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Hintergrund der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Wellenformentzerrer, der auch dann noch
eine bessere Entzerrungsleistung aufweist, wenn sich ein Übertragungsweg
stark ändert.
Die Erfindung betrifft zudem eine drahtlose Mobilstationsvorrichtung
und eine drahtlose Basisstationsvorrichtung, so beispielsweise ein Mobiltelefon,
ein Autotelefon (ein Kraftfahrzeugtelefon) und ein drahtloses digitales
Privatkommunikationstelefon, bei denen der genannte Wellenformentzerrer
zum Einsatz kommt, um einen durch ein frequenzselektives Fading
verursachten nachteiligen Einfluss zu beseitigen. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung auch ein Mobilkommunikationssystem, das von
der drahtlosen Mobilstationsvorrichtung und der drahtlosen Basisstationsvorrichtung
gebildet wird.
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15 ist
ein Blockdiagramm, das eine Anordnung eines herkömmlichen Wellenformentzerrers darstellt.
Der herkömmliche
Wellenformentzerrer wird von einem Vorwärtsfilter (FF-Filter) 9,
einem Rückkopplungsfilter
(FB-Filter) 10, einem Addierer 4 und einem Diskriminator 5 gebildet.
Ein Empfangssignal S1 tritt in eine Vielzahl von Verzögerungselementen 2 ein.
Die Vielzahl von Verzögerungselementen 2 ist
innerhalb des FF-Filters 9 kaskadiert. Eine Vielzahl (F0
bis F4) von Tap-Anordnungssteuerungsschaltern 8 zum Steuern
der Tap-Anordnungen der Verzögerungselemente 2 ist
mit den jeweiligen Verzögerungselementen 2 und über eine
Gewichtungsvorrichtung 3 mit dem Addierer 4 verbunden.
Der Ausgang des Addierers 4 wird in den Diskriminator 5 eingegeben,
wobei der Ausgang des Diskriminators 5 einen Entzerrungsausgang
S2 darstellt. Demgegenüber
wird der Entzerrungsausgang S2 in eine Vielzahl von Verzögerungselementen 7 eingegeben, die
innerhalb des FF-Filters 10 kaskadiert sind. Eine Vielzahl
(B1 bis B4) von Tap-Anordnungssteuerungsschaltern 8 zum
Steuern der Tap-Anordnungen der Verzögerungselemente 7 ist
mit den jeweiligen Verzögerungselementen 7 und über die
Gewichtungsvorrichtung 3 mit dem Addierer 4 verbunden.
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In
diesem Fall kann das FF-Filter 9 zur Entzerrung der Komponenten
der vorhergehenden Wellen mehr als zur Entzerrung der Komponenten
der Hauptwellen (das heißt
der Wellen mit den höchsten Pegeln)
beitragen. Die vorhergehenden Wellen erreichen das FF-Filter 9 früher als
die Hauptwellen. Demgegenüber
kann das FB-Filter 10 zur Entzer rung der Komponenten der
verzögerten
Wellen mehr als zur Entzerrung der Komponenten der Hauptwellen (das heißt der Wellen
mit den höchsten
Pegeln) beitragen. Die verzögerten
Wellen erreichen das FB-Filter 10 später als die Hauptwellen.
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2 stellt
ein Beispiel für
eine Burststruktur eines Empfangssignals dar, das in den Wellenformentzerrer
eingegeben wird. In dieser Figur bezeichnen die Symbole „Ta", „Tb" und „Tc" jeweils Empfangszeitpunkte,
der Abschnitt zwischen Ta und Tb bezeichnet ein bekanntes Bezugssignal
und der Abschnitt zwischen Tb und Tc bezeichnet beliebige Daten. 6 stellt
ein Beispiel für
die Empfangsleistung einlaufender Wellen (ankommender Wellen) entsprechend
dem Empfangsburst von 2 dar. Hierbei ist derjenige
Zustand dargestellt, in dem im Wesentlichen keine Änderung
des Übertragungsweges
auftritt. 16 stellt eine vorhergesagte
Impulsantwort eines Übertragungsweges
dar, der unter Verwendung des Bezugssignals des Abschnittes zwischen Ta
und Tb gemäß 6 vorhergesagt
wird. 17 ist ein Diagramm zur Darstellung
von EIN/AUS-Zuständen
des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8.
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Im
Allgemeinen sind die nachfolgenden notwendigen Bedingungen in diesem
Bereich bekannt. Zur Entzerrung vorhergehender Wellen innerhalb
einer n-Symbol-Zeitperiode bezüglich
der Hauptwellen benötigt
das FF-Filter 9 notwendigerweise (n + 1) Taps. Zur Entzerrung
verzögerter
Wellen innerhalb einer n-Symbol-Zeitperiode benötigt das FB-Filter 10 zudem notwendigerweise
(n) Taps.
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In
demjenigen Fall, in dem die Entzerrung bezüglich der einlaufenden Wellen,
wie in 6 gezeigt ist, ausgeführt wird, sind in der vorhergesagten Impulsantwort
von 16 aufgrund der Tatsache, dass die Komponenten
der vorhergehenden Wellen, die den Hauptwellen zeitlich vorauseilen,
innerhalb einer 1-Symbol-Zeitperiode vorhanden sind, die Taps des
FF-Filters dann ausreichend ausgewählt, wenn (1 + 1 =) zwei Taps
vorhanden sind. Da sämtliche Komponenten
der Verzögerungswellen,
die zeitlich gegenüber
den Hauptwellen verzögert
sind, innerhalb einer 3-Symbol-Zeitperiode vorhanden sind, ist zudem
einsichtig, dass die Taps des FB-Filters dann ausreichend gewählt sind,
wenn drei Taps vorhanden sind.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, werden die jeweiligen Taps (F0
bis F4 und B1 bis B4) des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 auf EIN/AUS-Zustände, wie
in 17 gezeigt ist, eingestellt, wodurch die Tap-Anordnung
des Wellenformentzerrers in Bezug auf die vorhergesagte Impulsantwort
von 16 optimal gebildet werden kann.
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Nachdem
die jeweiligen Taps durch den Tap-Anordnungssteuerungsschalter 8 eingestellt worden
sind, wird das Empfangssignal S1 sequenziell in den jeweiligen Verzögerungselementen 2 gespeichert,
die an der Seite des FF-Filters 9 vorgesehen sind, woraufhin
der Gewichtungsvorgang durch den Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3 nur
für denjenigen
Tap-Ausgang vorgenommen wird, für
den die jeweiligen Taps des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 auf
EIN geschaltet sind. Im Ergebnis werden die gewichteten Ausgänge in den
Addierer 4 eingegeben. Darüber hinaus wird der Ausgang des
Addierers 4 in den Diskriminator 5 eingegeben, woraufhin
das Symbol dieses Eingangssignals festgestellt wird, wodurch der
Entzerrungsausgang S2 entsteht. Gleichzeitig wird der Entzerrungsausgang S2
sequenziell in den jeweiligen Verzögerungselementen 7 gespeichert,
die an der Seite des FB-Filters 10 vorgesehen sind, woraufhin
der Gewichtungsvorgang durch den Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3 nur
für denjenigen
Tap-Ausgang vorgenommen wird, für
den die jeweiligen Taps des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 auf
EIN geschaltet sind. Im Ergebnis werden die gewichteten Ausgänge in den
Addierer 4 eingegeben.
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Während der
vorbeschriebene Entzerrungsvorgang vor sich geht, werden die jeweiligen
Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3 derart sequenziell
aktualisiert, dass die Fehler minimiert werden können, die zwischen dem Signaleingang
an dem Diskriminator 5 und dem Signalausgang gleich den Feststellungsergebnissen
des Diskriminators 5 entstehen.
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Der
herkömmliche
Wellenformentzerrer wird auf vorbeschriebene Weise betrieben. Während die Tap-Anordnung
von dem Tap-Anordnungssteuerungsschalter 8 gesteuert wird,
wird der Signalentzerrungsvorgang durch die optimal eingestellte Tap-Anordnung
mit der notwendigen Anzahl von Taps ausgeführt. Der Signalentzerrungsvorgang stellt
das beste Entzerrungsverfahren in demjenigen Fall dar, in dem die Änderung
des Übertragungsweges
im Wesentlichen vernachlässigt
werden kann, was in 6 gezeigt ist.
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Die
optimale Tap-Anordnung wird jedoch auf Basis der vorhergesagten
Impulsantwort des Übertragungsweges
bestimmt, der unter Verwendung des Bezugssignals und dergleichen
von 2 vorhergesagt wird. Im Ergebnis gibt es in demjenigen
Fall, in dem die Änderung
des Übertragungsweges
beispielsweise aufgrund des Fadingphänomens stark in den Vordergrund
tritt, viele Möglichkeiten
dafür,
dass eine optimale Tap-Anordnung mit Blick auf den hinteren Datenhalbabschnitt
der in 2 gezeigten Daten nicht mehr aufrechterhalten
wird. In diesem Fall verschlechtert sich die Entzerrungsleistung
des Entzerrers beträchtlich.
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In
demjenigen Fall, in dem eine starke Änderung des Übertragungsweges
gegeben ist, tritt aufgrund der Tatsache, dass diejenige Zeitperiode,
in der das Verhältnis
der Trägerwellenleistung
zum Rauschen (nachstehend als „CNR" (carrier noise ratio)
bezeichnet) klein wird, verkürzt
wird, die Möglichkeit
in den Vordergrund, dass ein einzelner Empfangsburst Teile enthält, bei
denen der CNR-Wert klein wird. Infolgedessen tritt die Möglichkeit,
dass der CNR-Wert des Bezugssignalteiles von 2 klein
wird, auch dann in den Vordergrund, wenn der CNR-Wert klein wird,
und es nehmen die Fehler, die in dem vorhergesagten Wert der Impulsantwort
des Übertragungsweges
enthalten sind, zu. Diese Tatsache kann die Bestimmung der optimalen
Tap-Anordnung hemmen, was zu einem Problem führt.
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In
demjenigen Fall, in dem die Pegel der Impulsantwort des Übertragungsweges
bezüglich
der einlaufenden Wellen miteinander in Wettbewerb stehen, weshalb
eine beliebige dieser einlaufenden Wählern schlecht als Hauptwelle
ausgewählt
werden kann, wird dann, wenn eine derartige einlaufende Welle, die
keine optimale Welle darstellt, als Hauptwelle ausgewählt wird,
die Entzerrung unter Verwendung einer nicht optimal ausgewählten Tap-Anordnung
vorgenommen. Im Ergebnis tritt ein weiteres Problem dahingehend
auf, dass sich die Entzerrungsleistung verschlechtert.
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Die
Druckschriften EP-A-0 615 347 und EP-A-0 541 225 beschreiben einen
Wellenformentzerrer, der umfasst: ein Vorwärtsfilter mit einer Vielzahl
kaskadierter Verzögerungselemente,
die mit einer Gewichtungsvorrichtung verbunden sind, deren Ausgang
einem Addierer zugeleitet wird; einen Diskriminator, der so eingerichtet
ist, dass er den Ausgang des Addierers dekodiert; ein Rückkopplungsfilter
mit einer Vielzahl kaskadierter Verzögerungselemente, die mit der
Gewichtungsvorrichtung verbunden sind, wobei der Eingang hiervon
mit dem Ausgang des Diskriminators verbunden ist; eine Impulsantwortvorhersageeinrichtung,
die so eingerichtet ist, dass sie die Impulsantwort des Übertragungsweges
unter Verwendung eines Bezugssignals vorhersagt, das zu Beginn eines
empfangenen Bursts gesendet wird; und eine Tap-Anordnungssteuerungseinrichtung,
die so eingerichtet ist, dass sie die Taps des Vorwärtsfilters
und des Rückkopplungsfilters
relativ zu der Hauptwelle mit dem höchsten Leistungspegel der vorhergesagten
Impulsantwort schaltet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die vorbeschriebenen Probleme
zu lösen.
Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen
Wellenformentzerrer bereitzustellen, der in der Lage ist, auch dann
eine bessere Entzerrungsleistung zu ermöglichen, wenn eine starke Änderung des Übertragungsweges
innerhalb eines Empfangsbursts auftritt, und darüber hinaus eine drahtlose Mobilstationsvorrichtung,
eine drahtlose Basisstationsvorrichtung und ein Mobilkommunikationssystem
bereitzustellen, bei denen dieser Wellenformentzerrer zum Einsatz
kommt.
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Zur
Lösung
der vorbeschriebenen Aufgabe wird ein Wellenformentzerrer gemäß Beschreibung
in den beigefügten
Ansprüchen
eingesetzt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Anordnung eines Wellenformentzerrers
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für eine
Burststruktur eines Empfangssignals zeigt, das einen Eingang des
Wellenformentzerrers darstellt.
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3 ist
ein Diagramm, das ein erstes Beispiel für die Empfangsleistung einlaufender
Wellen entsprechend dem Empfangsburst von 2 zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, das eine vorhergesagte Impulsantwort für einen Übertragungsweg zeigt,
der unter Verwendung eines Bezugssignals eines Abschnittes zwischen
Ta und Tb von 3 vorhergesagt ist.
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5 ist
ein Diagramm, das EIN/AUS-Zustände
der jeweiligen Taps des Tap-Anordnungssteuerungsschalters zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das ein zweites Beispiel für die Empfangsleistung einlaufender
Wellen entsprechend dem Empfangsburst von 2 zeigt.
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7 ist
ein Diagramm, das den Inhalt eines Tap-Koeffizienten zeigt, der
von einer Tap-Koeffzienten-Überwachungseinheit
bei dem zweiten Beispiel für
die Empfangsleistung der einlaufenden Wellen von 6 erfasst
worden ist.
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8 ist
ein Diagramm, das den Inhalt eines Tap-Koeffizienten zeigt, der
von einer Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit
bei dem ersten Beispiel für die
Empfangsleistung der einlaufenden Wellen von 3 erfasst
worden ist.
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9 ist
ein Diagramm, das ein weiteres Analyseverfahren für eine vorhergesagte
Impulsantwort des Übertragungsweges
von 4 zeigt.
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10 ist
ein Diagramm, das eine vorhergesagte Impulsantwort für einen Übertragungsweg
angibt, der unter Verwendung eines Entzerrungsausgangs eines Abschnittes
zwischen Taa und Tbb von 3 vorhergesagt wird.
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11 ist
ein Diagramm, das ein drittes Beispiel für die Empfangsleistung einlaufender
Wellen entsprechend dem Empfangsburst von 2 zeigt.
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12 ist
ein Diagramm, das eine vorhergesagte Impulsantwort eines Übertragungsweges
darstellt, der unter Verwendung eines Bezugssignals eines Abschnittes
zwischen Ta und Tb von 11 vorhergesagt wird.
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13 ist
ein Diagramm, das ein weiteres Analyseverfahren der vorhergesagten
Impulsantwort des Übertragungsweges
von 12 zeigt.
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14 ist
ein Diagramm, das eine vorhergesagte Impulsantwort eines Übertragungsweges
zeigt, der unter Verwendung eines Entzerrungsausgangs eines Abschnittes
zwischen Taa und Tbb von 11 vorhergesagt
wird.
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15 ist
ein Blockdiagramm, das die Anordnung des herkömmlichen Wellenformentzerrers zeigt.
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16 ist
ein Diagramm, das eine vorhergesagte Impulsantwort eines Übertragungsweges
zeigt, der unter Verwendung eines Bezugssignals eines Abschnittes
zwischen Ta und Tb von 6 vorhergesagt wird.
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17 ist
ein Diagramm, das EIN/AUS-Zustände
der jeweiligen Taps eines Tap-Anordnungssteuerungsschalters zeigt.
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Detailbeschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Anordnung eines Wellenformentzerrers
darstellt, der ein Hauptbestandteil der vorliegenden Erfindung ist.
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Der
Wellenform-Entzerrer ist mit einem FF-Filter 9, einem FB-Filter 10,
einer Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11,
einer Impulsantwortvorhersageeinrichtung 12, einem Addierer 4 und
einem Diskriminator 5 versehen. Der FF-Filter 9 enthält eine
Vielzahl kaskadierter Verzögerungselemente 2 und
gibt ein Empfangssignal S1 in diese ein. Die jeweiligen Verzögerungselemente 2 sind über einen Tap-Anordnungssteuerungsschalter 8 mit
einer Gewichtungsvorrichtung 3 verbunden. Der Ausgang der Gewichtungsvorrichtung 3 wird
in den Addierer 4 eingegeben. Der Ausgang des Addierers 4 wird
in den Diskriminator 5 eingegeben, woraufhin der Ausgang des
Diskriminators 5 einen Entzerrungsausgang S2 bildet. Dieser
Entzerrungsausgang S2 wird in eine Vielzahl von Verzögerungselementen 7 des
FB-Filters 10 eingegeben. Demgegenüber enthält das FB-Filter 10 eine
Vielzahl kaskadierter Verzögerungselemente 7.
Die jeweiligen Verzögerungselemente 7 sind über den
Tap-Anordnungssteuerungsschalter 8 mit der Gewichtungsvorrichtung 3 verbunden.
Der Ausgang der Gewichtungsvorrichtung 3 wird in den Addierer 4 eingegeben.
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Die
Tap-Anordnungen (F0 bis F4, B1 bis B4) der Entzerrungsfiltereinheiten
werden von dem Tap-Anordnungssteuerungsschalter 8 gesteuert.
Das FF-Filter 9 kann zur Entzerrung der Komponenten der
vorhergehenden Wellen beitragen, die das FF-Filter 9 vor
den Komponenten der Hauptwellen erreichen. Das FB-Filter 10 kann
zur Entzerrung der Komponenten der verzögerten Wellen beitragen, die das
FB-Filter 10 nach den Komponenten der Hauptwellen erreichen.
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Die
Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11 überwacht
die jeweiligen Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3.
Die Impulsantwortvorhersageeinrichtung 12 sagt eine Impulsantwort
eines Übertragungsweges
auf Basis des Empfangssignals S1 und des Entzerrungsausgangs S2
vorher.
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Ausführungsbeispiel
1
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Es
folgt nunmehr die Beschreibung eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung. Die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles erfolgt anhand 1 bis 10. 2 gibt ein
Beispiel für
eine Burststruktur des Empfangssignals an, das in den Wellenformentzerrer
eingegeben wird. Die Symbole „Ta", „Tb" und „Tc" bezeichnen jeweils
Empfangszeitpunkte. Der Abschnitt zwischen „Ta" und „Tb" bezeichnet das bekannte Bezugssignal,
während
der Abschnitt zwischen „Tb" und „Tc" beliebige Daten
bezeichnet. 3 ist ein Diagramm, das ein
erstes Beispiel für
eine Empfangsleistung einer einlaufenden Welle entsprechend dem
Empfangsburst von 2 zeigt, wobei ein Entzerrungsvorgang
bei einer einlaufenden Welle betrachtet wird. 4 ist
ein Diagramm, das eine vorhergesagte Impulsantwort eines Übertragungsweges
darstellt, der unter Verwendung des Bezugssignals des Abschnittes
zwischen „Ta" und „Tb" vorhergesagt wird.
In 4 ist aufgrund der Tatsache, dass eine Komponente
einer vorhergehenden Welle, die in Bezug auf die Hauptwelle zeitlich
vorauseilt, innerhalb einer 1-Symbol-Zeit
vorhanden ist, die Gesamtzahl der Taps des FF-Filters 9 dann
ausreichend gewählt, wenn
zwei Taps (= 1 + 1) vorhanden sind. Da sämtliche Komponenten der verzögerten Wellen,
die in Bezug auf die Hauptwelle zeitlich verzögert sind, betroffen sind,
ist die Gesamtzahl der Taps des FB-Filters 10 dann ausreichend
gewählt,
wenn drei Taps vorhanden sind.
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5 ist
ein Diagramm, das EIN/AUS-Zustände
der jeweiligen Taps (F0 bis F4, B1 bis B4) des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 darstellt.
Wie vorstehend erläutert
worden ist, ist es immer dann, wenn die Taps des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 auf
die EIN/AUS-Zustände,
wie in 5(A) gezeigt ist, eingestellt
werden, möglich,
eine optimale Tap-Anordnung des Wellenformentzerrers bezüglich der
vorhergesagten Impulsantwort, wie in 4 gezeigt
ist, zu bilden.
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Nachdem
die jeweiligen Taps durch den Tap-Anordnungssteuerungsschalter 8 eingestellt worden
sind, wird das Empfangssignal S1 sequenziell in den jeweiligen Verzögerungselementen 2 gespeichert,
die auf der Seite des FF-Filters 9 vorgesehen sind, woraufhin
der Gewichtungsvorgang durch den Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3 nur
für denjenigen
Tap-Ausgang ausgeführt
wird, für den
die jeweiligen Taps des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 auf
EIN geschaltet sind. Im Ergebnis werden die gewichteten Ausgänge in den
Addierer 4 eingegeben. Darüber hinaus wird der Ausgang des
Addierers 4 in den Diskriminator 5 eingegeben. Anschließend wird
das Symbol die ses Ausgangssignals festgestellt, damit man den Entzerrungsausgang S2
erhält.
Gleichzeitig wird der Entzerrungsausgang S2 sequenziell in den jeweiligen
Verzögerungselementen 7 gespeichert,
die an der Seite des FB-Filters 10 vorgesehen sind, woraufhin
der Gewichtungsvorgang durch den Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3 nur
für denjenigen
Tap-Ausgang durchgeführt
wird, für
den die jeweiligen Taps des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 auf
EIN geschaltet sind. Im Ergebnis werden die gewichteten Ausgänge in den
Addierer 4 eingegeben. Während der vorbeschriebene Entzerrungsvorgang
ausgeführt
wird, werden die jeweiligen Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3 derart
sequenziell aktualisiert, dass die Fehler minimiert werden können, die
zwischen dem Signaleingang für
den Diskriminator 5 und dem Signalausgang gleich den Feststellungsergebnissen
des Diskriminators 5 entstehen.
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Mit
Blick auf die jeweiligen Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3 werden
sowohl die Leistungs- wie auch die Änderungsparameter hiervon durch
die Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11 fortwährend überwacht.
Wird festgestellt, dass der Entzerrungsvorgang der Empfangssignale nicht
weiter auf Basis der Tap-Koeffizienten-Information aus der Erfassung
durch die genannte Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11 vorgenommen werden
kann, so wird der Tap-Anordnungssteuerungsschalter 8 geändert, und
der Entzerrungsvorgang wird ab dem beginnenden Signalabschnitt des Empfangssignals
erneut begonnen.
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In
diesem Fall wird eine Beziehung zwischen der Tap-Koeffizienten-Information
der Gewichtungsvorrichtung 3 aus der Erfassung durch die
Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11 und
der Entzerrungsleistung des Entzerrers betrachtet. 6 ist
ein Diagramm, das ein zweites Beispiel für die Empfangsleistung einer
einlaufenden Welle entsprechend einem Empfangsburst von 2 darstellt.
Es wird hierbei davon ausgegangen, dass die Empfangsleistung der
einlaufenden Welle entsprechend dem Empfangsburst von 2 in
einen Zustand gebracht wird, dass die Änderung des Übertragungsweges
im Wesentlichen vernachlässigbar
ist. 7 ist ein Diagramm, das den Inhalt eines Tap-Koeffizienten
angibt, der von der Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11 bei
einem zweiten Beispiel für
die Empfangsleistung der einlaufenden Welle, wie in 6 gezeigt
ist, erfasst wird. Zu diesem Zeitpunkt wird in der Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11 die Leistung
der jeweiligen Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3,
wie in 7 mit den jeweiligen Entzerrungsschritten gezeigt
ist, erfasst. Aus 7 ist, da im Wesentlichen keine Änderung
des Übertragungsweges
vorliegt, ein Zustand ersichtlich, bei dem die Leistung des Tap-Koeffizienten
in Bezug auf einen be stimmten konstanten Wert stetig konvergiert.
In einem derartigen Fall kann der Entzerrer unter Normalbedingungen
während
der gesamten Zeit des Empfangsbursts betrieben werden.
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Es
wird nunmehr die folgende Annahme getroffen. Während die Empfangsleistung
der einlaufenden Welle entsprechend dem Empfangsburst von Beispiel
2 in 3 gezeigt ist, nimmt demgegenüber die Leistung der Hauptwelle
aufgrund der Änderung des Übertragungsweges
allmählich
ab, und die Leistung der vorhergehenden Welle wird in Bezug auf
die Leistung der Hauptwelle umgekehrt, während der Empfangsburst auftritt. 8 ist
ein Diagramm, das den Inhalt des Tap-Koeffizienten aus der Erfassung durch
die Tap-Koeffzienten-Überwachungseinheit 11 bei
dem ersten Beispiel der Empfangsleistung der einlaufenden Welle
gemäß 3 darstellt.
Zu diesem Zeitpunkt wird in der Tap-Koeffzienten-Überwachungseinheit 11 die
Leistung derjeweiligen Tap-Koeffizienten der Gewichtungsvorrichtung 3,
wie in 8 mit den jeweiligen Entzerrungsschritten gezeigt
ist, erfasst. Aus 8 ist ein Zustand ersichtlich,
in dem sich die Leistung des Tap-Koeffizienten stark ändert, was
der Hauptwelle zu einem Zeitpunkt „Td" entspricht. Wie aus 3 ersichtlich
ist, rührt dies
daher, dass die Hauptwelle, die den maximalen Pegel in der vorhergesagten
Impulsantwort (4) des Abschnittes zwischen
Ta und Tb enthalten hat, in Bezug auf den Pegel der vorhergehenden
Welle in den Zeitbereichen vor/nach dem Zeitpunkt „Td" umgekehrt ist. Im
Ergebnis kam der Entzerrungsvorgang nicht durch den EIN/AUS-Einstellvorgang
des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8, siehe 5(A), ausgeführt werden.
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In
einem Fall, in dem sich ein Tap-Koeffizient eines spezifischen Taps
aufgrund der Tatsache stark ändert,
dass der Impulsantwortpegel umgekehrt werden muss, kann dieses Pegelumkehrphänomen als Gelegenheit
für das
erneute Beginnen des Entzerrungsvorganges verwendet werden. In diesem
Fall kann, da die Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11 nur
den spezifischen Tap überwachen
kann, der Wellenformentzerrer mit im Wesentlichen keiner Zunahme
des Berechnungsaufwandes verwirklicht werden.
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Aus
dem Vergleich zwischen 7 und 8 ist zudem
ersichtlich, dass die Dispersion der Änderungsbeträge der Leistung
der jeweiligen Tap-Koeffizienten groß wird. Da die Dispersion der Änderungsbeträge der Leistung
der jeweiligen Tap-Koeffizienten zu Zeitpunkten vor/nach dem Zeitpunkt „Td", siehe 8,
besonders ansteigt, kann die Dispersion des Änderungsbetrages der Leistung der
Tap-Koeffizienten eine Gelegenheit zum erneuten Beginnen des Entzerrungsvorganges
von Beginn ab darstellen. In diesem Fall kann ein geeigneter Schwellenwert
in Bezug auf die Dispersion des Änderungsbetrages
der Leistung eingestellt werden.
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Als
Nächstes
folgt eine Beschreibung einer Entscheidung für eine neue Tap-Anordnung in
einem Fall, in dem der Entzerrungsvorgang aus dem ersten Signalabschnitt
des Empfangssignals erneut begonnen worden ist. 9 ist
ein Diagramm, das eine weitere Analysebedingung (nämlich ein
erstes Analyseverahren) einer vorhergesagten Impulsantwort in Bezug
auf den Übertragungsweg
von 4 zeigt.
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Bei
diesem ersten Analyseverfahren wird die neue Tap-Anordnung folgendermaßen bestimmt. Während eine
Welle mit einem zweithöchsten
Pegel als Hauptwelle in der Impulsantwort des Übertragungsweges erkannt wird,
der aus dem Bezugssignal des Abschnittes zwischen Ta und Tb des
Empfangsbursts von 2 vorhergesagt wird, wird der Tap-Koeffizient
neu bestimmt. Dieses erste Analyseverfahren beruht auf den nachfolgend
erläuterten
Eigenschaften. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wenn eine Pegeländerung
in der Beziehung zwischen den Pegeln der jeweiligen einlaufenden
Wellen aufgrund der Änderung
des Übertragungsweges während des
Entzerrungsvorganges auftritt, eine derartige Komponente einer Welle,
die die Hauptwelle darstellen kann, in diesem Stadium gleich der
Welle mit dem zweithöchsten
Pegel der einlaufenden Welle unter den einlaufenden Wellen zu dem
Zeitpunkt ist, zu dem das Empfangssignal empfangen wird. Betrachtet
man 4, nämlich
die vorhergesagte Impulsantwort des Übertragungsweges des Abschnittes
zwischen Ta und Tb von 3, so ist die Welle mit der
Komponente mit dem zweithöchsten Pegel
gleich der vorhergehenden Welle. Diese Komponente mit dem zweithöchsten Pegel
wird zur Komponente mit dem höchsten
Pegel, und zwar in der Mitte (ungefähr zum Zeitpunkt „Tb") des Entzerrungsvorganges
(siehe 3). Es besteht eine starke Neigung zu dem aktuellen Übertragungsweg.
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Im
Ergebnis kann, während
die neue Tap-Anordnung bestimmt wird, die vorhergesagte Impulsantwort
des Übertragungsweges
von 4 gemäß Darstellung
in 9 analysiert werden, woraufhin der EIN/AUS-Einstellvorgang
des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 geändert werden
kann. Man beachte, dass eine Hauptwelle, eine verzögerte Welle 1,
eine verzögerte
Welle 2 und eine verzögerte Welle 3,
die in 9 gezeigt sind, der vorhergehenden Welle, der
Hauptwelle, der verzögerten
Welle 1 beziehungsweise der verzögerten Welle 2 gemäß Darstellung
in 3 und 4 entsprechen. Da keine vorhergehende
Wellenkomponente vorhanden ist, die zeitlich gegenüber der
Hauptwelle von 9 vorauseilt, ist einsichtig,
dass die Gesamtzahl von Taps des FF-Filters 9 aus reichend
gewählt
ist, wenn ein Tap (= 0 + 1) vorhanden ist. Da zudem sämtliche
Verzögerungswellenkomponenten,
die zeitlich in Bezug auf die Hauptwelle verzögert sind, innerhalb einer 4-Symbol-Zeit
vorhanden sind, ist einsichtig, dass die Gesamtzahl der Taps des
FB-Filters 4 dann ausreichend gewählt ist, wenn vier Taps vorhanden
sind. 5(B) zeigt den Einstellungsinhalt
des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8, der verwendet
wird, um die Tap-Anordnung bei der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise
der Tap-Bestimmung neu einzustellen. Wird der Entzerrungsvorgang
ab Beginn (Zeitpunkt „Ta" von 3)
des Empfangssignals unter Verwendung dieser neu eingestellten Tap-Anordnung
erneut begonnen, so kann die Entzerrungsleistung verbessert werden.
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In
dem vorbeschriebenen Wellenformentzerrer des ersten Ausführungsbeispiels
wird, wenn erfasst wird, dass die Entzerrung nicht ausgeführt werden
kann, der Entzerrungsvorgang ab Beginn des Empfangsbursts erneut
begonnen. Im Ergebnis kann der Entzerrungsvorgang mit höherer Genauigkeit
im Vergleich zur Genauigkeit eines herkömmlichen Wellenformentzerrers
ausgeführt
werden. Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten,
dass optimale Tap-Anordnungen nicht erstellt werden, wenn anfängliche Tap-Anordnungen
unter den nachfolgenden Bedingungen bestimmt werden. Eine anfängliche
Tap-Anordnung wird aus einer Impulsantwort eines Übertragungsweges
bestimmt, der unter Verwendung eines Bezugssignals vorhergesagt
wird, dessen CNR-Wert klein ist. Da die Pegel der vorhergesagten
Impulsantwort unter den einlaufenden Wellen miteinander in Wettbewerb
stehen, kann eine beliebige Welle der miteinander in Wettbewerb
stehenden einlaufenden Wellen schlecht als Hauptwelle bestimmt werden.
Dennoch kann der Wellenformentzerrer entsprechend diesem Ausführungsbeispiel
unter diesen Umständen
große
Vorteile bieten.
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Ausführungsbeispiel
2
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Nachstehend
folgt eine Beschreibung eines zweiten Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung. Die Beschreibung des Ausführungsbeispieles erfolgt anhand 1, 2, 5 und 11 bis 14. 1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Anordnung eines Wellenformentzerrers
entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt, die identisch zu
der vorstehend erläuterten
Anordnung ist, weshalb eine Beschreibung hiervon unterbleibt. 2 zeigt
ein Beispiel für
eine Burststruktur des Empfangssignals, das in den Wellenformentzerrer
eingegeben wird. Die Symbole „Ta", „Tb" und „Tc" zeigen jeweils Empfangszeitpunkte.
Der Abschnitt zwischen „Ta" und „Tb" bezeichnet ein bekanntes
Bezugssignal, während
der Abschnitt zwischen „Tb" und „Tc" beliebige Daten
bezeichnet. 5 zeigt EIN/AUS-Zustände des
Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8. 11 ist
ein Diagramm, das ein drittes Beispiel für die Empfangsleistung einer
einlaufenden Welle entsprechend dem Empfangsburst von 2 zeigt. 12 ist
ein Diagramm, das eine vorhergesagte Impulsantwort eines Übertragungsweges
zeigt, der unter Verwendung des Bezugssignals des Abschnittes zwischen „Ta" und „Tb" vorhergesagt wird.
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Es
wird zunächst
ein Entzerrungsvorgang bezüglich
einer Impulswelle wie derjenigen von 11 betrachtet,
wobei eine vorhergesagte Impulsantwort hiervon in 12 dargestellt
ist. Wie in 12 gezeigt ist, ist aufgrund
der Tatsache, dass eine Komponente einer vorhergehenden Weile, die zeitlich
in Bezug auf die Hauptwelle vorauseilt, innerhalb einer 1-Symbol-Zeit
vorhanden ist, die Gesamtzahl von Taps des FF-Filters 9 dann
ausreichend, wenn zwei Taps (= 1 + 1) vorhanden sind. Da sämtliche
Komponenten der verzögerten
Wellen, die in Bezug auf die Hauptwelle zeitlich verzögert sind,
betroffen sind, ist die Gesamtzahl der Taps des FB-Filters 10 dann
ausreichend, wenn drei Taps vorliegen. Wie vorstehend bereits erläutert worden
ist, werden die Taps des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 auf die
in 5(A) angegebenen EIN/AUS-Zustände eingestellt.
Damit wird es möglich,
eine optimale Tap-Anordnung des Wellenformentzerrers in Bezug auf
die vorhergehende Impulsantwort von 12 zu bilden.
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In
diesem Fall ist der Wellenformentzerrer des Ausführungsbeispieles folgendermaßen eingerichtet.
Der Entzerrungsvorgang wird ab Beginn des Empfangssignals erneut
begonnen, und zwar in Abhängigkeit
von der Tap-Koeffizienten-Information aus der Erfassung durch die
Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11.
Im Gegensatz hierzu ist der Wellenformentzerrer des zweiten Ausführungsbeispieles derart
eingerichtet, dass der Entzerrungsvorgang ab einem vorausgewählten Schritt
vor dem aktuellen Schritt von den Empfangssignalentzerrungsschritten erneut
begonnen wird, und zwar in Abhängigkeit
von der Tap-Koeffizienten-Informationen aus der Erfassung durch
die Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11.
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Der
grundlegende Betrieb des Wellenformentzerrers entsprechend dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu demjenigen des Wellenformentzerrers entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel,
wobei jedoch nur die Position des Empfangssignals, an der der Entzerrungsvorgang
erneut begonnen wird, beim ersten und beim zweiten Ausführungsbeispiel
verschieden sind. Die Bedingung zum erneuten Beginnen des Entzer rungsvorganges durch
den Wellenformentzerrer des zweiten Ausführungsbeispieles ist ähnlich zu
derjenigen beim Wellenformentzerrer entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel,
wenn sich ein Tap-Koeffizient eines spezifischen Taps stark ändert und/oder
wenn eine Erfassung dahingehend erfolgt, dass die Dispersion der Änderungsbeträge der Tap-Koeffizienten
mehrerer Taps einen geeignet eingestellten Schwellenwert überschreitet.
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Nachstehend
erfolgt eine Beschreibung sowohl eines Verfahrens zum Bestimmen
einer neuen Tap-Anordnung, wenn ein Entzerrungsvorgang begonnen
wird, und einer Anfangsposition des Entzerrungsvorganges unter Verwendung
des dritten Beispieles für
die Empfangsleistung der einlaufenden Welle von 11.
Wie aus 11 zunächst ersichtlich ist, wird
die Hauptwelle, die den maximalen Pegel in der vorhergesagten Impulsantwort
(12) der Periode zwischen „Ta" und „Tb" enthalten hat, bezüglich des Pegels der vorhergehenden
Welle in den Zeitbereichen vor/nach dem Zeitpunkt „Tb" umgekehrt. Im Ergebnis
kann der Entzerrungsvorgang nicht durch die EIN/AUS-Einstellbedingung
des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8, wie in 5(A) gezeigt ist, ausgeführt werden.
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Im
Ergebnis wird davon ausgegangen, dass die Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit
11 zu dem Zeitpunkt „Td" von 12 feststellt,
dass der Entzerrungsvorgang nicht weiter ausgeführt werden kann. Es wird nachstehend
die Beschreibung eines Verfahrens zum Bestimmen einer neuen Tap-Anordnung
in demjenigen Fall gegeben, in dem der Entzerrungsvorgang ab einem
bestimmten Entzerrungsschritt von den Empfangssignalentzerrungsschritten neu
begonnen wird, der vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem die Feststellung
der Nichtentzerrung gemacht wird. 13 ist
ein Diagramm, das ein weiteres Analyseverfahren (zweites Analyseverfahren)
für die
vorhergesagte Impulsantwort des Übertragungsweges von 12 darstellt.
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Bei
diesem zweiten Analyseverfahren wird die neue Tap-Anordnung folgendermaßen bestimmt. Während eine
Welle mit einem zweithöchsten
Pegel als Hauptwelle in der Impulsantwort des Übertragungsweges erkannt wird,
der aus dem Bezugssignal des Abschnittes zwischen Ta und Tb des
Empfangsbursts von 2 vorhergesagt wird, wird der Tap-Koeffizient
neu bestimmt. Das zweite Analyseverfahren gründet auf den nachstehend beschriebenen
Eigenschaften. Es besteht eine starke Wahrscheinlichkeit, dass wenn
eine Pegeländerung
in der Beziehung zwischen den Pegeln der jeweiligen einlaufenden
Wellen aufgrund einer Änderung
des Übertragungsweges
während
des Entzer rungsvorganges auftritt, eine Wellenkomponente, die die Hauptwelle
darstellt, in diesem Stadium gleich der Komponente mit dem zweithöchsten Pegel
der einlaufenden Wellen unter den einlaufenden Wellen zu demjenigen
Zeitpunkt ist, zu dem das Empfangssignal empfangen wird. Wie in 12 gezeigt
ist, wo die vorhergesagte Impulsantwort des Übertragungsweges des Abschnittes
zwischen Ta und Tb von 11 gezeigt ist, ist die Welle
mit einer Komponente des zweithöchsten
Pegels gleich der vorhergehenden Welle. Die Komponente mit dem zweithöchsten Pegel
wird zur Komponente mit dem höchsten
Pegel, und zwar in der Mitte (ungefähr zu dem Zeitpunkt zwischen „Ta" und „Tb") des Entzerrungsvorganges
(siehe 11). Es besteht eine starke
Neigung in dem aktuellen Übertragungsweg.
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Infolgedessen
kann, während
die neue Tap-Anordnung bestimmt wird, die vorhergesagte Impulsantwort
des Übertragungsweges,
siehe 12, gemäß Darstellung in 13 analysiert
werden, woraufhin der EIN/AUS-Einstellvorgang des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8 geändert werden
kann. Man beachte, dass eine Hauptwelle, eine verzögerte Welle 1,
eine verzögerte
Welle 2 und eine verzögerte Welle 3,
die in 13 gezeigt sind, der vorhergehenden
Welle, der Hauptwelle, der verzögerten
Welle 1 beziehungsweise der verzögerten Welle 2 entsprechen,
die in 11 und 12 gezeigt
sind.
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Da
keine vorhergehende Wellenkomponente vorhanden ist, die der Hauptwelle
in 13 zeitlich vorauseilt, ist ersichtlich, dass
die Gesamtzahl der Taps des FF-Filters 9 dann ausreichend
gewählt
ist, wenn ein Tap (0 + 1) vorhanden ist. Da sämtliche Wellenverzögerungskomponenten,
die zeitlich bezüglich
der Hauptwelle verzögert
sind, innerhalb einer 4-Symbol-Zeit vorhanden sind, ist ersichtlich, dass
die Gesamtzahl der Taps des FB-Filters 10 dann ausreichend
gewählt
ist, wenn vier Taps vorhanden sind. 5(B) zeigt
den Einstellinhalt des Tap-Anordnungssteuerungsschalters 8,
der zum neuen Einstellen der Tap-Anordnung bei der vorbeschriebenen
Vorgehensweise der Tap-Bestimmung verwendet wird.
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Bei
Einsatz einer derartigen eingestellten Tap-Anordnung kann, wenn
der Entzerrungsvorgang ab einem vorausgewählten Entzerrungsschritt (nämlich dem
Zeitpunkt „Taa" von 11)
von den Empfangssignalentzerrungsschritten nach dem Treffen einer
Feststellung, dass der Entzerrungsvorgang nicht ausgeführt werden
kann, die Entzerrungsleistung verbessert werden.
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Bei
dem vorbeschriebenen Wellenformentzerrer des zweiten Ausführungsbeispieles
wird, wenn erfasst wird, dass der Entzerrungsvorgang nicht ausgeführt werden
kann, der Entzerrungsvorgang ab einem vorausgewählten Entzerrungsschritt unter
den Empfangssignalentzerrungsschritten erneut begonnen. Im Ergebnis
kann der Entzerrungsvorgang mit höherer Genauigkeit im Vergleich
zu derjenigen eines herkömmlichen
Wellenformentzerrers ausgeführt
werden. In demjenigen Fall, in dem die Änderung des Übertragungsweges
groß ist,
siehe 11, wird die Impulsantwort des Übertragungsweges, wenn
die Daten des Abschnittes zwischen Tb und Tc von 2 entzerrt
werden, von Zeit zu Zeit geändert. Im
Ergebnis wird die Impulsantwort, während der Entzerrungsvorgang
ausgeführt
wird, stark von der Impulsantwort des Übertragungsweges verschieden, der
unter Verwendung des Bezugssignals von 2 vorhergesagt
wird. Insbesondere kann der Wellenformentzerrer des zweiten Ausführungsbeispieles
bei diesen Gegebenheiten große
Vorteile mit sich bringen. Der Wellenformentzerrer des zweiten Ausführungsbeispieles
beginnt nicht mit dem Entzerrungsvorgang ab dem Beginn des Empfangssignals,
sondern beginnt erneut einen bestimmten Entzerrungsschritt unter
den Empfangssignalentzerrungsschritten. Im Ergebnis kann, während die
nachfolgenden Eigenschaften des Übertragungsweges
verbessert werden können,
der Gesamtberechnungsaufwand bei diesem Wellenformentzerrer im Vergleich
zu demjenigen beim ersten Ausführungsbeispiel
verringert werden. Entsprechend können der Energieverbrauch verringert
und die Vorrichtung kompakt ausgeführt werden. Man beachte, dass
der Vorgang des erneuten Beginnens des Entzerrungsvorganges beim
zweiten Ausführungsbeispiel
nur einmal vorgenommen wird. Alternativ kann in demjenigen Fall,
in dem der Tap-Koeffizient
des Wellenformentzerrers während
des Vorganges des erneuten Beginnens überwacht und festgestellt wird,
dass der Entzerrungsvorgang nicht erneut ausgeführt werden kann, dieser Vorgang
des erneuten Beginnens des Entzerrungsvorganges wiederholt ausgeführt werden.
Aufgrund der Tatsache, dass ein alternativer Entzerrungsvorgang
vorgenommen wird, kann die Entzerrungsleistung auch in demjenigen
Fall verbessert werden, in dem die Änderung des Übertragungsweges
sehr stark ist oder in dem die Daten in dem Abschnitt zwischen Tb
und Tc von 2 sehr viel länger als
das Bezugssignal des Abschnittes zwischen Ta und Tb werden.
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Ausführungsbeispiel
3
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In
einem Mobilkommunikationssystem vom Großzonentyp oder einem Mobilkommunikationssystem
vom Hochgeschwindigkeitstyp tritt, wenn eine Vielzahl elektromagnetischer Übertragungswege zwischen
den Basisstationen und den Mobilstationen vorhanden ist, ein nachteiliger
Effekt auf, der von dem frequenzselektiven Fadingphänomen herrührt, wonach
eine Interferenz zwischen Codes aufgrund einer Differenz bei den Übertragungswegen
auftritt. Sowohl der vorbeschriebene Wellenformentzerrer entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
wie auch der vorerläuterte
Wellenformentzerrer entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
können
das vorbeschriebene Problem lösen.
Im Ergebnis können eine
drahtlose Mobilstationsvorrichtung unter Verwendung des Wellenformentzerrers
der vorliegenden Erfindung wie auch eine drahtlose Basisstationsvorrichtung
unter Verwendung dieses Wellenformentzerrers eine Infrastruktur
zwischen Basisstationen und Endgeräten bilden, die in der Lage
ist, eine bessere Empfangsleistung bereitzustellen. Darüber hinaus
kann ein Mobilkommunikationssystem, das durch Kombination der drahtlosen
Mobilstationsvorrichtung und der drahtlosen Basisstationsvorrichtung miteinander
gebildet wird, ein Mobilkommunikationssystem hoher Qualität darstellen,
das durch das frequenzselektive Fadingphänomen nicht nachteilig beeinflusst
wird.
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Darüber hinaus
kann aufgrund der Tatsache, dass die drahtlose Mobilstationsvorrichtung
mit einer Einrichtung zum Erfassen einer Bewegungsgeschwindigkeit
(Geschwindigkeit) des Endgerätes ausgerüstet ist,
der Vorgang der Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11,
der in dem an die drahtlose Vorrichtung anmontierten Wellenformentzerrer
der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommt, auf EIN/AUS gesteuert
werden. Als derartige Einrichtung zum Erfassen der Bewegungsgeschwindigkeit
des Endgerätes
kann ein Detektor eingesetzt werden, der einen Geschwindigkeitswert
eines Geschwindigkeitsmessers abliest, der in einem Kraftfahrzeug
montiert ist. Alternativ kann, wenn ein tragbares Endgerät verwendet
wird, ein Detektor verwendet werden, bei dem, wenn das tragbare
Endgerät verwendet
wird, während
ein Anwender das tragbare Endgerät
bedient, der Anwender händisch
einen Bewegungsmodus in den Detektor eingeben kann.
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Ist
die Bewegungsgeschwindigkeit des Endgerätes niedriger als ein vorausgewählter Schwellenwert
oder ist das Endgerät
auf den Bewegungsmodus eingestellt, so muss die Tap-Anordnung nicht
geändert
werden, um den Entzerrungsvorgang erneut zu beginnen, da die Änderung
des Übertragungsweges
klein ist. Infolgedessen wird der Vorgang der Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit
unterbrochen. Damit wird es möglich,
den Vorgang des erneuten Beginnens eines fehlerhaften Entzerrungsvorganges
durch die Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11 zu
vermeiden, sodass die Entzerrungsleistung verbessert wird. Gleichzeitig
kann, da die Tap-Koeffizienten-Übenwachungseinheit 11 nicht
bedient wird, die drahtlose Vorrichtung bei niedrigem Energieverbrauch
betrieben werden. Demgegenüber ist
in demjenigen Fall, in dem die Bewegungsgeschwindigkeit des Endgerätes größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist, oder in demjenigen Fall, in
dem das Endgerät
auf den Bewegungsmodus eingestellt ist, ein Empfangssignal dahingehend
vorhanden, dass aufgrund der Tatsache, dass die Änderung des Übertragungsweges
groß ist,
die Tap-Anordnung geändert
werden muss, um den Entzerrungsvorgang erneut zu beginnen. Im Ergebnis
wird die Tap-Koeffizienten-Überwachungseinheit 11 veranlasst,
zu arbeiten.
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Wie
vorstehend erläutert
worden ist, können aufgrund
der Tatsache, dass die drahtlose Mobilstationsvorrichtung mit der
Einrichtung zum Erfassen der Bewegungsgeschwindigkeit des Endgerätes ausgestattet
ist, sowohl die Entzerrungsleistung verbessert werden, wie auch
eine Verringerung des Energieverbrauchs des Endgerätes in Abhängigkeit
vom Nutzungszustand verwirklicht werden.
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Der
vorbeschriebene Wellenformentzerrer kann bei einer drahtlosen Mobilstationsvorrichtung, einer
drahtlosen Basisstationsvorrichtung und dem Mobilkommunikationssystem
zum Einsatz kommen. Während
die Tap-Anordnung, die in den jeweiligen Vorrichtungen zum Einsatz
kommt, auch dann optimal geändert
werden kann, wenn eine Änderung
des Übertragungsweges
auftritt, kann die Entzerrungsleistung verbessert werden. Bezüglich der
verschiedenen Übertragungsbedingungen,
unter denen die Vorrichtungen in einer Umgebung eingesetzt werden können, wo
nachteilige Effekte durch das frequenzselektive Fadingphänomen nicht
vernachlässigt
werden können,
kann die Empfangsleistung verbessert werden. Im Ergebnis wird es
möglich,
ein qualitativ hochwertiges Mobilkommunikationssystem bereitzustellen.
Insbesondere kann eine große
Wirkung in einem Mobilkommunikationssystem vom Großzonentyp
und einem Mobilkommunikationssystem mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit
erreicht werden.
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Ist
der Wellenform-Entzerrer derart angeordnet, dass er auf Basis der
Bewegungsgeschwindigkeiten des Endgerätes gesteuert wird, so wird
auch die Tap-Koeffizienten-Steuerungseinheit
nur für
einen bestimmten Zeitraum benötigt.
Im Ergebnis kann die Entzerrungsleistung verbessert werden. Darüber hinaus
kann ein niedriger Energieverbrauch der Vorrichtung erreicht werden.