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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeugpositionierverfahren
und eine Werkzeugpositioniereinheit zum Positionieren der Spitze
eines Werkzeugs in Bezug auf die Mittelachse einer Stange. Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung eine Stromzuführeinrichtung zum Positionieren
der Spitze eines Werkzeugs in Bezug auf die Mittelachse einer Stange.
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ZUGRUNDE LIEGENDE TECHNIK
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Bei
der spanabhebenden Bearbeitung einer äußeren Umfangsfläche eines
stangenförmigen Werkstücks (im
Folgenden als Stange bezeichnet) mit einer Drehmaschine beginnt
die spanabhebende Bearbeitung für
gewöhnlich
erst, nachdem die Spitze eines auf einem Werkzeugschlitten eingespannten Werkzeugs,
zum Beispiel die Spitze eines Drehmeißels, in Bezug auf eine Mittellinie
oder Mittelachse der Stange positioniert wurde. Wenn zum Beispiel
ein Werkzeugschlitten (im Folgenden als ebene Werkzeughalterung
bezeichnet) zur Halterung einer Vielzahl von Werkzeugen in einer
parallelen Anordnung auf einer Werkzeugmaschine, zum Beispiel auf
einer numerisch gesteuerten (NC) Drehmaschine angebracht ist, die
automatisch verschiedene spanabhebende Prozesse, darunter vor allem
Drehen, ausführen
kann, ist die ebene Werkzeughalterung üblicherweise so beschaffen,
dass sie sich in zwei senkrecht aufeinander stehenden Achsen (z.B.
in Richtung der x-Achse und der y-Achse) parallel zu einer Ebene
bewegen kann, die senkrecht zur Mittelachse einer fest in einer
Drehspindel eingespannten Stange steht. Bei dieser Anordnung wird
die Zielposition oder der Weg der Spitze eines bestimmten Werkzeugs
zur spanabhebenden Bearbeitung der Stange mittels dieses Werkzeugs
in x-y-Koordinaten eingestellt, während die Lagekoordinaten der
Mittelachse der Stange im x-y-Koordinatensystem
auf dem Drehmaschinenbett als Bezugswert oder als Ursprung angesehen
werden.
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Beim
Auswählen
eines Werkzeugs wird die ebene Werkzeughalterung beispielsweise
parallel oder in Richtung der y-Achse (entlang der parallelen Werkzeuganordnung)
bis zu einer Stelle verschoben, an der sich die Spitzen der in der
ebenen Werkzeughalterung eingespannten Werkzeuge nicht in Kontakt mit
der Stange befinden. In dem Augenblick, da die Spitze des auszuwählenden
gewünschten
Werkzeugs auf die Mittelachse der Stange in Richtung der x-Achse
ausgerichtet wurde, ist die Auswahl des Werkzeugs beendet. Von dieser
Position aus wird die Werkzeughalterung parallel zur Richtung der
x-Achse verschoben, bis die Spitze oder Schneidenspitze des ausgewählten Werkzeugs
die Stange berührt, und
die spanabhebende Bearbeitung kann beginnen. Wenn es sich bei dem
ausgewählten
Werkzeug beispielsweise um einen Drehmeißel handelt, wird die Vorschubgeschwindigkeit
der Werkzeughalterung so gesteuert, dass der Drehmeißel sowohl
eine bestimmte Schnitttiefe an der Stange als auch eine rückwärtige oder
Warteposition der Schneidenspitze einnimmt, wenn der Drehmeißel gerade
nicht genutzt wird. Es wird darauf hingewiesen, dass in dieser Beschreibung
unter dem Begriff „die
Spitze eines Werkzeugs" oder „die Schneidenspitze
eines Werkzeugs" ein
Bereich des Werkzeugs zu verstehen ist, der zuerst in Kontakt mit
der Stange gebracht wird, bevor mit der spanabhebenden Bearbeitung
begonnen wird.
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Die
oben beschriebenen Vorschubbewegungen der Werkzeughalterung in Richtung
der y-Achse (während
der Auswahl des Werkzeugs) und in Richtung der x-Achse (während der
spanabhebenden Bearbeitung) erfolgen in Übereinstimmung mit den vorgegebenen
Koordinatendaten für
die Position des an der ebenen Werkzeughalterung ausgewählten Werkzeugs
und für
die Zielposition der Spitze des ausgewählten Werkzeugs während der
spanabhebenden Bearbeitung. Um eine hochgenaue spanabhebende Bearbeitung
zu erreichen, müssen
deshalb die Koordinatendaten für
die Position des ausgewählten Werkzeugs
unabhängig
von der Art des ausgewählten
Werkzeugs genau auf die Mitte der Stange als Bezugswert ausgerichtet
werden. In Abhängigkeit von
den Unterschieden zwischen den Formen der Schneidenspitzen und/oder
vom Abnutzungsgrad der Schneidenspitzen der ausgewählten Werkzeuge kann
die tatsächlich
angefahrene Position der Schneidenspitze von den vorgegebenen Koordinaten abweichen,
obwohl die ebene Werkzeughalterung in Übereinstimmung mit den vorgegebenen
Daten richtig positioniert wurde. Zur Vermeidung solcher Nachteile
müssen
die vorgegebenen Koordinatendaten jedes Werkzeugs korrigiert werden,
bevor mit der spanabhebenden Bearbeitung begonnen wird. In dieser
Hinsicht ist in dieser Beschreibung unter dem Begriff „Positionierung" eine solche Korrektur
der vorgegebenen Koordinatendaten zu verstehen.
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Eine
solche vorbereitende Positionieroperation der Werkzeuge wird üblicherweise
bei jedem Werkzeugwechsel durchgeführt, was für den Fall typisch ist, dass
zur spanabhebenden Bearbeitung einer Stange mehrere Werkzeuge verwendet
werden. Deshalb ist es von Vorteil, wenn die Positionieroperation
im Laufe einer vorgegebenen Ablaufsteuerung als vorbereitender Schritt
in einer Folge automatischer spanabhebender Bearbeitungsschritte
in einer automatisch betriebenen Drehmaschine automatisch durchgeführt wird.
In der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr. 8-118 103 (
JP-A-8-118 103 ) wird beispielsweise
eine Einrichtung zum automatischen Durchführen der oben beschriebenen
Positionieroperation für
die Spitze eines Werkzeugs vor Beginn der spanabhebenden Bearbeitung
beschrieben.
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Diese
bekannte Einrichtung beinhaltet Folgendes: ein Werkzeuganlegemittel,
um einen Drehmeißel
in Kontakt mit einer äußeren Umfangsfläche einer
Stange zu bringen, ein Kontaktpositions-Entscheidungsmittel zum Ermitteln einer
Kontaktposition zwischen der Stange und dem Drehmeißel und
ein Verarbeitungs- oder Steuerungsmittel zum Berechnen einer Position
einer Mittelachse der Stange anhand der ermittelten Kontaktpositionsdaten.
Das Werkzeuganlegemittel bringt die Schneidenspitze eines Drehmeißels nacheinander
in Kontakt mit mindestens drei verschiedenen Positionen in axialen
und Umfangsrichtungen auf der äußeren Umfangsfläche der
rotierenden Stange, wobei das Kontaktpositions-Entscheidungsmittel
bei jedem Kontakt eine Kontaktposition ermittelt. Dann ermittelt
das Verarbeitungsmittel anhand von mindestens drei auf diese Weise
ermittelten Kontaktpositionsdaten der Schneidenspitze des Drehmeißels eine
Position der Mittelachse der Stange (d.h. einen berechneten Mittenwert).
Der Drehmeißel
wird zu einer Position gefahren, für welche dieser berechnete
Mittenwert den Bezug bildet. Wenn der Drehmeißel ausgewechselt oder durch
einen anderen ersetzt wird, wird nach der oben beschriebenen Prozedur
für den
nächsten Drehmeißel ein
berechneter Mittenwert ermittelt und bei jedem Werkzeugwechsel der
alte berechnete Mittenwert überschrieben.
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Gemäß der obigen
herkömmlichen
Einrichtung zum Positionieren der Spitze eines Werkzeugs wird die
Kontaktposition durch direktes Anlegen der Schneidenspitze des Drehmeißels an
die äußere Umfangsfläche der
rotierenden Stange festgestellt, um dadurch den berechneten Mittenwert
der Stange zu ermitteln. Dadurch wird die äußere Umfangsfläche der
Stange vor dem Beginn der spanabhebenden Bearbeitung leicht angeschnitten.
Selbst bei nicht rotierender Stange besteht die Gefahr einer Beschädigung der äußeren Umfangsfläche der
Stange durch die Schneidenspitze des Drehmeißels. Somit muss die Schneidenspitze
an einer Position an die Stange angelegt werden, bei der es zum
Anschneiden oder zur Beschädigung
kommen kann, sodass der Wahl der Kontaktposition mit dem Werkzeug
eine entscheidende Bedeutung zu kommt. Ferner besteht die Gefahr,
dass die Schneidenspitze des Drehmeißels während der Positionierung einer
Werkzeugspitze in einem vorbereitenden Schritt für die spanabhebende Bearbeitung
abgenutzt oder beschädigt
wird, wodurch die Standzeit des Drehmeißels für die eigentliche spanabhebende
Bearbeitung verkürzt
werden kann.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Deshalb
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Werkzeugpositionierverfahren
und eine Werkzeugpositioniereinheit bereitzustellen, mit deren Hilfe
die Spitze eines Werkzeugs einfach und genau in Bezug auf die Mittelachse
einer Stange positioniert werden kann, ohne die äußere Umfangsfläche der
Stange und/oder des Werkzeugs selbst zu beschädigen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Stromzuführeinrichtung oder
Steuereinrichtung zur Werkzeugpositionierung bereitzustellen, mit
deren Hilfe die Positionieroperation eines Werkzeugs durchgeführt und
eine Beschädigung
der äußeren Umfangsfläche einer
Stange und/oder des Werkzeugs selbst verhindert werden kann.
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Zur
Lösung
der oben genannten Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung ein
Werkzeugpositionierverfahren zur Positionierung einer Spitze eines Werkzeugs
in Bezug auf eine Mittelachse einer Stange bereit, wobei das Verfahren
Folgendes umfasst: Bereitstellen eines biegsamen Streifenbauteils
mit einer leitfähigen
Vorderseite und einer isolierenden Rückseite; festes Anbringen einer
spanabhebend zu bearbeitenden Stange an einer Zerspanungsposition und
Umschlingen einer äußeren Umfangsfläche der Stange
mit dem Streifenbauteil derart, dass dessen Rückseite eng an der äußeren Umfangsfläche anliegt;
Bringen eines zu positionierenden Werkzeugs in Kontakt mit der Vorderseite
des Streifenbauteils; Ermitteln einer Leitfähigkeit zwischen dem Werkzeug und der
Vorderseite des Streifenbauteils zum Zeitpunkt eines gegenseitigen
Kontakts, um eine Position eines Kontaktpunkts mit dem Werkzeug
zu ermitteln; und Ermitteln einer Position einer Werkzeugspitze
während
einer spanabhebenden Bearbeitung anhand der zuvor ermittelten Position
des Kontaktpunkts mit dem Werkzeug.
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Bei
diesem Werkzeugpositionierverfahren kann die Ermittlung einer Position
einer Spitze des Werkzeugs einen Schritt zur Ermittlung einer Position einer
Mittelachse der spanabhebend zu bearbeitenden Stange anhand der
zuvor ermittelten Position des Kontaktpunkts mit dem Werkzeug und
einen Schritt zur geeigneten Korrektur der vorgegebenen Positionsdaten
des Werkzeugs zur spanabhebenden Bearbeitung gemäß der zuvor ermittelten Position der
Mittelachse der Stange beinhalten.
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Alternativ
kann die Ermittlung einer Position einer Spitze des Werkzeugs einen
Schritt zum mechanischen Positionieren der Spitze des Werkzeugs in
Bezug auf eine Mittelachse der spanabhebend zu bearbeitenden Stange
anhand der zuvor ermittelten Position des Kontaktpunkts mit dem
Werkzeug beinhalten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Werkzeugpositioniereinheit
zum Positionieren einer Spitze eines Werkzeugs in Bezug auf eine
Mittelachse einer Stange bereit, wobei die Einheit Folgendes umfasst:
ein biegsames Streifenbauteil mit einer leitfähigen Vorderseite und einer
isolierenden Rückseite;
einen Umschlingungsmechanismus zum Umschlingen einer äußeren Umfangsfläche der
spanabhebend zu bearbeitenden Stange mit dem Streifenbauteil, wobei
die Stange an einer Zerspanungsposition fest angebracht ist und
die Rückseite
des Streifenbauteils eng an der äußeren Umfangsfläche anliegt;
einen Antriebsmechanismus, um ein zu positionierendes Werkzeug in
Kontakt mit der Vorderseite des Streifenbauteils zu bringen; einen
Stromzuführmechanismus,
der bei einem gegenseitigen Kontakt zwischen dem Werkzeug und der
Vorderseite des Streifenbauteils das Fließen eines elektrischen Stroms
zwi schen beiden ermöglicht;
einen Kontaktpositions-Entscheidungsbereich zum Erkennen einer durch
den Stromzuführmechanismus
verursachten Leitfähigkeit
zwischen dem Werkzeug und der Vorderseite des Streifenbauteils,
um eine Position eines Kontaktpunkts mit dem Werkzeug zu ermitteln;
und einen Korrekturverarbeitungsbereich zum Ermitteln einer Position
einer Mittelachse der Stange anhand der zuvor ermittelten Position
des Kontaktpunkts mit dem Werkzeug und zum geeigneten Korrigieren
der vorgegebenen Daten der Zerspanungsposition des Werkzeugs in Übereinstimmung
mit der zuvor ermittelten Position der Mittelachse.
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In
dieser Werkzeugpositioniereinheit ist es von Vorteil, dass das Werkzeug
auf einem Werkzeugschlitten einer automatisch betriebenen Drehmaschine
eingespannt ist und der Antriebsmechanismus einen Antriebsmechanismus
für den
Werkzeugschlitten in der automatisch betriebenen Drehmaschine umfasst.
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Ferner
können
der Kontaktpositions-Entscheidungsbereich und der Korrekturverarbeitungsbereich
einen Steuerbereich in einer automatisch betriebenen Drehmaschine
beinhalten.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung eine Werkzeugpositioniereinheit
zum Positionieren einer Spitze eines Werkzeugs in Bezug auf eine
Mittelachse einer Stange bereit, wobei die Einheit Folgendes umfasst:
ein biegsames Streifenbauteil mit einer leitfähigen Vorderseite und einer
isolierenden Rückseite;
einen Umschlingungsmechanismus zum Umschlingen einer äußeren Umfangsfläche der
spanabhebend zu bearbeitenden Stange mit dem Streifenbauteil, wobei
die Stange an einer Zerspanungsposition fest angebracht ist und
die Rückseite
des Streifenbauteils eng an der äußeren Umfangsfläche anliegt;
einen Antriebsmechanismus, um ein zu positionierendes Werkzeug in
Kontakt mit der Vorderseite des Streifenbauteils zu bringen; einen
Stromzuführmechanismus,
der bei einem gegenseitigen Kontakt zwischen dem Werkzeug und der
Vorderseite des Streifenbauteils das Fließen eines elektrischen Stroms
zwi schen beiden ermöglicht;
einen Kontaktpositions-Entscheidungsbereich zum Erkennen einer durch
den Stromzuführmechanismus
verursachten Leitfähigkeit
zwischen dem Werkzeug und der Vorderseite des Streifenbauteils,
um eine Position eines Kontaktpunkts mit dem Werkzeug zu ermitteln;
und ein Positionierbauteil zum mechanischen Positionieren einer
Spitze des Werkzeugs in Bezug auf eine Mittelachse der spanabhebend
zu bearbeitenden Stange anhand der zuvor ermittelten Position des Kontaktpunkts
mit dem Werkzeug.
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In
dieser Werkzeugpositioniereinheit ist es von Vorteil, dass das Werkzeug
in einen Werkzeugschlitten einer automatisch betriebenen Drehmaschine
eingespannt ist und der Antriebsmechanismus einen Antriebsmechanismus
für den
Werkzeugschlitten in der automatisch betriebenen Drehmaschine umfasst.
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Ferner
kann der Kontaktpositions-Entscheidungsbereich einen Steuerbereich
in einer automatisch betriebenen Drehmaschine beinhalten.
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Ferner
kann das Positionierbauteil eine Halterung zum festen Einspannen
des Werkzeugs und einen an der Halterung befestigten Abstandshalter zum
Ermitteln einer Position des Werkzeugs umfassen.
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Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung eine Stromzuführeinrichtung zum Positionieren
der Werkzeugs, zum Positionieren einer Spitze eines Werkzeugs in
Bezug auf eine Mittelachse einer Stange bereit, wobei die Zuführeinrichtung
Folgendes umfasst: ein biegsames Streifenbauteil mit einer leitfähigen Vorderseite
und einer isolierenden Rückseite;
einen Umschlingungsmechanismus zum Umschlingen einer äußeren Umfangsfläche einer
Stange mit dem Streifenbauteil, wobei die Rückseite des Streifenbauteils
eng an der äußeren Umfangsfläche anliegt;
und einen Stromzuführmechanismus,
der mit der Vorderseite des Streifenbauteils elektrisch verbunden
ist.
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Bei
dieser Stromzuführeinrichtung
weist das Streifenbauteil vorzugsweise eine ringförmige Gestalt
auf.
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Ferner
ist es von Vorteil, dass der Umschlingungsmechanismus vorzugsweise
eine Spanneinheit beinhaltet, um eine Zugspannung auf das Streifenbauteil
auszuüben.
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Ferner
ist es von Vorteil, dass der Umschlingungsmechanismus vorzugsweise
eine Führungseinheit
beinhaltet, damit das Streifenbauteil über einen Mittenwinkel von
180 Grad oder mehr eng an einem Teil der äußeren Umfangsfläche der
Stange anliegt.
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Alternativ
kann der Umschlingungsmechanismus einen Klebstoff beinhalten, damit
die Rückseite
des Streifenbauteils lösbar
an der äußeren Umfangsfläche der
Stange haften kann.
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Die
Stromzuführeinrichtung
kann lösbar
auf einem Spindelstock einer automatisch betriebenen Drehmaschine
angebracht werden.
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Bei
dieser Anordnung beinhaltet der Stromzuführmechanismus vorzugsweise
ein Elektrodenbauteil, welches in Kontakt mit der Vorderseite des Streifenbauteils
steht und gegen den Spindelstock isoliert ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben genannten sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsarten
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen klar, wobei:
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1 eine
Vorderansicht einer Stromzuführeinrichtung
zum Positionieren eines Werkzeugs gemäß der ersten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
seitliche Teilquerschnittsansicht der in 1 gezeigten
Stromzuführeinrichtung
ist;
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3A eine
Querschnittsansicht eines in der in 1 gezeigten
Stromzuführeinrichtung
verwendeten Streifenbauteils ist;
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3B eine
perspektivische Ansicht des Streifenbauteils ist;
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4 eine
Vorderansicht einer Werkzeugpositioniereinheit gemäß einer
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung teilweise in Form eines Blockschaubildes
zusammen mit einer Stange und einer ebenen Werkzeughalterung ist;
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5 eine
Seitenansicht der in 4 gezeigten Werkzeugpositioniereinheit
teilweise in Form eines Blockschaubildes zusammen mit der Stange und
der ebenen Werkzeughalterung ist;
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6 ein
Ablaufplan einer Werkzeugpositionierprozedur unter Verwendung der
in 4 gezeigten Werkzeugpositioniereinheit ist;
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7A eine
schematische Darstellung des Prinzips des Zweipunkt-Kontaktverfahrens
mit einem Drehmeißel
zur Erläuterung
des Werkzeuganlegeschritts im Positionierungsablauf von 6 ist;
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7B eine
schematische Darstellung des Prinzips des Zweipunkt-Kontaktverfahrens
mit einem Bohrer zur Erläuterung
des Werkzeuganlegeschritts ist;
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7C eine
schematische Darstellung des Prinzips des Dreipunkt-Kontaktverfahrens
mit einem Bohrer zur Erläuterung
des Werkzeuganlegeschritts ist;
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8 eine
Vorderansicht einer Stromzuführeinrichtung
zur Werkzeugpositionierung gemäß der zweiten
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ist;
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9 eine
seitliche Teilquerschnittsansicht der in 8 gezeigten
Stromzuführeinrichtung
ist;
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10 eine
Vorderansicht einer Stromzuführeinrichtung
zur Werkzeugpositionierung gemäß der dritten
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung ist;
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11 eine
seitliche Teilquerschnittsansicht der in 10 gezeigten
Stromzuführeinrichtung
ist;
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12 eine
Querschnittsansicht ist, welche eine Variante eines in der Stromzuführeinrichtung verwendeten
Streifenbauteils zeigt;
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13 eine
Vorderansicht einer Werkzeugpositioniereinheit gemäß einer
weiteren Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung teilweise in Form eines Blockschaubildes
zusammen mit einer Stange und einem Revolverkopf ist;
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14 eine
Seitenansicht der in 13 gezeigten Werkzeugpositioniereinheit
teilweise in Form eines Blockschaubildes zusammen mit der Stange und
dem Revolverkopf ist;
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15 ein
Ablaufplan einer Werkzeugpositionieroperation unter Verwendung der
in 13 gezeigten Werkzeugpositioniereinheit ist;
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16 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
eines Werkzeuganlegeschritts in der in 13 gezeigten
Werkzeugpositioniereinheit ist; und
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17 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
eines zusätzlichen
Werkzeuganlegeschritts in der in 13 gezeigten
Werkzeugpositioniereinheit ist.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Die 1 und 2 stellen
eine Stromzuführeinrichtung 10 zur
Werkzeugpositionierung gemäß der ersten
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung, die 3A und 3B ein
in der Stromzuführeinrichtung 10 verwendetes
Streifenbauteil 12 und die 4 und 5 eine
mit der Stromzuführeinrichtung 10 ausgestattete
Werkzeugpositioniereinheit 14 gemäß einer Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung dar. In den Zeichnungen sind gleiche
oder ähnliche
Komponenten durch dieselben Bezugsnummern bezeichnet. Die Positioniereinheit 14 gemäß der dargestellten
Ausführungsart
ist in Verbindung mit einer ebenen Werkzeughalterung 16 eingebaut,
die auf einer automatisch betriebenen Drehmaschine angebracht ist.
Die Positioniereinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anwendung beschränkt, sondern
kann auch in Verbindung mit anderen Werkzeughalterungen verwendet
werden, zum Beispiel mit einem Revolverkopf.
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Gemäß den 1 und 2 beinhaltet
die Stromzuführeinrichtung
bzw. Steuereinrichtung 10 Folgendes: ein biegsames Streifenbauteil 12 mit
einer elektrisch leitfähigen
Vorderseite 12a und einer elektrisch isolierenden Rückseite 12b;
einen Umschlingungsmechanismus oder eine Spanneinheit 20,
damit die äußere Umfangsfläche einer
spanabhebend zu bearbeitenden Stange 18, die an einer Zerspanungsposition
fest eingespannt ist, von dem Streifenbauteil 12 umschlungen
bleibt, wobei die Rückseite 12b eng
an der äußeren Umfangsfläche anliegt;
und einen Stromzuführmechanismus
oder eine Zuführeinrichtung 22,
die elektrisch mit der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 verbunden
ist. Die Stromzuführeinrichtung 10 beinhaltet
auch eine lösbar
an einem Spindelstock 24 einer automatisch betriebenen
Drehmaschine montierte Auf lage 26, die um einen Endteil
der spanabhebend zu bearbeitenden Stange 18 herum angebracht
ist, welche fest in einer (nicht gezeigten) Drehspindel als Teil
des Spindelstocks 24 eingespannt ist. Wie die folgende
Beschreibung zeigt, trägt
die Auflage die Hauptkomponenten der Stromzuführeinrichtung 10.
Gemäß den Zeichnungen
wird die Stange 18 entweder in einer Spannzange 28 der
Drehspindel oder wahlweise in eine Gleitbuchse 28 eingespannt,
die vor der Drehspindel angeordnet ist.
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Das
Streifenbauteil 12 weist eine Laminatstruktur auf, die
aus einer vorderen Schicht 30, welche die Vorderseite 12a aus
einer elektrisch leitfähigen
Metallschicht wie beispielsweise Kupfer oder Aluminium bildet, und
einer hinteren Schicht 32 besteht, die aus einer elektrisch
isolierenden Schicht aus einem Kunststoff wie beispielsweise Polyimid
besteht, wobei beide Schichten z.B. durch einen Klebstoff miteinander
verbunden sind (3A). Das Streifenbauteil 12 weist
eine ringförmige
Gestalt auf, die durch das feste Verbinden einer Fläche in Längsrichtung
am Ende der Vorderseite 12a durch ein Befestigungsbauteil 34 wie
beispielsweise doppelseitiges Klebeband (3B) mit
der Fläche
in Längsrichtung
am anderen Ende der Rückseite 12b gebildet wird.
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Der
Umschlingungsmechanismus 20 beinhaltet eine Zugspannungseinheit
zum Ausüben
einer Zugspannung auf das um die Stange 18 gewickelte Streifenbauteil 12.
Die Zugspannungseinheit beinhaltet Folgendes: einen Schwenkrahmen,
der durch einen Zapfen mit der Auflage 26 verbunden ist
und ein Paar Arme 38 aufweist, die einen U-förmigen Querschnitt
definieren; eine am Rahmen 40 von den Armen 38 an
deren freien Enden gehalterte Rolle 42; und ein elastisches
Bauteil 44, um den Schwenkrahmen 40 entgegen der
Uhrzeigerrichtung in 1 (Pfeil α) um den Zapfen 36 zu
drücken.
Der Zapfen 36 ist an einem Ende z.B. durch einen Klebstoff
fest in der Auflage 26 verankert und haltert auf einer
aus der Auflage 26 ragenden Länge drehbar den Schwenkrahmen 40.
Am anderen Ende des Zapfens 36 ist ein Sprengring 46 angebracht, damit
der Schwenkrahmen 40 nicht vom Zapfen abfallen kann. Die
Rolle 42 wird mit einer Schraube 48 drehbar zwischen
dem Paar Arme 38 gehaltert, die in die freien Enden der
Arme 38 geschraubt ist. Das elastische Bauteil 44 wird
z.B. durch eine Torsionsfeder gebildet, die in der Auflage 26 steckt
und dort den Zapfen 36 umgibt und die oben beschriebene
Spannkraft auf den Schwenkrahmen 40 ausübt, die dessen Drehwinkel entspricht.
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Die
Auflage 26 weist eine gekrümmte Form auf, die sich in
einem Bogen über
einen Mittenwinkel von etwa 90 Grad erstreckt, und ist in Längsrichtung an
einem Ende mit einer Befestigungsschraube 50 am Spindelstock 24 befestigt.
Auf diese Weise befindet sich eine bogenförmige Innenfläche 26a der
Auflage 26 in engem Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche eines
zylindrischen Teils 24a des Spindelstocks 24,
sodass die Auflage 26 fest an einer vorgegebenen Position
am Spindelstock 24 angeordnet ist. In diesem Zustand verlaufen
die Drehachsen 40a und 42a des Schwenkrahmens 40 bzw.
der Rolle 42 annähernd
parallel zur Drehachse der Drehspindel, d.h. zur Mittelachse 18a der
Stange 18.
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Das
ringförmige
Streifenbauteil 12 ist derart zwischen der Stange 18 und
der Rolle 42 gespannt, dass sich die Rückseite 12b in Kontakt
mit den entsprechenden äußeren Umfangsflächen der
Stange 18 und der Rolle 42 befindet, und wird
durch die Spannkraft des elastischen Bauteils 44 so vorgespannt,
dass die Rückseite 12b eng
an den entsprechenden äußeren Umfangsflächen der
Stange 18 und der Rolle 42 anliegt. Wenn die Befestigungsschraube 50 gelöst wird,
um die Auflage 26 vom Spindelstock 24 abzunehmen,
und das Streifenbauteil 12 von der Stange 18 abgenommen
wird, wird dieses durch das Paar Arme 38 und die Rolle 42 gehaltert,
sodass es nicht vom Schwenkrahmen 40 abfallen kann.
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Der
Umschlingungsmechanismus 20 beinhaltet auch eine Führungseinheit
zum Führen
des um die Stange 18 geschlungenen Streifenbauteils 12 und
zum engen Anlegen des Streifenbauteils 12 an den Teil der äu ßeren Umfangsfläche der
Stange 18, der einen Mittenwinkel von 180 Grad oder mehr
umfasst. Bei der dargestellten Ausführungsart besteht die Führungseinheit
aus einem Elektrodenstift 52, der an dem der Befestigungsschraube 50 gegenüberliegenden
Ende der Auflage 26 befestigt ist und aus dieser herausragt.
Der Elektrodenstift 52 ist zylinderförmig und an einem Ende durch
einen Klebstoff oder Ähnliches
mit der Auflage 26 verbunden. Über einen Teil des Elektrodenstifts 52,
der aus der Auflage 26 herausragt, gleitet die Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12.
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Wenn
die Auflage 26 in einer bestimmten Position am Spindelstock 24 befestigt
wurde, erstreckt sich der Elektrodenstift 52 im Allgemeinen
parallel zur Drehachse der Drehspindel, d.h. zur Mittelachse 18a der
Stange 18, und liegt seitlich einer geraden Linie, welche
die Mitte der Stange 18 und die Mitte der Rolle 42 der
Spanneinheit miteinander verbindet. Deshalb kann in diesem Zustand
das zwischen der Stange 18 und der Rolle 42 gespannte
Streifenbauteil 12 so um den Elektrodenstift 52 geführt werden, dass
sich die Vorderseite 12a des Streifenbauteils in Kontakt
mit der äußeren Umfangsfläche des
Elektrodenstifts 52 befindet. In diesem Zustand ist das
ringförmige
Streifenbauteil 12 durch die Spannkraft des elastischen
Bauteils 44 mit einer Spannung beaufschlagt und so gespannt,
dass es in der gezeigten Weise über
den Elektrodenstift 52 verläuft und die Rückseite 12b des
Streifenbauteils 12 eng an dem Teil der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 anliegt, die einen Mittenwinkel von 180 Grad
oder mehr umfasst.
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Bei
der dargestellten Ausführungsart
ist der Stromzuführmechanismus 22 mit
dem oben beschriebenen Elektrodenstift 52 ausgestattet.
Der Elektrodenstift 52 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material.
Am dem aus der Auflage 26 herausragenden Ende des Elektrodenstifts 52 ist
ein Anschluss 52a für
eine externe Stromquelle 54 (4) gebildet.
Wenn die Auflage 26 in einer vorgegebenen Position am Spindelstock 24 befestigt
worden ist, dient der Elektrodenstift 52 als Führungseinheit und gleichzeitig
als leitfähiger
Kontakt zur Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12,
um die Vorderseite 12a elektrisch mit der externen Stromquelle 54 zu
verbinden.
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Außerdem ist
der Elektrodenstift 52 gegenüber dem Spindelstock 24 elektrisch
isoliert, an dem die Auflage 26 befestigt wurde. Das Streifenbauteil 12 ist
durch dessen Rückseite 12b auch
gegenüber der
Stange 18 elektrisch isoliert. Dadurch ist bei einer später beschriebenen
Werkzeugpositionieroperation sichergestellt, dass zwischen einem
Werkzeug und dem Streifenbauteil 12 kein elektrischer Strom
fließt, solange
sie nicht in Kontakt miteinander gebracht werden oder einander berühren, und
dass in dem Augenblick, da beide in Kontakt miteinander gebracht werden
oder einander berühren,
eine elektrische Leitfähigkeit
oder ein elektrischer Stromfluss nachgewiesen werden kann. Zu diesem
Zweck kann zum Beispiel die Auflage 26 aus einem isolierenden Kunststoff
hergestellt oder zwischen die Auflage 26 und dem Elektrodenstift 52 ein
isolierendes Material gebracht werden.
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Bei
dieser und den später
beschriebenen anderen Ausführungsarten
ist der fest auf der Auflage der Stromzuführeinrichtung stehende Elektrodenstift so
gebaut, dass er als Führungseinheit
sowohl für den
Umschlingungsmechanismus als auch für den Stromzuführmechanismus
dienen kann. Die Struktur des Elektrodenstifts ist jedoch nicht
darauf beschränkt,
und unabhängig
von der Funktion des Elektrodenstifts für den Stromzuführmechanismus
kann ein anderes stiftförmiges
Bauteil als Führungseinheit bereitgestellt
werden, das aus der Auflage der Stromzuführeinrichtung herausragt. In
diesem Fall können andere
elektrische Verbindungsmittel wie beispielsweise eine Klemme als
Stromzuführmechanismus verwendet
werden.
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Im
Folgenden wird unter Bezug auf die 4 und 5 in
Verbindung mit der an der automatisch betriebenen Drehmaschine angebrachten
ebenen Werkzeughalterung der Aufbau der Positioniereinrichtung 14 erläutert, welche
die Stromzuführeinrichtung
beinhaltet. Die Positioniereinrichtung 14 beinhaltet ferner
Folgendes: einen Antriebsmechanismus 60, der eines aus
einer Vielzahl verschiedener zu positionierender Werkzeuge 56 oder 58,
wie beispielsweise in der ebenen Werkzeughalterung 16 eingespannte
Drehmeißel 56 oder
Bohrer 58, in Kontakt oder in Berührung mit der Vorderseite 12a des
um die Stange 18 geschlungenen Streifenbauteils 12 bringt; einen
Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 zum
Erkennen einer durch die Stromzuführeinrichtung 10 bedingten
Leitfähigkeit
zwischen dem Werkzeug 56 oder 58 und der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12, wenn diese in Kontakt miteinander gebracht
werden, um eine Kontaktposition des Werkzeugs 56, 58 zu
entscheiden oder zu ermitteln; und einen Korrekturverarbeitungsbereich 64 zum
Ermitteln der Position einer Mittelachse 18a der Stange 18 anhand
der ermittelten Kontaktposition des Werkzeugs 56 oder 58 und
zum ordnungsgemäßen Korrigieren
der vorgegebenen Daten für
die Zerspanungsposition des Werkzeugs 56, 58 in Übereinstimmung mit
der ermittelten Position der Mittelachse 18a. Der Stromzuführmechanismus 22 oder
die Stromzuführeinrichtung 10 wirken
mit der externen Stromquelle 54 in der Weise zusammen,
dass sie eine Potenzialdifferenz zwischen dem zu positionierenden
Werkzeug 56, 58 und der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 erzeugen, wenn sich das Werkzeug und
die Vorderseite nicht in Kontakt miteinander befinden, und dass
zwischen dem Werkzeug 56, 58 und der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 ein elektrischer Strom fließt, wenn
sie in Kontakt miteinander gebracht werden.
-
Der
Antriebsmechanismus 60 verschiebt oder bewegt die ebene
Werkzeughalterung 16 parallel in zwei rechtwinklig aufeinander
stehenden Achsrichtungen (z.B. in den Richtungen der x-Achse und der
y-Achse in einem rechtwinkligen dreiachsigen Koordinatensystem,
das durch das Bett der Drehmaschine vorgegeben ist) innerhalb einer
Ebene, die senkrecht zur Mittelachse 18a der fest in der
Drehspindel der automatisch betriebenen Drehmaschine eingespannten
Stange 18 steht. In diesem Fall ist es von Vorteil, dass
der Antriebsmechanismus 60 aus einem Antriebsmechanismus
der automatisch betriebenen Drehmaschine (zum Beispiel in Form von achsbezogenen
Servomotoren und Vorschubspindeleinheiten) zum Befördern der
ebenen Werkzeughalterung 16 während der spanabhebenden Bearbeitung
besteht. Die ebene Werkzeughalterung 16 beinhaltet eine
Vielzahl von Werkzeug-Einspannbereichen 66, 68 zur
lösbaren
Halterung der verschiedenen Drehmeißel 56 und Bohrer 58 in
einer parallelen Anordnung und eine Auflageplatte 70 zur
gemeinsamen Halterung der Werkzeug-Einspannbereiche 66, 68.
Die ebene Werkzeughalterung 16 ist auf dem Drehmaschinenbett
in der Nähe
des Spindelstocks 24 der automatisch betriebenen Drehmaschine
angebracht.
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Während des
Auswählens
eines zu positionierenden Werkzeugs verschiebt oder bewegt der Antriebsmechanismus 60 die
ebene Werkzeughalterung 16 parallel in Richtung der y-Achse
(entlang der parallelen Anordnung der Drehmeißel 56 und der Bohrer 58)
zu einer Stelle, wo die Schneidenspitzen 56a der Drehmeißel 56 und
die Schneidenspitzen 58a der Bohrer 58 nicht in
Kontakt mit der Stange 18 stehen. In dem Augenblick, da
der zu positionierende Drehmeißel 56 oder
der Bohrer 58 im Wesentlichen auf die Mittelachse 18a der
Stange 18 in Richtung der x-Achse ausgerichtet worden ist, ist die
Werkzeugauswahl abgeschlossen. Von dieser Position aus verschiebt
der Antriebsmechanismus 60 die ebene Werkzeughalterung 16 parallel
in Richtung der x-Achse und bringt den ausgewählten Drehmeißel 56 oder
den Bohrer 58 in der unten beschriebenen Weise in Kontakt
mit der Stange 18.
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In
den Werkzeug-Einspannbereichen 66 der ebenen Werkzeughalterung 16 können verschiedene Drehmeißel 56 zur
spanabhebenden Profilbearbeitung der Stange 18, zum Beispiel
zum Längsdrehen oder
zum Abtrennen, eingespannt werden. In diesem Fall ist es wichtig,
dass die Drehmeißel 56 zum
Zeitpunkt der abgeschlossenen Werkzeugauswahl so eingespannt sind,
dass sich deren Schneidenspitzen 56a immer an einer Position
befinden, die im Allgemeinen gleich weit von der Mittelachse 18a der
Stange 18 entfernt ist. Somit ist es von Vorteil, dass
die Schneidenspitzen der in der ebenen Werkzeughalterung 16 eingespannten
Drehmeißel 56 vor
Beginn der spanabhebenden Bearbeitung im Wesentlichen in einer gemeinsamen
Bezugsebene (d.h. einer x-z-Ebene)
angeordnet sind, die sowohl zu einer zur Mittelachse 18a der
Stange 18 parallelen z-Achse als auch zur oben beschriebenen
y-Achse parallel ist. Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung ist
unter „der
Schneidenspitze des Drehmeißels" im Wesentlichen
eine Ecke eines Schneidenteils zu verstehen. Ferner können in
den Werkzeug-Einspannbereichen 68 der
ebenen Werkzeughalterung 16 verschiedene Bohrer 58 zum
Bohren der Seitenfläche
der Stange 18 durch eine Antriebsoperation einer (nicht
gezeigten) gesonderten rotierenden Antriebsquelle eingespannt sein.
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Wenn
zur spanabhebenden Bearbeitung einer Stange 18 zum Beispiel
eine Vielzahl von Drehmeißeln 56 und
Bohrern 58 verwendet werden, wird die vorbereitende Positionieroperation
des Drehmeißels 56 oder
des Bohrers 58 in Bezug auf die Mittelachse 18a der
Stange 18 normalerweise jedes Mal dann ausgeführt, wenn
die Werkzeuge untereinander gewechselt werden. Selbst wenn zum Beispiel
immer derselbe Drehmeißel 56 verwendet
wird, muss die vorbereitende Positionieroperation periodisch wiederholt
werden, wenn für
ein spanabhebend hergestelltes Produkt eine hohe Maßgenauigkeit
gefordert wird, da sich die relative Positionierung zwischen der Schneidenspitze 56a und
der Mittelachse 18a der Stange 18 infolge Abnutzung
der Schneidenspitze 56a während des Drehvorgangs ändert. Deshalb
ist es von Vorteil, dass die vorbereitende Positionieroperation
während
einer vorgegebenen Ablaufsteuerung als vorbereitender Schritt in
einer Folge automatischer spanabhebender Arbeitsschritte auf der
automatisch betriebenen Drehmaschine automatisch ausgeführt wird.
Die Positioniereinrichtung 14 führt die Positionieroperation
für die
verschiedenen Werkzeuge 56, 58 automatisch aus,
indem sie in der unten beschriebenen Weise den Antriebsmecha nismus 60, den
Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 und den Korrekturverarbeitungsbereich 64 in
Verbindung mit einem Steuerbereich 72 (z.B. einem NC-Steuerbereich)
der automatisch betriebenen Drehmaschine betätigt.
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Der
Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 besteht aus Folgendem:
einer Leitung 74 zum elektrischen Verbinden des Elektrodenstifts 52 der Stromzuführeinrichtung 10 mit
der externen Stromquelle 54 und der Auflageplatte 70 der
ebenen Werkzeughalterung 16; einem Leitfähigkeitssensor
(z.B. ein Amperemeter) 76 in der Leitung 74; und
einem Steuerbereich 72 der automatisch betriebenen Drehmaschine,
der mit dem Leitfähigkeitssensor 76 verbunden
ist. Wenn das zu positionierende Werkzeug 56 oder 58 durch
die Antriebsoperation des Antriebsmechanismus 60 in Kontakt
mit der Vorderseite 12a des die Stange 18 umschlingenden
Streifenbauteils 12 gebracht wird oder diese berührt, während die
externe Stromquelle 54 mit dem Elektrodenstift 52 der Stromzuführeinrichtung 10 und
der ebenen Werkzeughalterung 16 verbunden ist, wird das
Werkzeug 56 oder 58 mit der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 elektrisch verbunden, sodass der Leitfähigkeitssensor 76 einen
in der Leitung 74 fließenden elektrischen
Strom erkennt. Der Steuerbereich 72 verarbeitet ein Stromerkennungssignal
des Leitfähigkeitssensors 76 und
ermittelt eine Position eines Kontaktpunkts mit dem Werkzeug 56 oder 58 in
Form von Koordinatendaten im x-y-Koordinatensystem
des Drehmaschinenbetts.
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Der
Korrekturverarbeitungsbereich 64 besteht aus dem Steuerbereich 72 der
automatisch betriebenen Drehmaschine und einem mit dem Steuerbereich 72 verbundenen
Arbeitsbereich 78. Der Arbeitsbereich 78 führt auf
der Grundlage der Koordinatendaten der Position des durch den Steuerabschnitt 72 ermittelten
Kontaktpunkts mit dem Werkzeug 56 oder 58 eine
vorgegebene Operation aus, um die Position der Mittelachse 18a der
Stange 18 in Form von Koordinatendaten im x-y-Koordinatensystem
des Drehmaschinenbetts zu ermitteln. Der Steuerbe reich 72 korrigiert
vorgegebene Daten der Zerspanungsposition (einer Position der Schneidenspitze
nach Beendigung der Auswahl, eine Schnitttiefe während der spanabhebenden Bearbeitung,
eine rückwärtige oder
Warteposition während
des Wartens auf die spanabhebende Bearbeitung und so weiter) für die einzelnen
Werkzeuge 56 oder 58, die zuvor in den Speicherbereich
des Steuerbereichs eingegeben wurden, anhand der durch den Arbeitsbereich 78 ermittelten
Koordinatendaten der Mittelachse 18a der Stange 18 (im
Fall der NC-gesteuerten Drehmaschine wird ein Speicherbereich der
Korrekturdaten überschrieben).
Auf diese Weise wird die für
die spanabhebende Bearbeitung benötigte tatsächliche Position der Spitze
oder der Schneidenspitze jedes Werkzeugs 56 oder 58 in Übereinstimmung
mit der Position der Mittelachse 18a der Stange 18 ermittelt.
Dann steuert der Steuerbereich 72 anhand der auf diese Weise
korrigierten Daten der Zerspanungsposition den Antriebsmechanismus 60,
um die ebene Werkzeughalterung 16 zu verschieben, und führt die
spanabhebende Bearbeitung an der Stange 18 mit dem gewünschten
Werkzeug 56 oder 58 aus, das durch die oben beschriebene
Werkzeugauswahloperation ausgewählt
wurde.
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Der
Arbeitsablauf einer vorbereitenden Positionieroperation für das Werkzeug
durch die Positioniereinheit 14 wird im Folgenden unter
Bezug auf die 6 bis 7C ausführlicher
erläutert.
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Zuerst
werden gewünschte
Arten von Drehmeißeln 56 und
Bohrern 58, die für
die spanabhebende Bearbeitung erforderlich sind, in die ebene Werkzeughalterung 16 eingespannt
und die spanabhebend zu bearbeitende Stange 18 fest in
die Drehspindel eingespannt, um das vordere Ende der Stange an einer
Zerspanungsposition anzuordnen, indem das vordere Ende um eine geeignete
Länge aus
dem Spannfutter oder der Gleitbuchse 28 herausragt (Schritt
S1). In diesem Schritt werden die Schneidenspitzen 56a der
Drehmeißel 56 im
Wesentlichen in der gemeinsamen Bezugsebene (der x-z-Ebene), die sowohl
zur y-Achse als auch der z-Achse auf dem Drehmaschinenbett parallel
ist, vorzugsweise unter Verwendung einer speziellen Lehre oder einer
Ausrichtungseinheit für
Schneidenspitzen angeordnet.
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Im
nächsten
Schritt wird die Auflage 26 der Stromzuführeinrichtung 10 an
einer vorgegebenen Position am Spindelstock 24 angebracht
und das Streifenbauteil 12 zwischen der Rolle 42 und
der Stange 18 gespannt, während die Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 in Kontakt mit dem Elektrodenstift 52 gebracht
wird (Schritt S2). Hierbei steht der Elektrodenstift 52 von
dem zu positionierenden Drehmeißel 56 oder
Bohrer 58 aus jenseits der Stange 18, sodass das
Streifenbauteil 12 im Wesentlichen symmetrisch zur x-Achse
des Drehmaschinenbetts am Elektrodenstift 52 zusammenläuft (4). Die
externe Stromquelle 54 wird über die Leitung 74 mit
dem Elektrodenstift 52 verbunden, die am anderen Ende wiederum
mit der Auflageplatte 70 der ebenen Werkzeughalterung 16 verbunden
ist. Durch das elastische Bauelement 44 wird auf das Streifenbauteil 12 eine
Zugspannung ausgeübt,
sodass dessen Vorderseite 12a am Elektrodenstift 52 und
die Rückseite 12b an
der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 über
den Mittenwinkel von 180 Grad oder mehr eng anliegt (1).
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Dann
wird entweder ein erstes oder ein zweite Programm ausgewählt; im
ersten Programm wird nur der Drehmeißel 56 oder der Bohrer 58,
der aus den verschiedenen in der ebenen Werkzeughalterung 16 eingespannten
Drehmeißel 56 oder
Bohrern 58 zum Durchführen
der spanabhebenden Bearbeitung ausgewählt wurde, bei jeder Auswahl
des Werkzeugs vorpositioniert, und im zweiten Programm werden alle
Drehmeißel 56 vor
Beginn der spanabhebenden Bearbeitung nacheinander vorpositioniert (Schritt
S3). Zu beachten ist, dass die Bohrer 58 nur gemäß dem ersten
Programm vorpositioniert werden können. Nicht dargestellt ist,
dass die Positioniereinheit 14 bei einem Revolverkopf,
der sowohl in Richtung der x-Achse als auch in Richtung der y-Achse verschoben
werden kann, die Vorpositionierung der im Revolverkopf eingespannten
Werkzeuge wie bei der ebenen Werkzeughalterung 16 vor nehmen
kann, indem sie den Revolverkopf nach der Auswahl eines Werkzeug
durch eine Teilkreisdrehung des Revolverkopfs in Richtung der x-Achse
und in Richtung der y-Achse verschiebt. Auch in diesem Fall wird
entweder das erste Programm zum Positionieren nur des ausgewählten Werkzeugs
bei jeder Auswahl des Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung oder das
zweite Programm zum Positionieren aller Werkzeuge nacheinander vor
Beginn der spanabhebenden Bearbeitung ausgewählt.
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Gesteuert
durch den Steuerbereich 72 bewegt dann in Schritt S4 der
Antriebsmechanismus 60 die ebene Werkzeughalterung 16,
um den zu positionierenden Drehmeißel 56 oder den Bohrer 58 auszuwählen und
die Schneidenspitze 56a des Drehmeißels 56 oder die Spitze 58a des
Bohrers 58 nacheinander in Kontakt oder Berührung mit
z.B. zwei gewünschten
Positionen an der Vorderseite 12a eines eng an der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 anliegenden Bereichs des Streifenbauteils 12 zu bringen
(7A und 7B). Dann
ermittelt der Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 in
der oben beschriebenen Weise nacheinander in Form von Daten der
x-y-Koordinaten die zwei Kontaktpositionen zwischen der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 und der Schneidenspitze 56a des
Drehmeißels 56 oder
der Spitze 58a des Bohrers 58 (Schritt S5). Anschließend führt der
Korrekturverarbeitungsbereich 64 anhand der ermittelten
Koordinatendaten der beiden Kontaktpositionen einen vorgegebenen
Arbeitsgang aus und ermittelt eine Position der Mittelachse 18a der
Stange 18 in den x-y-Koordinaten (Schritt S6).
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Während der
oben beschriebenen Schritte S4 bis S6 können der Antriebsmechanismus 60,
der Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 und der Korrekturverarbeitungsbereich 64 unter
der Annahme, dass die Position der Mittelachse 18a der
Stange 18 den Ursprung (0, 0) des x-y-Koordinatensystem darstellt
(siehe 7A und 7B), die
ebene Werkzeughalterung 16 bewegen, die Koordinatendaten
der Kontaktpositionen ermitteln bzw. die Mittenkoordinaten der Stange
ermitteln. Hierbei bewegt der Antriebsmechanismus 60 zuerst
in Schritt S4 die ebene Werkzeughalterung 16 in Übereinstimmung mit
einem y-Koordinatenwert
(y1) parallel in Richtung der y-Achse, wobei die Position der Mittelachse 18a der
Stange 18 als Ursprung (0, 0) des Koordinatensystems angenommen
wird, um das Werkzeug 56 oder 58 an einer gewünschten
Position zu positionieren, die in Richtung der x-Achse im Wesentlichen
auf die Stange 18 ausgerichtet ist. Die Position der ebenen
Werkzeughalterung 16 zum Zeitpunkt der Beendigung der Werkzeugauswahl
wird als Ausgangsposition bezeichnet. Dann wird die ebene Werkzeughalterung 16 aus
der Ausgangsposition parallel in Richtung der x-Achse verschoben,
sodass die Schneidenspitze 56a des somit ausgewählten Drehmeißels 56 oder
die Spitze 58a des Bohrers 58 in Berührung mit
der Vorderseite 12a des die Stange 18 umschlingenden
Streifenbauteils 12 gebracht wird.
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Im
folgenden Schritt S5 erkennt der Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 eine
durch die Stromzuführeinrichtung 10 bedingte
elektrische Leitfähigkeit
zwischen dem Drehmeißel 56 oder
dem Bohrer 58 und der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 und
berechnet einen x-Koordinatenwert (x1) des Kontaktpunkts mit dem
Drehmeißel 56 oder
dem Bohrer 58. Dabei sind die Koordinaten der Ausgangsposition
der ebenen Werkzeughalterung 16 sowie der Abstand zwischen
der Ausgangsposition und der Spitze 56a, 58a des
ausgewählten
Werkzeugs 56, 58 auf der in der Ausgangsposition
befindlichen ebenen Werkzeughalterung in Richtung der x-Achse in
Form vorgegebener Werte im Speicherbereich des Steuerbereichs 72 gespeichert,
sodass der x-Koordinatenwert
des Kontaktpunkts ausgehend von der Verschiebungsstrecke der ebenen
Werkzeughalterung 16 in Richtung der x-Achse bis zum Erreichen
des Werkzeugkontakts berechnet wird und demzufolge die Koordinatendaten
(x1, y1) eines Kontaktpunkts ermittelt werden. Anschließend wird
der oben beschriebene Arbeitsgang für einen anderen y-Koordinatenwert
(y2) ausgeführt,
sodass auch die Koordinatendaten (x2, y2) einer anderen Kontaktposition ermittelt
werden.
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Im
nächsten
Schritt S6 berechnet der Korrekturverarbeitungsbereich 64 aus
den Koordinatendaten (x1, y1) und x2, y2) der beiden Kontaktpositionen die
Positionskoordinaten (x0, y0) der Mittelachse 18a der Stange 18,
die der tatsächlichen
Werkzeugspitze 56a, 58a entsprechen. Hierzu müssen zuvor
die Daten für
den Durchmesser D der Stange 18 und die Dicke T des Streifenbauteils 12 in
den Speicherbereich des Steuerbereichs 72 eingegeben werden.
In diesem Fall kann die Dicke T des Streifenbauteils 12 als Vorgabewert
eingegeben werden, während
der Durchmesser D der Stange 18 bei jedem Wechsel der Stange 18 in
Mikrometer eingegeben wird. Alternativ kann die Abmessung des Außendurchmessers (D
+ T) eines mit dem Streifenbauteil 12 umschlungenen Bereichs
in Mikrometer oder einem ähnlichen Maß eingegeben
werden, wenn die Stange 18 vom Streifenbauteil 12 umschlungen
ist. Der Korrekturverarbeitungsbereich 64 führt im Verarbeitungsbereich 78 eine
Verarbeitung unter Verwendung trigonometrischer Funktionen durch,
um aus den Koordinatendaten der beiden durch den Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 ermittelten
Kontaktpositionen und den Daten des Außendurchmessers des Umschlingungsbereichs
des Streifenbauteils 12 die Positionskoordinaten (x0, y0)
zu ermitteln.
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In
Schritt S7 des Ablaufplans von 6 korrigiert
der Steuerbereich 72 die vorgegebenen Daten der Zerspanungsposition
(Position der Werkzeugspitze nach Beendigung der Werkzeugauswahl, Schnitttiefe
während
der spanabhebenden Bearbeitung, rückwärtige oder Warteposition während des Wartens
auf die spanabhebende Bearbeitung und so weiter) für den zu
positionierenden Drehmeißel 56 oder
den Bohrer 58, die zuvor im Speicherbereich des Steuerbereichs
gespeichert wurden, anhand der Koordinatendaten der in der oben
beschriebenen Weise durch den Arbeitsbereich 78 ermittelten
Koordinatendaten der Mittelachse 18a der Stange 18 (wobei
von einem Punkt (x0, y0) als Ursprungskoordinate ausgegangen wird).
Damit ist die Positionieroperation des gewünschten Werkzeugs 56, 58 beendet. Zum
Schluss wird die Stromzuführeinrichtung 10 vom
Spindelstock 24 abgenommen (Schritt S8). Anschließend steuert
der Steuerbereich 72 anhand der korrigierten Daten zur
Zerspanungsposition den Antriebsmechanismus 60 zum Bewegen
der ebenen Werkzeughalterung 16, um die Stange 18 in
einem Zustand spanabhebend zu bearbeiten, in welchem der Drehmeißel 56 oder
der Bohrer 58 automatisch in Bezug auf die Mittelachse 18a der
Stange 18 positioniert wurde.
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Anzumerken
ist, dass nach Auswahl des ersten Programms in Schritt S3 die nachfolgenden Schritte
S4 bis S7 nur für
einen Drehmeißel 56 oder einen
Bohrer 58 ausgeführt
werden, der für
eine unmittelbar anschließende
spanabhebende Bearbeitung eingesetzt wird, und die Daten der Zerspanungsposition
für das
betreffende Werkzeug korrigiert werden. Wird in Schritt S3 hingegen
das zweite Programm ausgewählt,
werden die nachfolgenden Schritte S4 bis S7 für alle in der ebenen Werkzeughalterung 16 eingespannten
Drehmeißel 56 ausgeführt und
die Korrektur der Daten der Zerspanungsposition aller Drehmeißel 56 im
Voraus abgeschlossen. Jedes Mal, wenn in diesem Fall einer der Drehmeißel 56 während der
spanabhebenden Bearbeitung der Stange 18 ausgewählt wird,
bearbeitet der ausgewählte
Drehmeißel 56 die
Stange auf der Grundlage der Daten der Zerspanungsposition, die während der
oben beschriebenen Prozedur automatisch korrigiert oder in Bezug
auf die Mittelachse 18a der Stange 18 positioniert
wurden.
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Wenn
es sich nun bei dem zu positionierenden Werkzeug um den Drehmeißel 56 handelt,
kann die äußere Umfangsfläche der
Stange 18 mit dem betreffenden Drehmeißel 56 auch vorher
behelfsmäßig ungefähr kreisrund
gedreht werden, bevor die Stromzuführeinrichtung 10 in
Schritt S2 am Spindelstock 24 angebracht wird, um die folgenden
Schritte mit dem vorher behelfsmäßig gedrehten
Teil auszuführen.
Mit dieser Anordnung kann die Positionieroperation mit höherer Genauigkeit
ausgeführt
werden.
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Wenn
in Schritt S3 das erste Programm gewählt wird und es sich bei dem
zu positionierenden Werkzeug um den Bohrer 58 handelt,
ist es mit dem oben beschriebenen Arbeitsgang durch das Anlegen an
zwei Punkten übrigens
manchmal nicht möglich, die
Position der Mittelachse 18a der Stange 18 in
Bezug auf die tatsächliche
Spitze 58a des Bohrers zu ermitteln. Das liegt daran, dass
je nach Kontaktposition eine Flanke 58c (7C)
an der Spitze 58a des Bohrers 58 in Kontakt mit
der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 gebracht
werden kann.
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Zur
Vorpositionierung des Bohrers 58 wird gemäß 7C vorzugsweise
eine seitliche Fläche 58b des
Bohrers 58 zuerst innerhalb des Bereichs, in dem das Streifenbauteil 12 eng
an der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 anliegt, nacheinander mit zwei Punkten der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 in Berührung oder Kontakt gebracht,
an denen dieses einander in Richtung der y-Achse gegenüber liegen.
Dann werden die Positionskoordinaten der Mittelachse 18a der
Stange 18 zunächst
aus den Koordinatendaten (x1, y1) und (x2, y2) der beiden durch
den Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 ermittelten
Kontaktpositionen sowie aus den Daten des Außendurchmessers des Bohrers 58 und
der Daten des Außendurchmessers
(D + T) des Umschlingungsbereichs des Streifenbauteils 12 ermittelt,
die zuvor im Steuerbereich 72 gespeichert wurden. Die so
vorläufig
ermittelten Positionskoordinaten der Mittelachse 18a beinhalten
keine Abweichung in Bezug auf die Spitze 58a des Bohrers 58 in Richtung
der x-Achse. Deshalb wird die Spitze 58a des Bohrers 58 als
Nächstes
in Richtung der x-Achse an einer Position direkt oberhalb der behelfsmäßig ermittelten
Mittelachse 18a der Stange 18 in Kontakt oder
Berührung
mit der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 gebracht.
Dann können
aus den Koordinatendaten (x3, y3) der Kontaktposition und den Daten
des Außendurchmessers
des vom Streifenbauteil 12 umwundenen Bereichs die Positionskoordinaten (x0,
y0) der Mittelachse 18a der Stange 18 ermittelt werden.
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Wenn
bei dem oben beschriebenen Kontaktschritt des Bohrers 58 die
Rückseite 12b des
Streifenbauteils 12 nicht eng an der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 anliegt, während
die Seitenfläche 58b des
Bohrers 58 in Kontakt mit den beiden in Richtung der y-Achse
einander gegenüber
liegenden Punkten an der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 gebracht
wird, können
die Positionskoordinaten der Mittelachse 18a der Stange 18 nicht
genau ermittelt werden. Daher kann die Rückseite 12b des Streifenbauteils 12 äußerst wirksam über den
Mittenwinkel von 180 Grad hinweg oder mehr eng an den Teil der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 angelegt werden, indem das die Stange 18 umschlingende Streifenbauteil 12 im
Wesentlichen symmetrisch zur x-Achse
des Drehmaschinenbetts am Elektrodenstift 52 zusammengeführt wird,
wobei diese als Führungseinheit
für den
oben beschriebenen Umschlingungsmechanismus 20 dient.
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Die
Positioniereinheit und das Positionierverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung schränken die
Anzahl der Kontaktpositionen mit einem Werkzeug zur Berechnung der
Position der Mittelachse der Stange nicht ein. Somit kann z.B. die
Schneidenspitze 56a des zu positionierenden Drehmeißels 56 nacheinander
auch mit den gewünschten
drei oder mehr Punkten an der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 in
Kontakt oder Berührung
gebracht werden. In diesem Fall kann der Außendurchmesser des Umschlingungsbereichs
des Streifenbauteils 12 aus den Koordinatendaten von mindestens
drei Kontaktpositionen berechnet werden, sodass zuvor keine Daten
des Durchmessers der Stange 18 und der Dicke des Streifenbauteils 12 in
den Speicherbereich des Steuerbereichs 72 eingegeben werden
müssen. Wenn
die Schneidenspitze 56a des Drehmeißels 56 nur in Richtung
der x-Achse positioniert wird, ohne die Abweichung der Schneidenspitze 56a in
Richtung der y-Achse in Bezug auf die Mittelachse 18a der Stange 18 zu
korrigieren, kann ferner unter Berücksichtigung des zuvor gespeicherten
y-Koordinatenwertes
der Mittelachse 18a der Stange 18 ein Verfahren
angewendet werden, bei dem die Schneidenspitze 56a des
Drehmeißels 56 nur
einen Punkt in einem oberen Bereich der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 berührt.
Vorausgesetzt, die Abweichung der Schneidenspitze 56 in
Richtung der y-Achse ist gering, kann durch ein solches relativ
einfaches Korrekturverfahren zum Beispiel beim Längsdrehen der Stange 18 mit
dem Drehmeißel 56 eine
bestimmte Bearbeitungsgenauigkeit sichergestellt werden.
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Nicht
gezeigt ist ferner, dass ein Werkzeug, zum Beispiel ein parallel
zur Mittelachse 18a der Stange 18 gegenüber der
Drehspindel angeordneter Bohrer, zur spanabhebenden Bearbeitung
der Endfläche
einer Stange automatisch positioniert werden kann, indem gemäß der oben
beschriebenen Anordnung die Werkzeugspitze an den gewünschten
drei oder mehr Punkten in Kontakt mit der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 gebracht und daraus die Position der
Mittelachse 18a der Stange 18 berechnet wird.
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Gemäß der obigen
Beschreibung ist die Positioniereinheit 14 einschließlich der
Stromzuführeinrichtung 10 so
aufgebaut, dass sie zur Ermittlung der Koordinatendaten eines gewünschten
Punktes an der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18, die zur Berechnung der Position der Mittelachse 18a der Stange 18 erforderlich
sind, die der tatsächlichen Lage
der Werkzeugspitze bezüglich
des Drehmaschinenbetts entspricht, die folgenden Schritte ausführt: Umschlingen
der äußeren Umfangsfläche der Stange 18 mit
dem Streifenbauteil 12; Bringen des Werkzeugs 56, 58 in
Kontakt oder Berührung
mit einem gewünschten
Punkt an der leitfähigen
Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12; und Ermitteln
einer elektrischen Leitfähigkeit
zwischen dem Streifenbauteil 12 und dem Werkzeug 56, 58,
um die Koordinaten der Kontaktposition zu ermitteln. Demzufolge
gelangt das Werkzeug 56, 58 nicht direkt in Kontakt
mit der Stange 18, sodass die Spitze 56a, 58a des
Werkzeugs 56, 58 vor Beginn der spanabhebenden
Bearbeitung einfach und genau in Bezug auf die Mittelachse 18a der
Stange 18 positioniert werden kann, ohne die äußere Umfangsfläche der
spanabhebend zu bearbeitenden Stange 18 und/oder das zur
spanabhebenden Bearbeitung zu verwendende Werkzeug 56, 58 zu
beschädigen.
-
Die 8 und 9 stellen
Vorder- bzw. Seitenansichten dar, die jeweils eine Stromzuführeinrichtung 80 gemäß einer
zweiten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung zeigen. Die Stromzuführeinrichtung 80 weist
im Wesentlichen denselben Aufbau wie die oben beschriebene Stromzuführeinrichtung 10 auf
und unterscheidet sich von dieser nur durch eine an einem Spindelstock 24 einer
automatisch betriebenen Drehmaschine angebrachte Auflage 82 und
eine Zugspannungseinheit im Umschlingungsmechanismus 84,
die dafür
sorgen, dass ein die äußere Umfangsfläche einer
Stange 18 umschlingendes Streifenbauteil 12 mit
einer Rückseite 12b in
engem Kontakt mit der äußeren Fläche steht.
Deshalb werden gleiche oder ähnliche
Komponenten mit denselben Bezugsnummern bezeichnet und deren Beschreibung
nicht wiederholt. Die Stromzuführeinrichtung 80 kann ähnlich wie
bei der Stromzuführeinrichtung 10 zur
Anwendung in die beschriebene Positioniereinheit 14 integriert
sein.
-
Die
Auflage 82 der Stromzuführeinrichtung 80 ist
mit einem scheibenförmigen
Auflageteil 82a, einem aus einer Fläche des Auflageteils 82a herausragenden
Schraubenteil 82b und einem aus der anderen Fläche des
Auflageteils 82a herausragenden Zapfenteil 82c ausgestattet.
Die Auflage 82 ist durch den Schraubenteil 82b fest
mit dem Spindelstock 24 verbunden. Der Zapfenteil 82c der
Auflage 82 erstreckt sich im Allgemeinen parallel zur Drehachse der
Drehspindel, d.h. zur Mittelachse 18a der Stange 18.
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Der
Umschlingungsmechanismus 84 der Stromzuführeinrichtung 80 beinhaltet
als Zugspannungseinheit zum Ausüben
einer Zugspannung auf das Streifenbauteil 12 einen Schwenkarm 86,
der lösbar
mit dem Zapfenteil 82c der Auflage 82 verbunden ist,
eine Rolle 90, die in einer elliptisch geformten Führungsnut 88 im
Schwenkarm 86 läuft,
und ein elasti sches Bauteil 92, um den der Schwenkarm 86 in 8 um
den Zapfenteil 82c der Auflage 82 herum entgegen
dem (durch einen Pfeil β gezeigten)
Uhrzeigersinn auszulenken. Der Schwenkarm 86 weist eine gekrümmte Form
auf, die sich in einem kreisförmigen Bogen über einen
Bereich des Mittenwinkels von etwa 90 Grad erstreckt. Der Schwenkarm 86 nimmt den
in eine Bohrung 87 gesteckten Zapfenteil 82c der Auflage 82 auf,
wobei die Bohrung so an einem Längsende
des Schwenkarms gebildet ist, dass dieser drehbar durch den Zapfenteil 82c gelagert
ist. In diesem Zustand sind die Drehachsen 86a und 90a des
Schwenkarms 86 und der Rolle 90 im Allgemeinen
parallel zur Drehachse der Drehspindel, d.h. der Mittelachse 18a der
Stange 18, angeordnet.
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Die
Rolle 90 ist an ihren axial entgegengesetzten Enden mit
Flanschteilen 90b ausgestattet. Die Rolle ist an einem
Schaft 94a einer Rändelschraube 94 gelagert,
wobei ein Flanschteil 90b gleitend an einer Vorderfläche 86b des
Schwenkarms 86 anliegt. Der Schaft 94a der Rändelschraube 94 ragt durch
die Rolle 90 und wird durch die Führungsnut 88 des Schwenkarms 86 aufgenommen.
Auf den Endteil des Schaftes 94a ist eine Feststellmutter 96 aufgeschraubt.
Die Führungsnut 88 des
Schwenkarms 86 ist wie ein abgestufter Kanal geformt, der
einen kleineren Teil 88a zum Aufnehmen des Schaftes 94a der Griffschraube 94 und
einen größeren Teil 88b zum Aufnehmen
der Feststellmutter 96 beinhaltet, die auf den Endteil
des Schaftes 94a aufgeschraubt ist.
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Wenn
die Rändelschraube 94 fest
mit der Feststellmutter 96 verschraubt ist, wird die Feststellmutter 96 gegen
die zwischen dem kleineren Teil 88a und dem größeren Teil 88b der
Führungsnut 88 definierte
Schulterfläche 88c gedrückt, sodass
die Rändelschraube 94 in
einer aufrechten Position am Schwenkarm 86 befestigt ist.
Wenn die Schraubverbindung zwischen der Rändelschraube 94 und
der Feststellmutter 96 gelockert wird, kann die Rändelschraube 94 entlang
der Führungsnut 88 parallel
am Schwenkarm 86 entlang gleiten, während die Rolle 90 auf
dem Schaft 94a gelagert bleibt. Zwischen dem Paar Flanschteile 90b der
Rol le erstreckt sich ein Stift 98, der das Abfallen des
Streifenbauteils 12 von der Rolle 90 verhindert.
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Das
elastische Bauteil 92 ist z.B. aus einer Schraubenfeder
gebildet und befindet sich in einer abgestuften Durchgangsbohrung 100 im
Schwenkarm 86 in einer Richtung, die im Allgemeinen rechtwinklig
zum Schaft 94a der Rändelschraube 94 ist. Die
abgestufte Durchgangsbohrung 100 beinhaltet einen Öffnungsteil
mit kleinerem Durchmesser in der bogenförmigen Innenfläche 86c des
Schwenkarms 86 und nimmt gleitend und arretierbar einen
Stößel 102 auf.
Der Stößel 102 ist
so gehaltert, dass dessen äußeres Ende
durch die Zugspannung des elastischen Bauteils 92 um eine
vorgegebene Strecke aus der Innenfläche 86c des Schwenkarms 86 herausragt.
Das elastische Bauteil 92 wird durch eine Halteschraube 104 in
der Durchgangsbohrung 100 zusammengedrückt, die in einen Teil der
abgestuften Durchgangsbohrung 100, eine Öffnung in
der bogenförmigen
Außenfläche 86d des
Schwenkarms 86 eingeschraubt ist. Wenn der Schwenkarm 86 auf
den Zapfenteil 82c der Auflage 82 aufgesetzt ist,
erstreckt sich die abgestufte Durchgangsbohrung 100 im
Wesentlichen in einer radialen Richtung der Stange 18, und
das äußere Ende
des Stößels 102 liegt
am zylindrischen Teil 24a des Spindelstocks 24 an.
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Wenn
der Schwenkarm 86 auf dem Zapfenteil 82c der Auflage
aufsitzt, ist das ringförmige
Streifenbauteil 12 zwischen der Stange 18 und
der Rolle 90 gespannt, wobei sich die Rückseite 12b in Kontakt mit
den entsprechenden äußeren Umfangsflächen der
Stange 18 und der Rolle 90 befindet. Zu diesem Zeitpunkt
liegt der Stößel 102 durch
die Zugspannung des elastischen Bauteils 92 am zylindrischen Teil 24a des
Spindelstocks 24 an, um den Schwenkarm 86 in einer
durch einen Pfeil β gezeigten
Richtung zu spannen. Dadurch wird das Streifenbauteil 12 mit
einer Zugspannung beaufschlagt, damit seine Rückseite 12b eng an
den entsprechenden äußeren Umfangsflächen der
Stange 18 und der Rolle 90 anliegt. Wenn der Schwenkarm 86 vom
Zapfenteil 82c der Auflage 82 abgenommen und das
Streifenbauteil 12 von der Stange 18 gelöst wird,
wird das Streifenbauteil 12 noch durch die Rolle 90 und
den Stift 98 gehalten, sodass er nicht vom Schwenkarm 86 abfallen
kann.
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Bei
der Zugspannungseinheit des Umschlingungsmechanismus 84 mit
der obigen Struktur ist die durch den Stößel 102 zugelassene
Auslenkung des Schwenkarms 86 relativ gering. Wenn sich
der Durchmesser der Stange 18 stark ändert, kann die auf das Streifenbauteil 12 einwirkende
Zugspannung mitunter nicht ausreichen, sodass das Streifenbauteil 12 durchhängen kann.
In diesem Fall kann die richtige Zugspannung auf das Streifenbauteil 12 wiederhergestellt
werden, indem die Rändelschraube 94 betätigt wird,
um die Rolle 90 parallel zum Schwenkarm 86 entlang
der Führungsnut 88 zu
verschieben.
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Der
Umschlingungsmechanismus 84 der Stromzuführeinrichtung 80 ist
auch mit einer Führungseinheit
ausgestattet, um das um die Stange 18 geschlungene Streifenbauteil 12 eng
an den Teil der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 über
den Mittenwinkel von 180 Grad oder mehr anzulegen. Die Führungseinheit
besteht aus einem Elektrodenstift 52, der der Auflage 82 gegenüber am anderen
Ende des Schwenkarms 86 fest und aufrecht mit dem Schwenkarm 86 verbunden
ist. Der Elektrodenstift 52 ist an dessen einem Ende durch
einen Klebstoff oder Ähnliches
mit dem Schwenkarm 86 verbunden. Ein aus dem Schwenkarm 86 herausragender
Teil des Elektrodenstifts 52 haltert gleitend die Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12.
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Wenn
der Schwenkarm 86 auf dem Zapfenteil 82c der Auflage 82 aufsitzt,
erstreckt sich der Elektrodenstift 52 im Wesentlichen parallel
zur Drehachse der Drehspindel, d.h. zur Mittelachse 18a der Stange 18,
und befindet sich seitlich einer geraden Verbindungslinie zwischen
der Stange 18 und der Rolle 90 der Zugspannungseinheit.
In diesem Zustand kann deshalb das zwischen der Stange 18 und der
Rolle 90 gespannte Streifenbauteil 12 so um den Elektrodenstift 52 gelegt
werden, dass sich dessen Vorderseite 12a in Kontakt mit
der äußeren Umfangsfläche des
Elektrodenstifts 52 befindet. In diesem Zustand ist das
ringförmige
Streifenbauteil 12 durch die Spannkraft des elastischen
Bauteils 92 der Zugspannungseinheit so gespannt, dass es
in der dargestellten Weise am Elektrodenstift 52 zusammentrifft,
damit die Rückseite 12b des
Streifenbauteils 12 an dem Teil der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 über den
Mittenwinkel von 180 Grad oder mehr eng anliegt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsart
ist die in 4 gezeigte ebene Werkzeughalterung 16 einer seitlichen
Sehnenfläche 24b des
Spindelstocks 24 gegenüber
angebracht. Wenn der Schwenkarm 86 der Stromzuführeinrichtung 80 auf
den Zapfenteil 82c der Auflage 82 aufgesteckt
ist und das Streifenbauteil 12 zwischen der Rolle 90 und
der Stange 18 gespannt ist, wobei sich die Vorderseite 12a in
Kontakt mit dem Elektrodenstift 52 befindet, befindet sich der
Elektrodenstift 52 deshalb vom zu positionierenden Drehmeißel 56 oder
vom Bohrer 58 (4) aus gesehen jenseits der
Stange 18. Demzufolge trifft das Streifenbauteil 12 auch
im Wesentlichen symmetrisch zur x-Achse des Drehmaschinenbetts am
Elektrodenstift 52 zusammen.
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Der
Elektrodenstift 52 fungiert ähnlich der Stromzuführeinrichtung 10 auch
als Stromzuführmechanismus
der Stromzuführeinrichtung 80.
Somit muss der Elektrodenstift 52 elektrisch gegenüber dem
Spindelstock 24 isoliert werden, an welchem die Auflage 82 befestigt
ist. Zu diesem Zweck kann zum Beispiel die Auflage 82 und/oder
der Schwenkarm 86 aus einem isolierenden Kunststoffmaterial
hergestellt sein oder zwischen die Auflage 82 und den Elektrodenstift 52 ein
isolierendes Material eingefügt
werden.
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Es
ist klar, dass die Stromzuführeinrichtung 80 mit
der obigen Struktur ähnlich
funktioniert wie die in 1 gezeigte Stromzuführeinrichtung 10.
Insbesondere kann die Stromzuführeinrichtung 80 an
einer vorgegebenen Position des Spindelstocks 24 angebracht
werden, indem einfach der Schwenkarm 86 auf den Zapfenteil 82c der
Auflage 82 aufgesteckt wird, sodass die Stromzuführeinrichtung 80 einfach und
schnell angebracht und abgenommen werden kann. Dieser Aufbau ist
besonders dann von Vorteil, wenn die Daten der Zerspanungsposition
oft korrigiert und Probezerspanungen durchgeführt werden, um eine möglichst
hohe Zerspanungsgenauigkeit zu erreichen, und kann somit in der
Präzisionsbearbeitung
eingesetzt werden.
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Die 10 und 11 sind
Vorder- bzw. Seitenansichten, die jeweils eine Stromzuführeinrichtung 110 gemäß einer
dritten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung zeigen. Die Stromzuführeinrichtung 110 weist
im Wesentlichen dieselbe Struktur wie die oben beschriebene Stromzuführeinrichtung 10 und
eine Zugspannungseinheit in einem Umschlingungsmechanismus 114 zum
Umschlingen der äußeren Umfangsfläche einer
Stange 18 mit einem Streifenbauteil 12 auf, deren
Rückseite 12b in
engem Kontakt mit der Außenfläche steht,
und unterscheidet sich von dieser nur durch eine am Spindelstock 24 einer
automatisch betriebenen Drehmaschine angebrachte Auflage 112.
Deshalb werden gleiche oder ähnliche
Komponenten durch dieselben Bezugsnummern bezeichnet und deren Beschreibung
nicht wiederholt. Die Stromzuführeinrichtung 110 kann
in der beschriebenen Weise ähnlich
wie bei der Stromzuführeinrichtung 10 in
die Positioniereinheit 14 integriert werden.
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Die
Auflage 112 der Stromzuführeinrichtung 110 weist
eine gekrümmte
Form auf, die sich in einem kreisförmigen Bogen über einen
Bereich des Mittenwinkels von etwa 70 Grad erstreckt, und ist an einem
Längsende
durch eine Befestigungsschraube 116 am Spindelstock 24 befestigt.
Dadurch steht eine bogenförmige
Innenfläche 112a der
Auflage 112 in engem Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche eines
zylindrischen Teils 24a des Spindelstocks 24,
sodass die Auflage 112 an einer vorgegebenen Position fest
am Spindelstock 24 angebracht ist. Die Auflage 112 ist
mit einem Aufhängungsstift 118,
der in der Nähe
der Befestigungsschraube 116 aufrecht herausragt, und einem
Zapfen 120 ausgestattet, welcher der Befestigungsschraube 116 entgegengesetzt
am anderen Endbereich aufrecht herausragt. Der Aufhängungsstift 118 ist
z.B. durch einen Klebstoff an einem Ende mit der Auflage 112 verbunden.
Auch der Zapfen 120 ist z.B. durch einen Klebstoff an einem Ende
mit der Auflage 112 verbunden.
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Der
Umschlingungsmechanismus 114 der Stromzuführeinrichtung 110 beinhaltet
als Zugspannungseinheit zum Ausüben
einer Zugspannung auf ein Streifenbauteil 12 einen Schwenkarm 122,
der lösbar
auf den aus der Auflage 112 herausragenden Zapfen 120 gesteckt
ist, eine an einem Ende des Schwenkarms 122 gehalterte
Rolle 124 und ein elastisches Bauteil 126 zum
Ausüben
einer Zugspannung auf den Schwenkarm 122 in einer dem Uhrzeigersinn
entgegengesetzten Richtung (Pfeil γ) um den Zapfen 120 in 10.
Der Schwenkarm 122 weist im Allgemeinen eine 1-Form auf
und nimmt den in eine Bohrung 123 gesteckten Zapfen 120 auf,
wobei die Bohrung im Allgemeinen in der Mitte eines längeren Hebelabschnitts
gebildet ist, damit der Schwenkarm durch den Zapfen 120 drehbar
gelagert wird. Wenn die Auflage 112 am Spindelstock 24 an
einer vorgegebenen Position angebracht und der Schwenkarm 122 auf
den Zapfen 120 gesteckt ist, liegen die Drehachsen 122a und 124a des
Schwenkarms 122 bzw. der Rolle 124 im Allgemeinen
parallel zur Drehachse der Drehspindel, d.h. der Mittelachse 18a der
Stange 18.
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Die
Rolle 124 ist an ihren axial entgegengesetzten Enden mit
Flanschteilen 124b ausgestattet und durch eine Schraube 128 an
einem freien Endbereich eines kürzeren
Hebelabschnitts des Schwenkarms 122 befestigt. Ein Stift 130 zwischen
den beiden Flanschteilen 124b der Rolle 124 dient
dazu, dass das Streifenbauteil 12 nicht von der Rolle 124 abfallen
kann. Das elastische Bauteil 126 ist zum Beispiel aus einem
Gummiband gebildet und zwischen einem Aufhängungsstift 132, der
im freien Endbereich des längeren
Hebelabschnitts des Schwenkarms 122 aufrecht herausragt,
und dem Aufhängungsstift 118 gespannt,
der aus der Auflage 112 herausragt. Das elastische Bauteil 126 kann
auch aus einem anderen bekannten elastischen Bauelement gebildet
sein, zum Beispiel aus einer Zugfeder.
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Wenn
der Schwenkarm 122 auf den Zapfen 120 auf der
Auflage 112 gesteckt ist, ist das ringförmige Streifenbauteil 12 zwischen
der Stange 18 und der Rolle 124 gespannt, wobei
dessen Rückseite 12b in
engem Kontakt mit den entsprechenden äußeren Umfangsflächen der
Stange 18 und der Rolle 124 steht. Zu diesem Zeitpunkt
ist ein Zustand erreicht, bei dem die Rückseite 12b durch
die Zugspannung des elastischen Bauteils 126 eng an den
entsprechenden äußeren Umfangsflächen der
Stange 18 und der Rolle 124 anliegt. Wenn der
Schwenkarm 122 vom Zapfen 120 gelöst und das
Streifenbauteil 12 von der Stange 18 abgenommen
wird, bleibt es durch die Rolle 124 und den Stift 130 gehaltert
und kann nicht vom Schwenkarm 122 abfallen.
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Der
Umschlingungsmechanismus 114 der Stromzuführeinrichtung 110 ist
auch mit einer Führungseinheit
ausgestattet, damit das um die Stange 18 geschlungene Streifenbauteil 12 an
dem Bereich der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 über
den Mittenwinkel von 180 Grad oder mehr eng anliegt. Die Führungseinheit
besteht aus einem Elektrodenstift 52, der an einer Ecke
zwischen dem längeren und
dem kürzeren
Hebelarm des Schwenkarms 122 aufrecht angebracht ist. Der
Elektrodenstift 52 ist an einem Ende mit einem Klebstoff
oder Ähnlichem
am Schwenkarm 122 befestigt. Ein aus dem Schwenkarm 122 herausragender
Teil des Elektrodenstifts 52 nimmt die Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 gleitend auf.
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Wenn
der Schwenkarm 122 auf den Zapfen 120 der Auflage 112 gesteckt
ist, erstreckt sich der Elektrodenstift 52 im Allgemeinen
parallel zur Drehachse der Drehspindel, d.h. zur Mittelachse 18a der Stange 18,
und befindet sich seitlich einer geraden Linie, welche die Stange 18 mit
der Rolle 124 der Zugspannungseinheit verbindet. In diesem
Zustand kann deshalb das zwischen der Stange 18 und der Rolle 124 gespannte
Streifenbauteil 12 so um den Elektrodenstift 52 gelegt
werden, dass sich die Vorderseite 12a des Streifenbauteils
in Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche des
Elektrodenstifts 52 befindet. In diesem Zustand ist das
ringförmige
Streifenbauteil 12 durch die Zugspannung des elastischen Bauteils 126 der
Zugspannungseinheit so gespannt, dass es in der gezeigten Weise
am Elektrodenstift 52 zusammentrifft und die Rückseite 12b des
Streifenbauteils 12 am Bereich der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 über
den Mittenwinkel von 180 Grad oder mehr eng anliegt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsart
ist die in 4 gezeigte ebene Werkzeughalterung 16 gegenüber einer
seitlichen Sehnenfläche 24b des
Spindelstocks 24 angebracht. Wenn der Schwenkarm 122 der
Stromzuführeinrichtung 110 auf
den Zapfen 120 der Auflage 112 gesteckt und das
Streifenbauteil 12 zwischen der Rolle 124 und
der Stange 18 gespannt ist, wobei sich die Vorderseite 12a in
Kontakt mit dem Elektrodenstift 52 befindet, befindet sich deshalb
der Elektrodenstift 52, vom zu positionierenden Drehmeißel 56 oder
vom Bohrer 58 aus (4) gesehen,
jenseits der Stange 18. Demzufolge trifft das Streifenbauteil 12 auch
im Wesentlichen symmetrisch zur x-Achse des Drehmaschinenbetts am
Elektrodenstift 52 zusammen.
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Der
Elektrodenstift 52 fungiert ähnlich wie bei der Stromzuführeinrichtung 10 auch
als Stromzuführmechanismus
der Stromzuführeinrichtung 110.
Deshalb muss der Elektrodenstift 52 elektrisch vom Spindelstock 24 isoliert
werden, auf dem die Auflage 112 angebracht ist. Zu diesem
Zweck kann die Auflage 112 und/oder der Schwenkarm 122 aus
einem Kunststoffmaterial hergestellt oder zwischen die Auflage 112 und
den Elektrodenstift 52 ein isolierendes Material eingefügt werden.
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Es
ist klar, dass die Stromzuführeinrichtung 110 mit
der obigen Struktur ähnlich
wie die in 1 gezeigte Stromzuführeinrichtung 10 betrieben
werden kann. Insbesondere kann die Stromzuführeinrichtung 110 an einer
vorgegebenen Position des Spindelstocks 24 angebracht werden,
indem einfach der Schwenkarm 122 auf den Zapfen 120 der
Auflage 112 gesteckt wird, sodass die Stromzuführeinrichtung 110 einfach
und schnell angebracht und abgenommen werden kann. Diese Struktur
ist besonders dann von Vorteil, wenn die Daten der Zerspanungsposition
oft korrigiert und Probezerspanungen durchgeführt werden, um eine möglichst
hohe Zerspanungsgenauigkeit zu erreichen, und kann somit in der Präzisionsbearbeitung
eingesetzt werden. Im Gegensatz zur der in 8 gezeigten
Stromzuführeinrichtung
kann außerdem
eine ausreichend große Auslenkung
des Schwenkarms 122 bereitgestellt werden, sodass bei einer
starken Änderung
des Durchmessers der Stange 18 eine ausreichend starke
Zugspannung auf das Streifenbauteil 12 ausgeübt werden
kann. Nach Beendigung der Präzisionspositionierung
durch wiederholtes Korrigieren der Daten der Zerspanungsposition
und der Probezerspanungen kann die Stromzuführeinrichtung 110 einfach durch
Entfernen der Befestigungsschraube 116 abgenommen werden,
während
der Schwenkarm 122 noch auf der Auflage 112 montiert
bleibt.
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Obwohl
oben verschiedene bevorzugte Ausführungsarten einer Stromzuführeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert
wurden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsarten
beschränkt.
Zum Beispiel kann als Umschlingungsmechanismus zum Umschlingen der
Stange mit dem Streifenbauteil mit eng an der äußeren Umfangsfläche anliegender
Rückseite
ein Klebstoff zum lösbaren
Anbringen der Rückseite
des Streifenbauteil an der äußeren Umfangsfläche der
Stange verwendet werden. In diesem Fall wird vorteilhafterweise
gemäß der Darstellung
in 12 an der Rückseite 12b des
Streifenbauteils 12 eine Klebstoffschicht 140 angebracht.
Alternativ kann die hintere Schicht 32 des Streifenbauteils 12 aus
einem elektrisch isolierenden Klebstoff bestehen. Gemäß dieser
Struktur kann das Streifenbauteil 12 unabhängig vom
Durchmesser der Stange und ohne Verwendung der Zugspannungseinheit
und der Führungseinheit
der Umschlingungsmechanismen 20, 84 bzw. 114 in
den obigen Ausführungsarten
leicht und eng an den Teil der äußeren Umfangsfläche der
Stange über
den Mittenwinkel von 180 Grad oder mehr angelegt werden.
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Gemäß der obigen
Beschreibung kann die Positioniereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung außerdem in
Verbindung mit einer anderen Art von Werkzeughalterung, zum Beispiel
mit einem Revolverkopf, eingebaut werden. Die 13 und 14 sind
Vorder- bzw. Seitenansichten, die jeweils eine in Verbindung mit
einem Revolverkopf 150 eingebaute Positioniereinheit 152 gemäß der anderen
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung zeigen. Die Positioniereinheit 152 weist
im Wesentlichen dieselbe Struktur wie die oben beschriebene Positioniereinheit 14 auf,
bei der sich lediglich die Strukturen eines Antriebsmechanismus
und eines Korrekturverarbeitungsbereichs unterscheiden. Deshalb
werden die gleichen oder ähnliche
Komponenten mit denselben Bezugsnummern bezeichnet und deren Beschreibung
nicht wiederholt.
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Der
Revolverkopf 150 beinhaltet einen Halterungskörper 154,
der in der Nähe
eines Spindelstocks 24 auf einem Drehmaschinenbett einer
automatisch betriebenen Drehmaschine angebracht ist, und einen auf
dem Halterungskörper 154 ruhenden Revolver 156.
Der Halterungskörper 154 ist
so angeordnet, dass er sowohl in Richtung einer zur Achse einer
nicht gezeigten Drehspindel, d.h. zur Mittelachse 18a einer
Stange 18 parallelen z-Achse als auch in Richtung einer
zur Mittelachse 18a senkrechten x-Achse in einem vorgegebenen
rechtwinkligen dreiachsigen Koordinatensystem auf dem Drehmaschinenbett
verschoben werden kann. Der Revolver 156 kann in einer
Richtung θ um
eine Achse 156a gedreht werden, die parallel zur z-Achse
auf dem Halterungskörper 154 verläuft. Die
Achse 156a des Revolvers 156 und die Mittelachse 18a der
Stange 18 verlaufen beide in Richtung der x-Achse.
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Der
Revolver 156 ist an seinem äußeren Umfangsbereich in bestimmten
Teilkreisabständen
um die Drehachse 156a des Revolvers 156 mit einer Vielzahl
(in 13: acht) Werkzeugaufnahmen 158 ausgestattet.
In den Werkzeugaufnahmen 158 sind durch Werkzeughalterungen 162 verschiedene
Arten von Werkzeugen 160, zum Beispiel Drehmeißel, eingespannt.
Der Revolverkopf 150 wählt
durch eine Teilkreisdrehung des Revolvers 156 auf dem Halterungskörper 154 in
der Richtung θ automatisch
ein in einer gewünschten
Werkzeugaufnahme 158 eingespanntes Werkzeug 160,
um dieses an einer der Stange 18 gegenüberliegenden Teilkreisposition
anzuordnen.
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Gemäß der obigen
Erläuterung
führt der
Revolverkopf 150, für
den die Positioniereinheit 152 eingesetzt wird, eine der
Teilkreisdrehung des Revolvers 156 auf dem Halterungskörper 154 entsprechende
Werkzeugauswahl durch, sodass sich der Halterungskörper 154 selbst
im Gegensatz zu der beschriebenen ebenen Werkzeughalterung 16 nicht
in Richtung der y-Achse auf dem Drehmaschinenbett bewegen kann.
Um die Spitze des Werkzeugs 160 in Bezug auf die Mittelachse 18a der
fest in einer Drehspindel eingespannten Stange 18 zu positionieren, steuert
die Positioniereinheit 152 deshalb nicht die Vorschubgeschwindigkeit
des Revolverkopfs 150 in Richtung der y-Achse, sondern
verwendet eine Struktur zum mechanischen Positionieren des Werkzeugs 160 an
einer gewünschten
Position in der Werkzeugaufnahme 158 des Revolvers 156.
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Zusätzlich zu
den bereits beschriebenen Komponenten der Stromzuführeinrichtung 10 beinhaltet
die Positioniereinheit 152 somit ferner Folgendes: einen
Antriebsmechanismus 164, um ein zu positionierendes Werkzeug 160,
das zusammen mit mehreren anderen Werkzeugen im Revolverkopf 150 eingespannt
ist, in Kontakt oder Berührung
mit der Vorderseite 12a des um die Stange 18 geschlungenen
Streifenbauteils 12 zu bringen; einen Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 zum
Erkennen einer durch die Stromzuführeinrichtung 10 zwischen dem
Werkzeug 160 und der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 bedingten
Leitfähigkeit,
wenn diese in Kontakt miteinander gebracht werden, um eine Kontaktposition
mit dem Werkzeug 160 zu entscheiden oder zu ermitteln;
und ein Positionierbauteil zum mechanischen Positionieren der Spitze 160a des Werkzeugs 160 in
Bezug auf die Mittelachse 18a der spanabhebend zu bearbeitenden
Stange 18 anhand der ermittelten Kontaktposition mit dem
Werkzeug 160.
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Bei
der dargestellten Ausführungsart
besteht das Positionierbauteil aus den oben beschriebenen Werkzeughalterungen 162 zum
festen Einspannen der Werkzeuge 160 und in den Werkzeughalterungen 162 eingespannten
Abstandshaltern 166 zum Festlegen der Positionen der Werkzeuge 160.
Ferner wirkt ein Stromzuführmechanismus 22 der
Stromzuführeinrichtung 10 mit
einer externen Stromquelle 54 zusammen, um zwischen dem
zu positionierenden Werkzeug 160 und der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 eine Potentialdifferenz zu erzeugen, wenn
sich das Werkzeug und die Vorderseite nicht in Kontakt miteinander
befinden, sowie zwischen dem Werkzeug 160 und der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 einen elektrischen Strom fließen zu lassen,
wenn beide in Kontakt oder Berührung
miteinander gelangen.
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Der
Antriebsmechanismus 164 führt gleichzeitig oder voneinander
unabhängig
eine Linearbewegung, um den Revolverkopf 150 parallel in
Richtung der x-Achse und senkrecht zur Mittelachse 18a der
fest in der Drehspindel eingespannten Stange 18 zu verschieben
oder zu bewegen, und eine Drehbewegung des Revolvers 156 am
Halterungskörper 154 in
der Richtung θ um
die parallel zur Mittelachse 18a verlaufende Achse 156a aus.
Deshalb ist es von Vorteil, dass als Antriebsmechanismus 164 ein
Antriebsmechanismus der automatisch betriebenen Drehmaschine (zum
Beispiel Servomotoren und Vorschubspindeln für die entsprechenden Achsen)
zum Antreiben des Revolverkopfs 150 während der spanabhebenden Bearbeitung
dient.
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Beim
Auswählen
eines zu positionierenden Werkzeugs dreht der Antriebsmechanismus 164 den Revolver 156 in
der Richtung θ um
Teilkreisbeträge zu
einer Stelle, an der die Spitzen 160a des Werkzeugs 160 nicht
in Kontakt mit der Stange 18 stehen. Dadurch wird ein zu
posi tionierendes Werkzeug 160 an eine Teilkreisposition
gebracht, und die Spitze 160a dieses Werkzeugs 160 und
die Mittelachse 18a der Stange 18 sind in Richtung
der x-Achse im Wesentlichen aufeinander ausgerichtet. Von dieser
Position aus bewegt der Antriebsmechanismus 164 den Revolverkopf 150 in
der unten beschriebenen Weise parallel in Richtung der x-Achse so
weit, bis das ausgewählte
Werkzeug 160 die Stange 18 berührt.
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Die
Positioniereinheit 152 steuert den Antriebsmechanismus 164 und
den Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 in Verbindung
mit einem Steuerbereich 72 (z.B. einem NC-Steuerbereich)
der automatisch betriebenen Drehmaschine ähnlich wie die beschriebene
Positioniereinheit 14. Der Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 besteht
aus Folgendem: einer Leitung 74 zum Herstellen einer elektrischen
Verbindung zwischen dem Elektrodenstift 52 der Stromzuführeinrichtung 10,
der externen Stromquelle 54 und dem Revolver des Revolverkopfs 150;
einem Leitfähigkeitssensor
(z.B. einem Amperemeter) 76 in der Leitung 74;
und dem Steuerbereich 72 der automatisch betriebenen Drehmaschine,
der mit dem Leitfähigkeitssensor 76 verbunden
ist. Wenn das zu positionierende Werkzeug 160 durch die
Antriebsoperation des Antriebsmechanismus 164 in Kontakt
mit der Vorderseite 12a des um die Stange 18 geschlungenen
Streifenbauteils 12 gebracht wird, während die externe Stromquelle 54 mit
dem Elektrodenstift 52 der Stromzuführeinrichtung 10 und
dem Revolver 156 verbunden ist, wird das Werkzeug 160 elektrisch
mit der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 verbunden,
sodass der Leitfähigkeitssensor 76 in
der Leitung 74 einen elektrischen Strom erkennt. Der Steuerbereich 72 verarbeitet
ein vom Leitfähigkeitssensor 76 abgegebenes Stromerkennungssignal
und ermittelt eine Position eines Kontaktpunkts mit dem Werkzeug 160 in
Form von Koordinatendaten im x-y-Koordinatensystem auf dem Drehmaschinenbett.
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Jede
Werkzeughalterung 162 besteht aus einem Paar Halterungsbauteilen 168,
die lösbar
mit der Werkzeugaufnahme 158 des Revolvers 156 verbunden
sind, und Befestigungsschrauben 169 zum Einspannen des
Werkzeugs 160 und des Abstandshalters 166 zwischen
den Halterungsbauteilen 168 durch eine Andruckkraft. Die
Befestigungsschrauben 169 sind in Gewindebohrungen eingeschraubt,
die in einem der Halterungsbauteile 168 gebildet sind.
Der in die Werkzeughalterung 162 eingespannte Abstandshalter 166 besteht
aus einem dünnen
Blech, das am Werkzeug 160 anliegt und zusammen mit diesem
zwischen den beiden Halterungsbauteilen 168 in der dargestellten
Werkzeughalterung 162 eingespannt ist, und dient dazu,
das Werkzeug 160 im Wesentlichen parallel zur x-Achse zu
verschieben. Durch geeignetes Auswählen eines Abstandshalters 166 aus
mehreren Abstandshaltern mit verschiedener Dicke und Einspannen
des ausgewählten
Abstandshalters 166 in einem Austauschschritt in die Werkzeughalterung 162 kann
das Werkzeug 160 in der Werkzeugaufnahme 158 des
Revolvers 156 in einer seitlichen Richtung (einer Richtung
der y-Achse an der Teilkreisposition) verschoben oder bewegt und
die Position der Spitze 160a des Werkzeugs 160 eingestellt
werden.
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Nach
dem Ermitteln der Daten für
die x-y-Koordinaten des Kontaktpunkts mit dem Werkzeug 160 durch
den Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 wird
anhand eines y-Koordinatenwertes der Koordinatendaten ein Abweichungswert
der Spitze 160a dieses Werkzeugs 160 in Richtung
der y-Achse in Bezug auf die Mittelachse 18a der spanabhebend
zu bearbeitenden Stange 18 (d.h. in Bezug auf eine die Mittelachse 18a beinhaltende
x-z-Ebene) ermittelt. Dann wird ein diesem Abweichungswert entsprechender
Abstandshalter 166 ausgewählt und in die Werkzeughalterung 162 eingespannt,
wodurch die Spitze 160a des Werkzeugs 160 in der
die Mittelachse 18a beinhaltenden x-z-Ebene positioniert
werden kann.
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Im
Folgenden wird unter Bezug auf die 15 und 16 der
Ablauf einer vorbereitenden Positionieroperation für das Werkzeug
durch die Positioniereinheit 152 näher beschrieben.
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Zuerst
werden gewünschte
Arten von Werkzeugen 160 in den Revolverkopf 150 eingespannt, die
zur spanabhebenden Bearbeitung erforderlich sind, und die spanabhebend
zu bearbeitende Stange 18 so in die Drehspindel fest eingespannt,
dass das vordere Ende der Stange an einer Zerspanungsposition um
eine geeignete Länge über das
Spannfutter oder die Führungsbuchse 28 hinausragt
(Schritt P1). In diesem Schritt wird jedes Werkzeug 160 unter
Verwendung eines Abstandshalters 166 bekannter Dicke fest
in die Werkzeughalterung 162 jeder Werkzeugaufnahme 158 eingespannt.
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Im
nächsten
Schritt wird die Auflage 26 der Stromzuführeinrichtung 10 in
einer vorgegebenen Position am Spindelstock 24 angebracht
und das Streifenbauteil 12 so zwischen der Rolle 42 und
der Stange 18 gespannt, dass die Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 in
Kontakt mit dem Elektrodenstift 52 steht (Schritt P2).
Dabei liegt der Elektrodenstift 52 vom zu positionierenden
Werkzeug aus gesehen jenseits der Stange 18, wodurch das
Streifenbauteil 12 im Wesentlichen symmetrisch zur x-Achse des Drehmaschinenbetts
(13) am Elektrodenstift 52 zusammentrifft.
Die externe Stromquelle 54 ist mit dem Elektrodenstift 52 durch
die Leitung 74 und diese wiederum am anderen Ende mit dem
Revolver 156 des Revolverkopfs 150 verbunden.
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Dann
wird entweder ein erstes oder ein zweites Programm ausgewählt; mit
dem ersten Programm wird bei jeder Werkzeugauswahl nur das zum Ausführen der
spanabhebenden Bearbeitung aus der Vielzahl der im Revolverkopf 150 eingespannten Werkzeuge 160 vorpositioniert,
während
mit dem zweiten Programm alle Werkzeuge 160 vor Beginn der
spanabhebenden Bearbeitung der Reihe nach oder nacheinander vorpositioniert
werden (Schritt P3).
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Im
nächsten
Schritt P4 bewegt der Antriebsmechanismus gesteuert durch den Steuerbereich 72 den
Revolverkopf 150 so, dass das zu positionierende Werkzeug 160 ausgewählt wird,
und bringt die Spitze 160a des Werkzeugs 160 in
Kontakt oder Berührung
mit der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 in
einem Bereich, wo das Streifenbauteil eng an der äußeren Umfangsfläche der
Stange 18 anliegt (16). Dann
ermittelt gemäß der obigen
Beschreibung der Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 in
Form von x-y-Koordinatendaten die Kontaktposition zwischen der Spitze 160a des
Werkzeugs 160 und der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 (Schritt
P5).
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Im
nächsten
Schritt wird anhand der ermittelten Koordinatendaten der Kontaktposition
ein Abweichungswert Δy
der Spitze 160a des Werkzeugs 160 in Richtung
der x-Achse ermittelt, ein Abstandshalter 166 mit einer
diesem Abweichungswert Δy
entsprechenden Dicke ausgewählt
und der Abstandshalter 166 mit der bekannten Dicke durch
den Abstandshalter 166 mit der Dicke Δy ersetzt (Schritt P6).
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In
den oben beschriebenen Schritten P4 bis P6 können der Antriebsmechanismus 164 und
der Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 den Revolverkopf 150 in
Bewegung setzen und die Koordinatendaten der Kontaktposition ermitteln,
indem die Position der Mittelachse 18a der Stange 18 als
Ursprung (0, 0) des x-y-Koordinatensystems angenommen wird. Dabei
versetzt der Antriebsmechanismus 164 in Schritt P4 zuerst
den Revolverkopf 150 in eine Teilkreisdrehung in Richtung θ, um das
zu positionierende Werkzeug 160 an einer Teilkreisposition
zu positionieren, die im Wesentlichen in Richtung der x-Achse auf
die Stange 18 ausgerichtet ist. Die Position der Revolverachse 156a des
Revolverkopfs 150 zum Zeitpunkt der Beendigung der Werkzeugauswahl
wird als Ausgangsposition bezeichnet. Dann wird der Revolverkopf 150 von
der Ausgangsposition parallel so in Richtung der x-Achse verschoben,
dass die Schneidenspitze 160a des ausgewählten Werkzeugs 160 in
Kontakt mit der Vorderseite 12a des um die Stange 18 geschlungenen
Streifenbauteils 12 gebracht wird.
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Im
nächsten
Schritt P5 erkennt der Kontaktpositions-Entscheidungsbereich 62 eine
durch die Stromzuführeinrichtung 10 bedingte
elektrische Leitfähigkeit
zwischen dem Werkzeug 160 und der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 und berechnet einen Koordinatenwert
x (x1) und einen Koordinatenwert y (y1) des Kontaktpunkts mit dem
Werkzeug 160. Dabei werden die Koordinaten der Ausgangsposition
des Revolverkopfs 150 und die Strecke zwischen der Revolverachse 156a des
Revolverkopfs 150 und der Spitze 160a des zu positionierenden Werkzeugs 160 in
Richtung der x-Achse als Vorgabewerte im Speicherbereich des Steuerbereichs 72 gespeichert,
sodass der x-Koordinatenwert
des Kontaktpunkts anhand der Verschiebungsstrecke des Revolverkopfs 150 in
Richtung der x-Achse bis zum Werkzeugkontakt berechnet wird. Ferner
zuvor Daten für
den Radius R (ein tatsächlicher
Messwert) der Stange 18 und für die Dicke T des Streifenbauteils 12 in
den Speicherbereich des Steuerbereichs 72 eingegeben, sodass
der y-Koordinatenwert des Kontaktpunkts als Punkt auf dem Kreis
mit dem Radius (R + T) berechnet wird. Somit liegen die Koordinatendaten (x1,
y1) für
den Kontaktpunkt fest.
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Im
nächsten
Schritt P6 wird der Abweichungswert Δy = |y1| der Spitze 160a des
Werkzeugs 160 in Richtung der y-Achse ermittelt, ein Abstandhalter 166 mit
einer Dicke y1 ausgewählt
und der zuvor in die Werkzeughalterung 162 eingespannte
Abstandshalter 166 mit der bekannten Dicke durch den Abstandshalter 166 mit
der Dicke y1 ersetzt. Damit ist die Positionierung des Werkzeugs 160 beendet.
Zum Schluss wird die Auflage 26 der Stromzuführeinrichtung 10 vom
Spindelstock 24 abgenommen (Schritt P7). Anschließend steuert
der Steuerbereich 72 den Antriebsmechanismus 164,
um den Revolverkopf 150 so zu bewegen, dass das Werkzeug 160 bei
der spanabhebenden Bearbeitung der Stange 18 in Bezug auf
die Mittelachse 18a der Stange 18 positioniert
ist.
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Anzumerken
ist, dass bei Auswahl des ersten Programms in Schritt P3 die nachfolgenden Schritte
P4 bis P6 nur für
ein Werkzeug ausgeführt werden,
das unmittelbar danach zur spanabhebenden Bearbeitung eingesetzt
werden soll, und die Position der Spitze des betreffenden Werkzeugs
korrigiert wird. Wird hingegen in Schritt P3 das zweite Programm
ausgewählt,
werden die nachfolgenden Schritte P4 und P5 für alle Werkzeuge 160 im
Revolverkopf 150 ausgeführt
und anschließend
in Schritt P6 die Positionen der Spitzen aller Werkzeuge 160 anhand
der entsprechenden Δy-Werte
der jeweiligen Werkzeuge 160 vorkorrigiert.
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Mitunter
kann im obigen Schritt P5 der Abstand in Richtung der x-Achse von
der Revolverachse 156a des Revolverkopfs 150 zur
Spitze 160a des zu positionierenden Werkzeugs 160 nicht
als Vorgabewert ermittelt werden. In diesem Fall wird in Schritt P4
die Spitze 160a des in die Teilkreisposition verbrachten
Werkzeugs 160 in Kontakt mit der Vorderseite 12a des
Streifenbauteils 12 gebracht, der Revolverkopf 150 zur
Ausgangsposition zurückgefahren und
der Revolver 156 leicht um einen gewünschten kleinen Winkel Δθ gedreht.
In dieser Stellung wird die Spitze 160a des Werkzeugs 160 noch
einmal in Kontakt oder Berührung
mit einem anderen Punkt an der Vorderseite 12a des Streifenbauteils 12 gebracht (siehe 17).
Dann werden die Laufstrecken des Revolverkopfs 150 in Richtung
der x-Achse während dieser
beiden Kontaktschritte sowie der kleine Drehwinkel Δθ des Revolvers 156 als
Vorgabewerte genommen, um ein Gleichungssystem zu lösen. Dadurch
kann der Abstand in Richtung der x-Achse von der Revolverachse 156a des
Revolverkopfs 150 bis zur Spitze 160a des zu positionierenden
Werkzeugs ermittelt werden. Auf diese Weise können die Koordinatendaten (x1,
y1) der ersten Kontaktposition festgelegt und somit der Abweichungswert Δy = |y1|
der Spitze 160a des Werkzeugs 160 in Richtung
der y-Achse ermittelt werden.
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Es
ist klar, dass die Positioniereinheit 152 mit der obigen
Struktur ein ähnliches
Arbeitsergebnis wie die bereits beschriebene Positioniereinheit 14 liefern kann.
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Obwohl
oben mehrere bevorzugte Ausführungsarten
der vorliegenden Erfindung erläutert
wurden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsarten
beschränkt,
und im Rahmen der dargelegten Ansprüche können verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeugpositionierverfahren
und eine Werkzeugpositioniereinheit, welche einfach und genau die
Spitze eines Werkzeugs in Bezug auf die Mittelachse einer Stange
positionieren können,
ohne die äußere Umfangsfläche der
Stange und/oder des Werkzeugs selbst vor Beginn einer spanabhebenden
Bearbeitung zu beschädigen.
Ferner stellt die vorliegende Erfindung eine Stromzuführeinrichtung
bereit, die für eine
solche Werkzeugpositionieroperation eingesetzt werden kann und die
Beschädigung
der äußeren Umfangsfläche einer
Stange und/oder des Werkzeugs selbst vor Beginn einer spanabhebenden
Bearbeitung verhindern kann. Wenn das Werkzeugpositionierverfahren,
die Werkzeugpositioniereinheit und die Stromzuführeinrichtung in Verbindung
mit einer automatisch betriebenen Drehmaschine eingesetzt werden,
kann ein Werkstück
mit hoher Genauigkeit spanabhebend bearbeitet werden.