DE600726C - Fadenwechselvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen - Google Patents
Fadenwechselvorrichtung fuer RundstrickmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenwechselvorrichtung für Rundstrickmaschinen derjenigen
bekannten Gattung, welche eine Fadenklemme und einen oder mehrere Fadenführer besitzt, die, in ihre Zuführungslage bewegt,
ihren Faden nicht so dicht an die Nadeln heranführen, daß diese den Faden allein aufnehmen
können, ferner einen Fadenstößer, der in Richtung auf die Nadeln und von ihnen fort bewegt wird und, in Richtung auf die
Nadeln bewegt, einen neu eingeführten Faden zwischen der Fadenklemme und dem Fadenführer
erfaßt, um ihn in die Lage zu bringen, wo er von den Nadeln aufgenommen werden
kann, und besteht darin, daß der Fadenstößer in Richtung auf die Achse des Zylinders
und von ihr fort in einer Bahn bewegt wird, die den Nadelkranz kreuzt. Durch diese
Einrichtung wird die Maschine besonders geeignet zur Zuführung von auswechselbaren
Grundfäden und/oder einem Verstärkungsfaden zu den Nadeln, welche auch mit mehr
oder weniger senkrecht zugeführten Stäbchenfäden oder Umlegefäden versorgt werden.
In der Zeichnung zeigen
Fig. ι ein Schaubild der Maschine, soweit sie für die Erfindung in Betracht kommt,
Fig. 2 einen Grundriß,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fadenklemm- und -schneidvorrichtung für den Grundfaden, in der Richtung des Pfeiles 3 der Fig. 2 gesehen,
Fig. 2 einen Grundriß,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fadenklemm- und -schneidvorrichtung für den Grundfaden, in der Richtung des Pfeiles 3 der Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Fadenstößers, in der Richtung des Pfeiles 3 gesehen,
Fig. S einen Schnitt nach der Linie 5-5 der
Fig· 4,
Fig. 6 eine Einzelansicht für die Klinke des Verstärkungsfadenführers, von der Unterseite
der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung gesehen,
Fig. 7 eine Einzelheit für die Klemme des Verstärkungsfadens,
Fig. 8 und 9 eine schematische Darstellung für die Arbeitsweise der Hauptteile.
Unter Bezugnahme auf Fig. 8 und 9 wird zunächst die allgemeine Arbeitsweise der
Maschine gegeben, und dann folgt die Beschreibung der besonderen, in den ^ihrigen Figuren
dargestellten Bauart.
Drei auswechselbare Grundfadenführer 10, 11, 12 sind im wesentlichen rechtwinklig zu
den Nadeln und von ihnen fort beweglich, und wenn den Nadeln Faden zugeführt wird, tritt
jeder Fadenführer in eine Öffnung 13 des üblichen Schloßringes 14. Ein Fadenführer 15
für Verstärkungsgarn tritt duch eine Lücke 16 an der oberen Kante des Schloßringes. Die
Lücke selbst gibt eine Leiste für einen mit ihr zusammenarbeitenden Klemmarm 17 ab, der
auch abwechselnd mit einer weiteren Leiste 18
zusammenarbeitet, die in die Lücke 16 vorspringt. Der Klemmarm 17 hat die Form
eines Fingers oder Hebels, der um Zapfen 19 drehbar in einem Bock 20 gelagert ist und von
der Leiste 18 aufwärts oder abwärts fortschwingen kann. Für den Fadenführer 15 ist
auch ein Fadenstößer 21 vorhanden, der in diesem Falle mit dem Fadenführer 15 zusammen
beweglich ist. Für die Fadenführer 10, 11, 12 ist ein Fadenstößer 22 vorhanden, der
von den Fadenführern getrennt angeordnet und unabhängig von ihnen beweglich ist.
Außer dem Fadenstößer ist noch ein fester Führungsfinger 23 vorhanden. Ein Fänger
und Abschneider für die Fadenführer 10, 11, 12 ist aus einer Platte 24, Backen 25 und 26
zusammengesetzt, die von der Platte 24 angehoben oder zu ihr gesenkt werden können,
und aus schwachen Blattfedern 27. Fäden 28 von den Fadenführern 11 und 12, die, wie für
Fig. 8 angenommen wird, untätig sind, laufen von den Fadenführern unter die Federn 27
und zwischen die Backe 25 und die Platte 24, so daß sie von den Nadeln frei sind. Sie
befinden sich auch unter der Führung 23 und werden durch diese außerhalb der Bahn des
Stößers 22 gehalten.
Der Kurvenantrieb ist derart, daß, wenn der Verstärkungsfaden eingeführt werden soll,
die Nadeln etwas angehoben werden, so wie in Fig. 8 dargestellt, und der Fadenführer 15
mit seinem Stößer 21 wird aus einer Ruhelage in die Arbeitslage bewegt. In dieser Lage
bewegt sich der Stößer 21 so weit vorwärts, daß er einen Teil des Fadenhenkels, der
zwischen dem Fadenführer 15 und dem Fängerarm 17 verläuft, unter eine sich senkende
Nadel drückt, und die Stellung, bei welcher der Stößer den Nadelkreis kreuzt, ist eine
solche, daß die Nadel durch ein Antriebsdreieck so schnell abwärts gezogen worden ist,
daß ein Anstoßen an den Stößer 21 vermieden wird.
In Fig. 8 ist der Grundfadenführer 10 in
der Lage dargestellt, in welcher er seine Fäden den Nadeln zuführt. Wenn ein anderer Faden
eingeführt, z. B. der Faden ersetzt werden soll, der von dem Führer 10 zugeführt wird,
dann wird ein anderer Fadenführer eingerückt, und dies ist in Fig. 9 dargestellt, wo der
Führer 11 nicht nur näher an den Nadelkreis bewegt worden, sondern auch etwas gehoben
ist, so daß sein Auge über den Köpfen der Nadeln liegt. Wenn der Führer in die Zuführungsstellung
gebracht worden ist, wird der Faden durch ihn unter der festen Führung 23 abgezogen, und der Stößer 22 wird
vorwärts bewegt, so daß der Faden in den Haken einer sich senkenden Nadel gedrückt
werden kann.
In Fig. 8 ist die Nadel, die gerade den Verstärkungsfaden aufnimmt, mit 29 bezeichnet
und in Fig. 9 die Nadel, die den neu eingeführten Faden aufnimmt, mit 30.
Wenn einer der Fadenstößer bewegt wird, um die Fäden in die Nadelhaken zu bringen,
dann werden diejenigen Teile der Stößer, die die Fäden erfassen, so bewegt, daß sie den '
Nadelkreis bis zu seiner Innenseite in einer Lage kreuzen, wo die Nadeln durch ein Strick- 7c
dreieck so weit niedergedrückt werden, daß die Stößer nicht angestoßen werden. Wo die
Erfindung an einer Maschine angebracht ist, die senkrechte Stäbchenfäden hat, wird das
den Faden fassende Ende eines jeden Stößers so weit quer über den Nadelkreis gebracht,
daß der Faden mit Sicherheit von den Nadeln aufgenommen wird, aber nicht so weit, daß
er mit den Stäbchenfäden in Berührung kommt, wenn diese in ihren Ruhelagen sind.
In Fig. ι bis 7 ist ein Beispiel für eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben unter Verwendung derselben Bezugszeichen, die für die Fig. 8 und 9 gedient haben. Die auswechselbaren
Fadenführer 10, 11 und 12 sind
in einer geneigten Führung 31 gleitend gelagert. Die Führung 31 hat einen so weiten
Kanal, daß sie die drei Fadenführer 10,11 und
12 Seite an Seite aufnehmen kann; um eine gute Führung eines jeden Führers zu sichern,
hat jeder Führer an einer Seite eine Nut und an der anderen eine Rippe 32, die in die entsprechende
Nut des benachbarten Führers eintritt. Die äußersten Führer greifen mit einer Rippe und Nut in die Wände der Führung
31.
Zum Antrieb der Fadenführer dient ein Ansatz 33 an dem Ende eines jeden Führers,
der in eine Klaue am Ende des Armes 34 eines Winkelhebels 35 angreift. Es sind drei
Winkelhebel vorhanden, einer für jeden Fadenführer, die gleichachsig auf einem Zapfen 36
in einem festen Bock 37 gelagert sind; die Höhen der Ansätze 33 entsprechen den Höhen der Arme 34, so £aß jeder Winkelhebel
nur seinen eigenen Fadenführer antreibt. Eine Nut 38 an dem Ende eines jeden Fadenführers
kann von der Nase einer Klinke 39 erfaßt werden, wenn der Fadenführer vollständig
gegen den Nadelkreis durch seinen Winkelhebel vorgestoßen worden ist. Es sind drei Klinken vorhanden, eine für jeden Fadenführer,
und die Nase eines jeden wird gegen seinen Fadenführer durch eine Feder 40 gepreßt,
so daß, sobald ein Fadenführer weit genug vorgestoßen worden ist, die Nase in die
Nut 38 eintritt und den Führer in der vorgestoßenen Lage hält. Jeder Winkelhebel 34,
35 wird von einer Feder 41 angezogen, die an dem einen Ende an einem festen Bock 42 an- iao
greift, mit dem anderen Ende an einem Schwanz 43, der eine Verlängerung des
Armes 34 bildet. Die Feder 41 sucht ihren Winkelhebel gewöhnlich so zu bewegen, daß
der Arm 34 seinen Fadenführer zurückzieht. Wenn die Klinke 39 bewegt wird, wird der
Fadenführer auswärts von dem Nadelkreis fortgezogen und zieht hierdurch den Faden
aus der Zuführungslage von den Nadeln weit genug zurück.
Der Fadenstößer 22 ist in einer genuteten Seitenwand des Bockes 31 gleitend gelagert,
so daß er auf die Nadeln zu und von ihnen fort in radialer Richtung bewegbar ist. Er
wird in der Nut mittels einer Schwanzplatte 44 gehalten; über dieser gleitet ein Steueranschlag
45 mit einem abwärts gerichteten Schwanz 46. An dem Anschlag 45 sitzt ein Seitenstift 47, der in den Schlitz 48 eines
Schwinghebels 49 eintritt; dieser ist bei 50 drehbar gelagert und wird durch eine
Feder 51 gewöhnlich zurückgezogen^ Das freie Ende des Hebels 50 hat einen zweiten
Schlitz 52 für einen Stift 53, der auswärts von dem Fadenstöfier 22 hervortritt, so daß,
wenn der Anschlag 45 einwärts oder auswärts bewegt wird, der Stößer sich einwärts oder
auswärts bewegt, aber über eine größere Strecke infolge der vergrößernden Wirkung
des Schwinghebels 49.
Es ist daher ersichtlich, daß mittels äußerer Anschläge (nicht dargestellt), die in bekannter
Weise von einer Mustersteuerung beeinflußt werden, die Fadenführer in eine Zuführungslage
bewegt'oder aus dieser zurückgezogen werden können und der Fadenstößer
so bewegt werden kann, daß er einen neu eingeführten Faden in den gewünschten Zeitpunkten
erfaßt. Angenommen, ein Fadenführer 10 ist tätig gewesen und man will den
Faden für denjenigen ersetzen, der durch den Führer 11 zugeführt worden ist, dann greift
ein äußerer Anschlag zunächst an dem Arm 35 des Winkelhebels an, der dem Fadenführer 11
zugeordnet ist, und bewegt ihn vorwärts längs des Führers 10 (Fig. 2). Unmittelbar nach
dem Vorstoß des Fadenführers 11 stößt der Anschlag (oder ein anderer, wenn vorgezogen)
an den Schwanz 46 des gleitenden Anschlages 45, um den Fadenstößer 22 vorwärts zu bewegen,
d. h. aus den in ausgezogenen Linien dargestellten Stellungen (Fig. 2 und 4) in die
punktiert gezeichnete; der Faden, der bis zu diesem Augenblick zwischen dem Führer und
der Klemme verlief, wird jetzt zwangläufig in den Haken einer sich senkenden Nadel geführt.
Sobald der Faden von der erforderlichen Anzahl von Nadeln aufgenommen worden ist, kann der Führer 10 von einem anderen
Anschlag zurückgezogen werden, der das äußere Ende der angelenkten Klinke 39 berührt,
um die Nase dieser Klinke aus der Rast 38 des Fadenführers 10 zu lösen. Dieser
bewegt sich dann rückwärts in die Ruhelage, und wenn dieses eintritt, hat sich die Klemme
geöffnet, um den so zurückgezogenen Faden aufzunehmen und den neueingeführten Faden
zu befreien. Die Klemme schließt sich dann schnell, um den zurückgezogenen Faden zu
fangen und abzuschneiden.
Die Klemme und der Abschneider haben ein Gehäuse, das durch Schrauben 54 befestigt
werden kann und aus einer Platte 24, einer schwachen Blattfeder 27 und zwei Seitenbacken
25 und 26 besteht, die durch einen Bügel 55 verbunden sind, um sich gleichzeitig
zu bewegen. Die beiden Backen sind auf einem Stift 56 drehbar gelagert, so daß
der auf den Bügel 55 ausgeübte Druck beide Backen über die Platte 24 hebt. Der Druck
wird durch die geneigte Fläche 57 eines Gleitstückes 58 ausgeübt, dessen Ende 59 in der
Bahn eines äußeren Anschlages liegt, der derselbe ist wie derjenige, welcher auf die Winkelhebel
35 und das Ende 46 des Gleitstückes 45 einwirkt, oder es kann ein anderer Anschlag
sein, der in bekannter Weise von einer Musterkette oder einer anderen Mustersteuerung
gesteuert wird. Das Gleitstück 58 wird
gewöhnlich in seiner zurückgezogenen oder äußeren Lage mittels einer Feder 60 gehalten,
die mit dem einen Ende an dem Gleitstück angreift, mit dem anderen an einem festen
Zapfen 61 eines Bockes 62, der eine Führung für das Gleitstück 58 bildet.
Die Backe 25 dient dazu, den Faden zwischen sich und der Platte 24 zu halten, während die
Backe 26 als Messer dient, um den gefangenen Faden abzutrennen. Der Abstand zwischen
der Klemme und dem Stößer 22 ist äußerst klein, so daß das lose Fadenende, welches von
derjenigen Nadel kommt, die zuerst den Faden aufnimmt, immer auf der Innenseite des Gewirks
bleibt und nur sehr kurz ist. Dasselbe gilt für die relativen Stellungen des Fadenführers
15 und des Stößers 21 für den Verstärkungsfaden. .
Es ist ersichtlich, daß bei dem besonderen Ausführungsbeispiel der Fadenführer die
Form eines Gleitstückes hat, das in dem Schlitz eines festen Bockes 63 geführt wird
und an seinem äußeren Ende ein Schwanzstück 64 hat, das von einem äußeren und einstellbaren
Anschlag erfaßt wird, der durch eine Musterkette o. dgl. gesteuert wird. Gewöhnlich
gelangt der Verstärkungsfadenführer durch Federdruck in seine Zuführungslage mittels einer Schraubenfeder 65, die mit dem
einen Ende bei 66 an einen Bock 63 angreift, mit dem anderen Ende an einen Ansatz 67,
der an dem Gleitstück nahe dem Schwanzstück 64 befestigt ist. Zum Antrieb des Ver-Stärkungsfadenführers
dient ein drehbar gelagerter Hebel 68 (Fig. 5, 6 und 7), dessen
Schlitz 69 einen Stift 70 erfaßt, der seitlich an dem Fadenführer 15 sitzt und zwischen
seinen beiden Enden bei 71 in einem festen Teil drehbar gelagert ist. Das untere Ende
des Hebels 68 läuft in einen Anschlag 72 ans, der von einer Kurvenscheibe 73 erfaßt werden
kann; dieser ist an einem festen Teil der Maschine befestigt, z. B. an dem Platinenring.
Nachdem die Kurve 73 den Anschlag 72 berührt hat, um den Hebel 68 so weit zu schwingen,
daß er den Fadenführer 15 zurückzieht, wird dieser durch einen drehbar gelagerten
Arm 74 in der zurückgezogenen Lage gehalten; dieser schwingt um einen Zapfen 75 unter
dem Druck einer Feder 76, so daß er hinter einen Absatz yy des Hebels 68 greift. Um
den Fadenführer 15 wieder in seine Zuführungslage einzurücken, ist es nur notwendig,
daß ein äußerer und einstellbarer Anschlag, der von der Mustersteuerung gesteuert wird,
den Hebel 74 bewegt, damit die Feder 65 den Fadenführer 15 in die Zuführungslage ziehen
kann. Der Fadenstößer 21 ist nahe der Nase des Führers 15 vernietet oder sonstwie befestigt.
Die Klemme für den Verstärkungsfaden ist als Fußplatte 18 dargestellt, über welcher der
Fadenführer gleitet und auf welche der Klemmarm 17 drücken kann. Der Arm 20,
der die Klemme trägt, ist mittels einer Schraube 77' auf einem Hauptbock 78 drehbar
gelagert, der alle oben beschriebenen Teile trägt, so daß der Fänger aus der in Fig. 1
gezeigten Lage geschwungen werden kann, damit der Zungenring aufwärts oder in die
Arbeitslage gemäß Fig. 2 abwärts schwingen kann.
Wenn die Drehbewegung der Fängervorrichtung um die Schraube 77' nicht vorhanden
wäre, so'könnte der Zungenring nicht schwingen, weil er an die Klemmvorrichtung anstoßen
würde, wie Fig. 2 deutlich zeigt.
Zum Antrieb des Klemmarmes 17 dienen zwei Mittel; eines besteht aus dem Hebel 79,
der bei 80 in einem Lager 81 drehbar gelagert ist, das einen Teil des Bockes 31 bildet. Der
Hebel 79 hat einen Schwanz 82 zum Angriff eines einstellbaren Anschlages, der von der
Mustervorrichtung angetrieben wird. Das vordere Ende des Hebels 79 greift unter den
Klemmarm 17, so daß, wenn das Schwanzende 82 nach innen gedrückt wird, der Hebel 79
gehoben wird, um den Klemmarm zu heben. Andererseits ist ein Arm 82° an dem Hebel 68
befestigt, der, wenn dieser geschwungen wird, um den Fadenführer 15 zurückzuziehen, unter
einen Anschlag 83 greift, der von dem Klemmarm 17 abwärts hervorspringt. Der Anschlag
ist an den Klemmarm angelenkt, so daß bei der Rückwärtsbewegung des Hebels 68 der
Arm 82° in die in Fig. 7 gezeigte Lage treten kann, indem man den Anschlag schwingt, ohne
den Klemmarm zu heben.
Angenommen, der Verstärkungsfadenführer wird in seiner Ruhelage mittels des Klinkenhebeis
74 gehalten und es soll der Verstärkungsfaden eingeführt werden, dann wird ein
Anschlag bewegt, um den Hebel 74 zu schalten, und zu der Zeit, wo der Verstärkungsfaden
von einer ausreichenden Anzahl von Nadeln aufgenommen worden ist, greift derselbe
oder ein anderer Anschlag an den Schwanz 82 an, um den Klemmarm zu heben und den Faden zu befreien. Um den Verstärkungsfaden
zurückzuziehen, wird die Kurve 73 zum Angriff des Anschlages 72 gebracht, um den Hebel 68 zu schwingen und
den Fadenführer zurückzuziehen; auf diese Weise wird der Klemmarm 17 mittels des
Armes 82° gehoben, um augenblicklich den Faden zwischen den Klemmarm und die
Platte 18 treten zu lassen, und sobald der Faden in die Lage gebracht ist, wo er geklemmt
werden kann, bewegt sich der Hebel 82° über den Anschlag 83, und der Klemmarm
senkt sich.
Soweit die Erfindung auf den Verstärkungsfaden anwendbar ist, ist sie besonders
nützlich zur Einführung eines Verstärkungsfadens für eine Strickmaschine, wo senkrechte
Stäbchenfäden oder Umlegeplattierfäden durch die Nadeln mit den Grundfäden verstrickt
werden.
In Fig. 9 sind der Verstärkungsfadenführer 15 und sein Stößer 21 in einer Stellung
gezeigt, wo sie gerade aus ihrer Arbeitslage bewegt worden sind und der Klemmarm gehoben
ist. Hierauf wird der Klemmarm sofort gesenkt, um den Faden zu fangen, und
der Faden wird bei der fortgesetzten Drehung der Maschine abgetrennt, wodurch ein verstärkter
Zug auf den Faden ausgeübt wird, der Von dem Strickpunkt bis zu der Klemme läuft; dies wird dadurch, unterstützt, daß
der Verstärkungsfaden etwas über die Platte 18 bis zu der Stellung gespannt wird, wo er
von dem Klemmarm 17 festgeklemmt werden würde.
DieTrennung des Verstärkungsfadenführers
und der anderen Fadenführer in der Längsrichtung' der Nadeln ist besonders für das
Verstärken vorteilhaft; aber dieser Vorteil ist nicht auf die Verstärkung beschränkt, weil
andere Führer in einer ähnlichen Lage verwendet werden können, in der der Verstärkungsfadenführer
ist, in Verbindung mit ihm oder an seiner Stelle. Es ist zweckmäßig, jeden Fadenführer, der sich in einer höheren
Ebene befindet, mit seinem eigenen Stößer zu versehen, während die Fadenführer in einer
niedrigeren Ebene nur einen gemeinsamen Stößer und einen gemeinsamenFänger benötigen.
Claims (12)
- Patentansprüche:ι. Fadenwechselvorrichtung für Rundstrickmaschinen, bestehend aus einer Fadenklemme, einem oder mehreren Fadenführern, die, in ihre Zuführungslage bewegt, ihren Faden nicht so dicht an die Nadeln heranführen, daß diese den Fadento allein aufnehmen können, und einem Fadenstößer, der in Richtung auf die Nadeln und von ihnen fort bewegt wird und, in Richtung auf die Nadeln bewegt, einen neu eingeführten Faden>5 zwischen der Fadenklemme und dem Fadenführer erfaßt, um ihn in die Lage zu bringen, wo er von den Nadeln aufgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenstößer in Richtung auf die Achse des Zylinders und von ihr fort in einer Bahn bewegt wird, die den Nadelkranz kreuzt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenstößer in seiner Arbeitslage radial zu dem Nadelkranz gerichtet ist und daß die Nadeln zurückgezogen werden, um unter dem Fadenstößer an einem Punkt zwischen der Fadenklemme und dem Fadenführer hindurchzugehen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 für eine Maschine, bei welcher den Nadeln außer dem Grundfaden Umlegeplattierfäden zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenstößer bei der Zuführung des Fadens zu den Nadeln quer über den Nadelkranz so weit bewegt wird, daß der Faden zwar von den Nadeln aufgenommen wird, aber nicht in Berührung mit den Umlegefäden kommt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer und die ihm zugeteilte Fadenklemme so angeordnet sind, daß sie über einem anderen Fadenführer, z. B. einem Grundfadenführer, liegen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die oberen Fadenführer eine Klemmplatte vorgesehen ist, gegen welche ein dem oberen Fadenführer zugeteilter Fadenklemmarm den Faden führt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Fadenführer ein Fadenstößer zugeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fadenstößer mehrere Fadenführer bedient.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fadenstößer und sein Fadenführer gemeinsam auf die Nadeln zu und von ihnen fort beweglich (z. B. miteinander verbunden) sind und der den Faden erfassende Teil des Fadenstößers dem Auge seines Fadenführers voreilt, also in der Ruhestellung den Nadeln näher liegt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem oder mehreren Grundfadenführern in derselben Ebene und einer diesen Fadenführern zugeteilten Fadenklemme mit oder ohne einen Fadenstößer besteht, über welchen eine oder mehrere Einheiten von Verstärkungsfadenführer, Fadenstößer und Fadenklemme angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Fadenführer in die Zuführungslage oder von ihr fort unter gleitender Führung in dem benachbarten Fadenführer beweglich sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme so nahe an dem Fadenstößer ge- 8s lagert ist, daß das freie Ende eines Fadens, wenn es von den Nadeln aufgenommen und von der Fadenklemme befreit worden ist, so kurz ist, daß es an der Innenseite des Gewirkes kommt. go
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungenring zwei übereinanderliegende öffnungen hat, in welche Fadenführer in verschiedenen Ebenen eintreten können, um ihre Fäden den Nadeln darzubieten.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der
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- 1930-12-11 US US501723A patent/US1917763A/en not_active Expired - Lifetime
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