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Die
Erfindung betrifft einen Servocontroller zum Regeln von Wechselstrom-Servomotoren und Wechselstrom-Spindelmotoren,
die als Antriebsquelle für
Werkzeugmaschinen, Industriemaschinen, Roboter usw. dienen, die
von einer NC-Kontrollvorrichtung (NC = Numerical Control, numerische
Steuerung) gesteuert werden.
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In
Werkzeugmaschinen werden manchmal Synchronmotoren zum Positionieren
für Vorschubachsen
und Asynchronmotoren für
Spindeln kombiniert eingesetzt. Ist bei einer vertikalen Drehbank eine
bestimmte Tischvorschubachse in einem Bearbeitungsmodus anzusteuern,
wobei das Schwergewicht auf der Leistung liegt, und in einem Positioniermodus,
bei dem das Schwergewicht auf der Wirksamkeit liegt, so werden manchmal
ein Synchronmotor und ein Asynchronmotor wechselweise für jeden Modus
verwendet.
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Generell
wird beim Ansteuern des Synchronmotors die Position des Magnetpols
mit Hilfe eines optischen Absolutpositionssensors ermittelt. Beim Ansteuern
des Asynchronmotors ist der für
den Synchronmotor erforderliche Absolutpositionssensor nicht nötig, und
ein inkrementeller Positionssensor zum Erfassen einer relativen
Lage reicht zum Ausführen
der Regelung.
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Wie
beschrieben ist es für
die Servoregelung von Motoren, die mit unterschiedlichen Regelverfahren
angesteuert werden müssen,
beispielsweise von Synchronmotoren und von Asynchronmotoren, erforderlich,
einen Servocontroller einzusetzen, der jedem Motor zugewiesen ist,
und einen Sensor, der jedem Motor zugeordnet ist.
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Stellt
man Servocontroller für
Wartung und Ersatz für
eine Maschine bereit, die Synchronmotoren und Asynchronmotoren aufweist,
so muss man jeweils Servocontroller für die Synchronmotoren und die
Asynchronmotoren bereithalten. Dies führt zu Problemen bei der Organisation
der Wartung und den Kosten.
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Werden
Synchronmotoren und Asynchronmotoren wechselweise verwendet, so
muss man einen Servocontroller für
jeden Motor bereitstellen. Dies erhöht die Anzahl der Achsen, die
eine NC-Vorrichtung steuern muss, und verursacht Probleme hinsichtlich
der zunehmenden Einbaufläche
und der Kosten.
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11 zeigt
ein Blockdiagramm einer Anordnung, in der mehrere mit unterschiedlichen
Regelverfahren anzusteuernde Motoren von separaten Servocontrollern
geregelt werden. In 11 wird ein erster Motor Ma
(Synchronmotor) von einem Servocontroller 1a für den ersten
Motor geregelt, und ein zweiter Motor Mb (Asynchronmotor) wird von
einem Servocontroller 1b für den zweiten Motor geregelt. Der
Servocontroller 1a für
den ersten Motor und der Servocontroller 1b für den zweiten
Motor führen
jeweils eine Lageregelung und/oder Geschwindigkeitsregelung aus
und verwenden dazu Signale, die vom ersten Motor Ma bzw. vom zweiten
Motor Mb zurückgeführt werden.
Für diese
Servoregelung benötigt der
Asynchronmotor keine absolute Positionsinformation in den Rückführsignalen,
so dass als eingebauter Sensor ein Sensor für die relative Position ausreicht.
Im Gegensatz dazu erfordert der Synchronmotor eine absolute Positionsinformation
in den Rückführsignalen,
so dass man einen Absolutpositionssensor benötigt.
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Da
der Absolutpositionssensor durch optische Mechanismen gebildet wird,
wobei eine Glasplatte oder ein ähnliches
Teil verwendet wird, besteht die Schwierigkeit, dass er leicht durch
die Betriebsumgebung beeinträchtigt
wird, beispielsweise Schwingungen und Staub. Da im Gegensatz dazu der
Relativpositionssensor, der inkrementelle Signale erzeugt, ein Zahnradsensor
oder ein ähnliches
Teil sein kann, hat er den Vorteil einer hohen Zuverlässigkeit
auch bei Schwingungen bei sehr hohen Drehzahlen. Gelegentlich wird
in der Mitte des Motors ein Durchgangsloch für Kühlzwecke usw. ausgebildet.
In diesem Fall kann man leicht ein Durchgangsloch in der Mitte des
Zahnradsensors ausbilden.
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Der
Servocontroller 1a für
den ersten Motor und der Servocontroller 1b für den zweiten
Motor erhalten aus einer CNC 2 einen Positionsbefehl und/oder
einen Geschwindigkeitsbefehl. Zudem arbeitet ein PC 3 (PC
= Programmable Controller) mit einem Kontrollsignal aus der CNC 2 und
steuert damit elektrische Schaltungen 4 für periphere
Einrichtungen.
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Ist
eine Servoregelung von Motoren erforderlich, die unterschiedliche
Regelverfahren aufweisen, beispielsweise Synchronmotoren und Asynchronmotoren,
so benötigt
bei herkömmlichen
Servocontrollern jeder Motor einen zugeordneten Servocontroller. Dies
führt zu
Schwierigkeiten bei der Wartung, erhöht die Größe, die Einbaufläche der
Vorrichtungen, die Kosten, die Belastung der CNC usw.
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In
EP-A-0446733 ist ein Servocontrollersystem gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs
1 offenbart. Darin unterscheiden sich jedoch die Typen der geregelten
Motoren nicht.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Servocontroller bereitzustellen,
der unterschiedliche Motorenarten regeln kann, die unterschiedliche Regelverfahren
erfor dern, beispielsweise Synchronmotoren und Asynchronmotoren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Servocontroller
bereitzustellen, der die Servoregelung unterschiedlicher Motorarten
mit Hilfe von inkrementellen Rückführsignalen
vornehmen kann.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Servocontroller bereitgestellt, umfassend:
einen gemeinsamen
Steuerungsabschnitt, der einen ersten Motor und einen zweiten Motor
gemeinsam steuert, wobei der gemeinsame Steuerungsabschnitt umfasst:
einen Positionscontroller, einen Geschwindigkeitscontroller, der
so verbunden ist, dass ihm der Positionscontroller einen Geschwindigkeitsbefehl eingibt,
und einen Stromcontroller, der so verbunden ist, dass ihm der Geschwindigkeitscontroller
einen Drehmomentbefehl eingibt;
einen ersten zugeordneten Steuerungsabschnitt,
der die Steuerung für
den ersten Motor ausführt,
und einen zweiten zugeordneten Steuerungsabschnitt, der die Steuerung
für den
zweiten Motor ausführt;
einen
Positions/Geschwindigkeits-Erfassungsabschnitt, der die Position
bzw. Geschwindigkeit eines anzusteuernden Motors abhängig von
Signalen von einem Sensor erfasst, der dem Motor zugeordnet ist; und
einen
Auswahlabschnitt, der entweder den ersten zugeordneten Steuerungsabschnitt
oder den zweiten zugeordneten Steuerungsabschnitt auswählt sowie Ansteuerparameter
für den
anzusteuernden Motor, und zwar abhängig von Attributdaten, die
für jeden Motor
voreingestellt sind,
damit der anzusteuernde Motor durch eine
Kombination aus dem gemeinsamen Steuerungsabschnitt, dem gewählten zugeordneten
Steuerungsabschnitt und dem Positions/Geschwindigkeits-Erfassungsabschnitt
gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste
Motor ein Synchronmotor ist und der zweite Motor ein Asynchronmotor
ist, dass der erste zugeordnete Steuerungsabschnitt einen d-Achsen-Stromerzeugungsabschnitt
für das
Einstellen des d-Achsen-Strombefehls für den Synchronmotor enthält, und
dass der zweite zugeordnete Steuerungsabschnitt einen d-Achsen-Strombefehlsgenerator
enthält,
der den magnetischen Fluss und den Magnetisierungsstrom berechnet,
und eine Schlupfberechnungseinheit, die einen Schlupfbefehl für den Asynchronmotor
erzeugt.
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Der
Servocontroller der Erfindung enthält einen Regelabschnitt, der
allen einzelnen Motoren gemeinsam ist, und Regelabschnitte, die
den einzelnen Motoren zugewiesen sind. Der gemeinsame Regelabschnitt
wird stets verwendet, wogegen der zugewiesene Regelabschnitt gezielt
gemäß dem anzusteuernden
Motor eingesetzt wird. Dadurch wird die Regelung von Motoren, die
unterschiedliche Regelverfahren benötigen, mit einem einzigen Servocontrollertyp
möglich.
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Der
Einsatz von Servocontrollern eines Typs kann die Wartungsorganisation
vereinfachen und die Last von CNCs verringern. Das Bereitstellen
des Regelabschnitts, der den einzelnen Motoren gemeinsam ist, kann
der Vergrößerung der
Vorrichtung und dem Zuwachs an Einbaufläche und Kosten entgegenwirken.
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Der
Servocontroller der Erfindung umfasst einen gemeinsamen Steuerungsabschnitt,
der die Regelvorgänge
ausführt,
die für
verschiedene Motortypen gleich sind, die unterschiedliche Regelverfahren
benötigen,
zugewiesene Steuerungsabschnitte, die jeweils die Regelung ausführen, die
jedem Motortyp zugeordnet ist, und einen Auswahlabschnitt zur Wahl
eines geeigneten Steuerungsabschnitts und geeigneter Ansteuerparameter
entsprechend dem anzusteuernden Motor.
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Der
gemeinsame Steuerungsabschnitt dient dem Ausführen der Regelvorgänge, die
für die
zahlreichen Motortypen gleich sind, die unterschiedliche Regelverfahren
benötigen,
und die stets benötigt werden.
Für die
zahlreichen Motortypen ist nur ein gemeinsamer Steuerungsabschnitt
vorhanden. Jeder der zugeordneten Steuerungsabschnitte dient dem
Ausführen
der Regelvorgänge,
die jedem Motortyp zugewiesen sind, und wird gezielt je nach Bedarf eingesetzt.
Die zugeordneten Steuerungsabschnitte sind jeweils so bereitgestellt,
dass sie jedem Motortyp entsprechen.
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Der
Auswahlabschnitt verbindet gezielt eine Energieleitung mit dem anzusteuernden
Motor und wählt
den zugeordneten Steuerungsabschnitt, der dem ausgesuchten Motor
zugeordnet ist, damit der gewählte
zugeordnete Steuerungsabschnitt mit dem gemeinsamen Steuerungsabschnitt
verbunden wird. Dadurch bilden der gemeinsame Steuerungsabschnitt
und der zugewiesene Steuerungsabschnitt zusammen einen Servocontroller,
der für
die Regelung des gewählten
Motors geeignet ist.
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Zum
Ansteuern eines anderen Motortyps schaltet der Auswahlabschnitt
die Energieleitung um, wählt
den zugewiesenen Steuerungsabschnitt und verbindet den gewählten zugewiesenen
Steuerungsabschnitt mit dem gemeinsamen Steuerungsabschnitt. Dadurch
wird ein anderer Servocontroller gebildet, der sich für das Regeln
des neu gewählten Motors
eignet.
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Hiermit
kann man zahlreiche Motortypen, die unterschiedliche Regelverfahren
erfordern, mit einem Servocontroller regeln.
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Im
Servocontroller der Erfindung führt
der gemeinsame Steuerungsabschnitt die Positionsregelung und/oder
die Geschwindigkeitsregelung aus, und der Auswahlabschnitt kann
gezielt die Positionsregelung und die Geschwindigkeitsregelung im
gemeinsamen Steuerungsabschnitt umschalten.
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Man
kann einen Sensor, der inkrementelle Signale ausgibt, mit jedem
Asynchronmotor und Synchronmotor verbinden, und der gemeinsame Steuerungsabschnitt
und der zugewiesene Steuerungsabschnitt können den Regelvorgang mit Hilfe
der inkrementellen Rückführsignale
aus jedem Sensor vornehmen.
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Zum
Erfüllen
dieser Funktion kann der zugeordnete Steuerungsabschnitt mit einer
Magnetpol-Positionsbestimmungsvorrichtung versehen sein, die die
Magnetpolposition des Synchronmotors für eine vorläufige Festlegung in eine vorbestimmte Position
bewegt, und den Synchronmotor mit der vorläufig festgelegten Position
als momentaner Magnetpolposition startet.
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Zum
Regeln des Synchronmotors ist es erforderlich, die Magnetpolposition
zu kennen. Normalerweise wird die Magnetpolposition durch absolute Positions-Rückführsignale
von einem absoluten Sensor ermittelt, der mit dem Motor verbunden
ist. Anders als ein absoluter Sensor erfasst ein inkrementeller
Sensor eine relative Position. Soll ein Synchronmotor mit einem
inkrementellen Sensor geregelt werden, so kann man die absolute
Position des Magnetpols nicht aus den Rückführsignalen bestimmen. Daher
ist in dem zugewiesenen Steuerungsabschnitt eine Magnetpol-Positionsbestimmungsvorrichtung bereitgestellt.
Die Magnetpol-Positionsbestimmungsvorrichtung erzeugt einen Fluss
eines Ansteuerstroms mit einem vorbestimmten elektrischen Winkel im
Synchronmotor, und zwar zu Beginn der Drehung, damit der Magnetpol
in eine vorbestimmte Position bewegt wird. Die vorbestimmte Position,
in die der Magnetpol bewegt wird, ist durch einen Stromwinkel des
zugeführten
Ansteuerstroms bestimmt. Durch das obligatorische Bewegen des Magnetpols
in die vorbestimmte Position kann man die Magnetpolposition auch
dann kennen, wenn sie vorher nicht bekannt war. Dadurch kann man
die Magnetpolposition des Synchronmotors erkennen, ohne dass man Rückführsignale
der absoluten Position verwendet.
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Nachdem
die Magnetpolposition vorab festgelegt wurde, steuert der zugewiesene
Steuerungsabschnitt den Synchronmotor mit einem Positionssignal
für eine
Umdrehung als Referenzposition des Magnetpols. Dadurch kann man
einen Synchronmotor regeln ohne dass man Rückführsignale der absoluten Position
verwendet.
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Der
Servocontroller der Erfindung kann Attributdaten dazu verwenden,
einen angesteuerten Motor zu spezifizieren, der mit dem Servocontroller
verbunden wird, und einen zugewiesenen Servocontrollerabschnitt
zu wählen
sowie Parameter, die für
den festgelegten Motor geeignet sind. Die Attributdaten sind Daten,
die Arten und Eigenschaften des Motors und/oder des Sensors festlegen.
Die Attributdaten sind in einem Sensor gespeichert, der jedem Motor zugeordnet
ist, oder in einer numerischen Steuerungsvorrichtung, die den Servocontroller
steuert. Die Attributdaten werden in den Servocontroller eingegeben.
Der Servocontroller wertet die eingegebenen Attributdaten aus, die
einen Motor beschreiben, der mit dem Servocontroller verbunden ist,
und wählt einen
zugewiesenen Steuerungsabschnitt und Ansteuerparameter, die für den festgelegten
Motor geeignet sind. Ein Motorcontroller regelt den spezifizierten
Motor mit Hilfe der Ansteuerparameter.
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Der
Servocontroller, der die beschriebene Verarbeitung ausführt, umfasst:
einen gemeinsamen Steuerungsabschnitt, der diejenigen Regelvorgänge ausführt, die
bei einem Asynchronmotor und einem Synchronmotor gleich sind, die
jedoch ansonstens unterschiedliche Regelverfahren erfordern; erste
und zweite zugeordnete Steuerungsabschnitte, die jeweils die Regelvorgänge ausführen, die
den zwei Motortypen zugewiesen sind; und einen Auswahlabschnitt,
der einen anzusteuernden Motor auswählt sowie einen zugeordneten
Steuerungsabschnitt, der dem gewählten
Motor entspricht. Der gemeinsame Steuerungsabschnitt umfasst einen
Positionscontroller, einen Geschwindigkeitscontroller und einen Stromcontroller.
Der erste zugewiesene Steuerungsabschnitt besitzt einen d-Achsen-Strombefehlsgenerator,
der einen d-Achsen-Strombefehl für
einen Synchronmotor ausgibt. Der zweite zugewiesene Steuerungsabschnitt
weist einen Magnetisierungsstrom-Befehlsgenerator auf, der den magnetischen Fluss
und den Magnetisierungsstrom berechnet, damit ein Magnetisierungsstrombefehl
erzeugt wird. Der zweite zugewiesene Steuerungsabschnitt weist auch
einen Schlupfbefehlsgenerator auf, der einen Schlupfbefehl für einen
Asynchronmotor erzeugt. Der Auswahlabschnitt wählt einen zugeordneten Steuerungsabschnitt
und Ansteuerparameter abhängig von
den Attributdaten eines jeden Motors. Eine Kombination aus dem gewählten zugewiesenen
Steuerungsabschnitt, dem gemeinsamem Steuerungsabschnitt und einem
Motorpositions/Geschwindigkeits-Erfassungsabschnitt bildet gemeinsam
einen Servocontroller für
den ausgewählten
Motor.
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Der
erste zugewiesene Steuerungsabschnitt kann zudem einen Magnetpolpositions-Bestimmer für den Synchronmotor
enthalten. Gibt ein Sensor, der dem Synchronmotor zugeordnet ist,
relative Positionssignale aus, so wird der zugewiesene Steuerungsabschnitt
anhand der überprüften Attributdaten darüber informiert,
dass der Sensor relative Positionssignale ausgibt sowie dass der
Motortyp ein Synchronmotor ist. Nach dem Erhalt dieser Information wählt der
erste zugeordnete Steuerungsabschnitt den Magnetpolpositions-Bestimmer.
Der Magnetpolpositions-Bestimmer bewegt eine Magnetpolposition nach
dem Empfang eines externen Eingabesignals in eine vorbestimmte Position,
damit die Magnetpolposition vorab festgelegt ist. Ist die vorausgehende Festlegung
abgeschlossen, so gibt der Magnetpolpositions-Bestimmer ein Magnetpolbestimmungs-Statussignal aus.
Nach dem Erkennen des Magnetpolbestimmungs-Statussignals erlaubt
der erste zugeordnete Steuerungsabschnitt das Ansteuern des Synchronmotors
mit der vorab festgelegten Magnetpolposition als Referenz-Magnetpolposition.
Der Synchronmotor wird nach dem Erhalt eines Geschwindigkeitsbefehls
oder eines Positionsbefehls in Gang gesetzt. Nach dem Erfassen eines
Signals für eine
Umdrehung, das so voreingestellt ist, dass es bei null Grad des
Magnetpols ausgegeben wird, legt der Magnetpolpositions-Bestimmer
die Magnetpolposition an derjenigen Position als Referenzposition
für null
Grad fest, an der das Signal für
eine Umdrehung erkannt wird.
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Der
Auswahlabschnitt kann einen Auswahlschalter umfassen, der einen
anzusteuernden Motor anschließt,
der abhängig
von einem externen Schaltsignal aus mehreren Motoren ausgewählt wird.
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Die
Erfindung wird nunmehr zur besseren Darstellung und um zu zeigen,
wie sie ausgeführt werden
kann, beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 ein
skizziertes Blockdiagramm einer Anordnung eines Servocontrollers
der Erfindung;
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2 ein
ausführliches
Blockdiagramm, das den Servocontroller der Erfindung darstellt;
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3 ein
ausführliches
Blockdiagramm einer Anordnung für
den Fall dass der Servocontroller der Erfindung einen Synchronmotor
regelt;
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4 ein
ausführliches
Blockdiagramm einer Anordnung für
den Fall dass der Servocontroller der Erfindung einen Asynchronmotor
regelt;
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5 ein
Flussdiagramm, das die Arbeitsweise eines Magnetpol-Positionsbestimmers
für den Fall
darstellt, dass der Servocontroller der Erfindung einen Synchronmotor
regelt;
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6 ein
Blockdiagramm, das eine Anordnung eines Servocontrollers darstellt,
in der ein anzusteuernder Motor und sein zugeordneter Sensor anhand
von Attributdaten spezifiziert werden;
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7 ein
Flussdiagramm mit Prozessen, die der Servocontroller in 6 ausführen muss;
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8 ein
Blockdiagramm, das eine Anordnung eines Servocontrollers darstellt,
in der zwei Motoren ausgewählt
verwendet werden und ein anzusteuernder Motor und sein zugeordneter
Sensor anhand von Attributdaten spezifiziert werden;
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9 ein
Flussdiagramm, das Prozesse darstellt, die der Servocontroller in 8 ausführen muss,
und zwar für
den Fall, dass die Attributdaten von dem Sensor eingegeben werden,
der dem Motor zugeordnet ist;
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10 ein
Flussdiagramm, das Prozesse darstellt, die der Servocontroller in 8 ausführen muss,
und zwar für
den Fall, dass die Attributdaten von einer numerischen Steuerungsvorrichtung
eingegeben werden; und
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11 ein
Blockdiagramm einer herkömmlichen
Anordnung, in der mehrere anzusteuernde Motoren mit unterschiedlichen
Regelverfahren von einzelnen Servocontrollern geregelt werden.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer Anordnung eines Servocontrollers der Erfindung. 1 zeigt
ein Beispiel, in dem zwei Motoren verwendet werden, nämlich ein
Synchronmotor und ein Asynchronmotor. Die Anzahl der Motoren, die
ausgewählt mit
dem Servocontroller verbunden werden können, ist jedoch nicht auf
zwei beschränkt;
man kann beliebig viele Motoren verwenden.
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In 1 regelt
eine CNC 2 einen Servocontroller 1 so, dass mehrere
Motoren Ma und Mb mit unterschiedlichen Regelverfahren angesteuert
werden, und sie kontrolliert elektrische Schaltungen 4 über einen
PC 3, wodurch eine Werkzeugmaschine oder ein Roboter gesteuert
wird. Die Abbildung zeigt ein Beispiel, in dem ein erster Motor
(Synchronmotor) Ma und ein zweiter Motor (Asynchronmotor) Mb mit
unterschiedlichen Regelverfahren verwendet werden. Mit Hilfe der
Auswahlvorrichtung S wird eine Energieleitung gewählt und
geschaltet, die den Ansteuerstrom vom Servocontroller 1 an
den ersten Motor Ma und den zweiten Motor Mb liefert, wodurch entweder der
erste Motor Ma oder der zweite Motor Mb angesteuert wird.
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Der
Servocontroller 1 enthält:
einen gemeinsamen Steuerungsabschnitt, der diejenigen Regelvorgänge ausführt, die
für zahlreiche
Motortypen gleich sind, die unterschiedliche Regelverfahren benötigen, einen
zugewiesenen Steuerungsabschnitt, der die Regelvorgänge ausführt, die
jedem der zahlreichen Motortypen zugewiesen sind, und einen Auswahlabschnitt,
der einen anzusteuernden Motor und den zugewiesenen Steuerungsabschnitt
gemäß dem anzusteuernden
Motor auswählt.
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Nun
wird ein Beispiel für
die Anordnung des Servocontrollers 1 anhand von 2 bis 4 erklärt. In dem
in den Abbildungen dargestellten Beispiel werden der Synchronmotor
Ma und der Asynchronmotor Mb von einem Servocontrollertyp gesteuert,
und es werden inkrementelle Rückführsignale verwendet.
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3 zeigt
den Fall, dass der Auswahlabschnitt die Regelung des Synchronmotors
wählt. 4 zeigt
den Fall, dass der Auswahlabschnitt die Regelung des Asynchronmotors
in 2 wählt.
In 3 und 4 ist der nicht gewählte zugeordnete Steuerungsabschnitt
weggelassen.
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In 2 enthält der von
den gestrichelten Linien eingeschlossene Servocontroller 1 den
zugewiesenen Steuerungsabschnitt (die Abschnitte, die von der Linie
mit abwechselnden kurzen und langen Strichen eingeschlossen sind
sowie die Abschnitte, die von der Linie eingeschlossen sind, in
der sich jeweils zwei kurze Striche mit einem langen Strich abwechseln),
den gemeinsamen Steuerungsabschnitt (der Abschnitt, der von der
gestrichelten Linie eingeschlossen ist, jedoch ohne die Abschnitte,
die von abwechselnden kurzen und langen Strichen bzw. von abwechselnd
zwei kurzen und einem langen Strich eingeschlossen sind), und den
Auswahlabschnitt (Umschalter SW1 bis SW8 in der Abbildung) zur Wahl
des anzusteuernden Motors und des zugewiesenen Steuerungsabschnitts.
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Die
CNC (computergestützte
numerische Steuerungsvorrichtung) 2 ist so ausgebildet,
dass sie einen Computer enthält.
Der Servocontroller 1 kann von einer digitalen Servoschaltung
gebildet werden, die einen Prozessor (CPU), ein ROM, ein RAM usw. aufweist.
Die CNC und der Servocontroller 1 können über ein Kommunikationskabel
miteinander verbunden werden.
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Der
Synchronmotor Ma und der Asynchronmotor Mb sind mit einem inkrementellen
Sensor ISa und einem inkrementellen Sensor ISb versehen, die jeweils
ein relatives Positionssignal erzeugen.
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Der
gemeinsame Steuerungsabschnitt, bei dem es sich um einen Steuerungsabschnitt
handelt, der sowohl für
die Regelung eines Synchronmotors als auch die Regelung eines Asynchronmotors
vorhanden ist, umfasst einen Positionscontroller 11, einen
Geschwindigkeitscontroller 12, einen Stromcontroller 13,
einen Leistungsverstärker 14 und
einen Addierer 15.
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Der
Prozessor des Servocontrollers liest einen Positionsbefehl (oder
einen Geschwindigkeitsbefehl), den die CNC 2 über das
Kommunikationskabel (nicht dargestellt) ausgibt, und führt eine
Positionsschleifenverarbeitung, eine Geschwindigkeitsschleifenverarbeitung
und eine Stromschleifenverarbeitung aus.
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Der
Positionscontroller 11 erhält den Positionsbefehl von
der CNC 2 über
den Umschalter SW2, und er erhält
die Positionsrückführsignale
vom inkrementellen Sensor ISa oder vom inkrementellen Sensor ISb.
Der Positionscontroller 11 ermittelt eine Positionsdifferenz
durch Subtrahieren des Positionsrückführwerts vom Positionsbefehl
und führt
eine Positionsschleifenregelung aus, indem er die Positionsdifferenz
mit einer Positionsverstärkung
multipliziert, um einen Geschwindigkeitsbefehl auszugeben.
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Der
Geschwindigkeitscontroller 12 erhält einen Geschwindigkeitsbefehl
und einen Geschwindigkeits-Rückführwert und
ermittelt eine Geschwindigkeitsdifferenz durch Subtrahieren des
Geschwindigkeits-Rückführwerts
vom Geschwindigkeitsbefehl, und er führt eine Geschwindigkeitsschleifenverarbeitung
aus, beispielsweise eine proportionale Regelung, eine integrale
Regelung usw., um einen Drehmomentbefehl auszugeben (Strombefehl).
Für den Geschwindigkeitsbefehl
kann ein Modus, in dem der Geschwindigkeitsbefehl von der CNC 2 über den Umschalter
SW1 und den Umschalter SW3 zugeführt wird,
und ein Modus, in dem der zugeführte
Geschwindigkeitsbefehl, den der Positionscontroller 11 liefert, über die
Umschalter SW1, SW2 und SW3 gewählt
werden.
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Der
Stromcontroller 13 erhält
einen Drehmomentstrombefehl vom Geschwindigkeitscontroller 12, einen
Stromrückführwert vom
Leistungsverstärker 14 und
einen d-Achsen-Strombefehl. Er erhält auch einen Additionswert
des Schlupfbefehls vom Addierer 15, falls ein Asynchronmotor
vorliegt. Der Stromcontroller 13 nimmt eine Stromschleifenverarbeitung
vor, indem er den Stromrückführwert vom
Strombefehl subtrahiert, um einen Spannungsbefehl für jede Phase
festzulegen, und speist damit einen Ansteuerstrom ein, indem er über den
Umschalter SW5 auf den Synchronmotor Ma oder den Asynchronmotor Mb
umschaltet. Den Leistungsverstärker 14 kann man
mit Hilfe eines Tran sistorumrichters oder einer ähnlichen Schaltung ausbilden.
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In 2 umfasst
der zugeordnete Steuerungsabschnitt, der von der Linie mit abwechselnd langen
und kurzen Strichen umschlossen ist, d. h. ein Steuerungsabschnitt,
der dem Synchronmotor Ma zugewiesen ist, einen d-Achsen-Stromerzeugungsabschnitt 21 und
einen Polpositions-Halteverarbeitungsabschnitt oder Bestimmer 22.
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Der
d-Achsen-Stromerzeugungsabschnitt 21 erzeugt einen d-Achsen-Strom
von Id = 0 und speist ihn über
den Umschalter SW6 in den Stromcontroller 13 ein.
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Der
Polpositionsbestimmer 22 führt die Regelvorgänge aus,
die eine Magnetpolposition des Synchronmotors Ma festlegen, und
zwar durch den Gebrauch eines relativen Positionssignals, das der inkrementelle
Sensor ISa erfasst.
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Die
Magnetpolposition wird zeitweilig festgelegt, indem man einen Ansteuerstrom
mit einem vorbestimmten elektrischen Winkel über den Umschalter SW4 fließen lässt und
den Magnetpol in eine vorbestimmte Position bewegt. Die vorbestimmte
Position, in die der Magnetpol bewegt wird, wird durch den Stromwinkel
des zugeführten
Ansteuerstroms bestimmt. Durch die obligatorische Bewegung des Magnetpols
in die vorbestimmte Position kann man eine bekannte Magnetpolposition
auch dann herstellen, wenn die Magnetpolposition vorher nicht bekannt
ist.
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Nachdem
die Magnetpolposition vorübergehend
festgelegt ist, steuert der Polpositionsbestimmer 22 den
Synchronmotor mit einem Signal für
eine Umdrehung, wobei die Position des relativen Positionssignals,
das der inkrementelle Sensor ISa erfasst, die Bezugsposition ist.
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In 2 umfasst
der zugeordnete Steuerungsabschnitt, der von der Linie mit abwechselnd
einem langen und zwei kurzen Strichen umschlossen ist, d. h. ein
Steuerungsabschnitt, der dem Asynchronmotor Mb zugewiesen ist, einen
d-Achsen-Strombefehlsgenerator, der eine Magnetfluss-Berechnungseinheit 31 und
eine d-Achsen-Magnetisierungsstrom-Berechnungseinheit 32 enthält. Eine
Schlupfberechnungseinheit 33 ist ebenfalls vorhanden.
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Die
Magnetfluss-Berechnungseinheit 31 erhält den Geschwindigkeits-Rückführwert und
berechnet einen Befehl für
den magnetischen Fluss. Die d-Achsen-Strom-Berechnungseinheit 32 erhält den Magnetflussbefehl
und berechnet den Magnetisierungs strom 1d. Der Magnetisierungsstrom 1d wird über den
Umschalter SW6 in den Stromcontroller 13 eingegeben. Die
Schlupfberechnungseinheit 33 erhält den Magnetflussbefehl und
den Drehmomentstrombefehl und berechnet einen Schlupfbefehl. Der Schlupfbefehl
wird vom Addierer 15 über
den Umschalter SW8 addiert und wird dem Stromcontroller 13 zugeführt.
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Die
zugewiesenen Steuerungsabschnitte, die im Servocontroller 1 vorhanden
sind, können
abhängig
vom anzusteuernden Motor über
die Umschalter SW gewählt
werden.
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3 zeigt
eine Anordnung für
einen Fall, in dem ein Synchronmotor Ma in der Anordnung in 2 angesteuert
wird. In 3 ist der in 2 dargestellte
Umschalter SW5 auf die Seite des Synchronmotors Ma umgelegt, der
Umschalter SW6 ist auf die Seite des Magnetisierungsstrom-Erzeugungsabschnitts 21 geschaltet,
und der Polpositions-Halteverarbeitungsabschnitt 22 wird über den Umschalter
SW7 gewählt.
In 3 ist die dem Asynchronmotor zugeordnete Anordnung
weggelassen.
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4 zeigt
eine Anordnung für
einen Fall, in dem ein Asynchronmotor Mb in der Anordnung in 2 angesteuert
wird. In 4 ist der in 2 dargestellte
Umschalter SW5 auf die Seite des Asynchronmotors Mb umgelegt, der
Umschalter SW6 ist auf die Seite der d-Achsen-Stromberechnungseinheit 32 geschaltet,
der Umschalter SW8 ist auf die Seite der Schlupfberechnungseinheit 33 geschaltet,
und der Polpositionsbestimmer 22 ist über den Umschalter SW7 abgetrennt.
In 4 ist die dem Synchronmotor zugeordnete Anordnung
weggelassen.
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Man
kann die Regelung des Synchronmotors Ma und des Asynchronmotors
Mb mit den üblichen
Regelverfahren ausführen.
Die Ausführungsform
der Erfindung unterscheidet sich von der üblichen Regelung beim Regeln
des Synchronmotors Ma dadurch, dass die Regelung mit Hilfe des relativen
Positionssignals erfolgt, das der inkrementelle Sensor ISa erfasst.
In der folgenden Beschreibung wird daher beim Regeln des Synchronmotors
Ma die Arbeitsweise des Polpositionsbestimmers 22 mit Hilfe
eines Flussdiagramms in 5 erklärt, und die übliche Regelung
des Synchronmotors Ma und die Regelung des Asynchronmotors Mb werden
nicht beschrieben.
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Im
Flussdiagramm in 5 legt der Polpositionsbestimmer 22 kurzzeitig
die Magnetpolposition des Synchronmotors in den Schritten S1 bis
S8 fest. Nach der vorausgehenden Festlegung wird in den Schritten
S9 bis S15 der Synchronmotor in Gang gesetzt, wobei die kurzzeitig
festgelegte Position zur Magnetpolposition wird. Die Position des
Signals für eine
Umdrehung des relativen Positionssignals, das der inkrementelle
Sensor ISa erfasst, wird zur Magnetpolposition, und der Positionsbefehl
oder der Geschwindigkeitsbefehl wird zum Ausführen des Regelvorgangs zugeführt.
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Wird
der inkrementelle Sensor ISa am Synchronmotor Ma angebracht, so
wird er so ausgerichtet, dass die Position des Signals für eine Umdrehung des
inkrementellen Sensors ISa vorab mit der Magnetpol-Bezugsposition übereinstimmt.
Wird von außen
ein Startsignal für
die Polpositionsfestlegung zugeführt,
das den Vorgang der Polpositionsfestlegung erforderlich macht, so
beginnt die folgende Polpositionsfestlegungs-Verarbeitung.
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Das
Startsignal für
die Polpositionsfestlegung kann eine Fehlfunktion verhindern, falls
die Stromversorgung eingeschaltet wird und die Magnetpolposition
durch die Verarbeitung nicht festliegt, so dass ein Vorgang erforderlich
wird, den eine Bedienperson ausführen
muss (Schritt S1).
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Die
Magnetpolposition liegt so lange nicht fest, bis die Position des
Signals für
eine Umdrehung erkannt wird. Steuert man den Synchronmotor in diesem
Zustand an, kann man manchmal ein vorbestimmtes Drehmoment nicht
erreichen, und man kann den Synchronmotor nicht ansteuern. Daher wird
der Umschalter SW7 geschlossen, und der Umschalter SW4 wird auf
die Seite des Polpositionsbestimmers 22 umgelegt. Dadurch
wird die Eingabe des Drehmoment-Strombefehls vom Geschwindigkeitscontroller 12 angehalten,
und ein festliegender Drehmomentstrom wird befohlen. Daraufhin legt
der Polpositionsbestimmer 22 die Magnetpolposition in den Schritten
S2 bis S8 zeitweilig fest.
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Bei
der vorausgehenden Festlegung der Magnetpolposition wird der elektrische
Winkel der Magnetpolposition auf -90 Grad eingestellt, und der Drehmomentstrom
für die
Phase von -90 Grad wird angewiesen (Schritt S2).
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Ist
die Magnetpolposition gegen 0 Grad verschoben, so wird der Synchronmotor
Ma damit gestartet, dass der Drehmomentstrom befohlen wird, der
einer Phase von -90 Grad entspricht, und er wird in einer Position
angehalten, in der der elektrische Winkel der Magnetpolposition
0 Grad beträgt
(Schritt S3).
-
Befindet
sich dagegen der Magnetpol in einer Position von 0 Grad, so bleibt
der Synchronmotor Ma auch dann in Ruhe, wenn der Drehmomentstrom für eine Phase
von -90 Grad befohlen wird, so dass der Drehmomentstrom für eine Phase
von 0 Grad befoh len wird (Schritt S4). Auch dann, wenn sich der Magnetpol
in einer Position befindet, in der sich der Synchronmotor Ma im
Schritt S2 nicht dreht, wird der Synchronmotor Ma durch das Ausführen der
Verarbeitung im Schritt S4 gestartet, und er wird in einer Position
angehalten, in der der elektrische Winkel der Magnetpolposition 90 Grad
beträgt
(Schritt S5). Ist der Stillstand festgestellt und die Drehung des
Synchronmotors Ma in den Schritten S3 bis S5 überprüft (Schritt S6), so ist die
Magnetpolposition, in der der Synchronmotor Ma angehalten wird,
auf 90 Grad festgelegt (Schritt S8).
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Wird
der Synchronmotor Ma weder mit dem Drehmoment-Strombefehl für die Phase
von -90 Grad noch mit dem Drehmoment-Strombefehl für die Phase
von 0 Grad in Gang gesetzt, so können Schwierigkeiten
auftreten. Wird der Synchronmotor Ma nicht mit dem Drehmoment-Strombefehl
für eine der
beiden Phasen gestartet, so erfolgt eine Verarbeitung, die einen
Alarm auslöst
(Schritt S7).
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Nach
dem vorübergehenden
Festlegen der Magnetpolposition auf 90 Grad im Schritt S8 wird der Synchronmotor
in Gang gesetzt, und die Regelung erfolgt durch das Zuführen des
Positionsbefehls oder des Geschwindigkeitsbefehls in den Schritten
S9 bis S16.
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Nachdem
der vorübergehende
Festlegungsvorgang im Schritt S8 beendet ist, wird ein Signal eingeschaltet,
das den Abschluss des vorübergehenden Polpositions-Festlegungsvorgangs
anzeigt, und die Umschalter SW1, SW2 und SW3 werden so geschaltet,
dass der Positionsbefehl oder Geschwindigkeitsbefehl zugeführt werden
kann. Ferner wird der Umschalter SW4 von der Polpositions-Festlegungsverarbeitung 22 auf
die Seite des Stromcontrollers 13 umgelegt. Dadurch wird
der Synchronmotor Ma vom Positionsbefehl oder vom Geschwindigkeitsbefehl geregelt.
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Nach
dem Setzen eines Flags F, das den Erkennungszustand des Signals
für eine
Umdrehung darstellt, auf den Wert 0, der einen nicht erkannten Zustand
darstellt (Schritt S10), wird die Erkennung des Signals für eine Umdrehung überwacht
(Schritt S11).
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Das
Signal für
eine Umdrehung ist ein Signal, das jedes Mal erzeugt wird, wenn
sich der inkrementelle Sensor ISa um eine Umdrehung dreht. Da die
Position des Signals für
eine Umdrehung vorab mit der Magnetpol-Bezugsposition ausgerichtet
wird, kann man die Magnetpol-Bezugsposition durch das Erfassen des
Signals für
eine Umdrehung erkennen.
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Wird
das Signal für
eine Umdrehung erkannt und hat das Flag F den Wert 0 (Schritt S12),
so wird die Position des Signals für eine Umdrehung zur Magnetpol-Bezugsposition erklärt (Schritt
S13), und die nachfolgenden Regelvorgänge erfolgen basierend auf
der Magnetpol-Bezugsposition. Das Flag F wird auf den Wert 1 gesetzt
(Schritt S14), und ein Polpositions-Bestätigungssignal wird gesetzt,
mit dem der Abschluss des Festlegungsvorgangs nach außen gemeldet
wird (Schritt S15).
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Nach
dem Setzen des Flags F auf 1 wird im Schritt S11 geprüft, ob das
Flag F den Wert 1 hat, und die Magnetpolposition nach der Drehung
wird bestimmt, indem eine Rückführgröße zur Magnetpolposition
addiert wird (Schritt S16). Die Regelung wird mit Hilfe der ermittelten
Magnetpolposition fortgesetzt.
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Wird
das Signal für
eine Umdrehung nicht erkannt und hat das Flag F im Schritt S12 den
Wert 0, so erfolgt die Regelung durch die Verarbeitung im Schritt
S16 anhand der momentanen Polposition.
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Der
Servocontroller der Erfindung kann mit Hilfe der Attributdaten einen
zugewiesenen Steuerungsabschnitt wählen, der für einen anzusteuernden Motor
geeignet ist. Die Wahl mit Hilfe der Attributdaten wird an zwei
Anordnungsbeispielen erklärt.
Im ersten Anordnungsbeispiel ist der Servocontroller dafür entworfen,
dass er mit einem Motor verbunden wird. In einem zweiten Anordnungsbeispiel
ist der Servocontroller dafür
entworfen, dass er ausgewählt mit
einem von mehreren Motoren verbunden wird.
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6 und 7 zeigen
das erste Anordnungsbeispiel. Im ersten Beispiel regelt ein Servocontroller 1 einen
Motor über
einen Motorcontroller 100. Bei dem Motor M kann es sich
um einen Asynchronmotor oder einen Synchronmotor handeln, die mit
unterschiedlichen Regelverfahren geregelt werden, oder um Motoren,
die mit dem gleichen Regelverfahren geregelt werden, jedoch unterschiedliche Charakteristiken
aufweisen können.
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Der
Motorcontroller 100 umfasst einen gemeinsamen Steuerungsabschnitt 101 für jede beliebige
Motorart und einen zugeordneten Steuerungsabschnitt 102,
der einer bestimmten Motorart zugewiesen ist, sowie einen Geschwindigkeitserfassungsabschnitt
und einen Positionserfassungsabschnitt. Der zugeordnete Steuerungsabschnitt 102 umfasst einen
Synchronmotor-Steuerungsabschnitt 102a und einen Asynchronmotor-Steuerungsabschnitt 102b.
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Der
Motor M ist mit einem Sensor SE verbunden. Der Sensor SE hat zwei
Funktionen. Die erste Funktion besteht im Zurückführen erfasster Rückführsignale
zum Motorcontroller 100. Die zweite Funktion besteht im
Speichern der Attributdaten des Motors M. Die Attributdaten geben
die Typen und Eigenschaften des Motors M und des Sensors SE wieder.
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Der
Servocontroller 1 empfängt
die erfassten Signale im Motorcontroller 100 und stellt
die Position und die Geschwindigkeit des Motors fest. Beim Anschluss
des Motors an den Servocontroller empfängt er die Attributdaten in
einem Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103a.
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Ein
Attributdaten-Unterscheidungsabschnitt 105 stellt den Typ
und die Merkmale des angeschlossenen Motors M und des Sensors SE
anhand der Attributdaten fest, die in den Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103a eingegeben
werden. Der Attributdaten-Unterscheidungsabschnitt 105 sendet ein
Attributfeststellungssignal an den zugewiesenen Steuerungsabschnitt 102 und
einen Parameterwahlabschnitt 106. Der zugewiesene Steuerungsabschnitt 102 wählt anhand
des Attributfeststellungssignals einen für den Motor M geeigneten Steuerungsabschnitt.
Der Parameterwahlabschnitt 106 wählt anhand des Attributfeststellungssignals
für den
Motor M geeignete Motorparameter und sendet das gewählte Signal
an den Parametereinstellabschnitt 107. Der Parametereinstellabschnitt 107 stellt
für den
Motor M geeignete Motorparameter abhängig vom gewählten Signal
ein und sendet sie an den Motorcontroller 100. Der Motorcontroller 100 steuert
den Motor M mit Hilfe der Motorparameter an.
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Der
Servocontroller 1 trifft also zwei Entscheidungen, nämlich die
Wahl eines für
den Motor M geeigneten Steuerungsabschnitts und die Wahl der Motorparameter.
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Eine
numerische Steuerungsvorrichtung 2 kann in einem Datenspeicherabschnitt 200 Attributdaten
und einen Motorparameter halten. Der Servocontroller 1 empfängt die
Attributdaten von der numerischen Steuerungsvorrichtung 2 und
gibt sie in den Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103b und behandelt
sie so wie die Attributdaten, die im Sensor SE vorliegen. Ein Umschalter 104 schaltet
zwischen den Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitten 103a und 103b um,
damit einer der beiden mit dem Attributdaten-Unterscheidungsabschnitt 105 verbunden
wird. Die Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitte 103 und
der Attributdaten-Unterscheidungsabschnitt 105, die in 6 von
der unterbrochenen Linie eingeschlossen sind, bilden die Auswahlvorrichtung
S.
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Der
Servocontroller 1 kann so konfiguriert werden, dass er
einen Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103 aufweist.
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Der
Servocontroller 1 kann anstelle der Auswahl, die der Parameterwahlabschnitt 106 trifft,
die Motorparameter vom Datenspeicherabschnitt 200 der numerischen
Steuerungsvorrichtung 2 in den Parametereinstellabschnitt 107 übernehmen.
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Der
Servocontroller 1 ist mit einem Sensorunterbrechungs-Erkennungsabschnitt 108 ausgerüstet. Der
Sensorunterbrechungs-Erkennungsabschnitt 108 ist eine Vorrichtung,
die den Verbindungsstatus zwischen dem Sensor SE und dem Servocontroller 1 erkennt.
Der Sensorunterbrechungs-Erkennungsabschnitt 108 überwacht
das Erkennungssignal und/oder die Attributdaten, die der Sensor
SE erzeugt, und stellt fest, ob zwischen dem Sensor SE und dem Servocontroller 1 ein
verbundener Status oder ein unterbrochener Status besteht.
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Die
Arbeitsweise des ersten Anordnungsbeispiels wird nun anhand eines
Flussdiagramms in 7 erklärt.
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Ist
in der numerischen Steuerungsvorrichtung 2 kein Motorparameter
eingestellt (Schritt S20), so liest der Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103a Attributdaten
vom Sensor SE (Schritt S21). Der Attributdaten-Unterscheidungsabschnitt 105 übernimmt
die Attributdaten vom Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103a.
Der Attributdaten-Unterscheidungsabschnitt 105 erkennt
die Typen und Eigenschaften des Motors M und des Sensors SE und sendet
ein Attributerkennungssignal an den zugewiesenen Steuerungsabschnitt 102 und
den Parametennrahlabschnitt 106 (Schritt S22).
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Der
zugeordnete Steuerungsabschnitt 102 wählt anhand des Attributerkennungssignals
einen für
den Motor M geeigneten Steuerungsabschnitt (Schritt S23). Der Parameterwahlabschnitt 106 wählt einen
Motorparameter ausgehend vom Attributerkennungssignal und sendet
das gewählte
Signal an den Parametereinstellabschnitt 107 (Schritt S24).
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Der
Parametereinstellabschnitt 107 liest den gewählten Motorparameter
aus dem gewählten
Signal und stellt ihn ein. Es ist eine Anordnung möglich, in
der zahlreiche Motorparameter vorab im Parameterwahlabschnitt 106 gespeichert
sind, und der gewählte
Motorparameter an den Parametereinstellabschnitt 107 übertragen
wird (Schritt S25).
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Der
Parametereinstellabschnitt 107 sendet den eingestellten
Motorparameter an den Motorcontroller 100. Der Motorcontroller 100 regelt
den Motor ausgehend von dem Motorparameter (Schritt S26).
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Der
Parameterwahlabschnitt 106 und der Parametereinstellabschnitt 107 senden
die gewählten
Parameter und die Attributdaten an die numerische Steuerungsvorrichtung 2.
Daraufhin kann die numerische Steuerungsvorrichtung 2 anfängliche Einstellungen
vornehmen und die Typen des Motors M und des Sensors SE und die
Inhalte der eingestellten Motorparameter bestätigen (Schritt S27).
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Sind
dagegen die Motorparameter in der numerischen Steuerungsvorrichtung 2 eingestellt (Schritt
S20), so überträgt die numerische
Steuerungsvorrichtung 2 die in dem Datenspeicherabschnitt 200 gespeicherten
Attributdaten an den Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103b (Schritt S28).
Der zugeordnete Steuerungsabschnitt 102 wählt anhand
der Attributdaten einen für
den Motor M geeigneten Steuerungsabschnitt (Schritt S29). Die numerische
Steuerungsvorrichtung 2 überträgt den Motorparameter an den
Parametereinstellabschnitt 107 (Schritt S30). Der Parametereinstellabschnitt 107 sendet
den Motorparameter an den Motorcontroller 100. Der Motorcontroller 100 regelt
den Motor mit Hilfe der Motorparameter (Schritt S31).
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8-10 zeigen
das zweite Anordnungsbeispiel. Im zweiten Beispiel regelt der Servocontroller 1 gezielt
zwei Motoren mit Hilfe des Motorcontrollers 100, d. h.
einen ersten Motor Ma und einen zweiten Motor Mb, jedoch nicht gleichzeitig.
Bei dem Motor Ma und dem Motor Mb kann es sich um einen Asynchronmotor
oder einen Synchronmotor handeln, die mit unterschiedlichen Regelverfahren angesteuert
werden müssen,
oder es kann sich um Motoren handeln, die mit dem gleichen Regelverfahren
angesteuert werden, jedoch unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
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Der
Motor Ma und der Motor Mb sind mit einem Sensor SEa und einem Sensor
SEb wie im ersten Anordnungsbeispiel versehen. Jeder der Sensoren
SEa und SEb speichert Attributdaten, die den Typ und die Eigenschaften
des Motors und des Sensors selbst darstellen.
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Im
zweiten Beispiel sind ein Schaltstatus-Halteabschnitt 111,
ein Sensorumschaltabschnitt 109 und ein Energieleitungs-Umschaltabschnitt 110 zusätzlich zu
den Anordnungselementen vorhanden, die im ersten Anordnungsbeispiel
dargestellt sind.
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Der
Sensorumschaltabschnitt 109 schaltet die Attributdaten
und das Erkennungssignal von jedem Sensor SE, wenn der Motor geschaltet
wird. Durch diesen Schaltvorgang kann der Servocontroller 1 mit
den Attributdaten und dem Erkennungssignal des jeweiligen Motors
versorgt werden.
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Der
Energieleitungs-Umschaltabschnitt 110 schaltet beim Umschalten
des Motors eine Energieleitung, die jeden Motor mit Antriebsenergie
beliefert. Durch diesem Schaltvorgang kann der Servocontroller 1 den
jeweiligen Motor mit Antriebsenergie beliefern.
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Der
Schaltstatus-Halteabschnitt 111 empfängt ein Schaltsignal von einer
externen Vorrichtung über
die numerische Steuerungsvorrichtung 2 und hält das Schaltsignal.
Das Schaltsignal dient der Wahl eines Motors aus mehreren Motoren,
den der Servocontroller 1 ansteuern soll, und dem Ausführen des
Schaltvorgangs.
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Das
externe Schaltsignal führt
den Schaltvorgang des Energieleitungs-Umschaltabschnitts 110 und
des Sensorumschaltabschnitts 109 aus. Wird das Schaltsignal über die
numerische Steuerungsvorrichtung 2 eingegeben, so gibt
der Schaltstatus-Halteabschnitt 111 einen Schaltbefehl
an den Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103 aus, die Attributdaten
des betroffenen Motors und des Sensors zu lesen. Der Schaltstatus-Halteabschnitt 111 schaltet
den im Parametereinstellabschnitt 107 eingestellten Motorparameter
auf den Motorparameter des entsprechenden Motors.
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Der
Sensorunterbrechungs-Erkennungsabschnitt 108 setzt die
Funktion zum Erkennen einer Sensorunterbrechung nach der Eingabe
eines Unterbrechungserkennungs-Ungültig-Signals
außer
Kraft, um eine fälschliche
Unterbrechungserkennung beim Umschalten der Sensoren zu verhindern.
Nach dem Ende der angesprochenen Verarbeitungen gibt der Servocontroller 1 über die
numerische Steuerungsvorrichtung 2 ein Schalten-Beendet-Signal an
eine externe Vorrichtung aus. Die externe Vorrichtung schaltet das
Unterbrechungserkennungs-Ungültig-Signal
ab, damit die Funktion zum Erkennen einer Sensorunterbrechung nach
dem Empfang des Schalten-Beendet-Signals wieder in Kraft gesetzt
wird.
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Der
Energieleitungs-Umschaltabschnitt 110 schaltet nach dem
Erhalt des Schaltsignals die Energieleitung auf den anzusteuernden
Motor um und liefert nur dem betroffenen Motor Energie.
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Die
Arbeitsweise des zweiten Anordnungsbeispiels wird nun anhand der
Flussdiagramme in 9 und 10 erklärt. Das
in 9 dargestellte Flussdiagramm zeigt einen Fall,
in dem in der numerischen Steuerungsvorrichtung kein Motorparameter eingestellt
ist. Das Flussdiagramm in 10 zeigt
einen Fall, in dem in der numerischen Steuerungsvorrichtung ein
Motorparameter eingestellt ist.
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Ist
in der numerischen Steuerungsvorrichtung kein Motorparameter eingestellt,
wird der anzusteuernde Motor gewählt,
nachdem das Eintreffen des Schaltsignals abgewartet wird (Schritt
S40).
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Im
Folgenden wird als Beispiel ein Fall erklärt, bei dem ein Umschaltvorgang
zwischen den beiden Motoren Ma und Mb vorgenommen wird.
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Der
Schaltstatus-Halteabschnitt 111 erkennt anhand des Schaltsignals,
ob der erste Motor Ma oder der zweite Motor Mb anzusteuern ist.
Im Weiteren wird der Fall erklärt,
dass der Motor Ma angesteuert wird. Die Schritte S43b bis S47b für den Motor
Mb gleichen den Schritten S43a bis S47a für den Motor Ma.
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Der
Sensorunterbrechungs-Erkennungsabschnitt 108 setzt die
Funktion zum Erkennen einer Sensorunterbrechung nach dem Empfang
des Unterbrechungserkennungs-Ungültig-Signals
außer
Kraft (Schritt S41). Der Schaltstatus-Halteabschnitt 111 sendet
einen Schaltbefehl an den Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103.
Der Sensorumschaltabschnitt 109 schaltet nach dem Empfang
des Schaltsignals auf die Sensorabschnittsseite des Motors Ma (Schritt
S43a). Der Energieleitungs-Umschaltabschnitt 110 schaltet
nach dem Empfang des Schaltsignals die Energieleitung auf die Seite
des Motors Ma um (Schritt S44a).
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Der
Attributdaten-Unterscheidungsabschnitt 105 übernimmt
die Attributdaten D1 des Motors Ma aus dem Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103 (Schritt
S45a) und erkennt die Attributdaten D1 (Schritt S46a). Der Parameterwahlabschnitt 106 wählt den
Motorparameter des Motors Ma anhand des Attributerkennungssignals
und sendet das gewählte
Signal an den Parametereinstellabschnitt 107 (Schritt S47a).
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Der
Parametereinstellabschnitt 107 liest die gewählten Motorparameter
aus dem gewählten
Signal und stellt sie ein. Es ist eine Anordnung möglich, in
der die Motorparameter des Motors Ma und des Motors Mb vorab im
Parameterwahlabschnitt 106 gespeichert sind und der gewählte Motorparameter
an den Parametereinstellabschnitt 107 über tragen wird (Schritt S48).
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Der
Parametereinstellabschnitt 107 sendet die eingestellten
Motorparameter an den Motorcontroller 100. Der Motorcontroller 100 regelt
den Motor ausgehend von den Motorparametern (Schritt S49).
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Der
Parameterwahlabschnitt 106 und der Parametereinstellabschnitt 107 senden
die gewählten
Parameter und die Attributdaten an die numerische Steuerungsvorrichtung 2.
Daraufhin kann die numerische Steuerungsvorrichtung 2 anfängliche Einstellungen
vornehmen und die Typen des Motors und des Sensors und die Inhalte
der eingestellten Motorparameter bestätigen (Schritt S50).
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Der
Servocontroller 1 gibt über
die numerische Steuerungsvorrichtung 2 ein Schalten-Beendet-Signal
an die externe Vorrichtung aus. Die externe Vorrichtung schaltet
nach dem Empfang des Schalten-Beendet-Signals das Unterbrechungserkennungs-Ungültig-Signal ab, damit
eine Sensorunterbrechung erkannt werden kann (Schritt S51).
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Wird
dagegen ein Motorparameter in der numerischen Steuerungsvorrichtung 2 eingestellt,
so überträgt die numerische
Steuerungsvorrichtung 2 die Attributdaten an den Attributdaten-Eingabe/Speicherabschnitt 103b,
sie überträgt die Motorparameter
an den Parametereinstellabschnitt 107 (Schritt S60), und
sie setzt die Funktion des Sensorunterbrechungs-Erkennungsabschnitts 108 nach
dem Empfang des Unterbrechungserkennungs-Ungültig-Signals außer Kraft
(Schritt S61). Die numerische Steuerungsvorrichtung 2 sendet
auch ein Schaltsignal an den Schaltstatus-Halteabschnitt 111,
damit der umgeschaltete Status eingestellt wird (Schritt S62).
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Als
Beispiel wird nun im Weiteren ein Fall erklärt, bei dem ein Umschaltvorgang
zwischen zwei Motoren erfolgt, nämlich
dem Motor Ma und dem Motor Mb.
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Der
Schaltstatus-Halteabschnitt 111 entnimmt dem Schaltsignal,
ob der Motor Ma oder der Motor Mb anzusteuern ist. Im Folgenden
wird der Fall erklärt,
dass der Motor Ma angesteuert wird. Die Schritte S64b bis S65b für den Motor
Mb stimmen mit den Schritten S64a bis S65a für den Motor Ma überein.
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Der
Sensorumschaltabschnitt 109 schaltet beim Empfang des Schaltsignals
auf die Sensorseite des Motors Ma (Schritt S64a). Der Energieleitungs-Umschaltabschnitt 110 schaltet
beim Empfang des Schaltsignals die Energieleitung auf die Seite des
Motors Ma (Schritt S65a).
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Der
Parameterspeicherabschnitt 107 sendet die eingestellten
Motorparameter an den Motorcontroller 100 (Schritt S66).
Nach dem Abschluss des Schaltens gibt der Servocontroller über die
numerische Steuerungsvorrichtung ein Schalten-Beendet-Signal an
die externe Vorrichtung aus. Die externe Vorrichtung schaltet das
Unterbrechungserkennungs-Ungültig-Signal
ab, damit eine Sensorunterbrechung erkannt werden kann (Schritt
S67).
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Mit
der beschriebenen Anordnung kann man abhängig von den Attributdaten
einen Controller zusammenstellen, der sich für das Ansteuern eines Motors
eignet. Da die Auswahl des zugeordneten Steuerungsabschnitts unter
Verwendung der Attributdaten automatisch erfolgen kann, ist es der
Bedienperson möglich,
Handlungen vornehmen ohne sich um den Motortyp zu kümmern, der
mit dem Servocontroller verbunden ist. Es lässt sich auch die Zeit zum
Einstellen der Anlagen und für
den Hochlauf verkürzen.
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Ein
Servocontroller kann die Regelung für die Kombination von unterschiedlichen
Motoren übernehmen,
beispielsweise Asynchronmotoren, Synchronmotoren und einen Asynchronmotor
plus einen Synchronmotor.
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Asynchronmotoren,
die sich für
hohe Drehzahlen und hohe Leistung eignen, und Synchronmotoren, die
sich für
hohe Genauigkeit und hohen Wirkungsgrad eignen, können von
einem Servocontroller durch Umschalten zwischen den Motoren geregelt werden.
Wird beispielsweise die Erfindung auf eine Tischachse einer vertikalen
Drehbank angewendet, so können
die Servocontroller, die herkömmlicherweise
für jeden
Motor getrennt bereitgestellt wurden, auf einen Servocontroller
verringert werden. Dadurch kann man die Einbaufläche für den Servocontroller verringern
und Kosteneinsparungen erzielen.
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Bei
einer Maschine, in der sowohl ein Asynchronmotor als auch ein Synchronmotor
verwendet werden, benötigt
man bisher zwei Arten von Servocontrollern für die Wartungsverwaltung. Gemäß der Erfindung
wird nur ein Servocontrollertyp benötigt, wodurch die Wartungsverwaltung
einfach wird.
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Hinsichtlich
der Fertigung von Servocontrollern ist es ebenfalls nicht erforderlich,
zwei Arten von Servocontrollern für besondere Aufgaben herzustellen,
d. h. Servocontroller, die speziell für Asynchronmotoren entworfen
sind, und Servocontroller, die speziell für Synchronmotoren entworfen
sind. Dadurch lassen sich geringere Herstellungskosten erzielen.
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Verwendet
man gemäß der Ausführungsform
der Erfindung vom Motortyp unabhängige
Servocontroller, so kann man Synchronmotoren und Asynchronmotoren
mit einem Servocontrollertyp ansteuern.
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Das
Ansteuern mit einem einzigen Servocontrollertyp bietet auch Vorteile
hinsichtlich der Wartungsverwaltung, der Kosten und der Einbaufläche der
Servocontroller.
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Der
Einsatz von inkrementellen Detektoren, beispielsweise Zahnradsensoren,
als Detektoren erhöht
die Zuverlässigkeit
bei hohen Drehzahlen und erleichtert die Anwendung eines durchbohrten
Typs, der leicht zu kühlen
ist.
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Wie
beschrieben kann man gemäß der Erfindung
anzusteuernde Motoren mit unterschiedlichen Regelverfahren, beispielsweise
Synchronmotoren und Asynchronmotoren, mit einem einzigen Servocontrollertyp
unabhängig
von der Motorenbauart regeln. Die Servoregelung kann auch unter
Verwendung von inkrementellen Rückführsignalen
erfolgen.