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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Modepuppen und insbesondere
solche, die mit beweglichen und gelenkigen Körperteilen hergestellt sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Modepuppen
sind weit bekannt und betreffen eine sehr beliebte Spielzeugpuppenart.
Obwohl sich die Herstellung von Modepuppen im Laufe der Jahre etwas
verändert
hat, bestehen sie üblicherweise
alle aus relativ starren, geformten Kunststoffteilen umfassend einen
Rumpf oder Hauptkörper
mit einem Hals, der einen Kopf trägt, sowie gelenkige Arme und
Beine, die üblicherweise
alle aus einem relativ starren geformten Kunststoff hergestellt
sind. Bei den meisten Modepuppen sind die Arme und Beine beweglich, um
das Ankleiden der Puppe mit verschiedenen austauschbaren Kleidungen
zu erleichtern. Darüber
hinaus sind die meisten Modepuppen ausreichend gelenkig, um sie
in verschiedenen Positionen, wie z.B. Sitzen, Stehen oder Flachliegen,
anordnen zu können.
Des Weiteren wurden verschiedene ergänzende Zubehörteile mit
den Modepuppen verwendet, die Einrichtungen wie beispielsweise Autos,
Häuser,
Arbeitsbereiche, wie beispielsweise Büros und Wohnwägen oder
dergleichen, umfassen.
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Einer
der interessanteren Aspekte der Modepuppen betrifft das Spielmuster,
nach dem die Puppe mehrere verschiedene stilvolle und oft sehr modische Kleider
tragen kann. Der größte Reiz
von Modepuppen liegt in der Verwendung solcher Kleider. Es ist nicht überraschend,
dass die Fachleute auf diesem Gebiet, die die Modepuppen schaffen,
stets bestrebt sind, Kleider zur Verfügung zu stellen, die den neuesten
Stilen und Moden entsprechen oder die zu einem speziell ausgewählten Thema
passen. Ein Stil oder eine Mode, der bzw. die in der Modewelt immer
wiederkehrt, betrifft den „Look" oder Stil mit freier
Taille. Die Verwendung solcher Stile mit freier Taille stellt erhebliche
Schwierigkeiten bei der Herstellung von Modepuppen insofern dar,
als dass der Rumpf, der bei einer typischen Modepuppe entblößt ist,
verschiedene unnatürliche,
sichtbare Gelenkeinrichtungen oder Bauteile aufweist. So zum Beispiel
beschreibt das US-Patent
3,942,284, ausgestellt auf Kublan, eine PUPPE MIT SIEBEN KUGELFÖRMIGEN RUMPFGELENKEN
UND FÜNF
FORTSÄTZEN,
DIE DURCH DREI BEFESTIGTE ELASTISCHE ELEMENTE GEHALTEN WERDEN, umfassend
eine Puppe mit einem Rumpf, der aus einem oberen Rumpfteil und einem
unteren Rumpfteil besteht, die durch ein Kugelgelenk miteinander
verbunden sind, und einem Paar Arme und einem Paar Beine, die mit den
oberen und den unteren Rumpfteilen schwenkbar verbunden sind. Ein
einzelnes flexibles Element erstreckt sich von dem unteren Rumpfteil
durch das obere Rumpfteil in den Puppenkopf während das zweite und das dritte
flexible Element zwischen den beiden Armen und den beiden Beinen
gespannt sind.
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Das
US-Patent 4,968,282, ausgestellt auf Robson et al., beschreibt eine
POSIERBARE PUPPE, die aus Unterbaugruppen besteht, die miteinander
durch ein Kugelgelenk verbunden sind. Eine Haut, welche die Unterbaugruppen
umgibt, ist an den Unterbaugruppen durch das Einsetzen von Fortsätzen in
Pfannen in den Unterbaugruppen und durch eine Befestigungseinrichtung,
die in einer Nut verrastet, befestigt, so dass die Haut an der Puppe
gehalten wird.
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Das
US-Patent 3,699,710, ausgestellt auf Glass et al., beschreibt ein
PUPPENGELENK mit einem Puppenkörper,
der ein oberes und unteres Rumpfteil aufweist, die relativ zueinander
beweglich sind, und der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Rumpfteile
derart verbunden sind, um eine Drehbewegung zwischen ihnen zu ermöglichen.
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Das
US-Patent 3,425,155, ausgestellt auf Ryan et al., beschreibt einen
PUPPENAUFBAU FÜR NATÜRLICHE BEWEGUNGEN
UND POSITIONEN mit einem oberen und einem unteren Rumpfteil, die durch
eine Drehbefestigung miteinander verbunden sind. Das obere und das
untere Rumpfteil der Puppe sowie der Kopf und der Hals der Puppe
sind in einer Drehebene, die in einem spitzen Winkel bezüglich der
Höhe des
Puppenkörpers
abgewinkelt ist, drehbar befestigt.
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Das
US-Patent 4,135,327, ausgestellt auf Sapkus et al., beschreibt einen
PUPPENAUFBAU MIT SCHWENKBAREN RUMPFTEILEN, bei dem ein oberes und
ein unteres hohles Rumpfteil in einer aufrechten Position entlang
der Längsmittellinie
der Puppe angeordnet werden können.
Die Rumpfteile der Puppe können
relativ zueinander um eine Achse, die in etwa um dreißig Grad
von der Längsachse
der Puppe abgewinkelt ist, verschwenkt werden.
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Das
US-Patent 4,662,857, ausgestellt auf Quinn et al., beschreibt eine
GELENKIGE WEICHPUPPENANORDNUNG, bei der eine weiche Haut einen weichen
Kopf und einen weichen Rumpf einer Puppe überzieht. Der Rumpf weist eine
erste Haut auf, die ein Faserfüllmaterial überzieht,
das mit einer Öffnung
versehen ist, in der ein Hals-Verbindungselement aufgenommen ist.
Ein zweiter weicher Hautüberzug überzieht
einen weichen Kopf, der mit einem Fasermaterial gefüllt ist.
Ein Hals-Steckteil ist in einer Öffnung
in dem Kopf und dem zweiten weichen Hautüberzug aufgenommen.
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Das
US-Patent 4,723,932, ausgestellt auf Kelley et al., beschreibt eine
SPIELZEUGPUPPE MIT GELENKIGEN ARMEN UND EINEM NEIGBAREN OBEREN RUMPFTEIL,
bei der ein oberes und ein unteres Rumpfteil durch ein Kugelgelenk
miteinander verbunden sind. Das obere Rumpfteil ist mit dem unteren
Rumpfteil über
eine Drehwelle verbunden, durch welche dieses geneigt werden kann.
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Das
US-Patent 4,954,118, ausgestellt auf Refabert, beschreibt PUPPEN
MIT FLEXIBLEM KÖRPER
mit mehreren starren oder halbstarren Elementen, die in dem Körper eingebettet
sind. Die starren oder halbstarren Elemente bilden ein Tragskelett für die Puppe
und ermöglichen
ein Posieren durch das Verbiegen der Puppe und deren Tragelemente.
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Das
US-Patent 4,995,846, ausgestellt auf Mariol, beschreibt eine SPIELZEUGFIGUR
MIT SCHWENKBAREM UNTEREN RUMPFTEIL, umfassend ein unteres Rumpfteil
sowie Beine, die eine gewinkelte Ebene mit einem oberen Rumpfteil,
Armen und einem Kopf bilden, die dementsprechend eine gewinkelte
Ebene und eine Drehverbindung dazwischen aufweisen. Die gewinkelte
Ebene, um welche die oberen und unteren Teile der Spielzeugfigur
drehbar sind, bewirkt, dass sich der Winkel zwischen den Körperteilen ändert, wenn
die Figur gedreht wird.
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Das
US-Patent 3,124,901, ausgestellt auf Beebe, beschreibt ein KUGELGELENK
ZWISCHEN PUPPENKOPF UND -KÖRPER,
das eine Rastverbindung und eine Schwenklagerung eines Puppenkopfes
auf dem Hals und den Schultern eines Puppenkörpers ermöglicht.
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Das
US-Patent 5,752,869, ausgestellt auf Huff, beschreibt einen SPIELBAUSATZ
zur Modellierung eines menschenähnlichen
Tieres, Vogels, Insekts, oder Dinosauriers. Ein Skelett mit mehreren verrasteten
Kugelgelenkteilen, die gegeneinander ausgetauscht werden können, ermöglicht die
Anpassung an verschiedene Figurentypen.
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Das
Deutsche Patent
DE 928 751 offenbart eine
Vorrichtung zum Verändern
der Körpergröße einer
Puppe sowie zum Verbiegen des oberen Teils der Puppe in alle Richtungen.
Ein elastischer Ring aus einem flexiblen Material ist im Hüftbereich
zwischen den Endplatten des oberen und des unteren Teils des Körpers angeordnet.
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Obwohl
die zuvor beschriebenen Einrichtungen nach dem Stand der Technik
eine Verbesserung auf diesem Gebiet darstellen und in einigen Fällen zu einem
kommerziellen Erfolg geführt
haben, besteht jedoch nach wie vor ein Bedürfnis nach noch besseren, noch
interessanteren und noch realistischeren Modepuppen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Modepuppe zu schaffen. Es ist insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Modepuppe zu schaffen, die ein realistisch
aussehendes, verdrehbares Rumpfteil aufweist, das für die Verwendung
von Moden mit "freier
Taille" oder dergleichen geeignet
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Puppe gemäß dem Anspruch
1 vorgeschlagen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
als neu betrachteten Merkmale der vorliegenden Erfindung sind insbesondere
in den beigefügten
Ansprüchen
festgelegt. Die Erfindung zusammen mit deren weiteren Aufgaben und
Vorteilen ergibt sich aus der folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen
in den verschiedenen Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente bezeichnen und in denen:
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1 eine
Vorderansicht eines Modepuppenkörpers
ist, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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2 eine
teilweise Vorderansicht der Puppe gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt, bei der die tragenden Skelettteile durch gestrichelte Linien angegeben
sind;
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3 eine
Ansicht im Schnitt der Puppe gemäß der vorliegenden
Erfindung entlang der Schnittlinie 3-3 in 2 zeigt;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Aufbaus der Puppe gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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5 eine
Ansicht im Schnitt der Puppe gemäß der vorliegenden
Erfindung entlang der Schnittlinie 5-5 in 2 zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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1 zeigt
eine Vorderansicht einer Puppe, die gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 angegeben
ist. Die Puppe 10 umfasst einen Puppenkörper 11 mit einem
Oberköper 12,
einer Taille 20, und einem Unterkörper 17. Der Oberkörper 12 besteht
aus einem Vorderteil 23 und einem Hinterteil 24 und
trägt ein
Paar Arme 15 und 16 in der im Folgenden genauer
beschriebenen Art und Weise. In ähnlicher
Weise besteht der Unterkörper 17 aus
einem Vorderteil 21 und einem Hinterteil 22 und
trägt ein
Paar Beine 18 und 19 in der im Folgenden genauer
beschriebenen Art und Weise. Die Taille 20 ist mit dem
Oberkörper 12 entlang
einer Naht 26 und mit dem Unterkörper 17 entlang einer
Naht 25 verbunden. Der Oberkörper 12 weist darüber hinaus
einen sich nach oben erstreckenden Hals 13 mit einem Kopfverbinder 46 auf. Zum
Zwecke der Darstellung ist der untere Teil eines typischen Puppenkopfes 14 durch
eine strichpunktierte Linie angegeben. Es wird davon ausgegangen, dass
der Kopf 14 mit dem Kopfverbinder 46 durch eine
(nicht gezeigte) herkömmliche
Einrichtung verbindbar ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind der Oberkörper 12 und
die Arme 15 und 16 vorzugsweise aus einem relativ
starren geformten Kunststoffmaterial oder dergleichen hergestellt.
Das Vorderteil 23 und das Hinterteil 22 sind unter
Verwendung herkömmlicher
Herstellungstechniken, wie beispielsweise dem Ultraschallschweißen, Thermoschweißen oder
durch Klebebefestigung oder andere entsprechende Befestigungsarten
miteinander verbunden. In weiterer Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung sind vorzugsweise der Unterkörper 17 zusammen mit
den Beinen 18 und 19 ebenfalls aus einem relativ
starren Material, wie z.B. geformtem Kunststoff, hergestellt. In
weiterer Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung ist die Taille 20 aus einem
weichen nachgiebigen elastischen Material, wie beispielsweise Gummi
oder dergleichen, hergestellt und wird von einer Oberkörperarmatur
und einer Unterkörperarmatur,
die durch ein Kugelgelenk in der im Folgenden genauer beschriebenen
Art und Weise verbunden sind, getragen. Es sei darauf hingewiesen,
dass das darunter befindliche Skelett, das zwischen dem Oberkörperteil 12 und
dem Unterkörperteil 17 verbunden
ist und sich durch die weiche nachgiebige Taille 20 erstreckt
und diese trägt,
ein in der Taille 20 befindliches Kugelgelenk aufweist,
um eine Verdrehung relativ zueinander des Oberkörpers 12 und des Unterkörpers 17 um
eine vertikale Achse zu ermöglichen.
Gemäß eines
wichtigen Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Taille 20 im
Wesentlichen derart konturiert und strukturiert, um die menschliche
Haut in Bezug auf die Farb- sowie Verformungseigenschaft möglichst
genau nachzubilden. Dementsprechend wird der Verdrehbewegung zwischen
Oberkörper 12 und
Unterkörper 17 durch
die Nachgiebigkeit der Taille 20 Rechnung getragen. Gemäß eines
weiteren wichtigen Aspektes der vorliegenden Erfindung tragen die
spezielle Ausbildung der Taille 20 und die Tragarmaturen
darin zur Beibehaltung einer realistischen und natürlichen
Erscheinung der Taille des Körpers 11 trotz
dessen Verdreh- oder Verbiegbarkeit bei. Dementsprechend ist – im Gegensatz
zu den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik, bei denen eine
solche Verdreh- oder Verbiegbarkeit
zu Lasten von unrealistischen und sichtbaren Gelenkteilen erreicht
wird – die
Puppe gemäß der vorliegenden
Erfindung in einzigartiger Weise derart konfiguriert und aufgebaut,
dass die Puppe mehrere verschiedene sog. Modebekleidungsstücke mit "freier Taille" tragen kann.
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2 ist
eine Vorderansicht einer Puppe 10 und zeigt deren darunter
liegenden Rahmen- und Tragarmaturen in strichpunktierter bzw. verdeckter Darstellung.
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Wie
zuvor angegeben, umfasst die Puppe 10 einen Oberkörper 12 und
einen Unterkörper 17,
die durch eine nachgiebige Taille 20 verbunden sind. Wie ebenfalls
zuvor beschrieben, trägt
der Oberkörper 12 einen
Hals 13 mit einem Kopfverbinder 46, der darin gelagert
ist. Ein Paar Arme 15 und 16 mit Armlager 41 bzw. 45 und
Kugelenden 43 bzw. 44 ist an dem Oberkörper 12 schwenkbar
befestigt. Der Oberkörper 12 weist
eine Unterkante 48 auf, die mit der Taille 20 zusammentrifft,
um eine Naht 26 zu bilden. In ähnlicher Weise weist der Unterkörper 17 eine
Unterkante 56 auf, die mit der Taille 20 zusammentrifft,
um eine Naht 25 zu bilden.
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Der
Unterkörper 17 trägt eine
Unterkörperarmatur 70,
die darin durch zusammenwirkende Pfosten 27 und 28 in
der in 3 gezeigten Art und Weise befestigt ist. Die Unterkörperarmatur 70 umfasst
ein Paar sich nach außen
erstreckender Hüftstützen 76 und 77,
die wiederum ein Paar Federclips 80 und 84 tragen.
Die Federclips 80 und 84 sind in einem Paar geschlitzter
Kugeln 81 und 85 aufgenommen. Die Unterkörperarmatur 70 umfasst
darüber
hinaus eine horizontal angeordnete Platte 71 und eine sich
nach oben erstreckende Kugelstütze 72.
Eine Kugel 73 wird von der Kugelstütze 72 getragen.
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Die
Puppe 10 umfasst darüber
hinaus ein Paar Beinarmaturen 90 und 92, an denen
die Beine 18 und 19 geformt sind. Gemäß herkömmlichen
Herstellungstechniken werden die Beinarmaturen 90 und 92 zu
Beinen 18 und 19 geformt. Somit wird für die Beine 18 und 19 ein
starrer Aufbau erreicht, obwohl etwas weichere und realistischere
Materialien für
die Beine 18 und 19 verwendet werden. Die Beinarmatur 90 weist
eine Hüftpfanne 91 auf,
welche die geschlitzte Kugel 81 und den Federclip 80 aufnimmt.
In ähnlicher
Weise weist die Beinarmatur 92 eine Hüftpfanne 95 auf, welche
die geschlitzte Kugel 85 und den Federclip 84 aufnimmt.
Die resultierende Anordnung aus Beinen 18 und 19 sowie
Unterkörperarmatur 70 schafft
eine Schwenkbefestigung der Beine 18 und 19.
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In
weiterer Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst der Körper 11 eine Oberkörperarmatur 30 mit
einem Paar sich nach vorne erstreckender Stützen 36 und 37.
Die Oberkörperarmatur 30 umfasst
darüber
hinaus einen (in 4 gezeigten) sich nach hinten
erstreckenden Flansch 35, der in (ebenfalls in 4 gezeigten)
Nuten 50 und 51 bzw. im Hinterteil 24 gelagert
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Oberkörperarmatur 30 in
dem Oberkörper 12 durch
eine feste Verbindung befestigt ist. Die Oberkörperarmatur 30 umfasst
darüber
hinaus ein sich nach unten erstreckendes Gehäuse, das eine im Wesentlichen
horizontale Platte 34 trägt. Die Platte 34 trägt wiederum
eine sich nach unten erstreckende Pfannenstütze 33 mit einer damit
verbundenen Pfanne 32. Gemäß dem in den 3, 4 und 5 genauer
gezeigten Aufbau ist die Kugel 73 schwenkbar in der Pfanne 32 gelagert.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Taille 20 an der Oberkörperarmatur 30 geformt
nachdem die Pfanne 32 die Kugel 73 aufnimmt. Zu
diesem Zweck sind die Platten 34 und 71 derart
gebildet, um das Material der Taille 20 zu halten, wenn
die Taille 20 daran geformt wird. Sobald die Taille 20 an
der Kombination aus Oberkörperarmatur 30 und
Unterkörperarmatur 70 geformt
ist, ist die vollständige
Verbindung zwischen dem Oberkörper 12 und
dem Unterkörper 17 hergestellt,
so dass eine realistische Erscheinung der Taille sowie die Verdreh-
und Verbiegbarkeit dieser geschaffen wird.
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3 zeigt
eine Ansicht im Schnitt der Puppe entlang der Schnittlinie 3-3 in 2.
Wie zuvor beschrieben, umfasst die Puppe 10 einen Körper 11, der
aus einem Oberkörper 12 und
einem Unterkörper 17 besteht,
die durch eine flexible Taille 20 verbunden sind. Wie darüber hinaus
zuvor beschrieben, besteht der Oberkörper 12 aus einem
Vorderteil 23 und einem Hinterteil 24, die durch
eine Klebebefestigung verbunden sind. Der Oberkörper 12 weist einen
Hals 13 auf, der einen Kopfverbinder 46 trägt, der
gemäß herkömmlichen
Herstellungsverfahren verwendet wird, um einen herkömmlichen
(nicht gezeigten) Puppenkopf anzubringen. Das Vorderteil 23 des
Oberkörpers 12 weist
eine Unterkante 48 auf, während dessen Hinterteil 24 eine
Unterkante 47 aufweist. Durch ein Armlager 41 ist
der (in 2 gezeigte) Arm 15 drehbar
gelagert.
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Der
Unterkörper 17 besteht
aus einem Vorderteil 21 und einem Hinterteil 22,
die durch herkömmliche
Befestigung, wie z.B. Klebebefestigung oder dergleichen, verbunden
sind. Das Vorderteil 21 weist ein Paar sich nach hinten
erstreckender Vorsprünge 100 und 101 auf,
während
das Hinterteil 22 ein Paar sich nach vorne erstreckender
Pfosten 27 und 28 aufweist. Die Pfosten 27 und 28 sind
in den Vorsprüngen 100 und 101 aufgenommen
und durch herkömmliche
Mittel, wie z.B. durch eine Klebverbindung oder dergleichen, befestigt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Oberkörperarmatur 30 einen
Flansch 35, der in einem Paar Nuten 50 und 51 (Nut 50 ist
in 4 gezeigt) aufgenommen ist, die beide am Hinterteil 24 gebildet
sind. Die Oberkörperarmatur 30 umfasst darüber hinaus
ein sich nach unten erstreckendes Gehäuse 31 mit einer Platte 34,
die sich davon erstreckt. Eine Pfannenstütze 33 erstreckt sich
nach unten über
die Platte 34 und trägt
eine Pfanne 32. Die Pfanne 32 umfasst ein Paar
Begrenzungsnasen 105 und 106.
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Eine
Unterkörperarmatur 70 weist
ein Paar Öffnungen 78 und 79 auf,
welche die Vorsprünge 100 und 101 zusammen
mit den Pfosten 27 und 28 aufnehmen, um die Unterkörperarmatur 70 fest
mit dem Unterkörper 17 zu
verbinden. Eine herkömmliche
Befestigung, wie beispielsweise eine Klebverbindung oder dergleichen,
dient zur Befestigung der Unterkörperarmatur 70.
Die Unterkörperarmatur 70 umfasst darüber hinaus
eine sich nach oben erstreckende Kugelstütze 72 und eine sich
quer erstreckende Platte 71. Die Kugelstütze 72 ist
mit einer Kugel 73 verbunden, die in der Pfanne 32 der
Oberkörperarmatur 30 aufgenommen
ist. Die Kugel 73 weist eine vordere Öffnung 74 und eine
hintere Öffnung 75 auf.
Wie am besten in 5 zu sehen ist, nimmt die vordere Öffnung 74 die
Begrenzungsnase 106 auf, während die hintere Öffnung 75 die
Begrenzungsnase 105 aufnimmt. Die Wirkungsweise der Begrenzungsnasen 105 und 106 in
den Öffnungen 75 und 74 wird
anhand der 5 näher beschrieben. Es genügt der Hinweis, dass
durch deren Zusammenwirken eine Begrenzung des Winkels des Dreh-
oder Schwenkbereichs zwischen der Kugel 73 und der Pfanne 32 erfolgt.
Dadurch wird die Verdrehung der Taille 20 auf einen realistischen
Bewegungsbereich begrenzt, um eine realistische Erscheinung zu wahren.
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Wie
zuvor beschrieben, weist das Vorderteil 21 des Unterkörpers 17 eine
Oberkante 57 auf, während
dessen Hinterteil 22 eine Oberkante 56 aufweist.
Dementsprechend nimmt eine Lippe 55 die Kanten 56 und 57 auf,
um einen glatten Verbindungsbereich 25 zwischen der Taille 20 und
dem Unterkörper 17 zu
schaffen. Ein ähnlicher
glatter Verbindungsbereich 26 wird zwischen der Taille 20 und
dem Oberkörperteil 12 an
den Kanten 47 und 48 gebildet.
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Somit
wird die Schwenkbefestigung zwischen dem Oberkörper 12 und dem Unterkörper 17, die
durch die Kugel 73 der Unterkörperarmatur 70 und
der Pfanne 32 der Oberkörperarmatur 30 geschaffen
wird, mit der glatten, elastischen und realitätsnah konturierten angeformten
Struktur der Taille 20 kombiniert, um einen neuartigen
Puppenaufbau zu schaffen, der Kleider mit freiem Taillenbereich oder
einem entblößtem Taillenbereich
tragen kann. Der Grad der Verdrehung des Oberkörpers 12 bezüglich des
Unterkörpers 17 oder
umgekehrt wird durch die Anordnung aus der Kugel 73 und
der Pfanne 32 begrenzt, um einen realistischen Bewegungsbereich zu
schaffen und um eine Beschädigung
der Puppe der vorliegenden Erfindung zu verhindern. Die Befestigung
der Kugel 73 in der Pfanne 32 schafft eine zusätzliche
Festigkeit, die Kräften
standhalten kann, die den Körper 11 derart
strecken, dass der Oberkörper 12 und
der Unterkörper 17 auseinander
gerissen werden. Aufgrund der Festigkeit, die durch die Oberkörperarmatur 30 und
die Unterkörperarmatur 70 geschaffen
wird, um dieser Kraft standzuhalten, kann die Taille 20 aus
einem sich sehr realistisch anfühlenden,
nachgiebigen Material geformt werden, das dem Berühren und
dem Anfühlen
des menschlichen Körpers
sehr ähnlich
ist. Zur Schaffung der Armaturen 30 und 70 müsste die
Taille 20 andernfalls zwangsläufig aus einem wesentlich stärkeren und
folglich weniger realistischen Material hergestellt sein.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Puppe gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie zuvor beschrieben, umfasst die Puppe 10 ein Vorderteil 23 und
ein Hinterteil 24, die verbunden sind, um einen Oberkörper 12 zu
bilden (in 1 zu sehen). Das Hinterteil 24 weist
Pfannenteile 60 und 62 auf, während das Vorderteil 23 Pfannenteile 61 und 63 aufweist.
Darüber
hinaus weist das Hinterteil 24 Nuten 50 und 51 sowie
eine Unterkante 47 auf. Das Vorderteil 23 weist
eine Unterkante 48 auf. Wenn das Vorderteil 23 mit
dem Hinterteil 24 verbunden ist, bilden die Pfannenteile 60 und 61 sowie
die Pfannenteile 62 und 63 eine Schulterpfanne.
Ein Paar Arme 15 und 16 mit Kugelenden 42 und 43 ist
zusammen mit Armlager 41 und 44 in den auf diese
Weise gebildeten Schulterpfannen aufgenommen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Oberkörperarmatur 30 mit
einem Gehäuse 31,
das einen sich nach hinten erstreckenden Flansch 35 und sich
nach vorne erstreckende Stützen 36 und 37 trägt, zwischen
dem Vorderteil 23 und dem Hinterteil 24 gehalten.
Diese Fixierung ergibt sich durch das Einsetzen des Flansches 35 in
die Nuten 50 und 51 vor dem Zusammensetzen des
Vorderteils 23 und des Hinterteils 24. Die Oberkörperarmatur 30 umfasst
darüber
hinaus eine Platte 34, die eine sich nach unten erstreckende
Pfannenstütze 33 trägt, die wiederum
eine nach unten geöffnete
Pfanne 32 trägt.
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Das
Vorderteil 21 und das Hinterteil 22 bilden zusammen
einen Unterkörper 17 (in 1 zu
sehen). Eine Unterkörperarmatur 70 weist Öffnungen 78 und 79 zusammen
mit sich nach außen
erstreckenden Hüftstützen 76 und 77 auf.
Die Hüftstützen 76 und 77 tragen
darüber
hinaus Federclips 80 bzw. 81. Ein Paar geschlitzter
Kugeln 81 und 85 mit Schlitzen 82 und 86 zusammen
mit darin gebildeten Öffnungen 83 und 87 ist
derart gebildet, um die Federclips 80 und 84 aufzunehmen.
Ein Paar Beine 18 und 19 mit Haltearmaturen 90 und 92 (Armatur 92 ist
in 2 gezeigt) weist Hüftpfannen 91 bzw. 95 auf.
Das Vorderteil 21 und das Hinterteil 22 des Unterkörpers 17 sind
unter Verwendung herkömmlicher
Befestigungen, wie beispielsweise einer Klebeverbindung oder dergleichen,
miteinander verbunden, um die Unterkörperarmatur 70 mit
den Pfosten 27 und 28, die sich durch die Öffnungen 78 bzw. 79 erstrecken, zu
verbinden. Wenn die Unterkörperarmatur 70 in dem
Vorderteil 21 und dem Hinterteil 22 befestigt
ist, werden die Beine 18 und 19 zusammengesetzt,
indem zunächst
die geschlitzten Kugeln 81 und 85 in die Hüftpfannen 91 bzw. 95 eingesetzt
werden. Anschließend
werden die Federclips 80 und 84 durch die Öffnungen 83 bzw. 87 gedrückt und
durch Federkraft darin verriegelt, um die Beine 18 und 19 an
der Unterkörperarmatur 70 zu
befestigen.
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Die
Unterkörperarmatur 70 umfasst
weiterhin eine Platte 71 mit einer sich nach oben erstreckenden
Kugelstütze 72,
die wiederum eine Kugel 73 trägt. Die Kugel 73 weist
eine vordere Öffnung 74 und eine
hintere Öffnung 85 auf.
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Das
Zusammensetzen der Puppe 10 wird fortgesetzt, indem die
Unterkörperarmatur 70 mit
der Oberkörperarmatur 30 verbunden
wird, wenn die Kugel 73 in die Pfanne 32 gedrückt wird,
um die in 2 gezeigte Anordnung zu schaffen.
Wenn die Oberkörperarmatur 30 und
die Unterkörperarmatur 70 zusammengesetzt
wurden, wird die Taille 20 an der Puppe 10 gebildet,
um die in 1 gezeigte fertige Puppe zu
schaffen. Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Taille 20 aus einem flexiblen nachgiebigen
weichen Material, wie beispielsweise Gummi oder dergleichen, gebildet und
ist direkt an dem Rest der Puppe 10 geformt, um die Lippen 46 und 55 an
den Kanten 47 und 48 des Vorderteils 23 und
des Hinterteils 24 und an den Kanten 56 und 57 des
Hinterteils 22 und des Vorderteils 21 auszubilden.
Obwohl die Taille 20 zum Zwecke der Darstellung in 4 im
vorgefertigten Zustand gezeigt ist, kann bei der in 2 gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung selbstverständlich die Taille 20 an
der Oberkörperarmatur 30 und
der Unterkörperarmatur 70 geformt werden.
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Der
resultierende Aufbau, der wie in 4 gezeigt
zusammengesetzt ist, schafft die zuvor beschriebene nachgiebige
Taille mit einer realistischen Erscheinung bei gleichzeitiger Verdrehbarkeit
sowie hochfester Verbindung, die durch das Kugelgelenk der Kugel 73 in
der Pfanne 32 geschaffen wird.
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5 zeigt
eine Ansicht im Schnitt der Puppe 10 entlang der Schnittlinie
5-5 in 2. 5 dient zur klaren Darstellung
der Begrenzung der Schwenkbewegung zwischen der Kugel 73 und
der Pfanne 32, die wiederum die Verdreh- oder Schwenkbewegung
begrenzt, die zwischen dem Oberkörper 12 und
dem Unterkörper 17 möglich ist.
Hierzu ist eine Kugel 73, die eine vordere Öffnung 74 und
eine hintere Öffnung 75 aufweist,
in einer Pfanne 32 entsprechend dem Kugelgelenk, das zwischen
der in 2 gezeigten Oberkörperarmatur 30 und
der Unterkörperarmatur 70 gebildet
ist, aufgenommen. Die Pfanne 32 weist eine Begrenzungsnase 105,
die sich in die Öffnung 75 erstreckt,
und eine Begrenzungsnase 106, die sich in die Öffnung 74 erstreckt,
auf. Wie gezeigt, ist die Taille 20 an der Pfanne 32 und
der Kugel 73 in der in 2 gezeigten
Art und Weise geformt.
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In
Betrieb erfolgt die Verdrehbewegung zwischen dem Oberkörper 12 und
dem Unterkörper 17 (in 2 gezeigt)
durch das Verbiegen der Taille 20 zusammen mit der Drehung
der Kugel 73 in der Pfanne 32. Die Drehbewegung
der Kugel 73 ist jedoch in beiden Richtungen durch die
Erstreckung der Nasen 105 und 106 begrenzt. Auf
diese Weise wird die Verdrehbewegung oder Drehung des Oberkörpers 12 bezüglich des
Unterkörpers 17 auf
eine realistische Winkeldrehung oder Schwenkbewegung begrenzt.
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Es
ist dem Fachmann auf diesem Gebiet klar, dass, obwohl die in den 1 bis 5 gezeigte
Ausführungsform
ein Kugelgelenk zwischen der Oberkörperarmatur 30 und
der Unterkörperarmatur 70 aufweist,
wobei die Oberkörperarmatur 30 eine Pfanne
und die Unterkörperarmatur 70 eine
Kugel trägt,
die Umkehrung des Kugelgelenks möglich
ist, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Folglich kann beispielsweise im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ebenso eine Kugel, wie beispielsweise eine Kugel 73, die
von der Stütze 33 der
Oberkörperarmatur 30 getragen
wird, und eine Pfanne, wie beispielsweise eine Pfanne 32,
die von der Stütze 72 der
Unterkörperarmatur 70 getragen wird,
vorgesehen sein. Der resultierende Aufbau betrifft eine einfache
Umkehrung der Kugelgelenkteile mit identischer Funktion und Eigenschaft,
so dass eine umgekehrte Kugelgelenkkombination zwischen den Armaturen 30 und 70 klar
innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung liegt.
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Obwohl
nur die speziellen Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist es dem Fachmann
auf diesem Gebiet klar, dass Veränderungen
und Modifizierungen erfolgen können,
ohne die Erfindung in ihren breiteren Aspekten zu verlassen. Folglich
fallen sämtliche Änderungen und
Modifizierungen in den durch die beigefügten Ansprüche festgelegten Schutzbereich
der Erfindung.