsparameter oder alle von diesen zu bestimmen, um die geeignete Anzahl von Schlägen pro Umdrehung zu bestimmen, sondern dieser Wert kann in manchen Fällen unmittelbar aus dem Schwingungsspektrum bestimmt werden.
  • Der Zweck der Einstellung des Verhältnisses von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit besteht darin, den Betrieb des Hammers zu optimieren, obwohl der jeweilige Aspekt des Betriebes, der zu optimieren ist, von dem Hammertyp abhängen kann. So wird in vielen Fällen das Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit eingestellt, um die Eindringrate des Elements in das Werkstück zu maximieren. In anderen Fällen kann es jedoch erwünscht sein, den Energieverbrauch des Hammers für jede gegebene Eindringtiefe in das Werkstück zu minimieren. Dies kann in dem Fall batteriebetriebender Hämmer von größter Wichtigkeit sein. Der Wert der tatsächlichen Eindringrate kann zum Beispiel durch Integrieren des Signals von dem Beschleuni gungsmesser (in der Richtung der Drehachse des Elements) über einen geeigneten Zeitraum ermittelt werden.
  • Der erfindungsgemäße Hammer kann auf eine Anzahl von Weisen eingesetzt werden. Er kann zum Beispiel in einer Weise mit offenem Kreis verwendet werden, bei der der Prozessor in einer Anfangsphase des Bohrens Signale von den Sensoren empfängt und das optimale Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit bestimmt, das für den Rest des Bohrvorgangs verwendet wird. Alternativ kann der Hammer in einer Weise mit geschlossenem Kreis verwendet werden. In dieser Betriebsart weist der Hammer eine Rückkopplungsschleife auf, in der der Wert der zu optimierenden Größe, zum Beispiel das Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit, durch den Mikroprozessor aus Werten der anderen Eigenschaften, wie etwa der Beschleunigung (parallel oder senkrecht zu der Drehachse), Benutzerbelastung usw., berechnet wird und die Werte für die Schlagrate und die Drehgeschwindigkeit den Antrieben für die zwei Motoren zugeführt werden. Die Istwerte der Eigenschaften werden wiederholt gemessen, zum Beispiel alle paar Sekunden, und die Geschwindigkeiten des Drehantriebs und der Hammerantriebsmotoren werden dann kontinuierlich durch den Mikroprozessor in Abhängigkeit von diesen Werten und Werten jeglicher anderer Eingangsparameter, wie etwa der Benutzerbelastung, eingestellt. Der Betrieb mit geschlossenem Kreis hat den Vorteil, dass das Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit während des Bohrvorgangs in Reaktion auf eine Änderung an den Betriebsparametern selbsttätig verändert werden kann. Zum Beispiel kann das Verhältnis geändert werden, um Veränderungen in der Materialhärte, z. B. wenn ein harter Einschluss in dem Material getroffen wird oder wenn das Material weicher wird, oder Änderungen der Benutzerbelastung aufgrund einer Benutzerermüdung zu berücksichtigen.
  • Der Mikroprozessor kann das erforderliche Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit aus den gemessenen Werten der Eigenschaften auf eine Anzahl von Wegen bestimmen, indem er die Schwingungsspektren untersucht. Das Ergebnis dieses Prozesses wird dann an eine Nachschlagetabelle geleitet, in der die optimalen Werte des Verhältnisses von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit für alle Kombinationen der Parameter gespeichert worden sind, um Werte für die relevanten Motorgeschwindigkeits-Steuereinrichtungen zu erhalten.
  • Zwei Hammerformen gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 schematisch einen erfindungsgemäßen Hammer zeigt,
  • 2 eine graphische Darstellung ist, die die Veränderung der Entfernung von Material als eine Funktion des Bohrerdurchmessers zeigt,
  • 3 eine graphische Darstellung des Schwingungsspektrums des Hammers in der Richtung der Achse des Elements ist, wenn eine Spitzmeißel eingesetzt wird,
  • 4 eine graphische Darstellung des Schwingungsspektrums des Hammers in der Richtung der Achse des Elements ist, wenn ein 20 mm Bohrer verwendet wird, und
  • 5 ein Flussdiagramm ist, das den Betrieb des Hammers zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen zeigt 1 einen Bohrhammer der allgemeinen, in GB-A-2,086,777 gezeigten Ausgestaltung. Diese Form von Hammer weist ein Gehäuse 1, einen Werkzeughalter 2, der ein Werkzeugelement 4 aufnehmen kann, und ein Paar von Elektromotoren 6 und 8 auf. Der Hammer weist eine Spindel 10 auf, die den Werkzeughalter 2 trägt und die mittels eines Motors 6 und eines Drehantriebsmechanismus gedreht werden kann, der ein an dem Ende der Ankerwelle 14 des Motors 6 angeordnetes Kegelrad 12 und ein weiteres, in dem hinteren Ende der Spindel gebildetes Kegelrad 16 aufweist, das mit diesem kämmt. Ein Luftkissen-Hammermechanismus ist schematisch gezeigt und weist eine durch die Ankerwelle 20 des Motors 8 angetriebene Kurbel 18 auf, die mit einem Kolben verbunden ist und bewirkt, dass der Kolben mit einer hin- und hergehenden Bewegung in der Spindel gleitet. Ein Schlagstück 24 ist ebenfalls in der Spindel angeordnet und ist mechanisch mit dem Kolben 22 mittels eines in der Spindel zwischen dem Kolben und dem Schlagstück gebildeten Luftkissens verbunden, so dass das Schlagstück in Abhängigkeit von der Bewegung des Kolbens in der Spindel hin- und hergleitet. Das Schlagstück schlägt gegen das rückwärtige Ende des Werkzeugelements 4, wenn es sich nach vorne bewegt, und bewirkt dadurch, dass das Element gegen das Werkstück schlägt, mit dem es sich in Eingriff befindet. Weil der Drehantriebsmechanismus und der Hammermechanismus unabhängig durch separate Motoren angetrieben werden, können die Schlagrate des Hammermechanismus auf das Werkzeugelement und die Drehgeschwindigkeit der Spindel unab hängig voneinander verändert werden, um die Anzahl von Schlägen pro Umdrehung des Elements zu verändern.
  • Der Hammer ist durch die Hinzufügung eines kleinen piezoelektrischen Beschleunigungsmessers 26, der Schwingungen in der Richtung der Achse der Spindel und des Werkzeugelements ermittelt, und eines weiteren Beschleunigungsmessers 28 verändert, der Schwingungen in einer Richtung senkrecht zu der Achse der Spindel ermittelt. Der Ausgang der Beschleunigungsmesser wird einem Mikroprozessor (nicht gezeigt) zugeleitet, der die Motoren 6 und 8 steuert.
  • 2 gibt sehr allgemein eine typische Änderung der Entfernungsrate von Material aus einem Betonwerkstück als eine Funktion des Elementdurchmessers für eine gegebene Anzahl von Schlägen pro Umdrehung des Bohrers an. Für sehr kleine Bohrer, in diesem Fall ungefähr 8 bis 10 mm, ist die Entfernungsrate von Material relativ niedrig, da in diesem Bereich die Schlagenergie des Hammers zu groß für die Größe des Loches und die Bildungsrate durch die Fähigkeit begrenzt ist, den erzeugten Staub aus dem Loch zu entfernen. Wenn der Elementdurchmesser erhöht wird, wird die Entfernungsrate erhöht, bis die optimale Beziehung zwischen der Anzahl von Schlägen pro Umdrehung und dem Elementdurchmesser erreicht ist. Wenn der Durchmesser noch weiter erhöht wird, fällt die Entfernungsrate von Material ab, weil in diesem Bereich die Schlagenergie des Hammers zu niedrig oder die Drehgeschwindigkeit des Elements zu hoch ist, so dass das Element in dem Loch, das gebildet wird, herumspringt.
  • Die 3 und 4 sind typische Graphen von Schwingungsspektren, die von dem Beschleunigungsmesser 26 bei der Messung der Schwingung in der Richtung der Achse der Spindel mit zwei verschiedenen Elementen erhalten wurden, von denen eines ein Element mit 8 mm Durchmesser ist und das andere einen 20 mm Durchmesser hat. Das Schwingungsspektrum des Hammers unter Verwendung des Elements mit 8 mm Durchmesser weist eine Spitze 40 bei ungefähr 70 Hz, die der Grundschwingung entspricht, und fünf weitere Spitzen, deren Intensität allgemein abfällt, bei 140, 210, 280, 340 und 370 Hz auf, die Harmonischen entsprechen, wobei oberhalb dieser Frequenz keine klar erkennbaren Spitzen zu sehen sind. Im Unterschied dazu ist in dem Schwingungsspektrum des Hammers unter Verwendung eines 20 mm Elements die Intensität der Grundschwingung verringert, während die zweite und vierte Harmonische bei 140 und 270–280 Hz besonders ausgeprägt sind. Diese Schwingungsspektren sind als Beispiele von Spektren gezeigt, die für einen gegebenen Hammer erhalten werden können, aber die Details in den Spektren hängen von der speziellen Ausgestaltung des Hammers ab. Spektren können für einen Bereich von jedem der Betriebsparameter erhalten werden, das heisst einen Bereich von Bohrerdurchmessern, Betonhärten und Benutzerbelastungen, und der Mikroprozessor kann programmiert sein, um das spezielle Spektrum zu erkennen oder um Merkmale eines beliebigen Spektrums zu erkennen, die angeben, auf welchem der Betriebsparameter es basiert. Der Mikroprozessor stellt dann die relative Geschwindigkeit der Motoren 6 und 8 ein, um die optimale Eindringrate zu erreichen.
  • Eine Form von Hammer hat eine Arbeitsweise, wie sie in 5 gezeigt ist. In diesem Betrieb mit offenem Kreis ist eine Anzahl von Sensoren zum Messen von zum Beispiel der Beschleunigung in Richtungen sowohl parallel als auch senkrecht zu der Werkzeugachse und optional des augenblicklichen Leistungsverbrauchs und/oder der Benutzerbelastung vorgesehen. Es werden Signale von den Sensoren erhalten, wenn der Hammer zuerst mit dem Werkstück in Eingriff gebracht wird, und dem Mikroprozessor als Eingang zugeleitet, der daraus die Betriebsparameter (Elementdurchmesser, Betonhärte und Benutzerbelastung (wenn diese nicht durch einen der Sensoren bestimmt wird)) berechnet. Nach der Bestimmung der Betriebsparameter erhält der Mikroprozessor dann die gewünschten relativen Geschwindigkeiten für die zwei Motoren aus einer Nachschlagetabelle unter Verwendung der Betriebsparameter als Eingangsvariablen, um das optimale Verhältnis von Hammermotor-Antriebsgeschwindigkeit zur Drehmotor-Antriebsgeschwindigkeit zu bestimmen, und stellt diese Geschwindigkeiten für den Rest des Bohrvorgangs ein.
  • Als eine Alternative kann der Mikroprozessor den Vorgang alle paar Sekunden wiederholen, so dass die Betriebsparameter und infolgedessen die Motorgeschwindigkeiten während des Bohrvorgangs kontinuierlich zurückgesetzt werden. Solch eine Arbeitsweise hat den Vorteil, dass Änderungen an den Eingangsparametern, wie etwa Materialhärte und Benutzerbelastung, durch den Hammer berücksichtigt werden können.

Claims (12)

  1. Bohrhammer mit einem Schlagmechanismus (18, 22, 24) zur Schlagbeaufschlagung eines vom Hammer aufgenommenen Werkzeugelements (4) und mit einem Drehantriebsmechanismus (10, 12, 16) zum Drehen des Elements, wobei der Schlagmechanismus und der Drehantriebsmechanismus veränderbar sind, so dass das Verhältnis von Schlagrate auf das Element zu seiner Drehgeschwindigkeit verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Hammer einen Sensor (26, 28) zur Ermittlung mindestens einer Eigenschaft, die durch den Betrieb des Hammers beeinflusst wird, einen Prozessor, der aus der Eigenschaft eine Anzahl von Betriebsparametern und aus den Betriebsparametern das gewünschte Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit bestimmt, und Mittel zum Einstellen der Schlagrate und der Drehgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Prozessor aufweist.
  2. Hammer nach Anspruch 1, der einen oder mehrere zusätzliche Sensoren aufweist.
  3. Hammer nach Anspruch 1 oder 2, der einen Sensor (26) zur Ermittlung der Beschleunigung in Richtung der Drehachse des Elements aufweist.
  4. Hammer nach Anspruch 2, der einen oder mehrere Sensoren (28) zur Ermittlung der Beschleunigung in Richtung senkrecht zur Drehachse des Elements und/oder einen Sensor zur Ermittlung der Belastung des Benutzers aufweist.
  5. Hammer nach Anspruch 2, der einen Sensor zur Messung der Eindringrate des Hammers in das Werkstück aufweist.
  6. Hammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, der einen Sensor zur Ermittlung des augenblicklichen Leistungsverbrauchs des Hammers aufweist.
  7. Hammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die vom Prozessor bestimmten Betriebsparameter die Materialhärte des Werkstücks, den Durchmesser des Bohrers (4) und/oder die Belastung des Benutzers umfassen.
  8. Hammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der Prozessor die Betriebsparameter durch Vergleich der Intensität von Grundwellenspitzen mit der Intensität von Harmonischen im Schwingungsspektrum ermittelt.
  9. Hammer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Prozessor das gewünschte Verhältnis von Schlagrate zu Drehgeschwindigkeit mit Hilfe einer auf Versuchsdaten beruhenden Nachschlagetabelle bestimmt.
  10. Hammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der Prozessor das Signal des Beschleunigungssensors (in Richtung der Drehachse des Elements (4)) integriert, um die Eindringrate des Elements in das Werkstück zu bestimmen.
  11. Hammer nach Anspruch 10, bei dem der Prozessor die Eindringrate des Elements (4) in das Werkstück integriert, um die Eindringtiefe des Elements in das Werkstück zu bestimmen.
  12. Hammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, der eine Rückkopplungsschleife hat, in der der Wert einer zu optimierenden Größe durch den Prozessor aus vom Sensor oder von den Sensoren (26, 28) erhaltenen Daten errechnet und als Sollwert in der Rückkopplungsschleife benutzt wird und der Istwert der zu optimierenden Größe gemessen und vom Sollwert subtrahiert wird, um ein Fehlersignal zu erhalten, und das Verhältnis von Schlagrate und Drehgeschwindigkeit durch den Prozessor in Abhängigkeit vom Fehlersignal und von vom Sensor oder von den Sensoren erhaltenen Daten eingestellt wird.
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