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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzschaltung gemäß dem Oberbegriff
des beigefügten
Anspruchs 1. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs
30.
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Zur
Zeit ist es für
die Anwender verschiedener elektronischer Geräte sehr wichtig, dass das elektronische
Gerät so
lange wie möglich
verwendet werden kann, bevor es notwendig ist, die Batterie aufzuladen.
Weiterhin ist insbesondere bei tragbaren Geräten die Größe der Batterie von Bedeutung,
und somit ist es nicht notwendigerweise vernünftig, die Notwendigkeit zum
Aufladen der Batterie zu verringern, indem das Volumen der Batterie
vergrößert wird.
Deshalb wurde insbesondere bei Geräten für die drahtlose Kommunikation
und bei tragbaren Computern die Verwendung von auf Lithium basierenden
Batterien, wie Li-Ion-(Lithiumionen-), Li-Poly-(Lithiumpolymer-) oder Li-Metall-(Lithiummetall-)
Batterien in zunehmendem Maße üblich.
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Eine
Li-Ion-Batterie ist deutlich leichter und hat eine etwas größere Kapazität als NiCd-
und NiMH-Batterien, und somit werden deutlich längere Betriebsdauern erzielt,
ohne die Größe der Batterie
zu erhöhen.
Andererseits ist die Herstellung einer Li-Ion-Batterie weitaus teurer
als die Herstellung von NiCd- und NiMH-Batterien. Das Wiederaufladen
einer Li-Ion-Batterie erfordert nicht, dass Batterie (vollständig) entladen
ist. Andererseits wird die längst
mögliche
Nutzungsdauer von NiCd-Batterien erhalten, wenn die Batterie vor
dem Wiederaufladen vollständig
entladen wird. Bei Li-Ion-Batterien beträgt die Selbstentladung weniger
als z. B. bei NiCd-Batterien (ungefähr 1 bis 2 % pro Monat), und
somit kann eine nicht genutzte Li-Ion-Batterie ihre Ladung für eine vergleichsweise
lange Zeit aufrecht erhalten. Bei Temperaturen unter Null ist der
Betrieb einer Li-Ion- Batterie ähnlich dem
von NiMH-Batterien, mit anderen Worten, er ist nicht besonders gut.
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Ein
Vorteil der Li-Poly-Batterie ist, dass sie einfacher herzustellen
ist und es möglich
ist, die Batterie kleiner und leichter als die Li-Ion-Batterie zu
machen. Eine Li-Poly-Batterie
kann ziemlich frei geformt werden. Die Selbstentladungsrate einer
Li-Poly-Batterie ist noch kleiner als die einer Li-Ion-Batterie.
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Li-Ion-
und Li-Poly-Batterien sollten vor Überspannung und Unterspannung
mittels einer ziemlich komplexen Schutzschaltung geschützt werden,
da ansonsten die Zellen der Batterie so geschädigt werden können, dass
sie unbrauchbar werden. Die wichtigste Regel, wenn Li-Ion- und Li-Poly-Batterien
aufgeladen werden, ist, die Ladespannung während des gesamten Aufladevorgangs
so konstant wie möglich
zu halten. Normalerweise beträgt
die Aufladespannung entweder ungefähr 4,1 V oder ungefähr 4,2 V.
Der Zweck der Schutzschaltung ist es, den Aufladevorgang zu unterbrechen,
wenn eine bestimmte Spannung erreicht ist, beispielsweise 0,15 V über der
Aufladespannung. Nach dem Betrieb der Überspannungsschutzschaltung
kann die Batterie dennoch entladen werden. Wenn die Batterie entladen
wurde, kann sie wieder aufgeladen werden. Außer gegen eine zu hohe Spannung
(Überspannung)
sind Li-Ion- und Li-Poly-Batterien
besonders empfindlich gegen eine zu niedrige Spannung (Unterspannung)
und gegen Überstrom,
wenn sie aufgeladen oder entladen werden. In diesen Fällen ist
es der Zweck der Schutzschaltung, das Entladen oder Aufladen der
Batterie zu unterbrechen.
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Um
die Funktionalität
der Schutzschaltung zu implementieren, sollte die Schutzschaltung
vorteilhafterweise mindestens einen Steuerungsblock und zwei Schaltmittel,
wie zwei Feldeffekttransistoren (FET), die in Reihe verbunden sind,
enthalten. Der eine Feldeffekttransistor schützt die Batterie vor Überspannung
und der andere vor Unterspannung. Mittels dieser Anordnung der zwei
Feldeffekttransistoren ist es möglich,
dass die Batterie nach einem Zustand der Überspannung entladen und nach
einem Zustand der Unterspannung aufgeladen werden kann.
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Wegen
der parasitären
Dioden, die dem Feldeffekttransistor eigen sind, kann Strom in der
entgegen gesetzten Richtung durch den Feldeffekttransistor vom Drain
zur Source durchgelassen werden, wenn sich der Feldeffekttransistor
im Zustand hoher Impedanz befindet. Dies ermöglicht, dass eine Batterie,
die durch die Schutzschaltung geschützt wird, nach einem Zustand
der Überspannung
entladen und nach einem Zustand der Unterspannung aufgeladen werden
kann.
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Bei
einer speziellen Lösung
nach dem Stand der Technik ist ein Widerstand mit niedriger Impedanz
in Reihe in der Spannungsversorgungsleitung der Batterie verbunden.
Die Spannung über
diesen Widerstand wird gemessen, wobei ein Überstromzustand festgestellt
werden kann, wenn die Spannung eine vorgegebene Grenze überschreitet.
Die Verwendung von Komponenten, die die Impedanz erhöhen, ist
nicht wünschenswert,
da sie die Spannung, die dem elektronischen Gerät zugeführt wird, verringern und unnötigerweise
den Energieverbrauch erhöhen.
So wird die Betriebsdauer des Geräts, das die Batterie verwendet,
verkürzt.
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Bei
einer anderen Lösung
nach dem Stand der Technik wird ein Überstromzustand auf solche
Weise festgestellt, dass die Spannung über den Drain und die Source
des Feldeffekttransistors gemessen wird. Außerdem wird der Wert des Widerstands
zwischen dem Drain und der Source, der so genannte Drain-Source-Widerstand
im leitenden Zustand Rds(on), abgeschätzt. Bei
Lösungen
nach dem Stand der Technik wird dieser Drain-Source-Widerstand als konstant
angenommen. So wird eine Abschätzung
des Stroms erhalten, indem die Spannung über den Drain und die Source
des Feldeffekttransistors durch den Drain-Source-Widerstand geteilt wird. Ein Nachteil
dieser Lösung
ist, dass der Drain-Source-Widerstand nicht konstant ist, sondern sich
in dem Maße ändert, wie
sich die Gate-Spannung
des Feldeffekttransistors ändert.
Darüber
hinaus hängt der
Drain-Source-Widerstand in beträchtlichem
Maße von
der Temperatur des Feldeffekttransistors ab.
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Bei
Lösungen
nach dem Stand der Technik werden Überstromzustände, die
während
des Aufladens eintreten, nicht überwacht,
sondern die Batterie wird lediglich durch z. B. eine Sicherung geschützt. Aufladeströme sind üblicherweise
kleiner und leichter vorherzusagen als Ströme, die auftreten, wenn die
Batterie entladen wird, und folglich wird Überstrom während des Aufladens nicht als
ein Problem angesehen. Jedoch ist es nicht unmöglich, dass ein Überstromzustand
auch während
des Aufladens eintreten kann, beispielsweise auf Grund eines defekten
Ladegeräts.
So ist es auch von Vorteil, die Batterie vor Überstrom während des Aufladens zu schützen.
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Die
Patentanmeldung
JP 10223260 offenbart
eine Schutzschaltung für
ein Batterie, bei der es das Ziel ist, die Auswirkung der Temperatur
zu kompensieren, wenn der Strom gemessen wird, so dass zuverlässigere Messergebnisse
erhalten werden. Die Schutzschaltung der Erfindung gemäß
JP 10223260 umfasst eine
Einheit zum Feststellen von Überspannung
und Unterspannung
2 (
1), einen
Aufladesteuerungsblock
3, einen Überstromschutzblock
4,
einen Überhitzungsschutzblock
auf der Entladeseite
5, einen Überhitzungsschutzblock auf
der Aufladeseite
6 und zwei Feldeffekttransistoren FET1,
FET2.
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Der
Zweck der Einheit zum Feststellen von Über- und Unterspannung 2 ist
es, festzustellen, wenn die Spannung der Zellen 1a, 1b, 1b der
Batterie zu hoch oder zu niedrig ist. Wenn ein Last (nicht gezeigt),
beispielsweise ein elektronisches Gerät, über die Anschlüsse P1,
P2 angeschlossen ist, mit anderen Worten die Batterie entladen wird, überwacht
die Einheit zum Feststellen von Überspannung
oder Unterspannung 2 jede Zelle 1a, 1b, 1c der
Batterie getrennt, um einen Zustand der Unterspannung festzustellen.
Wenn die Spannung einer beliebigen Zelle niedriger als ein bestimmter
erster Schwellenwert ist, versetzt die Einheit zum Feststellen von Überspannung
und Unterspannung die Leitung P in einen ersten logischen Zustand,
was dazu führt,
dass der erste Feldeffekttransistor FET1 nicht leitend wird, woraufhin
das Entladen der Batterie beendet wird.
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Wenn
ein Ladegerät
(nicht gezeigt) über
die Anschlüsse
P1, P2 angeschlossen ist, d. h. die Batterie aufgeladen wird, überwacht
die Einheit zum Feststellen von Über-
und Unterspannung 2 jede Zelle 1a, 1b, 1c der
Batterie getrennt, um einen Zustand der Überspannung festzustellen.
Wenn die Spannung einer beliebigen Zelle eine bestimmten zweiten
Schwellenwert überschreitet,
versetzt die Einheit zum Feststellen von Überspannung und Unterspannung
die Leitung L in einen zweiten logischen Zustand, was dazu führt, dass
der zweite Feldeffekttransistor FET2 nicht leitend wird, woraufhin
das Aufladen der Batterie beendet wird.
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Der
Zweck des Aufladesteuerungsblocks 3 ist es, den zweiten
Feldeffekttransistor FET2 auf eine solche Weise zu steuern, dass,
wenn die Leitung L sich im zweiten logischen Zustand befindet, der
zweite Feldeffekttransistor FET2 keinen Aufladestrom durchlässt, d.
h. die Batterie nicht aufgeladen wird. Dementsprechend lässt, wenn
die Leitung L sich im ersten logischen Zustand befindet, der zweite
Feldeffekttransistor einen Aufladestrom durch, d. h. die Batterie
wird aufgeladen.
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Der
Zweck des Überstromschutzblocks 4 ist
es, das Entladen der Batterie zu unterbrechen, wenn der Strom, der
dem elektronischen Gerät
zugeführt
wird, zu hoch ist. Der Überstromschutzblock
umfasst zwei symmetrische Schaltungen mit im Wesentlichen gleichen
Eigenschaften. Die Schaltungen sind mit dem Drain und der Source
des ersten Feldeffekttransistors verbunden. In dem Maße, wie
der Strom zunimmt, nimmt auch der Spannungsunterschied zwischen
dem Drain und der Source des ersten Feldeffekttransistors zu. Wenn
dieser Spannungsunterschied einen bestimmten Wert erreicht, bewirkt
er, dass der Überstromschutzblock
den ersten Feldeffekttransistor in einen nicht leitenden Zustand
versetzt. So wird die Stromzufuhr zum elektronischen Gerät unterbrochen.
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Nehmen
wir an, dass eine Last (nicht gezeigt), beispielsweise ein elektronisches
Gerät,
zwischen den Anschlüssen
P1, P2 angeschlossen ist, d. h. die Batterie entladen wird, und
sich die Zellen 1a, 1b, 1c der Batterie
nicht in einem Zustand der Unterspannung befinden. In dieser Situation
bewirkt ein Überstrom,
dass die Temperatur des ersten Feldeffekttransistors FET1 auf über normal
ansteigt. Wenn der erste Feldeffekttransistor eine bestimmte Temperatur
erreicht, schaltet der Überhitzungsschutzblock
auf der Entladeseite 5 den ersten Feldeffekttransistor
FET1 in einen nicht leitenden Zustand, woraufhin das Entladen der
Batterie beendet wird.
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Nehmen
wir entsprechend an, dass ein Ladegerät zwischen den Anschlüssen P1,
P2 angeschlossen ist, d. h. die Batterie aufgeladen wird, und sich
die Zellen 1a, 1b, 1c der Batterie nicht
in einem Zustand der Überspannung
befinden. In dieser Situation bewirkt ein Überstrom, dass die Temperatur
des zweiten Feldeffekttransistors FET2 auf über normal ansteigt. Wenn der
zweite Feldeffekttransistor eine bestimmte Temperatur erreicht, schaltet
der Überhitzungsschutzblock
auf der Aufladeseite 6 den zweiten Feldeffekttransistor
FET1 in einen nicht leitenden Zustand, woraufhin das Aufladen der
Batterie beendet wird.
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Jedoch
weist diese Lösung
den Nachteil auf, dass sie Änderungen
im Drain-Source-Widerstand des Feldeffekttransistors, wenn sich
die Temperatur ändert,
nicht berücksichtigt.
Wie früher
in dieser Beschreibung erwähnt, ändert eine Änderung
der Temperatur den Drain-Source-Widerstand
zwischen der Source und dem Drain. So findet das Abschalten tatsächlich bei
unterschiedlichen Temperaturen bei unterschiedlichen Stromwerten
statt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzschaltung
für Batterien,
wie Li-Ion- und Li-Poly-Batterien,
bereitzustellen, die in der Lage ist, eine Batterie präziser vor Überstrom, Überspannung
und Unterspannung zu schützen,
wenn die Batterie aufgeladen oder entladen wird, indem die Abhängigkeit
der Eigenschaften eines Feldeffekttransistors von mindestens einer
physikalischen Größe, wie
Temperatur und/oder Gate-Spannung,
berücksichtigt
wird. Da bei der erfindungsgemäßen Lösung der
Wert des Stroms im Vergleich zu vorliegenden Lösungen präziser bestimmt werden kann,
kann auch die Ladung der Batterie im Vergleich zu vorliegenden Lösungen deutlich
präziser
gemessen werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, das Einführen einer
zusätzlichen
Impedanz in die Schutzschaltung zu vermeiden.
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Gemäß der Erfindung
kann die erste Aufgabe gelöst
werden, indem ein Wert des Drain-Source-Widerstands, der unter Verwendung
mindestens einer physikalischen Größe, wie Temperatur und/oder
Gate-Spannung, kompensiert wird, verwendet wird, um Überstrom
festzustellen. Die Kompensation findet auf eine solche Weise statt,
dass Informationen, die das Verhalten des Feldeffekttransistors
bei unterschiedlichen Temperaturen und/oder unterschiedlichen Gate-Spannungen
betreffen, ebenso wie die gemessenen Temperatur- und/oder Spannungswerte
in einem Parameterspeicher der Schutzschaltung gespeichert werden.
Diese Information werden verwendet, um einen Wert des Drain-Source-Widerstands zu erhalten,
der so präzise
wie möglich
ist, woraufhin der tatsächliche
Wert des Stroms präziser
als bei Verfahren nach dem Stand der Technik bestimmt werden kann.
Weiterhin kann das Überwachen
in Verbindung mit sowohl dem Aufladen als auch Entladen der Batterie
stattfinden. Da die Temperatur und/oder die Gate-Spannung des Feldeffekttransistors
berücksichtigt
wird, wenn der Strom bestimmt wird, wird im Vergleich mit Lösungen nach
dem Stand der Technik auch für
die Ladung der Batterie ein präziserer
Wert erhalten. Da der Strom im Vergleich zum Stand der Technik auf
eine präzisere
Weise gemessen wird, ist es auch möglich, die Betriebsdauer des
Host-Geräts zu erhöhen. Gemäß der Erfindung
kann die zweite Aufgabe auf eine solche Weise gelöst werden,
dass ein Überstrom unter
Verwendung der Drain-Source-Widerstände und/oder Drain-Source-Spannung
der Feldeffekttransistoren festgestellt wird, woraufhin zusätzliche
Widerstände
nicht notwendig sind. Die erfindungsgemäße Schutzschaltung kann vorteilhafterweise
in einem anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC)
implementiert werden, wobei die Batterieschutzschaltung deutlich
kleiner und weniger kostspielig wird im Vergleich zu Schaltungen,
bei denen getrennte Komponenten verwendet werden.
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Genauer
gesagt ist die erfindungsgemäße Schutzschaltung
durch das gekennzeichnet, was im charakterisierenden Teil von Anspruch
1 dargestellt wird. Darüber
hinaus ist das erfindungsgemäße Verfahren durch
das gekennzeichnet, was im charakterisierenden Teil von Anspruch
30 dargestellt wird.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung werden im Vergleich zu Lösungen nach
dem Stand der Technik beträchtliche
Vorteile erzielt. Da die erfindungsgemäße Schutzschaltung eine Batterie
deutlich besser vor Überstrom
schützt
als Lösungen
nach dem Stand der Technik, ist die Betriebsdauer der Batterie verlängert, da
in Folge des präziseren
Schutzes vor Überstrom
die Wahrscheinlichkeit der Schädigung
der Batterie verringert ist. Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist
es möglich,
eine Batterie sowohl beim Entladen als auch Aufladen der Batterie
vor Überstrom
zu schützen,
und so ist die Batterie beispielsweise auch vor einem fehlerhaften Ladegerät geschützt. Da
der Überstromschutz
auf eine solche Weise implementiert ist, dass die Schutzschaltung
keine unnötigen
Widerstandskomponenten, welche Leistungsdissipation bewirken, enthält, ist
die Betriebsdauer des Geräts,
das die Batterie verwendet, erhöht.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Schutzschaltung
im Vergleich zu Schutzschaltungen nach dem Stand der Technik weniger
kostspielig und kleiner, da sie in einem einzigen anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis implementiert werden kann. Da die Ladung
der Batterie unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schutzschaltung beträchtlich
präziser
als bei Lösungen
nach dem Stand der Technik gemessen werden kann, ist es möglich, z.
B. den Abschaltzeitpunkt des Geräts,
das gerade verwendet wird, abzuschätzen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung ausführlicher unter Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben, welche eine Batterieschutzschaltung
nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung darstellen. In den Zeichnungen
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zeigt 1 ein
Blockdiagramm einer Schutzschaltung nach dem Stand der Technik auf
eine vereinfachte Weise,
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ist 2 ein
vereinfachtes Blockdiagramm, das den Betrieb einer Schutzschaltung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bei der Bestimmung eines für Temperatur und Spannung kompensierten
Stroms zeigt,
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zeigt 3 eine
Schutzschaltung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die in einem integrierten Schaltkreis implementiert
ist, die funktionellen Blocks der Schutzschaltung und eine Batterie, die
an die Schutzschaltung gekuppelt ist,
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zeigt 4a ein
Beispiel für
die Temperaturabhängigkeit
des Drain-Source-Widerstands,
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zeigt 4b ein
Beispiel für
die Gate-Spannung-Abhängigkeit
des Drain-Source-Widerstands,
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zeigt 5 einen
Batteriepack gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die funktionellen Blocks des Batteriepacks ebenso
wie ein Gerät
für die
drahtlose Kommunikation, mit dem der Batteriepack verbunden ist.
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Eine
Aufgabe des Verfahrens zum Schutz einer Batterie gemäß der Erfindung
ist es, den tatsächlichen Auflade- und Entladestrom
so präzise
wie möglich
zu bestimmen. Um dies zu erreichen, ist der erste Schritt, den Wert
mindestens einer physikalischen Größe zu bestimmen, vorzugsweise
Temperatur und/oder Gate-Spannung, die mit mindestens einem Feldeffekttransistor,
der als ein Schalter verwendet wird, in Beziehung steht, wonach
eine Kompensation durchgeführt
wird, bei der die mindestens eine Größe berücksichtigt wird, wenn der Drain-Source-Widerstand bestimmt
wird.
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3 zeigt
eine Schutzschaltung 30 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die in einem integrierten Schaltkreis implementiert
ist, ebenso wie ihre verschiedenen funktionellen Blocks. Der Zweck
der Feldeffekttransistoren FET1 und FET2 ist es, die Batterie vor Über- oder
Unterspannung auf eine Weise zu schützen, die im Wesentlichen den
Lösungen
nach dem Stand der Technik gleich, aber deutlich präziser ist.
Die Schutzschaltung setzt zwei Feldeffekttransistoren ein, da es
auch eine Möglichkeit
geben sollte, die Batterie 31 in einer Situation zu entladen,
in der der erste Feldeffekttransistor FET1 das Aufladen der Batterie 31 in
einem Zustand der Überspannung
verhindert. In gleicher Weise sollte eine Möglichkeit bestehen, die Batterie
aufzuladen, wenn der zweite Feldeffekttransistor FET2 das Entladen
der Batterie in einem Zustand der Unterspannung verhindert.
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Die
Feldeffekttransistoren sind auf eine solche Weise in Reihe verbunden,
dass der Drain D1 des ersten Feldeffekttransistors mit dem Drain
D2 des zweiten Feldeffekttransistors verbunden ist. Die Source S1
des ersten Feldeffekttransistors FET1 ist vorteilhafterweise mit
dem Massepotential GND verbunden, und die Source S2 des zweiten
Feldeffekttransistors FET2 ist wiederum mit dem negativen Pol P4
der Batterie 31 verbunden. Das Gate G1 des ersten Feldeffekttransistors
ist mit einem Spannungsmessblock 27 und einem Überspannungsverhinderungsblock 26 verbunden.
Dementsprechend ist das Gate G2 des zweiten Feldeffekttransistors
mit Spannungsmessblock 27 und einem Unterspannungsverhinderungsblock 25 verbunden.
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Wenn
eine Last, beispielsweise ein elektronisches Gerät 33 (5)
zwischen den Anschlüssen
P3 und GND angeschlossen wird, d. h. die Batterie 31 entladen
wird, überwacht
der Unterspannungsverhinderungsblock 25 den Zustand der
Batterie. Wenn die Spannung der Batterie unter einen bestimmten
vorgegebenen Schwellenwert fällt, übermittelt
der Unterspannungsverhinderungsblock 25 Informationen über diese
Situation an Steuerungsblock 22. Als Folge davon übermittelt
der Steuerungsblock Informationen über den Zustand der Unterspannung
mit Hilfe des Schnittstellenbusses BUS an das elektronische Gerät 33 (5).
Der Steuerungsblock 22 übermittelt
auch ein Signal, das den Zustand der Unterspannung betrifft, an
den Unterspannungsverhinderungsblock 25. Wenn der Unterspannungsverhinderungsblock 25 dieses
Signal empfängt, verbindet
er eine Spannung (vorteilhafterweise ungefähr 0 V im Fall eines N-Typ-Feldeffekttransistors)
mit dem Gate des zweiten Feldeffekttransistors FET2, wodurch der
Drain-Source-Widerstand
des zweiten Feldeffekttransistors FET2 in einen Zustand von hoher
Impedanz versetzt wird. Dies führt
auch dazu, dass die Stromzufuhr zum elektronischen Gerät 33 unterbrochen
wird, aber Strom kann noch durch den zweiten Feldeffekttransistor
FET2 in der entgegen gesetzten Richtung (durch eine parasitäre Diode)
fließen,
d. h. es ist immer noch möglich,
die Batterie aufzuladen.
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Wenn
dementsprechend ein Ladegerät 34 (5)
zwischen den Anschlüssen
P3 und GND angeschlossen wird, d. h. die Batterie 31 aufgeladen
wird, überwacht
der Überspannungsverhinderungsblock 26 den
Zustand der Batterie 31. Wenn die Spannung der Batterie
einen bestimmten vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, übermittelt der Überspannungsverhinderungsblock 26 Informationen über diese
Situation an Steuerungsblock 22. Als Folge davon übermittelt
der Steuerungsblock 22 Informationen über den Zustand der Überspannung
mit Hilfe des Schnittstellenbusses BUS an das Host-Gerät 33 (5).
Der Steuerungsblock 22 übermittelt
auch ein Signal, das den Zustand der Überspannung betrifft, an den Überspannungsverhinderungsblock 26.
In diesem Fall verbindet der Überspannungsverhinderungsblock 26 eine
Spannung mit dem Gate des ersten Feldeffekttransistors FET1, wodurch
der Drain-Source-Widerstand des ersten Feldeffekttransistors FET1
in einen Zustand von hoher Impedanz versetzt wird. Dies führt dazu,
dass die Zufuhr von Aufladestrom zu der Batterie 31 unterbrochen
wird, aber Strom kann immer noch durch den ersten Feldeffekttransistor
FET1 in der entgegen gesetzten Richtung (durch eine parasitäre Diode)
fließen,
d. h. es ist immer noch möglich,
die Batterie zu entladen.
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3 zeigt
ein Beispiel, bei dem die Batterie 31 lediglich eine Zelle
umfasst. Natürlich
ist es möglich, dass
die Batterie 31 mehrere Zellen aufweisen kann, wobei in
diesem Fall der Unterspannungsverhinderungsblock 25 und
der Überspannungsverhinderungsblock 26 vorteilhafterweise
die Spannung jeder Zelle getrennt überwachen. Wenn die Spannung
einer beliebigen Zelle niedriger als ein bestimmter vorgegebener
Unterspannungsschwellenwert ist oder wenn sie einen bestimmten vorgegebenen Überspannungsschwellenwert überschreitet,
werden Maßnahmen
durchgeführt,
die den vorstehend aufgeführten
gleich sind.
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Der
Energiezufuhrblock 24 des Schaltkreises ist mit der positiven
Spannung P3 der Batterie 31 und dem Massepotential GND
der Schutzschaltung 30 verbunden. Wenn die Batteriespannung
innerhalb zulässiger
Grenzen oder in einem Zustand der Überspannung ist, versorgt der
Energiezufuhrblock des Schaltkreises die Schutzschaltung mit dem
Strom, den sie mit Hilfe des Steuerungsblocks 22 anfordert,
d. h. die Schutzschaltung wirkt als Teil der Last. Wenn die Batteriespannung
unter den Schwellenwert fällt,
d. h. die Batterie in einem Zustand der Unterspannung ist, versetzt
der Unterspannungsverhinderungsblock 25 den zweiten Feldeffekttransistor
FET2 in einen nicht leitenden Zustand. So wird die Energiezufuhr
von der Batterie sowohl zur Schutzschaltung als auch zur Last unterbrochen,
woraufhin die Schutzschaltung nicht die Ladung der Batterie verbraucht.
Wenn die Energiezufuhr zu der Schutzschaltung im Zustand der Unterspannung
nicht unterbrochen würde,
könnte
die Energie, die von der Schutzschaltung verbraucht wird, bewirken,
dass die Batteriespannung zu weit abfällt, woraufhin die Batterie
beschädigt
und unbrauchbar werden könnte.
Wenn das Aufladen der Batterie nach einem Zustand der Unterspannung
gestartet wird, erhält
die Schutzschaltung wieder den notwendigen Betriebsstrom, um die
Batterie zu schützen.
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Bei
dem vorstehend dargestellten Zustand der Unterspannung übermittelt
der Steuerungsblock 22 ein Signal, das mit der Unterspannung
in Beziehung steht, an den Unterspannungsverhinderungsblock 25,
der die Energiezufuhr zum Host-Gerät 33 unterbricht.
Bevor jedoch dieser Zustand der Unterspannung eintritt, übermittelt
der Steuerungsblock 22 vorteilhafterweise Informationen über den
bevorstehenden Zustand der Unterspannung an das Host-Gerät 33,
vorzugsweise in einem Stadium, wenn die Spannung der Batterie 31 unter einen
bestimmten Schwellenwert fällt.
Dieser Schwellenwert ist vorteilhafterweise etwas größer als
der Unterspannungsschwellenwert. Diese Anordnung ermöglicht,
dass das elektronische Gerät 33 eine
Benachrichtigung an den Anwender abfasst, die anzeigt, dass die
Batterie 31 leer geworden ist, bevor die Energiezufuhr zum
elektronischen Gerät
unterbrochen wird. Die Benachrichtigung wird beispielsweise unter
Verwendung eines Tonsignals und/oder einer Nachricht, die auf einer
Anzeigevorrichtung dargestellt wird, auf eine an sich bekannte Weise
gegeben.
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Beim
Kompensationsblock 29 ist es das Ziel, die präzisest mögliche Abschätzung des
tatsächlichen Stroms,
der durch die Feldeffekttransistoren FET1, FET2 fließt, unabhängig von
ihren Temperaturen und Gate-Spannungen zu erhalten. Die Abschätzung der
tatsächlichen
Höhe des
Stroms, der vom Kompensationsblock 29 bereitgestellt wird,
wird verwendet, um die Batterie vor Überstrom während des Entladens und Aufladens
zu schützen
und die Ladung der Batterie präziser
zu bestimmen. Damit der Kompensationsblock 29 einen kompensierten
Wert für
den Strom berechnen kann, benötigt
er Informationen, die mit den Gate-Spannungen der Feldeffekttransistoren
FET1, FET2 in Beziehung stehen und über die Spannung über die
Feldeffekttransistoren von einem Spannungsmessblock 27,
Informationen über
die Temperatur des integrierten Schaltkreises von einem Temperatursensor 28 ebenso
wie Informationen über
die Eigenschaften der Feldeffekttransistoren aus einem Parameterspeicher 10.
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Der
Spannungsmessblock 27 misst die Gate-Spannung UGS1, UGS2 der beiden
Feldeffekttransistoren FET1, FET2 und die Spannung über die
Feldeffekttransistoren UTOT. Vorteilhafterweise
wird die Messung mittels eines oder mehrerer AD-Wandler durchgeführt. Vorzugsweise
wird die Messung mittels dreier getrennter AD-Wandler ausgeführt, wobei
die Spannungen nicht fortlaufend gemessen werden müssen. Die
erhaltenen Spannungswerte werden an den Kompensationsblock 29 übermittelt.
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Die
Feldeffekttransistoren FET1, FET2 und der Temperatursensor 28 sind
vorzugsweise im selben integrierten Schaltkreis angebracht, da in
diesem Fall die Schutzschaltung 30 nicht einen getrennten
Temperatursensor für
beide Feldeffekttransistoren umfassen muss. Weiterhin ist der Temperatursensor 28 vorzugsweise
im Inneren des integrierten Schaltkreises mit den Feldeffekttransistoren
FET1, FET2 angebracht, da sich die Temperatur auf der Oberfläche des
integrierten Schaltkreises wesentlich von der im Inneren des Schaltkreises
unterscheiden kann und die Temperatur sich auf der Oberfläche des
Schaltkreises erheblich langsamer ändert als im Inneren des Schaltkreises.
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Vorzugsweise
wird das Verhalten des Drain-Source-Widerstands Rds(on),
das über
den Feldeffekttransistor bei verschiedenen Temperaturen (z. B. 4a)
und bei verschiedenen Gate-Spannungen (z. B. 4b) unter Bezug
auf Referenzwerte T0 und V0 über einen
ausreichend großen
Bereich gemessen wurde, im Parameterspeicher 10 der Schutzschaltung
gespeichert. Vorteilhafterweise nimmt der Parameterspeicher die
Form eines EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read Only
Memory) an, und die vorstehend erwähnten Informationen über das
Verhalten werden während
der Herstellung der Schutzschaltung gespeichert. In den Beispielsituationen,
die in den 4a und 4b gezeigt
sind, beträgt
die Referenztemperatur T0 23 °C und beträgt die Referenzspannung
V0 3,5 V. Weiterhin wird der Wert des Drain-Source-Widerstands
Rds(on) bei Temperatur T0 und
Gate-Spannung V0 im Parameterspeicher gespeichert. Wenn
vom Verhalten des Drain-Source-Widerstands Rds(on) bei
verschiedenen Temperaturen angenommen werden kann, dass es über den
speziellen Bereich von Interesse ungefähr linear ist (wie es bei 4a der
Fall ist), ist es lediglich notwendig, Informationen über das
Verhalten (z. B. den Wert Rds(on)) bei zwei
verschiedenen Temperaturen, die genügend weit auseinander liegen
(z. B. T0 +/–20 °C), zu speichern. Unter Verwendung
dieser Punkte kann der Wert des Drain-Source-Widerstands Rds(on) bei anderen Temperaturen z. B. mittels
Interpolation, die an sich bekannt ist, erhalten werden. Wie in 4b gezeigt
wird, ist das Verhalten des Drain-Source-Widerstands Rds(on) bei
verschiedenen Gate-Spannungen nicht gerade linear, und so wird es
bevorzugt, das Verhalten (z. B. den Wert von Rds(on))
für mindestens
drei Punkte (z. B. V0, VMIN und
VMAX) im Parameterspeicher 10 zu
speichern, mittels derer das Verhalten/der Wert des Drain-Source-Widerstands
Rds(on) bei anderen Gate-Spannungen berechnet werden kann. Dies
kann beispielsweise unter Verwendung einer mathematischen Funktion
erfolgen, die durch die Punkte V0, Vmin und Vmax läuft oder
diese approximiert und das Verhalten des Drain-Source-Widerstands Rds(on) in Bezug auf Veränderungen der Gate-Spannung
modelliert.
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Vorzugsweise
wird ein Wert für
den Drain-Source-Widerstand
Rds(on) bei einer bestimmten Temperatur T
und Gate-Spannung V mittels Korrekturkoeffizienten bestimmt, die
verwendet werden, um den Wert des Drain-Source-Widerstands Rds(on),
der bei der Referenztemperatur T0 und der
Referenz-Gate-Spannung V0 definiert ist,
zu modifizieren (korrigieren). Unter Bezug auf den Wert des Drain-Source-Widerstands
Rds(on), der bei den Referenzbedingungen
als Rds(on)0 definiert ist, wird ein Wert
für den
Drain-Source-Widerstand Rds(on) bei der
Temperatur T1, die sich von der Temperatur
T0 unterscheidet, vorteilhafterweise bestimmt,
indem ein Temperaturkorrekturkoeffizient aus den Informationen über das
Verhalten, das mit der Temperatur in Beziehung steht, die im Parameterspeicher 10 gespeichert
sind, abgeleitet wird und der Drain-Source-Widerstand Rds(on) mit
dem so definierten Temperaturkorrekturkoeffizienten multipliziert
wird. In gleicher Weise kann ein Wert für den Drain-Source-Widerstand
Rds(on) bei einer Gate-Spannung V1, die sich von V0 unterscheidet,
erhalten werden, indem ein Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient aus
den Informationen über
das Verhalten, das mit der Gate-Spannung
in Beziehung steht, die im Parameterspeicher gespeichert sind, abgeleitet
wird und der Drain-Source-Widerstand
Rds(on) mit dem so erhaltenen Gate-Spannung-Korrekturkoeffizienten
multipliziert wird. Vorteilhafterweise wird ein Wert für den Drain-Source-Widerstand Rds(on) bei einer Temperatur T1 und
einer Gate-Spannung
V1 erhalten, indem sowohl ein Temperaturkorrekturkoeffizient
als auch ein Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
abgeleitet werden und entsprechende Multiplikationen des Drain-Source-Widerstands Rds(on) durchgeführt werden. Beispiele, wie
dies erfolgen kann, werden später
im Text dargeboten. Vorzugsweise nehmen die Korrekturkoeffizienten
die Form von numerischen Faktoren an, die ein Verhältnis zwischen
dem Wert des Drain-Source-Widerstand Rds(on) bei
einer gegebenen Temperatur (oder Gate-Spannung) geteilt durch den
Wert des Drain-Source-Widerstands Rds(on) bei
den Referenzbedingungen Rds(on) darstellen. Beispielsweise
könnte
ein Temperaturkorrekturkoeffizient, der eine Änderung des Drain-Source-Widerstands Rds(on) kompensieren soll, die zwischen der
Referenztemperatur T0 und einer Temperatur
T1 auftritt, aus der folgenden Beziehung
bestimmt werden: K1(T1) = Rds(on)T1/Rds(on)0. Mit anderen Worten, der Temperaturkorrekturkoeffizient
stellt tatsächlich
ein Verhältnis
zwischen dem Wert des Drain-Source-Widerstands Rds(on) bei
der Temperatur T1 und dem Wert des Drain-Source-Widerstands Rds(on) bei der Referenztemperatur T0 dar. Der Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
kann in einer analogen Weise betrachtet werden. Es sollte angemerkt werden,
dass es, wenn der Temperaturkorrekturkoeffizient von der Gate-Spannung abhängt und/oder
der Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
von der Temperatur abhängt,
notwendig ist, mehrere Korrekturtabellen für die Gate-Spannung und/oder Temperatur zu verwenden.
-
Es
ist offensichtlich, dass außer
für Temperatur
und Spannung, die in dieser Beschreibung erwähnt werden, die Erfindung auch
zur Kompensation anderer physikalischer Größen angewendet werden kann,
die die Eigenschaften, insbesondere die Leitfähigkeit der Schalter FET1,
FET2 beeinflussen. Eine solche Größe ist die Alterung, wobei
es mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung
möglich
ist, das Betriebsalter der Schutzschaltung und/oder der Batterie
zu berücksichtigen.
-
Natürlich ist
es möglich,
die vollständigen
Referenztabellen zu speichern, die das Verhalten des Drain-Source-Widerstands
Rds(on) bei verschiedenen Temperaturen und
bei verschiedenen Gate-Spannungen angeben. So werden die Temperaturkorrekturkoeffizienten
für den
Drain-Source-Widerstand Rds(on) oder tatsächliche
Werte, die unter Verwendung der Korrekturkoeffizienten korrigiert
(multipliziert) wurden, in der ersten Tabelle über einen passenden Temperaturbereich
(z. B. –50 °C bis +150 °C) vorteilhafterweise
in Intervallen gespeichert, die der Auflösung entsprechen, mit der die
Temperatur gemessen werden kann. Dementsprechend werden Gate-Spannung-Korrekturkoeffizienten
für den
Drain-Source-Widerstand
Rds(on) oder tatsächliche Werte in einer zweiten
Tabelle über
einen passenden Spannungsbereich (z. B. 2,5 V bis 5,0 V) vorteilhafterweise
in Intervallen gespeichert, die der Auflösung entsprechen, mit der die
Gate-Spannung gemessen werden kann. Weiterhin ist es möglich, dass
diese Tabellen vereint werden, wodurch sich eine einzige, zweidimensionale
Tabelle ergibt, aus der es möglich
ist, einen Korrekturkoeffizienten oder einen tatsächlichen
Wert für jede
Kombination von Temperatur und Gate-Spannung zu finden.
-
Wenn
tatsächliche
Werte an Stelle der Korrekturkoeffizienten im Parameterspeicher
gespeichert werden, kann der Betrieb der Schutzschaltung in gewissem
Maße beschleunigt
werden, da es notwendig ist, eine kleinere Anzahl von Berechnungen
durchzuführen
als in einer Situation, wenn Korrekturkoeffizienten verwendet werden.
-
Vorzugsweise
sind die Eigenschaften der Feldeffekttransistoren FET1 und FET2
im Wesentlichen gleich, wobei es lediglich notwendig ist, Informationen über einen
Feldeffekttransistor im Parameterspeicher 10 zu speichern.
So ist es möglich,
dieselben Informationen, die im Parameterspeicher 10 enthalten
sind, für beide
Feldeffekttransistoren zu verwenden. Wenn die Feldeffekttransistoren
unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, werden die Eigenschaften
von beiden Feldeffekttransistoren getrennt im Parameterspeicher
gespeichert. Um sicherzustellen, dass die Temperatur- und Spannungswerte,
die im Parameterspeicher 10 gespeichert sind, ausreichend
präzise
sind, werden die Informationen vorteilhafterweise in Verbindung
mit der Herstellung der Schutzschaltung 30 kalibriert.
-
2 ist
ein Blockdiagramm, das die Weise zeigt, auf die eine Schutzschaltung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einen durch Temperatur und Gate-Spannung kompensierten
Strom definiert, wenn die Eigenschaften von beiden Feldeffekttransistoren
FET1, FET2 im Wesentlichen gleich sind. Es ist möglich, denselben Temperaturkorrekturkoeffizient
für beide
Feldeffekttransistoren zu verwenden, da beide Feldeffekttransistoren
im selben integrierten Schaltkreis angeordnet sind und so die Temperaturen
von beiden Feldeffekttransistoren im Wesentlichen dieselben sind.
Weiterhin ist es auch möglich,
denselben Wert des Drain-Source-Widerstands
Rds(on)0 für beide Feldeffekttransistoren
zu verwenden, da ihre Eigenschaften im Wesentlichen dieselben sind.
-
Natürlich ist
es möglich,
dass die Feldeffekttransistoren FET1, FET2 von unterschiedlichen
Typen sind, wobei es in diesem Fall nicht möglich ist, denselben Wert des
Drain-Source-Widerstands
Rds(on)0 für beide zu verwenden. Folglich
ist es in diesem Fall notwendig, ein getrenntes Verhaltensmodell
für die
Drain-Source-Widerstände
Rds(on)0 jedes Feldeffekttransistors FET1,
FET2 im Parameterspeicher 10 anzulegen. Weiterhin ist es
möglich,
dass die Temperaturen der Feldeffekttransistoren nicht im Wesentlichen
dieselben sind, insbesondere wenn die Feldeffekttransistoren von
unterschiedlichen Typen sind. In diesem Fall wird es bevorzugt, getrennte
Temperatursensoren 28 für
beide Feldeffekttransistoren FET1, FET2 zu verwenden und das Temperaturverhalten
von beiden Feldeffekttransistoren getrennt zu speichern.
-
Zu
Beginn wird der Wert des Drain-Source-Widerstands R
ds(on)0 bei
den Referenzzuständen
T
0 und V
0 aus dem
Parameterspeicher ausgelesen. Als Nächstes wird eine Temperatur
11 gemessen, auf deren Grundlage es möglich ist, einen bestimmten
Temperaturkorrekturkoeffizienten
12 aus den Temperaturkompensationswerten,
die im Parameterspeicher
10 (
3) gespeichert
sind, zu bestimmen. In diesem Fall wird angenommen, dass beide Feldeffekttransistoren
FET1, FET2 bei derselben Temperatur sind, wobei es in diesem Fall
möglich
ist, denselben Temperaturkorrekturkoeffizienten für beide
Feldeffekttransistoren zu verwenden. Als Nächstes werden die Gate-Spannungen
14a,
14b von
beiden Feldeffekttransistoren gemessen, auf deren Grundlage es möglich ist,
bestimmte Gate-Spannung-Korrekturkoeffizienten
15a,
15b aus
den Gate-Spannung-Kompensationswerten,
die im Parameterspeicher
10 gespeichert sind, zu bestimmen.
Die Gate-Spannung-Korrekturkoeffizienten
15a,
15b können zusammen
addiert werden, da die Drain-Source-Widerstände der Feldeffekttransistoren
FET1, FET2 in Reihe verbunden sind. Als Folge der Addition
16a wird
ein kombinierter Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient erhalten. Ein
Drain-Source-Widerstand
17,
der im Hinblick auf sowohl die Temperatur als auch die Gate-Spannung
kompensiert ist, wird erhalten, indem der Drain-Source-Widerstand,
der bei den Referenzbedingungen T
0 und V
0 (ausgelesen aus dem Parameterspeicher
10)
definiert ist, mit dem Temperaturkorrekturkoeffizienten
12 und
dem kombinierten Gate-Spannung-Korrekturkoeffizienten
16b multipliziert
wird. Auf diese Weise wird eine Abschätzung des tatsächlichen
Werts
20 des Stroms erhalten, indem die Spannung
18,
die über
die Feldeffekttransistoren durch den Drain-Source-Widerstand
17, der
gemäß der Temperatur
und den Gate-Spannungen kompensiert wurde, dividiert 19 wird. Mit
anderen Worten, der tatsächliche
Strom wird gemäß der folgenden
Formel erhalten:
- ITOT
- = Abgeschätzter Wert
des Stroms, der durch die Feldeffekttransistoren fließt
- Rds(on)0
- = Drain-Source-Widerstand
bei Referenzbedingungen
- KT
- = Temperaturkorrekturkoeffizient
- KU1
- = Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
für den
ersten Feldeffekttransistor
- KU2
- = Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
für den
zweiten Feldeffekttransistor
- UTOT
- = Spannung, die über die
Feldeffekttransistoren gemessen wird
-
Wenn
die Feldeffekttransistoren FET1, FET2 nicht bei im Wesentlichen
derselben Temperatur sind, aber ihre Eigenschaften dieselben sind,
ist es nicht möglich,
denselben Wert K
T für die Temperaturkorrekturkoeffizienten
für beide
Feldeffekttransistoren zu verwenden, sondern es sollten getrennte
Werte für
beide Feldeffekttransistoren verwendet werden.
- ITOT
- = Abgeschätzter Wert
des Stroms, der durch die Feldeffekttransistoren fließt
- Rds(on)0
- = Drain-Source-Widerstand
bei Referenzbedingungen
- KT1
- = Temperaturkorrekturkoeffizient
für den
ersten Feldeffekttransistor
- KT2
- = Temperaturkorrekturkoeffizient
für den
zweiten Feldeffekttransistor
- KU1
- = Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
für den
ersten Feldeffekttransistor
- KU2
- = Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
für den
zweiten Feldeffekttransistor
- UTOT
- = Spannung, die über die
Feldeffekttransistoren gemessen wird
-
Wenn
andererseits die Eigenschaften der Feldeffekttransistoren FET1,
FET2 nicht im Wesentlichen gleich sind, sie aber bei im Wesentlichen
derselben Temperatur sind, ist es nicht möglich, denselben Wert des Drain-Source-Widerstands
R
ds(on)0 für beide Feldeffekttransistoren
bei der Berechnung zu verwenden, sondern es sollten getrennte Werte
für beide
Feldeffekttransistoren verwendet werden.
- ITOT
- = Abgeschätzter Wert
des Stroms, der durch die Feldeffekttransistoren fließt
- Rds(on)01
- = Drain-Source-Widerstand
des ersten Feldeffekttransistors bei Referenzbedingungen
- Rds(on)02
- = Drain-Source-Widerstand
des zweiten Feldeffekttransistors bei Referenzbedingungen
- KT
- = Temperaturkorrekturkoeffizient
- KU1
- = Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
für den
ersten Feldeffekttransistor
- KU2
- = Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
für den
zweiten Feldeffekttransistor
- UTOT
- = Spannung, die über die
Feldeffekttransistoren gemessen wird
-
Wenn
die Eigenschaften der Feldeffekttransistoren FET1, FET2 nicht im
Wesentlichen gleich sind und sie nicht bei im Wesentlichen derselben
Temperatur sind, ist die Temperatur- und Gate-Spannung-Kompensation
geringfügig
komplexer als in den vorhergehenden Fällen. Weder derselbe Drain-Source-Widerstand-Wert R
ds(on)0 noch derselbe Temperaturkorrekturkoeffizient
kann verwendet werden, sondern es sollten getrennte Werte für beide
Feldeffekttransistoren verwendet werden.
- ITOT
- = Abgeschätzter Wert
des Stroms, der durch die Feldeffekttransistoren fließt
- Rds(on)01
- = Drain-Source-Widerstand
des ersten Feldeffekttransistors bei Referenzbedingungen
- Rds(on)02
- = Drain-Source-Widerstand
des zweiten Feldeffekttransistors bei Referenzbedingungen
- KT1
- = Temperaturkorrekturkoeffizient
für den
ersten Feldeffekttransistor
- KT2
- = Temperaturkorrekturkoeffizient
für den
zweiten Feldeffekttransistor
- KU1
- = Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
für den
ersten Feldeffekttransistor
- KU2
- = Gate-Spannung-Korrekturkoeffizient
für den
zweiten Feldeffekttransistor
- UTOT
- = Spannung, die über die
Feldeffekttransistoren gemessen wird
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Die
Funktion des Steuerungsblocks 22 ist es, den Unterspannungsverhinderungsblock 25 und
den Überspannungsverhinderungsblock 26 zu
steuern und Informationen über
die Ladung der Batterie, Überstromzustände und
mögliche
Zustände
von Über-
oder Unterspannung an das Host-Gerät, beispielsweise ein Mobiltelefon,
mit Hilfe des Schnittstellenbusses BUS zu übermitteln. Damit der Steuerungsblock 22 alle
seine Funktionen verwirklichen kann, ist er mit einem Speicher 35 versehen.
Wenn der Steuerungsblock 22 feststellt, dass die Spannung
der Batterie zu niedrig ist, übermittelt
er ein Signal an den Unterspannungsverhinderungsblock 25.
Jedoch übermittelt
der Steuerungsblock 22 vor dem Zustand der Unterspannung
Informationen über den
bevorstehenden Zustand der Unterspannung an das elektronische Gerät 33,
vorteilhafterweise wenn die Spannung der Batterie 31 unter
einen bestimmten Schwellenwert fällt.
Dieser Schwellenwert ist vorteilhafterweise geringfügig höher als
der Unterspannungsschwellenwert. Da die Erfindung ermöglicht,
dass die Ladung der Batterie präziser
bestimmt werden kann, ist es möglich,
die Betriebsdauer des elektronischen Geräts 33 zu erhöhen, da
es nicht notwendig ist, das elektronische Gerät abzuschalten, bevor es absolut
notwendig ist. In der Praxis wird das elektronische Gerät früher abgeschaltet,
da der Wert der Unterspannung, der für die Batterie schädlich ist,
typischerweise deutlich niedriger ist als die Spannung, bei der
das elektronische Gerät
aufhört
zu funktionieren. Bei einem Zustand der Überspannung übermittelt
der Steuerungsblock 22 vorteilhafterweise Informationen über die Überspannung
an den Überspannungsverhinderungsblock 26 und
an das Host-Gerät 33.
Es ist nicht notwendig, Informationen über einen bevorstehenden Zustand
der Überspannung im
Voraus an das Host-Gerät 33 zu übermitteln,
da in diesem Fall der Strom zum elektronischen Gerät nicht abgeschaltet
wird.
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Wenn
der Steuerungsblock 22 einen zu hohen Stromwert vom Kompensationsblock 29 empfängt, übermittelt
der Steuerungsblock 22 ein Signal entweder an den Unterspannungsverhinderungsblock 25 oder an
den Überspannungsverhinderungsblock 26 je
nachdem, ob die Batterie entladen oder aufgeladen wird, wobei als
Folge davon der entsprechende Feldeffekttransistor FET1, FET2 in
einen Zustand hoher Impedanz geschaltet wird.
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Im
Ladungsbestimmungsblock 23 ist es möglich, die Ladung der Batterie
zu einer gegebenen Zeit zu bestimmen. Dies kann auf eine an sich
bekannte Weise durchgeführt
werden, beispielsweise auf eine solche Weise, dass der Aufladestrom,
der der Batterie während
des Aufladens zugeführt
wird, gemessen wird. Eine präzisere
Bestimmung des Stroms gemäß der Erfindung
ermöglicht,
dass die akkumulierte/verbliebene Ladung präziser als bei Lösungen nach
dem Stand der Technik bestimmt wird. Es gibt zahlreiche bekannte
Verfahren zum Bestimmen der Ladung auf der Grundlage eines Stroms,
und so ist es nicht notwendig, diese hier ausführlicher zu erläutern. Bei
der Schutzschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Bestimmung der Ladung präziser als bei Lösungen nach
dem Stand der Technik durchgeführt
werden, da ein für
Temperatur und Spannung kompensierter Drain-Source-Widerstand verwendet
wird, um den Strom zu bestimmen. Weiterhin wird die Bestimmung des
Stroms ohne Komponenten durchgeführt,
die einen zusätzlichen
Widerstand einführen,
und so ist der Energieverbrauch im Vergleich zu Lösungen nach
dem Stand der Technik verringert.
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Die
Integration der gesamten Schutzschaltung in einen einzigen anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis (ASIC) erfordert einiges spezielles Wissen,
was die Herstellungstechniken betrifft, die verwendet werden, um
integrierte Schaltkreise herzustellen. Andererseits ist die Schutzschaltung 30 weniger
kostspielig und kleiner als Lösungen
nach dem Stand der Technik, da alle Komponenten, die für die Schutzschaltung
erforderlich sind, in demselben anwendungsspezifischen integrierten
Schaltkreis untergebracht werden können.
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Die
Batteriepacks 32, selbst diejenigen, die mit demselben
Gerät,
z. B. ein drahtloses Terminal 33 (5), verbunden
werden sollen, können
unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise können sowohl
Li-Ion- als auch
Li-Poly-Batterien mit demselben Gerät verwendet werden, und sie
beide erfordern eine Schutzschaltung, um Schäden zu verhindern, die durch
Aufladen und Entladen verursacht werden. Jedoch sind die Eigenschaften
dieser Batterien unterschiedlich. Deshalb sollte eine getrennte
Schutzschaltung für
jeden unterschiedlichen Batteriepack bereitgestellt werden und vorteilhafterweise
sollte es möglich
sein, die richtigen Einstellungen für den Batteriepack zu wählen, der
zu einer bestimmten Zeit in der Schutzschaltung verwendet wird.
Wenn die Schutzschaltung 30 in dem Gerät für die drahtlose Kommunikation 33 angeordnet
wäre, träte ein Problem
dahin gehend auf, wie die Schutzschaltung den Typ des Batteriepacks
erkennen und die richtigen Korrekturwerte wählen würde. In diesem Fall würden sich
die Herstellungskosten des Geräts
für die drahtlose
Kommunikation in einem gewissen Maß erhöhen.
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Vorzugsweise
ist die Schutzschaltung 30 im Batteriepack 32 mit
der Batterie 31 angeordnet, wobei es in diesem Fall unnötig ist,
irgendeine Art von Schutz für
die Batterie in dem Gerät
für die
drahtlose Kommunikation selbst bereitzustellen. In diesem Fall ist
es möglich,
die Kosten zu verringern, da es möglich ist, die optimalste und
vorteilhafteste Schutzschaltung 30 für jede Batterie 31 zu
implementieren. Weiterhin ist es nicht notwendig, das Gerät für die drahtlose
Kommunikation und den Batteriepack mit einer Ausrüstung zum
Erkennen des Typs der Batterie zu versehen, was die Kosten erhöhen und
Raum einnehmen würde.
Darüber
hinaus erhöht
die Bereitstellung einer Schutzschaltung 30, die in einem
einzigen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis 35 in
dem Batteriepack implementiert ist, nicht merklich die Größe des Batteriepacks.
Andererseits ist es möglich,
dass der anwendungsspezifische integrierte Schaltkreis 35 ähnliche
Eigenschaften aufweist und auf eine im Wesentlichen identische Weise
arbeitet, unabhängig
vom Typ der Batterie 31, die geschützt werden soll. Vorteilhafterweise
können
Parameter, die für
jeden Batterietyp geeignet sind, im Speicher 10 des anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreises in Verbindung mit seiner Herstellung
gespeichert werden. Mit anderen Worten, derselbe integrierte Schaltkreis
kann angepasst werden, um unterschiedliche Batterien/Batterietypen
zu schützen,
indem passende Parameter, die das Verhalten der betreffenden Batterie
beschreiben, im Parameterspeicher 10 gespeichert werden.
So kann die Schutzschaltung mit Parametern versehen werden, die
das Verhalten einer bestimmten Batterie/Batterietyps beschreiben,
oder Parameter, die das Verhalten von mehr als einer Batterie/Batterietyp
beschreiben, können
im Parameterspeicher gespeichert werden. In 5 ist der
anwendungsspezifische integrierte Schaltkreis mit der Referenzziffer 35 bezeichnet.
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Wenn
die Schutzschaltung 30 im Batteriepack 32 angeordnet
ist, werden vorteilhafterweise lediglich eine Spannungsleitung P3,
eine Leitung für
das Massepotential GND und ein Schnittstellenbus BUS als Ausgänge bereitgestellt.
Das Gerät
für die
drahtlose Kommunikation 33 erhält seine Betriebsspannung von
der Spannungsleitung P3 und von der Leitung für das Massepotential GND. Das
Gerät für die drahtlose
Kommunikation erhält
Informationen über
die Ladung der Batterie ebenso wie über außergewöhnliche Zustände mit Hilfe
des Schnittstellenbusses BUS.
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Es
ist natürlich
möglich,
dass die Schutzschaltung 30 nicht im Batteriepack 32 mit
der Batterie 31 angeordnet ist. So kann die Schutzschaltung
z. B. im Host-Gerät 33 eingebaut
sein. In diesem fall wird der Typ der Batterie 31 vorzugsweise
getrennt identifiziert, so dass die Schutzschaltung angemessen funktionieren kann.
So wird der Batterietyp getrennt identifiziert, vorteilhafterweise
mit Hilfe des Schnittstellenbusses BUS. Wenn der Batterietyp identifiziert
wurde, ist es möglich,
die richtigen Schutzparameter in der Schutzschaltung für exakt
diesen Batterietyp zu wählen.
Diese Situation kann auch eintreten, wenn beispielsweise das Host-Gerät 33 keinen
getrennten Batteriepack 32 enthält, sondern die Batterie im
Inneren des Host-Geräts
angeordnet ist. In diesem Fall ist auch die Schutzschaltung 30 vorzugsweise
im Inneren des Host-Geräts angeordnet.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht allein auf die vorstehend dargestellten
Ausführungsformen
begrenzt, sondern kann innerhalb des Umfangs der beiliegenden Ansprüche modifiziert
werden. Auch wenn die Beispiele, die bei der Beschreibung verwendet
wurden, sich auf auf Lithium basierende Batterien beziehen, kann
die Erfindung auch auf andere Typen von Akkumulatoren oder Batterien
angewendet werden.