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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System
zum Steuern einer Dieselbrennkraftmaschine, die mit einem NOx-Absorber ausgerüstet ist,
der NOx in einem Abgas mit Sauerstoffüberschuss in einer Abgasleitung
derart absorbiert, dass der NOx-Absorber das NOx unter normalen
Maschinenbetriebszuständen
absorbiert.
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In
der Regel sind Dreiwege-Katalysatoren als katalytische Vorrichtung
bekannt, die gleichzeitig und sehr wirkungsvoll die Emissionspegel
von HC, CO und NOx im Abgas einer Brennkraftmaschine absenken, um
dadurch das Abgas bei einem etwa stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnis zu
reinigen. Bei Benzinmaschinen ist es in Kombination mit der Verwendung
eines derartigen Dreiwege-Katalysators im
allgemeinen üblich,
eine Kraftstoffeinspritzsteuerung einzusetzen, um ein Luftkraftstoffverhältnis in die
Nähe eines
stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses
in den meisten Antriebsbereichen mit Ausnahme eines Volllast-Antriebsbereiches
zu steuern. In einem Gesamtbereich normaler Maschinenbetriebszustände einer
derartigen Dieselmaschine befindet sich jedoch ein durchschnittliches
Luftkraftstoffverhältnis
in einer Brennkammer (das im folgenden Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis genannt wird)
in einem extrem mageren Zustand (wie etwa A/F ≥ 18), so dass der Dreiwege-Katalysator
nicht wirkungsvoll sein kann. Wenn sich das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis im
extrem mageren Zustand befindet, wird zudem die Sauerstoffkonzentration
im Abgas extrem hoch, so dass es schwierig ist, die NOx-Emissionen
in ausreichendem Maße
in einer derartigen Atmosphäre
zu verringern, wodurch es Schwierigkeiten bereitet, das Abgas zu reinigen.
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In
diesem Zusammenhang ist eine Technologie bekannt, bei der ein sogenannter
NOx-Absorber verwendet
wird, der NOx in einem Abgas mit Sauerstoffüberschuss in einer höheren als
vorbestimmten Sauerstoffkonzentration von oder beispielsweise 4% absorbiert
und das absorbierte NOx freigibt, wenn die Sauerstoffkonzentration
abnimmt. Es ist jedoch notwendig, dass der NOx-Absorber eine sogenannte Wiederauffrischung
ausführt,
was sich auf die Freigabe des absorbierten NOx bezieht, bevor das
Absorptionsvermögen
abnimmt, da der NOx-Absorber eine Abnahme des Absorptionsvermögens bei
einer Zunahme der absorbierten NOx-Menge verursacht. Bei einem Dieselmaschinen-Steuersystem, wie
es beispielsweise in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
No. 6-212961 beschrieben
ist, wird unverbrannter Kraftstoff (Dieselkraftstoff) als Reduktionsmittel
in das Abgas geleitet, wenn die oben erwähnte Wiederauffrischung erforderlich
ist, um so die Sauerstoffkonzentration des Abgases infolge des Sauerstoffverbrauchs
durch das Reduktionsmittel abzusenken. Mit anderen Worten wird in
diesem Fall Kraftstoff in einem Zeitraum von einem Mittel-Ausdehnungshub
eines Zylinders bis zu einem Ausstoßhub zusätzlich zu einer normalen Kraftstoffeinspritzung
einge spritzt. Der zusätzliche
Kraftstoff wird durch ein bei hoher Temperatur verbranntes Gas in einer
Brennkammer mit dem Ergebnis aktiviert, dass er eine hohe Reduktionsleistung
annimmt, um dadurch den NOx-Absorber zu unterstützen, NOx freizugeben und in
ausreichendem Maße
das NOx zu reduzieren, um das Abgas zu reinigen.
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Um
die Erzeugung von NOx, das die Verbrennung von Kraftstoff begleitet,
an sich zu steuern, ist es üblich,
die Spitze der Verbrennungsgastemperatur in der Brennkammer abzusenken,
indem das Abgas teilweise in die Brennkammer durch eine Abgasrückführleitung
wiedereingeleitet wird, die das Ansaug- und das Auslasssystem wechselseitig
verbindet. Bei einem Dieselmaschinen-Steuersystem, wie es etwa in
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
beschrieben ist, wird bei einer Wiederauffrischung des NOx-Absorbers
die Sauerstoffkonzentration des Abgases dadurch abgesenkt, dass das
durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis zu einem fetten Zustand
verändert
wird, was durch eine Verringerung der Frischluftmenge erreicht wird,
die von außerhalb
der Maschine eingeleitet wird, indem entweder die Menge des Rückführabgases,
das durch die Rückführleitung
zugeleitet wird, erhöht
oder die Ansaugdrosselklappe geschlossen wird, während eine Änderung der Maschinenleistung dadurch
eingeschränkt
wird, dass die Menge der Kraftstoffeinspritzung erhöht wird,
um so einen Abfall der Maschinenleistung infolge der Verringerung
von Frischluft zu kompensieren.
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Da
jedoch bei einem Dieselmaschinen-Steuersystem, bei dem Kraftstoff
zusätzlich
bei einem Ausdehnungshub oder einem Ausstoßhub zum Wiederauffrischen
des NOx-Absorbers eingespritzt wird, wie es beispielsweise in der
ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
No. 6-212961 beschrieben ist, ein rapider Anstieg von Qualm möglicherweise
infolge eines Umstandes auftritt, der Kraftstoffeinbrennen genannt
wird, wenn die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung zu früh
erfolgt, kann die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung nicht zu einem Zeitpunkt vor einem Mittel-Ausdehnungshub
vorgenommen werden. Infolgedessen bleibt ein Großteil des zusätzlich eingespritzten
Kraftstoffes unverbrannt und wird aus der Brennkammer ausgestoßen, so
dass das Dieselmaschinen-Steuersystem wegen einer starken Beeinträchtigung
des spezifischen Kraftstoffverbrauchs als praktikable Technik kaum
akzeptiert werden kann. Wenn andererseits beim Dieselmaschinen-Steuersystem,
das in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
No. 7-279718 beschrieben ist, die Frischluftmenge lediglich durch
Schließen
der Ansaugdrosselklappe zum Widerauffrischen des NOx-Absorbers verringert
wird, wird der spezifische Kraftstoffverbrauch durch eine Zunahme
des Widerstands gegen die Ansaugluft zusätzlich zur starken Zunahme
von Qualm infolge der Verschlechterung der Kraftstoffverbrennung
beeinträchtigt.
Wenn die Frischluftmenge durch Erhöhen des Umfangs der Abgasrückführung verringert
wird, ist es weiterhin praktisch unmöglich, für einen Anstieg der Kraftstoffeinspritzmenge
entsprechend einer Verringerung der Frischluftmenge zu sorgen, da
es einen verzögerten
Fluss des Rückführabga ses
(eine Ansprechverzögerung
eines tatsächlichen
Anstiegs des Umfangs der Abgasrückführung auf
die Steuerung des Anstiegs des Umfangs der Abgasrückführung) und/oder eine
große
Abweichung der Kraftstoffmengen gibt, die in die entsprechenden
Brennkammern der Maschine eingeleitet werden, so dass sich das übergangsmäßige Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis in
großem
Maße ändert, wodurch
die Emissionspegel von NOx und Qualm zunehmen und ein Drehmomentruck
auftritt, den der Fahrer als unangenehm empfindet.
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DE 197 50 226 C1 beschreibt
ein System zum Steuern einer Dieselmaschine, wie es im Oberbegriff
von Anspruch 1 zitiert ist, und insbesondere ein System zum Steuern
einer Dieselmaschine, die mit einem Kraftstoffeinspritzer, der Kraftstoff
direkt in eine Brennkammer dieser Dieselmaschine einspritzt, und
einem NOx-Absorber ausgerüstet
ist, der sich in einer Abgasleitung dieser Dieselmaschine befindet und
NOx in einem Abgas absorbiert, das eine übermäßig hohe Sauerstoffkonzentration
hat, und das NOx freigibt, wenn sich die Sauerstoffkonzentration absenkt,
enthaltend eine Kraftstoffeinspritz-Steuereinrichtung zum Steuern
der Kraftstoffeinspritzung durch den Kraftstoffeinspritzer wenigstens
gemäß Betriebszuständen der
Dieselmaschine und eine Kraftstoffeinspritz-Korrekturvorrichtung,
die einen Anstieg der Kraftstoffmenge erzeugt, die durch den Kraftstoffeinspritzer
gespritzt wird, um so die Sauerstoffkonzentration zu senken, wodurch
bewirkt wird, dass der NOx-Absorber das NOx freigibt.
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EP 0 732 485 beschrieb eine
Abgasreinigungsvorrichtung, bei der ein NOx-Absorber in der Abgasleitung
einer Dieselmaschine angeordnet ist. Zu dem Zeitpunkt, zu dem NOx
aus dem NOx-Absorber
freigegeben werden soll, verringert eine Steuerschaltung der Maschine
den überhöhten Luftanteil der
Maschine und schaltet die Verbrennungsbetriebsart der Maschine von
der normalen Dieselverbrennung, in der eine diffuse Verbrennung
in der Brennkammer der Maschine vorherrschend ist, zur der Verbrennungsbetriebsart
um, in der die Vormischungs-Kraftstoffverbrennung dominant ist,
um den überhöhten Luftanteil
bei der Verbrennung zu verringern und so das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases kleiner oder gleich stöchiometrisch
einzustellen. Um den eingespritzten Kraftstoff zu verdampfen, bevor die
Kraftstoffverbrennung beginnt, ist es wünschenswert, dass die Temperatur
innerhalb des Zylinders so hoch wie möglich ist. Daher wird die Verdampfung des
Kraftstoffes im Zylinder durch Einleiten (Rückführen) von heißem Abgas
in den Zylinder unterstützt.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System zum Steuern
einer Dieselmaschine anzugeben, die mit einem Abgasrückführsystem
ausgestattet ist, das eine Ansprechverzögerung auf einen Anstieg der
Kraftstoffeinspritzmenge für
eine Widerauffrischung eines NOx-Absorbers vermeidet, der in einer
Abgasleitung angeordnet ist, und bei dem die Schwankungen des Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnisses
eingeschränkt
werden, wenn die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht wird, um den NOx-Absorber aufzufrischen,
um dadurch ein Dieselmaschinen-Steuersystem anzugeben, das einen
Anstieg der Erzeugung von Qualm und das Auftreten eines Drehmomentrucks
verhindert.
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Das
vorgenannte Ziel der vorliegenden Erfindung wird durch das Dieselmaschinen-Steuersystem von
Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält
ein Steuersystem für
eine Dieselmaschine, die mit einem Kraftstoffeinspritzer, der Kraftstoff
direkt in eine Brennkammer der Dieselmaschine einspritzt, und einem
NOx-Absorber ausgestattet ist, der in einer Abgasleitung der Dieselmaschine
angeordnet ist und NOx in einem Abgas absorbiert, das eine übermäßig hohe
Sauerstoffkonzentration aufweist, und das NOx freigibt, wenn sich die
Sauerstoffkonzentration absenkt, eine Kraftstoffeinspritz-Steuereinrichtung,
die die Kraftstoffeinspritzung durch den Kraftstoffeinspritzer wenigstens
gemäß Betriebszuständen der
Dieselmaschine steuert, und eine Kraftstoffeinspritz-Korrektureinrichtung,
die eine Erhöhung
einer Einspritzung durch den Kraftstoffeinspritzer erzeugt, um so
die Sauerstoffkonzentration abzusenken und dadurch zu bewirken,
das der NOx-Absorber das NOx freigibt. Das Steuersystem umfasst
zudem eine Abgasrückführleitung, durch
die das Abgas zum Teil in eine Ansaugleitung der Dieselmaschine
strömt,
eine Abgas-Reguliereinrichtung, die eine Abgasmenge zuleitet und
reguliert, das in die Ansaugleitung durch die Abgasrückführleitung
zugeleitet wird, und eine Abgas-Rückführsteuereinrichtung, die die
Abgas-Reguliereinrichtung derart steuert, dass ein Wert reguliert
wird, der sich auf einen Abgasrückführanteil
bezieht, bevor die Kraftstoffeinspritzmenge durch die Kraftstoffeinspritz-Korrektureinrichtung
erhöht
wird. Der Begriff "Abgasrückführanteil", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf einen Anteil einer Abgasrückführmenge relativ zu einer Luftgesamtmenge,
die in die Brennkammer eingeleitet wird.
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Wenn
der NOx-Absorber gezwungen wird, das NOx während des Betriebs der Dieselmaschine freizugeben,
steuert die Abgas-Rückführsteuereinrichtung
die Abgas-Reguliereinrichtung derart, dass ein Wert erhöht wird,
der sich auf einen Abgasrückführanteil
bezieht, worauf die Kraftstoffeinspritz-Korrektureinrichtung die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht,
um dadurch ein durchschnittliches Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis in
einen fetteren Zustand als den normalen fetten Zustand zu bringen.
Das heißt,
es wird verhindert, dass das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis in
einen übermäßig fetten
Zustand während
der Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge gebracht wird, indem die Regulierung
der Abgasrückführmenge,
die von einer relativ großen
Ansprechverzögerung
begleitet wird, angewendet wird, bevor die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht wird,
um so einen steilen Anstieg der Erzeugung von Qualm und ein Auftreten
eines Drehmomentrucks zu verhindern. Wenn mit anderen Worten gleichzeitige
korrigierende Erhöhungen
sowohl an der Kraftstoffeinspritzmenge und der Abgasrückführmenge
vorgenommen werden, erreicht ein durchschnittliches Brennkammer-Luftkraft stoffverhältnis einen
fetten Zustand infolge einer korrigierenden Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge
und anschließend
einen fetteren Zustand infolge einer Erhöhung der Abgasrückführmenge,
d. h. infolge einer Verringerung der Ansaugfrischluftmenge, da die
korrigierende Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge direkter anspricht als die korrigierende
Erhöhung
der Abgasrückführmenge.
Demzufolge kann, um zu verhindern, dass das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis einen übermäßig fetten
Zustand erreicht, trotzdem eine korrigierende Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge
unter Berücksichtigung
einer geplanten Erhöhung
der Abgasrückführmenge, d.
h. einer Verringerung der Ansaugfrischluftmenge, vorgenommen werden,
wobei es jedoch, da eine Erhöhung
der Abgasrückführmenge
verzögert
ist, in diesem Fall notwendig ist, nicht nur das durchschnittliche
Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis in
einem fetten Zustand zu halten, der niedriger ist als ein erwarteter
fetter Zustand, sondern auch damit fortzufahren, die Kraftstoffeinspritzmenge
zu erhöhen,
bis eine gewünschte
Erhöhung
der Abgasrückführmenge
erreicht ist, wodurch eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs
bewirkt wird. Wenn andererseits eine korrigierende Erhöhung der
Kraftstoffeinspritzmenge vorgenommen wird, um ein durchschnittliches
Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis
in einen fetten Sollzustand zu bringen, wobei eine geplante Erhöhung der
Abgasrückführmenge
außer
Acht gelassen wird, neigt das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis dazu,
einen übermäßig fetten
Zustand infolge einer Erhöhung
der Abgasrückführmenge
anzunehmen, die nach der Erhöhung der
Kraftstoffeinspritzmenge erfolgt. Die Dieselmaschinensteuerung der
vorliegenden Erfindung beseitigt diese Probleme.
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Die
Abgas-Rückführsteuereinrichtung
steuert die Abgas-Reguliereinrichtung derart, dass ein Wert verringert
wird, der sich auf einen Abgasrückführanteil
bezieht, nachdem die Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge abgeschlossen ist. Die Abgas-Rückführsteuereinrichtung
steuert die Abgas-Reguliereinrichtung
derart, dass der Wert verringert wird, der sich auf eine Abgasrückführung bezieht,
die dem Abschluss der Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge folgt, wenn eine Freigabe des NOx vom
NOx-Absorber endet.
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Beim
Dieselmaschinen-Steuersystem kann die Kraftstoffeinspritz-Steuereinrichtung
die Kraftstoffeinspritzung in eine primäre Kraftstoffeinspritzung, die
zu einem Zeitpunkt in der Nähe
eines oberen Todpunktes eines Kompressionshubs vorgenommen wird,
und eine sekundäre
Kraftstoffeinspritzung unterteilen, die separat von der primären Kraftstoffeinspritzung
vorgenommen wird, wenn die Kraftstoffeinspritz-Korrektureinrichtung
die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht.
Wenngleich die eingespritzte Kraftstoffmenge infolge der korrigierenden
Erhöhung
der Kraftstoffmenge insgesamt beträchtlich ist, wird mit dem Dieselmaschinen-Steuersystem
verhindert, dass sich eine Mischung aus Luft- und Kraftstoffdämpfen, die
durch die primäre
Kraftstoffeinspritzung eingespritzt werden, zu fett wird, so dass ein
Anstieg der Erzeugung von Qualm beschränkt wird.
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Die
sekundäre
Kraftstoffeinspritzung kann in einem Zeitraum zwischen dem Beginn
eines Ansaughubes jedes der Zylinder der Dieselmaschine und einem
Mittelpunkt eines Ausdehnungshubs des Zylinders stattfinden, und
wenn bewirkt wird, dass der NOx-Absorber das NOx freigibt, steuert
die Abgas-Rückführsteuereinrichtung
die Abgas-Reguliereinrichtung derart, dass sie den Wert auf einen
festgelegten Wert erhöht
und die Kraftstoffeinspritz-Korrektureinrichtung einen Anstieg der
Kraftstoffmenge für
einen festgelegten Zeitraum bewirkt, so dass die Sauerstoffkonzentration
nach dem Erreichen des festgelegten Wertes verringert wird. Obwohl
beim Dieselmaschinen-Steuersystem die sekundäre Kraftstoffeinspritzung dazu
führt,
dass die Dieselmaschine die Neigung hat, das Abtriebsdrehmoment
zu erhöhen,
weil die sekundäre
Kraftstoffeinspritzung in einem Zeitraum zwischen dem Beginn eines
Ansaughubs und einem Mittelpunkt eines Ausdehnungshubs erfolgt,
verringert jedoch die Einschränkung
der sekundären
Kraftstoffeinspritzung dahingehend, dass sie für den festgelegten Zeitraum
fortfährt,
der vorzugsweise zwei oder drei Sekunden beträgt, einen Drehmomentruck. Wenn
die sekundäre Kraftstoffeinspritzung
innerhalb eines Zeitraums über den
Ansaug- und den Ausdehnungshub vorgenommen wird, wird Kraftstoff,
der durch die sekundäre Kraftstoffeinspritzung
eingespritzt wird, vor der primären
Kraftstoffeinspritzung ausreichend mit Luft gemischt, so dass er
aufgrund der Zündung
des Kraftstoffes, der durch die primäre Kraftstoffeinspritzung eingespritzt
wird, gut verbrannt wird, wodurch die Verbrennung mit dem Effekt
verbessert wird, dass die Qualmmenge verhindert oder deutlich verringert wird.
Auch wenn beim Freigeben von NOx aus dem NOx-Absorber eine Verzögerung bei
der Regulierung der Abgasrückführmenge
beträchtlich
ist, weil eine korrigierende Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge vorgenommen wird, nachdem ein Wert,
der sich auf den Abgasrückführanteil
bezieht, auf einen festgelegten Wert erhöht wurde, können trotzdem nachteilige Auswirkungen
der langen Verzögerung
beseitigt und ein Anstieg der Erzeugung von Qualm sowie ein Auftreten
von Drehmomentrucken verhindert werden, indem die Schwankungen des
durchschnittlichen Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnisses
gesteuert werden. Da darüber
hinaus eine korrigierende Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge nicht im Verlauf sondern nach Beendigung
der Erhöhung
eines Wertes, der sich auf einen Abgasrückführanteil bezieht, auf den festgelegten
Wert vorgenommen wird, wird das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf
einen beabsichtigten Wert geändert,
so dass die Sauerstoffkonzentration des Abgases in geeigneter Weise
mit dem Effekt geändert
wird, dass der NOx-Absorber wiederaufgefrischt wird, ohne dass Emissionspegel
von NOx und anderen schädlichen Substanzen
ansteigen.
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Die
Kraftstoffeinspritz-Steuereinrichtung kann die Kraftstoffeinspritzung
in mehrere Teile zu einem Zeitpunkt in der Nähe eines oberen Todpunktes eines
Kompressionshubs jedes der Zylinder unterteilen, wenn die Kraftstoffeinspritz-Korrektureinrichtung die
Kraftstoffmenge erhöht.
Die unterteilte Kraftstoffeinspritzung unterstützt die Kraftstoffzerstäubung und
verbessert einen Mischzustand des Kraftstoffes, wobei nebenbei der
Nutzungsgrad von Luft in der Brennkammer verbessert wird. Die Erzeugung
von Qualm wird infolge der signifikant verbesserten Verbrennung
eingeschränkt.
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Die
Abgas-Rückführsteuereinrichtung
kann die Abgas-Reguliereinrichtung durch Rückmeldung derart steuern, dass
ein Abgasrückführsollanteil
erreicht wird, der gemäß einem
Betriebszustand der Dieselmaschine festgelegt ist, und derart, dass, wenn
der NOx-Absorber veranlasst wird, NOx freizugeben, der Wert, der
sich auf einen Abgasrückführanteil
bezieht, erhöht
wird, indem der Abgasrückführsollanteil
allmählich
geändert
wird, bevor eine korrigierende Erhöhung der Kraftstoffmenge vorgenommen
wird.
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Die
obigen sowie weitere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die bevorzugte
Ausführungsform
klar verständlich,
wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet
wird. In den Zeichnungen ist/sind:
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1 eine
schematische Darstellung, die den Gesamtaufbau eines Dieselmaschinen-Steuersystems der
Erfindung zeigt;
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2 eine
Darstellung des Gesamtaufbaus eines Dieselmaschinen-Steuersystems
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung;
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3A eine
erläuternde
Querschnittsansicht, die eine Turbine eines Turbosuperladers mit veränderbarer
Geometrie zeigt, bei dem ein A/R-Verhältnis klein ist;
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3B eine
erläuternde
Querschnittsansicht, die die Turbine des Turbosuperladers mit veränderbarer
Geometrie zeigt, bei dem das A/R-Verhältnis groß ist;
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4 eine
Darstellung des Aufbaus eines Abgasrückführventils und seines zugehörigen Antriebssystems;
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5 ein
Zeitdiagramm, das Einspritzzeitpunkte darstellt, zu denen die Kraftstoffvoreinspritzung,
die Primäreinspritzung
bzw. die Kraftstoffnacheinspritzung stattfinden;
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6A und 6B entsprechende
Teile eines Flussdiagramms, das eine Sequenzroutine der Kraftstoffeinspritzsteuerung
darstellt;
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7 ein
Kraftstoffeinspritzmengen-Steuerkennfeld mit Bezug auf den Gaspedalweg
und eine Maschinendrehzahl, als beispielhafte Darstellung;
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8 ein
Flussdiagramm, das ein erstes Beispiel einer Sequenzroutine einer
Abgasrückführsteuerung
zeigt;
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9 ein
Abgasrückführanteil-Steuerkennfeld
mit Bezug auf einen Gaspedalweg und eine Maschinendrehzahl, als
beispielhafte Darstellung;
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10 ein
Steuerkennfeld der Frischluftsollmenge mit Bezug auf den Gaspedalweg
und die Maschinendrehzahl als beispielhafte Darstellung;
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11 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen einem zu hohen Luftanteil und
der Qualmmenge darstellt;
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12 ein
Steuerkennfeld eines Abgasrückführ-Rückmeldewertes
mit Bezug auf die Abweichung der Frischluftmenge als beispielhafte
Darstellung;
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13 ein
Flussdiagramm, das eine Sequenzroutine der Steuerung eines Turbosuperladers mit
veränderbarer
Geometrie zeigt;
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14 ein
Düsenquerschnittflächen-Steuerkennfeld
mit Bezug auf den Gaspedalweg und die Maschinendrehzahl als beispielhafte
Darstellung;
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15 ein
Vergleichsdiagramm, das die Qualmmenge im Bezug auf einen zu hohen
Luftanteil für
die geteilte Kraftstoffeinspritzung und die pauschale Kraftstoffeinspritzung
darstellt;
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16 ein
Diagramm, das die Änderung
der Qualmmenge und eine spezielle Kraftstoffverbrauchsrate im Bezug
auf den Kraftstoffnacheinspritz-Zeitpunkt zeigt;
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17 ein
Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der Änderung der Qualmmenge und der
speziellen Kraftstoffverbrauchsrate darstellt;
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18 ein
Zeitdiagramm, das eine Änderung
der Düsenquerschnittsfläche des
Turbosuperladers mit veränderbarer
Geometrie, eine Änderung der
Abgasrückführ-Ventilstellung,
eine Änderung
der Kraftstoffeinspritzmenge bzw. eine Änderung des durchschnittlichen
Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnisses
während
der Wiederauffrischung eines Katalysators bei der Abgas-Rückführsteuerung darstellt, die
in 8 gezeigt ist;
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19 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen dem durchschnittlichen Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis und
dem NOx-Pegel im Abgas nach einem Katalysator zeigt;
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20A und 20B entsprechende
Teile eines Flussdiagramms, das ein zweites Beispiel einer Sequenzroutine
der Abgas-Rückführsteuerung veranschaulicht;
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21 ein
Zeitdiagramm, das eine Änderung
der Düsenquerschnittsfläche des
Turbosuperladers mit veränderbarer
Geometrie, eine Änderung der
Abgasrückführ-Ventilstellung,
eine Änderung
der Kraftstoffeinspritzmenge bzw. eine Änderung des durchschnittlichen
Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnisses
während
der Wiederauffrischung eines Katalysators bei der Abgas-Rückführsteuerung darstellt, die
in 30 gezeigt ist;
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22 ein
Zeitdiagramm, das Einspritzzeitpunkte zeigt, zu denen jeweils die
geteilte Kraftstoffeinspritzung für die primäre Einspritzung vorgenommen
wird;
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23 ein
Diagramm, das die Charakteristikkurve einer Änderung der Qualmmenge darstellt, wenn
die primäre
Kraftstoffeinspritzung in zwei und drei Teile unterteilt ist;
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24 ein
Diagramm, das eine Charakteristikkurve einer Änderung der Abgastemperatur
zeigt, wenn die primäre
Kraftstoffeinspritzung in zwei und drei Teile unterteilt ist; und
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25 ein
Diagramm, das eine Charakteristikkurve einer Änderung des Abgasdrucks darstellt, wenn
die primäre
Kraftstoffeinspritzung in zwei und drei Teile unterteilt ist.
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Unter
detaillierter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf 2,
die den Gesamtaufbau des Dieselmaschinen-Steuersystems 100 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt, ist mit einem Bezugszeichen 1 eine
Mehrzylinder-Dieselmaschine gekennzeichnet, die in einem Fahrzeug
angebracht ist. Die Dieselmaschine 1 hat mehrere Zylinder 2 (von
denen lediglich einer in der Zeichnung dargestellt ist), in denen
Kolben 3 gleitend aufgenommen sind. Eine Brennkammer 4 wird
in jedem Zylinder 2 durch den Kolben 3 ausgebildet.
Zudem befindet sich ein Kraftstoffeinspritzer (Kraftstoff-Einspritzventil) 5 in
der Mitte einer Oberseite der Brennkammer 4, wobei dessen
Düse der
Brennkammer 4 zugewandt ist. Der Kraftstoffeinspritzer 5 wird zu
vorbestimmten Zeitpunkten geöffnet
und geschlossen, um Kraftstoff direkt in die Brennkammer 4 einzuspritzen.
Jeder oben erwähnte
Kraftstoffeinspritzer 5 ist mit einer gemeinsamen Leitung
(Druckspeicherkammer) 6 verbunden, in der Hochdruckkraftstoff
gesammelt wird. Die gemeinsame Leitung 6 ist mit einem
Drucksensor 6a, der einen inneren Kraftstoffdruck als einen
gemeinsamen Leitungsdruck erfasst, und einer Hochdruck-Zuführpumpe 8 ausgestattet,
die von einer Kurbelwelle 7 der Dieselmaschine 1 angetrieben
wird. Die Hochdruck-Zuführpumpe 8 reguliert
den Kraftstoffdruck im Inneren der gemeinsamen Leitung 6,
der vom Drucksensor 6a erfasst wird. Zudem ist ein Kurbelwinkelsensor 9,
der die Gastalt eines elektromagnetischen Gebers annehmen kann,
der nach dem Stand der Technik hinlänglich bekannt ist, angebracht,
um einen Drehwinkel der Kurbelwelle 8 zu erfassen. Der
Kurbelwinkelsensor 9 umfasst eine Platte mit Randvorsprüngen (nicht
gezeigt) für
die Erfassung, die am einen Ende der Kurbelwelle 7 angebracht
ist, sowie einen elektromagnetischen Geber (nicht gezeigt), der
in entsprechender Position zum Außenumfang der Platte angebracht
ist. Der elektromagnetische Geber gibt ein Impulssignal in Erwiderung
auf einen der Randvorsprünge
aus, die in regelmäßigen Winkelintervallen angeordnet
sind. Die Dieselmaschine 1 weist an einer von gegenüberliegenden
Seiten (die linke Seite, wie es in der Zeichnung zu sehen ist) eine
Ansaugleitung 10 auf, durch die Ansaugluft in die Brennkammer 4 der
Maschine 1 über
einen Luftfilter (nicht gezeigt) eingeleitet wird. Die Ansaugleitung 10 zweigt an
einem stromabwärtigen
Ende durch einen Belüftungstank
(nicht gezeigt) ab und ist jeweils mit den Brennkammern 4 der
Zylinder 2 durch Ansauganschlüsse verbunden. Ein Ladedrucksensor 10a erfasst
einen Ladedruck im Inneren des Belüftungstanks, der den Zylindern 2 zugeführt wird.
Die Ansaugleitung 10 ist weiterhin in der Reihenfolge vom stromaufwärtigen Ende
zum stromabwärtigen
Ende mit einem Heißfilm-Strömungssensor 11,
der eine Ansaugfrischluftmenge erfasst, die in die Ansaugleitung 10 eingeleitet
wird, einem Gebläse 12,
das durch eine Turbine eines Turbosuperladers 25 (im folgenden
aus Gründen
der Einfachheit Turbolader genannt) angetrieben wird, um die Ansaugluft
zu komprimieren, einem Ladeluftkühler 13,
der die Ansaugluft kühlt,
die durch dieses Gebläse 12 komprimiert
wird, und einer Ansaugdrosselklappe 14 als Einrichtung
ausgestattet, die die Ansaugfrischluftmenge reduziert, indem sie
einen Querschnitt der Ansaugleitung 10 verringert. Die
Ansaugdrosselklappe 14 ist von einem Typ, der ein Drosselventil
enthält, das
eine Einkerbung aufweist, so dass selbst dann Ansaugluft eintreten
kann, wenn es vollständig
geschlossen ist. Ähnlich
einem Abgasrückführ-(EGR-)Ventil 24,
das später
beschrieben wird, wird die Ansaugdrosselklappe 14 angesteuert,
um ihre Öffnung
zu verändern,
indem der Pegel eines Unterdrucks, der auf eine Membran 15 wirkt,
durch ein elektromagnetisches Ventil 16 für die Unterdrucksteuerung
gesteuert wird. Mit Bezugszeichen 20 ist eine Abgasleitung
gekennzeichnet, in der Abgas aus der Brennkammer 4 jedes
Zylinders 2 ausgegeben wird. Die Abgasleitung 20 zweigt
am stromaufwärtigen
Ende ab und ist mit den Brennkammern 4 der Zylinder 2 durch
Abgasanschlüsse
verbunden und in der Reihenfolge vom stromaufwärtigen Ende zum stromabwärtigen Ende
mit einem linearen Sauerstoff-(O2-)Sensor
(im folgenden als linearer O2-Sensor bezeichnet) 17,
der die Sauerstoffkonzentration des Abgases erfasst, der Turbine 21,
die durch eine Abgasströmung
angetrieben wird, und einem Katalysator 22 ausgestattet,
der die Emissionspegel von HC, CO und NOx sowie Partikel im Abgas
absenkt, um dadurch das Abgas zu reinigen.
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Der
lineare O2-Sensor 17 wird verwendet, um
ein Luftkraftstoffverhältnis
auf der Basis einer Sauerstoffkonzentration des Abgases zu erfassen, und
hat eine Eigenschaft, dass sich eine Ausgabe proportional zu einem
Luftkraftstoffverhältnis ändert, während die
Sauerstoffkonzentration des Abgases beinahe null ist, mit anderen
Worten, wenn sich ein Luftkraftstoffverhältnis innerhalb eines festgelegten Bereiches ändert, der
ein stöchiometrisches
Luftkraftstoffverhältnis
beinhaltet. Der Katalysator 22 hat zwei Katalysatorschichten,
die auf der Wandfläche mehrerer
Poren oder Löcher
eines Cordierit-Honigwabensubstrates
(nicht gezeigt) ausgebildet sind, die in derselben Richtung wie
die Richtung der Abgasströmung
ausgerichtet sind, und hat die Eigenschaft, das er NOx im Abgas
mit einer hohen Sauerstoffkonzentration, d. h. einem Abgas mit Sauerstoffüberschuss,
absorbiert und das NOx freigibt, das in einem fetten Zustand absorbiert
wurde, in dem das Abgas eine geringere Sauerstoffkonzentration als
das Abgas mit Sauerstoffüberschuss
hat, um so das Abgas zu reinigen. Das bedeutet, der Katalysator 22 ist
von einem absorbierenden/reduzierenden Typ, der NOx absorbiert,
wenn das Abgas eine hohe Sauerstoffkonzentration hat, d. h. wenn
sich ein Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf einer mageren Seite befindet,
und das NOx freigibt, wenn sich das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis zu
einem stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnis
oder zu einer fetten Seite vom stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnis ändert, mit
der Folge, dass die Sauerstoffkonzentration abgesenkt wird. Insbesondere
ist der Katalysator 22 von einem Typ mit einer zweilagigen
Beschichtung, enthaltend eine innere Katalysatorschicht, die Platin
(Pt) und wenigstens ein Metall, das aus einer Gruppe gewählt ist,
die alkalische Erdmetalle, wie etwa Barium (Ba), Alkalimetalle und
seltene Erdmetalle beinhaltet, als NOx-Absorber enthält, der
von Aluminiumoxid oder Zerdioxid getragen wird, und eine äußere Katalysatorschicht,
die Edelmetalle, wie etwa Platin (Pt) enthält, das von Zeolith getragen wird.
Der Katalysator 22 ist nicht auf die oben beschriebene
Zusammensetzung beschränkt
und kann verwendet werden, solange er anstelle von Barium wenigstens
ein Metall enthält,
das aus alkalischen Erdmetallen mit Ausnahme Bariums (Ba), alkalischen
Metallen, wie etwa Natrium (Na) und seltenen Erdmetallen gewählt ist.
In diesem Fall kann Zeolith als Trägermaterial der inneren Katalysatorschicht
anstelle von Aluminiumoxid oder Zerdioxid verwendet werden. Der
Katalysator 22 kann andernfalls eine einzige Katalysatorschicht
enthalten, die ein Edelmetall, wie etwa Platin (Pt), Rhodium (Rh),
Palladium (Pd), ein alkalisches Metall, wie etwa Kalium (K) oder ein
alkalisches Erdmetall, wie etwa Barium (Ba) enthält, das durch Aluminiumoxid
oder Zerdioxid getragen wird.
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Unter
Bezugnahme auf 3A und 3B ist
der Turbolader 25 ein Turbolader mit veränderbarer
Geometrie und beinhaltet die Turbine 21 sowie das Gebläse 12.
Die Turbine 21 weist eine Anzahl veränderbarer Schaufeln 21b auf,
die in einem Turbinengehäuse 21a derart
angeordnet sind, dass sie den gesamten Umfang des Turbinengehäuses 21a umgeben.
Diese veränderbaren
Schaufeln 21b sind im Winkel veränderbar, um eine Düsenquerschnittsfläche (A)
zu verändern,
durch die ein Abgasstrom fliest. Bei diesem Turbolader 25 mit
veränderbarer Geometrie,
wie er in 3A gezeigt ist, werden die veränderbaren
Schaufeln 21b in kleinen Winkeln relativ zur Umfangsrichtung
der Turbine 21 angeordnet, so dass die Düsenquerschnittsfläche (A)
verschmälert
wird, was zu einer Erhöhung
der Turboladerwirkung selbst in einem Bereich mit geringen Maschinendrehzahlen
führt,
bei denen eine Abgasströmung gering
ist. Andererseits werden, wie in 3B gezeigt,
die veränderbaren
Schaufeln 21b derart zum Zentrum der Turbine 21 ausgerichtet,
dass die Düsenquerschnittsfläche (A)
mit dem Effekt verbreitert wird, dass die Wirkung des Turboladers
erhöht
und gleichzeitig ein Anstieg des Abgaswiderstandes selbst in einem
Bereich hoher Maschinendrehzahlen erhöht wird, bei denen eine Abgasströmung hoch
ist.
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Die
Abgasleitung 20 zweigt an der stromaufwärtigen Seite der Turbine 21 ab
und ist mit einer Abgasrückführ-(EGR-)Leitung 23 verbunden,
durch die Abgas teilweise in den Ansaugstrom rückgeführt wird. Die Abgasrückführleitung 23 ist
an der stromabwärtigen
Seite mit der Ansaugleitung 10 an einer weiter stromabwärtigen Seite
relativ zur Ansaugdrosselklappe 14 verbunden. Die Abgasrückführleitung 23 ist
an einem Punkt dicht am stromabwärtigen
Ende mit dem Abgasrückführventil 24 verbunden,
das durch einen Unterdruck betätigt
wird, um dessen Öffnung
derart einzustellen, dass Abgas von der Abgasleitung 20 teilweise
in die Ansaugleitung 10 eintreten kann. Das Abgasrückführventil 24,
wie es in 3 gezeigt ist, umfasst eine
Ventilstange 24b, die mit einer Membran 24a verbunden
ist, durch die ein Ventilgehäuse 24g in
eine obere und untere Kammer 24e und 24f unterteilt
ist, und einen Ventilkörper 24c,
der einstellbar die Abgasrückführleitung 23 derart öffnet oder
verschließt,
dass eine Fläche,
die das Abgas durchfliest, linear verändert wird. Das Abgasrückführventil 24 ist
mit einem Hebesensor 26 versehen, der an einem Ende der
Ventilstange 24b befestigt ist. Der Ventilkörper 24c wird
durch eine Feder 24d in eine Verschlussrichtung (In 4 nach
unten) gedrückt. Eine
Unterdruckleitung 27 ist an eine Unterdruckpumpe (Druckquelle) 29 über ein
elektromagnetisches Ventil 28 angeschlossen, das den Unterdruck steuert.
Der Unterdruck in der Unterdruckkammer 24e, mit dem das
Abgasrückführventil 24 angetrieben
wird, wird durch Aktivieren des elektromagnetischen Ventils 28 mit
einem Steuersignal (elektrischer Strom) von einer elektronischen
Steuereinheit (ECU) 35 gesteuert, die später beschrieben
wird, um die Unterdruckleitung 27 zu öffnen oder zu verschließen, wodurch
die Abgasrückführleitung 23 in
ihrer Öffnung durch
den Ventilkörper 24c linear
verändert
wird. Ähnlich
dem Abgasrückführventil 24 ist
der Turbolader 25 mit einer Membran 30 in Verbindung
mit den veränderbaren
Schaufeln 21b der Turbine 21 ausgestattet, so
dass die veränderbaren
Schaufeln 21b in einem Winkel relativ zur Turbine 21 gesteuert
werden, indem ein Unterdruck auf die Membran 30 durch ein
elektromagnetisches Ventil 31 gesteuert wird, das den Unterdruck
steuert. Wenngleich es in 3A und 3B nicht
dargestellt ist, ist die Anordnung der Schaufeln 21b mit
einer Membran ähnlich
jener des Abgasrückführventils 24 verknüpft, die
die Schaufelöffnungen
gemäß einem
Unterdruck reguliert, der auf sie durch ein elektromagnetisches
Ventil 31 einwirkt.
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Die
elektronische Steuereinheit 35 empfängt Signale vom Drucksensor 6a,
dem Kurbelwinkelsensor 9, dem Ladedrucksensor 10a,
dem Luftströmungssensor 11,
dem linearen O2-Sensor 17, dem Hebesensor 26 des
Abgasrückführventils 24 bzw. von
einem Gaspedalwegsensor 32, der einen Weg eines Gaspedals
(nicht gezeigt) erfasst, und erzeugt Steuersignale, durch die der
Kraftstoffeinspritzer 5, die Hochdruck-Zuführpumpe 8,
die Ansaugdrosselklappe 14, das Abgasrückführventil 24 und die
veränderbaren
Schaufeln 21b des Turboladers 25 betätigt werden.
Während
der Kraftstoffeinspritzer 5 gesteuert wird, um eine gesteuerte
Kraftstoffmenge zu einem gesteuerten Zeitpunkt in Übereinstimmung
mit Maschinenbetriebszuständen
einzuspritzen, wird gleichzeitig die Steuerung des gemeinsamen Leitungsdrucks,
d. h. des Kraftstoffeinspritzdrucks, durch die Hochdruck-Zuführpumpe 8 vorgenommen. Darüber hinaus
werden die Steuerung der Ansaugluftmenge durch die Ansaugdrosselklappe 14,
die Steuerung der Abgasrückführung durch
das Abgasrückführventil 24 und
die Steuerung der veränderbaren
Schaufeln 21b des Turboladers ausgeführt. Insbesondere ist ein Kraftstoffeinspritz-Steuerkennfeld, das
eine Kraftstoffbasismenge vorschreibt, die in geeigneter Weise in Übereinstim mung
mit Änderungen des
Maschinen-Sollabtriebsdrehmoments und der Maschinendrehzahl empirisch
ermittelt wird, in einem Speicher elektronisch gespeichert. Normalerweise wird
eine Kraftstoffbasismenge Qbase aus dem Kraftstoffeinspritz-Steuerkennfeld
auf der Basis eines Maschinen-Sollabtriebsdrehmomentes,
das in Übereinstimmung
mit einem Ausgangssignal vom Gaspedalwegsensor 32 ermittelt
wird, und einer Maschinendrehzahl ausgelesen, die in Übereinstimmung
mit einem Ausgangssignal vom Kurbelwinkelsensor 9 ermittelt
wird. Wie es in 5(A) gezeigt ist, erfolgt
die Einspritzung der Kraftstoffbasiseinspritzmenge Qbase (die im
folgenden primäre
Kraftstoffeinspritzung genannt wird) grundlegend zu einem Zeitpunkt
in der Nähe
eines oberen Todpunktes (TDC) eines Kompressionshubs, infolgedessen
die Maschine mit einem Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf einer
mageren Seite arbeitet, das deutlich von einem stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnis
entfernt ist. Wie es später
beschrieben wird, wird in einem Zustand der übermäßigen Absorption, in dem davon ausgegangen
wird, dass der Katalysator 22 eine Beeinträchtigung
der Absorptionsleistung aufgrund der Tatsache verursacht, dass ein
geschätzter
Wert der NOx-Absorption des Katalysators 22 einen festgelegten
Wert überschritten
hat, die primäre
Kraftstoffeinspritzung angewendet, um eine erhöhte Kraftstoffmenge einzuspritzen,
um dadurch das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis vorübergehend zu einem stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnis
oder zu einem auf einer fetten Seite vom stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnis zuändern, wobei
eine sekundäre
Kraftstoffeinspritzung zusätzlich
in einem Zeitraum vom Beginn eines Ansaughubs bis zu einem Mittelpunkt
eines Ausdehnungshubs angewendet wird, wie es in 5B oder 5C gezeigt ist. Die Anwendung der primären Kraftstoffeinspritzung
beschränkt
einen Anstieg von Qualm im Abgas und bewirkt einen Anstieg der Sauerstoffkonzentration
des Abgases und einen Anstieg der Reduktionsmittelkonzentration
mit dem Effekt der Freigabe einer ausreichenden NOx-Menge aus dem
Katalysator 22, um so das Abgas zu reinigen.
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In 5 wird
eine tatsächliche
Aktivierungszeit, für
die der Kraftstoffeinspritzer 5 geöffnet bleibt, auf der Basis
der Kraftstoffmenge ermittelt, die eingespritzt werden soll, wobei
ein gemeinsamer Leitungsdruck berücksichtigt wird, der durch
den Drucksensor 6a erfasst wird.
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6A und 6B sind
jeweils Teile eines Flussdiagramms, das eine Sequenzroutine der
Kraftstoffeinspritzsteuerung darstellt, die für jeden vorbestimmten Kurbelwinkel
vor einem Ansaughub unabhängig
je Zylinder 2 ausgeführt
wird, jedoch in jedem vorbestimmten Zeitraum ausgeführt werden
kann, während
die Maschine 1 in einem normalen Maschinenbetriebsbereich
arbeitet. Wenn die Sequenzlogik beginnt, schreitet die Steuerung
zu einem Block bei Schritt S101 fort, bei dem unterschiedliche Steuerparameter
gelesen werden, die durch Signale vom Drucksensor 6a, dem
Kurbelwinkelsensor 9, dem Ladedrucksensor 10a,
dem Luftströmungssensor 11, dem
linearen O2-Sensor 17, dem Hebesensor 26 und dem
Gaspedalwegsensor 32 repräsentiert sind. Anschließend werden
in Schritt S102 eine Kraftstoffbasismenge Qbase und ein Kraftstoff-Basiseinspritzzeitpunkt
im Bezug auf ein Sollabtriebsdrehmoment der Maschine bestimmt, das
aus dem Gaspedalweg und einer Maschinendrehzahl ermittelt wird,
die aus dem Kurbelwinkel unter Bezugnahme auf ein Kraftstoffeinspritz-Steuerkennfeld
bzw. ein Kraftstoffeinspritzzeitpunkt-Steuerkennfeld bestimmt wird.
Bei diesem Beispiel das Kraftstoffeinspritz-Steuerkennfeld, in dem
eine optimale Kraftstoffmenge Q als eine Kraftstoffbasismenge Qbase
gemäß einer Änderung des
Gaspedalweges und der Maschinendrehzahl empirisch definiert ist,
wie es in 7 gezeigt ist. In diesem Kennfeld
ist die Kraftstoffbasismenge Qbase derart definiert, dass sie mit
einer Vergrößerung des Gaspedalweges
und einer Zunahme der Maschinendrehzahl größer wird. Nach einer Schätzung eines Pegels
der NOx-Absorption des Katalysators 22, die bei Schritt
S103 vorgenommen wird, erfolgt in Schritt S104 eine Entscheidung,
ob der Pegel der NOx-Absorption des NOx-Absorbers des Katalysators 22 einen
bestimmten Pegel erreicht hat oder nicht. Wenn der Pegel der NOx-Absorption
weiterhin unter dem festgelegten Pegel liegt, erfolgt anschließend in Schritt
S112 eine weitere Entscheidung, ob sich die Maschine 1 in
einem Beschleunigungs-Betriebszustand befindet oder nicht. Wenn
andererseits der Pegel der NOx-Absorption den festgelegten Pegel
erreicht oder überschritten
hat, oder wenn sich die Maschine 1 in einem Beschleunigungs-Betriebszustand befindet,
wird ein Wiederauffrischkennzeichen F1 in Schritt S105 auf einen
Zustand "1" eingestellt. Die Schätzung eines
Pegels der NOx-Absorption kann auf der Basis eines integrierten
Wertes einer Gesamtfahrleistung des Fahrzeugs und einer Gesamtkraftstoffmenge,
die für
die Gesamtfahrleistung verbraucht wird, nach der Korrektur gemäß einem
Maschinenbetriebszustand erfolgen. Andernfalls könnte es zulässig sein, ihn zu jedem festgelegten
Zeitpunkt des Maschinenbetriebs (wie etwa zwei oder drei Minuten)
zu schätzen,
zu dem der Pegel der NOx-Absorption den festgelegten Pegel erreicht
hat. Das Wiederauffrischkennzeichen F1, das auf den Zustand "1" eingestellt ist, zeigt an, dass man
sich innerhalb eines Zeitraums zum Widerauffrischen des Katalysators 22 befindet,
indem ein Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis derart
gesteuert wird, dass es einen fetten Zustand im Bereich des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses
erreicht, so dass der Katalysator NOx freigibt. Anschließend wird in
Schritt S106 eine Entscheidung getroffen, ob ein Abgasrückführ-(EGR-)Kennzeichen
Fe auf einen Zustand "1" eingestellt ist
oder nicht. Wie es später
erläutert
wird, kennzeichnet das EGR-Kennzeichen Fe, ob sich der Zustand der
Abgasrückführung mit
der Fortführung
des Öffnungsbetriebs
des EGR-Ventils 24 während der
Abgasrückführsteuerung ändert, oder
ob die Abgasrückführung einen
stabilen Zustand nach Beendigung des Öffnungsbetriebs des EGR-Ventils 24 erreicht
hat. Ist das EGR-Kennzeichen
Fe gesetzt (Fe = 1), wodurch angezeigt ist, dass sich die Abgasrückführung in
einem stabilen Zustand befindet, wird in Schritt S107 eine Berechnung
durchgeführt,
um eine korrigierende Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge zu ermitteln, mit der die Kraftstoffbasismenge
Qbase derart verändert
wird, dass das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf einen Wert in der
Nähe des
stöchiometrischen
Luftkraftstoffgemisches in stabilem Zustand gebracht wird. Die korrigierende
Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzmenge wird auf der Basis einer Kraftstoffmenge
ermittelt, die ein etwa stöchiometrisches
Luftkraftstoffverhältnis
für die
Ansaugluftmenge liefert, die durch ein Signal vom Luftströmungssensor 11 dargestellt ist.
Nach der Änderung
einer Zeitgeberzählgröße T1, die
einen Fortschritt der Widerauffrischzeit kennzeichnet, um eins in
Schritt S108, wird in Schritt S108 eine Entscheidung getroffen,
ob die Zeitgeberzählgröße T1 eine
festgelegte Zeitgeberzählgröße T10 erreicht
hat oder nicht. Diese festgelegte Zeitgeberzählgröße T10 entspricht einer Zeit,
die erforderlich ist, um NOx, das vom NOx-Absorber absorbiert wurde,
im wesentlichen vollständig
freizugeben, wenn das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis so
gesteuert wird, dass es einen Wert in der Nähe des stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnisses
erreicht. Die festgelegte Zeitgeberzählgröße T10 kann in Übereinstimmung
mit Maschinenbetriebszuständen
korrigiert werden, wie etwa einer Zeit, für die die Maschine 1 fortwährend mit
einem mageren Kraftstoffgemisch betrieben wird und/oder einer Maschinenbelastung, mit
dem die Maschine 1 in der Magerbetriebszeit arbeitet.
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Wenn
die Zeitgeberzählgröße T1 die
festgelegte Zeitgeberzählgröße T10 in
Schritt S109 noch nicht erreicht hat, mit anderen Worten, wenn man sich
weiterhin im Wiederauffrischzeitraum befindet, wird eine Kraftstoffmenge
Qt ermittelt, indem die korrigierende Erhöhung einer Kraftstoffeinspritzmenge Qr
zur Kraftstoffbasismenge Qbase in Schritt S110 addiert wird. Anschließend wird
die Kraftstoffmenge Qt in zwei Teile geteilt, in eine Kraftstoffmenge
für die primäre Kraftstoffeinspritzung
(eine Menge der primären
Kraftstoffeinspritzung) Qr1 und eine Kraftstoffmenge für die sekundäre Kraftstoffeinspritzung
(eine Menge der sekundären
Kraftstoffeinspritzung) Qr2 worauf die Zeitpunkte TQr1 sowie TQr2
für die
primäre
und die sekundäre
Kraftstoffeinspritzung in Schritt S111 ermittelt werden. Der primäre und der
sekundäre
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt sind im besonderen in 5A bis 5C beispielhaft dargestellt. Der Zeitpunkt TQr1,
zu dem sich der Kraftstoffeinspritzer 5 öffnet, um
die primäre
Kraftstoffeinspritzung auszuführen, wird
von einem Standardzeitpunkt, der auf 5° CA vor einem oberen Todpunkt
(BTDC 5° CA)
eingestellt ist, weiter vorgezogen, wenn sich die Menge der primären Kraftstoffeinspritzung
Qr1 vergrößert, und
wird im Gegensatz dazu vom Standardzeitpunkt weiter verzögert, wenn
die Menge der primären
Kraftstoffeinspritzung Qr1 kleiner wird. Weiterhin wird der Zeitpunkt
TQr2, zu dem sich der Kraftstoffeinspritzer 5 öffnet, um
die sekundäre
Kraftstoffeinspritzung auszuführen,
entweder innerhalb eines Kraftstoffvoreinspritz-Zeitraums, der sich
zwischen dem Beginn eines Ansaughubs und einem Zeitmittelpunkt eines Kompressionshubs
(wie etwa zwischen BTDC 350° CA
und BTDC 90° CA)
befindet, wie in 5B gezeigt, oder
innerhalb eines Kraftstoffnacheinspritz-Zeitraums eingestellt, der
sich zwischen einem Ende des primären Kraftstoffeinspritzzeitraums
und einem Zeitmittelpunkt eines Aus dehnungshubs (wie etwa zwischen
ATDC 15° CA
und ATDC 25° CA
oder zwischen ATDC 10° CA
und ATDC 25° CA,
sofern gewünscht)
befindet, wie es in 5C gezeigt ist,
wobei er mit einem Anstieg der Maschinenbelastung weiter vorgezogen
und im Gegensatz dazu mit einer Abnahme der Maschinenbelastung verzögert wird. Mit
anderen Worten nimmt die sekundäre
Kraftstoffeinspritzung, ähnlich
wie die frühe
geteilte Kraftstoffeinspritzung, die Gestalt einer Kraftstoffvoreinspritzung
an, die früher
bewirkt wird als die primäre
Kraftstoffeinspritzung, während
die Maschine 1 im Maschinenbetriebsbereich mit höheren Maschinenbelastungen
arbeitet, und nimmt andererseits die Gestalt einer Kraftstoffnacheinspritzung
an, die nach der primären
Kraftstoffeinspritzung bewirkt wird, während sich die Maschine 1 im
Maschinenbetriebsbereich geringerer Maschinenbelastungen befindet. Darüber hinaus
wird ein Verhältnis
der Menge der sekundären
Kraftstoffeinspritzung Qr2 relativ zur Menge der primären Kraftstoffeinspritzung
Qr1 (das als Sekundär-zu-Primär-Kraftstoffeinspritzverhältnis bezeichnet
wird) im voraus unter Bezugnahme auf die Maschinenbelastung und
die Maschinendrehzahl empirisch ermittelt und in Gestalt eines Kennfeldes gespeichert.
Nimmt die sekundäre
Kraftstoffeinspritzung die Gestalt der Kraftstoffvoreinspritzung
an, so befindet sich das Sekundär-zu-Primär-Kraftstoffeinspritzverhältnis in
einem Bereich zwischen 8% und 23% und wird mit einem Anstieg der
Maschinenbelastung in diesem Bereich in höherem Maße geändert. Wenn andererseits die
sekundäre
Kraftstoffeinspritzung die Gestalt einer Kraftstoffnacheinspritzung annimmt,
befindet sich das Sekundär-zu-Primär-Kraftstoffeinspritzverhältnis in
einem Bereich zwischen 30% und 50% und wird mit einem Anstieg der
Maschinenbelastung in diesem Bereich in geringerem Maße geändert. Wenn
der Pegel der NOx-Absorption
des NOx-Absorbers den festgelegten Pegel erreicht und davon ausgegangen
wird, dass das NOx-Absorptionsvermögen des Katalysators 22 demzufolge
abnimmt, wird somit eine Korrektur vorgenommen, um die Kraftstoffmenge
Q derart zu erhöhen,
dass ein beinahe stöchiometrisches
Luftkraftstoffverhältnis
erreicht wird, wodurch der NOx-Absorber wiederaufgefrischt wird.
Gleichzeitig wird die Kraftstoffmenge in zwei Teile geteilt – eine Menge
der primären
Kraftstoffeinspritzung Qr1 und eine Menge der sekundären Kraftstoffeinspritzung
Qr2, mit dem Ergebnis, dass die Qualmerzeugung eingeschränkt wird.
Die Frequenz der Kraftstoffeinspritzung ist nicht auf zwei Zeitpunkte
beschränkt,
wobei die primäre Kraftstoffeinspritzung
weiter in mehrere Einspritzungen unterteilt werden kann. Weiterhin
kann die Kraftstoffvoreinspritzung unmittelbar vor der Ausführung der
primären
Kraftstoffeinspritzung erfolgen.
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Nach
der Ermittlung der Mengen der primären und der sekundären Kraftstoffeinspritzung
Qr1 und Qr2 und der Zeitpunkte TQr1 und TQr2 für die primäre und die sekundäre Kraftstoffeinspritzung
in Schritt S111, erfolgt eine Entscheidung in Schritt S116 von 6B ob
die Durchführung
einer Kraftstoffvoreinspritzung erwartet wird oder nicht. Wenn der
Zeitpunkt der sekundären
Kraftstoffeinspritzung TQr2 in Schritt S109 innerhalb des Zeitraums
der Kraftstoffvoreinspritzung eingestellt wird, kennzeichnet dies,
dass die Ausführung
der Kraftstoffvoreinspritzung erwartet wird, worauf in Schritt S117
eine weitere Entscheidung getroffen wird, ob sie den Zeitpunkt der
Kraftstoffvoreinspritzung erreicht hat oder nicht. Diese Entscheidung
wird auf der Basis eines Kurbelwinkelsignals getroffen. Nachdem
in Schritt S117 gewartet wurde, bis der Zeitpunkt der Kraftstoffvoreinspritzung
erreicht wird, wird die Kraftstoffvoreinspritzung in Schritt S118
ausgeführt.
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Wenn
andererseits infolge der Entscheidung, die bei Schritt S112 getroffen
wurde, bei der das EGR-Kennzeichen Fe in Schritt S106 nicht gesetzt
wurde (Fe = 0), ermittelt wird, dass sich die Maschine 1 nicht
im Beschleunigungsbetriebszustand befindet, zeigt dies an, dass
sich die Abgasrückführung nicht
in einem stabilen Zustand befindet, oder wenn ermittelt wird, dass
die Zeitgeberzählgröße T1 die
festgelegte Zeitgeberzählgröße T10 in
Schritt S109 erreicht hat, nachdem das Wiederauffrischkennzeichen
F1 in Schritt S113 auf einen Zustand "0" und
die Zeitgeberzählgröße T1 in
Schritt S114 auf Null rückgesetzt
wurden, wird die Kraftstoffbasismenge Qbase als Menge der primären Kraftstoffeinspritzung
Qr1 in Schritt S115 verwendet.
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Wenn
sich, wie es oben beschrieben wurde, der Katalysator 22 auf
einem niedrigeren Pegel der NOx-Absorption als dem vorgeschriebenen
Pegel befindet, wird die Kraftstoffmenge nicht erhöht, sofern
sich die Maschine nicht im Beschleunigungsbetriebszustand befindet.
Demzufolge wird auf herkömmliche
Weise die primäre
Kraftstoffeinspritzung verwendet, so dass die Maschine 1 mit
einem durchschnittlichen Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf
der mageren Seite des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnis
arbeitet. Andererseits wird die Kraftstoffmenge ohne Rücksicht
auf den Pegel der NOx-Absorption des Katalysators 22 erhöht, wenn sich
die Maschine im Beschleunigungsbetriebszustand befindet, so dass
der Katalysator 22 mit einer erhöhten Frequenz wiederaufgefrischt
wird, mit der Wirkung, dass eine höhere NOx-Absorptionsleistung bleibt.
Darüber
hinaus kann die Kraftstoffmenge während des Übergangs zu einem Beschleunigungsbetrieb
erhöht
werden, ohne dass das Fahrgefühl
beeinträchtigt
wird, da erwartet wird, dass eine Änderung der Maschinenleistung
die Zunahme der Kraftstoffmenge begleitet.
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Wenn
in Schritt S116 nicht erwartet wird, die Kraftstoffvoreinspritzung
auszuführen,
sofern die Kraftstoffvoreinspritzung in Schritt 118 ausgeführt wurde,
oder nach Verwendung der Kraftstoffbasiseinspritzmenge Qbase als
Menge der primären
Kraftstoffeinspritzung Qr1 bei Schritt S113, für den Fall, dass in Schritt
S112 ermittelt wird, dass sich die Maschine 1 nicht in
einem Beschleunigungsbetriebszustand befindet, vorausgesetzt das
EGR-Kennzeichen Fe wurde in Schritt S106 nicht gesetzt (Fe = 0),
oder in dem Fall, in dem in Schritt S109 ermittelt wird, dass die
Zeitgeberzählgröße T1 die
festgelegte Zeitgeberzählgröße T10 erreicht
hat, wird in Schritt S119 anschließend eine weitere Ent scheidung
getroffen, ob es der Zeitpunkt der primären Kraftstoffeinspritzung ist
oder nicht. Nachdem in Schritt S119 gewartet wurde, bis der Zeitpunkt
der primären
Kraftstoffeinspritzung gekommen ist, wird die primäre Kraftstoffeinspritzung
in Schritt S120 ausgeführt.
Anschließend wird
in Schritt S121 eine Entscheidung getroffen, ob es erwartet wird,
eine Kraftstoffnacheinspritzung auszuführen oder nicht. Wenn die Ausführung einer Kraftstoffnacheinspritzung
erwartet wird, dann wird in Schritt 122 eine weitere Entscheidung
getroffen, ob der Zeitpunkt der Kraftstoffnacheinspritzung erreicht wurde
oder nicht. Nachdem in Schritt S122 gewartet wurde, bis der Zeitpunkt
der primären
Kraftstoffeinspritzung erreicht ist, wird in Schritt S123 die Kraftstoffnacheinspritzung
ausgeführt.
Nach Ausführen der
Kraftstoffnacheinspritzung in Schritt S123, oder wenn die Ausführung der
Kraftstoffnacheinspritzung in Schritt S121 nicht erwartet wird,
befiehlt der letzte Schritt eine Rückkehr zu einem weiteren Zyklus
der Kraftstoffeinspritzsteuerroutine.
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Die
Sequenzroutine der Kraftstoffeinspritzsteuerung die durch das Flussdiagramm
in 6A und 6B dargestellt
ist und für
die Kraftstoffeinspritz-Steuereinrichtung 35a der elektronischen Steuereinheit
(ECU) 35 (siehe 1) programmiert ist, bewirkt,
dass der Kraftstoffeinspritzer 5 Kraftstoff in zwei Teilen
durch die primäre
Kraftstoffeinspritzung zu einem Zeitpunkt in der Nähe eines
oberen Todpunktes eines Kompressionshubes und die Kraftstoffvoreinspritzung
in einem Zeitraum von einem Ansaughub bis zu einem Kompressionshub
oder die Kraftstoffnacheinspritzung bei ADTC 15 bis 25° CA einspritzt,
wenn eine Erhöhung
der Kraftstoffmenge verursacht wird. Im einzelnen erhöht die Anwendung der
Kraftstoffnacheinspritzung die Temperatur und den Druck des Abgases
mit der Wirkung, dass ein Ladedruck durch den Turbolader 25 rapide
ansteigt. Die Schritte S110 und S111 der Sequenzroutine der Kraftstoffeinspritzsteuerung
bilden eine Kraftstoffmengen-Korrektureinrichtung 35b (siehe 1),
die einen quantitativen Anstieg des Kraftstoffes erzeugt, um so
die Sauerstoffkonzentration des Abgases zu verringern, um NOx aus
dem Katalysator 22 freizugeben. Die Kraftstoffmengen-Korrektureinrichtung 35b führt praktisch
die quantitative Erhöhung
des Kraftstoffes aus, nachdem die Abgasmenge, die in einen Ansaugluftstrom
eingeleitet wird, erhöht
wurde und die Abgasrückführung stabil
geworden ist.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das eine Sequenzroutine der Abgasrückführsteuerung
durch die elektronische Steuereinheit (ECU) 35 zeigt, die
periodisch wiederholt wird. Wenn die Sequenzlogik beginnt, nachdem
in Schritt S201 Signale gelesen wurden, die für unterschiedliche Steuerparameter
kennzeichnend sind, wie etwa wenigstens ein Kurbelwinkel, eine Luftströmungsrate
und ein Gaspedalweg, wird der Abgasrückführbasisanteil EGRb aus einem Abgasrückführ-Steuerkennfeld
in Übereinstimmung mit
dem Gaspedalweg und einer Maschinendrehzahl, die über den
Kurbelwinkel ermittelt wird, in Schritt S202 gelesen. Das Abgasrückführ-Steuerkennfeld,
wie es beispielhaft in 9 darge stellt ist, definiert
geeignete Abgasrückführanteile,
die im Bezug auf den Gaspedalweg und die Maschinendrehzahl empirisch
ermittelt und im Speicher der elektronischen Steuereinheit 35 elektronisch
gespeichert wurden. Der Abgasrückführbasisanteil
EGRb ist so definiert, dass er mit einer Abnahme des Gaspedalweges
und/oder einer Maschinendrehzahl im wesentlichen größer wird.
Anschließend
wird in Schritt S203 eine Ansaugfrischluft-Sollmenge q aus einem Ansaugluft-Steuerkennfeld
in Übereinstimmung
mit dem Gaspedalweg und der Maschinendrehzahl gelesen. Die Ansaugfrischluftmenge
bezieht sich auf die Luftmenge, die in die Brennkammer 4,
ausschließlich der
Abgasrückführmenge
und durchblasendem Gas eingeleitet wird, und wird durch den Luftströmungssensor 11 erfasst.
Das Ansaugluft-Steuerkennfeld, wie
es beispielhaft in 10 dargestellt ist, definiert geeignete
Ansaugluftmengen, die im Bezug auf den Gaspedalweg und die Maschinendrehzahl
empirisch ermittelt und im Speicher der elektronischen Steuereinheit 35 elektronisch
gespeichert wurden. Die Ansaugluftmenge q ist derart definiert,
dass sie mit einer Zunahme des Gaspedalweges und/oder einem Anstieg
der Maschinendrehzahl größer wird.
Wenngleich zudem bei einer Dieselmaschine mit Direkteinspritzung
die Erzeugung von NOx im wesentlichen wirkungsvoller beschränkt werden
kann, wenn das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis hin
zur fetten Seite geändert
wird, indem der Abgasrückführanteil erhöht wird,
nimmt andererseits, wie es beispielhaft in 11 gezeigt
ist, die Qualmmenge stark zu, wenn das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis zu klein
wird. Daher sind der Abgasrückführbasisanteil EGRb
und die Ansaugluftsollmenge q, die bei Schritt S202 bzw. S203 ermittelt
werden, derart eingestellt, dass das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis innerhalb
eines Bereiches, in dem kein starker Anstieg der Qualmmenge auftritt,
so klein wie möglich
ist.
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Anschließend wird
in Schritt S204 eine Entscheidung getroffen, ob das Wiederauffrischkennzeichen
F1, das während
der Kraftstoffeinspritzsteuerung eingestellt wird, gesetzt ist oder
nicht. Ist das Wiederauffrischkennzeichen F1 nicht gesetzt (F1 = 0),
zeigt dies an, dass man sich nicht im Wiederauffrischzeitraum befindet,
worauf die Sequenzlogik zu einer weiteren Entscheidung bei Schritt
S213 fortschreitet. Wenn andererseits das Wiederauffrischkennzeichen
F1 gesetzt ist (F1 = 1), zeigt dies an, das man sich im Wiederauffrischzeitraum
befindet, worauf die Sequenzlogik zu einer weiteren Entscheidung
bei Schritt S205 fortschreitet, ob ein Turboladekennzeichen Fv in
einen Zustand "1" gesetzt ist. Das Turboladekennzeichen
Fv zeigt an, dass sich ein Ladedruck, der vom Turbolader 25 erzeugt
wird, in einem festgelegten Bereich in der Nähe eines Sollpegels befindet,
wenn es gesetzt ist (Fv = 1). Ist das Turboladekennzeichen Fv nicht
gesetzt (Fv = 0), zeigt dies an, dass der Ladedruck weiterhin geringer ist
als der festgelegte Bereich von Pegeln, worauf die Sequenzlogik
direkt zu einem Block bei Schritt 210 fortschreitet, bei
dem ein Rückmeldekorrekturwert des
Abgasrückführanteils
EGRf/b ermittelt wird. Ist andererseits das Turboladekennzeichen
Fv gesetzt (Fv = 1), zeigt dies an, dass der Lade druck ausreichend
hoch ist, worauf der Abgasrückführbasisanteil EGRb
und die Ansaugluftsollmenge q derart korrigiert werden, dass eine
Verschiebung des durchschnittlichen Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnisses hin zu einer fetten
Seite durch die Schritte S206 und S209 bewirkt wird. Insbesondere
wird nach der Ermittlung eines ersten Korrekturwertes der Ansaugluft
qm1, durch den die Ansaugfrischluft-Sollmenge q derart verringert
wird, dass das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis nicht in einen festgelegten
Bereich für
eine vorhandene Kraftstoffeinspritzmenge eintritt, und eines ersten
Korrekturwertes des Abgasrückführanteils
EGRm1, entsprechend dem ersten Korrekturwert der Ansaugluft qm1,
bei Schritt S206 der erste Korrekturwert des Abgasrückführanteils
EGRm1 zum Abgasrückführbasisanteil EGRb
addiert, der bei Schritt S202 für
die Korrektur ermittelt wurde, und der erste Korrekturwert der Ansaugluft
qm1 von der Ansaugfrischluft-Sollmenge q subtrahiert, die bei Schritt
S203 für
die Korrektur ermittelt wurde.
-
Das
heißt,
obwohl der NOx-Absorber absorbiertes NOx freigibt, bereitet es dadurch,
wenn die Sauerstoffkonzentration des Abgases geringer ist als 2%,
dennoch Schwierigkeiten, das freigesetzte NOx ausreichend zu reduzieren,
bis die Sauerstoffkonzentration des Abgases weiter als beispielsweise
1% abfällt,
um so vorübergehend
eine starke Emission von NOx in die Atmosphäre zuzulassen, wie es in 11 gezeigt
ist. Aus diesem Grund ist es mit der Abgasrückführsteuerung beabsichtigt, eine
starke Emission von NOx in die Atmosphäre zu verhindern, indem ein durchschnittliches
Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis derart
gesteuert wird, dass es außerhalb
des festgelegten Bereiches bleibt, mit anderen Worten, indem eine
Sauerstoffkonzentration des Abgases derart gesteuert wird, dass
sie bei weniger als 2% bleibt, wenn die Ansaugfrischluftmenge durch
Erhöhen
eines Abgasrückführanteils
EGR verringert wird. Das heißt,
der Abgasrückführanteil
EGR wird derart gesteuert, dass er einen spezifischen Wert erreicht, mit
dem eine Sauerstoffkonzentration des Abgases von etwa 2% erreicht
wird.
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Anschließend wird
in Schritt S207 eine Entscheidung getroffen, ob eine festgelegte
Zeit seit der Entscheidung über
das Turboladekennzeichen Fv vergangen ist oder nicht, das in Schritt
S205 gesetzt wird. Ist die festgelegte Zeit nicht vergangen, zeigt dies
an, dass eine Zeitdauer von der Öffnung
des Abgasrückführventils 24 bei
Schritt 212, das später
beschrieben wird, weiterhin kurz ist, d. h. dass das Abgasrückführventil 24 weiterhin
in Betrieb ist, oder dass ein Strom des rückgeführten Abgases in der Brennkammer 4 weiterhin
instabil ist, obwohl die Öffnung
des Abgasrückführveneils 24 abgeschlossen ist,
worauf die Sequenzlogik zu Schritt S210 fortschreitet. Wenn andererseits
die festgelegte Zeit nicht vergangen ist, zeigt dies an, dass die Öffnung des
Abgasrückführventils 24 abgeschlossen
ist, und dass der Strom des rückgeführten Abgases
in der Brennkammer 4 stabil ist, worauf das EGR-Kennzeichen Fe (Fe
= 1) in Schritt S208 gesetzt wird. In diesem Fall wird unter Berücksichtigung
einer Betriebsverzögerung
des Abgasrückführventils 24 und
einer Verzögerung
eines Abgases, das rückge führt wird, das
EGR-Kennzeichen Fe rückgesetzt,
um eine Ausführung
der Einspritzung der korrigierten Kraftstoffmenge während des
Betriebs des EGR-Ventils 25 und in einem instabilen Zeitraum
zu beschränken,
in dem der Strom des rückgeführten Abgases
in der Brennkammer 4 überschwingt.
Die Entscheidung über
die Zeitdauer, in Schritt S207 getroffen wird, kann aus der Entscheidung über das
Wiederauffrischkennzeichen F1, das in Schritt S204 gesetzt wird,
oder auf der Basis einer Ventilanhebung des Abgasrückführventils 24 erfolgen,
die durch ein Signal vom Hebesensor 26 angezeigt ist. Andernfalls kann
es anstelle der Entscheidung über
die Zeitdauer zulässig
sein, das Erreichen eines durchschnittlichen Brennkammer-Soll-Luftkraftstoffverhältnisses
zu erfassen, das auf der Basis eines Signals vom linearen O2-Sensor ermittelt werden kann.
-
Anschließend werden
bei Schritt S209 der Abgasrückführbasisanteil
EGRb und die Ansaugluftsollmenge q, die beide in Schritt S206 korrigiert
wurden, weiter derart korrigiert, dass das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf
einen Wert in der Nähe
des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses
auf der fetten Seite geändert
wird. In derselben Weise wie bei Schritt S206 werden nach Ermittlung
eines zweiten Korrekturwertes der Ansaugluft qm2, durch den die
Ansaugfrischluft-Sollmenge q verringert wird, und eines zweiten
Korrekturwertes des Abgasrückführanteils
EGRm2, entsprechend dem zweiten Korrekturwert der Ansaugluft qm1
in derselben Weise wie in Schritt S206, ein Abgasrückführbasisanteil
EGRb und eine Ansaugfrischluft-Sollmenge q ermittelt. In diesem
Fall kann der Abgasrückführbasisanteil
EGRb nach der Korrektur weiter korrigiert werden, um so das Auftreten
einer Flamme infolge einer überschüssigen Abgasrückführung zu
vermeiden.
-
Nach
der Korrektur des Abgasrückführbasisanteils
EGRb und der Luftsollmenge q, wird bei Schritt S210 ein Rückmeldekorrekturwert
des Abgasrückführanteils
EGRf/b, der bei der Abgasrückführ-Rückmeldesteuerung verwendet
wird, aus einem Abgasrückführ-Steuerkennfeld,
wie es in 12 beispielhaft gezeigt ist,
in Übereinstimmung mit
einer Abweichung der Ansaugfrischluftmenge von der korrigierten
Ansaugluftsollmenge q bei Schritt S209 bestimmt, wie sie durch den
Luftströmungssensor 11 ermittelt
wird. Das Abgasrückführ-Steuerkennfeld
definiert die Abgasrückführanteil-Korrekturwerte
EGRf/b, die im Bezug auf die Abweichungen zwischen der Ansaugfrischluftmenge und
der Ansaufluft-Sollmenge
empirisch ermittelt und im Speicher der elektronischen Steuereinheit 35 elektronisch
gespeichert wurden. Der Abgasrückführanteil-Korrekturwert
EGRf/b ist derart definiert, dass er mit einer Zunahme der Abweichung
zwischen der Ansaugfrischluftmenge und der Ansaugluftsollmenge geringer
wird, wenn die Ansaugfrischluftmenge größer ist als die Ansaugluftsollmenge,
oder dass er mit einer Zunahme der Abweichung zwischen der Ansaugfrischluftmenge
und der Ansaugluftsollmenge größer wird,
wenn die Ansaugfrischluftmenge geringer ist als die Ansaugluftsollmenge.
Es gibt jedoch einen Todpunkt an einem Abschnitt, wo die Ansaugluftsollmenge
dicht an der tatsächlichen
Ansaugfrischluft menge liegt. Bei Schritt 211 wird ein Abgasrückführsollanteil
EGRt ermittelt, indem der Abgasrückführanteil-Korrekturwert
EGRf/b zum Abgasrückführbasisanteil
EGRb addiert wird. Anschließend
wird ein Steuersignal ausgegeben, um bei Schritt S212 das elektromagnetische
Ventil 28 auszulösen,
um so den Unterdruck zu steuern, wodurch das Abgasrückführventil 24 gemäß dem Abgasrückführsollanteil
EGRf angesteuert wird. Anschließend
befiehlt der letzte Schritt eine Rückkehr zu einer weiteren Ausführung der
Abgasrückführ-Steuerroutine.
Bei der Abgasrückführsteuerung
muss die Rückmeldungssteuerung
der Schritte S210 und S211 nicht immer ausgeführt werden.
-
Kurz
gesagt wird bei der Abgasrückführsteuerung,
wenn der Katalysator 22 wiederaufgefrischt wird, der Abgasrückführanteil
zunächst
auf einen Wert erhöht,
der ausreichend groß ist,
um die Sauerstoffkonzentration des Abgases auf etwa 2% abzusenken,
indem die Ansaugfrischluftmenge reduziert wird. Zu diesem Zeitpunkt
wird das Erhöhen
der Kraftstoffmenge ausgesetzt, bis sich das Überschwingen des Abgasrückführventils 24 gelegt
hat, mit dem Ergebnis, dass der Strom des rückgeführten Abgases in die Brennkammer 4 in
einen stabilen Zustand gebracht wird. Wenn das Abgasrückführventil 24 seinen
Betrieb abgeschlossen hat und stabil wird, wird das EGR-Kennzeichen
gesetzt (Fe = 1), um die Kraftstoffmenge ordnungsgemäß zu erhöhen, und das
Abgasrückführventil 24 angesteuert,
um sich zu öffnen,
um so einen Anstieg des Abgasrückführanteils
zu bewirken, wodurch das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf
einen Wert in der Nähe
der oder auf der fetteren Seite des stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnisses
geändert wird,
mit dem Ergebnis, dass die Sauerstoffkonzentration des Abgases ausreichend
abgesenkt wird, um eine wirkungsvolle Wiederauffrischung des Katalysators 22 zu
unterstützen.
Mit anderen Worten wird die Ansaugfrischluftmenge verringert, indem
der Abgasrückführanteil
erhöht
wird, und nach dem Erreichen der Stabilisierung einer Änderung
Ansaugfrischluftmenge wird die Kraftstoffmenge entsprechend der verringerten
Ansaugfrischluftmenge erhöht,
wodurch, obwohl eine Ansprechverzögerung auf die Abgasrückführsteuerung
relativ groß ist,
eine nachteilige Wirkung der Ansprechverzögerung vermieden wird, um so
ein Auftreten eines Anstiegs von Qualm und eines Drehmomentruckens
zu verhindern. Weiterhin wird die Verbrennung in geeigneter Weise durch
Abgas, das in die Brennkammer 4 rückgeführt wird, mit der Wirkung verzögert, dass
der NOx-Emissionspegel abgesenkt wird, wobei die Temperatur der Ansaugluft
durch das Abgas angehoben wird, das in die Brennkammer 4 rückgeführt wird,
mit dem Ergebnis, dass die Zerstäubung
und Verdampfung des Kraftstoffs unterstützt wird, um so die Qualmerzeugung
einzuschränken.
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Wenn
andererseits das Wiederauffrischkennzeichen F1 in Schritt S204 gesetzt
wird (F = 1), zeigt dies an, dass man sich nicht im Wiederauffrischzeitraum
befindet, worauf bei Schritt S213 eine weitere Entscheidung getroffen
wird, ob das Wiederauffrischkennzeichen im vorangehenden Steuerzyklus
gesetzt war oder nicht. Ist die Antwort auf die Entscheidung positiv,
werden bei Schritt S214 der Abgasrückführbasisanteil EGRb und die
Ansaugluftsollmenge q, die während
des vorherigen Zyklus der Abgasrückführsteuersequenz
korrigiert wurden, in einem bestimmten Verhältnis gemäß dem Abgasrückführbasisanteil
EGRb und der Ansaugluftsollmenge q, die bei Schritt S202 bzw. S203
ermittelt wurden, beim momentanen Zyklus bewertet. Wenn andererseits
die Antwort auf die Entscheidung in Schritt S213 negativ ist, wird
anschließend
in Schritt S215 eine weitere Entscheidung getroffen, ob weiterhin
ein Bewertungsvorgang ausgeführt
wird oder nicht. Für
den Fall, dass sich der Abgasrückführbasisanteil
EGRb und die Ansaugluftsollmenge q nach der Korrektur im vorherigen
Zyklus von jenen unterscheiden, die beim momentanen Zyklus ermittelt
werden, erfolgt eine positive Antwort, worauf der Abgasrückführbasisanteil EGRb
und die Ansaugluftsollmenge q nach der Korrektur im vorherigen Zyklus
im festgelegten Verhältnis
in Übereinstimmung
mit dem Abgasrückführbasisanteil
EGRb und der Ansaugluftsollmenge q, die beim momentanen Schritt
ermittelt werden, bei Schritt S214 bewertet werden. Ist hingegen
die Antwort negativ, zeigt dies an, dass der Abgasrückführbasisanteil
EGRb und die Ansaugluftsollmenge q nach der Korrektur im vorherigen
Zyklus etwa gleich jenen sind, die beim momentanen Zyklus ermittelt werden,
worauf das EGR-Kennzeichen auf nicht gesetzt (Fe = 0) bei Schritt
S216 rückgesetzt
wird. Nach Gewichten des Abgasrückführbasisanteils
EGRb und der Ansaugluftsollmenge q, die im vorherigen Zyklus korrigiert
wurden, bei Schritt S214 oder dem Rücksetzen des EGR-Kennzeichens Fe (Fe
= 0) bei Schritt S216, schreitet die Sequenzlogik zum Block bei
Schritt S210 fort, bei dem ein Rückmeldekorrekturwert
des Abgasrückführanteils
EGRf/b ermittelt wird. Ein Abgasrückführsollanteil EGRf wird durch Addieren
des Abgasrückführanteil-Korrekturwertes EGRf/b
zum Abgasrückführbasisanteil
EGRb bei Schritt S211 ermittelt, worauf ein Steuersignal ausgegeben
wird, um das elektromagnetische Ventil 28 auszulösen, um
so den Unterdruck zu steuern, wodurch das Abgasrückführventil 24 gemäß dem Abgasrückführsollanteil
EGRf bei Schritt S212 angesteuert wird. Der letzte Schritt ordnet
eine Rückkehr zu
einer weiteren Ausführung
der Kraftstoffeinspritzsteuerroutine an. Das heißt, wenn der ursprüngliche Betriebszustand
der Maschine wiederhergestellt worden ist, nachdem der Katalysator 22 wiederaufgefrischt
wurde, wird der Basiszustand der Abgasrückführung wiederhergestellt, indem
der Abgasrückführanteil
allmählich
verringert und die Ansaugluftmenge allmählich erhöht wird.
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Die
Schritte S204 bis S212 der Sequenzroutine der Abgasrückführsteuerung
bilden die Abgasrückführ-Steuereinrichtung 35c (siehe 1),
die bewirkt, dass das Abgasrückführventil 24 derart
arbeitet, dass der Abgasrückführanteil
ansteigt, bevor eine korrigierende Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge vorgenommen
wird, wenn der Katalysator 22 wiederaufgefrischt wird.
Die Abgasrückführ-Steuereinrichtung 35c beginnt
ein Öffnung
des Abgasrückführventils 24 nach
dem der Turbolader 25 den Ladedruck derart stark erhöht, dass
die Ladedruckluftmenge über
einen festgelegten Wert (bei Schritt S205) erhöht wird.
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13 ist
ein Flussdiagramm, das eine Sequenzroutine der Steuerung eines Turboladers
mit veränderbarer
Geometrie darstellt, die periodisch wiederholt wird. Wen die Logik
beginnt, wird nach dem Lesen von Signalen in Schritt S301, die für unterschiedliche
Steuerparameter stehen, die wenigstens einen Kurbelwinkel, einen
Ladedruck, die Frischluftansaugmenge und einen Gaspedalweg beinhalten,
in Schritt S302 eine Düsenbasisquerschnittsfläche VGTb
aus einen Steuerkennfeld eines Turboladers mit veränderbarer
Geometrie gemäß Maschinenbetriebszuständen, d.
h. dem Gaspedalweg und einer Maschinendrehzahl, die aus dem Kurbelwinkel
ermittelt wird, gelesen. Das Steuerkennfeld für den Turbolader mit veränderbarer
Geometrie, wie es in 14 beispielhaft dargestellt
ist, definiert die Düsenbasisquerschnittsfläche VGTb
in Übereinstimmung
mit Maschinenbetriebszuständen,
die empirisch ermittelt und im Speicher der elektronischen Steuereinheit 35 gespeichert
werden. Die Düsenbasisquerschnittsfläche VGTb
ist zudem derart definiert, dass sie sich mit einer Zunahme des
Gaspedalweges und/oder einer Zunahme der Maschinendrehzahl vergrößert. Dadurch
wird eine sanfte Turboladung realisiert, ohne dass ein Anstieg des
Abgaswiderstandes in einem Bereich höherer Maschinendrehzahlen verursacht
und der Abgasdruck, der auf die Turbine 21 gerichtet ist,
selbst in einem Bereich geringerer Maschinendrehzahlen erhöht wird,
mit dem Effekt, dass der Ladedruck rapide ansteigt.
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Anschließend wird
in Schritt S303 eine Entscheidung getroffen, ob das Wiederauffrischkennzeichen
F1 gesetzt ist (F = 1) oder nicht. Bleibt das Wiederauffrischkennzeichen
gesetzt (F = 1), zeigt dies an, dass man sich im Wiederauffrischzeitraum
befindet, worauf eine Düsensollquerschnittsfläche VGTr ermittelt
wird, indem ein Korrekturwert VA von der Düsenbasisquerschnittsfläche VGBt
bei diesem Schritt abgezogen wird, worauf ein Sollladedruck bstr entsprechend
der Düsensollquerschnittsfläche VGTr bei
Schritt S305 ermittelt wird. Anschließend wird in Schritt S306 eine
Entscheidung getroffen, ob sich der Ladedruck bst in einem festgelegten
Bereich befindet, der den Sollladedruck bstr beinhaltet. Ist die
Antwort auf diese Entscheidung positiv, d. h. der aktuelle Ladedruck
bst befindet sich in der Nähe
des Sollladedrucks bstr oder ist diesem gleich, zeigt dies an, dass die
Brennkammer 4 mit einer in ausreichendem Umfang erhöhten Menge
von Ansaugluft infolge eines Anstiegs des Ladedrucks durch den Turbolader 25 geladen
ist, worauf nach Setzen des Ladedruckkennzeichens Fv (Fv = 1) bei
Schritt S307 ein Steuersignal entsprechend der Ansaugdrosselklappen-Sollanhebung
TVt an das elektromagnetische Ventil 31 ausgegeben wird,
um die veränderbaren
Schaufeln 21b der Turbine 21 anzusteuern, bis
die Düsensollquerschnittsfläche VGTr
bei Schritt S308 erreicht ist. Wenn andererseits die Antwort auf
die Entscheidung bei Schritt S306 negativ ist, zeigt dies an, dass
der aktuelle Ladedruck bst nicht im festgelegten Bereich des Ladedrucks
liegt, worauf ein Steuersignal entsprechend der Ansaugdrosselklappen-Sollanhebung TVt
an das elektromagnetische Ventil 31 ausgegeben wird, um die
veränderbaren
Schaufeln 21b der Turbine anzusteuern, bis die Düsensollquerschnittsfläche VGTr
in Schritt S308 erreicht ist, ohne dass das Ladedruckkennzeichen
Fv gesetzt ist.
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Wenn
andererseits das Wiederauffrischkennzeichen F1 bei Schritt S303
nicht gesetzt bleibt (F1 = 0), zeigt dies an, dass man sich nicht
im Wiederauffrischzeitraum befindet, worauf anschließend in
Schritt S309 eine weitere Entscheidung getroffen wird, ob das Wiederauffrischkennzeichen
F1 im vorherigen Zyklus der Steuerroutine des Turboladers mit veränderbarer
Geometrie gesetzt war oder nicht. Ist die Antwort dieser Entscheidung
positiv, wird die Düsensollquerschnittsfläche VGTr,
die im vorherigen Zyklus korrigiert wurde, gemäß der Düsensollquerschnittsfläche VGTr
beim momentanen Zyklus in Schritt S310 bewertet. Ist hingegen die
Antwort der Entscheidung negativ, wird anschließend in Schritt S311 eine andere
Entscheidung getroffen, ob ein Bewertungsvorgang weiterhin ausgeführt wird
oder nicht, mit anderen Worten, ob sich die Düsensollquerschnittsfläche VGTr,
die im vorherigen Zyklus korrigiert wurde, stark von der Düsensollquerschnittsfläche VGTr
abweicht, die beim momentanen Zyklus ermittelt wird. Ist die Antwort
auf diese Entscheidung positiv, wird der Bewertungsvorgang bei Schritt
S310 fortgeführt.
Ist jedoch die Antwort auf diese Entscheidung negativ, zeigt dies
an, dass die Düsensollquerschnittsfläche VGTr,
die im vorherigen Zyklus korrigiert wurde, etwa gleich der Düsensollquerschnittsfläche VGTr
ist, die beim momentanen Zyklus bestimmt wird, worauf das Turboladekennzeichen
Fv auf nicht gesetzt (Fv = 0) zurückgesetzt wird. Nach der Beendigung
des Bewertungsvorgangs bei Schritt S310 oder nach Rücksetzen
des Turboladekennzeichens Fv (Fv = 0) bei Schritt S312, wird ein Steuersignal
entsprechend der Ansaugdrosselklappen-Sollanhebung TVt an das elektromagnetische Ventil 31 ausgegeben,
um die veränderbaren
Schaufeln 21b der Turbine 21 anzusteuern, bis
die Düsensollquerschnittsfläche VGTr
bei Schritt S308 erreicht ist.
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Das
bedeutet, der Turbolader 25 wird derart gesteuert, dass
er die Düsenquerschnittsfläche (A), während er
sich im Wiederauffrischzeitraum befindet (das Wiederauffrischkennzeichen
F1 bleibt gesetzt), kleiner einstellt, als wenn er sich nicht im
Wiederauffrischzeitraum befindet, so dass der Druck des Abgases
in die Turbine 21 steil ansteigt, wodurch der Ladedruck
bst steil ansteigt. Infolgedessen steigen sowohl die Temperatur
als auch der Druck der Ansaugluft wegen einer erhöhten Ansaugluftmenge
an, die in die Brennkammer 4 geladen wird, was von einer deutlichen
Verbesserung der Zerstäubung
und Verdampfung des Kraftstoffes und einer Mischung von Kraftstoff
und Luft begleitet wird, um dadurch die Qualmerzeugung zu beschränken, die
die Verbrennung eines Luftkraftstoffgemisches begleitet. Da in diesem
Fall der Abgasrückführanteil
durch die Abgasrückführsteuerung
angehoben wurde, wird die Ansaugfrischluftmenge, die in die Brennkammer 4 eingeleitet
wird, verringert. Weiterhin wird der herkömmliche Betriebszustand der
Maschine 1 nach Beendigung der Wiederauffrischung des Katalysators 22 wiederhergestellt,
wobei der Turbolader 25 derart gesteuert wird, dass er
eine allmähli che
Verringerung der Düsenquerschnittsfläche (A)
bewirkt, um so einen herkömmlichen
Turboladezustand wiederherzustellen.
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Die
Schritte S303 bis S308 der Sequenzroutine des Turboladers mit veränderbarer
Geometrie bilden eine Turboladesteuereinrichtung 35d (siehe 1),
die einen rapiden Anstieg des Ladedrucks des Turboladers 25 erzeugt,
um so die Ladeluftmenge in die Brennkammer 4 zu erhöhen, wenn
der Katalysator 22 wiederaufgefrischt wird. Die Turboladesteuerung 35d arbeitet
derart, dass sie die veränderbaren
Schaufeln 21b der Turbine 21 derart ansteuert, dass
der Druck des Abgases erhöht
wird, das der Turbine 21 des Turboladers 25 zugeführt wird.
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Beim
Betrieb und der Wirkung des Dieselmaschinen-Steuersystems, wie es
oben beschrieben wurde, steuert die Kraftstoffeinspritz-Steuereinrichtung 35 den
Kraftstoffeinspritzer 5 derart, dass er eine Kraftstoffbasismenge
Qbase sofort bei einem Ende eines Kompressionshubs jedes Zylinders 2, wie
es in 5A gezeigt ist, während eines
normalen Maschinenbetriebs einspritzt, so dass ein Luftkraftstoffgemisch
mit einem Brennkammer-Luftkraftstoffgemisch auf der mageren Seite
verbrannt wird und der Katalysator 22 NOx absorbiert, das
bei der Verbrennung entsteht. Wenn die Befürchtung besteht, dass das NOx-Absorptionsvermögen infolge
eines Anstiegs des Pegels der NOx-Absorption des Katalysators 22 erschwert
wird, steuert die Turboladesteuereinrichtung 35d den Turbolader 25 derart,
dass er die Düsen
drosselt, um so den Ladedruck zu steigern, wodurch die Ansaugluftmenge
erhöht
wird, die in die Brennkammer 4 geladen wird. Anschließend steuert
die Abgasrückführ-Steuereinrichtung 35c das Abgasrückführventil 24 derart,
dass es sich mehr öffnet,
um so den Abgasrückführanteil
in die Brennkammer 4 zu erhöhen, wobei die Kraftstoffmengen-Korrektureinrichtung 35b gleichzeitig
eine korrigierend Erhöhung
der Kraftstoffeinspritzung ausführt,
um so ein Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf
einen Wert in der Nähe
des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses
zu bringen. Infolgedessen wird die Sauerstoffkonzentration des Abgases
abgesenkt, so dass der Katalysator 22 NOx freigibt (Wiederauffrischung
des Katalysators 22) und das Abgas reduziert und reinigt.
Gleichzeit wird durch die Steuerung des Kraftstoffeinspritzers 5 durch
die Kraftstoffeinspritz-Steuereinrichtung 35a die
sekundäre
Kraftstoffeinspritzung separat von der primären Kraftstoffeinspritzung
vorgenommen. Das heißt,
wenn die Maschine 1 im Bereich höherer Maschinenbelastungen arbeitet,
erfolgt die Kraftstoffvoreinspritzung entweder bei einem Ansaughub
oder bei einem Kompressionshub, wie es in 5B gezeigt
ist. Der Kraftstoff, der durch die Kraftstoffvoreinspritzung eingespritzt wird,
wird in ausreichendem Maße
mit Luft gemischt, bevor die primäre Kraftstoffeinspritzung erfolgt,
so dass er aufgrund der Zündung
von Kraftstoffdämpfen,
die durch die primäre
Kraftstoffeinspritzung eingespritzt werden, zufriedenstellend verbrannt
wird. Wenn die Maschine 1 im Gegensatz dazu im Bereich geringerer
Maschinenbelastungen arbeitet, wird die Kraftstoffnacheinspritzung
nach der Beendi gung der primären
Kraftstoffeinspritzung (ATDC 15° bis
25° CA)
ausgeführt,
wie es in 5C gezeigt ist.
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Der
Kraftstoff, der durch die Kraftstoffnacheinspritzung eingespritzt
wird, verteilt sich unter beträchtlich
hoher Temperatur und Druck in der Brennkammer 4, so dass
er schnell zerstäubt
und verdampft wird, wodurch er vollständig verbrennt. Das heißt, bei
dieser Ausführungsform
wird der Katalysator 22 wiederaufgefrischt, indem die sekundäre Kraftstoffeinspritzung
separat von der primären
Kraftstoffeinspritzung vorgenommen wird, so dass das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf
einen Wert in der Nähe
des stöchiometrischen
Luftkraftstoffgemisches gebracht wird, ohne einen starken Anstieg
von Qualm zu verursachen. Insbesondere wenn die Kraftstoffnacheinspritzung
für die
sekundäre
Kraftstoffeinspritzung ausgeführt
wird, wird der Katalysator 222 unmittelbarer infolge eines
Anstiegs der Konzentration der Reduktionsbestandteile, wie etwa
HC und CO des Abgases wiederaufgefrischt.
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15 ist
ein Diagramm, das ein Versuchsergebnis der Qualmerzeugung im Bezug
auf einen überschüssigen Luftanteil
zwischen der geteilten Kraftstoffeinspritzung, die die primäre Kraftstoffeinspritzung
und die Kraftstoffnacheinspritzung beinhaltet, und der pauschalen
Kraftstoffeinspritzung durch die primäre Kraftstoffeinspritzung darstellt.
Das Versuchsergebnis waren Daten einer Vierzylinder-Dieselmaschine
mit 2.000 ccm Hubraum, die bei 1.500 U/min im Bereich geringer Maschinenbelastungen betrieben
wurde. Weiterhin wurde die gesamte einzuspritzende Kraftstoffmenge
in zwei gleiche Teile für die
primäre
Kraftstoffeinspritzung und die Kraftstoffnacheinspritzung unterteilt,
die bei unveränderten Zeitpunkten
von BTDC 5° CA
bzw. ATDC 20° CA
vorgenommen wurden. Wie es aus 16 ersichtlich ist,
zeigte es sich in Verbindung mit der pauschalen Kraftstoffeinspritzung,
dass die Qualmmenge signifikant niedrig ist, wenn ein durchschnittlicher Überschussluftanteil
(λ) in der
Brennkammer 4 (der im folgenden als durchschnittlicher
Brennkammer-Überschussluftanteil
bezeichnet wird) größer als
1,6 ist, jedoch stark zunimmt, wenn sich der durchschnittliche Brennkammer-Überschussluftanteil (λ) allmählich absenkt
und geringer als 1,6 ist. Wenn ein durchschnittlicher Brennkammer-Überschussluftanteil
(λ) eins
(1) ist, d. h. wenn in der Brennkammer 4 das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis
herrscht, ist die Qualmmenge etwa 20 mal größer als jene, wenn ein durchschnittlicher
Brennkammer-Überschussluftanteil
(λ) größer als
1,6 ist, was zu groß ist.
Wenn im Gegensatz dazu die Kraftstoffnacheinspritzung ausgeführt wird,
ist die Qualmmenge, die bei einem durchschnittlichen Brennkammer-Überschussluftanteil
(λ) von
1,2 oder zwischen 1,2 und 1,6 erzeugt wird, beinahe dieselbe wie
jene bei einem durchschnittlichen Brennkammer-Überschussluftanteil (λ), der größer als
1,6 ist, wobei gesagt werden kann, dass die Qualmmenge selbst bei
einem durchschnittlichen Brennkammer-Überschussluftanteil (λ) von eins
(1) ausreichend gering ist. Insbesondere bei einem durchschnittlichen
Brennkammer-Überschussluftanteil
(λ) von
eins (1) ist die Menge des er zeugten Qualms, die durch die Anwendung
der Kraftstoffnacheinspritzung zusammen mit der primären Kraftstoffeinspritzung
erzeugt wird, geringer als ein Viertel jener bei der Ausführung der
pauschalen Kraftstoffeinspritzung, was eine bedeutende Beschränkung der Qualmerzeugung
beweist.
-
16 zeigt
ein Versuchsergebnis eines Tests der Erezeugung von Qualm und des
Kraftstoffverbrauchs relativ zum Kraftstoffnacheinspritz-Zeitpunkt.
Das empirische Ergebnis waren die Daten einer Vierzylinder-Dieselmaschine
mit 2.000 ccm Hubraum, die bei einer festgelegten geringen Maschinenbelastung
bei 1.500 U/min betrieben wurde. Obwohl weiterhin die Kraftstoffgesamteinspritzmenge
derart festgelegt war, dass sie bewirkte, dass sich ein Luftkraftstoffgemisch
dem stöchiometrischen
Luftkraftstoffgemisch näherte,
war sie in zwei gleiche Teile für die
primäre
Kraftstoffeinspritzung und die Kraftstoffnacheinspritzung unterteilt,
die zu festgelegten Zeitpunkten bei ATDC 5° CA bzw. ATDC von 10° bis 30° CA ausgeführt wurden.
Wie es deutlich aus 16 hervorgeht, weist die Qualmmenge
eine deutliche Verringerung auf, wenn die Kraftstoffnacheinspritzung
im Kurbelwinkelbereich von ATDC 15° bis ATDC 25° CA ausgeführt wird. In diesem Kurbelwinkelbereich
verschlechtert sich der Kraftstoffverbrauch stärker, da der Kraftstoffnacheinspritz-Zeitpunkt
verzögert
ist. Demzufolge zeigt sich, dass trotz der Abhängigkeit von den Maschinentypen
der Kraftstoffnacheinspritz-Zeitpunkt vorzugsweise zwischen ATDC
15° CA und
ATDC 25° CA,
besser jedoch zwischen ATDC 15° CA
und ATDC 20° CA
liegen sollte.
-
Da
bei dieser Ausführungsform
beim Wiederauffrischen des Katalysators 22 die Ansaugluftmenge,
die in die Brennkammer 4 geladen wird, erhöht wird,
indem der Ladedruck der Ansaugluft durch den Turbolader 25 angehoben
wird, steigen die Temperatur und der Druck der Ansaugluft in der
Brennkammer 4 mit der Wirkung an, dass die Zerstäubung und
die Verdampfung des Kraftstoffes unterstützt wird, um so die Verbrennung
des Kraftstoffes zu verbessern, wodurch ein Anstieg der Qualmmenge
beschränkt
und die Kraftstoffverbrauchsrate verbessert wird.
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17 zeigt
ein Versuchsergebnis eines Verbrennungstests für die Darstellung der Beziehung zwischen
der Kraftstofferzeugung und der Kraftstoffverbrauchsrate. Der Startzeitpunkt,
zu dem die Kraftstoffnacheinspritzung beginnt, ist durch Punkte
a, b, c und d gekennzeichnet, die ATDC 15° CA, ATDC 20° CA, ATDC 25° CA bzw. ATDC 30° CA entsprechen. Es
hat sich gezeigt, dass es wünschenswert
ist, die primäre
Kraftstoffeinspritzung und die Kraftstoffnacheinspritzung bei ATDC
5° CA bzw.
ATDC 15° CA
zu starten, um sowohl eine geringe Qualmmenge als auch eine niedrige
Kraftstoffverbrauchsrate zu erzielen, wie es in 16 gezeigt
ist. Darüber
hinaus wird, wie in 17 bei einem Punkt e gezeigt,
die Kraftstoffverbrauchsrate deutlich verbessert, ohne dass die
Qualmmenge durch eine Erhöhung
der Ladeluft vergrößert wird,
die durch einen Anstieg des Ladedrucks durch den Turbolader 25 verursacht
wird.
-
18 ist
eine Zeitdiagramm, das Änderungen
der VGT-Düsenquerschnittsfläche, der EGR-Ventilöffnung,
der Kraftstoffeinspritzmenge und des tatsächlichen Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnisses
zeigt. Wenn bei der obigen Ausführungsform
der Katalysator 22 wiederaufgefrischt wird, werden die
Kraftstoffmengen-Korrektursteuerung, die Abgasrückführsteuerung und die Steuerung
des Turboladers mit veränderbarer
Geometrie separat in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt. Wenn,
wie in 18 gezeigt, das Wiederauffrischkennzeichen F1
an einem Zeitpunkt t1 infolge eines Pegelanstiegs der NOx-Absorption
des Katalysators 22 während des
Maschinenbetriebs gesetzt ist (F1 = 1), bewirkt die Turboladesteuereinrichtung 35d,
dass der Turbolader 25 eine Düsensollquerschnittsfläche VGTr
korrekt verschmälert.
Infolgedessen werden die veränderbaren
Schaufeln 21b der Turbine 21 derart angesteuert,
dass sie den Ladedruck entsprechend der Düsensollquerschnittsfläche VGTr
nach der Korrektur erhöhen,
um so die Düsenquerschnittsfläche zwischen
den Zeitpunkten t1 und t2 zu verschmälern. Demzufolge steigt der
Abgasdruck auf der stromaufwärtigen
Seite des Turboladers 25 an, was selbstverständlich von
einer Erhöhung
des Abgasrückführanteils
begleitet wird, so dass das EGR-Ventil 24 seine Öffnung allmählich verringert,
um so das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis beizubehalten. Wenn die
Ladeluftmenge in ausreichendem Maße infolge eines Anstiegs des
Ladedrucks zum Zeitpunkt 2 ansteigt, dann wird das Turboladekennzeichen
Fv gesetzt (Fv = 1), und die Abgasrückführ-Steuereinrichtung 35c bewirkt,
dass das Abgasrückführventil 24 seine Öffnung vergrößert, um so
das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis zur
fetten Seite zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 zu ändern. Da
die Abgasrückführmenge
mit einer Verzögerung
aus dem Betrieb des Abgasrückführventils 24 tatsächlich zunimmt, ändert sich
das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis allmählich zur
fetten Seite. Das Abgasrückführventil 24 beendet
seinen Betrieb zum Zeitpunkt t3, bevor das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis einen
Wert α erreicht,
der ein Abgas mit einer Sauerstoffkonzentration von weniger als etwa
2% bereitstellt. Wenn eine Schwankung des durchschnittlichen Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnisses,
die infolge eines Überschwingens
des Abgasrückführventils 24 auftritt,
zu einem Zeitpunkt t4 verschwindet, wird das Turboladekennzeichen
Fv auf nicht gesetzt (Fv = 0) zurückgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt
erhöht
die Kraftstoffmengen-Korrektureinrichtung 35b die Kraftstoffmenge
Qt für
eine Korrektur, und die Abgasrückführ-Steuereinrichtung 35c bewirkt,
dass sich das Abgasrückführventil 24 weiter öffnet. Infolgedessen
erreicht das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis einen
Wert in der Nähe
oder auf der fetten Seite des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses,
um so das Abgas mit einer Sauerstoffkonzentration zu erzeugen, die ausreichend
niedriger ist, um den Katalysator 22 wiederaufzufrischen.
Unmittelbar nachdem der Katalysator 22 NOx in ausreichendem
Maße zwischen
den Zeitpunkten t4 und t5 freigegeben hat, wird, wenngleich die
Kraftstoffmengen-Korrektursteuerung beendet ist, das Abgasrückführventil 24 allmählich geschlossen,
und der Turbolader 25 steuert die veränderbaren Schaufeln 21b derart
an, dass die Düsenquerschnittsfläche verbreitert
wird, wodurch der normale Betriebszustand der Maschine 1 wiederhergestellt
wird.
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Da,
wie oben erläutert,
die Betriebssteuerung des Abgasrückführventils 24 und
der Turboladers 25, die relativ hohe Ansprechverzögerungen
haben, im voraus ausgeführt
wird und anschließend
die Kraftstoffmengen-Korrektursteuerung unmittelbar nach dem Erreichen
der Stabilisierung sowohl der Ladeluftmenge als auch des Abgasrückführanteils ausgeführt wird,
wird das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis wie
beabsichtigt geändert
und es demzufolge selbst dann verhindert, dass Emissionspegel von
NOx und Qualm infolge von Schwankungen des Luftkraftstoffgemisches
verursacht werden, wenn ein durchschnittliches Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf
einen Wert in der Nähe
stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses auf
der fetten Seite geändert
wird. Da weiterhin die Kraftstoffmengen-Korrektursteuerung, die
Steuerung des Abgasrückführventils
und die Steuerung der veränderbaren
Schaufeln 21b des Turboladers 25 getrennt voneinander
ausgeführt
werden, wird eine gegenseitige Störung der drei Steuerungen,
die die Verbrennungsbedingungen der Maschine 1 beeinflussen,
verhindert, was immer wünschenswert
ist, um die Steuersequenz zu vereinfachen. Insbesondere wenn die
Kraftstoffnacheinspritzung zusammen mit der Ausführung der Kraftstoffmengen-Korrektursteuerung
durchgeführt
wird, besteht, wenn es einen vorübergehenden Überschuss
der Abgasrückführung infolge
des Überschwingens
des Abgasrückführventils 24 gibt,
die Gefahr eines starken Anstiegs von Qualm infolge einer überschüssigen Anfettung
eines Kraftstoffgemisches, die daraus resultiert, dass Kraftstoff, der
teilweise nicht verbrannt wird, in die Ansaugleitung zusammen mit
dem Abgas rückgeführt wird, weshalb
es in deutlicher Weise wirkungsvoll ist, die Kraftstoffeinspritzmenge
nach der Stabilisierung des Abgasrückführanteils zu erhöhen, wie
es oben beschrieben wurde.
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Weiterhin
wird bei der obigen Ausführungsform
die Sauerstoffkonzentration des Abgases allmählich abgesenkt, indem das
Abgasrückführventil 24 gesteuert
wird, wobei, wenn etwa 2% erreicht werden, bewirkt wird, dass sie
auf 0% abfällt.
Das heißt, der
Katalysator 22 ist, wie in 19 beispielhaft
dargestellt, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Emissionspegel
von NOx in die Atmosphäre
vorübergehend
anhebt, weil es, obwohl er NOx freigibt, wenn die Sauerstoffkonzentration
des Abgases unter etwa 2% abfällt,
schwierig ist das NOx, das vom Katalysator 22 freigegeben
wird, zu reduzieren, bis die Sauerstoffkonzentration des Abgases
weiter abnimmt, d. h. solange ein Überschussluftanteil (λ) kleiner
als eins (1) bleibt. Da, wie oben beschrieben, die Sauerstoffkonzentration
des Abgases zunächst
auf etwa 2% abgesenkt wird, indem das Abgasrückführventil 24 gesteuert
wird, und anschließend
bewirkt wird, dass sie auf 0% abfällt, indem die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht wird,
wird im Gegensatz dazu verhindert, dass NOx in die Atmosphäre abgegeben
wird, wenn es vom Katalysator 22 freigegeben wird.
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20A und 20B sind
entsprechende Teile einer weiteren Sequenzroutine der Abgasrückführsteuerung
durch die elektronische Steuereinheit (ECU) 35, bei der
ein Abgasrückführsollanteil
allmählich
erhöht
wird, wenn NOx vom Katalysator 22 freigegeben wird, und
allmählich
verringert wird, nachdem NOx vom Katalysator 22 freigegeben
wurde, und die periodisch wiederholt wird. Wenn die Logiksequenz
beginnt, wird nach dem Lesen von Signalen bei Schritt S410, die
für unterschiedliche
Steuerparameter stehen, die wenigstens einen Kurbelwinkel, eine
Luftströmungsrate
und einen Gaspedalweg beinhalten, ein Abgasrückführbasisanteil EGRb als Abgasrückführsollanteil
aus einem Abgasrückführ-Steuerkennfeld, wie
etwa jenem, das beispielhaft in 9 dargestellt
ist, in Übereinstimmung
mit dem Gaspedalweg und einer Maschinendrehzahl, die aus dem Kurbelwinkel
ermittelt wird, bei Schritt S402 gelesen. Ein tatsächlicher
Abgasrückführanteil
EGRo wird bei Schritt S403 auf der Basis einer Ansaugluftströmungsrate
und einer Ansaugluftmenge ermittelt, die durch eine Maschinendrehzahl
und eine Kapazität des
Zylinders definiert ist. Anschließend wird bei Schritt S404
eine Entscheidung getroffen, ob das Wiederauffrischkennzeichen gesetzt
ist (F1 = 1) oder nicht. Ist das Wiederauffrischkennzeichen F1 nicht gesetzt
(F1 = 0), schreitet die Sequenzlogik zu Schritt S416 fort. Bleibt
hingegen das Wiederauffrischkennzeichen F1 gesetzt (F1 = 1), zeigt
dies an, dass man sich im Wiederauffrischzeitraum befindet, worauf
die Sequenzlogik zu einer weiteren Entscheidung bei Schritt S405
fortschreitet, ob ein Turboladekennzeichen Fv gesetzt ist (Fv =
1) oder nicht. Ist das Turboladekennzeichen Fv nicht gesetzt (Fv
= 0), zeigt dies an, dass der Ladedruck noch nicht ausreichend hoch ist,
worauf nach Rücksetzen
eines Korrekturwertes des Abgasrückführanteils
EGRx bei Schritt S406, durch den der Abgasrückführsollanteil bei Schritt allmählich erhöht oder
auf null (0) verringert wird, die Sequenzlogik zu einem Block bei
Schritt S411 fortschreitet, bei dem der Abgasrückführbasisanteil EGRb durch Addieren
des Korrekturwertes des Abgasrückführanteils
EGRx korrigiert wird. Ist hingegen das Turboladekennzeichen Fv gesetzt
(Fv = 1), zeigt dies an, dass der Ladedruck ausreichend hoch ist, worauf
eine weitere Entscheidung bei Schritt S407 getroffen wird, ob ein
Abgasrückführ-(EGR-)Kennzeichen
Fe gesetzt ist (Fe = 1) oder nicht. Ist das EGR-Kennzeichen Fe nicht
gesetzt (Fe = 0), wird der Korrekturwert des Abgasrückführanteils
EGRx geändert,
indem bei Schritt S408 ein festgelegter Wert EGRd1 addiert wird,
um eine allmähliche
Erhöhung des
Abgasrückführbasisanteils
EGRb zu bewirken. Anschließend
wird bei Schritt S409 eine Entscheidung getroffen, ob der resultierende
Abgasrückführbasisanteil
EGRb, der der Abgasrückführbasisanteil EGRb
plus der erhöhte
Korrekturwert des Abgasrückführanteils
EGRx ist, einen festgelegten Abgasrückführanteil EGRm erreicht hat
oder nicht, der als Kriterium vorbestimmt ist, das sich zur Ausführung der
Kraftstoffmengen-Korrektursteuerung eignet. Ist der resultierende
Abgasrückführbasisanteil
EGRb (EGRb + EGRx) größer als
der festgelegte Abgasrückführanteil EGRm,
schreitet nach Setzen des EGR-Kennzeichens Fe (Fe = 1) bei Schritt
S410 die Sequenzlogik weiter zu Schritt S411. Wenn hingegen das
Turboladekennzeichen Fv bei Schritt S407 gesetzt ist (Fv = 1), schreitet
die Logik direkt zu Schritt S411 fort, ohne den Korrekturwert des
Abgasrückführanteils
EGRx zu ändern.
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In
Schritt S411 wird zum Abgasrückführbasisanteil
EGRb der erhöhte
Korrekturwert des Abgasrückführanteils
EGRx addiert, und bei Schritt S412 wird eine Abweichung ΔEGR des tatsächlichen
Abgasrückführanteils
EGRo vom momentanen Abgasrückführbasisanteil
EGRb berechnet. Anschließend wird
nach Berechnung eines Rückmeldekorrekturwertes
EGRf/b für
eine PID-Steuerung, die Proportional-, Integral- und Differentialaktionen
beinhaltet, bei Schritt S413, ein Abgasrückführsollanteil EGRt ermittelt,
indem der Rückmeldekorrekturwert
des Abgasrückführanteils
EGRf/b zum momentanen Abgasrückführbasisanteil
EGRb bei Schritt S414 addiert wird. Schließlich wird ein Treibersignal
entsprechend dem Abgasrückführsollanteil
EGRf an das Abgasrückführventil 24 in
Schritt S415 ausgegeben. Anschließend ordnet der letzte Schritt
eine Rückkehr
für eine
weitere Ausführung
der Abgasrückführ-Steuerroutine
an. Bis bei diesem Beispiel ein Abgasrückführbasisanteil EGRb den festgelegten
Abgasrückführanteil
EGRm erreicht, wird der Korrekturwert des Abgasrückführanteils EGRx allmählich erhöht und der
Abgasrückführbasisanteil
EGRb als Sollwert dementsprechend allmählich erhöht.
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Wenn
andererseits die Kraftstoffmengen-Korrektursteuerung beendet ist,
wird das Wiederauffrischkennzeichen F1 auf nicht gesetzt rückgesetzt,
so dass die Antwort der Entscheidung aus Schritt S404 negativ wird.
Infolgedessen schreitet die Sequenzlogik zu Schritt S416 fort, bei
dem eine Entscheidung getroffen wird, ob das Wiederauffrischkennzeichen
F1 beim vorherigen Zyklus gesetzt war (F1 = 1) oder nicht. War das
Wiederauffrischkennzeichen beim vorherigen Zyklus F1 gesetzt (F1
= 1), wird nach Setzten eines Abgasrückführanteil-(EGR-)Verringerungskennzeichens
F2 (F2 = 1) der Korrekturwert des Abgasrückführanteils EGRx geändert, indem
der festgelegte Wert EGRd2 bei Schritt S418 davon subtrahiert wird,
um eine allmähliche
Verringerung des Abgasrückführbasisanteils EGRb
zu bewirken. Das EGR-Anteil-Verringerungskennzeichen F2 zeigt an,
dass man sich in einem Zeitraum des allmählichen Verringerns eines Abgasrückführanteils
befindet, wenn es gesetzt ist. War andererseits das Wiederauffrischkennzeichen
F1 im vorherigen Zyklus nicht gesetzt (F1 = 0), wird in Schritt
S419 eine weitere Entscheidung getroffen, ob das EGR-Anteil-Verringerungskennzeichen
F2 gesetzt ist (F2 = 1) oder nicht.
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Nach
dem Setzen des EGR-Anteil-Verringerungskennzeichens F2 (F2 = 1)
bei Schritt S417, oder wenn das EGR-Anteil-Verringerungskennzeichen
bei Schritt S419 gesetzt wird (F2 = 1), wird der Korrekturwert des
Abgasrückführanteils
EGRx, der bei Schritt S408 erhöht
wurde, geändert,
indem ein festgelegter Wert EGRd2 von diesem in Schritt S418 abgezogen wird,
um eine allmähliche
Verringe rung des Abgasrückführbasisanteils
EGRb zu bewirken. In diesem Fall ist der festgelegte Wert EGRd2
so vorbestimmt, dass er größer als
der festgelegte Wert EGRd1 ist. Anschließend wird bei Schritt S420
eine Entscheidung getroffen, ob der Korrekturwert des Abgasrückführanteils
EGRx auf unter null (0) geändert
ist. Wenn der Korrekturwert des Abgasrückführanteils EGRx geringer ist
als null (0), wird nach dem Einstellen des Korrekturwertes des Abgasrückführanteils
EGRx auf null (0) bei Schritt S421, das EGR-Anteil-Verringerungskennzeichen
F2 (F2 = 1) auf nicht gesetzt (F2 = 0) bei Schritt S422 zurückgesetzt.
Wenn das EGR-Anteil-Verringerungskennzeichen F2 bei Schritt S419
nicht gesetzt ist (F2 = 0) und wenn der Korrekturwert des Abgasrückführanteils
EGRx bei Schritt S420 weiterhin höher als null (0) ist, oder
nachdem das EGR-Anteil-Verringerungskennzeichen F2 (F2 = 1) bei
Schritt S422 auf nicht gesetzt (F2 = 0) rückgesetzt wird, wird bei Schritt
S423 das EGR-Kennzeichen Fe auf nicht gesetzt (Fe = 0) zurückgesetzt.
Anschließend
schreitet die Sequenzlogik zu den Schritten S411 bis S415 fort.
Wenn, wie oben beschrieben, die Kraftstoffmengen-Steuereinrichtung
beendet ist, wird der Korrekturwert des Abgasrückführanteils EGRx allmählich verringert
und ein Abgasrückführbasisanteil
EGRb als Sollwert dementsprechend erhöht.
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21 ist
ein Zeitdiagramm, das die Änderungen
der VGT-Düsenquerschnittfläche, der EGR-Ventilöffnung,
der Kraftstoffeinspritzmenge und eines tatsächlichen Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnisses
im Bezug auf die Abgasrückführsteuerung aus 20A und 20B zeigt.
Wenn der Katalysator 22 wiederaufgefrischt wird, werden
die Kraftstoffmengen-Korrektursteuerung, die Abgasrückführsteuerung
und die Steuerung des Turboladers mit variabler Geometrie in einer
festgelegten Reihenfolge separat ausgeführt. Wenn, wie in 21 gezeigt,
das Wiederauffrischkennzeichen F1 zu einem Zeitpunkt t1 infolge
eines Anstiegs des NOx-Absorptionspegels des Katalysators gesetzt
wird (F1 = 1), bewirkt dies, dass der Turbolader 25 eine
Düsensollquerschnittsfläche VGTr
korrekt verschmälert.
Infolgedessen steigt der Abgasdruck auf der stromaufwärtigen Seite des
Turboladers 25 an und nimmt der Abgasrückführanteil zu, so dass das EGR-Ventil 24 seine Öffnung allmählich verringert,
um so das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis beizubehalten.
Wenn die Ladeluftmenge infolge eines Anstiegs des Ladedrucks zu
einem Zeitpunkt t2 in ausreichendem Maße ansteigt, dann wird das
Turboladekennzeichen Fv gesetzt (Fv = 1) und das Abgasrückführventil 24 beginnt
die Vergrößerung seiner Öffnung, um
so das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis zur
fetten Seite zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 zu ändern. In
diesem Fall wird zum Abgasrückführbasisanteil
EGRb, der bei der Abgasrückführsteuerung
ein Abgasrückführsollanteil
EGRt ist, der festgelegte Wert EGRd1 zu jedem Steuerzyklus addiert
und allmählich
erhöht,
bis er den festgelegten Abgasrückführanteil
EGRm erreicht. Da die Öffnung
des Abgasrückführventils 24 allmählich vergrößert wird
und demzufolge keine starke Schwankung bei der Abgasrückführmenge
auftritt, ändert sich
das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis beständig von
einer mageren Seite zu einer fetten Seite und stellt sich auf einen
Wert α ein, der
ein Abgas mit einer Sauerstoffkonzentration von etwa 2% liefert,
ohne dass ein Überschwingen
bei Zeitpunkt t3 erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt wird das EGR-Kennzeichen
Fe gesetzt (Fe = 1). Das heißt, wenn
der Sollwert der Abgasrückführsteuerung
auf den festgelegten Abgasrückführanteil
EGRm ohne Unterbrechung mit dem Setzen des EGR-Kennzeichens Fe als
Wendepunkt erhöht
wird, ist es, wenngleich die Öffnung
des Abgasrückführventils 24 größer wird,
worauf die Erhöhung
des Sollwertes durch die Rückmeldesteuerung
folgt, schwierig, ein Überschwingen
des Abgasrückführventils 24 zu
verhindern. Obwohl für
den Fall der Ausführung
der PID-Steuerung das Ansprechverhalten der Abgasrückführsteuerung
auf eine Änderung
des Sollwertes durch die Integral- und Differentialaktionen gesteigert wird,
verursacht insbesondere die Steigerung des Ansprechverhaltens, dass
das Abgasrückführventil 24 übermäßig überschwingt,
wie es mit einer gepunkteten Linie in 21 gezeigt
ist. Im Gegensatz dazu wird ein Überschwingen
des Abgasrückführventils 24 verhindert,
indem der Sollwert allmählich
erhöht
wird, wie es oben erläutert
wurde. Wenn das EGR-Kennzeichen Fe gesetzt wird (Fe = 1), wird eine
Korrektur an der Erhöhung
der Kraftstoffmenge Qt vorgenommen, wodurch ein tatsächliches
Brennkammer-Luftkraftstoffgemisch einen Wert in der Nähe oder
auf der fetten Seite vom stöchiometrischen
Luftkraftstoffgemisch mit der Wirkung erreicht, dass die Sauerstoffkonzentration
des Abgases gesenkt wird, um so den Katalysator 22 wiederaufzufrischen.
Da der Abgasrückführanteil
allmählich
auf den festgelegten Abgasrückführanteil
EGRm erhöht
wird, wie es oben erläutert
wurde, ist es möglich,
die Kraftstoffeinspritzmenge in den Zustand zu erhöhen, dass
die Ladeluftmenge und der Abgasrückführanteil
stabil sind, so dass das Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis so geändert wird, wie dies beabsichtigt
ist. Demzufolge werden Emissionspegel von NOx und Qualm infolge
von Schwankungen des Luftkraftstoffverhältnisses selbst dann verhindert,
wenn ein durchschnittliches Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis auf
einen Wert in der Nähe
des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses
auf der fetten Seite geändert
wird.
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Wenn
NOx in ausreichendem Maße
vom Katalysator 22 in einem Zeitraum zwischen den Zeitpunkten
t3 und t4 freigegeben wird, während
die Kraftstoffmengen-Korrektursteuerung unverzüglich beendet wird, wird vom
Abgasrückführbasisanteil EGRb,
der ein Abgasrückführsollanteil
EGRt bei der Abgasrückführsteuerung
ist, der festgelegte Wert EGRd2 bei jedem Steuerzyklus abgezogen
und allmählich
auf einen Wert verringert, der unmittelbar vor der Ausführung der
Steuerung der Freigabe von NOx angenommen wird, bis der Korrekturwert
des Abgasrückführanteils
EGRx null (0) erreicht. Demzufolge wird verhindert, dass sich das
tatsächliche
Brennkammer-Luftkraftstoffverhältnis
steil verändert,
was für
eine stabile Verbrennung und eine Verringerung der Qualmerzeugung
immer wünschenswert
ist. Da in diesem Fall der festgelegte Wert EGRd2 größer ist als
der festgelegte Wert EGRd1, ändert sich
der Abgasrückführanteil
EGRb geringfügig
steiler, wenn er abnimmt, als wenn er zunimmt, wohingegen eine steile Änderung
des Abgasrückführanteils
EGRb keinen nachteiligen Einfluss auf die Emissionspegel hat und
nicht ins Gewicht fällt.
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Anstelle
zur Wiederauffrischung des Katalysators 22 eine korrigierende
Erhöhung
der Kraftstoffmenge in Kombination mit der primären Kraftstoffeinspritzung
vorzunehmen, die mit der Kraftstoffvoreinspritzung einhergeht, wenn
die Maschine 1 unter höheren
Maschinenbelastungen arbeitet, oder mit der Kraftstoffnacheinspritzung,
wenn die Maschine 1 unter geringeren Maschinenbelastungen
arbeitet, kann dies lediglich dann erfolgen, wenn die Maschine unter
geringeren Maschinenbelastungen arbeitet, um eine korrigierende
Erhöhung
der Kraftstoffmenge vorzunehmen und die korrigierte Kraftstoffmenge zum
Teil durch die primäre
Kraftstoffeinspritzung und zum Teil durch die zweite Kraftstoffeinspritzung
einzuspritzen. Weiterhin kann es zulässig sein, die korrigierte
Kraftstoffmenge lediglich durch die primäre Kraftstoffeinspritzung einzuspritzen,
ohne die sekundäre
Kraftstoffeinspritzung, die Kraftstoffvoreinspritzung oder die Kraftstoffnacheinspritzung
zu verwenden.
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In
diesem Fall ist es vorzuziehen, den Zeitpunkt der primären Kraftstoffeinspritzung
geringfügig zu
verzögern.
Weiterhin kann die primäre
Kraftstoffeinspritzung an sich in eine Vielzahl von Schüssen unterteilt
werden, die zu Zeitpunkten in der Nähe eines oberen Todpunktes
eines Kompressionshubes ausgeführt
werden. Wie es in 22 beispielhaft dargestellt
ist, kann die primäre
Kraftstoffeinspritzung derart erfolgen, dass eine bestimmte Kraftstoffmenge durch
eine Ein-Schuss-Kraftstoffeinspritzung oder eine Kraftstoffpauschaleinspritzung
zu einem Zeitpunkt in der Nähe
eines oberen Todpunktes eines Kompressionshubs, wie es mit dem Zeitdiagramm (A)
gezeigt ist, durch eine Zwei-Schuss-Kraftstoffeinspritzung zu aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten in der Nähe
eines oberen Todpunktes eines Kompressionshubs, wie es mit dem Zeitdiagramm
(B) gezeigt ist, oder durch eine Drei-Schuss-Kraftstoffeinspritzung zu aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten in der Nähe
eines oberen Todpunktes eines Kompressionshubs eingespritzt wird,
wie es mit dem Zeitdiagramm (C) gezeigt ist. Die Zwei- oder Drei-Schuss-Kraftstoffeinspritzung
unterstützt
die Zerstäubung
des Kraftstoffes und die Mischung des zerstäubten Kraftstoffes mit Luft,
wodurch ein Nutzungsgrad der Luft in der Brennkammer 4 und
demzufolge die Verbrennung verbessert wird, um so die Erzeugung
von Qualm zu beschränken.
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Wie
es in 23 dargestellt ist, die ein
Versuchsergebnis eines Vergleichstests der Qualmerzeugung im Bezug
auf einen Kurbelwinkel (CA) darstellt, bei dem die Zwei- oder Drei-Schuss-Kraftstoffeinspritzung
für unterschiedliche
Einspitzintervalle (350 bis 900 μsek)
zwischen benachbarten Schüssen
beendet wird, wird, wenn eine bestimmte Kraftstoffmenge durch die
Ein-, Zwei- oder Drei-Schuss-Kraftstoffeinspritzung
eingespritzt wird, wenn das Einspritzintervall um ein bestimmtes
Maß im
Fall der Zwei- oder Drei-Schuss-Kraftstoffeinspritzung verkürzt wird,
die Qualmmenge im Vergleich zur Ein-Schuss-Kraftstoffeinspritzung
stärker
verringert.
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Da,
wie in 24 und 25 gezeigt,
zusätzlich
zu einer deutlichen Verringerung der Qualmmenge infolge der Zwei-
oder Drei-Schuss-Kraftstoffeinspritzung, die von einer erhöhten Wärmeerzeugung
begleitet wird, ein Zeitpunkt der Beendigung der Verbrennung verzögert wird,
steigen die Temperatur und der Druck des Abgases an. Demzufolge
steigert der Turbolader 25 den Luftladedruck mit einem
hohen Ansprechverhalten.
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Bei
der Abgasrückführsteuerung,
die in 20A und 20B als
weitere Ausführungsform dargestellt
ist, wird, wenn sich die Maschine 1 in einem Beschleunigungsbetriebszustand
befindet, wie auch wenn der Katalysator 22 wiederaufgefrischt wird,
wie es in 6A und 6B gezeigt
ist, dieselbe Kraftstoffeinspritzsteuerung verwendet. Während der
Beschleunigung kann jedoch eine korrigierende Erhöhung der
Kraftstoffmenge vorgenommen werden, wenn die Abgasrückführung einen
stabilen Zustand erreicht und der Luftladedruck des Turboladers 25 einen
Solldruckpegel erreicht, nachdem die veränderbaren Schaufeln 21 des
Turboladers 25 und das Abgasrückführventil 24 zeitgleich
angesteuert wurden. Um weiterhin zu verhindern, dass der Katalysator 22 NOx
freigibt, kann der Betrieb des Abgasrückführventils 24 nicht
dann ausgesetzt werden, wenn eine Sauerstoffkonzentration des Abgases
von etwa 2% erreicht ist, sondern bevor das durchschnittliche Brennkammer-Luftkraftstoffgemisch
einen festgelegten Wert erreicht, bei dem ein steiler Anstieg der
Qualmmenge auftritt. Die Abgasrückführung kann
natürlich
auf der Basis einer Ausgabe aus dem linearen Sauerstoff-(O2-)Sensor 17 durch Rückmeldung
gesteuert werden.