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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft auf Wärme
reagierendes Aufzeichnungsmaterial. Sie betrifft insbesondere ein solches
Aufzeichnungsmaterial in Form von Blättern oder Rollen, die mit
farbbildendem Material beschichtet sind, umfassend chromogenes Material
(Elektronen abgebende Farbstoffvorstufe) und saures Farbentwicklermaterial.
Diese Erfindung betrifft insbesondere ein auf Wärme reagierendes Aufzeichnungsmaterial
(thermisches Aufzeichnungsmaterial), das ein nichtreversibles Bild
erzeugen kann, das gegen Ausbleichen oder Verlöschen beständig ist. Die Erfindung lehrt
Aufzeichnungsmaterialien mit verbesserter Wärmereaktion Bilderzeugung,
Bildretention und/oder Bilddichte.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Auf
Wärme reagierende
Aufzeichnungsmaterialsysteme sind auf dem Fachgebiet gut bekannt
und werden in vielen Patenten beschrieben, beispielsweise US Patente
Nrn. 3 539 375; 3 674 535; 3 746 675; 4 151 748; 4 181 771; 4 246
318; und 4 470 057. In diesen Systemen sind basisches, chromogenes
Material und saures Farbentwicklermaterial in einer Beschichtung
auf einem Substrat enthalten, das wenn es auf eine geeignete Temperatur
erhitzt wird, schmilzt oder erweicht, damit die Materialien reagieren
können,
wodurch eine farbige Markierung erzeugt wird.
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US 4 701 565 offenbart ein
auf Wärme
reagierendes Aufzeichnungsmaterial, das aromatische Ether als Additive
umfasst.
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Auf
Wärme reagierende
Aufzeichnungsmaterialien haben charakteristische Wärmereaktionen,
wodurch sie wunschgemäß nach selektiver
Wärmeaussetzung
ein farbiges Bild erzeugen.
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Auf
dem Gebiet von auf Wärme
reagierendem Aufzeichnungsmaterial wird die Wärmereaktion als die Temperatur
definiert, bei der ein auf Wärme
reagierendes Material ein farbiges Bild von ausreichender Intensität oder Dichte
erzeugt. Die gewünschte
Temperatur der Bildgebung variiert mit der Art der Anwendung des auf
Wärme reagierenden
Produkts und der für
das Bebilderungsverfahren verwendeten Ausrüstung. Die Fähigkeit,
die Temperatur bei der das Wärmebild
von ausreichender Intensität
oder Dichte für
jede gegebene Kombination von chromogenem Material und Entwicklermaterialien
hergestellt wird, zu verschieben, ist ein sehr gesuchtes und sehr
wertvolles Merkmal. Beispielsweise erfordern neuere Fortschritte
bei Hochgeschwindigkeitstext- oder Bildaufzeichnung sowohl Hochgeschwindigkeitsaufzeichnungsvorrichtungen
als auch entsprechende auf Wärme
reagierende Aufzeichnungsmaterialien mit ausreichender Wärmereaktion,
die ein sehr intensives oder hochdichtes Farbbild bei niedriger
Wärmeenergie
erzeugen können.
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Auch
auf dem Gebiet des auf Wärme
reagierenden Aufzeichnungsmaterials hat die Fähigkeit, die Wirksamkeit von
dem Wärmebilderzeugungsverfahren
zu erhöhen,
entscheidende Vorteile. Der erste unter diesen ist die Fähigkeit,
die gleiche Bildintensität
oder Dichte bei geringerer Menge an Reaktanten zu erhalten oder
um alternativ ein intensiveres Bild mit der gleichen Menge an Reaktanten
zu erhalten.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein auf Wärme reagierendes Material mit
einer erhöhten
Bildintensität
oder Dichte und/oder verbesserten Wärmereaktion bereitzustellen.
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Beschreibung
im Einzelnen
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Die
vorliegende Erfindung ist ein neues, auf Wärme reagierendes Aufzeichnungsmaterial,
umfassend einen Träger
mit einem darauf in einem im Wesentlichen nahen Verhältnis bereitgestellten
elektronenliefernden Farbstoffvorläufer, ein saures Entwicklermaterial,
eine Verbindung der Formel (I)
wobei P ausgewählt ist
aus
wobei: R
1,
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Aryl, Aralkyl, Aralkoxy, Halogen
und Alkoxyalkoxy-Gruppen;
wenn P Naphthalin ist, R
1,
R
2 und R
3 zusätzlich zu
den vorangehenden auch Aralkoxyalkoxy-Gruppen einschließen können; und
wobei
R
4 unabhängig
ausgewählt
ist aus Alkoxyalkyl, Alkoxyalkoxy und Aralkoxyalkoxy;
wobei
die Aryl-Einheiten jeweils unabhängig
unsubstituiert oder mit Alkyl(C
1-C
8), Alkoxy(C
1-C
8) oder Halogen substituiert sind;
wobei
die Alkyl-Einheiten jeweils unabhängig von 1 bis 8 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome, aufweisen;
und das Aufzeichnungsmaterial
weiterhin ein geeignetes Bindemittel dafür umfasst.
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Insbesondere
haben die Verbindungen der Formel (1) die nachstehende Formel, wenn
P Phenyl bzw. Naphthalin ist:
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Das
erfindungsgemäße auf Wärme reagierende
Aufzeichnungsmaterial hat die unerwarteten und bemerkenswerten Eigenschaften
von verstärkter
Bildintensität
oder Dichte und/oder verbesserter Wärmereaktion. Die als Formel
I, II oder III hierin offenbarten Verbindungen wirken wünschenswerterweise
als Sensibilisatoren oder Modifizierungsmittel, die die Reaktion
zwischen den Markierung bildenden Komponenten erleichtern, was ein
intensiveres Bild bei niederen Temperaturen oder schnelleres Bebildern
ergibt.
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Auf
dem Gebiet von auf Wärme
reagierendem Aufzeichnungsmaterial wird die Wärmeempfindlichkeit (Reaktion)
als die Temperatur definiert, bei der ein auf Wärme reagierendes Material ein
farbiges Bild von befriedigender Intensität (Dichte) erzeugt. Der Hintergrund
wird als die Farbmenge von einem auf Wärme reagierenden Aufzeichnungsmaterial
vor dem Bebildern und/oder in den unbebilderten Flächen eines
bebilderten Materials definiert. Die Fähigkeit, die Wärmeempfindlichkeit
eines auf Wärme
reagierenden Materials unter Vermindern der Hintergrundfärbung zu
halten, ist ein sehr gesuchtes und sehr wertvolles Merkmal.
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Diese
und andere Vorteile aus diesen erfindungsgemäßen Verbindungen werden erhalten.
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Das
Verbessern von auf Wärme
reagierendem Material wurde durch die Einarbeitung eines sensibilisierenden
Materials in die farbbildende Zusammensetzung zusammen mit dem chromogenen
Material und saurem Entwicklermaterial erreicht. Beispiele von sensibilisierenden
Materialien sind wie folgt: Fettsäuren, wie Stearinsäure und
Behensäure,
Amide von Fettsäuren,
wie Stearamid, Metallsalze von Fettsäuren, wie Zinkstearat, Aluminiumstearat,
Calciumstearat, Zinkpalmitat und Zinkbehenat, 4-Benzylbiphenyl,
Triphenylmethan, 4-Benzyloxybenzoesäurebenzylester, 2-Benzyloxynaphthalin,
2-Naphthalinsäurephenylester,
1,2-Diphenoxyethan, 1,2-Bis(3-methylphenoxy)ethan,
1,2-Bis(4-methylphenoxy)ethan, 4-Hydroxyoctadecanilid. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind eine neue Klasse von Sensibilisatoren.
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Verbindungen,
die für
die Erfindung gemäß Formel
I, II und III erläuternd
sind, schließen
ohne Begrenzung ein:
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Im
Allgemeinen können
die Verbindungen der Formeln I, II oder III aus einem entsprechend
substituierten oder unsubstituierten Benzyloxyalkanol oder Alkoxyalkanol
synthetisiert werden.
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Der
Alkohol wird zuerst zu Tosylat unter Anwendung von p-Toluolsulfonylchlorid
(TsCl) und wässrigem Natriumchlorid
in Acetonitril, unter Halten der Temperatur des Reaktionsgemisches
unter etwa 55°C
durch langsame Zugabe der Base umgewandelt. Dann wird das Tosylat
mit dem entsprechenden Phenol bei 80°C für etwa fünf Stunden umgesetzt unter
Gewinnung des Endprodukts.
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Die
Zeiten und die Temperaturen in diesem allgemeinen Protokoll sind
ungefähr
und der Fachmann kann leicht die Reaktionsbedingungen in Abhängigkeit
von den einbezogenen Einheiten einstellen, um das gewünschte Produkt
zu erhalten.
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Insbesondere
werden erläuternde
Verfahren für
die Synthese von den speziellen Verbindungen gemäß Formeln I, II und III genauer
in dem Synthesebeispiel 1 angegeben.
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In
dem erfindungsgemäßen auf
Wärme empfindlichen
Aufzeichnungsmaterial wird die Verbindung gemäß Formeln I, II oder III vorzugsweise
in einer Menge, ent sprechend 10 bis 1000 Gewichtsteilen pro 100
Teilen des elektronenliefernden Farbstoffvorläufers verwendet, obwohl wenn
mit anderen Sensibilisatoren vermischt, kann die Menge der Verbindung
gemäß Formeln
I, II oder III gegebenenfalls in verminderten Mengen angewendet
werden.
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Das
Aufzeichnungsmaterial schließt
ein Substrat, ein Trägermaterial,
das im Allgemeinen in Bogenform vorliegt, ein. Für die Zwecke dieser Erfindung
können
Bogen als Trägerglieder
bezeichnet werden und werden auch in der Bedeutung von Netzen, Bändern (Ribbons),
Bändern
(Tapes), Gürteln,
Filmen, Karten und dergleichen verstanden. Bogen bedeutet Gegenstände mit
zwei großen
Oberflächenabmessungen
und einer vergleichsweise kleinen, dicken Abmessung. Das Substrat
oder Trägermaterial
kann opak, transparent oder durchscheinend sein und könnte selbst
farbig sein oder nicht. Das Material kann fibrös sein, einschließlich beispielsweise
Papier und filamentöser
synthetischer Materialien. Es kann ein Film sein, der beispielsweise
Cellophan und synthetische Polymerbögen einschließt, die
gegossen, extrudiert oder anderweitig gebildet werden. Der Gedanke
dieser Erfindung befasst sich mit der farbbildenden Zusammensetzung,
die auf das Substrat beschichtet wurde. Die Art oder der Typ des
Substratmaterials ist nicht kritisch.
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Die
Komponenten des farbbildenden Systems liegen im Wesentlichen in
einem nahen Verhältnis
vor, wobei sie im Wesentlichen homogen durch die beschichtete Schicht
oder Schichten des auf dem Substrat abgeschiedenen Materials verteilt
sind.
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Der
Begriff im Wesentlichen näheres
Verhältnis
ist in der Bedeutung zu verstehen, dass die farbbildenden Komponenten
in ausreichender Nähe
abgeschieden sind, sodass nach Schmelzen, Erweichen oder Sublimieren
von einer oder mehreren der Komponenten ein reaktiver farbbildender
Kontakt zwischen den Komponenten erreicht wird. Wie dem Fachmann
leicht deutlich wird, können
diese reaktiven Komponenten folglich in der gleichen beschichteten
Schicht oder Schichten vorliegen oder in getrennten Schichten isoliert
oder positioniert werden. In anderen Worten kann eine Komponente
in der ersten Schicht positioniert sein und reaktive oder Sensibilisatorkomponenten
oder die Verbindung gemäß Formeln
I, II oder III oder ein saurer Entwickler oder Farbbildner in einer
anschließenden
Schicht oder Schichten posi tioniert sein. Die Beschichtung kann
gegebenenfalls auf das gesamte Substrat oder fleckweise gedruckt
auf einen bestimmten Teil aufgetragen werden. Alle solche Anordnungen
werden hierin als „im
Wesentlichen nah" verstanden.
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Auch
auf dem Gebiet von auf Wärme
reagierenden Aufzeichnungsmaterialien gibt es gut bekannte Modifizierungen
in der Beschichtungsstruktur. Beispielsweise kann eine Deckbeschichtungsschicht über eine wärmeempfindliche
Schicht als ein Schutz für
die letztere aufgetragen werden oder eine Unterbeschichtungsschicht
kann zwischen die auf Wärme
reagierende Schicht und den Träger
aufgetragen werden. Weiterhin haben einige auf Wärme reagierende Aufzeichnungsmaterialien
sowohl eine Deckschicht als auch die Unterschicht in ihrem Aufbau.
Die Deckschicht und Unterschicht können entweder einschichtig
oder mehrfachschichtig sein.
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Beim
Herstellen des Aufzeichnungsmaterials wird eine Beschichtungszusammensetzung
hergestellt, die eine feine Dispersion der Komponenten in dem farbbildenden
System, polymeres Bindemittelmaterial, oberflächenaktive Mittel und andere
Additive in einem wässrigen
Beschichtungsmedium einschließt.
Die Zusammensetzung kann zusätzlich
inerte Pigmente, wie Ton, Talkum, Aluminiumhydroxid, kalzinierten
Kaolinton und Calciumcarbonat; synthetische Pigmente, wie Harnstoff-Formaldehydharz-Pigmente;
natürliche
Wachse, wie Carnubawachs; synthetische Wachse; Gleitmittel, wie
Zinkstearat; Benetzungsmittel; Entschäumer und Antioxidantien einschließen. Andere
Sensibilisatoren können
auch eingeschlossen sein. Diese Sensibilisatoren können beispielsweise
Acetoacetyl-o-toluid, Phenyl-1-hydroxy-2-naphthoat,
1,2-Diphenoxyethan und p-Benzylbiphenyl oder beliebige von dem sensibilisierenden
Material, das hierin früher
aufgeführt
wurde, einschließen.
Gegebenenfalls kann das Aufzeichnungsmaterial deckbeschichtet sein
oder Unterschichten, wie Isolierschichten, oder Hohlkugeln verwenden.
Die farbbildenden Systemkomponenten sind im Wesentlichen in dem
Dispersionsträger
(vorzugsweise Wasser) unlöslich
und werden zu einer individuellen, mittleren Teilchengröße zwischen
etwa 1 μm
bis etwa 10 μm,
vorzugsweise etwa 1–3 μm, vermahlen.
Das polymere Bindemittelmaterial ist im Wesentlichen Träger-löslich, obwohl
in einigen Fällen
auch Latizes geeignet sind. Bevorzugte, in Wasser lösliche Bindemittel
schließen
Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Methyl(hydroxy propyl)cellulose,
Stärke,
modifizierte Stärken,
Gelatine und dergleichen ein. Geeignete Latexmaterialien schließen Polyacrylate,
Styrol-Butadien-Kautschuklatizes, Polyvinylacetate, Polystyrol und
dergleichen ein. Das polymere Bindemittel wird verwendet, um die
beschichteten Materialien vor Bürstungs-
und Handhabungskräften,
die gelegentlich durch Lagerung und Verwendung von Wärmefolien
entstehen, zu schützen.
Das Bindemittel sollte in einer Menge vorliegen, um solchen Schutz
in einer Menge zu liefern, die geringer ist als jene, welche beim
Erreichen des reaktiven Kontakts zwischen farbbildenden, reaktiven
Materialien stören
wird.
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Beschichtungsgewichte
können
wirksam etwa 3 bis etwa 9 Gramm pro Quadratmeter (g/m2)
und vorzugsweise etwa 5 bis etwa 6 g/m2 sein.
Die praktische Menge der farbbildenden Materialien wird durch ökonomische
Betrachtungen, funktionelle Parameter und gewünschte Handhabungseigenschaften
der beschichteten Bögen
gesteuert.
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Elektronenliefernde
Farbstoffvorläufer
sind als Verbindungen ebenfalls bekannt. Diese elektronenliefernden
Farbstoffvorläufer
oder Chromogene schließen
chromogene Verbindungen, wie die Phthalid-, Leucoauramin- und Fluoran-Verbindungen
ein. Diese chromogenen Materialien oder elektronenliefernden Farbstoffvorläufer sind
gut bekannte farbstoffbildende Verbindungen zur Verwendung in farbstoffbildenden
Aufzeichnungssystemen. Beispiele für diese Verbindungen schließen Kristall-Violett-Lacton (3,3-Bis(4-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid,
(US Patent Nr. RE 23 024); Phenyl-, Indolyl-, Pyrrolyl- und Carbazolyl-substituierte
Phthalide (beispielsweise in US Pat. Nrn. 3 491 111; 3 491 112;
3 491 116; 3 509 174); Nitro-, Amino-, Amido-, Sulfonamido-, Aminobenzyliden-,
Halogen-, Anilin-substituierte Fluorane (beispielsweise die US Pat. Nrn.
3 624 107; 3 627 78; 3 641 011; 3 642 828; 3 681 390); Spirodipyrane
(US Pat. Nr. 3 971 808); und Pyridin- und Pyrazin-Verbindungen (beispielsweise
in US Pat. Nrn. 3 775 424 und 3 853 869) ein. Andere besonders geeignete
chromogene Verbindungen, die die Erfindung in keiner Weise begrenzen,
sind: 3-Diethylamino-6-methyl-7-anilino-fluoran (US Pat. Nr. 4 510
513); 3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilino-fluoran; 3-Dibutylamino-7-(2-chloranilino)fluoran;
3-(N-Ethyl-N-tetrahydrofurfurylamino)-6-methyl-7,3,5'6-tris(dimethylamino)spiro[9H-fluoren-9,1'(3'H)-isobenzofuran]-3'-on; 7-(1-Ethyl-2-methylindol-3-yl)- 7-(4-diethylamino-2-ethoxyphenyl)-5,7-dihydrofuro[3,4-b]pyridin-5-on
(US Pat. Nr. 4 246 318); 3-Diethylamino-7-(2-chloranilino)fluoran
(US Pat. Nr. 3 920 510); 3-(N-Methylcyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
(US Pat. Nr. 3 959 571); 7-(1-Octyl-2-methylindol-3-yl)-7-(4-diethylamino-2-ethoxyphenyl)-5,7-dihydrofuro[3,4-b]pyridin-5-on;
3-Diethylamino-7,8-benzofluoran; 3,3-Bis(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)phthalid;
3-Diethylamino-7-anilinofluoran; 3-Diethylamino-7-benzylaminofluoran;
3'-Phenyl-7-dibenzylamino-2,2'-spirodi-[2H-1-benzopyran]
und Gemische von beliebigen der nachstehenden.
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Beispiele
für geeignetes
Säureentwicklermaterial
schließen
die in US Pat Nr. 3 539 375 als phenolisches, reaktives Material,
insbesondere die als Monophenole und Diphenole angeführten Verbindungen
ein. Das Säureentwicklermaterial
schließt
auch ohne als begrenzend betrachtet zu werden die nachstehenden
Verbindungen, ein, die einzeln oder in Gemischen verwendet werden
können:
4,4'-Isopropylidindiphenol
(Bisphenol A); p-Hydroxybenzaldehyd; p-Hydroxybenzophenon; p-Hydroxypropiophenon;
2,4-Dihydroxybenzophenon; 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan; Salicylanilid;
4-Hydroxy-2-methylacetophenon; 2-Acetylbenzoesäure; m-Hydroxyacetanilid; p-Hydroxyacetanilid;
2,4-Dihydroxyacetophenon; 4-Hydroxy-4'-methylbenzophenon;
4,4'-Dihydroxybenzophenon;
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan; Benzyl(4-hydroxyphenyl)keton; 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-5-methylhexan;
Ethyl-4,4-bis(4-hydroxyphenyl)pentanoat; Isopropyl-4,4-bis(4-hydroxyphenyl)pentanoat;
Methyl-4,4-bis(4-hydroxyphenyl)pentanoat; Alkyl-4,4-bis(4-hydroxyphenyl)pentanoat; 3,3-Bis(4-hydroxyphenyl)pentan;
4,4-Bis(4-hydroxyphenyl)heptan; 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-1-phenylpropan; 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)butan;
2,2'-Methylen-bis(4-ethyl-6-tert-butylphenol);
4-Hydroxycumarin; 7-Hydroxy-4-methylcumarin; 2,2'-Methylen-bis(4-octylphenol); 4,4'-Sulfonyldiphenol;
4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-m-cresol);
Methyl-p-hydroxybenzoat; n-Propyl-p-hydroxybenzoat; Benzyl-p-hydroxybenzoat.
Bevorzugt unter diesen sind die phenolischen Entwicklerverbindungen.
Bevorzugter unter den Phenolverbindungen sind 4,4'-Isopropylindindiphenol,
Ethyl-4,4-bis(4-hydroxyphenyl)-pentanoat,
n-Propyl-4,4-bis(4-hydroxyphenyl)pentanoat, Isopropyl-4,4-bis(4-hydroxyphenyl)pentanoat,
Methyl-4,4-bis(4-hydroxyphenyl)pentanoat, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan,
p-Hydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan
und Benzyl-p-hydroxybenzoat. Saure Verbindungen anderer Art und
anderen Typus sind geeignet.
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Beispiele
für solche
anderen Verbindungen sind Zeolithe, Phenolnovolakharze, die das
Reaktionsprodukt zwischen beispielsweise Formaldehyd und einem Phenol,
wie einem Alkylphenol, beispielsweise p-Octylphenol oder anderen
Phenolen, wie p-Phenylphenol
und dergleichen; und sauren Mineralmaterialien, einschließlich kolloidale
Siliziumdioxid, Kaolin, Bentonit, Attapulgit, Hallosyt und dergleichen,
darstellen. Einige der Polymere und Mineralien schmelzen nicht,
unterliegen jedoch Farbreaktion nach Schmelzen des Chromogens.
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Die
nachstehenden Beispiele werden zum Erläutern von einigen Merkmalen
der vorliegenden Erfindung angegeben und sollten nicht als begrenzend
betrachtet werden. In diesen Beispielen sind alle Teil- oder Verhältnisangaben
auf das Gewicht bezogen und alle Messungen sind in dem metrischen
System, sofern nicht anders ausgewiesen.
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In
allen in der vorliegenden Erfindung erläuternden Beispielen wurde eine
Dispersion von einer bestimmten Systemkomponente durch Vermahlen
der Komponente in einer wässrigen
Lösung
des Bindemittels, bis eine Teilchengröße zwischen etwa 1 μm und 10 μm erreicht
wurde, hergestellt. Das Vermahlen wurde in einem Attritor oder einer
anderen geeigneten Mahlvorrichtung ausgeführt. Die gewünschte mittlere
Teilchengröße war etwa
1–3 μm in jeder
Dispersion.
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Obwohl
einige der Beispiele die Erfindung unter Verwendung von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan
als dem sauren Entwicklermaterial veranschaulichen, wird die Erfindung
leicht unter Anwendung von beliebigen der geeigneten sauren Entwicklermaterialien,
die vorstehend angeführt
werden, ausgeführt.
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Die
auf Wärme
reagierenden Bögen
wurden durch Erzeugen von getrennten Dispersionen von chromogenem
Material, saurem Material und der Verbindung der Formel I hergestellt.
Die Dispersionen wurden in den gewünschten Verhältnissen
vermischt und mit einem Draht umwundenen Stab auf einen Träger aufgetragen
und getrocknet. Andere Materialien, wie Füllstoffe, Antioxidantien, Gleitmittel
und Wachse, kön nen,
falls erwünscht,
zugesetzt werden. Die Bögen
können
kalandriert werden, um die Glätte
zu verbessern.
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Die
Wärmebilder
werden unter Anwendung eines McBeth RD-922 Densitometers gemessen.
Das Densitometer wird derart geeicht, dass 0,08 reines Weiß und 1,79
ein vollständig
gesättigtes
schwarzes Bild anzeigt.
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Dispersionen
können
in einer Schnellmühle,
einem Attritor und einer Kleinmedienmühle hergestellt werden. Gegebenenfalls,
jedoch vorzugsweise, können
Dispersantien derart zugegeben werden, wie Nopco NDW, bei etwa 0,1
Teilen. Dieses Material ist ein sulfoniertes Rizinusöl, das von
Nopco Chemical Company hergestellt wird. Surfynol® 104,
das ein di-tertiäres
Acetylenglycol oberflächenaktives
Mittel, hergestellt von Air Products and Chemicals, Inc., darstellt,
könnte
auch, beispielsweise mit etwa 0,4 Teilen, enthalten sein. Zusätzlich können die
in Wasser löslichen
Polymere die von Polyvinylalkohol (PVA) verschieden sind, verwendet werden,
um die Dispersionen herzustellen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In
dem nachstehenden Beispiel wird ein allgemeines Verfahren zum Herstellen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
beschrieben. Die Beispiele sind nicht als abschließend anzusehen
und die Einheiten, wie vorstehend definiert, sind alle zur Verwendung
in beliebiger Kombination beim Herstellen der Verbindungen geeignet.
Sofern nicht anders ausgewiesen, sind alle Messungen, Prozentsätze und
Teile auf das Gewicht bezogen.
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Synthesebeispiel 1
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Herstellung von 2-(Benzyloxy)ethyl-[4-(benzyloxy)phenyl]ether
(Verbindung A)
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2-(Benzyloxy)ethanol
(61,0 g, 0,4 Mol) und p-Toluolsulfonylchlorid (80,0 g, 0,4 Mol)
wurden unter Rühren
zu Acetonitril (20 ml) in einen 1 l-Vierhalsrundkolben, ausgestattet
mit einem mechanischen Rührer,
Rückflusskühlerthermometer
und einem Tropftrichter, gegeben. Wässriges Natriumhydroxid (40,0
g, 1,0 Mol/80 ml Wasser) wurde langsam aus dem Tropftrichter zugegeben,
während
die Temperatur des Reaktionsgemisches unter 55°C gehalten wurde. Nachdem die
Zugabe vollständig
war, wurde das Reaktionsgemisch eine Stunde gerührt, während es auf Raumtemperatur
kühlte.
Dann wurde 4-(Benzyloxy)phenol (80,0 g, 0,4 Mol) zugegeben und das
Reaktionsgemisch (OV-1 Säule,
100°C für 2 Minuten,
25°C/min
bis 300°C)
zeigte, dass die Reaktion vollständig
war.
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Das
Reaktionsgemisch wurde in ein Eis-Wasser-Gemisch gegossen und gerührt. Der
ausgefallene Feststoff wurde filtriert und mit kaltem Wasser gewaschen,
getrocknet und in Toluol gelöst.
Die Toluollösung wurde
mit wässrigem
Natriumhydroxid (10%) und Wasser gewaschen, getrocknet und aufkonzentriert.
Das Rohprodukt wurde in Toluollösung
gelöst,
durch eine Aluminiumoxidsäule
unter Anwendung von Toluol als Elutionsmittel geleitet. Die das
Produkt enthaltenden Fraktionen wurden gesammelt, vereinigt und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde aus Toluol/Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 97,2 g (73%),
weißer
Feststoff, Fp.: 73–75°C).
Dispersion A – chromogenes
Material
Chromogenes
Material | 32,0 |
Bindemittel,
20%ige Lösung
von Polyvinylalkohol in Wasser | 27,4 |
Entschäumungs-
und Dispergierungsmittel | 0,4 |
Wasser | 40,2 |
Dispersion A1 – chromogenes Material ist
ODB-2
3-Di(n-butylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
Dispersion
A1 – chromogenes
Material ist ETAC
3-(N-Ethyl-N-p-tolylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
Dispersion
B – saures
Material
saures
Material | 42,5 |
Bindemittel,
20%ige Lösung
von Polyvinylalkohol in Wasser | 21,2 |
Entschäumungs-
und dispergierende Mittel | 36,1 |
Dispersion B1 – saures Material ist AP-5
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan
Dispersion
B2 – saures
Material ist TGSA
Bis(3-allyl-4-hydroxyphenyl)sulfon
Dispersion
C – sensibilisierendes
Material
sensibilisierendes
Material | 42,5 |
Bindemittel,
20%ige Lösung
von Polyvinylalkohol in Wasser | 21,2 |
Entschäumungs-
und dispergierende Mittel | 0,2 |
Wasser | 36,1 |
Dispersion C1 – sensibilisierendes Material
ist DMT
Terephthalsäuredimethylester
Dispersion
C2 – sensibilisierendes
Material ist pBBP
p-Benzylbiphenyl
Dispersion C3 – sensibilisierendes
Material ist Stearamidwachs
Dispersion C4 – sensibilisierendes Material
ist BZLPE-3
2-(Benzyloxy)ethyl-[4-(benzyloxy)phenyl]ether (Verbindung
A)
Beschichtungsformulierung
1 | Teile |
Dispersion
A (chromogen) | 7,6 |
Dispersion
B (sauer) | 15,0 |
Dispersion
C (sensibilisierend) | 15,0 |
Bindemittel,
10%ige Lösung
von Polyvinylalkohol in Wasser | 45,5 |
Füllstoffaufschlämmung, 50%
in Wasser | 19,0 |
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BEISPIEL 1
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B1 (AP-5)
Dispersion C4 (BZLPE-3)
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BEISPIEL 2
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B1 (AP-5)
Dispersion C4 (BZLPE-3)
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BEISPIEL 3
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B2 (TGSA)
Dispersion C4 (BZLPE-3)
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BEISPIEL 4
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B2 (TGSA)
Dispersion C4 (BZLPE-3)
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B1 (AP-5)
Dispersion C1 (DMT)
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B1 (AP-5)
Dispersion C1 (DMT)
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B1 (AP-5)
Dispersion C2 (pBBP)
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B1 (AP-5)
Dispersion C2 (pBBP)
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B1 (AP-5)
Dispersion C3 (Stearamidwachs)
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VERGLEICHSBEISPIEL 6
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B1 (AP-5)
Dispersion C3 (Stearamidwachs)
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VERGLEICHSBEISPIEL 7
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Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B2 (TGSA)
Dispersion C1 (DMT)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 8
-
Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B2 (TGSA)
Dispersion C1 (DMT)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 9
-
Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B2 (TGSA)
Dispersion C2 (pBBP)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 10
-
Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B2 (TGSA)
Dispersion C2 (pBBP)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 11
-
Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B2 (TGSA)
Dispersion C3 (Stearamidwachs)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 12
-
Beschichtungsformulierung
1 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B2 (TGSA)
Dispersion C3 (Stearamidwachs)
Beschichtungsformulierung
2 | Teile |
Dispersion
A (chromogen) | 7,6 |
Dispersion
B (sauer) | 15,0 |
Dispersion
C (sensibilisierend) | 0,0 |
Bindemittel,
10%ige Lösung
von Polyvinylalkohol in Wasser | 45,5 |
Füllstoffaufschlämmung, 50%
in Wasser | 19,0 |
-
VERGLEICHSBEISPIEL 13
-
Beschichtungsformulierung
2 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B1 (AP-5)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 14
-
Beschichtungsformulierung
2 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B1 (AP-5)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 15
-
Beschichtungsformulierung
2 unter Verwendung von
Dispersion A1 (ODB-2)
Dispersion
B2 (TGSA)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 16
-
Beschichtungsformulierung
2 unter Verwendung von
Dispersion A2 (ETAC)
Dispersion
B2 (TGSA)
-
Die
Beispiele wurden bei 3,0 g/m2 beschichtet.
Eine PVA-Deckschicht wurde bei 3,5 g/m2 aufgetragen. Die
Beispiele wurden dann auf dem ATLANTEK Modell 300 bedruckt. Die
optische Dichte wurde unter Verwendung eines McBeth II Densitometers
gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Liste angeführt.
-
-
-
Die
Prinzipien, bevorzugte Ausführungsformen
und Herstellungsweisen der vorliegenden Erfindung wurden in der
vorangehenden Beschreibung beschrieben. Die hierin zum Schutz vorgesehene
Erfindung ist jedoch nicht so aufzufassen, dass sie auf die offenbarten
speziellen Formen begrenzt ist, da diese als veranschaulichend und
nicht begrenzend anzusehen sind. Variationen und Änderungen
können
vom Fachmann ausgeführt
werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den
beigefügten
Ansprüchen
definiert wird.