DE60095C - Kraftmaschine - Google Patents
KraftmaschineInfo
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- DE60095C DE60095C DENDAT60095D DE60095DA DE60095C DE 60095 C DE60095 C DE 60095C DE NDAT60095 D DENDAT60095 D DE NDAT60095D DE 60095D A DE60095D A DE 60095DA DE 60095 C DE60095 C DE 60095C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
- F01B17/04—Steam engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2170/00—Steam engines, e.g. for locomotives or ships
- F01B2170/04—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0405—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0423—Single acting steam engines with 1, 2 or 3 cylinders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Vorliegende Erfindung hat die Anordnung einer Dampfmaschine oder einer mit einer
anderen unter Druck stehenden Flüssigkeit arbeitenden Maschine zum Gegenstand, bei
denen zum Aufbau der Maschine mehr als ein Cylinder zur Verwendung kommt.
. Die Zeichnungen stellen eine nach vorliegender Erfindung gebaute Maschine dar.
Fig. ι zeigt den Grundrifs, Fig. 2 Ansicht von der Kurbel aus, Fig. 3 Querschnitt, theils nach
Linien a-a, b-b, c-c der Fig. 1. Fig.'4 ist ein
Längsschnitt nach Linie 1-1 der Fig. 1, Fig. 5
ein Grundrifs des Schieberspiegels mit den anschliefsenden Kanälen, und die Fig. 6 bis 9
zeigen Querschnitte nach den Linien 2-2. 3-3, 4-4 und 5-5 der Fig, 5.
ABC sind drei Cylinder mit den zugehörigen Kolben von gleicher Gröfse. D ist
die Kurbelwelle mit den Kurbeln E F und G. Die Kurbeln E und F der Kolben A und B
liegen einander gegenüber und die Kurbel G des Kolbens C steht senkrecht zu den Kurbeln
E und F. H ist ein Schieber zur abwechselnden Zuführung frischen Dampfes nach
den Cylindern A und B, zur Regulirung der wechselweisen Ueberführung des als »zurückgehaltener
Dampf« bezeichneten Dampfes aus den Cylindern A und B nach den beiden
Enden des Cylinders G und zur Regulirung des an den beiden Enden des Cylinders C
abwechselnd austretenden Auspuffdampfes. Schieberstange / wird in der üblichen Weise
durch Steuerung bethätigt. Sämmtliche Kanäle, welche vom Schieber überdeckt werden,
münden in einen gemeinschaftlichen Schieberspiegel. Statt eines einzigen Schiebers H und
Spiegels, in welchen sämmtliche Kanäle münden, können mehrere Schieber, beispielsweise einer
für jeden Cylinder, angeordnet werden, von denen jeder zu geeigneten Zeitpunkten die
nöthigen Verbindungen herstellt und aufhebt. Die äufseren Cylinder A und B erhalten abwechselnd
frischen Kesseldampf nur an der der Kurbelwelle abgelegenen Seite und werden die zugehörigen Kolben abwechselnd von demselben
vorwärts geschoben. Cylinder C erhält den zurückgehaltenen Dampf abwechselnd an
seinen beiden Enden aus den Cylindern A und B und pufft abwechselnd an seinen
beiden Enden aus. Es wird demnach bei jedem Hub nur eine Dampffüllung in den
Cylindern A oder B gegeben, während an dem einen oder anderen Ende des ■ Cylinders C
immer nur eine Dampfmenge austritt.· Die der Kurbelwelle zunächst liegenden Enden der
Cylinder A und B sind durch Kanal J in beständiger Verbindung mit einander und werden
zu gewissem Zeitpunkt abwechselnd mit dem anderen Ende des Cylinders A und mit dem
einen Ende des Cylinders C verbunden, während der Kolben in A durch frischen Dampf verschoben
wird. ' Demzufolge sind von den sechs Räumen in den drei Cylindern immer
vier gegenseitig verbunden und mit zurückgehaltenem Dampf gefüllt, während der fünfte
Raum eben auspufft und der sechste Raum frischen Dampf aus dem Kessel erhält. Es
tritt also ein Verlust an Kraft durch Leerwerden der Dampf kanäle, wie bei gewöhnlichen
Maschinen der Fall, nicht ein, da diese Kanäle immer mit Dampf gefüllt sind. Es findet in vorliegender Maschine bei jedem Hub
in demjenigen Raum des Cylinders A oder B nur eine Dampfexpansion statt, in welchen der
frische Dampf eintritt, wobei dieser Dampfzutritt an einem beliebig zu wählenden Punkt
des Hubes erfolgt.
Im Schieberspiegel H münden sechs Kanäle
KLMZN und O, während sich im Muschelschieber
drei Kanäle P Q und R befinden. Kanal P führt frischen Dampf aus dem Kessel
zu, Kanal Q leitet den zurückgehaltenen Dampf aus dem Cylinder A und dem Cylinder B (und
umgekehrt) abwechselnd nach dem Cylinder C und bleibt Kanal Q immer durch Kanal Z mit
dem der Kurbelwelle zunächst liegenden Ende des Cylinders A und dadurch mit dem zwischen
A und B befindlichen Kanal J in Verbindung. Kanal R stellt die Verbindung zwischen
den beiden Enden des Cylinders C und dem Auspuffkanal her. Bei der Stellung des Schiebers nach Fig. 4 tritt frischer Dampf aus
dem Kessel durch die Kanäle P und M an dem von der Kurbelwelle abgelegenen Ende
in den Cylinder A ein, was ein Verschieben des Kolbens in A zur Folge hat. Die Kurbel E
des Cylinders A tritt unter die Kurbelwelle, so dafs die Kurbel auf Druck beansprucht wird,
während Kurbel G von C auf Zug beansprucht wird, wobei beide Kurbeln sich gemeinsam
drehen. Das von der Kurbelwelle abliegende Ende des Cylinders C pufft nach dem Kanal K,
Schieberkanal R und Kanal O aus; durch Kanal L wird der zurückgehaltene Dampf aus
dem von der Kurbelwelle abgelegenen Ende des Cylinders B durch den · Kanal Q und N
hindurch nach dem der Kurbelwelle zunächst liegenden Ende des Cylinders C und ebenso
durch den Kanal Q und Z hindurch nach dem der Kurbelwelle zunächst gelegenen Ende des
Cylinders A und hierauf nach dem gemeinsamen Kanal J übergeleitet. Beim nächsten
Kolbenhub oder Rückgang des Kolbens im Cylinder B tritt frischer Dampf an dem von
der Welle abgelegenen Ende in den Cylinder B ein und tritt nunmehr' der Kanal L mit
dem Kanal P in Verbindung, während Kanal M zurückgehaltenen Dampf aus A erhält und
denselben durch Kanal Q nach dem von der Welle abgelegenen Ende des Cylinders C überführt;
am anderen Ende von C pufft nunmehr der Dampf durch die Kanäle TV und O aus.
Zur deutlicheren Erklärung des Arbeitsganges der Maschine sind in den Fig. 10 bis 13 der
Zeichnung schaubildliche Ansichten der drei Cylinder ABC mit den zugehörigen Kolben und
Kurbeln, entsprechend vier verschiedenen Stellungen der verschiedenen Theile, während einer
Umdrehung der Kurbelwelle dargestellt. Fig. 10 zeigt die Stellung der Kolben und Kurbeln
bei von der Kurbelwelle entferntester Lage des Kolbens im Cylinder^, Fig. 11, bei von
der Kurbelwelle abgewendeter Stellung des Kolbens in C, Fig. 12, bei von der Kurbelwelle
abgewendeter Stellung des Kolbens in B und Fig. 13 die Stellung von Kolben und
Kurbeln bei der Kurbelwelle zugewendeter Stellung des Kolbens in C. Fig. ioa bis 13a
zeigen die diesen Kolbenstellungen entsprechenden Stellungen des Schiebers.
In der Kolben- und Schieberstellung in Fig. 10 und ioa (entsprechend der Fig. 4) erhält
α durch Kanal P und Schieberöffnung M frischen Dampf aus dem Kessel, a1 ist mit
zurückgehaltenem Dampf gefüllt, der durch den gemeinsamen Kanal J aus b1 zugetreten ist;
b ist durch die Oeffnung L mit dem Kanal Q in Verbindung und mit zurückgehaltenem
Dampf gefüllt, der eben seinen vollen Druck gegen den Kolben in B ausgeübt hat;
bl steht mit al in Verbindung und erhält
aus al zurückgehaltenen Dampf durch den
Kanal J hindurch, während der Kolben in B seinen Ausgang vollzieht;
c pufft durch die Oeffnung K, Kanal H und Oeffnung O aus;
c1 erhält zurückgehaltenen Dampf aus b
durch die Oeffnung L, Kanal Q und Oeffnung N.
Der zurückgehaltene Dampf steht ebenfalls durch Q mit dem Kanal J und durch Oeffnung
Z mit dem Raum a1 in Verbindung.
Hierdurch sind die vier Räume c1 al b und b1
in Verbindung mit einander, und enthalten zurückgehaltenen Dampf; aus dem Raum c
pufft der Dampf aus, und der sechste Raum a erhält frischen Dampf, der den Kolben im
Cylinder A von der Seite des Raumes α wegtreibt, während der zurückgehaltene Dampf
mit dem Kolben in C nach der Seite des Raumes c1 hin in Berührung ist.
Sind die Kolben und der Schieber in die Stellung der Fig. 11 und 11 a übergegangen,
so ist
α mit frischem Dampf gefüllt, der den Kolben in A bis zur Hälfte seines Hubes verschoben
hat; der Schieber hat den Dampf nach dem Raum α abgeschlossen und der
Dampf expandirt in letzterem;
al enthält zurückgehaltenen Dampf und steht
durch den gemeinschaftlichen Kanal J mit dem Raum b1 in Verbindung;
b1 enthält zurückgehaltenen Dampf, ebenso
Raum b, der durch die Oeffnung L und Kanal Q, den Raum al und den gemeinsamen
Kanal J mit dem Raum b1 in Verbindung steht;
c hat ausgepufft und soll eben seine Verbindung mit der Auspufföffnung O aufgehoben
werden, um hierauf durch die Kanäle Q und Oeffnung K mit dem zurückgehaltenen Dampf
in Verbindung zu treten;
c1 ist mit zurückgehaltenem Dampf gefüllt
und soll eben durch die Oeffnungen iVund O
mit dem Auspuffkanal in Verbindung treten.
In der Stellung nach Fig. 12 und 12a erhält
:
b frischen Druck aus dem Kessel unter Vermittelung der Kanäle P und Oeffnung L;
b J ist mit zurückgehaltenem Dampf gefüllt,
der durch den Kanal J aus a1 eingetreten ist;
c1 pufft durch die Oeffnungen N und O aus;
c erhält durch die Oeffnung M, Kanal Q und Oeffnung K zurückgehaltenen Dampf aus α;
α ist durch die Oeffnung M mit dem Kanal Q in Verbindung und mit zurückgehaltenem
Dampf gefüllt, der eben mit vollem Druck gegen den Kolben in A gewirkt
hat;
a1 steht mit dem Raum bl in Verbindung
und erhält aus dem letzteren durch den Kanal J zurückgehaltenen Dampf, während der
Kolben in A seinen. Ausgang vollführt.
Hierdurch gelangen die vier Räume c α ax
und b in Verbindung und sind mit zurückgehaltenem Dampf angefüllt; Raum c1 pufft
eben aus und Raum b erhält frischen Dampf, der den Kolben in B von der Seite des
Raumes b her verschiebt, während der zurückgehaltene Dampf auf der Seite des Raumes c
mit dem Kolben in C in Verbindung tritt.
In der Stellung der Kolben und des Schiebers nach Fig. 13 und 13a ist
b mit frischem Dampf gefüllt, der den Kolben in B bis auf die Hälfte seines Hubes
verschoben hat; der Schieber hat den Dampf nach b abgesperrt und der Dampf expandirt
in b bis zum Hubende;
bλ enthält zurückgehaltenen Dampf und
' steht durch den Kanal J mit ax in Verbindung;
c1 hat ausgepufft, seine Verbindung mit der
Auspufföffnung O ist nahezu aufgehoben und wird dann durch die Kanäle Q und Oeffnung N
mit ' dem · zurückgehaltenen Dampf in . Verbindung gesetzt;
c ist mit zurückgehaltenem Dampf gefüllt und wird durch die Oeffnung K, Kanal R und
Oeffnung O mit dem Auspuffkanal eben in Verbindung gesetzt.
In dem Vorstehenden ist mit den »Räumen« aa1bb1ccl der beständig sich verändernde
Inhalt zu verstehen, der für den in Betracht gezogenen Zeitpunkt zwischen den Deckeln
der einzelnen Cylinder und den Kolben in letzteren besteht.
Zum Anlassen der Maschine wird ein Anlafsventil 5 geöffnet, wodurch das Mittel mit
vollem Druck in den Kanal J übertritt und demzufolge vier von den sechs Räumen gefüllt
werden.
Diese Räume sind die der Kurbelwelle zunächst liegenden in den Cylindern A und J3,
der im Cylinder A (oder im gegebenen Falle B) befindliche Raum, welcher zu dem betrachtetpn
Zeitpunkt mit dem Kanal Q in Verbindung steht, und, endlich der Raum im Cylinder C,
welcher zu dem betrachteten Zeitpunkt mit Q in Verbindung steht; der frische Dampf tritt
gleichzeitig (durch den Kanal P im Schieber H) in den im Cylinder B (oder im gegebenen
Fall A) vorhandenen Raum ein, welcher zu diesem Zeitpunkt mit P in Verbindung ist.
Auf diese Weise werden fünf Räume mit unter vollem Druck stehenden Mittel gefüllt. Der sechste Raum — der andere Raum
in C — ist mit dem Auspuff in Verbindung und die Maschine wird nun zu laufen beginnen
; wird jedoch dieser Auspuff zeitweise durch einen Hülfsschieber geschlossen und
die Schiebersteuerung umgelegt, nachdem die fünf Räume angefüllt sind, so wird der sechste
Raum ebenfalls angefüllt und die Maschine steht still, bis der Hülfsschieber auf dem Auspuffkanal
geöffnet ist.
An Stelle des Betriebes der Maschine durch Dampf kann derselbe auch durch ein anderes
unter Druck stehendes Mittel, beispielsweise comprimirte Luft, erfolgen. Auch kann das
Mittel — statt es ah dem der Welle abgekehrten Ende in die Cylinder A und B einzuführen
— an dem anderen Ende der letzteren eintreten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:■ Eine Kraftmaschine, gekennzeichnet durch die Verbindung:a) dreier gleich grofser Cylinder A B und C '— deren Kolben dergestalt an eine gemeinsame Kurbelwelle angeschlossen sind, dafs die Kurbeln E und F der Cylinder A und B unter einem Winkel von i8o° zu einander und die Kurbel G des Cylinders C nahezu unter einem rechten Winkel zu den Kurbeln E und F steht —;b) mit Steuerungsorgan H — das abwechselnd das Mittel unter vollem Druck in die Cylinder A und B, und zwar nur an einem Ende der letzteren eintreten läfst, und welches ebenfalls den wechselnden Uebertritt des sogenannten zurückgehaltenen Dampfes von den anderen Enden der Cylinder A und B nach den beiden Enden des Cylinders C, sowie den wechselweisen Auspuff' aus den beiden Enden des Cylinders C regelt — undc) mit einem Verbindungskanal J — zur Herstellung einer beständigen Verbindung zwischen den Cylindern A und B an demjenigen Ende der letzteren, in welches das unter vollem Druck stehende Mittel nie eintritt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60095C true DE60095C (de) |
Family
ID=334257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60095D Expired - Lifetime DE60095C (de) | Kraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60095C (de) |
-
0
- DE DENDAT60095D patent/DE60095C/de not_active Expired - Lifetime
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