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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung
und Desinfektion von Endoskopen.
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Der
Gebrauch von Endoskopen zur Untersuchung oder Behandlung von Körperhöhlen ist
weit verbreitet. Ein Endoskop umfasst eine Vielzahl von Kanälen für die Luftzufuhr,
Wasserversorgung, Aspiration usw. Die Außenfläche und die innenliegenden Kanäle müssen nach
jedem Gebrauch gereinigt und desinfiziert werden.
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Gewöhnlich werden
verschiedene Typen von Endoskopreinigungs- und -desinfizierungsvorrichtungen
zur Reinigung und Desinfektion von Endoskopen eingesetzt. Prinzipiell
wird ein Endoskop jedoch in einem Reinigungsbehälter in einer Reihe von Vorgängen gereinigt
und desinfiziert, die die Reinigung des Endoskops mit Reinigungswasser,
die Desinfektion des gereinigten Endoskops mit einer Desinfektionslösung, die
Spülung
und die Trocknung umfassen.
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Im
oben erwähnten
Desinfektionsvorgang wird dem Reinigungsbehälter aus einem in der Vorrichtung
angeordneten Desinfektionslösungsbehälter eine
vorgegebene Desinfektionslösung
zugeführt.
Im Desinfektionslösungsbehälter ist
bereits eine vorgegebene Menge an Desinfektions- und Sterilisationslösung (im
Folgenden schlicht „Desinfektionslösung„ genannt)
bevorratet. Die im Desinfektionslösungsbehälter bevorratete Desinfektionslösung wird
durch Verdünnen
einer konzentrierten Desinfektionslösung mit Verdünnungswasser
hergestellt. Desinfektionslösungen
werden gewöhnlich
vom Benutzer an einem speziellen Herstellungsort, zum Beispiel einem
Becken, hergestellt. Die fertige Desinfekti onslösung wird dann vom Benutzer
aus dem Zulauf des Desinfektionslösungsbehälters in den Desinfektionslösungsbehälter injiziert.
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In
der Schrift
US 4731222 wird
eine Desinfektionsvorrichtung nach dem Stand der Technik beschrieben.
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Herkömmlicherweise
werden Desinfektionslösungen
vom Benutzer an einem speziellen Ort hergestellt. In diesem Fall
ist es schwierig, eine vorgegebene Konzentration der Desinfektionslösung zu
erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit diesem Problem. Die vorliegende Erfindung hat sich die
Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion
von Endoskopen bereitzustellen, mit der Desinfektionslösungen entsprechend hergestellt
und die erwarteten Desinfektionsergebnisse erzielt werden können.
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Eine
erste Eigenschaft der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion von Endoskopen mit einem Reinigungsbehälter, in
welchem ein zu reinigendes Endoskop angeordnet ist, einem Desinfektionslösungsbehälter, in
welchem eine bereitzustellende Desinfektionslösung enthalten ist, und einem
den Desinfektionslösungsbehälter mit
dem Reinigungsbehälter
verbindenden Desinfektionslösungskanal, durch
den eine Desinfektionslösung
zwischen dem Reinigungsbehälter
und dem Desinfektionslösungsbehälter fließt. Die
Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion von Endoskopen umfasst
einen Flaschenbefestigungsabschnitt mit einem Flaschenaufnahmeabschnitt
zur Aufnahme des geschlossenen Öffnungsabschnitts
einer Flasche, die eine konzentrierte Desinfektionslösung in
wasser- und luftdichter Weise enthält, einen Zulauf, der an dem
Desinfektionslösungsbehälter angeordnet
ist und durch den eine konzentrierte Desinfektionslösung in
den Desinfektionslösungsbehälter injiziert
wird, einen Durchlass zur Verbindung des Inneren der Flasche mit
dem Inneren des Desinfektionslösungsbehälters über den Zulauf
durch Öff nen
des Öffnungsabschnitts
der Flasche, welcher in wasser- und luftdichter Weise durch den
Flaschenaufnahmeabschnitt aufgenommen ist, Verdünnungslösungszugangsmittel zum Zuführen einer
Verdünnungslösung zur
Verdünnung
der konzentrierten Lösung
in den Desinfektionslösungsbehälter, mehrere
Füllstandssensoren,
welche die Menge der in dem Desinfektionslösungsbehälter enthaltenen Desinfektionslösung stufenweise
erfassen und/oder einen Flaschendetektor zur Detektion, ob die Flasche mit
dem Flaschenbefestigungsabschnitt verbunden ist, und Mittel zur
Steuerung der Verdünnungslösungszugangsmittel
basierend auf über
die Füllstandssensoren
und/oder den Flaschendetektor detektierten Informationen zur Verdünnung der
in den Desinfektionslösungsbehälter über den
Zulauf injizierten konzentrierten Lösung auf eine vorgegebene Konzentration.
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Nach
der ersten Eigenschaft kann eine vorgegebene Konzentration einer
Desinfektionslösung genau
erreicht werden, und die erwarteten Desinfektionsergebnisse können erzielt
werden, weil die Desinfektionslösung
in der Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion von Endoskopen
automatisch hergestellt wird.
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Bevor
die die konzentrierte Desinfektionslösung enthaltende Flasche am
Flaschenbefestigungsabschnitt befestigt wird, wird zudem der Öffnungsabschnitt
geschlossen, und während
die Flasche mit dem Flaschenbefestigungsabschnitt verbunden wird, kann
die in der Flasche enthaltene konzentrierte Desinfektionslösung über den
Zulauf in den Desinfektionslösungsbehälter fließen, weil
das Innere der Flasche und das Innere des Desinfektionslösungsbehälters miteinander
in Verbindung stehen und nach außen abgeschottet sind. Daher können keinerlei Desinfektionslösungsdämpfe austreten,
während
die Desinfektionslösung
in den Desinfektionslösungsbehälter injiziert
wird.
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Darüber hinaus
kann vermieden werden, dass lediglich eine Verdünnungslösung in den Desinfektionslösungsbehälter injiziert
wird, wenn eine leere Flasche an dem Flaschenbefestigungsabschnitt angebracht
wird, weil die Füllstandssensoren
diese Situation erkennen. (Ein genauer Vorbereitungsfüllstand
kann gewährleistet
werden.) Es kann außerdem
vermieden werden, dass Desinfektionslösung mit einer anderen als
der vorgegebenen Konzentration in den Reinigungsbehälter gelangt,
falls die Flasche vor Entleerung des Desinfektionslösungsbehälters platziert
wird, weil die Füllstandssensoren
diese Situation erkennen können.
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Die
beiliegenden Zeichnungen, die in der Beschreibung enthalten und
Teil der Beschreibung sind, verdeutlichen die gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung und erläutern
zusammen mit der allgemeinen obigen Beschreibung und der unten folgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungen die Prinzipien
der Erfindung.
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1 zeigt
eine Schemazeichnung der Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion
von Endoskopen nach einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Schemazeichnung des Desinfektionslösungsbehälters, eine der Schlüsselkomponenten
der in Fig. gezeigten Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion
von Endoskopen.
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3(a) zeigt eine Querschnittsansicht der Flasche,
die an dem in 2 gezeigten Desinfektionslösungsbehälter anzubringen
ist.
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3(b) zeigt eine Vorderansicht des Öffnungsabschnitts
der in 3(a) gezeigten Flasche.
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4 zeigt eine Teilansicht des Befestigungsabschnitts
der Flasche und des Desinfektionslösungsbehälters.
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5(a) zeigt eine Ansicht der durch die Sperrvorrichtung
an dem Befestigungsabschnitt des Desinfektionslösungsabschnitts befestigten
Flasche.
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5(b) zeigt eine Ansicht der entriegelten Sperrvorrichtung.
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6 zeigt
ein grundlegendes Flussdiagramm, das verdeutlicht, wie die in den
Desinfektionslösungsbehälter injizierte
konzentrierte Desinfektionslösung
verdünnt
wird.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm, das verdeutlicht, wie die Desinfektionslösung aus
dem Desinfektionslösungsbehälter abgelassen
wird.
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8 zeigt
ein Flussdiagramm, das verdeutlicht, wie die Sperrvorrichtung arbeitet.
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9 zeigt
ein Flussdiagramm, das verdeutlicht, wie die Verdünnung der
konzentrierten Lösung nur über die
durch den Flaschenerkennungssensor erfassten Informationen gesteuert
wird.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
eine Rohkonfiguration der Vorrichtung 100 zur Reinigung
und Desinfektion von Endoskopen. Gemäß 1 besitzt
die Vorrichtung 100 zur Reinigung und Desinfektion von
Endoskopen einen den Reinigungsraum der Vorrichtung 100 bildenden
Reinigungsbehälter 1:
Das Endoskop 2 kann in dem Reinigungsbehälter 1 gereinigt
und desinfiziert werden. Der Reinigungsbehälter 1 ist mit einem
Deckel 40 versehen, der die obere Fläche des Reinigungsraums bildet
und geöffnet
oder geschlossen werden kann. Wird der Deckel 40 geöffnet, kann
das Endoskop 2 in den Reinigungsbehälter 1 gelegt werden.
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Am
Boden des Reinigungsbehälters 1 ist eine
Membran 4 angeordnet. Die Membran 4 ist beispielsweise
mit einem Ultraschallschwinger 3 vom Langevin-Typ versehen, der
in der in dem Reinigungsbehälter 1 enthaltenen
Reinigungslösung Schwingungen
auslöst.
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Am
Boden des Reinigungsbehälters 1 ist
in der Mitte ein Turm 5 zur Verringerung der Menge der im
Reinigungsbehälter 1 befindlichen
Lösung
angeordnet. In dem Turm 5 ist eine Heizung angeordnet, mit
der die Lösung
im Reinigungsbehälter 1 erhitzt wird.
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Der
Reinigungsbehälter 1 ist
mit einem Zulauf 21 für
Reinigungswasser versehen. Ein an einen Hahn 37 der Wasserquelle,
beispielsweise Stadtwasser, angeschlossener Wasserkanal 35 ist
mit dem Reinigungswasserzulauf 21 verbunden, so dass dem Reinigungsbehälter 1 über den
Wasserkanal 35 Reinigungswasser zugeführt werden kann. In dem Wasserkanal 35 sind
ein Wasserspeiseventil 36 und ein standardmäßiger Wasserfilter
für Sterilisationszwecke 38 angeordnet.
Der Wasserfilter 38 ist lösbar im Filteraufnahmeraum
innerhalb des Körpers
der Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung angebracht und umfasst
ein Wasserfiltergehäuse 38a sowie
eine Einmal-Filterpatrone 38b, die lösbar in dem Gehäuse 38a angebracht
ist.
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An
einer Seitenwand des Reinigungsbehälters 1 ist ein Reinigungslösungsauslauf 7 vorgesehen,
und am Boden des Reinigungsbehälters 1 ist eine
Einsaugöffnung 8 für die umlaufende
Lösung angeordnet.
Ein an die Auslassseite der ersten Lösungsspeisepumpe 10 angeschlossener
erster Lösungsversorgungskanal 9a ist
mit dem Reinigungslösungsauslauf 7 verbunden,
während
ein an die Saugseite der ersten Lösungsspeisepumpe 10 angeschlossener
zweiter Lösungskanal 9b mit
der Einsaugöffnung 8 für die umlaufende
Lösung
verbunden ist. Der erste und der zweite Lösungsversorgungskanal 9a und 9b bilden
die erste Umlaufstrecke 9, über die die aus dem Reinigungsbehälter 1 wiedergewonnene
Lösung
wieder unter Druck zum Reinigungsbehälter 1 zurückgeführt werden
kann.
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An
einer Seitenwand des Reinigungsbehälters 1 ist eine Kanalanschlussöffnung 13 angeordnet, an
der ein Verbindungsrohr 80 angeschlossen ist. In diesem
Fall ist das Verbindungsrohr 80 lösbar mit dem Anschlussöffnungsabschnitt
ver bunden, der in Verbindung mit dem im Betriebsabschnitt des Endoskops 1 angeordneten
innenliegenden Kanal steht.
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Der
dritte Lösungsversorgungskanal 19a zweigt
von dem zweiten Lösungsversorgungskanal 9b ab
und ist mit der Saugseite der zweiten Lösungsspeisepumpe 14 verbunden.
Der vierte Lösungsversorgungskanal 19b ist
mit der zweiten Lösungsspeisepumpe 14 verbunden.
Der vierte Lösungsversorgungskanal 19b ist
mit dem Flüssigkeitsversorgungskanal 15 verbunden,
der über
ein Rückschlagventil 12 an
die Kanalanschlussöffnung 13 angeschlossen ist.
Das heißt,
dass der dritte und der vierte Lösungsversorgungskanal 19a und 19b die
zweite Umlaufstrecke 19 bilden, über die die aus dem Reinigungsbehälter 1 wiedergewonnene
Lösung
wieder unter Druck durch den innenliegenden Kanal des Endoskops 2 zu
dem Reinigungsbehälter 1 zurückgeführt werden
kann.
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Ein
Luftzuführungskanal 18 ist
in der Mitte des Flüssigkeitsversorgungskanals 15 über ein Rückschlagventil 16 angeschlossen.
Ein Verdichter 17 ist mit dem Luftzuführungskanal 18 verbunden,
so dass Druckluft vom Verdichter 17 über den Luftzuführungskanal 18 zum
Flüssigkeitsversorgungskanal 15 geleitet
werden kann.
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An
einer Seitenwand des Reinigungsbehälters 1 ist ein Desinfektionslösungszulauf 22 angeordnet,
und am Boden des Reinigungsbehälters 1 ist eine
Ablassöffnung 23 vorgesehen.
Ein an dem Desinfektionslösungsbehälter 32 angeschlossener
Desinfektionslösungsversorgungskanal 33b ist
mit dem Desinfektionslösungszulauf 22 verbunden,
so dass die Desinfektionslösung
durch die Saugwirkung der Pumpe 34 aus dem Desinfektionslösungsbehälter 32 zum
Reinigungsbehälter 1 geleitet
wird. Ein Desinfektionslösungsrücklaufkanal 33a und
ein Ablasskanal 27 sind über ein Kanalumschaltventil 24 mit
dem ab der Ablassöffnung 23 verlaufenden
Kanal verbunden. Der Desinfektionslösungsrücklaufkanal 33a ist mit
dem Desinfektionslösungsbehälter 32 verbunden,
um die Desinfektionslösung
aus dem Reinigungsbehälter 1 wiederzugewinnen
und dem Desinfektionslösungsbehälter 32 zuzuführen. Ein
mit dem Wasserkanal 35 an dessen Mittelpunkt über ein
Kanalumschaltventil 41 angeschlossener Verdünnungslösungsversorgungskanal 39 verläuft ab dem
Desinfektionslösungsbehälter 32.
Das heißt,
dass in der vorliegenden Ausführungsform
das Kanalumschaltventil 41 und der Verdünnungslösungsversorgungskanal 39 ein
Verdünnungslösungszugangsmittel
bilden, das dem Desinfektionslösungsbehälter 32 das im
Wasserkanal 35 strömende
Reinigungswasser als Verdünnungslösung zuführt.
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In
dem Ablasskanal 27 ist eine Auslasspumpe 28 angeordnet.
Der Ultraschallschwinger 3, die Pumpen 10, 14, 28 und 34,
der Verdichter 17 und die Kanalumschaltventile 24 und 41 sowie
das Wasserspeiseventil 36 werden allesamt durch den Steuerabschnitt 42 gesteuert.
Beispielswiese handelt es sich bei dem Steuerabschnitt 42 um
einen Mikroprozessor in einem Rechner, der in der Vorrichtung zur
Reinigung und Desinfektion von Endoskopen enthalten ist.
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Im
Folgenden werden nun der lösbar
an dem Desinfektionslösungsbehälter 32 angebrachte
Flaschenabschnitt 50 und der Desinfektionslösungsbehälter 32 im
Einzelnen beschrieben.
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Wie
in 2 gezeigt, ist der Desinfektionslösungsbehälter 32 in
dem Körper 100A der
Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung 100 angeordnet.
An der Oberseite des Desinfektionslösungsbehälters 32 ist ein mundstückartiger
Flaschenbefestigungsabschnitt 43 angeordnet, an dem der
eine konzentrierte Desinfektionslösung enthaltende Flaschenabschnitt 50 lösbar angebracht
ist. Der Flaschenbefestigungsabschnitt 43 besitzt einen
gekrümmten
oberen Teil, so dass der Öffnungsabschnitt in
seitlicher Richtung ausgerichtet ist.
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Wie
in 3 genauer gezeigt, umfasst der an
dem Flaschenbefestigungsabschnitt 43 befestigte Flaschenabschnitt 50 eine
erste Flasche 50A, die eine konzentrierte Hauptlösung enthält, sowie
eine zweite Flasche 50B, die eine Pufferlö sung enthält. Die
Flaschen 50A und 50B umfassen jeweils einen flaschenartigen
Flaschenkörper 51,
in dem eine Lösung
bevorratet ist, und eine Kappe 52, die am Öffnungsabschnitt 51a des
Flaschenkörpers 51 angebracht
ist. Die Öffnungsabschnitte 51a sind
zur Mittelachse des Flaschenkörpers 51 exzentrisch
angeordnet, so dass in den Flaschen 50A und 50B befindliche
Lösungen
sogar dann, wenn die Flaschen 50A und 50B auf
der Seite liegen (wie in 2 gezeigt), aufgrund ihres Eigengewichtes
vollständig über die Öffnungsabschnitte 51 abgelassen
werden können. Insbesondere
sind die Öffnungsabschnitte 51a am Außenumfang
des Flaschenkörpers 51 angeordnet, so
dass sich die Innenfläche
einer Seitenwand des Flaschenkörpers 51 auf
der selben Ebene wie die Innenfläche
der Öffnungsabschnitte 51a befinden kann.
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Die
Kappen 52, die einen zylinderförmigen Kappenkörper 52a,
einen am proximalen Ende des Kappenkörpers 52a angeformten
und am Flaschenkörper 51 angebrachten
Befestigungsabschnitt 52b und einen am distalen Ende des
Kappenkörpers 52a angeformten
und aus einem radial nach außen
aus der Kappe 52 vorstehenden elastischen Element bestehenden
Dichtungsabschnitt 52c umfassen, stellen jeweils einen
lösbaren
Abschnitt 50 dar, der lösbar
an einem Flaschenbefestigungsabschnitt 43 seitlich am Desinfektionslösungsbehälter 32 angebracht
ist. Außerdem
besitzt die Kappe 52 einen Harzfilm (nach Einriss nicht
erneuerbar), der sich an der Grenze zwischen dem Befestigungsabschnitt 52b und
dem Kappenkörper 52a befindet
und den Öffnungsabschnitt 51a schließen kann,
wenn die Kappe 52 über
den Befestigungsabschnitt 52b an dem Öffnungsabschnitt 51a des
Flaschenkörpers 51 befestigt
wird.
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An
einer Seitenwand des Flaschenkörpers 51 ist
ein Paar konkaver Abschnitte 55 entlang der Längsachse
des Flaschenkörpers 51 angeordnet.
An einer anderen Seitenwand des Flaschenkörpers 51 ist ein Paar
konvexer Abschnitte 56 entlang der Längsachse des Flaschenkörpers 51 angeordnet. Die
erste Flasche 50A und die zweite Flasche 50B sind
integriert zusammengebaut, ohne in Längsrichtung voneinander abzuweichen,
indem die konkaven Abschnitte 55 auf der einen Seitenwand
mit den konvexen Abschnitten 56 auf der anderen Seitenwand miteinander
in Eingriff gebracht werden. In diesem Fall sind die Öffnungsabschnitte 51a (Kappen 52)
der Flaschen 50A und 50B so ausgerichtet, dass
sie wie in 3(b) Seite an Seite liegen.
Dieser zusammengebaute Zustand wird mit Hilfe einer Schrumpffolie 57 zuverlässig aufrechterhalten,
die vollständig
um die Seitenwände
der Flaschen 50A und 50B gewunden ist, um so den
Flaschenabschnitt 50 zu bilden. Solch ein zusammengebauter
Zustand kann außerdem
dadurch erreicht werden, dass die Flaschen 50A und 50B ohne
Schrumpffolie 57 miteinander verschweißt werden.
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Der
an jedem Flaschenabschnitt 50 lösbar angebrachte Flaschenbefestigungsabschnitt 43 bildet
einen Zulauf(-Kanal), aus dem eine konzentrierte Desinfektionslösung in
den Desinfektionslösungsbehälter 32 injiziert
werden kann. Wie in 4 im Einzelnen
gezeigt, umfasst der Flaschenbefestigungsabschnitt 43 den
Flaschenaufnahmeabschnitt 43a zur Aufnahme des Öffnungsabschnitts 51a der
Flasche 50A. Auch die Flasche 50B umfasst ebenso
einen Öffnungsaufnahmeabschnitt 51a.
Der Flaschenbefestigungsabschnitt 43 und der Öffnungsabschnitt 51a bilden
zusammen mit der Kappe 52 eine luft- und wasserdichte Dichtung. Über eine
Injektionsöffnung 43c wird
die konzentrierte Lösung
in den Desinfektionslösungsbehälter 32 geleitet,
wobei es mit Hilfe eines Paars vorstehender Abschnitte 43b ermöglicht wird,
dass das Innere der Flaschen 50A und 50B mit dem
Inneren des Desinfektionslösungsbehälters 32 in
Verbindung steht, indem die Öffnungsabschnitte 51a der
Flaschen 50A und 50B geöffnet werden, während die Öffnungsabschnitte 51a der
Flaschen 50A und 50B, wie in 3(c) gezeigt,
in wasserdichtem Kontakt mit den Flaschenaufnahmeabschnitten stehen.
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Ein
Flaschenaufnahmeabschnitt 43a besitzt eine Doppelrohrstruktur,
die ein Außenrohr
a und ein Innenrohr b umfasst, die auf koaxiale Weise angeordnet
sind. In diesem Fall wird der ringförmige Raum zwischen dem Außenrohr
a und dem Innenrohr b auf das Maß eingestellt. das sich ergibt,
wenn die Kappen 52 der Flaschen 50A und 50B aufgesetzt
werden, beispielsweise nahezu entsprechend der Dicke des Kappenkörpers 52a.
Im Innenrohr b ist ein vorstehender Abschnitt 43b angeordnet,
dessen Endfläche
konisch zuläuft
und dessen Innenöffnung
mit der Injektionsöffnung 43c in
Verbindung steht.
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Wie
in 2 gezeigt, sind in dem Desinfektionslösungsbehälter 32 eine
Vielzahl von Füllstandssensoren 44, 45 und 46 zur
schrittweisen Erfassung der Menge der in dem Desinfektionslösungsbehälter 32 bevorrateten
Lösung
angeordnet. Der erste Füllstandssensor 44 kann
die vorgegebene Menge einer konzentrierten Lösung erfassen, die über die
konzentrierte Lösung
enthaltenden Flaschen 50A und 50B in den Desinfektionslösungsbehälter 32 zu
injizierend ist. Der zweite Füllstandssensor 45 kann
die Menge der Verdünnungslösung erfassen,
die für
die Verdünnung
der vorgegebenen Menge der in den Desinfektionslösungsbehälter 32 injizierten
konzentrierten Lösung
bereitzustellen ist (realiter die Menge der gesamten Desinfektionslösung in
der vorgegebenen Konzentration, einschließlich der Verdünnungslösung und
der bereits in den Behälter 32 injizierten konzentrierten
Lösung).
Der dritte Füllstandssensor 46 kann
die Mindestmenge erfassen, die erforderlich ist, um die Desinfektionslösung in
den beim Start der Vorrichtung an der Oberseite befindlichen Reinigungsbehälter anzuheben
(die Mindestmenge der für die
ordnungsgemäße Desinfektion
des Endoskops 2 im Reinigungsbehälter 1 erforderlichen
Desinfektionslösung).
Die von den Füllstandssensoren 44, 45 und 46 erfassten
Informationen werden an den Steuerabschnitt 42 übermittelt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist an einer Seitenwand des Vorrichtungskörpers 100A ein
Flascheneinführöffnungsabschnitt 63 ausgebildet,
in den der Flaschenabschnitt 50 eingeführt wird und der zur schräg nach unten
weisenden Richtung geneigt angeordnet ist. Da der Flaschenabschnitt 50 auf
solche Weise von der Seite der Vorrichtung an dem Desinfektionslösungsbehälter 32 angebracht
wer den kann, kann die Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung 100,
in der eine Vielzahl von Elementen auf dem Desinfektionslösungsbehälter 32 angeordnet
sind, in seiner Größe reduziert
werden.
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Die
oberen Endabschnitte der seitlich gekrümmten Flaschenbefestigungsabschnitte 43 sind der
inneren Endöffnung
der Flascheneinführöffnung 63 zugewandt.
In diesem Fall befinden sich die Flaschenaufnahmeabschnitte 43a der
Flaschenbefestigungsabschnitte 43 an einem unteren Teil
in der Flascheneinführöffnung 63,
und zwar, wenn die Flaschen 50A und 50B mit nach
unten weisenden Öffnungsabschnitten 51a,
wie in 2 gezeigt, in die Flascheneinführöffnung 63 eingesetzt
werden. In dieser Stellung können
die Öffnungsabschnitte 51a (Kappe 52)
an den Flaschenaufnahmeabschnitten 43a angebracht werden.
Werden die Flaschen 50A und 50B jedoch mit nach
oben weisenden Öffnungsabschnitten 51a in
die Flascheneinführöffnung 63 eingesetzt,
können
die Öffnungsabschnitte 51a (Kappe 52)
nicht an den Flaschenaufnahmeabschnitten 43a angebracht
werden. Dementsprechend ist ein Umkehren des Flaschenabschnitts 50 ausgeschlossen.
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In
der Flascheneinführöffnung 63 ist
ein Flaschenerkennungssensor 62 angeordnet, der erkennt, ob
die Flaschen 50A und 50B richtig mit den Flaschenbefestigungsabschnitten 43 verbunden
sind. Der Flaschenerkennungssensor 62 wird aktiviert, sobald
er in Kontakt mit dem Flaschenabschnitt 50 in der in 4(c) gezeigten Stellung kommt, in der die Flaschen 50A und 50B richtig
mit den Flaschenbefestigungsabschnitten 43 verbunden sind.
Sind die Flaschen 50A und 50B richtig mit den
Flaschenbefestigungsabschnitten 43 verbunden, verschwindet der
Flaschenabschnitt 50 zudem vollständig in der Flascheneinführöffnung 63.
Die von dem Flaschenerkennungssensor 62 erfassten Informationen
werden an den Steuerabschnitt 42 übermittelt.
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Wie
in 2 und 5 gezeigt,
ist außerdem
in der Flascheneinführöffnung 63 eine
Sperrvorrichtung 66 angeordnet, um den Flaschenabschnitt 50 in
der in 4(c) gezeigten Stellung zu arretieren,
in der die Flaschen 50A und 50B richtig mit den
Flaschenbefestigungsabschnitten 43 verbunden sind. Die Sperrvorrichtung 66 ist
mit einem Verriegelungsarm 65 versehen, der die Bodenfläche des
Flaschenabschnitts 50 abstützt, um zu verhindern, dass
sich der Flaschenabschnitt 50 vom Flascheneinführabschnitt 63 ablöst.
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Im
Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die Flussdiagramme in 6 bis 9 erklärt, wie
eine in den Desinfektionslösungsbehälter 32 der oben
genannten Vorrichtung 100 zur Reinigung und Desinfektion
von Endoskopen injizierte konzentrierte Desinfektionslösung automatisch
verdünnt
wird.
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Zunächst wird
der Flaschenabschnitt 50 (der eine konzentrierte Desinfektionslösung enthält) in die Flascheneinführöffnung 63 eingeführt. Die Öffnungsabschnitte 51a der
Flaschen 50A und 50B werden bei nach unten weisenden Öffnungsabschnitten durch
die Filmabschnitte 54 geschlossen (6 und 8-S1).
Wie in 4(a) gezeigt, sind die Kappen der
Flaschen 50A und 50B den Flaschenaufnahmeabschnitten 43a der
Flaschenbefestigungsabschnitte 43 seitlich an dem Desinfektionslösungsbehälter 32 zugewandt.
Wird der Flaschenabschnitt 50 dann weiter in die Flascheneinführöffnung 63 geschoben,
können
die Kappenkörper 52a der
Kappen 52 der Flaschen 50A und 50B auf
den ringförmigen
Raum zwischen dem Außenrohr
a und dem Innenrohr b aufgesetzt werden, und die Flaschenaufnahmeabschnitte 43a können die
geschlossenen Öffnungsabschnitte 51a der
Flaschen 50A und 50B aufnehmen. In diesem Fall
wird der Dichtungsabschnitt 52c durch die Innenfläche des
Außenrohrs
a gedrückt
und elastisch verformt, um die Öffnungsabschnitte 51a nach
außen wasserdicht
zu halten (siehe 4(b)). Wird der Flaschenabschnitt 50 weiter
in die Flascheneinführöffnung 63 geschoben,
können
die Filmabschnitte 54 durch die vorstehenden Abschnitte 43b einreißen und
die Öffnungsabschnitte 51a geöffnet werden, während die Öffnungsabschnitte 51a in
der wasserdichten Weise aufgenommen werden, wie in 4(c) gezeigt. Dadurch kann das Innere der Flaschen 50A und 50B mit
dem Inneren des Desinfektionslösungsbehälters 32 über die
Injektionsöffnung 43c in
Verbindung treten, und die Lösung
in den Flaschen 50A und 50B kann wegen der Form
der Flaschen 50A und 50B vollständig in
den Desinfektionslösungsbehälter 32 injiziert
werden.
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Sobald
der Flaschenabschnitt 50 in dieser Weise vollständig mit
den Flaschenbefestigungsabschnitten 43 verbunden ist, kommt
der Flaschenerkennungssensor 62 in Kontakt mit dem Flaschenabschnitt 50 und
wird aktiviert (6 und 8-S2). Die
erfassten Informationen werden an den Steuerabschnitt 42 übermittelt,
und der Steuerabschnitt 42 betätigt die Sperrvorrichtung 66 auf
der Grundlage der erfassten Informationen. Dadurch kann der Verriegelungsarm 65 die
Bodenfläche
des Flaschenabschnitts 50 abstützen (5(a))
und verhindert so, dass sich der Flaschenabschnitt 50 von
der Flascheneinführöffnung 63 ablöst (6 und 8-S3). Zu diesem Zeitpunkt
bewertet der Steuerabschnitt 42, ob der erste Füllstandssensor 44 aktiviert
ist oder nicht (6-S4). Ist er aktiviert, bestimmt
der Steuerabschnitt 42, dass die Desinfektionslösung in
dem Desinfektionslösungsbehälter 32 nicht
vollständig
abgelassen ist. In diesem Fall meldet der Steuerabschnitt 42 dem
Benutzer diesen Fehler und fordert ihn auf, die Desinfektionslösung aus
dem Desinfektionslösungsbehälter 32 abzulassen.
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Ist
der Flaschenabschnitt 50 durch die Sperrvorrichtung 66 arretiert
und der erste Füllstandssensor 44 deaktiviert,
misst der Steuerabschnitt 42 die Zeit, die die konzentrierte
Desinfektionslösung
benötigt,
um aus dem Flaschenabschnitt 50 in den Desinfektionslösungsbehälter 32 injiziert
zu werden (6-S5). Kann der erste Füllstandssensor 44 nicht innerhalb
der vorgegebenen Zeit aktiviert werden, erkennt der Steuerabschnitt 42,
dass ein leerer Flaschenabschnitt 50 in den Flascheneinführabschnitt 63 eingesetzt
worden ist (6-S6). In diesem Fall meldet
der Steuerabschnitt 42 dem Benutzer diesen Fehler und fordert
ihn auf, die Sperrvorrichtung 66 zu entriegeln und den
Flaschenabschnitt 50 auszutauschen.
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Erkennt
der erste Füllstandssensor
dagegen, dass die vorgegebene Menge der konzentrierten Lösung (die
gesamte Menge der in dem Flaschenabschnitt 50 enthaltenen
Lösung)
innerhalb einer vorgegebenen Zeit in den Behälter 32 injiziert wurde, öffnet der
Steuerabschnitt 42 das Wasserspeiseventil 36 und
schaltet das Kanalumschaltventil 41, um den Wasserkanal 35 mit
dem Verdünnungslösungszugangskanal 39 zu
verbinden. Dadurch kann Reinigungswasser als Verdünnungslösung in
den Desinfektionslösungsbehälter 32 injiziert
werden (6-S8). Ist dann die konzentrierte
Lösung
durch die Verdünnungslösung verdünnt und
wird die Menge der Desinfektionslösung durch den zweiten Füllstandssensor 45 erfasst,
dann erkennt der Steuerabschnitt 42, dass die Konzentration
der Desinfektionslösung
den vorgegebenen Wert erreicht hat, und stoppt die Zufuhr der Verdünnungslösung in
den Desinfektionslösungsbehälter 32.
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Geht
dagegen die Menge der Desinfektionslösung in dem Desinfektionslösungsbehälter 32 durch
den Gebrauch der Desinfektionslösung
auf den vorgegebenen Wert zurück,
wird dies vom dritten Füllstandssensor 46 erkannt.
Der Steuerabschnitt 42 fordert dann den Benutzer auf, die
Desinfektionslösung
aus dem Desinfektionslösungsbehälter 32 abzulassen.
In diesem Fall muss der Benutzer den Ablassknopf (nicht dargestellt)
(7 und 8-S9) drücken, um die Desinfektionslösung abzulassen (7-S10).
Nachdem die Desinfektionslösung
abgelassen und der erste Füllstandssensor 44 deaktiviert
worden ist (7 und 8-S11),
erkennt der Steuerabschnitt 42, dass die Desinfektionslösung abgelassen
wurde und entriegelt die Sperrvorrichtung 66 (7 und 8-S12).
Dadurch kann der Benutzer den Flaschenabschnitt 50 entnehmen
und durch einen anderen ersetzen (7 und 8-S13).
Wird die Verbindung des Flaschenabschnitts 50 mit den Flaschenaufnahmeabschnitten 43a gelöst, wird
auch der Flaschenerkennungssensor 62 deaktiviert (7-S14).
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Wie
oben erwähnt,
kann eine konzentrierte Lösung
auf eine vorgegebene Konzentration verdünnt werden, indem eine Verdünnungslösung in
den Desin fektionslösungsbehälter 32 auf
der Grundlage der durch die Füllstandssensoren 44, 45 und 46 erfassten
Informationen geleitet wird. Sie kann jedoch auch auf der Grundlage
der durch den Flaschenerkennungssensor 62 erfassten Informationen
verdünnt
werden. Erkennt der Flaschenerkennungssensor 62, wie in
dem Flussdiagramm von 9 (9-S16) gezeigt,
dass der Flaschenabschnitt 50 mit den Flaschenaufnahmeabschnitten 43a (9-S15)
verbunden ist, öffnet
der Steuerabschnitt 42 das Wasserspeiseventil 36 und
schaltet das Kanalumschaltventil 41, um den Wasserkanal 35 mit
dem Verdünnungslösungszugangskanal 39 zu verbinden.
Dadurch kann Reinigungswasser als Verdünnungslösung in den Desinfektionslösungsbehälter (32 (9-S17)
injiziert werden. Ist dann die konzentrierte Lösung durch die Verdünnungslösung verdünnt und
wird die Menge der Desinfektionslösung durch den zweiten Füllstandssensor 45 erfasst,
dann erkennt der Steuerabschnitt 42, dass die Konzentration
der Desinfektionslösung
den vorgegebenen Wert erreicht hat, und stoppt die Zufuhr der Verdünnungslösung in
den Desinfektionslösungsbehälter 32.
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Nach
der automatischen Herstellung der Desinfektionslösung durch die oben beschriebenen Vorgänge kann
das Endoskop 2 in den im Folgenden beschriebenen Vorgängen gereinigt
und desinfiziert werden.
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Um
ein Endoskop 2 mit der Vorrichtung 100 zur Reinigung
und Desinfektion von Endoskopen zu reinigen und zu desinfizieren,
ist das Endoskop 2 nach Gebrauch in den Reinigungsbehälter 1 zu
legen und das Endoskop 2 über ein Verbindungsrohr 80 mit der
Kanalanschlussöffnung 22 zu
verbinden. Die Vorgänge
der Reinigung, Desinfektion, Spülung
und Luftzufuhr können
automatisch über
verschiedene Schalter durchgeführt
werden.
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Beim
Reinigungsvorgang wird zunächst
das Wasserspeiseventil 36 geöffnet, und Reinigungswasser
wird von der Wasserquelle 37 aus dem Reinigungswasserzulauf 21 durch
den Wasserkanal 35 in den Reinigungsbehälter 1 geleitet. Vor Beginn
des Reinigungsvorgangs muss der Benutzer eine vorgegebene Menge
einer Reinigungslösung
in den Reinigungsbehälter 1 geben.
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Nachdem
die Zufuhr einer vorgegebenen Menge Wasser in den Reinigungsbehälter 1 beendet ist,
wird das Wasserspeiseventil geschlossen, und die erste und die zweite
Lösungsspeisepumpe 10 und 14 werden
aktiviert. Zu diesem Zeitpunkt ist das Kanalumschaltventil 24 geschlossen.
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Infolgedessen
kann ein Teil der Reinigungslösung
in dem Reinigungsbehälter 1 durch
die erste Umlaufstrecke 9 zirkulieren und aus dem Reinigungslösungsauslauf 7 auf
die Außenfläche des
Endoskops 2 gesprüht
werden sowie durch die zweite Umlaufstrecke 19 zirkulieren
und in den innenliegenden Kanal des Endoskops 2 geleitet
werden. Das heißt,
dass die Reinigungslösung
im Reinigungsbehälter
durch die Saugwirkung der ersten Lösungsspeisepumpe 10 aus
der Einsaugöffnung 8 für die umlaufende
Lösung
entnommen und in den zweiten Lösungsversorgungskanal 9b geleitet
und durch den ersten Lösungsversorgungskanal 9a aus
dem Reinigungslösungsauslauf 7 ausgeworfen
(ausgestoßen) wird.
Ein Teil der in den zweiten Lösungsversorgungskanal 9b geleiteten
Reinigungslösung
wird durch die Saugwirkung der zweiten Lösungsspeisepumpe 14 in
den dritten Lösungsversorgungskanal 19a gesaugt
und aus der Kanalanschlussöffnung durch
den vierten Lösungsversorgungskanal 19b und
den Flüssigkeitsversorgungskanal 15 in
den innenliegenden Kanal des Endoskops 2 geleitet. Die
in den innenliegenden Kanal des Endoskops 2 geleitete Reinigungslösung wird
durch die Endöffnung
des Endoskops 2 in den Reinigungsbehälter 1 zurückgeführt und
wieder durch die erste Umlaufstrecke 9 oder die zweite
Umlaufstrecke 19 zirkuliert.
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Fließt die Reinigungslösung auf
solch einem Weg, können
große,
weiche und leichte Schmutzpartikel von dem Endoskop 2 abgewaschen
werden. Solcher Schmutz wird insbesondere durch den Aufprall der
aus dem Reinigungslösungs auslauf 7 geleiteten
Reinigungslösung
oder den in dem Reinigungsbehälter 1 erzeugten
Wirbelstrom von der Außenfläche des
Endoskops 2 entfernt.
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Nach
der Reinigung durch zirkulierende Reinigungslösung über eine vorgegebene Zeit wird
die Membran 4 zur Ultraschallreinigung betätigt. Bei
der Ultraschallreinigung wird fester Schmutz auf dem Endoskop 2 oder
Schmutz in der komplexen Konfiguration des Endoskops 2 durch
Ultraschallschwingungen wirkungsvoll beseitigt.
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Nach
der Ultraschallreinigung wird erneut die oben beschriebene Reinigung
durch die zirkulierende Reinigungslösung durchgeführt. In
dieser Phase kann sich gerade von dem Endoskop 2 ablösender Schmutz
durch Ultraschallschwingungen entfernt werden.
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Nach
Beendigung des oben beschriebenen Reinigungsvorgangs beginnt der
Spülvorgang.
Beim Spülvorgang
werden zunächst
die Lösungsversorgungspumpen 10 und 14 gestoppt,
die Auslasspumpe 28 wird aktiviert, und das Kanalumschaltventil
wird auf den Ablasskanal 27 umgeschaltet. Infolgedessen kann
die Reinigungslösung
in dem Reinigungsbehälter 1 durch
den Ablasskanal und aus der Ablassöffnung abgelassen werden. Nachdem
die Reinigungslösung
in dem Reinigungsbehälter 1 vollständig abgelassen
ist, wird das Wasserspeiseventil 36 geöffnet, um erneut Wasser in
den Reinigungsbehälter 1 zu
leiten. Dann werden wieder die erste und die zweite Lösungsversorgungspumpe 10 und 14 betätigt, und
der innenliebende Kanal und die Außenfläche des Endoskops 2 werden
wie in der oben beschriebenen Zirkulationsphase gespült.
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Nachdem
das Spülen
mit Wasser beendet ist, folgt nach dem vollständigen Ablassen des Spülwassers
aus dem Reinigungsbehälter 1 die
Entleerung. Vor der Entleerung werden die Lösungsversorgungspumpen 10 und 14 gestoppt
und der Verdichter 17 wird aktiviert, um dem Flüssigkeitsversorgungskanal 15 durch
den Luftzuführungskanal 18 vom
Verdichter 17 Luft zuzuführen. Die dem Flüssig keitsversorgungskanal 15 zugeführte Luft
wird in den innenliegenden Kanal des Endoskops 2 geleitet,
um den innenliegenden Kanal des Endoskops 2 zu entleeren.
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Auf
den oben beschriebenen Spülvorgang folgt
der Desinfektionsvorgang. Beim Desinfektionsvorgang wird das Kanalumschaltventil 24 geschlossen
und die Pumpe 34 wird aktiviert. Infolgedessen kann die
in dem Desinfektionslösungsbehälter 32 enthaltene
Desinfektionslösung
aus dem Desinfektionslösungszulauf 22 und
durch den Desinfektionslösungsversorgungskanal 33b in
den Reinigungsbehälter 1 injiziert
werden. Nachdem eine vorgegebene Menge Desinfektionslösung in
den Reinigungsbehälter
injiziert worden und das Endoskop 2 vollständig in die
Desinfektionslösung
eingetaucht ist, wird die Pumpe 34 gestoppt und danach
die Lösungsversorgungspumpe 14 aktiviert.
Infolgedessen kann die in dem Reinigungsbehälter 1 enthaltene
Desinfektionslösung
in den innenliegenden Kanal des Endoskops 2 geleitet werden,
um den innenliegenden Kanal des Endoskops 2 zu desinfizieren.
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Nach
Durchführung
des Desinfektionsvorgangs über
eine vorgegebene Zeit wird das Kanalumschaltventil 24 auf
den Desinfektionslösungsrücklaufkanal 33a umgeschaltet,
und die in dem Reinigungsbehälter 1 enthaltene
Desinfektionslösung
wird durch den Desinfektionslösungsrücklaufkanal 33a wieder
in den Desinfektionslösungsbehälter 32 zurückgeleitet.
Danach wird die Desinfektionslösung
in dem oben beschriebenen Spülvorgang
ausgespült.
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Nachdem
die Desinfektionslösung
durch den Spülvorgang
vollständig
ausgespült
ist, wird der Luftzuführungsvorgang
durchgeführt.
Der Luftzuführungsvorgang
wird genauso durchführt
wie die in der zweiten Hälfte
des Spülvorgangs
durchgeführte
Entleerung. Die Auslasspumpe 28 wird nach einer vorgegebenen
Zeit gestoppt.
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Wie
oben beschrieben ist die Vorrichtung 100 zur Reinigung
und Desinfektion von Endoskopen in der vorliegenden Ausführungsform
mit einem Flaschenbefestigungsabschnitt (Zulauf) 43 versehen, der
auf dem Desinfektionslösungsbehälter 32 angeordnet
ist und durch den eine konzentrierte Desinfektionslösung in
den Desinfektionslösungsbehälter 32 injiziert
wird; mit Verdünnungslösungszugangsmitteln 36, 39 und 41 für die Zufuhr
von Verdünnungslösung zur
Verdünnung
der konzentrierten Lösung
in den Desinfektionslösungsbehälter 32;
mit einer Vielzahl von Füllstandssensoren 44, 45 und 46,
die die Menge der in dem Desinfektionslösungsbehälter 32 bevorrateten
Desinfektionslösung
stufenweise erfassen; und mit einem Steuerabschnitt 42,
der die Verdünnungslösungszugangsmittel 36, 39 und 41 auf
der Grundlage der durch die Füllstandssensoren 44, 45 und 46 erfassten
Informationen steuert, um die über
den Flaschenbefestigungsabschnitt 43 in den Desinfektionslösungsbehälter 32 injizierte
konzentrierte Lösung auf
eine vorgegebene Konzentration zu verdünnen.
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Daher
kann eine vorgegebene Konzentration einer Desinfektionslösung genau
erreicht werden, und die erwarteten Desinfektionsergebnisse können erzielt
werden, weil die Desinfektionslösung
in der Vorrichtung 100 zur Reinigung und Desinfektion von Endoskopen
automatisch hergestellt wird.
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In
der Vorrichtung 100 zur Reinigung und Desinfektion von
Endoskopen in der vorliegenden Ausführungsform ist der Flaschenbefestigungsabschnitt 43 mit
Flaschenaufnahmeabschnitten 43a versehen, die die geschlossenen Öffnungsabschnitte 51a der
Flaschen 50A und 50B aufnehmen, die eine konzentrierte
Desinfektionslösung
in wasser- und luftdichter Weise enthalten; mit einem Zugang 43c, über den
die konzentrierte Desinfektionslösung
in den Desinfektionslösungsbehälter 32 geleitet
wird; und mit vorstehenden Abschnitten 43b, die es ermöglichen,
dass das Innere der Flaschen 50A und 50B mit dem
Inneren des Desinfektionslösungsbehälters 32 über den
Zulauf 43c in Verbindung steht, indem die Öffnungsabschnitte
der Flaschen, die von den Flaschenaufnahmeabschnitten in wasserdichter Weise
aufgenommen sind, geöffnet
werden.
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Bevor
die Flaschen 50A und 50B, die eine konzentrierte
Desinfektionslösung
enthalten, an den Flaschenbefestigungsabschnitten 43a angebracht werden,
werden daher die Öffnungsabschnitte 51a der
Flaschen 50A und 50B geschlossen; während die
Flaschen 50A und 50B mit den Flaschenbefestigungsabschnitten 43a verbunden
werden, kann die konzentrierte Desinfektionslösung in den Flaschen 50A und 50B über den
Zulauf 43c in den Desinfektionslösungsbehälter 32 fließen, weil
das Innere der Flaschen 50A und 50B und das Innere
des Desinfektionslösungsbehälters 32 so
miteinander in Verbindung stehen können, dass sie nach außen abgeschottet
sind.
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Wird
eine Desinfektionslösung
in den Desinfektionslösungsbehälter 32 injiziert,
können
daher keine Dämpfe
der Desinfektionslösung
austreten.
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Zudem
umfasst die Vorrichtung 100 zur Reinigung und Desinfektion
von Endoskopen in der vorliegenden Ausführungsform einen Flaschenerkennungssensor 62,
der erkennen kann, ob die Flaschen mit den Flaschenbefestigungsabschnitten 43a verbunden
sind. Zu diesem Zweck wird die konzentrierte Lösung mit einer Verdünnungslösung auf
der Grundlage sowohl der durch die Füllstandssensoren 44, 45 und 46 erfassten
Informationen als auch der durch den Flaschenerkennungssensor 62 erfassten
Informationen verdünnt.
Werden leere Flaschen 50A und 50B in die Flaschenaufnahmeabschnitte 43 gelegt, erkennt
daher der Füllstandssensor 44 diese
Situation, so dass ein genauer Vorbereitungsfüllstand gewährleistet werden kann. (Solch
eine Situation kann verhindert werden, da nur die Verdünnungslösung in den
Desinfektionslösungsbehälter 32 injiziert
wird.). Selbst wenn die Flaschen 50A und 50B vor
der Entleerung des Desinfektionslösungsbehälters 32 platziert
werden, erkennt zudem der Füllstandssensor 44 diese Situation,
so dass eine Desinfektionslösung
mit einer anderen Konzentration als der vorgegebenen nicht in den
Reinigungsbehälter 1 gelangen
kann.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
kann der Flaschenabschnitt 50 von einer Seite der Vorrichtung
an dem Desinfektionslösungsbehälter 32 angebracht
werden. Daher kann die gesamte Vorrichtung in ihrer Größe reduziert
werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform 100 sind
die Öffnungsabschnitte 51a der
Flaschen 50A und 50B exzentrisch zur Mittelachse
des Flaschenkörpers 51 angeordnet
und die Flaschenaufnahmeabschnitte 43a der Flaschenbefestigungsabschnitte 43 sind
im unteren Teil der Flascheneinführöffnung 63 vorgesehen.
Werden die Öffnungsabschnitte 51a der
Flaschen 50A und 50B mit nach unten weisenden Öffnungsabschnitten 51a,
wie in 2 gezeigt, in die Flascheneinführöffnung 63 gelegt,
heißt
das, dass die Öffnungsabschnitte 51a (Kappen 52)
an den Flaschenaufnahmeabschnitten 43a angebracht werden
können;
werden dagegen die Öffnungsabschnitte 51a der
Flaschen 50A und 50B mit nach oben weisenden Öffnungsabschnitten 51a in
die Flascheneinführöffnung 63 gelegt,
können
die Öffnungsabschnitte 51a (Kappen 52)
nicht an den Flaschenaufnahmeabschnitten 43a angebracht
werden. Dementsprechend ist ein umgekehrtes Einführen des Flaschenabschnitts 50 ausgeschlossen.
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Obwohl
es sich in der vorliegenden Ausführungsform
bei dem Flaschenerkennungssensor 62 um einen berührend arbeitenden
Sensor handelt, kann der Flaschenerkennungssensor 62 auch
als lichtempfindlicher Sensor ausgeführt sein.
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Weitere
Vorteile und modifizierte Ausführungen
sind für
Fachleute leicht erkennbar. Daher ist die Erfindung mit ihren weiter
gefächerten
Eigenschaften nicht auf die in diesem Dokument aufgezeigten und beschriebenen
spezifischen Einzelheiten und repräsentativen Ausgestaltungen
beschränkt.
Dementsprechend können
verschiedene Abänderungen
vorgenommen werden, ohne dass damit der Umfang des allgemeinen Erfindungskonzepts,
wie es in den im Anhang aufgeführten
Ansprüchen
definiert ist, verlassen wird.