DE1222416B

DE1222416B - Gelenkverbindung an den Beinen einer Puppe

Info

Publication number: DE1222416B
Application number: DEH25061A
Authority: DE
Original assignee: Greiner & Hausser GmbH
Current assignee: Greiner & Hausser GmbH
Priority date: 1955-09-27
Filing date: 1955-09-27
Publication date: 1966-08-04
Also published as: US2925684A; GB804566A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

A63h

Deutsche KL: 77 f-3/46

Nummer: 1222416

Aktenzeichen: H 250611 c/77 f

Anmeldetag: 27. September 1955

Auslegetag: 4. August 1966

Die Erfindung betrifft eine gelenkige Verbindung der Beine mit dem Körper von Puppen durch am Körper und an jedem Bein vorgesehene parallel zur Körpersymmetrieebene verlaufende Führungsflächen (USA.-Patentschrift 2 328 704).

Mit dieser bekannten gelenkigen Verbindung können zwar die Beine gegenüber dem Körper von vorn nach hinten und zurück schwingen, also schon eine Beinbewegung vollziehen, die dem menschlichen Vorbild entspricht. Jedoch wird durch diese bekannte Verbindung der Körper der Puppe in seiner Formgebung so unnatürlich, daß der Spielanreiz sehr beeinträchtigt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Puppen mit der Anlenkung der Beine, die Beinbewegungen entsprechend dem menschlichen Vorbild zulassen, die Anlenkung so auszubilden, daß der Körper der Puppe eine dem menschlichen Vorbild entsprechende natürliche Formgebung erhält.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsflächen der Beine etwa in deren Symmetrieebene verlaufen und an den Unterteil dieser Führungsflächen sich quer zu diesen nach innen erstreckende Rotationsflächen anschließen, auf denen entsprechend geformte Rotationsflächen des Körpers aufliegen, die sich von den Führungsflächen des Körpers bis etwa zur Körpersymmetrieebene erstrecken.

Die Puppe weist nunmehr nicht nur eine gelenkige Verbindung auf, mit der beide Beine gegenüber dem Körper gemäß dem menschlichen Vorbild von vorn nach hinten und zurück schwingen können, sondern auch eine dem menschlichen Vorbild entsprechende Formgebung auf.

Es wird nämlich durch die in die Symmetrieebene der Beine gelegte Führungsfläche die innenseitige Beinhälfte oben durch die daran anschließenden Rotationsflächen, deren Achse die Gelenkachse ist, abgedeckt, mit denen gleichachsige und entsprechend geformte Rotationsflächen des Körpers zusammenwirken, die sich von den Führungsflächen des Körpers bis ungefähr zu dessen Symmetrieebene erstrekken können. Dadurch wird auch noch gewährleistet, daß die Beinbewegung nicht nur in den Gelenkführungsfl'ächen, sondern auch am unteren Körperende und den zugehörigen Rotationsflächen der Beine geführt wird. Fertigungstechnisch wird durch diese Ausbildung noch der Vorteil erzielt, daß sowohl der Körper als auch die Beine mit verhältnismäßig einfachen Gießformen durch Spritz- bzw. Preßgießen oder durch Blasen hergestellt werden können.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem AusGelenkverbindung an den Beinen einer Puppe

Anmelder:

Greiner & Hausser G. m. b. H.,

Neustadt bei Coburg, Eisfelder Str. 17

führungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 einen Puppenkörper mit den beiden angelenkten Beinen in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 die gleiche Darstellung nach Abnahme eines Beines,

F i g. 3 schaubildlich das abgenommene Bein.

Der Körper α der Puppe besitzt im Bereich der Beingelenke die beiden Führungsflächen b_x und b₂. Daran legen sich die Beine C₁ und C₂ mit ihren Führungsflächen d_x und d₂ an.

Wie F i g. 3 zeigt, besitzt jedes Bein eine Rotationsfläche Z₁ bzw. f₂, welche das innenseitige Beinteil oben abdeckt. Diese Fläche schließt, wie die Zeichnung deutlich erkennen läßt, an die zugehörige Führungsfläche d_t bzw. d₂ an, welche sich ungefähr in der Längsmittelebene des betreffenden Beines befindet. Die beiden Rotationsflächen Z₁ und /₂ wirken mit entsprechend gestalteten Körperflächen g_t und g₂ zusammen, die das untere Körperende bilden und im Anschluß an die Gelenk-Führungsflächen b_t und b₂ des Körpers ungefähr bis zu dessen Symmetrieebene verlaufen.

An sich ist, was die Festlegung der Gelenkteile aneinander anbelangt, jede der bekannten Gelenkausbildungen brauchbar. Es kann beispielsweise, wie dies in Fig. 1 punktiert angedeutet ist, jedes Beinteil c eine in eine entsprechende Öffnung der Führungsfläche b_t einragende vorzugsweise kugelhaubenf örmige Kuppe h besitzen, wobei ein im Körperinnern verlaufender elastischer Strang, z. B. aus Gummi, die beiden Kuppen h in bekannter Weise verbindet.

Die Gelenk-Führungsflächen O₁ und b₂ und d_x und d₂ mit den Flächen Z₁ und Z₂ und ^₁ und g₂ ergeben eine großflächige Führung der Gelenkteile, wenn diese bei den Beinbewegungen aneinander hin- und hergleiten.

Claims

Patentanspruch:

Gelenkige Verbindung der Beine mit dem Körper von Puppen durch am Körper und an jedem Bein vorgesehene parallel zur Körpersymmetrie-

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ebene verlaufende Führungsflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen Jd₁, d₂) der Beine (c₁₃ C₂) etwa in deren Symmetrieebene verlaufen und an den Unterteil dieser Führungsflächen (d_v d₂) sich quer zu diesen nach innen erstreckende Rotationsflächen Q₁, f₂) anschließen, auf denen entsprechend geformte Rotationsflächen des Körpers (g_v g₂) aufliegen, die sich von den Führungsflächen (O₁, b₂) des Körpers (α) bis etwa zur Körpersymmetrieebene (x) erstrecken.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 913 556, 959 447, 650;
USA.-Patentschrift Nr. 2328 704.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 608/10 7.66 © Bundesdruckerei Berlin