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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Lampe mit einem lichtdurchlässigen Lampengefäß, in dem eine
Lichtquelle untergebracht ist,
wobei zumindest ein Teil des
Lampengefäßes mit
einer lichtabsorbierenden Beschichtung versehen ist,
wobei
die lichtabsorbierende Beschichtung ein Pigment enthält, das
einen Teil des sichtbaren Lichtes absorbiert.
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Derartige
elektrische Lampen werden vorwiegend als Anzeigelampen in Fahrzeugen
verwendet, z.B. als gelbfarbige Lichtquelle in Richtungsanzeigern
oder als rotfarbige Lichtquelle in Bremsleuchten von Autos. Alternative
Ausführungsformen
solcher Lampen, wobei die Farbtemperatur mit Hilfe einer lichtabsorbierenden
Beschichtung erhöht
worden ist, können
auch als Fahrzeugscheinwerfer verwendet werden. Die genannten lichtabsorbierende
Beschichtungen werden auch als Farbschicht auf (Glüh-)Lampen
für allgemeine
Beleuchtungszwecke verwendet. Die genannten elektrischen Lampen
können
auch in Verkehrsampeln verwendet werden.
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Eine
elektrische Lampe der eingangs erwähnten Art ist aus CA-A 0 766
196 bekannt. Im Fall der bekannten elektrischen Lampe wird eine
Beschichtung auf dem Lampengefäß angebracht,
wobei die Beschichtung eine Substanz umfasst, die sichtbares Licht
absorbiert, beispielsweise ein Farbstoff und/oder ein Pigment.
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Zum
Anbringen der genannten Beschichtungen werden im Allgemeinen organische
Lacke verwendet. Der organische Lack bildet eine Art Trägermatrix,
die das Pigment oder den Farbstoff enthält. Der genannte organische
Lack ermöglicht
unter anderem, eine gute Haftung der Beschichtung am Lampengefäß zu erhalten.
Bei der bekannten Lampe wird ein Polymethylmethacrylatpolymer eingesetzt,
das mit Hilfe von Tauchbeschichtung an dem Lampengefäß angebracht
wird. Bei einer alternativen Ausführungsform wird ein Lack aus
einem Polyestersilikon an dem Lampengefäß mit Hilfe eines Sprühprozesses
angebracht. Außerdem
werden häufig
organische Farbstoffe, wie z.B. ein Zapon 157 genannter Farbstoff
verwendet. Solche Farbstoffe werden der Lackschicht hinzugefügt, um den
gewünschten
Farbort zu erhalten.
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Ein
Nachteil der bekannten elektrischen Lampe mit einer lichtabsorbierenden
Beschichtung auf Basis eines organisches Lacks ist, dass bei Temperaturen
oberhalb von ungefähr
220 °C die
Haftung der Beschichtung am Lampengefäß sich wesentlich verschlechtert
und/oder der organische Farbstoff abbaut. Bei Temperaturen nahe
der oder höher
als die genannte Temperatur besteht eine erhöhte Gefahr, dass die Beschichtung
springt und/oder sich vom Lampengefäß löst. Da die Abmessungen der
Leuchten, in denen sich die elektrische Lampe befindet, ständig abnehmen,
ebenso wie die Abmessungen der elektrischen Lampe selbst, erreicht
die Temperatur des mit der Beschichtung versehenen Lampengefäßes derzeit
einen Wert von 250 °C.
Zudem besteht ein Trend zu weiterer Miniaturisierung, sodass das mit
der lichtabsorbierenden Beschichtung versehene Lampengefäß Temperaturen
von ungefähr
325 °C erreicht.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine elektrische Lampe der
eingangs erwähnten
Art zu verschaffen, bei der die oben genannten Nachteile vermieden
werden.
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Gemäß der Erfindung
ist die elektrische Lampe der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet,
dass
die lichtabsorbierende Beschichtung ein Netzwerk umfasst,
das durch Konversion von organisch modifiziertem Silan mit Hilfe
eines Sol-Gel-Prozesses erhalten werden kann,
wobei das organisch
modifizierte Silan aus der durch Verbindungen mit der Strukturformel
RISi(ORII)3 gebildeten Gruppe ausgewählt ist,
wobei
RI eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe
umfasst,
und wobei RII eine Alkylgruppe
umfasst.
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Indem
in der bekannten elektrischen Lampe der organische Lack in der lichtabsorbierenden Schicht
durch ein Netzwerk mit einem organisch modifizierten Silan als Ausgangsmaterial
ersetzt wird, wird eine optisch transparente, nicht streuende, lichtabsorbierende
Beschichtung erhalten, die gegen so hohe Temperaturen wie 400 °C beständig ist.
Indem bei der Herstellung des Netzwerkes ein organisch modifiziertes
Silan verwendet wird, bleibt ein Teil der RI-Gruppen,
d.h. die Alkyl- oder Arylgruppen, als Endgruppe in dem Netzwerk
vorhanden. Daher hat das erfindungsgemäße Netzwerk statt vier Netzweerkbindungen
pro Si-Atom weniger als vier Netzwerkbindungen pro Si-Atom. Dies
führt beispielsweise
zu einem Netzwerk mit im Mittel ungefähr drei Netzwerkbindungen pro
Si- Atom. Trotz der
Tatsache, dass das Netzwerk teilweise aus den genannten Alkyl- oder
Arylgruppen zusammengesetzt ist, wird ein Netzwerk erhalten, dessen
Dichte zumindest nahezu gleich der des üblichen Silica-Netzwerkes ist.
Im Gegensatz zu dem üblicherweise
verwendeten Silica-Netzwerk weist ein Netzwerk, das teilweise aus den
genannten Alkyl- oder
Arylgruppen zusammengesetzt ist, eine größere Elastizität und Flexibilität auf. Dies
macht es möglich,
relativ dicke lichtabsorbierende Beschichtungen herzustellen.
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Vorzugsweise
umfasst die RI-Gruppe CH3 oder
C6H5. Diese Substanzen
haben eine relativ gute thermische Stabilität. Ein Netzwerk mit Methyl-
oder Phenylgruppen ermöglicht
es, dickere Beschichtungen zu erhalten. Experimente haben weiterhin
ergeben, dass Beschichtungen, in denen Methyl- oder Phenyl-Gruppen
in einem Netzwerk eingebaut sind, bis zu einer Temperatur von zumindest
350 °C stabil sind.
Die genannten Gruppen sind Endgruppen in dem Netzwerk und bleiben
bei den genannten höheren
Temperaturen ein Teil des Netzwerkes. Bei einer solchen relativ
hohen Temperaturbelastung auf der lichtabsorbierenden Beschichtung
tritt während
der Nutzlebensdauer der elektrischen Lampe keine merkliche Degradation
des Netzwerkes auf.
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Vorzugsweise
umfasst die RII-Gruppe CH3 oder
C2H5. Methyl- und
Ethylgruppen sind besonders geeignet, weil in dem Hydrolyseprozess
Methanol und Ethanol gebildet werden, wobei diese Substanzen mit
der Pigmentdispersion verträglich
sind und relativ leicht verdampfen. Im Allgemeinen reagieren die
Methoxy-Gruppen (-OCH3) schneller als die
Ethoxy-Gruppen (-OC2H5),
die ihrerseits schneller reagieren als die (Iso-) Propoxy-Gruppen
(-OC3H7). Für einen
glatten Verlauf des Hydrolyseprozesses werden vorteilhaft RII-Gruppen eingesetzt, die nicht sehr lang sind.
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Sehr
geeignete Ausgangsmaterialien für
die Herstellung des erfindungsgemäßen Netzwerkes sind
Methyltrimethoxysilan
(MTMS), mit RI = RII =
CH3,
Methyltriethoxysilan (MTES), mit
RI = CH3 und RII = C2H5,
Phenyltrimethoxysilan
(PTMS), mit RI = C6H5 und RII = CH3, und
Phenyltriethoxysilan (PTES),
mit RI = C6H5 und RII = C2H5. Derartige Ausgangsmaterialien
sind an sich bekannt und im Handel erhältlich.
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Eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektrischen
Lampe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke tc der
lichtabsorbierenden Beschichtung tc ≥ 1 μm beträgt. Wenn
ein Netzwerk verwendet wird, das sich aus Silica zusammensetzt,
das vier Netzwerkbindungen pro Si-Atom umfasst, ist die Dicke der
Beschichtung, unter atmosphä rischen
Bedingungen, auf ungefähr
höchstens
0,5 μm begrenzt.
In solchen Silica-Schichten, deren Dicke die genannte Dicke übersteigt,
führt mechanische
Spannung in der Schicht leicht zu Rissen und/oder löst sich
die Beschichtung leicht vom Lampengefäß. Durch Verwendung eines Netzwerks
mit weniger als vier Netzwerkbindungen pro Si-Atom, kann eine viel
dickere Schichtdicke erhalten werden. Vorzugsweise ist tc ≥ 2 μm. In dickeren,
lichtabsorbierenden Beschichtungen kann mehr Pigment oder Farbstoff
eingebaut werden, wodurch die Farbwirkung der Beschichtung erhöht wird.
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In
der lichtabsorbierenden Beschichtung können anorganische Füllstoffe
eingebaut sein. Hierzu sind bei einer günstigen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektrischen
Lampe Silicateilchen, die einen Durchmesser d ≤ 50 nm haben, in das Netzwerk
eingebaut. Einbau dieser sogenannten nanogroßen Silicateilchen vermindert
das Schrumpfen der Schicht während
deren Herstellung. Zudem macht der Einbau der nanogroßen Silicateilchen
es möglich,
noch dickere Beschichtungen zu erhalten, die gut am Lampengefäß haften.
Durch Zufügen
von nanogroßen
Silicateilchen zu einem Netzwerk, in dem Alkyl- oder Arylgruppen,
die die RI-Gruppen bilden, als Endgruppe
vorhanden sind, können
20 μm dicke
Schichten mit günstigen
Hafteigenschaften erhalten werden. Solche dicken Schichten können erhebliche
Mengen eines Pigments oder eines Farbstoffs enthalten, um den gewünschten
Farbort der lichtabsorbierenden Beschichtung zu erhalten. Durch Einbau
der genannten Silicateilchen wird es möglich, lichtabsorbierende Beschichtungen
mit größerer Dicke
herzustellen. Die Brechzahl einer solchen Beschichtung wird von
der Brechzahl des Pigments weniger beeinflusst, wenn die gleiche
Menge Pigment in einer dickeren Beschichtung eingebaut ist. Die
Verwendung der genannten Silicateilchen gibt dann ein gewisses Maß an Freiheit,
um die Brechzahl der lichtabsorbierenden Beschichtung auf einen
gewünschten
Wert zu bringen und die Brechzahl auf diesem Wert zu halten.
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Um
lichtabsorbierende Beschichtungen mit den gewünschten optischen Eigenschaften
herzustellen, wobei diese Beschichtungen während der Nutzlebensdauer der
elektrischen Lampe die gewünschte
thermische Stabilität
haben, werden vorzugsweise anorganische Pigmente eingesetzt. Bei einer
günstigen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektrischen
Lampe ist das Pigment aus der von Eisenoxid, mit Phosphor dotiertem
Eisenoxid, Zink-Eisenoxid, Cobaltaluminat, Neodymoxid, Bismutvanadat,
Zirconiumpraseodymsilicat oder Mischungen davon gebildeten Gruppe
ausgewählt.
Eisenoxid (Fe2O3)
ist ein orangefarbenes Pigment und P-dotiertes Fe2O3 ist ein orange-rotes Pigment. Zink-Eisenoxid, beispielsweise
ZnFe2O4 oder ZnO. ZnFe2O4 sind gelbe Pigmente.
Das Mischen von (P-dotiertem) Fe2O3 mit ZnFe2O4 ergibt ein Pigment mit tieforangener Farbe.
Cobaltaluminat (CoAl2O4) und
Neodymoxid (Nd2O5)
sind blaue Pigmente. Bismutvanadat (BiVO4),
auch als Pucherit bezeichnet, ist ein gelb-grünes Pigment. Zirconiumpraseodymsilicat
ist ein gelbes Pigment. Experimente haben ergeben, dass ein Netzwerk,
das diese anorganischen Pigmente enthält, sich während der Nutzlebensdauer und
bei der relativ hohen Temperaturbelastung auf der lichtabsorbierenden
Beschichtung nicht merklich verschlechtert.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
werden lichtabsorbierende Beschichtungen erhalten, in denen organische
Pigmente verwendet werden. Speziell geeignete Pigmente sind das
sogenannte Red 177 (Anthraquinon) oder Chromophthal Yellow (2RLP)
von "Ciba". Weitere geeignete
Pigmente sind Red 149 (Perylen), Red 122 (Quinacridon), Red 257 (Ni-Isoindolin),
Violet 19 (Quinacridon), Blue 15:1 (Cu-phthalocyanin), Green 7 (hal.
Cu-phthalocyanin) oder Yellow 83 (Dyaryl) von "Clariant". Auch Mischungen aus anorganischen
und organischen Pigmenten sind geeignet, beispielsweise eine Mischung aus
Chromophthal Yellow und (Zink)Eisenoxid.
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Vorzugsweise
ist ein mittlerer Durchmesser dp der Pigmentteilchen
dp ≤ 100
nm. Durch Verwendung von Pigmenten mit solch relativ kleinen Abmessungen
werden optisch transparente Beschichtungen erhalten, die relativ
wenig Lichtstreuung aufweisen. Da die erfindungsgemäße elektrische
Lampe häufig
in speziell entworfenen Reflektoren eingesetzt wird, in denen die
Lichtquelle als punktförmig
aufgefasst wird, ist Lichtstreuung an den lichtabsorbierenden Beschichtungen
eine unerwünschte
Eigenschaft. Der Effekt einer Lichtstreuung wird zumindest nahezu
verhindert, wenn der mittlere Durchmesser der Pigmentteilchen dp ≤ 50
nm ist.
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In
der Literatur werden Netzwerke, die durch Konversion eines organisch
modifizierten Silans erhalten worden sind, gewöhnlich zur Herstellung von lichtstreuenden
Beschichtungen verwendet. In dieser Erfindung wird das Netzwerk
insbesondere zur Herstellung von transparenten Beschichtungen eingesetzt,
die relativ wenig Lichtstreuung aufweisen.
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Besonders
geeignete elektrische Lampen werden erhalten, indem ein Pigment
in einer lichtabsorbierenden Beschichtung angewendet wird, das aus
einer Mischung aus Eisenoxid und Bismutvanadat oder einer Mischung
aus mit Phosphor dotiertem Eisenoxid und Bismutvanadat zusammengesetzt
ist. Da Bismutvanadat häufig
nur in einer Teilchengröße dp mit dp > 100 nm verfügbar ist,
weist eine lichtabsorbierende Beschichtung mit einem solchen Pigment häufig ein
störendes
Ausmaß an
Lichtstreuung auf. Die Erfinder haben experimentell herausgefunden, dass
die Verwendung einer Kombination aus (P-dotiertem) Eisenoxid und
Bismutvanadat als Pigment dafür
sorgt, dass die Lichtstreuung der erhaltenen Beschichtung erheblich
reduziert wird, als ob der Durchmesser der Bismutvanadatteilchen
viel kleiner als 100 nm ist. Ohne eine theoretische Erklärung geben
zu müssen,
wird die Abnahme der Lichtstreuung einer solchen Beschichtung einer
Zunahme der Brechzahl des Netzwerkes infolge der Anwesenheit der
Eisenoxidteilchen zugeschrieben.
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Es
hat sich gezeigt, dass eine elektrische Lampe mit einem Lampengefäß, die erfindungsgemäß mit einer
lichtabsorbierenden Beschichtung beschichtet ist, die ein durch
Konversion eines organisch modifizierten Silans mit Hilfe eines
Sol-Gel-Prozesses erhaltenes Netzwerk umfasst, ihre anfänglichen
Eigenschaften während
der Nutzlebensdauer der elektrischen Lampe in wesentlichem Maße beibehält.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht, teilweise aufgeschnitten und teilweise im Querschnitt,
einer bei der Erfindung verwendeten elektrischen Lampe mit einem
Lampensockel;
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2 eine
mit einem Reflektor und einem Adapter versehene elektrische Lampe;
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3,
in einem Teil einer Farbdreieckdarstellung nach IEC 1931, die Farbkoordinaten
einer elektrischen Lampe mit einer Beschichtung gemäß der Erfindung.
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Die
Zeichnung ist rein schematisch und nicht maßstabsgetreu. Insbesondere
sind der Deutlichkeit halber einige Abmessungen stark übertrieben.
Wo möglich,
haben in der Zeichnung gleiche Teile gleiche Bezugszeichen.
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1 zeigt
eine bei der Erfindung verwendete elektrische Lampe, von der ein
Teil in Seitenansicht, teilweise aufgeschnitten, dargestellt wird
und ein anderer Teil im Querschnitt. Die elektrische Lampe umfasst
ein gasdicht verschlossenes, lichtdurchlässiges Lampengefäß 1,
beispielsweise aus Glas, in dem ein elektrisches Element 2,
das in der Figur ein (spiralförmiger)
Wolfram-Glühkörper mit
einem Zentrum 4 ist, axial auf einer Achse 5 positioniert
ist und mit den Stromleitern 6 verbunden ist, die aus dem Lampengefäß nach außen treten.
Die dargestellte Lampe hat eine Füllung aus einem Inertgas, beispielsweise
einer Ar/Ne-Mischung, mit einem Fülldruck etwas oberhalb von
5 bar.
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Ein
Lampensockel 10 ist mit dem Lampengefäß 1 fest verbunden.
Der Lampensockel 10 hat ein Kunststoffgehäuse 11.
Das Gehäuse 11 umfasst
einen flachen Basisabschnitt 7, der nahezu senkrecht zur
Achse 5 steht. Das Lampengefäß 1 ist mit Hilfe
einer Platte 8 aus Isoliermaterial gasdicht verschlossen,
wobei die Platte in einer Ebene liegt, die zumindest nahezu senkrecht
zur Achse 5 steht. Das elektrische Element 2 wird
während
der Herstellung der Lampe in einer relativ zur Platte 8 zuvor
festgelegten Position montiert. Die Platte 8 des Lampengefäßes 1 wird
mit Hilfe von Verriegelungsmitteln 9, beispielsweise Rippen,
gegen den Basisabschnitt gedrückt, sodass
das elektrische Element 2 relativ zu den Bezugsmitteln 12,
beispielsweise Noppen, eine zuvor festgelegte Position einnimmt.
Die Noppen 12 sind Teil des Lampensockels und sind so entworfen,
dass sie gegen einen Träger 30 stoßen, beispielsweise
einen Reflektor, wie in 2 erkennbar ist.
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Der
Lampensockel umfasst auch Kontaktglieder 14, die mit einer
Abschirmung 13 versehen sind und mit der die Stromleiter 6 des
Lampengefäßes 1 verbunden
sind. Ein federnder Zwischenabschnitt 15, der mit Kopplungmitteln 17 versehen
ist, in der Figur federnde Laschen, die zum Koppeln des Reflektors
mit dem Lampensockel bestimmt sind, bildet mit dem Gehäuse 11 ein
einziges Ganzes. Die federnde Wirkung des Zwischenabschnitts wird
dadurch erhalten, dass der Zwischenabschnitt hohl ausgebildet wird,
sodass nur noch eine Wandung als Zwischenabschnitt übrigbleibt,
woraufhin ein Großteil der
Wandung mit Hilfe von zwei senkrecht zur Achse 5 verlaufenden
Nuten 18 entfernt wird. Der verbleibende Abschnitt der
Wandung bildet eine Brücke 19, die
nahe der folgenden Nut um einen Winkel von beispielsweise 180° um die Achse 5 gedreht
ist.
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Das
Lampengefäß 1 der
elektrischen Lampe hat eine relativ kleine axiale Abmessung von
ungefähr
22 mm und ist zur Aufnahme einer relativ hohen Leistung von beispielsweise
5 bis 25 W geeignet. Die elektrische Lampe hat in diesem Fall eine
Nutzlebensdauer von ungefähr
6000 Stunden.
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Erfindungsgemäß ist zumindest
ein Teil des Lampengefäßes 1 mit
einer lichtabsorbierenden Beschichtung 3 bedeckt, die eine
mittlere Dicke von 2–3 μm hat.
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2 zeigt
die elektrische Lampe, versehen mit einem Träger 30, der in der
Zeichnung ein Reflektor mit einer transparenten Platte 33 ist,
sowie mit einem Adapter 25. Bei dieser Konfiguration einer
Lampe mit einem Adapter und einem Reflektor, bei der der Reflektor
mit einem in einer Nut 32 gehaltenen Gummiring 31 versehen
ist, dichtet der Gummiring die Öffnung 26 zwischen
dem Lampensockel und dem Reflektor gasdicht ab. Der Adapter ist
mit standardisierten Kontaktpunkten 27 versehen, die gasdicht
durch die Bodenplatte 28 des Adapters geführt sind
und mit Kontaktgliedern 14 des Lampensockels 10 verbunden
sind.
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In
der Zeichnung ist zu erkennen, dass der Lampensockel 10 nahezu
vollständig
innerhalb eines Kegels 36 liegt, dessen Spitze 35 sich
in der Mitte 4 des elektrischen Elementes 2 befindet
und der einen halben Scheitelwinkel α von 25° hat. Das aus dem elektrischen
Element 2 kommende Licht kann die reflektierende Oberfläche 34 nahezu
ungehindert erreichen und wird dort zumindest im Wesentlichen axial in
Richtung der transparenten Platte 33 reflektiert.
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Beispiel 1
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Eine
Menge von 10 g ZnFe2O4 (Teilchengröße 70 nm)
wird in einer 50/50%-Wasser/Ethanol-Mischung unter Verwendung von "Disperbyk-190" als Dispergator
dispergiert. Das Gesamtgewicht der Mischung beträgt 30 g. Mit Hilfe von Nass-Kugelmahlung
unter Verwendung von 2 mm Zirconiumoxidkörnern wird eine optisch klare
Flüssigkeit
erhalten.
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Eine
Menge von 3 g Fe2O3 (Teilchengröße 40 nm)
wird in entsprechender Weise dispergiert.
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Eine
Hydrolysemischung von 40 g Methyltrimethoxysilan (MTMS), 0,6 g Tetraethylorthosilicat (TEOS),
32 g Wasser, 4 g Ethanol und 0,15 g Eisessig wird 48 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt
und danach in einem Kühlschrank
aufbewahrt.
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Eine
Beschichtungsflüssigkeit
wird bereitet, indem 10 g der genannten ZnFe2O4-Dispersion, 6 g der Fe2O3-Dispersion und 10 g der MTMS/TEOS-Hydrolysemischung
mit 4 g Methoxypropanol gemischt werden, wobei die Beschichtungsflüssigkeit
anschließend
auf die Außenfläche des
größten Teils
eines Lampengefäßes aufgesprüht wird.
Die Beschichtung 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 250 °C ausgehärtet. Auf
diese Weise wird auf einem Lampengefäß aus Glas eine lichtabsorbierende
Beschichtung in einer Dicke bis zu 3 μm erhalten, ohne dass beim Trocknen
und Aushärten
Rissbildung auftritt.
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Eine
elektrische Lampe, die in dieser Ausführungsform mit einer wie oben
beschrieben hergestellten lichtabsorbierenden Beschichtung versehen
ist, ist bernsteinfarbig, transparent und frei von Lichtstreuung.
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Für eine so
bereitete lichtabsorbierende Beschichtung ist die Farbkoordinate
(x; y) entsprechend der Definition der Farbdreieckdarstellung nach
IEC 1931 (0,589; 0,405) bei einer Gesamtdurchlässigkeit von 52%, nachdem die
elektrische Lampe 1 Stunde lang bei 350 °C gebrannt hat. Der Farbort
der Beschichtung ist während
der Nutzlebensdauer der elektrischen Lampe stabil.
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Die
entsprechend der Rezeptur erhaltene Beschichtung hat eine Dicke
von 2,7 μm.
Der Gewichtsanteil der Bestandteile in dieser Beschichtung beträgt 52% ZnFe2O4 und Fe2O3, 18% "Disperbyk-190" und 30% MTMS.
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3 zeigt,
in einem Teil einer Farbdreieckdarstellung nach IEC 1931, die Farbkoordinaten
(x; y) einer elektrischen Lampe mit einer lichtabsorbierenden Beschichtung
mit der oben beschriebenen Mischung aus ZnFe2O4 und Fe2O3 (in 3 mit Hilfe von
Kreisen angedeutet). Der Kreis mit der niedrigsten x-Koordinate
entspricht einer Schichtdicke der ZnFe2O4/Fe2O3-Beschichtung
von ungefähr
2 μm. Der
Kreis mit der höchsten
x-Koordinate entspricht einer
Schichtdicke der ZnFe2O4/Fe2O3-Beschichtung von
ungefähr
3 μm. Zum
Vergleich wird der Farbort einer Beschichtung mit nur Fe2O3 für einen
Bereich von Schichtdicken angegeben (Dreiecke: Dickenverlauf von
1,5 bis 3 μm
in der schraffierten Fläche). 3 zeigt
auch zwei spezifizierte Flächen
in dem Farbdreieck, in denen der Farbort einer als gelbfarbiger
Richtungsanzeiger für
ein Auto verwendeten elektrischen Lampe liegen sollte. Die mit S1
bezeichnete schraffierte Fläche
entspricht der europäischen ECE-Norm
für einen
gelbfarbigen Richtungsanzeiger und die mit S2 bezeichnete Fläche entspricht
der amerikanischen SAE-Norm für
einen gelbfarbigen Richtungsanzeiger, welche Normen dem Fachmann beide
bekannt sind. Die erhaltene lichtabsorbierende Beschichtung kann,
an einer elektrischen Lampe angebracht, gut als gelbfarbiger Richtungsanzeiger
verwendet werden und besteht den dem Fachkundigen bekannten Fakra-Test.
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Beispiel 2
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Eine
Menge von 3 g BiVO4 wird in einer 50/50%-Wasser/Ethanol-Mischung
unter Verwendung von "Solspers
41090" als Dispergator
dispergiert. Das Gesamtgewicht der Mischung beträgt 23 g. Mit Hilfe von Nass-Kugelmahlung
unter Verwendung von 2 mm großen
Zirconiumoxidkörnern
wird eine stabile Dispersion erhalten.
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Eine
Menge von 3 g Fe2O3 (Teilchengröße 40 nm)
wird in entsprechender Weise dispergiert.
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Eine
Hydrolysemischung von 40 g Methyltrimethoxysilan (MTMS), 0,6 g Tetraethylorthosilicat (TEOS),
32 g Wasser, 4 g Ethanol und 0,15 g Eisessig wird 48 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt
und danach in einem Kühlschrank
aufbewahrt.
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Eine
Beschichtungsflüssigkeit
wird bereitet, indem 10 g der genannten BiVO4-Dispersion,
6 g der Fe2O3-Dispersion
und 10 g der MTMS/TEOS-Hydrolysemischung mit 4 g Methoxypropanol
gemischt werden, woraufhin die Beschichtungsflüssigkeit auf die Außenfläche des
größten Teils
eines Lampengefäßes aufgesprüht wird.
Die Beschichtung wird 20 Minuten lang bei einer Temperatur von 160 °C getrocknet.
Auf diese Weise wird auf einem Lampengefäß aus Glas eine lichtabsorbierende
Beschichtung in einer Dicke bis zu 3 μm gebildet, ohne dass beim Trocknen
und Aushärten
Rissbildung auftritt.
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Eine
elektrische Lampe, die mit einer gemäß der hier beschriebenen Ausführungsform
hergestellten lichtabsorbierenden Beschichtung versehen ist, ist
bernsteinfarbig und relativ frei von Lichtstreuung, obwohl der Durchmesser
der Bismuthvanadatteilchen 100 nm übersteigt.
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Nachdem
die elektrische Lampe eine Stunde lang gebrannt hat, beträgt die Farbkoordinate
(x; y) für
eine so bereitete lichtabsorbierende Beschichtung (0,592; 0,101),
gemäß der Definition
des Farbdreieckdarstellung nach IEC 1931, bei einer Gesamtdurchlässigkeit
von 50%. Der Farbort der Beschichtung bleibt während der Nutzlebensdauer der
elektrischen Lampe stabil.
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Die
gemäß der Rezeptur
erhaltene Beschichtung hat eine Dicke von zumindest nahezu 3 μm. Der Gewichtsanteil
der Bestandteile in dieser Beschichtung beträgt 21% Fe2O3, 21% BiVO4, 17%
Solspers und 41% MTMS.
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3 zeigt
die Farbkoordinaten (x; y) einer elektrischen Lampe mit einer lichtabsorbierenden Beschichtung,
die die oben beschriebene Mischung von BiVO4 und
Fe2O3 umfasst (in 3 mit
Hilfe der Quadrate angedeutet). Das Quadrat mit der niedrigsten
x-Koordinate entspricht einer Schichtdicke der BiVO4/Fe2O3-Beschichtung
von ungefähr
2 μm. Das Quadrat
mit der höchsten
x-Koordinate entspricht einer Schichtdicke der BiVO4/Fe2O3 Beschichtung
von ungefähr
3 μm.
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Beispiel 3
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Eine
Menge von 6 g P-dotiertem Fe2O3 wird in
einer 50/50%-Wasser/Ethanol-Mischung unter Verwendung von "Disperbyk-190" als Dispergator dispergiert.
Das Gesamtgewicht der Mischung beträgt 32 g.
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Eine
Hydrolysemischung von 40 g Methyltrimethoxysilan (MTMS), 0,6 g Tetraethylorthosilicat (TEOS),
32 g Wasser, 4 g Ethanol und 0,15 g Eisessig wird 48 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt
und danach in einem Kühlschrank
aufbewahrt.
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Eine
Beschichtungsflüssigkeit
wird bereitet, indem 20 g der P-dotierten Fe2O3-Dispersion und 7 g der MTMS/TEOS-Hydrolysemischung
mit 8 g Methoxypropanol gemischt werden, und die genannte Beschichtungsflüssigkeit
anschließend
auf die Außenfläche des
größten Teils
eines Lampengefäßes aufgesprüht wird.
Die Beschichtung wird 20 Minuten lang bei einer Temperatur von 160 °C getrocknet.
Auf diese Weise wird auf einem Lampengefäß aus Glas eine lichtabsorbierende
Beschichtung in einer Dicke bis zu 6 μm gebildet, ohne dass beim Trocknen
und Aushärten
Rissbildung auftritt. Die Realisierung einer solchen relativ großen Schichtdicke
ist möglich,
weil eine relativ hohe Konzentration von Pigment bei einer relativ
niedrigen Konzentration von MTMS verwendet wird.
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Eine
elektrische Lampe, die mit einer gemäß der hier beschriebenen Ausführungsform
hergestellten lichtabsorbierenden Beschichtung versehen ist, ist
rot, transparent und frei von Lichtstreuung.
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Nachdem
die elektrische Lampe eine Stunde lang gebrannt hat, beträgt die Farbkoordinate
(x; y) für
eine so bereitete lichtabsorbierende Beschichtung (0,665; 0,335),
gemäß der Definition
des Farbdreieckdarstellung nach IEC 1931, bei einer Gesamtdurchlässigkeit
von ungefähr
20%. Der Farbort der Beschichtung bleibt während der Nutzlebensdauer der
elektrischen Lampe stabil.
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Die
spezifizierten Farbkoordinaten, die den Farbort einer als rote Bremsleuchte
für ein
Auto verwendeten elektrischen Lampe einschließen, sind gemäß der dem
Fachmann bekannten europäischen ECE-Norm:
x = 0,665, y = 0,335; x = 0,657, y = 0,335; x = 0,7307; y = 02613,
und gemäß der dem
Fachmann bekannten amerikanischen NA-Norm: x = 0,67, y = 0,33; x = 0,65,
y = 0,33; x = 0,71, y = 0.27. Der Farbort der elektrischen Lampe,
die mit einer gemäß der hier
beschriebenen Ausführungsform
hergestellten lichtabsorbierenden Beschichtung versehen ist, liegt
innerhalb der für
rotes Bremslicht spezifizierten Gebiete.
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Es
wird deutlich sein, dass im Rahmen der Erfindung für den Fachkundigen
viele Varianten möglich
sind. In dem Sol-Gel Prozess sind viele alternative Zubereitungsverfahren
möglich.
Als Säure
für die Hydrolyse
kann auch Maleinsäure
eingesetzt werden. Weiterhin ist es auch möglich, Pigmentkombinationen
zu verwenden, um den Farbort nach rot hin verschieben zu lassen.
Daneben kann die Farbtemperatur des von der elektrischen Lampe auszusendenden
Lichtes erhöht
werden, während
beispielsweise die Farbkoordinaten nahezu auf dem Planckschen Kurvenzug
positioniert bleiben.
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Der
Schutzumfang der Erfindung ist nicht auf die hier gegebenen Beispiele
beschränkt.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
begrenzen deren Schutzumfang nicht. Die Verwendung des Begriffes "umfassen" (englisch: comprising)
schließen
das Vorhandensein von anderen Elementen als denen in den Ansprüchen genannten
nicht aus. Die Verwendung des Wortes "ein" oder "eine" (englisch: a or
an) vor einem Element schließt
das Vorhandensein mehrerer solcher Elemente nicht aus.