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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Treibriemen für ein kontinuierlich
veränderbares
Getriebe bzw. eine Transmission gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Getriebe und
ein Fahrzeug, worin ein solcher Treibriemen verwendet wird.
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Ein
derartiger Treibriemen ist allgemein bekannt, beispielsweise aus
der EP-A-0 522 612. Die Elemente in dem bekannten Riemen zeigen
einen unteren oder radial inneren Teil, der verjüngt oder auf eine andere Art
und Weise gegenüber
dem oberen oder radial äußeren Teil
ausgespart ist. Der radial äußere Teil
der Elemente zeigt eine Hauptebene, durch die die Elemente eine
Schubkraft in einem Schubbahnteil des Riemens von einem zum anderen übertragen,
wenn er von einer ersten Rolle zu einer zweiten Rolle des Getriebes
quert. Ein Übergang
von dieser Hauptebene zu dem ausgesparten unteren Teil wird allgemein
als schwenk- bzw. kippbarer Rand bezeichnet. Der ausgesparte untere
Teil gestattet es benachbarten Elementen, gegenseitig um eine Berührungslinie
auf dem schwenkbaren Rand um einen bestimmten Kipp- bzw. Schwenkwinkel
zu verschwenken, so dass der Riemen entlang einem gebogenen, d.h.
gekrümmten
Bahnteil zwischen den Scheiben einer Rolle des kontinuierlich veränderbaren
Getriebes laufen kann. Bei dem bekannten Riemen verläuft der schwenkbare
Rand über
die axiale Breite des Elements und zeigt eine Krümmung in radialer Richtung
des Riemens, der einen Radius von etwa 6 mm hat, was bei dem bekannten
Fahrzeug dem Krümmungsradius
entspricht, der sich als ein stabiler Wert nach dem Start entwickelt
oder mit Abnutzung des Elements läuft.
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Das
Getriebe realisiert ein kontinuierlich veränderbares Geschwindigkeitsverhältnis zwischen
der ersten und der zweiten Rolle, indem ein Radius des gekrümmten Bahnteils
für jede
dieser Rollen in koordinierter Weise verändert wird. Das Getriebe soll
einen Verhältnisbereich
haben, d.h. ein Maß zur
Bestimmung des Bereichs der durch das Getriebe erzielbaren Geschwindigkeitsverhältnisse,
was üblicherweise
als quadrierter Wert des Quotienten eines maximalen und dem minimalen
Radius des gekrümmten
Bahnteils definiert wird, wobei die Radien des gekrümmten Bahnteils
durch die radiale Position der Berührungslinie bestimmt werden. Ein
großer
Verhältnisbereich
ist für
die Effizienz und den Fahrkomfort, der mit einem Kraftfahrzeug in
Verbindung gebracht wird, in dem das Getriebe verwendet werden soll,
von Vorteil.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf die Bereitstellung eines Treibriemens,
der einen verbesserten, d.h. erweiterten Verhältnisbereich für ein bestimmtes
Getriebedesign realisiert, jedoch ohne im Wesentlichen Anwendungsmöglichkeiten
des Getriebes oder des Treibriemens aufzugeben.
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Ein
solcher Riemen ist aus dem veröffentlichten
japanischen Patent JP-6-272737 bekannt, das einen schwenkbaren Rand
eines vergrößerten Krümmungsradius
offenbart, der in eine verjüngte
Ebene am untersten Abschnitt des Elements übergeht. Durch den vergrößerten Radius
erhöht
sich der Verhältnisbereich
der Rolle. Die vorliegende Erfindung strebt danach, den durch diesen
Stand der Technik offenbarten Effekt noch weiter zu verstärken.
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Nach
der Erfindung wird dies durch eine Konstruktion gemäß dem kennzeichnenden
Teil des unabhängigen
Anspruchs 1 erreicht. Eine wichtige der Erfindung zugrunde liegende
Erkenntnis beruht darin, dass sich bei einer derartigen Konstruktion
die radiale Position der Berührungslinie
fiktiv verschiebt, wenn die benachbarten transversalen Elemente
gegenseitig schwenken, ohne dass sich die radiale Gesamtposition
der transversalen Elemente fiktiv ändert. Demzufolge haben sich
bei dem bekannten Riemen der maximale und der minimale Radius bei
Anwendung in dem Getriebe verringert, wobei der Auslenk- bzw. Verschiebebetrag der
Berührungslinie
mit dem Betrag des gegenseitigen Kippens oder Schwenkens, d.h. dem
Kipp- bzw. Schwenkwinkel, zunimmt und somit umgekehrt proportional
zu dem Radius des gekrümmten
Bahnteils ist. Da der Transmissionsverhältnisbereich durch den Quotienten
aus dem maximalen und minimalen Radius der gekrümmten Bahnteile bestimmt wird,
nimmt dieser vorteilhafterweise zu. Ein Beispiel in Form einer Berechnung folgt
in der Figurenbeschreibung.
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Aus
einer derartigen Konstruktion ergeben sich signifikante Vorteile,
wobei die Ausdehnung des Verhältnisbereichs
vorteilhafterweise entweder direkt zur Verbesserung des Benzinverbrauchs
der Fahrzeuge benutzt werden kann, oder indirekt zur Verringerung
der Gesamtabmessung, d.h. des benötigten Raums für den Einbau
des Getriebes, oder zur Erhöhung
der Kraftübertragungsleistung
des Getriebes, während
der ursprüngliche
Transmissionsverhältnisbereich
erhalten bleibt.
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Es
wird festgestellt, dass ein Riemenelement mit einem unteren Elementeteil,
das eine Krümmung
mit etwas größerem Radius
als der des schwenkbaren Randes aufweist, aus der JP-A-01/098733
bekannt ist. Durch diese zusätzliche
Krümmung
wird eine Lösung
für das
Problem des Abriebs der benachbarten Querelemente für den Fall
angestrebt, dass der Schwenkwinkel ungewöhnlich groß wird. Diese untere Krümmung vereint
sich mit einem schwenkbaren Rand, der mit einem Radius der bekannten
Größenordnung
gekrümmt ist.
Gemäß der Lehre
der Veröffentlichung
ist ein schwenkbarer Rand erstrebenswert, der einen relativ kleinen Krümmungsradius
hat, um kleine relative Geschwindigkeitsunterschiede zwischen dem
Träger
und den Querelementen beizubehalten. Dieses Dokument zeigt weder
die erfundenen Erfordernisse noch deren Auswirkungen, wie sie durch
die vorliegende Erfindung offenbart sind.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Treibriemens gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Rand durch wenigstens
einen von einer Vielzahl der Radien der Krümmung definiert ist, die jeweils
20 mm übersteigen.
Ein Vorteil des Treibriemens gemäß der Erfindung
besteht darin, dass bei einem derartigen Krümmungsradius die radial verschiebbare
Schwenklinie der Querelemente effektiv genutzt werden kann, um den
Kontrollbereich des Getriebeverhältnisses
deutlich zu erhöhen.
Dies hat zur Folge, dass der Verhältnisbereich um 3 bis 5% bei
einer typischen Anwendung des Treibriemens in einem Kraftwagen erhöht wird,
was eine breitere Anwendung und zusätzliche Möglichkeiten bietet, um den
Benzinverbrauch zu senken. Alternativ kann bei einem bestimmten
Abstand zwischen den Achsen der Antriebsrolle und der angetriebenen
Rolle des veränderbaren
Getriebes dieser Abstand reduziert werden, während der Verhältnisbereich wirksam
erhalten bleibt. Der verringerte Achsenabstand gestattet ein weniger
voluminöses
kontinuierlich veränderbares
Getriebe, was bei den heutigen kleinen Fahrzeugen einen sehr wichtigen
und vorteilhaften Aspekt darstellt. Es wird festgestellt, dass bei
derartig großen
Krümmungsradien
auch eine Hertzsche Kontaktpressung und die begleitende Deformierung
zwischen benachbarten Querelementen vorteilhafterweise reduziert wird.
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Ein
weiterer und überraschender
Vorteil des Treibriemens der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass,
wenn er entlang dem gekrümmten
Bahnteil läuft,
die Lagegenauigkeit der Querelemente gegenüber den Rollenscheiben vorteilhafterweise
erreicht wird. Insbesondere wird die Neigung der Elemente, um eine
Achse des Treibriemens zu schwenken, reduziert. Wenn sich der schwenkbare
Rand in radialer Richtung nach innen auf etwa eine halbe radiale
Dimension einer axialen Seitenfläche
der Elemente erstreckt, d.h. die Rollen berührt, wird eine besonders stabile
Form erzielt. Dieser Vorteil ermöglicht
es, dass die Endbearbeitung einer Kerbe und Lochkombination, die
in den bekannten Querelementen zur Ausrichtung und/oder Positionierung der
Elemente dadurch erreicht wird, dass die Kerbe von der Hauptebene
eines ersten Elements in das Loch eines benachbarten Elements absteht,
jetzt weniger genau sein kann. Eine abstehende Höhe der Kerbe kann sogar gegenüber der
Gesamtdimensionierung des Treibriemens weniger ausgeprägt sein,
da sie bei dem Riemen gemäß der Erfindung
vorrangig dazu dient, die Elemente auszurichten und/oder zu positionieren, wenn sie
von einer Rolle zur anderen in dem Schubbahnteil laufen, wo der
Kippwinkel etwa null ist. Dementsprechend ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die abstehende Höhe der Kerbe
geringer ist als ein maximaler Schwenk- bzw. Kippfreiheitsgrad zwischen
zwei sich berührenden Kontaktelementen,
wenn sie entlang dem gekrümmten
Bahnteil zwischen den Scheiben der Rolle laufen, zumindest bei Messung
in der Longitudinalen des Riemens, d.h. der tangentialen Richtung,
an der Stelle der Kerbe.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
des Treibriemens gemäß der Erfindung
ist der schwenkbare Rand durch eine Vielzahl von Radien definiert,
die kontinuierlich in radiale Richtung nach innen ansteigen, so dass
eine im Wesentlichen elliptische Krümmung erzielt wird. Die elliptische
Krümmung
liefert zusätzliche
Vorteile dahingehend, dass die Berührungslinie für relativ
kleine Kippwinkel kaum verschoben wird, bei relativ großen Kontaktwinkeln
jedoch deutlich versetzt wird. Dies hat den Effekt, dass der maximale
Radius des gekrümmten
Bahnteils kaum gegenüber
dem bekannten Riemen abnimmt, der minimale Radius des gekrümmten Bahnteils
jedoch deutlich abnehmen kann, so dass der Bereich des Transmissionsverhältnisses
am weitesten sein kann.
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Ein
folgendes Ausführungsbeispiel
des Treibriemens gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der Krümmung, die
den schwenkbaren Rand definieren, einen Wert im Bereich zwischen 20
mm und 180 mm haben, vorzugsweise zwischen 30 mm und 150 mm, oder
etwa 40 mm betragen. Derartige Krümmungen können noch ausreichend präzise hergestellt
werden, um die Errungenschaften der Erfindung zu erzielen.
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Einige
andere Ausführungsformen
des Treibriemens gemäß der Erfindung
sind machbar, wobei vorteilhafterweise die tatsächliche Positionierung und
Wahlfreiheit bei den Krümmungsradien
von großer
praktischer Bedeutung sind. Die anderen Ausführungsformen werden in den
verbleibenden Unteransprüchen
dargelegt.
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Es
wird festgestellt, dass die Veröffentlichung
JP-A-2000-074150
ein Querelement eines Riemens offenbart, das eine Kerbe/Lochkombination
sowie einen schwenkbaren Rand mit einer Krümmung hat, die einen Radius
zwischen einem minimalen Wert definiert, der durch die maximale
zulässige
Hertzsche Pressung auf dem schwenkbaren Rand in jedem Geschwindigkeitsbereich
des Getriebes bestimmt ist, und einem maximalen Wert, der durch
die Vorbedingung bestimmt ist, dass eine Gesamtheit an Abständen einschließlich eines durch
die Hertzsche Pressung auf den schwenkbaren Rand hervorgerufenen
Abstands, kleiner ist als eine abstehende Höhe des Kerbteils des Elements.
Dieses Dokument zeigt keines der erfundenen Erfordernisse noch deren
Auswirkungen, wie sie durch die vorliegende Erfindung offenbart
sind.
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Jetzt
wird der Treibriemen, der mit den Querelementen gemäß der Erfindung
ausgestattet ist, zusammen mit seinen zusätzlichen Vorteilen weiter erläutert, wobei
auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen ähnliche Bauteile mit denselben
Bezugszahlen versehen sind. Darin zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht von Rollenscheiben und dem Treibriemen
als Teil des bekannten kontinuierlich veränderbaren Getriebes;
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2 einen
longitudinalen Querschnitt und eine Seitenansicht einer möglichen
Ausführungsform
der Querelemente zur Anwendung in einem Treibriemen gemäß der Erfindung;
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3 ein
Diagramm, das die Prinzipien der vorliegenden Erfindung erläutert; und
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4 einen
Graph eines Transmissionsbereichs als eine Funktion des Radius der
Krümmung
des schwenkbaren Randes der Querelemente aus 2.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines kontinuierlich veränderbaren
Getriebes 1 im Querschnitt. Das Getriebe 1 enthält eine
Antriebsrolle 2 mit einem Antriebsscheibenpaar und einer
angetriebenen Rolle 3, die ein angetriebenes Scheibenpaar
hat. Ein Treibriemen 4 verbindet die Rollen 2, 3 auf
treibende Weise. Zwischen den Scheiben jeder Rolle 2, 3 läuft ein
Teil des Riemens in einer gekrümmten
Bahn, wohingegen der Riemen 4 eine Schubkraft von einer
Rolle 2, 3 auf die andere in einem Schubbahnteil überträgt, wenn
er zwischen den Rollen 2, 3 quert. Die Krümmungsradien
des gekrümmten
Bahnteils werden koordiniert gegenseitig überwacht, um ein erwünschtes
Geschwindigkeitsverhältnis
zwischen den Rollen 2, 3 zu realisieren, wobei
die Überwachung
im relevanten Stand der Technik allgemein bekannt ist und nicht
weiter diskutiert wird. Die Radien können einen Wert annehmen zwischen
einem maximalen Krümmungsradius
des gekrümmten Bahnteils
RMAX und einem minimalen Krümmungsradius
des gekrümmten
Bahnteils RMIN. Der Treibriemen 4 umfasst
einen Träger 9 und
eine Anzahl transversaler oder Querelemente 5, deren axiale
Seitenflächen 8 zwischen
und in Reibungskontakt mit den Scheiben der Antriebsrolle 2 und der
angetriebenen Rolle 3 eingespannt sind, um jeweils Drehmoment
zwischen ihnen zu übertragen.
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In 2 wird
eine Ansicht in longitudinaler Richtung des Treibriemens und in
eine Seitenansicht von diesem bereitgestellt. Bei diesem Beispiel
des Treibriemens 4 gemäß der Erfindung
wird gezeigt, dass der Träger 9 aus
zwei Satz radial gestapelter Endlosstreifen, alternativ als Ringe 9' bezeichnet,
zusammengesetzt ist. Die Elemente 5 sind mit einem von
einer Hauptebene 11 abstehenden Kerbteil 10 ausgestattet,
zwecks Wechselwirkung mit einem Loch (nicht gezeigt), das sich auf
der Rückseite
des Elements 5 befindet, um zwei benachbarte Querelemente 5 gegeneinander
auszurichten und/oder zu positionieren. Des weiteren wird angegeben,
dass ein schwenkbarer Rand 12 vorgesehen ist, der den Übergang
zwischen der Hauptebene 11 und einem radial inneren Teil 6 des
Elements 5 bildet, dessen innerer Teil 6 in longitudinaler
Richtung gegenüber
den anderen Teilen des Elements 5 ausgespart ist. Der schwenkbare
Rand 12 und der ausgesparte innere Teil 6 gestatten
ein gegenseitiges Verschwenken der Querelemente 7, so dass
ein Teil des Riemens 4 ein gekrümmte Bahn annehmen kann, wie
in der Seitenansicht gezeigt. Die benachbarten Elemente 5 berühren sich über eine
axial ausgerichtete Berührungslinie 7 auf
dem schwenkbaren Rand 12. Gemäß der Erfindung zeigt der schwenkbare
Rand 12 eine Krümmung
in radialer Richtung mit einem relativ großen Radius R. Durch diese Maßnahme lenkt
die Berührungslinie 7 radial
nach innen aus, in Abhängigkeit
von dem Betrag des gegenseitigen Verschwenkens der Elemente.
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Das
Prinzip der auslenkbaren Berührungslinie
wird in den
3(a),
3(b) und
3(c) erläutert. Diese
Zeichnungen zeigen schematisch eine Seitenansicht zweier benachbarter Querelemente
5,
die mit einem gekrümmten
schwenkbaren Rand
12 mit einem Raduis R ausgestattet sind.
Die Elemente
5 berühren
sich gegenseitig an der Berührungslinie
7,
deren radiale Position durch die gegenseitige Ausrichtung der Elemente
5,
d.h. dem Kipp- bzw. Schwenkwinkel α, β, bestimmt wird.
3(a) zeigt die Position der benachbarten Elemente
5,
wenn sie entlang dem gekrümmten
Bahnteil mit dem kleinsten Krümmungsradius
R
MIN laufen,
3(b) zeigt
die Position der benachbarten Elemente
5, wenn sie entlang
dem gekrümmten
Bahnteil mit dem größten Krümmungsradius
R
MAX laufen, und
3(c) zeigt
die Position der benachbarten Elemente
5, wenn sie entlang
dem gekrümmten
Schubbahnteil laufen. Diesen Figuren ist deutlich zu entnehmen,
dass die Berührungslinie
versetzt wird und dass die Versetzung bei dem minimalen Krümmungsradius
des gekrümmten Bahnteils
R
MIN größer ist
als bei dem maximalen Krümmungsradius
des gekrümmten
Bahnteils R
MAX. Ausgehend von einem Getriebe
1,
das den bekannten Treibriemen
4 enthält, wo der Radius R der Krümmung des schwenkbaren
Randes
12 der Querelemente
5 etwa 6 mm beträgt, kann
der Verhältnisbereich
desselben Getriebes
1, das jedoch den Treibriemen
4 gemäß der Erfindung
einschließt,
angenähert
werden durch:
worin
- t
- die Dicke der Elemente 5 in
longitudinaler Richtung des Riemens 4 ist; und
- Δα
- eine Annäherung der
Differenz zwischen dem Kippwinkel α, der mit dem gekrümmten Bahnteil
verbunden ist und den minimalen Krümmungsradius RMIN hat,
und dem Kippwinkel β ist,
der mit dem gekrümmten
Bahnteil verbunden ist und den maximalen Krümmungsradius RMAX hat.
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In
den Gleichungen wird davon ausgegangen, dass die durchschnittliche
radiale Position der Berührungslinie 7 sowohl
für den
bekannten Riemen 4 als auch für den Riemen 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung gleich ist. Dementsprechend wird festgestellt, dass neben
der relativen Auslenkung der Berührungslinie 7 während des
Betriebs des Riemens 4 auch deren absolute Position den
Verhältnisbereich
beeinflusst wird, weil, wenn sich sowohl RMAX als
auch RMIN um denselben absoluten Betrag ändern, sich
auch der Quotient, d.h. der Verhältnisbereich, ändert.
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Aus
den Gleichungen ergibt sich, dass bei richtiger Wahl des Radius
R der Krümmung
des schwenkbaren Randes 12 der Verhältnisbereich in Richtung auf
einen erwünschten
Wert manipuliert werden kann. In der nachfolgenden Tabelle I sind
die charakteristischen Werte für
mehrere Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf ein bekanntes Getriebe 1 gezeigt,
wie es typischerweise in Fahrzeugen zur Anwendung gelangt, bei denen
die Dicke t der Querelemente 5 etwa 1,8 mm beträgt und die
Differenz Δα etwa 2 ist.
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Die
Krümmung
des schwenkbaren Randes 12 kann elliptisch oder kreisförmig verlaufen
oder jede andere Form annehmen, die zum Versetzen der Berührungslinie 7 geeignet
ist. Von der Funktionalität
und Herstellung aus gesehen, liegen die Radien der Krümmung vorzugsweise
in einem Bereich über
20 mm, beispielsweise zwischen 20 mm und 180 mm, vorzugsweise zwischen
30 mm und 150 mm, oder bei etwa 120 mm. Im Allgemeinen zeigt sich,
dass je kleiner die Dicke t der Querelemente ist, desto größer muss
der Radius R der Krümmung
des schwenkbaren Randes sein, um denselben erweiterten Verhältnisbereich
zu realisieren. Insofern wird angemerkt, dass es nicht unbedingt
erforderlich ist, dass der schwenkbare Rand 12 vom Träger 9 ausgehend
radial nach innen versetzt ist wie bei dem bekannten Riemen 4.
Der schwenkbare Rand 12 muss zumindest teilweise mit dem
Träger 9 zusammenfallen
oder sogar darüber
hinausgehen in der radialen Richtung des Treibriemens 4,
um einen sehr großen
Radius R zu gestatten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass mit
dem schwenkbaren Rand 12 gemäß der Erfindung die Berührungslinie 7 über eine
relative große
Entfernung in radialer Richtung des Treibriemens 4 während des
Betriebs ausgelenkt werden kann.
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Insofern
wird festgestellt, dass gemäß einer
weiteren der vorliegender. Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis
der schwenkbare Rand 12 solchermaßen positioniert und definiert
werden muss, dass, zumindest für
einen Teil des Riemens 4, d.h. für wenigstens eine der gekrümmten Bahnen
zwischen den Scheiben der ersten und der zweiten Rollen 2, 3,
die Berührungslinie 7 zwischen
zwei benachbarten Elementen 4 vom Endlosträger 9 ausgehend
radial nach innen versetzt ist. Die geometrische Analyse des Getriebes 1 zeigt,
dass während
des Betriebs Situationen auftreten, in denen der Träger 9 und
sogar die Ringe 9' des
Trägers 9 mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten laufen. In Kombination mit einer normalen Kraft,
die bekanntermaßen während des
Betriebs zwischen den Elementen 5 und dem Träger 9 besteht,
ebenso wie zwischen den einzelnen Ringen 9', rufen die Geschwindigkeitsunterschiede
Reibungskräfte
zwischen diesen Riemenbauteilen 5, 9 und 9' hervor. Die
vorliegende Ausführungsform
der Erfindung bewirkt, dass die Reibungskraft zwischen den Elementen 5 und
einem radial inneren Ring 9' und
die Reibungskraft zwischen dem radial inneren Ring 9' und einem benachbarten
Ring 9' stets
abgestimmt sind, d.h. in die gleichen Richtungen ausgerichtet sind,
was eine deutlich günstigere
Last und Lastverteilung auf dem radial inneren Ring 9' darstellt im
Vergleich zu entgegengesetzt gerichteten Reibungskräften und
zu einer optimalen Haltbarkeit des Riemens 4 führt. Für einen
Riemen 4, der für
Kfz-Getriebe allgemein anwendbar ist, bedeutet dies, dass die Krümmung des
schwenkbaren Randes 12 vorzugsweise so definiert ist, dass
die Berührungslinie 7 zwischen
zwei benachbarten Elementen 5 vom Endlosträger 9 ausgehend
radial nach innen versetzt zumindest in einem Teil des Riemens 4 angeordnet
ist, der in longitudinaler Richtung mit einem Krümmungsradius von etwa 5 cm
gekrümmt
ist.
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Ein
Graph des Verhältnisbereichs
Rc ist als eine Funktion des Radius R der Krümmung des schwenkbaren Randes 12 in
einer praktischen Ausführungsform
in 5 dargestellt. Aus Tabelle 1 und 5 geht eindeutig hervor, dass der Verhältnisbereich
Rc um etwa 30% erhöht
werden kann. Abwechselnd kann es vorgezogen werden, einen Rollenachsabstand
Av (siehe 1) zu verringern, was kostbaren
Raum und Gewicht des kontinuierlich veränderbaren Getriebes 1 spart.
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Es
wird bevorzugt, die Form des schwenkbaren Randes 12 gemäß der Erfindung
durch eine Art Stanzung zu erzielen.
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Während obiges
unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen und best möglicher
Betriebsarten beschrieben wurde, versteht es sich, dass diese Ausführungsformen
auf keinen Fall als beschränkende
Beispiele des betroffenen kontinuierlich veränderbaren Getriebes auszulegen
sind, weil verschiedene Änderungen,
Merkmale und Merkmalskombinationen, die in den Schutzumfang der
beigefügten
Ansprüche
fallen, nun für
den entsprechenden Fachmann greifbar sind.