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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Messen und zur Kontrolle des Durchflusses von Fluiden in den
Kanälen von
Endoskopen zum Zweck der Überprüfung und Speicherung
der Durchsatzmengen der zum Reinigen, Desinfizieren, Spülen und
Trocknen verwendeten Lösungen,
die während
der Reinigungs- und Desinfizierarbeiten durch jeden der Kanäle des Endoskops
geleitet werden.
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Die
Endoskope 1 (1) sind Geräte, die im Krankenhausbereich
eingesetzt werden. Sie umfassen ein Handhabungsgehäuse 2,
das an einem der Enden eines Untersuchungsrohrs 3 montiert
ist, welches dazu bestimmt ist, über
einen natürlichen
Kanal in eine innere Körperhöhle eines
Patienten eingeführt zu
werden, um die Diagnose von Läsionen
oder bestimmte Behandlungen, wie z. B. die Extraktion von Fremdkörpern, die
Zerstörung
von Tumoren mittels Koagulation oder Resektion, das Einbringen von
Medikamenten oder für
Röntgenstrahlen
undurchlässigen
Substanzen, durchzuführen.
Der Untersuchungskopf ist über
ein zweites Rohr 4 mit einem proximalen Teil 5 verbunden,
der eine Reihe von Einspritzanschlüssen 6 aufweist.
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Es
handelt sich um komplexe Einrichtungen, die im gleichen Rohr Lichtleitfasern,
die von einem Generator kommendes Licht leiten, Lichtleitfasern zur
Bildübertragung
oder einen Videosensor (CCD) sowie diverse Kanäle, wie Arbeitskanäle, Ansaugkanal,
Lufteinblaskanal, Wassereinblaskanal, Montagekanal und Spülkanal,
umfassen. Aus Gründen
der Kompaktheit des Endoskops können
bestimmte von diesen in ihrem stromabwärtigen Abschnitt zusammenlaufen,
um nur einen einzigen Kanal zu bilden. Dies kann z. B. bei Luft-
und Wasserkanälen,
die auf den letzten Zentimetern des Einführtubus des Endoskops einen
gemeinsamen Kanal bilden, und bei Arbeitskanälen, die mit dem Ansaugkanal
zusammenlaufen, der Fall sein. Auch die im Endoskop zirkulierenden
Ströme
können
sich in einer ebenso viele Eingänge
wie Ausgänge
aufweisenden Kammer (Kolbengehäuse)
vermischen.
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Die
tatsächliche
Schwierigkeit der Reinigung und Desinfektion dieser Geräte betrifft
die inneren Kanäle,
in denen aufgrund ihres Durchmessers (0,5 bis 4 Millimeter) der
Durchfluss der Fluide gleich Null oder ungenügend sein kann. Bei ungenügendem Druck
kann kein Durchfluss der Lösungen
erfolgen, und ein zu hoher Druck kann die Kanäle beschädigen. Ferner ist es aufgrund
der Beziehung der Kanäle
zueinander für
den Bediener schwierig, sich zu überzeugen,
dass der Durchfluss der Lösungen
in jedem Kanalabschnitt ausreichend war. Somit ist es unmöglich, sich
zu überzeugen,
dass der Wasch- und der Desinfektionsvorgang wirksam waren.
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Um
sich von der Wirksamkeit der verschiedenen Reinigungs- und Desinfektionsverfahren
zu überzeugen,
die auf dem Markt vorhanden sind, seien es manuelle oder automatische,
ist es notwendig, Probenahmen in jedem der Kanalabschnitte durchzuführen. Dazu
lässt ein
Fachmann (im allgemeinen ein Hygieniker oder Pharmazeut) mit einer
Spritze Entnahmeflüssigkeiten
zirkulieren. Diese Lösungen sind
in der Lage, die Keime abzulösen,
die gegebenenfalls an den Wänden
von Kanälen
des Endoskops verbleiben, sowie mögliche Desinfektionsmittel-Rückstände zu neutralisieren und so
die Ergebnisse der Entnahme zu verfälschen.
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Diese
Handhabung ist einschränkend,
denn sie macht es erforderlich, jeden der Eingänge der verschiedenen Kanäle des Endoskops
nacheinander mit allen möglichen
Kontaminationsrisiken im Zusammenhang mit der Handhabung zu berieseln. Ebenso
macht sie ein erneutes Spülen
und Desinfizieren des Endoskops erforderlich.
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Die
Mühsamkeit
dieser Handhabung sowie der mit ihr verbundenen Prozedur und die
Notwendigkeit, auf Fachpersonal zurückzugreifen, dessen Zahl in
Krankenhäusern
meist begrenzt ist, führen dazu,
dass diese Entnahmen nur selten durchgeführt werden.
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Ein
automatisiertes Reinigungs- und Desinfektionssystem für biegsame
Endoskope ist im französischen
Patent Nr.
FR 2 705 896 vorbeschrieben. Es
gestattet das Zirkulieren der Fluide an den äußeren Teilen des Endoskops
sowie unabhängig
davon in jedem der inneren Kanäle
des Endoskops. Mit diesem System kann man sich jedoch nicht automatisch davon überzeugen
werden, dass die Reinigungs-/Desinfektions-/Spül-/Trocknungsflüssigkeiten
tatsächlich
durch jeden Abschnitt jedes Kanals zirkuliert sind. Wenn das Endoskop
nicht einwandfrei an den Automaten angeschlossen ist oder einer
oder mehrere der Kanäle
teilweise oder vollständig
verstopft ist/sind, können
die Durchflussmenge und die Konzentration der Reinigungs-/Desinfektions-/Spül-/Trocknungslösungen im
Endoskop sowie die Kontaktzeiten deutlich verringert oder sogar
aufgehoben sein, was zu einer unvollständigen Desinfektion des Instrumentes
führt.
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Vom
Standpunkt der Sicherheit des Patienten her handelt es sich derzeit
um den größten Mangel
von Maschinen dieser Art. Daher wird von den Bedienern verlangt,
sich vorher zu überzeugen,
dass keiner der Kanäle
verstopft ist, und am Ende des Zyklus zu kontrollieren, dass die
Kanäle
korrekt angeschlossen sind.
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Bestimmte
Automaten wurden jedoch mit Durchflussmessern oder Druckgebern ausgestattet, um
den Durchfluss oder den Druck in jedem der Kanäle zu kontrollieren. All diese
Verfahren versuchen, das pro Zeiteinheit in den Kanälen zirkulierende
Volumen zu bestimmen. Auf das Volumen wird anhand der Auswertung
eines Messwertaufnehmers geschlossen (Druckabfall, Stoßzahl eines
Rades).
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Diesen
Lösungen
stehen jedoch zahlreiche Probleme gegenüber:
- – Sie erweisen
sich als teuer, da sie ebenso viele Geber wie zu kontrollierende
Kanalabschnitte erfordern (je nach Endoskop bis zu 8).
- – Um
eine präzise
Kontrolle zu gestatten, können die
Durchflussmenge oder der Druck, die dem Eingang der Kanäle zugeführt werden,
nicht optimiert werden. Daraus ergibt sich, dass die Kontrollzeiten
lang sind und bis zu mehrere Minuten pro Kanal erreichen können, was
die Gesamtzeit der Zyklen erhöht.
- – Sie
gewährleisten
nicht, dass ein Mindestvolumen, das der Sättigung des kontrollierten
Kanals entspricht, tatsächlich
durch den Kanal zirkuliert ist.
- – Die
Diagnose einwandfreier Zirkulation in einem Kanal beruht nur auf
den von einem einzigen Geber gelieferten Anzeigen. Ein Ausfall dieses
Gebers kann einen schwerwiegenden Diagnosefehler erzeugen.
- – Sie
benötigen
schließlich
häufige
Eichungen, und aufgrund der Vielfalt der Kanaltypen von einer Marke
zur anderen erweisen sich die Einstellungen der Schwellwerte als
Kompromisse. Diese Einstellungen lösen Fehlalarme aus, welche
die Benutzer dazu veranlassen, diese Sicherungen zu häufig auszuschalten.
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Die
Einrichtung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, gestattet
es, sich mit Hilfe einer begrenzten Anzahl von Einrichtungen, die
nicht auf der Auswertung von Gebern beruhen, zu überzeugen, dass die Fluide
während
jeder der Phasen der Reinigung, Desinfektion, Spülung und Trocknung des Endoskops
in einer gut charakterisierten und gespeicherten Durchflussmenge
in jedem der Kanäle
im Inneren des Endoskops zirkulieren.
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Dank
eines Systems, mit dem der Druck des in den Kanälen des Endoskops fließenden Stroms
erhöht
und sichergestellt werden kann, dass ein bekanntes Lösungsvolumen
tatsächlich
in den Kanälen zirkulierte,
und mit dem die Durchflussmenge in jedem Kanal bei einem vorgegebenen
Druck kontrolliert und gespeichert werden kann, gestattet es die Erfindung,
sich zu überzeugen,
dass jeder der Kanäle
aufgrund des garantiert vorhandenen Volumens der betreffenden Lösung, das
ausreicht, um den Kanal während
eines klar festgelegten Zeitraums zu sättigen, einwandfrei gereinigt,
desinfiziert, gespült
und getrocknet wurde. Ebenso gestattet sie, für jeden der Kanäle den optimalen
Druck und die optimale Durchflussmenge zu nutzen, um die optimale
mechanische Wirkung in möglichst
kurzer Zeit sicherzustellen. Schließlich ist es ein weiteres Ziel
der Erfindung, dem Benutzer ein schnelles und zuverlässiges Mittel
zur Probenahme aller Abschnitte der inneren Kanäle des Endoskops am Ende des
Zyklus bereitzustellen, um dessen möglichen Kontaminationszustand
analysieren zu können.
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Die
Einrichtung wird durch eine dicht schließende Kammer mit einem bekannten
Volumen gebildet, die mit einem Niveauschalter für Niedrigstand und einem für Höchststand
versehen ist, mit denen ihr Füllstand
und ihre Entleerung kontrolliert werden können, und deren oberer Abschnitt
an einen Filterluft-Kompressor, der über einen Druckgeber reguliert wird,
an ein Verbindungs-Magnetventil,
das eine Entlüftung
beim Befüllen
der Kammer gestattet, an eine Einspritzpumpe, die das Ein spritzen
eines die Trocknung begünstigenden
Produktes gestattet, und an eine Umwälzpumpe angeschlossen ist,
welche die Reinigungs- und Desinfektionslösungen zirkulieren lässt, die
in einer Wanne enthalten sind, welche mindestens ein Endoskop aufnehmen
kann, wobei diese Wanne Spritzdüsen
aufweist, mit denen alle Kanäle des
Endoskops einzeln verbunden werden können, wobei besagte Spritzdüsen über einen
Stutzen jeweils mit einem unteren Teil der dicht schließenden Kammer
verbunden sind und wobei ein Einspritz-Magnetventil zwischen der
dicht schließenden
Kammer und der Spritzdüse
an jedem dieser Stutzen angeordnet ist.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel gegeben,
dessen Allgemeingültigkeit
keinesfalls durch oder auf die spezifischen Besonderheiten des zur
Veranschaulichung gewählten
Beispiels beschränkt
ist.
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In
der beigefügten
Zeichnung zeigen
- – die bereits erwähnte 1 ein
Endoskop gängiger
Art
- – und 2 das
Schaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Wie
im weiter oben zitierten Patent, ist die Steuereinrichtung, die
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist, durch eine Wanne 10 mit
einem Deckel 11 gebildet, der mit einer aufblasbaren Dichtung versehen
ist, welche an eine Druckluftquelle angeschlossen ist, mit der die
Dichtigkeit der Anordnung sichergestellt werden kann, sobald der
Deckel geschlossen ist.
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Sie
umfasst insbesondere eine Umwälzpumpe
P1, welche die Lösungen
in der Wanne 10, in der das Endoskop 1 angeordnet
ist, vermischt. Diese Pumpe versorgt durch zwei Rückschlagklappen
C1, C2 eine dicht schließende
Kammer 12 mit einem bekannten Volumen, das vorzugsweise
mindestens einmal gleich dem maximalen Volumen des voluminösesten der
Kanäle
eines Endoskops ist.
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Die
Wanne 10 wird mittels Magnetventilen V1 und V4 befüllt, die
mit einem Spülwassernetz
verbunden sind. Dieses Wasser wird mit 0,2 Mikron gefiltert. Die
Magnetventile sind an die von der Umwälzpumpe kommende Hydraulikleitung
zwischen den Klappen C1 und C2 angeschlossen.
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Mit
einem Heizelement können
die Lösungen
vor ihrer Wiedereinspritzung in die Wanne mittels zweier Arten von
Spritzdüsen 13, 17 erwärmt werden,
wobei mit den einen die Lösungen
um die äußere Partie
des Endoskops 1 zirkulieren können und mit den anderen die
inneren Kanäle
der Einrichtung einzeln berieselt werden können.
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Der
Boden der Wanne ist an eine Entleerungspumpe angeschlossen, mit
der die Lösungen
in das Abwassernetz zurückgegeben
werden können.
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Die
nicht verwendeten Spritzdüsen
werden an Rohre mit einem Innenquerschnitt von weniger als 5 mm
und einem freien Ende angeschlossen.
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Der
obere Teil der dicht schließenden
Kammer 12 ist an ein Verbindungs-Magnetventil V2 angeschlossen,
dessen stromabwärtiger
Abschnitt an die Wanne 10 oder an deren Deckel 11 über eine
für den Bediener
leicht von der Außenseite
der Maschine her zugängliche
Schnelltrennkupplung 14 angeschlossen ist, so dass es schnell
und einfach möglich
ist, eine Lösung,
zum Beispiel zur Probenahme, mit einer Spritze oder einer Pumpe
einzuspritzen und nach Öffnen
eines oder mehrerer Magnetventile am Ende eines oder mehrerer Kanäle des Endoskops 1 zu
entnehmen. Der untere Teil der Kammer ist an die Einspritz-Magnetventile
V3 angeschlossen, die jeweils an einen bestimmten Einspritzanschluss 13 in
der Wanne angeschlossen sind, der seinerseits an einen der Kanaleingänge des
Endoskops 1 angeschlossen ist. Eine Einspritzpumpe P2 für Trocknungsflüssigkeit (z.
B. Alkohol) ist über
eine Rückschlagklappe
C5 an die vom Luftkompressor zwischen den Klappen C3 und C4 kommende
Leitung angeschlossen.
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Das
Verbindungs-Magnetventil (V2) ist mit der Wanne (10) oder
dem Deckel (11) der Wanne so verbunden, dass die Luft sowie
die Lösungen
zum Befüllen
der dicht schließenden
Kammer (12) entweder oberhalb oder unterhalb des Flüssigkeitsstandes der
genannten Wanne in diese zurückfließen können.
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Die
dicht schließende
Kammer 12 ist auch mit einem Niveauschalter für Niedrigstand
N1 und mit einem Niveauschalter für Höchststand N2 versehen.
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Mehrere
dicht schließende
Kammern mit unterschiedlichen Volumina können zusammen verwendet werden,
um die Durchflussmenge mehrerer Endoskope zu kontrollieren oder
die Durchflussmenge in Gruppen von Kanälen dessel ben Endoskops mit ähnlichen
Durchmessern rascher zu kontrollieren.
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Das
System ist mit einem Filterluft-Kompressor 15 versehen,
der die dicht schließende
Kammer 12 durch eine Leitung versorgt, welche ein auf einen gegebenen
Druck geeichtes Ventil oder zwei Rückschlagklappen C3, C4 umfasst,
zwischen die über eine
Umleitung ein Druckgeber 16 geschaltet ist, mit dem der
in der Kammer angelegte Druck auf unterschiedliche Vorgabewerte
eingestellt werden kann.
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Die
Reinigungs- und Desinfektionsprodukte werden in konzentrierter Form
mittels einer Dosiereinrichtung in die Wanne 10 eingespritzt.
Dort werden sie anschließend
durch Vermischen mit Hilfe der Umwälzpumpe P1 verdünnt. Der übliche Zyklus
besteht allgemein aus folgenden Sequenzen:
- – Befüllen der
Wanne,
- – Einspritzen
des Reinigungsmittels,
- – Einschalten
der Umwälzpumpe,
Reinigung des äußeren Schutzrohres
und Berieselung der Kanäle
des Endoskops,
- – Entleeren
der Wanne,
- – Spülen der
Wanne und der Kanäle
des Endoskops mit gefiltertem Wasser,
- – Befüllen der
Wanne,
- – Einspritzen
des Desinfektionsmittels,
- – Einschalten
der Umwälzpumpe,
Desinfizieren des äußeren Schutzrohres
des Endoskops und der Endoskopkanäle,
- – Entleeren
der Wanne,
- – Spülen der
Wanne und der Kanäle
des Endoskops mit gefiltertem Wasser,
- – Trocknen
der Kanäle.
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Die
Gesamtheit der elektromechanischen Bauteile wird von einem Automaten
mit Mikroprozessor gesteuert, der abhängig vom Status der Geber (Pegel-,
Druck- und Temperaturgeber) den Zyklus sowie eine Unterbrechungsalarmeinheit
steuert. In dieser Wanne können
ein oder mehrere Endoskope behandelt werden.
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Die
Endoskope 1, die in dieser Einrichtung behandelt werden,
weisen ein Etikett oder einen Chip auf, anhand dessen dem Automaten
mittels eines Lesegerätes
Marke, Seriennummer und Typ des Endoskops mitgeteilt werden können. Der
Automat wurde vorab mit den Daten der Endoskophersteller bezüglich Länge und
Durchmesser der Kanäle,
die dieses bilden, programmiert.
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Zum
Anschluß an
die Eingänge
des Endoskops 1 werden vorzugsweise Separatoren vorab im den
Luft- und Wasserkanälen
gemeinsamen Kolbengehäuse 7 (1)
angeordnet, um die Ströme
voneinander zu trennen. Diese Separatoren sind so bearbeitet, dass
sie eine minimale Verbindung zwischen beiden Leitungen aufrechterhalten,
so dass das Desinfektionsmittel wirken kann, und kein nicht desinfizierbarer,
toter Raum entsteht. Die Herstellung der Verbindung darf keine Leckage
von mehr als 30% des Durchflusses zwischen beiden zulassen.
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Für bestimmte
Kanäle
des Endoskops, insbesondere diejenigen mit einem Innendurchmesser von
mehr als 3 mm, ist der Anschluss zur Verbindung mit dem Endoskop
mit einer Verschlusseinrichtung ausgestattet, welche die Zirkulation
nur dann zulässt, wenn
der Anschluss einwandfrei mit dem Eingang des Kanals verbunden ist.
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Jeder
der Eingänge
des Endoskops ist an eine eigene Spritzdüse 13 angeschlossen,
die in der Wanne 10 angeordnet ist und zum Anschluss mindestens
eines der folgenden Kanäle
identifiziert werden kann: Biopsiekanal, Ansaugkanal, zusätzlicher Biopsiekanal
oder Wasserstrahlkanal, Luftkanal, Wasserkanal, Montagekanal und
zusätzlicher
Wasserkanal.
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Nachfolgend
wird das Prinzip der Kontrolle der Berieselung eines der Kanäle mit den
von der Wanne kommenden Lösungen
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung
beschrieben. Diese Kontrolle erfolgt in den folgenden Schritten:
- 1) Der Status der Niveauschalter N1, N2 der
dicht schließenden
Kammer 12 wird kontrolliert. Wenn die Kammer nicht leer
ist, wird der Luftkompressor 15 gleichzeitig mit den Kanal-Magnetventilen
V3 eingeschaltet, um die Kammer zu leeren.
- 2) Sobald die Niveauschalter die entsprechende Anzeige liefern,
wird der Kompressor 15 eingeschaltet, bis mit dem Druckgeber 16 ein
im Automat gespeicherter Einstellwert (Pa) erreicht ist.
- 3) Eine im Automaten gespeicherte Wartezeit (TT) wird eingehalten.
Wenn der Druck in der Kammer am Ende dieser Zeit noch immer höher als
(Pa-x) ist, wird die Kontrollsequenz fortgesetzt. Im gegenteiligen Fall
zeigt ein Alarm an, dass in der Leitung ein Leck vorhanden ist und
der Test nicht durchgeführt
werden kann.
Dieser Vorgang gestattet es, vor jedem Befüllen die
Dichtigkeit der dicht schließenden
Kammer 12 sowie aller angeschlossenen Kanal-Magnetventile
V3 zu überprüfen.
Die
Werte (TT), (Pa) und (x) werden abhängig von den Querschnitten
und Volumina der Leitungen und der dicht schließenden Kammer 12 so
bestimmt, dass die Diagnosezeit optimiert ist.
- 4) Das Verbindungs-Magnetventil V2 wird geöffnet, und die Umwälzpumpe
P1 wird eingeschaltet, um die dicht schließende Kammer 12 mit
der von der Wanne 10 kommenden Lösung zu befüllen. Die Zeit (T1) zum Erreichen
des Höchststandes (Schalter
N2) wird gestoppt und im Automaten gespeichert.
- 5) Sobald der Niveauschalter für Höchststand N2 anzeigt, dass
die Kammer voll ist, wird der Vorgang während einer Wartezeit aufrecht
erhalten, die der Hälfte
der Füllzeit
(T1/2) entspricht, um sich davon zu überzeugen, dass die Leitung
bis zum Verbindungs-Magnetventil V2 gesättigt ist.
- 6) Gleichzeitig wird
– die
Umwälzpumpe
P1 abgeschaltet,
– das
Verbindungs-Magnetventil V2 geschlossen,
– das mit dem zu kontrollierenden
Kanal verbundene Magnetventil V3 geöffnet,
– der Luftkompressor 15 so
lange eingeschaltet, bis der vom Druckgeber 16 angezeigte
Druck den für
die Berieselung des an das geöffnete
Kanal-Magnetventil V3 angeschlossenen Kanals zugelassenen Maximaldruck
(PM) nicht überschreitet,
– eine Zeitmessung
durchgeführt,
bis der Niveauschalter für
Niedrigstand N1 anzeigt, dass die Kammer 12 leer ist.
Der
in der Kammer anzulegende Druckwert (PM) muss es gestatten, das
in der Kammer eingeschlossene Lösungsvolumen
innerhalb kürzester Zeit
einzuspritzen, ohne jedoch die Kanäle des Endoskops zu beschädigen. Je
nach Kanal liegt er zwischen 400 und 3500 mbar.
- 7) Die Kenntnis des Volumens und der Zeit gestattet die Bestimmung
der Durchflussmenge, ihre Speicherung in einem Speicher des Mikroprozessors
und ihren Vergleich mit einer Bezugs-Durchflussmenge eines Endoskops
gleicher Art dieses gleichen Kanals, die vorab werksseitig (wenn
das Endoskop bekannt ist) oder beim Einbau der Maschine (wenn das
Endoskop ein wenig verbreitetes Modell ist) in dem Automaten gespeichert
wurde. Die erhaltene Bezugszeit kann vorteilhafter Weise im Automaten
oder in einer externen Datenbank, die mit dem Automaten verbunden
ist, gespeichert werden. Wenn die Zeit größer als der erhöhte Bezugswert
eines Koeffizienten (KB) ist, kann daraus geschlossen werden, dass
der Kanal verstopft ist.
Wenn die Zeit kleiner als der verminderte
Bezugswert eines Koeffizienten (KD) ist, kann daraus geschlossen
werden, dass der Kanal abgekoppelt oder ein Leck zwischen dem Ausgang
des Magnetventils V3 und dem Eingang des Kanals des Endoskops vorhanden
ist.
Wenn die Durchflussmengen innerhalb der akzeptablen Grenze
für die
vorgespeicherten Werte liegen, werden sie am Ende des Zyklus auf
der Kontrollkarte für
den Zyklus ausgedruckt oder auf ein Speichermedium übertragen.
Im gegenteiligen Fall wird der Zyklus unterbrochen, und eine Meldung
zeigt die Ursache sowie den Kanal an, der den Defekt verursacht.
- 8) Wenn das Endoskop 1 mit einem Bündel von Kanälen versehen
ist, die einen gemeinsamen Abschnitt aufweisen (z. B. Biopsie- und
Ansaugkanal), wird die obige Sequenz wiederholt, wobei jedoch im
Schritt 5 alle Magnetventile geöffnet werden, die mit Kanälen verbunden
sind, welche gemeinsame Teile mit dem zu behandelnden Kanal aufweisen,
z. B. Biopsiekanal und Ansaugkanal.
- 9) Die Kenntnis des Volumens und der Zeit gestattet die Bestimmung
der Durchflussmenge, ihre Speicherung in einem Speicher des Mikroprozessors
und ihren Vergleich mit einer für
die Entleerung der dicht schließenden
Kammer 12 charakteristischen Bezugs-Durchflussmenge in
allen Kanälen
derselben Kammer gleichzeitig.
Wenn die Durchflussmengen innerhalb
der akzeptablen Grenze für
die vorgespeicherten Werte liegen, werden sie am Ende des Zyklus
auf der Kontrollkarte für
den Zyklus ausgedruckt oder auf ein Speichermedium übertragen.
Im gegenteiligen Fall wird der Zyklus unterbrochen, und eine Meldung
zeigt die Ursache sowie den Kanal an, der den Defekt verursacht.
Wenn
die Zeit kleiner als der verminderte Bezugswert eines Koeffizienten
(KDG) ist, kann daraus geschlossen werden, dass einer der Kanäle des Bündels abgekoppelt
ist oder zwischen dem Ausgang des Magnetventils V3 und dem Eingang
des Kanals des Endoskops ein Leck vorhanden ist.
- 10) Das Verbindungs-Magnetventil V2 ist am Ende der Reinigungs-
und Desinfektionsphasen und während
des Entleerens der Wanne 10 ebenso geöffnet wie das Magnetventil
V1 zum Befüllen mit
gefiltertem Wasser während
der zum Spülen der
Kammer 12 benötigten
Zeit.
- 11) Anschließend
werden die Magnetventile V1, V2 geschlossen, und der Kompressor 15 wird
zur gleichen Zeit eingeschaltet, zu der die Kanal-Magnetventile
V3 geöffnet
sind, bis der Niveauschalter N1 anzeigt, dass die Kammer 12 leer
ist. Die Kanäle
sind somit mit klarem Wasser gespült.
- 12) Der Kompressor 15 wird eingeschaltet, und die Kanal-Magnetventile
V3 sind während
der zum Abtropfen des Endoskops 1 benötigten Zeit geöffnet.
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Diese
Sequenz zur Kontrolle der Durchflussmenge in den Kanälen wird
mit einer oder mehreren Wiederholungen für alle Kanäle während jeder Phase des Zyklus
mit der in der Wanne 10 vorliegenden Lösung aktiviert, d.h. während
- – des
Befüllens
der Wanne mit Wasser,
- – der
Reinigung,
- - des Spülens
nach der Reinigung,
- – des
zweiten Befüllens
der Wanne 10,
- – der
Desinfektion,
- – des
Spülens
nach der Desinfektion,
- – des
dritten Befüllens
der Wanne 10,
- – des
Spülens.
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Während der
Zeiträume,
in denen die Kontrolle nicht aktiviert ist, werden alle Magnetventile
der Kanäle
V3 geöffnet,
damit der vom Füll-Magnetventil V1
(Berieselung mit gefiltertem Wasser) oder von der Umwälzpumpe
P1 (Berieselung mit reinigender oder desinfizierender Lösung) kommende
Strom frei durch die Wanne 10 fließt, um alle Kanäle zu berieseln.
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Die
Einrichtung gestattet es auch, ein Volumen einer Trocknungsflüssigkeit
(z. B. Alkohol), die in die Kanäle
eingespritzt wird, zu kontrollieren. Dazu werden das Verbindungs-Magnetventil
V2 sowie die Pumpe P2 für
Trocknungsflüssigkeit
solange eingeschaltet, bis das obere Niveau (Schalter N2) der Kammer 12 erreicht
ist.
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Anschließend werden
die Magnetventile der Kanäle
V3 sowie der Luftkompressor 15 solange, bis der Niveauschalter
für Niedrigstand
N1 anzeigt, dass die Wanne 10 leer ist, und dann während der
zum Abtropfen oder zum Abdampfen der Trocknungsflüssigkeit
benötigten
Zeit geöffnet.
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Am
Ende des Zyklus wird der Deckel 11 geöffnet, und Probenahmen können durchgeführt werden,
ohne das Endoskop 1 abkoppeln zu müssen.
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Dazu
wird die Schnelltrennkupplung 14 abgekoppelt und der von
der dicht schließenden
Kammer 12 kommende Teil an den stromabwärtigen Teil des Körpers einer
peristaltischen Pumpe angeschlossen. Dieser Körper (Silikonrohr) wurde zuvor sterilisiert.
Der stromabwärtige
Teil des Pumpenkörpers
ist an einen Kolben für
Entnahmeflüssigkeit
angeschlossen. Das distale Ende des Untersuchungsrohrs 3 des
Endoskops wird in ein steriles Probenahmeglas eingesetzt.
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Der
Bediener kann dann beispielsweise mittels Tasten des Eingabebildschirms
des Automaten den Kanal für
die Probenahme auswählen.
Solange die Taste betätigt
ist, sind die peristaltische Pumpe und das dem gewählten Kanal
entsprechende Magnetventil V3 eingeschaltet. Die von der peristaltischen
Pumpe verdrängte
Probenahmeflüssigkeit
tritt wieder durch das Ende des Kanals aus und wird im Glas aufgefangen.
Sobald die ausreichende Menge aufgefangen wurde, wird die Taste
deaktiviert, und die Probenahme des nächsten Kanals kann durchgeführt werden.
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Ebenso
kann eine Sequenz zur automatischen Probenahme von einem Kanal zum
anderen programmiert werden.
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Anschließend wird
das Ende des Endoskops aus dem Aufnahmeglas herausgezogen, die Schnelltrennkupplung 14 mit
der Maschine verbunden und ein Zyklus neu gestartet, um das Endoskop
erneut zu spülen
und zu desinfizieren.
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Die
der vorstehenden Beschreibung zu entnehmenden Besonderheiten verleihen
dem Gegenstand der Erfindung ein Maximum an Nutzeffekten, die mit ähnlichen
Einrichtungen oder Verfahren bislang nicht erhältlich waren.