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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine nähbare,
die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Membran und insbesondere eine nähbare, die
Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Membran auf der Basis von Collagen,
die für
die geführte
Geweberegenerierung verwendet wird. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf eine Membran, die in einem lebenden Körper als Adhäsion-verhindernde
Membran für
eine Prothese verwendet wird; auf die Reparatur, die Vermehrung
oder den Ersatz von Teilen von Geweben und Organen, die durch Krankheit oder
Trauma oder chirurgische Operation zerstört oder geschwächt wurden,
z.B. Abdomen-Wanddefekte oder herausgeschnittene, amputierte oder
resezierte Stellen in Geweben in einem lebenden Körper, z.B.
Pleura, Pericardium, cerebrale Dura Mater und Chorion, und verschiedene
Organe. Die Membran der vorliegenden Erfindung wird insbesondere
dadurch gekennzeichnet, dass sie nähbar ist, gute Bioverträglichkeit
besitzt und außerdem
eine Geweberegenerierung fördert.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
verschiedenen chirurgischen Operationen wird sehr häufig eine
Ablation erkrankter Teile, eine Reparatur geschädigter Stellen und Oberflächen oder
dergleichen durchgeführt.
Speziell bei chirurgischen Operationen für verschiedene Organe, z.B.
Lunge, Herz, Leber, Gehirn, Verdauungsorgane und Gallenblase, werden
die fundamentalen Funktionen des Organs in vielen Fällen geschädigt, es
sei denn, die resezierte Stelle oder der fehlerhafte Teil der Organe
oder dergleichen wird ersetzt oder repariert oder vergrößert (d.h.
kompensiert), und zwar mit einer membranartigen Substanz, die das
Gewebe solcher Organe bedeckt.
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Wenn
die Behandlung nicht vollständig
durchgeführt
wird, wird der Patient infolge einer Funktionsstörung des Organs sterben, oder
selbst wenn der Patient die Krise übersteht, besteht eine oft
beobachtete Tendenz darin, dass die Prognose ziemlich schlecht ist.
Im Hinblick auf eine unzureichende Nahtmaterialfixierung an der
membranartigen Substanz in einem Prothesenteil oder einem kompensierten
Teil können,
selbst wenn die Funktion des behandelten Organs aufrecht erhalten
werden kann, Körperflüssigkeiten,
Verdauungssäfte oder
Inhalte, die exsudiert werden oder aus dem Organ auslecken, eine
Infektion verursachen oder einen Angriff oder eine Erosion anderer
Organe unter eventueller Gefährung
des Lebens verursachen.
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Außerdem tritt
sehr häufig
eine Adhäsion
der membranartigen Substanz an diesen Prothesenteilen oder Kompensationsteilen
auf und als Folge kann im Lauf der Zeit eine Dysfunktion des Organs
induziert werden. Um solche Probleme zu lösen, wurden membranartige Substanzen
oder Adhäsionsverhindernde
Membranen aus verschiedenen Materialien zur Bedeckung des Organs
oder des Gewebes des Organs entwickelt.
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Es
ist ein chirurgisches Wundverbandmaterial bekannt, bei dem eine
Faservlies-Schicht, die aus Collagenfasern hergestellt ist, mit
Aldehyden behandelt ist, damit sie Wasserbeständigkeit hat, und in dem die
Fasern mit Collagen aneinander gebunden sind (ungeprüfte japanische
Patentpublikation Nr. 1411910/1975). Da die Oberfläche des
Verbandmaterials mit einem Vernetzungsmittel behandelt ist, hat
das Material allerdings eine schlechtere Bioverträglichkeit
oder ist bei der Führung
der Geweberegenerierung schlechter. Außerdem ist es ungewiss, ob
das Verbandmaterial so wirken kann, dass es eine ausreichende Nähfestigkeit
hat oder eine Adhäsion
einer Wunde verhindert, obgleich es die Wunde bedeckt.
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In
der oben beschriebenen herkömmlichen
Technik weist die eine Adhäsion-verhindernde
Membran unzureichende, eine Adhäsionsverhindernde
Wirkung, ungenügende
Nähfestigkeit,
ungenügende
Bioverträglichkeit
und ungenügende
Zersetzungs- und Absorptionsfähigkeit
in einem lebenden Körper
auf und insbesondere kann die Membran diese Charakteristika nicht
gleichzeitig aufweisen. Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, die herkömmlichen
Probleme von einer Adhäsion-verhindernden
Membran, welche eine unzureichende Nähfestigkeit, ungenügende Bioverträglichkeit
oder ungenügende
Abbau- und Absorptionsfähigkeit
in einem lebenden Körper,
wie auch unzureichende, eine Adhäsion-verhindernde
Wirkung umfassen, gleichzeitig zu lösen.
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Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung hat als verbesserte medizinische
Membran, die nur Tiercollagen verwendet, eine medizinische Collagenmembran
aus einer Faservlies-Schicht
vorgeschlagen, welche vernetztes Collagen umfasst, wobei wenigstens
eine Oberfläche
einer Membran mit einer Collagenbeschichtung überzogen ist (japanische Patentanmeldung
Nr. 264891/1998). Da die Oberfläche
der Membran nicht mit einem Vernetzungsmittel vernetzt ist, weist
die Membran im Vergleich zu einem chirurgischen Wundverbandmaterial,
in dem eine Faservlies-Schicht, die aus Collagenfasern besteht,
mit Aldehyden behandelt wird, um Wasserbeständigkeit zu erreichen, und
in der die Fasern untereinander mit Collagen gebunden sind, verbesserte Bioverträglichkeit,
verbesserte Führung
der Geweberegenerierung und dergleichen auf (ungeprüfte japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 141190/1975). Ein weiteres Merkmal der Membran ist auch, dass
sie einen weiten Anwendungsbereich für chirurgische Verfahren hat,
wie z.B. bei der Kompensation oder Prothese verschiedener Organe,
da die Membran mit Hilfe eines Nahtmaterials direkt an den Organen
fixiert werden kann. Außerdem
hat die Membran speziell eine Festigkeit, die ausreicht, um eine
Fixierung mit Nahtmaterial auszuhalten, wenn man Vergleiche zu einem
Pflaster für
ei ne viszerale Chirurgie anstellt, das aus zwei Schichten besteht:
(1) einer porösen
Schicht aus faserförmigem
Collagen und (2) Collagen und/oder einer Gelatinemembran (japanisches
Patent Nr. 2775115). Daher ist es möglich, dass die Membran mit
einem allgemeinen und billigen chirurgischen Nahtfaden fester an
Anwendungsstellen fixiert wird als dies bei einer Fixierung mit
nur einem biologischen Kleber der Fall ist; charakteristischerweise
wird ein weiter Bereich chirurgischer Anwendungen bereitgestellt.
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Allerdings
hat die obige verbesserte Membran die Schwierigkeit, ausreichende,
eine Adhäsion-verhindernde
Eigenschaften zu erhalten, da das Ausgangsmaterial der Membran Collagen
ist, das von einem Tier stammt, und eine Adhäsion, Proliferation und Verbreitung
von Zellen fördert.
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Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer nähbaren
und die Adhäsion
verhinderenden Membran für
eine geführte
Geweberegenerierung, die ausgezeichnete Nähfestigkeit, ausgezeichnete
Bioverträglichkeit
und ausgezeichnete Führung
der Geweberegenerierung hat und die außerdem die Adhäsion-verhindernde
Eigenschaften aufweist.
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Schließlich wird
auf
EP 0 943 346 A1 Bezug
genommen, die ein Collagenmaterial offenbart, welches ein Laminat
umfasst, in dem eine faservliesartige Multischichtstruktur aus ultrafeinen
Collagenfasern zwischen Schichten aus nicht-faserartigem Collagen
angeordnet ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Als
Ergebnis von ausgedehnten Untersuchungen zur Lösung dieser Probleme hat der
benannte Erfinder gefunden, dass bei Verwendung von mindestens einer
Schicht aus einem Faservlies, die aus Collagenfasern hergestellt
ist, zur Bildung einer Membran oder einer Schicht aus einem Faser vlies,
die aus Collagenfasern und einer Schwammschicht, hergestellt aus
Collagen, hergestellt worden ist, zur Bildung einer membranartigen
Substanz mit einer laminierten Struktur und wenn eine Überzugsschicht,
enthaltend Gelatine oder Hyaluronsäure, auf der Oberfläche der
Membran oder der membranartigen Substanz vorgesehen ist, eine gewünschte Membran
gebildet wird, die eine ausreichende Nähfestigkeit, eine gute Bioverträglichkeit,
die Eigenschaft, die Geweberegenerierung zu fördern, und einen genügenden,
die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernden Effekt hat. Auf diese Weise wurde die
vorliegende Erfindung vervollständigt.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine nähbare
Membran für
die geführte
Geweberegenerierung, umfassend eine Membran, die mindestens eine
Schicht aus einem Faservlies, hergestellt aus Collagenfasern hat, oder
eine laminierte membranartige Substanz, die mindestens eine Schicht
aus einem Faservlies, hergestellt aus Collagenfaser, und mindestens
eine Schwammschicht, hergestellt aus Collagen, aufweist, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass wenigstens eine Oberfläche der Membran oder der laminierten
membranartigen Substanz mit mindestens einer Überzugsschicht aus Gelatine
oder Hyaluronsäure
versehen ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 bis 4 sind
Fließschemen,
die die in den Beispiel 1, 2, 6 bzw. 7 beschriebenen Verfahren zur
Herstellung von nähbaren,
die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Membran gemäß der Erfindung erläutern.
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Detaillierte
Beschreibung
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Derzeit
ist der einfachste und wirksamste Weg zur Adhäsionsverhinderung, einen Kontakt
zwischen Geweben, die durch Schäden
oder Erkrankungen beschädigt
worden sind, und anderen Geweben, die die Möglichkeit haben, das beschädigte Gewebe
physikalisch zu berühren,
mittels einer Schranke zu vermeiden. Jedoch bewirkt eine Schranke
bzw. eine Schrankenschicht, die aus synthetischen Fasern und dergleichen
hergestellt worden ist, verschiedene Nachteile, wie eine exzessive
Verkalkung, eine xenobiotische Reaktion, eine Entzündungsreaktion
und ähnliches
wegen einer nicht-ausreichenden
Bioverträglichkeit.
Demgemäß sollte das
Schrankenmaterial selbst die Adhäsion
bzw. die Anhaftung von beschädigten
oder schadhaften Geweben an anderen, diesen entsprechenden Geweben
nicht vermitteln. Hyaluronsäure,
Gelatine und dergleichen werden als Materialien aufgelistet, die
diesem Erfordernis genügen.
Sowohl die Hyaluronsäure
als auch die Gelatine sind dazu imstande, als viskose wässrige Lösungen behandelt
zu werden und als Gel durch verschiedene Verarbeitungsverfahren
verwendet zu werden.
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Da
diese Materialien hauptsächlich
aus dem lebenden Körper
von Tieren oder dergleichen extrahiert und gereinigt werden, hat
es ihre gute Bioverträglichkeit
bereits gestattet, sie für
den praktischen Gebrauch in Arzneimitteln und auf anderen verschiedenen
medizinischen Gebieten zu verwenden. Wenn weiterhin die Materialien
in einen lebenden Körper
implantiert werden, dann werden die Gelatine- oder die Hyaluronsäuremoleküle kontinuierlich
während
Zersetzungs- und Absorptionsprozessen freigesetzt, wodurch eine
Viskosität ausgeübt wird,
die die hydrophilen Eigenschaften konsekutiv aufrechterhält. Als
Ergebnis ist es so, dass, selbst wenn sich die Materialien mit Teilen
von beschädigten
oder fehlerhaften Geweben in Kontakt befinden, sie doch auch die
charakteristische Eigenschaft haben, dass es schwierig ist, eine
physikalische Bindung oder Adhäsion
bzw. Anhaftung zu bewirken.
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Als
Beispiele für
Techniken unter Verwendung dieser charakteristischen Eigenschaften
können
die Herstellung von Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Membranen, medizini scher Materialien
oder dergleichen, die unter Verwendung von Hyaluronsäure hergestellt
worden sind, genannt werden. Solche Techniken werden z.B. in der
japanischen nicht-geprüften Patentpublikation
Nr. 73103/1994 und der japanischen geprüften Patentpublikation Nr.
30124/1995, dem registrierten japanischen Patent Nr. 2670996, den
japanischen nicht-geprüften
Patentpublikationen Nrn. 333402/1986 und 234864/1986, dem japanischen
registrierten Patent Nr. 2648308, den japanischen nicht-geprüften Patentpublikationen
Nrn. 157378/1996, 296005/1997, 102002/1995 und 509386/1995 und dergleichen
beschrieben. Jedoch kann weder in den oben genannten Druckschriften,
noch in anderen Druckschriften eine Technik gefunden werden, derzufolge
nicht nur ein die Adhäsion-verhindernder
Effekt, sondern auch eine Induktion der Geweberegenerierung und
der mechanischen Festigkeit, die ausreichend ist, um eine Nähen auszuhalten,
gefunden werden.
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Beispiele
von Techniken, bei denen Gelatine in Erwartung eines die Adhäsion-verhindernden
Effekts verwendet wird, sowie der Verwendung von Hyaluronsäure werden
zwar in der japanischen nicht-geprüften Patentpublikation Nrn.
103479/1997 und 52204/1997 beschrieben, jedoch hat keine dieser
in diesen Publikationen beschriebenen Techniken einen Erfolg in
der Bereitstellung eines medizinischen Materials gehabt, das gleichzeitig
den drei Erfordernissen, nämlich
des die Adhäsion-verhindernden
Effekts, der mechanischen Festigkeit, die dazu imstande ist, eine
Nähfixierung
zu erreichen, und der Geweberegenerierung genügt.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung „nähbar" bedeutet einen solchen
Zustand, dass eine Membran an einem Teil der Membran, z.B. an zwei
oder mehreren Punkten davon, an einem implantierten Teil in einem
lebenden Körper
fixiert bzw. befestigt werden kann. Beispiele hierfür sind fehlerhafte
Stellen im Pericardium, der cerebralen Dura Mater, der Pleura, dem
Darmchorion und dergleichen oder ein resek tierter Teil in der Lunge, der
Leber oder dergleichen, wobei ein üblicher, in der Chirurgie verwendeter
Faden verwendet worden ist. Diese Bezeichnung bedeutet auch, dass
die Membran in einem Zustand gehalten werden kann, dass die Membran
sich nicht leicht verschiebt, abfällt oder sich von der durch
die Naht fixierten Position wegbewegt oder dass sie sich während einer
bestimmten Zeitperiode nicht verformt.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung „geführte Geweberegenerierung" bedeutet, dass die
die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernden Membranen, die in fehlerhafte Stellen oder
Organe in einem Gewebe transplantiert worden sind, die Eigenschaft
haben, dass sie die Regenerierung des Gewebes induzieren. Speziell
bedeutet diese Eigenschaft einen Zustand, dass ein natürlicher
Heilungs- und Regenerierungsprozess glatt ablaufen kann, ohne dass
eine Hemmung der normalen Regenerierung der Körpergewebe erfolgt, was oftmals der
Fall ist, wenn eine künstliche
Zusammensetzung, wie eine synthetische hochmolekulare Verbindung,
verwendet wird.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung „Bioverträglichkeit" bedeutet den Grad
bzw. das Ausmaß von
immunologischen und histologischen Reaktionen in einem lebenden
Körper,
wenn ein künstliches
Produkt in den Körper
implantiert wird. Die Bestimmung erfolgt durch eine Entzündungsreaktion
oder dergleichen, die mit dem bloßen Auge beobachtet werden
kann.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung „Adhäsion bzw.
Anhaftung" bedeutet
eine Agglutinierung oder Adhäsion
bzw. Anhaftung zwischen Organen oder Geweben, die voneinander im
wesentlichen getrennt sein sollten. Diese Adhäsion bzw. Anhaftung wird durch
Beobachtung mit dem bloßen
Auge ermittelt. Die die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernde Membran gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält
keinerlei synthetisches Material, wie synthetische Fasern, sondern,
sie verwendet als Haupt-Ausgangsmaterialien Collagen und Gelatine oder
Collagen und Hyaluronsäure,
die von Tieren stammende Materialien sind, und Verfahren zur Verformung dieser
Materialien zu einem Faservlies oder einem Schwamm. Die verarbeiteten
Materialien werden zu Schichten einer laminierten Struktur von höchstens
2 bis 10 Schichten, vorzugsweise 3 bis 5 Schichten, verarbeitet.
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Es
scheint so zu sein, dass in der die Adhäsion bzw. Anhaftung verhindernden
Membran die Schicht aus dem Faservlies hauptsächlich eine ausreichende Nähfestigkeit
der Membrane liefert, dass die Schicht aus dem Collagenschwamm hauptsächlich die
Bioverträglichkeit
und die Förderung
der Geweberegenerierung liefert und dass die aus Gelatine oder Hyaluronsäure gebildete Überzugsschicht
eine Bioverträglichkeit
und einen die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernden Effekt auf die umgebenden Gewebe ausübt.
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Die
erfindungsgemäße die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernde Membran besteht vollständig aus Collagen und Gelatine
oder Hyaluronsäure,
die beide tierischer Herkunft sind, so dass die Membran eine ausgezeichnete
Verträglichkeit
hat. Weiterhin kann sie allmählich
in einem lebenden Körper
zersetzt und absorbiert werden, dass sie vollständig zersetzt und absorbiert
wird, wo sie ist. Bei dem Zersetzungs- und Absorptionsprozess übt die Schicht
aus dem Collagenschwamm hauptsächlich
die charakteristischen Eigenschaften des Collagens, wie die hämostatische
Reaktion und die Adhäsion,
die Proliferation und die Extension der Zellen aus, wodurch die
Regenerierung des Gewebes in einem Gewebe oder einem Organ, in das
die Membran implantiert worden ist, gefördert wird.
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Auch
verbleibt die Schicht aus dem Faservlies aus Collagen als Basis
zur Kompensation von Prothesen oder zur Versiegelung von fehlerhaften
Teilen oder dergleichen in einem lebenden Körper bis zur vollständigen Regenerierung
der Teile des Gewebes. Die Schicht aus dem Faservlies aus Collagen
behält
ihre Festigkeit über
eine bestimmte Zeitspanne nach der durch Nähen erfolgten Fixierung der
Membran und sie wird dann ähnlich
wie die Schwammschicht aus Collagen zersetzt und absorbiert. Da
diese Schicht aus dem Faservlies ebenfalls aus Collagen besteht,
kann die Schicht nicht nur ihre Festigkeit aufrechterhalten, sondern
sie kann auch in signifikanter Weise Eigenschaften zeigen, die ähnlich sind
wie diejenigen des oben beschriebenen Schwamms aus Collagen. Weiterhin
kann die äußerste Schicht,
die Gelatine oder Hyaluronsäure
enthält,
die Adhäsion
bzw. Anhaftung zwischen beschädigten
oder fehlerhaften Teilen und umgebenden Geweben verhindern, aufgrund
ihrer Viskosität
und ihrer Depotwirkung.
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Die
Verhinderung dieser Adhäsion
bzw. Anhaftung dauert über
eine Zeitspanne an, während
der die Gewebe der beschädigten
oder fehlerhaften Teile regeneriert und bis zu einem Ausmaß geheilt
werden, dass eine Adhäsion
bzw. Anhaftung zwischen den Geweben davon und den umgebenden Geweben
im natürlichen Zustand
nicht stattfindet. Da die die die Adhäsion bzw. Anhaftung verhindernde
Membran in der Erfindung besonders dazu geeignet ist, vernäht zu werden,
kann sie direkt an einen fehlerhaften oder beschädigten Teil in einem lebenden
Körper
fixiert werden. Es ist daher möglich,
ein haftfähiges
Teil und ein fehlerhaftes oder beschädigtes Teil voneinander zu
trennen und einen guten, die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernden Effekt auszuüben, ohne dass ein Bewegen,
ein Herabfallen oder ein Abweichen von dem implantierten Teil in
einem lebenden Körper
stattfindet. Diese Eigenschaft ist in herkömmlichen, die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernden Membranen beobachtet worden.
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Repräsentative
Collagenmaterialien, die erfindungsgemäß verwendet werden können, schließen solubilisiertes
Colla gen, wie Enzym-solubilisiertes Collagen, sauer solubilisiertes
Collagen, alkalisch solubilisiertes Collagen oder neutral solubilisiertes
Collagen ein. Das solubilisierte Collagen ist ein solches, das mit
einem proteolytischen Enzym, wie z.B. Pepsin, Tripsin, oder mit
einem Alkali solubilisiert worden ist. Es wird erhalten, indem zur
gleichen Zeit, wie die Solubilisierung erfolgt, eine Behandlung
zur Entfernung eines Telopeptids durchgeführt wird, das eine antigene
Determinante von Collagen ist. Üblicherweise
ist ein für
medizinische Zwecke geeignetes Atelocollagen besonders gut verwendbar.
Das solubilisierte Collagen kann leicht aus Tieren durch die folgenden
bekannten Techniken erhalten werden (JP-PSen Nrn. 15033/1969, 259839/1968, 27513/1968
und andere).
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Weiterhin
ist die Quelle für
das erfindungsgemäß verwendete
Collagen keinen speziellen Begrenzungen unterworfen, sondern diese
schließt
im Allgemeinen Rinder, Schweine, Geflügel, Fische, Kaninchen, Schafe,
Urin und Menschen ein. Das Collagen wird aus der Haut, aus Sehnen,
aus Knochen, aus Knorpeln, aus Organen und dergleichen dieser Quellen
durch verschiedene bekannte Extraktionsverfahren hergestellt. Weiterhin
werden an das Collagen, das in Typ I, Typ III oder dergleichen klassifiziert
werden kann, keine besonderen Begrenzungen angelegt, doch ist im
Hinblick auf die Handhabung der Typ I am besten geeignet.
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Das
Lösungsmittel
zur Solubilisierung des Collagens ist im Hinblick auf die Handhabung
vorzugsweise Wasser.
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Gewöhnliche
Gelatine, entsprechend dem japanischen Arzneimittelbuch, ist geeignet.
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Jede
Hyaluronsäure,
die sich von Tieren oder von Bakterien ableitet, kann verwendet
werden, doch ist Hyaluronsäure
medizinischer Qualität
besonders gut geeignet.
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Um
die Schicht aus dem Faservlies mit einer ausreichenden Festigkeit
der nähbaren
Membran zu erhalten, wird die obige Lösung des Collagens in ein Koagulierungsbad
extrudiert, um Fasern zu bilden. Die Fasern werden übereinander
kreuzförmig
in mehrfachen Schichten an den Boden des Koagulierungsbads gelegt. Ansonsten
werden die extrudierten Fasern auf einer Platte in bestimmter Richtung
aufgewickelt, um eine Schicht aus Faservlies mit parallelen Linien
von Fasern zu bilden. Eine Faseraggregation, bei der die Fasern einen
Durchmesser von 5 μm
bis 1,0 mm, vorzugsweise 10 μm
bis 1,0 mm und mehr bevorzugt 20 bis 300 μm besitzen, wird erhalten. Die
Schüttdichte
(Faserdichte) der Faseraggregation beträgt 5 × 10–4 bis
5 g/cm3, vorzugsweise 1,0 × 10–3 bis
2, 0 g/cm3. D.h. die oben beschriebene Lösung des
Collagens wird kontinuierlich nassversponnen und die hierdurch erhaltenen
langen Fasern werden in ein geeignetes Gefäß überführt und so angeordnet, dass
sie kreuzförmig übereinander,
jedoch nicht in einer einzigen Richtung, z.B. mit einem Winkel von
ungefähr
90° angeordnet
werden.
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Alternativ
können
die langen Fasern, die kontinuierlich durch die Öffnungen extrudiert worden
sind, und die in dem Spinnbad koaguliert worden sind, auf einer
Platte in einer bestimmten Richtung aufgewickelt werden, um ein
Faservlies mit parallelen Linien von Fasern zu bilden.
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Dann
wird das Faservlies (das faserartige Material) erhalten, das durch
Vakuumtrocknen, durch natürliches
Trocknen, durch Trocknen bei niedriger Temperatur, durch Gebläsetrocknen
oder dergleichen flockenförmig
gemacht wird. Es ist wichtig, dass das Collagen bei einer Denaturierungstemperatur
oder niedriger des verwendeten Collagens bei jeder Trocknungsmethode
getrocknet wird, um eine Denaturierung des Collagens zu verhindern.
Daher liegt die Temperatur vorzugsweise innerhalb eines Temperaturbereichs
von etwa 35 bis 45°C,
der von den Typen des verwendeten Collagens abhängt. Eine Niedertemperaturtrocknung
oder eine Trocknung im Vakuum ist besonders zu bevorzugen.
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Bei
einem anderen Weg wird ein faserartiges Material mit kurzen Stapelfasern
durch ein Verfahren hergestellt, bei dem entweder ein kontinuierliches
Verspinnen oder ein nicht-kontinuierliches Verspinnen durchgeführt wird.
Dabei werden die erhaltenen Fasern nach einem intermittierenden
Extrudieren beim nicht-kontinuierlichen Verspinnen oder beim üblichen
kontinuierlichen Verspinnen zerschnitten. Es ist auch möglich, das
Faservlies (das faserartige Material) durch Trocknen der Stapelfasern
in einem gleichförmig
dispergierten Zustand in einem Gefäß mit geeigneter Größe durch
ein Vakuumtrocknen, ein natürliches
Trocknen oder dergleichen zu erhalten.
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Die
Konzentration der Lösung
des Collagens, die für
das Verspinnen verwendet wird, ist fakultativ, je nach dem Typ des
verwendeten Collagens, und es ist jede beliebige Konzentration geeignet,
wenn die Lösung spinnfähig ist. Üblicherweise
beträgt
die Konzentration 0,1 bis 20 Gew.-%, wobei eine Konzentration von
etwa 1 bis 10 Gew.-% für
das Nassverspinnen besonders gut geeignet ist. weiterhin ist auch
die Extrudierungsgeschwindigkeit des solubilisierten Collagens beim
Verspinnen davon und die Aufwicklungsgeschwindigkeit der erhaltenen
Fasern beliebig wählbar,
solange es sich um eine Geschwindigkeit innerhalb eines verspinnbaren Bereichs
handelt.
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Die
Einrichtung, die für
das Verspinnen der Lösung
des solubilisierten Collagens geeignet ist, kann eine Getriebepumpe
oder eine Abgabevorrichtung für
allgemeine Zwecke sein oder es kann sich um verschiedene Extrudierungseinrichtungen
und dergleichen handeln. Bevorzugt wird jedoch eine Einrichtung,
die die Lösung
des Collagens in einer fixierten Menge stabil mit einer minimalen
Pulsierung extrudieren kann, um eine gleichförmige Verspinnung zu erzielen.
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Weiterhin
ist der Durchmesser der Öffnung
des Spinnkopfs oder der Nadel, die für das Verspinnen verwendet
wird, keinen besonderen Begrenzungen unterworfen, solange wie das
Verspinnen möglich
ist. Eine zu große Öffnung ist
deswegen von Nachteil, weil es schwierig ist, aus dem faserartigen
Material eine membranartige Substanz herzustellen, weil das Faservlies
in diesem Fall zu voluminös
ist. Andererseits ist auch eine extrem enge Öffnung deswegen von Nachteil,
weil es schwierig ist, eine ausreichende Festigkeit der Membran zu
erhalten. Demgemäß liegt
der Durchmesser der Öffnung
gewöhnlich
in einem Bereich von 5 μm
bis 1 mm, vorzugsweise 50 bis 700 μm. Die Zahl der Öffnungen
des Spinnkopfs ist ein oder mehrere. weiterhin ist auch die Gestalt
der Öffnungen
keinen besonderen Begrenzungen unterworfen, wobei eine schlitzartige
Gestalt oder andere verschiedene Gestalten eingesetzt werden können, solange
wie das Verspinnen möglich
ist. Weiterhin ist ebenfalls die Länge der Öffnung des Spinnkopfs keinen
Begrenzungen unterworfen, wobei jedoch längere Öffnungen bevorzugt werden,
um die Collagenmoleküle
in den solubilisierten Collagenmolekülen soweit wie möglich zu
orientieren.
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Das
Koagulierungsbad beim Nassverspinnen ist keinen Begrenzungen unterworden,
wenn es möglich ist,
im Allgemeinen das Collagen zu koagulieren. Geeignete Bäder schließen wässrige Lösungen von
anorganischen Salzen, organische Lösungsmittel, enthaltend solubilisiertes
anorganisches Salz darin, Alkohole, Ketone und eine Kombination
dieser Materialien ein. Unter diesen Koagulierungsbädern enthält z.B.
eine wässrige
Lösung
eines anorganischen Salzes Natriumsulfat, Natriumchlorid, Ammoniumsulfat,
Calciumchlorid, Magnesiumchlorid und dergleichen, wobei aber Natriumchlorid,
Natriumsulfat und Ammoniumsulfat für das Verspinnen besonders
gut geeignet ist. Diese anorganischen Salze kön nen in Alkohol oder Aceton
aufgelöst
oder dispergiert werden, um ein organisches Lösungsmittel, enthaltend solubilisierte
anorganische Salze, herzustellen, das gleichfalls als Bad verwendet
werden kann. Insbesondere ist eine Lösung, in der Natriumchlorid
in Ethanol aufgelöst
oder dispergiert ist, zu bevorzugen.
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Weiterhin
schließen
geeignete Alkohole Methanol, Ethanol, Isopropanol, Amylalkohol und
dergleichen ein, wobei insbesondere Ethanol für medizinische Zwecke bevorzugt
wird. Die Ketone schließen
Aceton, Methylethylketon und dergleichen ein.
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Bei
Kombination mit verschiedenen Vernetzungsmitteln, wie untenstehend
beschrieben, dient die Lösung
für die
Koagulierung nicht nur einfach als Koagulierungsbad, sondern sie
ist auch für
eine Vernetzungsbehandlung sowie die Koagulierung des Collagens
verwendbar. Wenn beispielsweise eine Mischlösung von Ethanol und Glutaraldehyd
für ein
Bad sowohl für
die Koagulierung als auch für
die Vernetzung verwendet wird, dann können beide Prozesse gleichzeitig
durchgeführt
werden und das Vernetzen kann in der Weise erfolgen, dass die gesponnenen
Collagenfasern so wie sie sind in das Bad eingetaucht werden. Diese
gleichzeitig ablaufenden Prozesse vereinfachen nicht nur das Gesamtverfahren,
sondern sie sind auch in hohem Ausmaß günstig, um verdünnte Collagenlösungen zu
verspinnen oder um Fasern mit dünnem
Durchmesser zu spinnen.
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Von
den Verfahren zur Bildung der oben beschriebenen Schicht aus dem
Faservlies wird untenstehend ein besonders bevorzugtes spezielles
Beispiel beschrieben. Der Spinnkopf für die Extrudierung des Collagens
hat einen Durchmesser der Öffnung
von etwa 200 μm
und eine Länge
der Öffnung
von etwa 15 bis 20 mm und die Lösung
des solubilisierten Collagens wird ohne Pulsierung durch den Spinnkopf
mittels einer Abgabeeinrichtung oder dergleichen extrudiert und dann
zweckmäßig in einem
Koagulierungsbad aus 99,5 Vol.-%igem Ethanol nass versponnen. Wenn
das solubilisierte Collagen in ein Koagulierungsbad aus 99,5 Vol.-%igem
Ethanol extrudiert wird, dann wird der Extrudierungsspinnkopf bewegt,
wenn es erforderlich ist, so dass kontinuierlich die Fasern extrudiert
werden, die versponnen werden, und dass die Fasern übereinander verkreuzt
oder aufgelegt werden in beliebiger Richtung, um Schichten der Fasern
zu bilden. Nach der Mehrfachverschichtung der Fasern wird die Koagulierungslösung entfernt
und die Fasern werden erneut mit Ethanol gewaschen und dann einem
Trocknen im Vakuum unterworfen, um faserartige Materialien zu erhalten,
die in ausgezeichneter Weise weich sind. Dieses Verfahren ist besonders
hinsichtlich der Vereinfachung oder der Verkürzung des Prozesses und der
Wirtschaftlichkeit wegen der gleichzeitig erfolgenden Verspinnung
und Bildung eines Faservlieses günstig.
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Das
obige Beispiel ist repräsentativ,
jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, solange wie die faserartigen
Materialien erhalten werden können.
So können
z.B. die oben beschriebenen kurzen Stapelfasern eingesetzt werden.
Es ist möglich,
die Bedingungen hinsichtlich der Art des Koagulierungsbads, der
Verwendung oder der Nicht-Verwendung
eines gemischten Bads aus Koagulierungsbad und Vernetzungsmittel
oder des Trocknungsverfahrens oder einer Veränderung der Kombination der
Bedingungen Veränderungen
durchzuführen,
ohne dass Nachteile bewirkt werden.
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Vorzugsweise
wird die nach dem obigen Verfahren erhaltene Schicht aus dem Faservlies
weiter vernetzt, um eine ausreichende Nähfestigkeit zu erhalten. Dies
deswegen, weil die Vernetzung die physikalische Festigkeit insbesondere
bei nassen bzw. feuchten Bedingungen verbessert. Somit kann die
erforderliche Festigkeit für
das Vernähen
in genügendem
Ausmaß gewährleistet
werden. Weiterhin verlängert
auch die Vernetzung in ausgeprägter
Weise den erforderli chen Zeitraum für die Zersetzung und Absorption
der Membran nach ihrer Implantation in einen lebenden Körper im
Vergleich zu dem Fall, dass eine Vernetzung nicht durchgeführt wird.
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Aufgrund
der Vernetzungsbehandlung kann die Membran in einem lebenden Körper unter
Aufrechterhaltung der erforderlichen Festigkeit der Membran bis
zu einer Rekonstruktion einer beschädigten Oberfläche und
bis zu der Vervollständigung
der Regenerierung des Gewebes nach der Reparatur eines fehlerhaften
Teils des Körpers,
nach der Verstärkung
bzw. Vermehrung oder dem Ersatz verbleiben. Hierdurch werden Fehlfunktionen
von Organen oder Geweben, die auf einen Defekt zurückzuführen sind,
verhindert.
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Die
Vernetzungsverfahren werden grob in physikalische Vernetzungsverfahren
und chemische Vernetzungsverfahren eingeteilt. Die chemischen Vernetzungsverfahren
schließen
eine Vernetzung mittels Röntgenstrahlen,
Ultraviolettstrahleln, Elektronenstrahlen, Plasmabehandlung, thermischer
Dehydratisierung etc. ein. Andererseits schließt ein repräsentatives Beispiel der chemischen
Vernetzungsverfahren eine Behandlung mit Aldehyden, wie einem Dialdehyd
und Polyaldehyd, Epoxyverbindungen, Carbodiimiden, Isocyanatverbindungen,
Tanninen, Chrom etc. ein. Von diesen schließen verwendbare Aldehyde Formaldehyd,
Glutaraldehyd, Glyoxal, Malondialdehyd, Succinyldialyhde, Phthalaldehyd,
Dialdehydstärke,
Polyacrolein, Polymethacrolein und dergleichen ein, jedoch kann
jeder beliebige Aldehyd zum Einsatz kommen, solange er eine Vernetzungsreaktion
mit dem Collagen bewirkt. Epoxyverbindungen schließen Glycerin-diglycidylether,
Sorbit-diglycidylether, Ethylenglykol-diglycidylether, Polyethylenglykol-diglycidylether,
Polyglycerinpolyglycidylether und dergleichen ein. Auch andere Epoxyverbindungen,
die dazu imstande sind, eine Vernetzungsreaktion mit Collagen zu
bewirken, sind verwendbar. Obgleich ein besonders geeignetes Beispiel
von Carbodiimiden ein wasserlösliches
Carbodiimid ist, kann doch jedes beliebige Carbodiimid zum Einsatz
kommen, solange eine ähnliche
Reaktion bewirkt wird. Repräsentative
Beispiele für
Isocyanatverbindungen schließen
Hexamethylendiisocyanat, Tolylendiisocyanat und dergleichen ein.
Jedoch sind die verwendbaren Isocyanate nicht auf diese beschränkt und
es können
alle beliebigen Isocyanate, die zwei oder mehrere Isocyanatgruppen
haben, die sich an der Vernetzungsreaktion beteiligen, für die Vernetzung
des Collagens eingesetzt werden.
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Das
durch das Verspinnen und die anderen Maßnahmen gemäß dem oben beschriebenen Verfahren erhaltene
Faservlies (faserartige Material) kann weiterhin komprimiert werden,
um eine höhere
Nähfestigkeit zu
erhalten. Die Komprimierung gestattet es, dass die Schicht aus dem
Faservlies ihre Faserdichte erhöht,
wodurch eine zu bevorzugende membranartige Substanz mit größerer Festigkeit
hergestellt wird.
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Das
Collagen-Faservlies kann mittels allgemeiner Pressen komprimiert
werden. Jedoch ist es im Hinblick auf die vorgesehende medizinische
Verwendung zu bevorzugen, das Vlies zu komprimieren, während es aseptisch
mit einem genügend
zähen sterilisierten
Verpackungsmaterial, z.B. einer Aluminiumverpackung, oder einem
Verpackungsmaterial aus einem Harz mit hoher Festigkeit, aseptisch
verpackt ist.
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Der
Druck für
die Komprimierung des Faservlieses ist keinen Begrenzungen unterworfen,
solange er den Körper
der Schicht aus dem Faservlies nicht zerreißt und gewöhnlich ist ein zu bevorzugender
Druck 10 kp/cm2 bis 1000 kp/cm2.
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Die
Schicht aus dem Faservlies wird vorzugsweise soweit wie möglich komprimiert
und verdünnt,
dass nicht nur die Schüttdichte
(Faserdichte) zum Zwecke der Verbesserung der Festigkeit erhöht wird,
sondern auch im Hinblick auf die Handhabung bei medizinischen Anwendungen,
wenn die Schicht aus dem Faservlies zu ihrer Endform einer die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernden Membran mit geschichteter Struktur verarbeitet
wird. Die so verdünnten
und laminierten Schichten aus dem Faservlies haben eine mehrschichtige Struktur,
so dass eine die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Membran mit ungleich höherer Nähfestigkeit erhalten
werden kann. Die Schüttdichte
nach der Komprimierung (Faserdichte) beträgt vorzugsweise 0,1 bis 5 g/cm3.
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Zur
Verbesserung der physikalischen Festigkeit der Schicht aus dem Faservlies
oder der komprimierten Schicht aus dem Faservlies, erhalten nach
dem oben beschriebenen Verfahren, kann eine Behandlung mit einem
Bindemittel durchgeführt
werden. Das Bindemittel ist vorzugsweise eine Lösung eines solubilisierten Collagens.
Dies ist ein Verfahren, bei dem die Schicht aus dem Faservlies oder
die Schicht us dem komprimierten Faservlies in die Lösung von
solubilisiertem Collagen eingetaucht wird und dann durch ein geeignetes Trocknungsverfahren,
wie ein natürliches
Trocknen, ein Trocknen an der Luft, ein Trocknen im Vakuum oder ein
Trocknen bei niedriger Temperatur, getrocknet wird, so dass die
Fasern in der Schicht aus dem Faservlies miteinander kombiniert
werden und sie zu einem membranartigen Gebilde machen.
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Die
physikalische Festigkeit der durch diese Behandlung mit dem Bindemittel
erhaltenen membranartigen Substanz ist im Vergleich zu derjenigen
einer einfachen Schicht aus Faservlies erheblich verbessert, so dass
auch die Nähfestigkeit
in beträchtlicher
Weise verbessert worden ist. Zusätzlich
können
diese Eintauch- und Trocknungsprozesse mehrere zehn Mal oder mehr
ohne irgendwelche Nachteile wiederholt werden, und zwar in Abhängigkeit
von der erforderlichen physikalischen Festigkeit.
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Jedoch
kann, wenn die Schicht aus dem Faservlies oder die komprimierte
Schicht aus dem Faservlies nicht vernetzt worden ist, die Schicht
aus dem Faservlies selbst in der Lösung des solubilisierten Collagens aufgelöst werden,
wenn sie in diese bei der Behandlung mit dem Bindemittel eingetaucht
wird. Daher wird die Schicht aus dem Faservlies vorzugsweise durch
das obige oder durch andere Verfahren vernetzt. Weiterhin besteht
zusammen mit der Eintauchbehandlung ein Verfahren, bei dem die Lösung des
solubilisierten Collagens in ein geeignetes Gefäß oder in eine geeignete Form,
enthaltend die Schicht aus dem Faservlies, eingebracht wird und
ein Verfahren, bei dem die Lösung
des solubilisierten Collagens direkt auf die Schicht aus dem Faservlies
aufgebracht wird, um die physikalische Festigkeit der Schicht aus
dem Faservlies zu verbessern.
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Eine
Schwammschicht, hergestellt aus Collagen, ist in der vorliegenden
Erfindung eine mikroporöse Collagenschicht
und der Porendurchmesser variiert je nach dem Typ des Collagens,
dem Herstellungsverfahren etc. Der Prozentgehalt der Poren in der
Schwammschicht (das Porenverhältnis)
beträgt
gewöhnlich
10 bis 90%.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die membranartige Substanz eine bis sechs,
vorzugsweise eine bis drei Schichten der Schicht aus dem Collagen-Faservlies. Die genannte
membranartige Substanz hat eine Schicht von 0,05 mm bis 100 mm,
vorzugsweise 0,1 mm bis 50 mm, mehr bevorzugt 0,2 mm bis 40 mm.
Die Oberfläche
der membranartigen Substanz ist eine Schicht aus Gelatine oder Hyaluronsäure. Vorzugsweise
sind ein bis vier Schichten von Gelatine oder Hyaluronsäure enthalten
und jede Schicht liegt in Form eines Films oder eines Schwamms mit
einer Dicke von 0,05 mm bis 20 mm vor.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht aus einer membranartigen Substanz,
die eine laminierte Struktur hat und die eine Schicht aus Faservlies
von Collagenfasern und eine Schwammschicht, die aus Colla gen hergestellt
worden ist, umfasst. Insbesondere hat die Schicht aus dem Collagen-Faservlies
eine Dicke von 0,05 mm bis 100 mm, vorzugsweise 0,1 mm bis 50 mm,
mehr bevorzugt 0,2 mm bis 40 mm, und die Collagen-Schwammschicht
hat eine Dicke von 0,05 mm bis 20 mm, vorzugsweise 0,1 mm bis 20
mm. Die erfindungsgemäße membranartige
Substanz hat eine bis sechs Schichten der Schicht aus dem Collagen-Faservlies und eine
bis vier Schichten der Schicht aus der Collagen-Schwammschicht.
Die Oberfläche
der membranartigen Substanz ist eine Schicht aus Gelatine oder Hyaluronsäure. Vorzugsweise sind
eine bis vier Schicht der Gelatine oder Hyaluronsäure enthalten
und jede Schicht liegt in Form eines Films oder eines Schwamms mit
einer Dicke von 0,05 mm bis 20 mm, vorzugsweise 0,1 bis 10 mm, vor.
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Obgleich
die Schicht aus dem Faservlies in der erfindungsgemäßen membranartigen
Substanz eine genügende
Membranfestigkeit hat, um dem Vernähen selbst zu widerstehen,
kann doch die Membranfestigkeit durch eine Behandlung mit einem
Bindemittel weiter verbessert werden. Es gibt zwei Behandlungsverfahren mit
Bindemitteln. Eines ist so, dass die membranartige Substanz dadurch
erhalten wird, dass eine Schicht aus einem Faservlies sandwichartig
zwischen zuvor getrockneten Collagenschichten angeordnet wird, um
eine Schwammform zu gewährleisten.
Die membranartige Substanz wird unter normalem Druck oder unter
verringertem Druck in Gegenwart einer verdünnten Collagenlösung oder
von Wasser genommen, um die Schwammschicht aus dem solubilisierten
Collagen aufzulösen.
Die aufgelöste
Schicht wird in genügendem
Ausmaß in der
Schicht aus dem Faservlies absorbiert und dann wird die Substanz
durch verschiedene Trocknungsverfahren getrocknet. Gemäß einem
weiteren Verfahren werden die Schwammschicht und die Schicht aus
dem Faservlies gleichzeitig komprimiert, wobei die Schicht aus dem
Faservlies in die Schwammschicht eingearbeitet wird und wodurch
die membranartige Substanz erhalten wird. Die membranartige Substanz
wird ebenfalls in ähnlicher
Weise wie in der oben beschriebenen Behandlung mit dem Bindemittel
behandelt.
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Bei
der Behandlung mit dem Bindemittel unter Verwendung dieser Schwammschicht
ist die Zeitspanne für
das Trocknen in einem späteren
Prozess kurz und zwar deswegen, weil nur eine sehr kleine Menge
einer Lösungsmittelkomponente,
wie von Wasser, im Vergleich zu der Menge des Collagens, die tatsächlich verwendet
wird, erforderlich ist, was den kombinierten Fasern der Schicht
aus dem Faservlies zu verdanken ist. Weiterhin erfolgt eine kontraktive
Deformation oder dergleichen beim oder nach dem Trocknen erheblich
weniger häufig,
was einen großen
Vorteil darstellt. Bei einem üblichen
Eintauchverfahren ist eine wesentliche Menge von Collagen in der
Lösung
des solubilisierten Collagens für
das Eintauchen etwa eine maximale Menge von wenigen Prozent von
der Viskosität
der Lösung
in der Praxis und der Rest, d.h. 90% oder mehr der Lösung, besteht
aus einer Lösungsmittelkomponente,
wie Wasser. Das übliche
Eintauchverfahren ist zwar einfach, doch aufgrund der Tatsache,
dass die Eintauch- und Trocknungsvorgänge nicht nur eine erhebliche
Zeit benötigen,
sondern auch wiederholt werden müssen,
ungünstig.
Es erübrigt
sich, darauf hinzuweisen, dass die obigen Beispiele ledigliclh repräsentative
Beispiele sind und dass nicht beabsichtigt ist, hierdurch die Erfindung einzuschränken. Es
sind alle beliebigen Verfahren geeignet, solange wie die Fasern
der Schicht aus dem Faservlies oder der komprimierten Schicht aus
dem Faservlies miteinander unter Verwendung des solubilisierten Collagens
kombiniert werden, um eine membranartige Substanz zu bilden.
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Erfindungsgemäß ist es
gegebenenfalls erforderlich, dass die durch das obige erfindungsgemäße Verfahren
erhaltene Schicht aus dem Collagen-Faservlies weiterhin die Schicht
aus dem Collagenschwamm aufweist, und erforderlich, dass die Gelatine-
oder Hyaluronsäureschicht
auf der Oberfläche der
laminierten membranartigen Substanz gebildet wird. Nach einem herkömmlichen
Verfahren wird eine Gelatine- oder
Hyaluronsäureschicht
ohne Weiteres durch Lyophilisierung oder ein anderes Verfahren gebildet.
Ein spezielles Verfahren zur Herstellung der membranartigen Substanz
umfasst Folgendes: (1) das Eintauchen der mit dem Bindemittel behandelten
Schicht aus dem Faservlies in ein Gefäß, das mit einer Collagenlösung gefüllt ist;
(2) die Einstellung der Position der Faservlies-Schicht so, dass
diese sich in der mittleren Tiefe der Collagenlösung befindet; (3) das Gefrierbehandeln
des Gefäßes; (4)
die Durchführung
einer Lyophilisierung, um eine Schicht aus einem Collagenschwamm
zu erhalten; (5) die Komprimierung der resultierenden Schichten,
um die membranartige Substanz zu erhalten; (6) das Eintauchen der
membranartigen Substanz in ein Gefäß, das mit einer Lösung der
Hyaluronsäure
gefüllt
ist; (7) die Durchführung
einer Gefrierbehandlung, einer Lyophilisierung und einer Komprimierung,
wie im Falle der Hyaluronsäure-Schwammschicht;
und am Schluss (8) die Durchführung einer
thermischen Dehydratisierungsvernetzung an der die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernden Membran.
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Die
Verfahren zur Bildung der Collagen-Schwammschicht und der Gelatine-
oder Hyaluronsäure-Schwammschicht
sind hinsichtlich ihrer Reihenfolge, ihrer Art oder dergleichen
keinen Beschränkungen
unterworfne. Es wird als Beispiel ein Verfahren angegeben, das die
gesonderte Herstellung jeder Schwammschicht und die anschließende Verbindung
mit der Collagen-Faservlies-Schicht unter Verwendung von solubilisiertem
Collagen als Klebstoff umfasst.
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Weiterhin
gibt es ein Verfahren, bei dem die Schicht aus dem Collagen-Faservlies
in die Lösung
von solubilisiertem Collagen eingetaucht wird, eine Gefrierbehandlung
durchgeführt
wird, in ähnlicher
Weise wiederum in die Gelatine- oder
Hyaluronsäurelösung eingetaucht
wird und diese eingefroren werden, um integriert und lyophilisiert
zu werden, so dass gleichzeitig die Collagenschicht und die Gelatine- oder Hyaluronsäureschicht
erhalten werden, die aufgeschichtet werden, um das Schwammlaminat
zu bilden. Es kann jedoch, da diese Verfahren zur Aufrechterhaltung
der Schwammschicht, die mit der Schicht aus dem Faservlies integriert ist,
ohne Abblättern
oder leichtes Abtrennen bestimmt sind, wenn das laminierte Produkt
in einen lebenden Körper
transplantiert wird, jedes beliebige Verfahren eingesetzt werden,
sofern der Zweck erfüllt
wird.
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Was
die Herstellung der Schwammschicht betrifft, so werden die Lösung des
solubilisierten Collagens, die Gelatinelösung, die Hyaluronsäurelösung oder
eine andere Lösung
in ein Gefäß eingegossen
oder in das Gefäß so eingebracht,
bis eine gewünschte
Tiefe erhalten worden ist. Es wird durch eine allgemeine Kühleinrichtung
in genügender
Weise eingefroren und dann wird mittels einer Lyophilisierungsvorrichtung
getrocknet, um eine gleichförmige
Schwammschicht herzustellen. Die Durchmesser der winzigen Poren,
die in dem Schwamm gebildet worden sind, hängen von verschiedenen Bedingungen
ab, wie beispielsweise der Konzentration der Lösung des solubilisierten Collagens,
der Gelatinelösung
oder Hyaluronsäurelösung, dem
Lösungsmittel
hierfür,
der Gefriertemperatur und der Gefrierzeit.
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Die
Dicke der jeweiligen Schwammschicht und die Gesamtmengen der Substanzen,
die für
die Schwammschicht verwendet werden, können in geeigneter Weise unter
Berücksichtigung
der Zersetzungs- und Absorptionszeit, wenn der Schwamm in einen
lebenden Körper
transplantiert wird, und der Effekte der geführten Geweberegenerierung kontrolliert
werden. Im Hinblick auf diese Erwägungen beträgt die Konzentration der Lösung des
solubilisierten Collagens im Allgemeinen 0,5 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise
1 bis 3 Gew.-%. Der Konzentrationsbereich der Gelatinelösung beträgt 0,5 bis
60 Gew.-% und vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%. Weiterhin beträgt der Konzentrationsbereich
der Hyaluronsäurelösung vorzugsweise
0,1 bis 50 Gew.-%.
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Die
Gefriertemperatur ist –196°C bis –10°C und vorzugsweise –80°C bis –10°C. Es handelt
sich hierbei um eine Temperatur, die dazu imstande ist, durch eine
allgemeine Gefriereinrichtung oder eine Tiefkühleinrichtung zur Verfügung gestellt
zu werden. Die Lyophilisierungseinrichtung ist keinen besonderen
Beschränkungen
unterworfen, solange sie zu einer stabilen Trocknung imstande ist.
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Weiterhin
wird die Lösung
des solubilisierten Collagens, die Gelatinelösung oder die Hyaluronsäurelösung in
das Gefäß in einer
solchen Menge eingegeben, dass die Dicke der fertig gestellten Schwämme im Allgemeinen
1 mm bis 20 mm beträgt.
Diese Dicke kann verändert
werden, immer wenn es entsprechend dem Verwendungszweck erforderlich
ist. Sie ist nicht auf diese beispielhaften Werte beschränkt.
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Die
Gesamtmenge der jeweiligen Substanzen und die Dicke der jeweiligen
Schwammschichten für
die Collagen-Schwammschicht,
die Gelatine-Schwammschicht und die Hyaluronsäure-Schwammschicht werden zweckmäßig so festgelegt,
dass jede Schwammschicht in dem lebenden Körper im Allgemeinen etwa ein
bis vier Wochen verbleibt, so dass keine nachteiligen Wechselwirkungen
mit dem die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernden Effekt auf das implantierte Teil, die
Reparatur eines beschädigten
oder abgeschnittenen Teils oder die Induzierung der Geweberegenerierung
und dergleichen erfolgen.
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Die
Schicht aus der Hyaluronsäure
oder der Gelatine, die einen die Adhäsion bzw. Anhaftung verhindernden
Effekt ausübt,
ist nicht auf die Gestalt des Schwamms eingeschränkt, sondern sie kann auch
beispielsweise in Form eines Films, erhalten durch ein übliches
Gießverfahren,
hergestellt werden. Wenn die Gelatine- oder Hyaluronsäure schicht
gebildet wird, um einen die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernden Effekt zur Verfügung zu stellen, dann können verschiedene
Arten und Weisen ausgewählt
werden, um eine Anpassung an den vorgesehenen Zweck vorzunehmen.
So bedeckt z.B. die Gelatine- oder Hyaluronsäureschicht eine Oberfläche oder
beide Oberflächen
der Membran oder sie bedeckt einen Teil der Oberfläche oder
die gesamte Oberfläche.
Das Bildungsverfahren der Gelatine- oder Hyaluronsäureschicht
oder der Ort der Bildung der Schicht ist keinen besonderen Begrenzungen
unterworfen.
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Durch
die erfindungsgemäße, die
Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Membran hindurch bilden das Collagen
und die Gelatine oder die Hyaluronsäure die Membran. Daher wird
eine Vernetzung durch die oben beschriebenen verschiedenen Vernetzungsverfahren
an der Schwammschicht, der Schicht aus dem Faservlies und der Schicht
aus Gelatine oder der Hyaluronsäure,
aus denen die Membran zusammengesetzt ist, und an einem Teil oder
der Gesamtheit der die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernden Membran, in der diese Schichten laminiert
und integriert sind, durchgeführt.
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Die
Reihenfolge und die Art und Weise der Vernetzung kann frei kombiniert
werden und diese sind keinen besonderen Beschränkungen unterworfen. Am besten
wird die Schicht aus dem Collagen-Faservlies mit einem Aldehyd,
wie Glutaraldehyd, behandelt, die Schwammschicht aus Collagen und
die Schicht aus Gelatine oder Hyaluronsäure werden gebildet und in
die Schicht aus dem Collagen-Faservlies integriert. Am Schluss wird
eine thermische Dehydratisierungsvernetzung durchgeführt. Diese
Verfahren schließen
auch das Verfahren zum Vermischen der Koagulierungsmittel, wie Ethanol,
mit den Vernetzungsmitteln, repräsentiert
durch Glutaraldehyd, ein, um gleichzeitig eine Verspinnung und Vernetzung
durchzuführen.
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Die
am Schluss durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene die
Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Membran hat ausgezeichnete Effekte hinsichtlich
der Nähfestigkeit,
der Bioverträglichkeit
und der Induzierung der Geweberegenerierung.
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Weiterhin
ist es, wenn die Behandlung mit dem Bindemittel in der Schicht aus
dem Collagen-Faservlies durchgeführt
wird, zu bevorzugen, dass die bei der Behandlung mit dem Bindemittel
gebildete Collagenschicht ebenfalls einer thermischen Dehydratisierungsvernetzung
unterworfen wird. Dies ist jedoch lediglich ein Beispiel und beispielsweise
kann die thermische Dehydratisierungsvernetzung an allen Schichten
durchgeführt
werden, ohne dass irgendwelche Nachteile bewirkt werden. Auch können die
Schichten mit gamma-Strahlen sowohl für eine Sterilisation als auch
für eine
Vernetzung bestrahlt werden. D.h. die Kombination der Vernetzung
und die Reihenfolge bei dem Herstellungsverfahren der erfindungsgemäß die Adhäsion bzw. Anhaftung
verhindernden Membran sind keinen Begrenzungen unterworfen, solange
wie die Vernetzung bis zu einem Ausmaß durchgeführt werden kann, dass der oben
genannte Zweck der Vernetzung erreicht wird.
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Die
durch das oben beschriebene Verfahren erhaltene, die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernde Membran mit einer Schicht aus einem Faservlies
und den jeweiligen Schwammschichten kann weiter komprimiert werden.
Nach dem getrennten Komprimieren der jeweiligen Schwammschichten
oder der Schichten aus dem Faservlies können sie mit den Schichten
aus dem Faservlies oder den jeweiligen Schwammschichten, die nicht
komprimiert worden sind, integriert werden. Es wird besonders bevorzugt,
dass die Schichten aus dem Faservlies, die mit den jeweiligen Schwammschichten
integriert sind, beim Endprozess der Herstellung der Membran gleichzeitig
komprimiert werden. Diese Komprimierung bewirkt eine Verringerung
der Dicke der Membran und die komprimierte Membran bewirkt eine
Verbesserung der Handhabung, z.B. der Durchdringungsfähigkeit
einer Nähnadel
während
des Vernähens
und des Zuschnitts zu der gewünschten
Gestalt, wenn die die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Membran bei einer chirurgischen Operation
oder dergleichen verwendet wird. Daher können Transplantationsoperationen
und andere Operationen glatt durchgeführt werden. Die Komprimierung
kann durch einen allgemeinen Kompressor in der gleichen Art und
Weise wie im Falle der Komprimierung der Schicht aus dem Faservlies
durchgeführt
werden. Es ist jedoch zweckmäßig, dass
die Komprimierung durchgeführt
wird, während
die Membran aseptisch mit einem genügend zähen sterilisierten Verpackungsmaterial,
wie einer Aluminiumpackung oder einem Harz-Verpackungsmaterial mit
hoher Festigkeit, umwickelt ist, wegen des vorgesehenen medizinischen
Zwecks. Weiterhin ist der Druck bei der Komprimierung der die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernden Membran keinen Beschränkungen unterworfen, wenn er
innerhalb eines Bereichs liegt, der die Membran selbst nicht zerstört. Ein
normalerweise bevorzugter Druck ist 10 bis 1000 kp/cm2.
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Beispiel
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Die
folgenden Beispiele dienen zur weiteren detaillierten Erläuterung
der vorliegenden Erfindung.
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Beispiel 1
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Zuerst
wurde in einen Erlenmeyer-Kolben (Corning Company), in dem von Hühnchen abgeleitetes Atelocollagen
mit einem Magnetrührer
mäßig gerührt wurde,
destilliertes Wasser zur Injektion, d.h. Wasser, das gemäß dem japanischen
Arzneibuch für
Injektionszwecke geeignet ist, eingegeben, um zwei Arten von Collagenlösungen mit
einer Konzentration von 3 Gew.-% bzw. 5 Gew.-% herzustellen. Das
Verfahren wurde aseptisch auf einem sauberen Tisch durchgeführt.
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Dann
wurden 40 ml einer 5 Gew.-%igen Collagenlösung kontinuierlich in eine
99,5 Vol.-%ige Ethanollösung
(Wako Pure Chemical Industry Co., Ltd., Spezialqualität) als Koagulierungsbad
unter den Bedingungen eines konstanten Drucks von 4,0 bar und unter
Verwendung einer Abgabeeinrichtung (hergestellt von der Firma Scientific
Co.: Typ EFD 900), die mit einer Spritze und einer Nadel Nr. 27
(Öffnungsdurchmesser
= 200 μm) versehen
war, extrudiert, um ein Verspinnen durchzuführen.
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Bei
kontinuierlichem Extrusionsverspinnen wurde die Spitze der Nadel
sich über
die Oberfläche
des Koagulierungsbads aus Ethanol in beliebiger Art und Weise bewegen
gelassen, so dass das Spinnen so durchgeführt wurde, dass die abgesetzten
und koagulierten Collagenfilamente sich in mehrfachen Faltungen überkreuzt übereinander
anordneten, wodurch ein Faservlies (eine Masse aus faserartigem
Collagen) erhalten wurde. Dann wurde das Faservlies (Masse) 1 Stunde
stehengelassen, um eine ausreichende Koagulierung zu gestatten.
Sodann wurde in der 99,5%igen Ethanollösung die Koagulierungslösung zweimal
ausgetauscht, um ein waschen zu bewirken.
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Das
Faservlies (eine Masse aus faserartigem Collagen) wurde so wie es
war in einem Vakuumtrocknungsofen (hergestellt von der Firma EYELA
CO.: Typ VOS-300VD) 4 Stunden lang bei Raumtemperatur und bei vermindertem
Druck (unterhalb 1 Torr) und unter Verwendung einer Ölrotationsvakuumpumpe
(hergestellt von der Firma OLVAC CO.: Typ GCD135-XA) getrocknet,
wodurch ein Faservlies (Faservlies aus faserartigem Collagen) erhalten
wurde. Der Durchmesser der Faseren betrug 60 μm und die Schüttdichte
des Faservlieses betrug 4,0 × 102 g/cm3.
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Dann
wurde das Faservlies in ein sterilisiertes Umhüllungsmaterial aus Aluminium
eingegeben und bei einem Druck von 100 kp/cm2 unter
Verwendung eines "High
Pressure Jack" (hergestellt
von der Firma Iuchi Seieido: Pressvorrichtung mit 15 t) komprimiert,
wodurch ein komprimiertes Faservlies mit den Abmessungen von etwa
8 cm × 5
cm erhalten wurde. Es enthielt Fasern mit einem Durchmesser von
60 μm, einer
Dicke von 0,6 mm und einer Schüttdichte
von 0,9 g/cm3.
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Dann
wurde das komprimierte Faservlies 4 Stunden lang in eine 5%ige Glutaraldehydlösung (hergestellt
von der Firma Wako Pure Chemical Industry Co., Ltd.: mit destilliertem
Wasser zur Injektion verdünnte 25%ige
Glutaraldehydlösung
bester Qualität)
eingetaucht, um eine Vernetzungsbehandlung durchzuführen. Nach
Beendigung der Vernetzungsreaktion wurde das Faservlies genügend mit
destilliertem Wasser zur Injektion gewaschen und dann in ein Bad
aus destilliertem Wasser zur Injektion 1 Stunde lang eingetaucht.
Danach wurde das Wasser während
des Eintauchens dreimal ausgetauscht, um überschüssigen Glutaraldehyd zu entfernen.
Nach Beendigung der Vernetzungsbehandlung wurde das Faservlies erneut
getrocknet und bei einem Druck von 100 kp/cm2 unter
Verwendung eines "High
Pressure Jack" (hergestellt
von der Firma Iochi Seieido: Pressvorrichtung mit 15 t) komprimiert,
wodurch ein komprimiertes Faservlies mit den Abmessungen von etwa 8
cm × 5
cm erhalten wurde. Es hatte Fasern mit einem Faserdurchmesser von
60 μm, einer
Dicke von 0,6 mm und einer Schüttdichte
des Faservlieses von 0,91 g/cm3.
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Gesondert
davon wurde nach dem folgenden Verfahren ein Schwamm aus lyophilisiertem
Collagen für
die Behandlung mit dem Bindemittel hergestellt.
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Zuerst
wurde eine 3 Gew.-%ige Lösung
von solubilisiertem Collagen in einen quadratischen Polystyrolbehälter bis
zu einer Füllung
von einer Tiefe von etwa 17 mm eingebracht. Dann wurde die Lösung einer Gefrierbehandlung
bei –20°C 12 Stunden
lang in einer Gefriervorrichtung (hergestellt von der Firma SANYO CO.:
MEDIZINISCHE GEFRIERVORRICHTUNG) unterworfen. Sodann wurde das obige
gefrorene solubilisierte Collagen, das in dem obigen Behälter enthalten
war, in eine Lyophilisierungseinrichtung (hergestellt von der Firma
EYELA Co.: Typ FDU-830) überführt und
etwa 24 Stunden lang bei vermindertem Druck (unterhalb von 0,05
Torr) lyophilisiert, wobei eine Ölrotationsvakuumpumpe
(hergestellt von der Firma ULVAC CO.: Typ GCD200-XA) verwendet wurde,
um einen Collagenschwamm herzustellen. Nach Beendigung der Lyophilisierung
hatte der Schwamm eine Filmdicke von etwa 15 mm und eine Porosität von etwa
80%.
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Ein
Blatt des obigen komprimierten Faservlieses (Dicke 0,6 mm), das
einer Vernetzungsbehandlung unterworfen worden war, wurde mit einem
Blatt des obigen Collagenschwamms (Dicke 15 mm), das gesondert hergestellt
worden war, erneut bei einem Druck von 100 kp/cm2 komprimiert,
wodurch eine membranartige Collagensubstanz mit den Abmessungen
von etwa 7 cm × 4,5
cm und einer Dicke von 1 mm erhalten wurde. Das Material hatte eine
zweischichtige Struktur, bei der das Faservlies in der Schwammschicht
eingebettet war.
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Dann
wurde die obige membranartige Substanz in 15 ml einer wässrigen
3 Gew.-%igen Lösung
von solubilisiertem Collagen eingetaucht und in diesem Zustand in
einen Vakuumtrocknungsofen (hergestellt von der Firma EYELA Co.:
Typ VOS-300VD) eingeführt, wo
der Druck verringert wurde, um die Luft in der membranartigen Substanz
zu entfernen, um die Schwammschicht der obigen membranartigen Substanz
zwangsweise mit der Lösung
des solubilisierten Collagens zu imprägnieren. Die Schwammschicht
in der membranartigen Collagensubstanz wurde in Wasser, das aus
der wässrigen
Lösung
des solubilisierten Collagens stammt, so aufgelöst, dass eine einschichtige
membranartige Substanz gebildet wurde.
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Die
erhaltene membranartige Substanz wurde bei niedriger Temperatur
(4°C) 24
Stunden lang getrocknet, um eine membranartige Collagensubstanz
zu erhalten, die mit dem Bindemittel behandelt worden war und die
eine Dicke von 0,18 mm und eine Größe von etwa 7 cm × 4,5 cm
hatte.
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Die
erhaltene membranartige Collagensubstanz wurde in einen quadratischen
Polystyrolbehälter überführt und
es wurde eine 30 Gew.-%ige Gelatinelösung auf die membranartige
Substanz aufgegossen. Die Position der membranartigen Substanz wurde
mit einer sterilen Pinzette so eingestellt, dass die membranartige
Substanz im Wesentlichen dazwischen angeordnet war und sie wurde
bei –20°C etwa 12
Stunden lang in einer Gefriereinrichtung (hergestellt von der Firma
SANYO CO.: MEDIZINISCHE GEFRIEREINRICHTUNG) gefroren. Es wurde eine
Membran im lyophilisierten Zustand mit einer dreischichtigen laminierten
Struktur von Gelatineschicht/komprimierte Faservlies/Gelatineschicht
erhalten.
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Diese
Membran mit einer dreischichtigen laminierten Struktur wurde in
den Behälter
bei –20°C 24 Stunden
lang in ähnlicher
Weise wie bei dem oben beschriebenen Gefrierverfahren lyophilisiert.
Dann wurde die Membran mit einer komprimierten Schicht aus einem
Collagen-Faservlies, kombiniert mit Gelatine-Schwammschichten, erneut
unter einem Druck von 400 kp/cm3 komprimiert,
wobei eine Membran mit dreischichtiger laminierter Struktur mit
einer Dicke von etwa 1,6 mm (komprimierte Faservliesdicke 0,18 mm
und Gelatineüberzüge, jeweils
mit einer Dicke von 0,71 mm) und einer Größe von etwa 7 cm × 5 cm erhalten
wurde.
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Hierauf
wurde die so erhaltene Membran einer Hitzedehydratisierungsvernetzungsbehandlung
bei 135°C
unter vermindertem Druck (unterhalb von 1 Torr) 12 Stunden lang
unter Verwendung eines Vakuumtrocknungsofens und einer Ölrotationsvakuumpumpe
(hergestellt von der Firma ULVAC CO.: Typ GCD135-XA) unterworfen.
Auf diese Weise wurde eine die Adhäsion bzw. Anhaftung verhindernde
Membran erhalten, bei der nur die Fasern der Schicht aus dem Collagen-Faservlies
der Glutaraldehyd-Vernetzungsbehandlung unterworfen worden waren,
und bei der die jeweiligen Oberflächen jeweils eine Gelatine-Schwammschicht
mit einer Dicke von 0,4 mm hatten. Die Nähfestigkeit, die Bioverträglichkeit,
die Induzierung der Geweberegenerierung und die die Adhäsion-verhindernden
Eigenschaften der so erhaltenen, die Adhäsion bzw. Anhaftung verhindernden
Membran sind in den Beispielen 3 und 4 untenstehend gezeigt.
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Die 1 ist
ein Fließschema,
das die Stufen dieses Beispiels illustriert.
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Beispiel 2
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde von Hühnchen stammendes Atelocollagen
in destilliertem Wasser zur Injektion aufgelöst, um eine 5 Gew.-%ige Collagenlösung herzustellen.
Die Verfahrensweise wurde aseptisch auf einem sauberen Tisch durchgeführt.
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Die
5 Gew.-%ige Collagenlösung
wurde kontinuierlich in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 in
ein gemischtes Spinnbad, enthaltend 1000 ml 99,5 Vol.-%igen Ethanol
(hergestellt von der Firma Wako Chemicals, spezielle Qualität) und 42
ml 25%iges Glutaraldehyd unter der Bedingung eines konstanten Drucks
von 2,0 bar extrudiert. Es wurde eine Abgabeeinrichtung (hergestellt
von der Firma Scientific Co.: Typ EFD900) verwendet, die mit einer
Nadelspitze Nr. 20 (Öffnungsdurchmesser
600 μm)
ausgestattet war. Es wurde ein Faservlies, hergestellt aus Fasern
mit einem Durchmesser von 200 μm
und mit einer Schüttdichte
von 0,01 g/cm3 erhalten.
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Dann
wurde das obige Faservlies mit Glutaraldehyd in einem Koagulierungs-
und Vernetzungsbad, enthaltend ein Gemisch von etwa 1% Glutaraldehyd
und Ethanol, 4 Stunden lang in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 umgesetzt. Hierauf wurde die Glutaraldehyd und Ethanol enthaltende
gemischte Lösung
aus dem Bad entfernt und das Faservlies wurde dreimal mit einer
99,5 Gew.-%igen Ethanollösung
gewaschen, um restliches Glutaraldehyd zu entfernen.
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Das
Collagen-Faservlies wurde bei vermindertem Druck in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 getrocknet und bei einem Druck von 100 kp/cm2 komprimiert, wobei ein komprimiertes Faservlies
mit einer Dicke von 0,7 mm und einer Größe von etwa 7 cm × 5 cm (der
Faserdurchmesser war 200 um und die Schüttdichte des Faservlieses war
0,8 g/cm3) erhalten wurde. Zwei Blätter des
so erhaltenen komprimierten Faservlieses wurden aufeinander gelegt,
um eine laminierte Struktur zu bilden.
-
Sodann
wurden zwei Blätter
der komprimierten Faservlieses in einen quadratischen Polystyrolbehälter eingebracht
und in dem Behälter
wurde von oben eine 20 Gew.-%ige Hyaluronsäurelösung eingefüllt und es wurde 12 Stunden
lang bei –20°C in einer
Gefriereinrichtung (hergestellt von der Firma SANYO CO.: MEDIZINISCHE
GEFRIEREINRICHTUNG) eingefroren und dann etwa 24 Stunden lang lyophilisiert.
Auf diese Weise wurde eine membranartige Substanz mit 4-schichtiger Struktur
erhalten, die Schichten von Collagen-Faservlies zwischen Hyaluronsäure-Schwammschichten
enthielt.
-
Die
so erhaltene membranartige Substanz wurde bei einem Druck von 500
kp/cm2 komprimiert, um eine die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernde Schicht mit einer Dicke von etwa 1,9 mm und
einer Größe von etwa
7 cm × 5
cm zu erhalten. Dann wurde die so erhaltene Membran einer Hitzedehydratisierungs-Vernetzungsbehandlung
bei 135°C
unter verminder tem Druck (unterhalb 1 Torr) 12 Stunden lang unterworfen,
wobei ein Vakuumtrocknungsofenudn eine Ölrotationsvakuumpumpe (hergestellt
von der Firma ULVAC CO.: Typ GCD135-XA) verwendet wurde. Auf diese
Weise wurde eine 4-schichtige Struktur einer die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernden Membran (mit einer Dicke von etwa 1,9 mm
und einer Größe von etwa
7 cm × 5
cm) erhalten, in der zwei laminierte Schichten aus Faservlies (jeweils
mit einer Schicht mit einer Dicke von 0,7 mm) mit Glutaraldehyd
vernetzt worden waren und in der beide Oberflächen der laminierten Schichten
mit einer Hyaluronsäure-Schwammschicht
mit einer Dicke von etwa 0,25 mm und durch Erhitzen vernetzt worden
waren. Die Nähfestigkeit,
die Bioverträglichkeit,
die Induzierung der Geweberegenerierung und die die Adhäsion bzw. Anhaftung
verhindernden Eigenschaften der so erhaltenen, die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernden Membran sind in den untenstehenden Beispielen
3 und 4 gezeigt.
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Die 2 ist
ein Fließschema,
das die Stufen dieses Beispiels illustriert.
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Beispiel 3
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Messung der
Nähfestigkeit
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Die
Nähfestigkeit
der eine Adhäsion-verhindernden
Membranen, die in den Beispielen 1 und 2 hergestellt worden waren,
wurde gemessen. Als Kontrollproben wurden Goretex-Pericardium (hergestellt
von Goretex Co.: Goretex EPTFE Patch II (Folie für Pericardium)) und aus Schwein
entnommenes Pericardium, aus Schwein entnommene Dura Mater verwendet.
Das aus Schwein entnommene Pericardium und die entnommene cerebrale
Dura Mater wurden durch eine Entnahmeoperation aus einem Ferkel
mit etwa 20 kg unter Anästhesie
entnommen und nach Extraktion jeder Membran in physiologische Salzlösung eingetaucht
und unmittelbar in einem frischen Zustand gemessen.
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Das
Messverfahren war wie folgt. Zunächst
wurden Probenmembranen und Kontrollmembranen als plättchenförmige Schnitte
mit 1 cm × 2,5
cm ausgeschnitten und in einem mittleren Teil jeder Membran wurde in
einem Abstand von 5 mm von einem Ende in Richtung einer längeren Seite
ein Nahtmaterial (4-0 Fasen, hergestellt von ETHICON, INC.) durchgeführt und
unter Bildung eines Rings gebunden. Der Abschnitt, an den ein Nahtmaterial
gebunden war, wurde für
30 Minuten in physiologische Salzlösung eingetaucht und dann schnell
entnommen, worauf sich die Messung seiner Zugfestigkeit unter Verwendung
eines Zugfestigkeit-Messgeräts (Autograph
5-500D, hergestellt von Shimadzu Seisakusho Co., Ltd.) anschloss.
Die Messung wurde unter Bedingungen durchgeführt, bei denen das Ende, das
dem Ende gegenüberlag,
an dem das Nahtmaterial durchgeführt
worden war, im Abstand von etwa 10 mm von dem Ende fixiert und in
das ringförmige Nahtmaterial
an einem Ende wurde ein Haken zur Messung eingeführt, welcher mit einer konstanten
Geschwindigkeit von 10 mm/Minute gezogen wurde, um die Messung durchzuführen. In
diesem Fall wurde die Änderung
der Festigkeit, bis der Abschnitt durch 4-0 Prolinfaden geschnitten
war oder der Prolinfaden von dem Abschnitt abriss, gemessen. Unter
den aufgezeichneten Festigkeitswerten wurde der höchste Wert
als Nähfestigkeit
(N: Newton) der die Adhäsion-verhindernden
Membran definiert.
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Die
Resultate sind in Tabelle 1 angegeben.
-
-
Wie
aus Tabelle 1 zu sehen ist, hat die die Adhäsion-verhindernde Membran der Erfindung eine
Nähfestigkeit,
die ausreicht, um die übliche
Nähfixierung
auszuhalten.
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Beispiel 4
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Implantat-Test
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Die
in Beispiel 1 erhaltene, die Adhäsion-verhindernde
Membran wurde in den Rückenmuskel
von Kaninchen (n = 8) implantiert und die Gewebereaktion wurde mit
bloßem
Auge und unter Verwendung eines optischen Mikroskops betrachtet,
um ihre Bioverträglichkeit
zu beurteilen.
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Die
verwendete implantierte Probe wurde erhalten, indem die in Beispiel
1 erhaltene, die Adhäsion
verhinderende Membran auf eine Größe von 1,5 mm × 10 mm
geschnitten wurde. Als Kontrolle wurde eine Platte aus Polyethylen
hoher Dichte verwendet, die zu derselben Größe wie die Probe geschnitten
war. Die Kontrolle wurde vor Verwendung einer Ethylenoxidgassterilisierung
unterworfen. Die Probenmembran wurde für den Implantierungstest nach
Sterilisierung durch Bestrahlung mit 25 kGy γ-Strahlen verwendet.
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Zum
Implantieren wurde zuerst ein Kaninchen (Körpergewicht etwa 2,5 kg bis
3,0 kg) einer normalen Inhalationsnarkose unterworfen und dann wurden
die Kontrolle und die Probe aseptisch implantiert, so dass das Rückgrat des
Kaninchens zwischen ihnen lag, und zwar derart, dass die Kontrolle
auf der linken Seite und die Probe auf der rechten Seite des Rückgrats
des Kaninchens war. Das Implantationsverfahren war so, dass eine
sterilisierte Spritze Nr. 15 die Hautoberfläche in einem Winkel von etwa
30 Grad schräg
durchstach und die Probenmembran und die Kontrolle ausgestoßen wurden;
auf diese Weise wurden sie in den Kaninchenmuskel implantiert. Als
Beobachtungsobjekte wurden da nach vier Kaninchen nach 1 Woche und
weitere vier Kaninchen nach 4 Wochen ab Implantierung verwendet.
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Zu
jeder Beobachtungszeit wurden nur zwei der vier Kaninchen unter
Anästhesie
am implantierten Teil eingeschnitten und es wurde eine visuelle
Betrachtung des implantierten Bereichs und der peripheren Gewebe durchgeführt, wobei
diese sich auf Entzündungsreaktion
usw. konzentrierte. Die verbleibenden zwei Kaninchen wurden durch übermäßige Anästhesie
getötet
und nachdem das periphere Gewebe, das den implantierten Teil enthielt,
entnommen worden war, wurde eine normale Formalinfixierung durchgeführt und
dann wurde ein Schnitt hergestellt, der unter einem Mikroskop betrachtet
wurde.
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Nach
den Resultaten dieser Betrachtungen zeigte die Probenmembran für alle Kaninchen
keine signifikante Entzündungsreaktion
usw., wenn man Vergleiche mit der Kontrolle bei einem beliebigen
Betrachtungszeitraum anstellte; so wurde gezeigt, dass die die Adhäsion-verhindernde
Membran, die gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten worden war, eine gute Bioverträglichkeit
hat. In dem Fall, in dem 4 Wochen nach Implantation vergangen waren,
wurde beobachtet, dass die Probenmembran abgebaut und absorbiert
worden war.
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Beispiel 5
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Untersuchung
des die Adhäsion-verhindernden
Effektes
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Zehn
Ratten (Körpergewicht
250 g bis 300 g) wurden in zwei Gruppen, jede aus 5 Ratten bestehend, aufgeteilt,
wobei eine Gruppe eine Kontrollgruppe und die andere eine Probengruppe,
welche die die Adhäsion-verhindernde
Membran, die in Beispiel 1 hergestellt worden war, verwendete, war.
Die Ratten der Kontrollgruppe und der Probengruppe wurden jeweils
intramuskulär
narkotisiert und danach wurde der narkotisierte Zustand durch Inhalationsanästhesie
aufrecht erhalten. Für
die Kontrollgruppe wurden die Ratten unter Narkose am Bauch aufgeschnitten,
um das Caecum freizulegen, und dann wurde das Chorion mit einer
Größe von etwa
5 mm2 abgelöst. Der abdominale Teil, der
dem Caecum-Chorion entspricht, wurde entsprechend abgelöst und ein
Adhäsionsmodell
wurde hergestellt, in dem die verletzte Oberfläche des Caecums und die verletzte
abdominale Oberfläche
als Verbindungsoberflächen
dienten. Für
die Kontrollgruppe wurde danach das Abdomen ohne weitere Behandlung
genäht.
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Andererseits
wurde für
die Probengruppe ein Adhäsionsmodell
in der gleichen Weise wie für
die Kontrollgruppe hergestellt und danach wurde die verletzte Caecum-Oberfläche mit
der die Adhäsion-verhindernden
Membran, die in Beispiel 1 hergestellt worden war, bedeckt und diese
wurde fixiert. Die Größe der fixierten, die
Adhäsion-verhindernden Membran
lag in der Größenordnung
von etwa 10 mm × 10
mm und die Membran wurde an den vier Ecken, die leicht hingen, mit
einem Nähmaterial
(5-0 Bicryl-Faden) am Intestinaltrakt angenäht und fixiert. Die Ratten
der Probegruppe und der Kontrollgruppe wurden nach 2 Wochen zur
Laparatomie erneut operiert, um den jeweiligen Adhäsionszustand
zu beobachten.
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Der
Adhäsionsgrad
nach visueller Beobachtung wurde auf der Basis der in Tabelle 2
unten angegebenen Kriterien beurteilt und mit einer Punktbewertung
ausgestattet, um die Probengruppe und die Kontrollgruppe vergleichend
zu beurteilen. Eine Bewertung von 3 oder höher wurde eingeführt, um
daraus zu schließen, dass
eine Adhäsion
aufgetreten war.
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-
-
Als
Resultat der Vergleichsstudie zwischen der Probengruppe und der
Kontrollgruppe, die auf den Kriterien in Tabelle 3 basierte, gab
es in der Probengruppe keinen Fall, bei dem eine Adhäsion beobachtet
wurde, während
in der Kontrollgruppe für
alle Fälle
Rang 3 oder höher
beobachtet wurde. In der Probengruppe blieb die die Adhäsion-verhindernde Membran
am fixierten Teil zurück,
bewegte sich aber nicht zu anderen Teilen, und zwar für fast alle
der Fälle,
so dass sie dazu diente, die verletzten Oberflächen voneinander zu trennen. Außerdem wurde
die verbliebene, die Adhäsion-verhindernde
Membran sorgfältig
abgelöst
und die verletzte Oberfläche
des Caecum wurde visu ell betrachtet. Das Resultat war, dass beobachtet
wurde, dass die verletzte Oberfläche
zu heilen begann.
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Beispiel 6
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Zuerst
wurde in einen Erlenmeyer-Kolben, in dem von Hühnchen abgeleitetes Atelo-Collagen
mäßig mit
einem Magnetrührer
gerührt
wurde, destilliertes Wasser zur Injektion gegeben, um zwei Arten
von Collagenlösungen
mit einer Konzentration von 3 Gew.-% bzw. 5 Gew.-% herzustellen.
Die Verfahrensweise wurde aseptisch auf einem sauberen Tisch durchgeführt.
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Dann
wurden 40 ml einer 5 Gew.-%igen Collagenlösung kontinuierlich in 99,5
Vol.-%ige Ethanolflüssigkeit
(Wako Pure Chemical Industry Co., Ltd., spezielle Qualität), die
ein Koagulierungsbad darstellte, unter der Bedingung eines konstanten
Drucks von 4,0 bar und unter Verwendung einer Abgabeeinrichtung
(hergestellt von der Firma Scientific Co.: Typ EFD 900), die mit
einer Spritze und einer Nadel Nr. 27 ausgerüstet war, kontinuierlich extrudiert,
um ein Spinnen durchzuführen.
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Bei
kontinuierlichen Extrusionsspinnen wurde die Spitze der Nadel über die
Oberfläche
des Koagulierungsbads aus Ethanol in beliebiger Art und Weise sich
bewegen lassen, so dass das Spinnen in der Weise durchgeführt wurde,
dass sich die abgesetzten und koagulierten Collagenfilamente übereinander
in mehrfachen Faltungen ablagerten, um ein Faservlies (eine Masse
von faserartigem Collagen) zu erhalten. Dann wurde das Faservlies
(die Masse) 1 Stunde lang stehengelassen, um eine genügende Koagulierung
zu gestatten. Danach wurde in der 99,5%igen Ethanollösung die
Koagulierungslösung
zweimal ausgetauscht, um ein Waschen zu bewirken. Der Durchmesser
der Fasern betrug 60 μm
und die Schüttdichte
des Faservlieses betrug 0,9 g/cm3.
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Das
obige Faservlies (eine Masse von faserartigem Collagen) wurde so
wie es war in einem Vakuumtrocknungsofen (hergestellt von der Firma
EYELA Co.: Typ VOS-300VD) 4 Stunden lang bei Raumtemperatur und
unter vermindertem Druck (unterhalb 1 Torr) und unter Verwendung
einer Ölrotationsvakuumpumpe
(hergestellt von der Firma ULVAC CO.: Typ GCD135-XA) getrocknet,
um ein Faservlies (ein Faservlies aus faserartigem Collagen) zu
erhalten. Dann wurde das Faservlies in ein sterilisiertes Aluminiumumhüllungsmaterial eingebracht
und mit einem Druck von 100 kp/cm2 unter
Verwendung eines High Pressure Jack (hergestellt von der Firma Iuchi
Seieido: Pressvorrichtung mit 15 t) komprimiert, um ein komprimiertes
Faservlies mit etwa 8 cm × 5
cm (der Faserdurchmesser war 60 μm
und die Schüttdichte
des Faservlieses war 0,9 g/cm3) zu erhalten.
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Sodann
wurde das komprimierte Faservlies 4 Stunden lang in eine 5%ige Glutaraldehydlösung (hergestellt
von der Firma Wako Pure Chemical Industry Co., Ltd.: eine 25%ige
Glutaraldehydlösung
bester Qualität,
verdünnt
mit destilliertem Wasser zur Injektion) eingetaucht, um eine Vernetzungsbehandlung
durchzuführen.
Nach Beendigung der Vernetzungsreaktion wurde das Faservlies genügend mit
destilliertem Wasser zur Injektion gewaschen und dann in ein Bad
aus destilliertem Wasser zur Injektion 1 Stunde lang eingetaucht, gefolgt
von einem dreimaligen Austausch des Wassers während des Eintauchens zur Entfernung
von überschüssigem Glutaraldehyd.
Das Faservlies wurde nach Beendigung der Vernetzungsbehandlung getrocknet, in
ein sterilisiertes Aluminiumumhüllungsmaterial
eingegeben und bei einem Druck von 100 kp/cm2 unter
Verwendung eines High Pressure Jack (hergestellt von der Firma Iuchi
Seieido: Pressvorrichtung mit 15 t) komprimiert, um ein komprimiertes
Faservlies mit etwa 8 cm × 5
cm (der Durchmesser der Fasern betrug 60 μm und die Schüttdichte
des Faservlieses betrug 0,9 g/cm3) zu erhalten.
-
Gesondert
davon wurde ein lyophilisierter Collagenschwamm nach dem folgenden
Verfahren hergestellt.
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Zuerst
wurde eine 3 Gew.-%ige Lösung
von solubilisiertem Collagen in einen quadratischen Polystyrolbehälter so
eingegeben, dass dieser bis zu einer Tiefe von etwa 17 mm gefüllt wurde.
Dann wurde die Lösung
einer Gefrierbehandlung bei –20°C 12 Stunden
lang in einer Gefriereinrichtung (hergestellt von der Firma SANYO
CO.: MEDICAL FREEZER) unterworfen. Sodann wurde das obige gefrorene
und solubilisierte Collagen wie es in dem obigen Behälter enthalten
war, in eine Lyophilisierungseinrichtung (hergestellt von der Firma EYELA
Co.: Typ FDU-830) überführt und
etwa 24 Stunden unter vermindertem Druck (unterhalb 0,05 Torr) lyophilisiert,
wobei eine Ölrotationsvakuumpume
(hergestellt von der Firma ULVAC CO.: Typ GCD200-XA) verwendet wurde.
Auf diese Weise wurde ein Collagenschwamm erhalten. Nach Beendigung
der Lyophilisierung hatte der Schwamm eine Filmdicke von etwa 15
mm und eine Porosität
von etwa 70%.
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Ein
Blatt des obigen komprimierten Faservlieses (Dicke 0,6 mm), das
der Vernetzungsbehandlung unterworfen worden war, wurde zusammen
mit zwei Blättern
des obigen Collagenschwamms (Dicke 15 mm), die getrennt hergestellt
worden waren, erneut bei einem Druck von 100 kp/cm2 komprimiert,
um eine membranartige Collagensubstanz mit einer Größe von etwa
8 cm × 5
cm zu erhalten, die eine dreischichtige Struktur hatte, bei der
die Faservlies-Schicht in die Schwammschicht eingebettet war. Die
Oberflächenschichten
der (Schwammschicht/Faservlies-Schicht/Schwammschicht) sind Collagen-Schwammschichten.
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Dann
wurde die membranartige Substanz in 15 ml einer wässrigen
3 Gew.-%igen Lösung
von solubilisiertem Collagen eingetaucht und in diesem Zustand in
einen Vakuumtrocknungsofen (hergestellt von der Firma EYELA Co.:
Typ VOS-300VD) überführt. Darin
wurde der Druck verringert, um die Luft in der membranartigen Substanz
zu entfernen, um die Schwammschichten der obigen membranartigen
Substanz zwangsweise mit der Lösung
des solubilisierten Collagens zu imprägnieren. Die Schwammschicht
in der membranartigen Collagensubstanz wurde in Wasser, abgeleitet
von der wässrigen
Lösung
des solubilisierten Collagens, so aufgelöst, dass eine einschichtige
membranartige Substanz gebildet wurde. Die erhaltene membranartige
Substanz, deren Schwammschichten aufgelöst worden waren, wurde bei
niedriger Temperatur (4°C)
24 Stunden lang getrocknet.
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Die
trockene membranartige Substanz wurde in einen quadratischen Polystyrolbehälter überführt und eine
3 Gew.-%ige Lösung
von solubilisiertem Collagen wurde auf die trockene membranartige
Substanz bis zu einer Tiefe von 15 mm aufgegossen. Nach Einstellung
der Position der membranartigen Substanz mit einer sterilen Pinzette
etc. derart, dass die membranartige Substanz sich im Wesentlichen
dazwischen liegend in der Lösung
befand, wurde sie bei –20°C etwa 12
Stunden lang in einer Gefriereinrichtung (hergestellt von der Firma
SANYO CO.: MEDICAL FREEZER) eingefroren. Weiterhin wurde eine Lyophilisierung
durchgeführt,
um eine Membran im lyophilisierten Zustand mit einer dreischichtigen
laminierten Struktur von Collagen-Schwammschicht/Faservlies-Schicht/Collagen-Schwammschicht
zu erhalten.
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Die
obige membranartige Collagensubstanz im lyophilisierten Zustand
wurde bei einem Druck von 200 kp/cm2 komprimiert
und dann in eine 30 Gew.-%ige Gelatinelösung eingetaucht. In ähnlicher
Weise wurde eine Gefrierbehandlung bei –20°C 12 Stunden lang durchgeführt. Auf
diese weise wurde eine Membran im lyophilisierten Zustand mit einer
5-schichtigen laminierten
Struktur von Gelatineschicht/Collagen-Schwammschicht/Collagen-Faservlies-Schicht/Collagen-Schwammschicht/Gelatineschicht
erhalten.
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Sodann
wurde die so erhaltene membranartige Collagensubstanz, in der die
komprimierte Faservlies-Schicht und die verschiedenen Schwammschichten
integriert worden waren, erneut in ähnlicher Weise bei einem Druck
von 400 kp/cm2 komprimiert, um eine membranartige
Collagensubstanzmit 5-schichtiger
Struktur (Gelatineschicht/Collagen-Schwammschicht/Collagen-Faservlies-Schicht/Collagen-Schwammschicht/Gelatineschicht)
mit einer Dicke von etwa 1,6 mm und einer Größe von etwa 8 cm × 5 cm zu
erhalten. Die gesamte Dicke der Collagen-Schwammschichten und der
Faservlies-Schichten ist 1,0 mm und die Dicke jeder Gelatineschicht
ist 0,3 mm.
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Dann
wurde die erhaltene Membran einer Hitzedehydratisierung-Vernetzungsbehandlung
bei 135°C unter
vermindertem Druck (unterhalb 1 Torr) 12 Stunden lang und unter
Verwendung eines Vakuumtrocknungsofens und einer Ölrotationsvakuumpumpe
(hergestellt von der Firma ULVAC CO.: Typ GCD135-XA) unterworfen.
Auf diese Weise wurde eine die Adhäsion bzw. Anhaftung verhindernde
Membran erhalten, bei der nur die Fasern in der Collagen-Faservlies-Schicht
sowohl der Glutaraldehydvernetzung als auch der Hitzedehydratisierungsvernetzung
unterworfen worden waren. Die Nähfestigkeit,
die Bioverträglichkeit,
die Induzierung der Geweberegenerierung und die die Adhäsion bzw.
Anhaftung verhindernden Eigenschaften der so erhaltenen die Adhäsion-verhindernden
Membran sind in den untenstehenden Beispielen 8 bis 10 gezeigt.
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Die 3 ist
ein Fließdiagramm,
das die Stufen in diesem Beispiel illustriert.
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Beispiel 7
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Ein
Faservlies wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 mit der
Ausnahme erhalten, dass das Verspinnen bei den Bedingungen eines
konstanten Drucks von 2,0 bar unter Ver wendung einer Abgabeeinrichtung
(hergestellt von der Firma Scientific Co.: Typ EFD900) mit einer
Nadelspitze Nr. 20 (Öffnungsdurchmesser 600 μm) durchgeführt wurde.
Dann wurde das so erhaltene Faservlies einer Glutaraldehydbehandlung
in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 6 für 4 Stunden
unterworfen und erneut komprimiert.
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Zwei
Blätter
des erhaltenen komprimierten Faservlieses wurden aufeinander gelegt,
um eine laminierte Struktur zu erhalten. Dann wurden zwei Blätter des
komprimierten Faservlieses in einen quadratischen Polystyrolbehälter eingebracht
und eine 3 Gew.-%ige Lösung
von Collagen wurde bis zu einer Tiefe von 15 mm eingefüllt. Bei –20°C wurde 12
Stunden lang in einer Gefriereinrichtung (hergestellt von der Firma
SANYO CO.: MEDICAL FREEZER) ein Gefrieren durchgeführt und
dann wurde die Lyophilisierung etwa 24 Stunden lang durchgeführt.
-
Die
so erhaltene Collagen-Schwammmembran, die das Faservlies enthielt,
wurde erneut mit etwa 20 ml einer 3 Gew.-%igen Lösung von Collagen imprägniert,
um die Collagen-Schwammschicht
vollständig
gelartig zu machen. Sie wurde dann etwa 12 Stunden lang auf einem
sauberen Tisch unter Ventilation getrocknet. Auf diese Weise wurde
eine plattenförmige
Collagenmembran erhalten, in der das Faservlies einer Bindemittelbehandlung
mit einer Collagenlösung
unterworfen worden war.
-
Die
plattenförmige
Collagenmembran wurde 4 Stunden lang in eine 5%ige Glutaraldehydlösung (hergestellt
von der Firma Wako Pure Chemical Industry Co., Ltd.: eine 25%ige
Glutaraldehydlösung
bester Qualität,
verdünnt
mit destilliertem Wasserzur Injektion) eingetaucht, um eine Vernetzung
durchzuführen.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die plattenförmige Collagenmembran genügend mit
destilliertem Wasser zur Injektion gewaschen und dann in ein Bad
von destilliertem Wasser zur Injektion 2 Stunden lang einge taucht,
gefolgt von einem fünfmaligen
Austausch des Wassers während
des Eintauchens zur Entfernung von überschüssigem Glutaraldehyd.
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Die
membranartige Substanz wurde nach beendigtem Waschen bei 4°C 24 Stunden
lang getrocknet und dann in einen quadratischen Polystyrolbehälter überführt. Eine
3 Gew.-%ige Lösung
von solubilisiertem Collagen wurde auf die trockene membranartige
Substanz bis zu einer Tiefe von 15 mm gegossen. Nach Einstellung
der Position der membranartigen Substanz mit einer sterilen Pinzette
etc. derart, dass die membranartige Substanz im Wesentlichen zwischenliegend
in der Lösung
positioniert war, wurde sie bei –20°C etwa 12 Stunden lang in einer
Gefriereinrichtung eingefroren. Die lyophilisierte Collagenmembran
zusammen mit dem quadratischen Polystyrolbehälter wurde etwa 24 Stunden
lang einer Lyophilisierung unterworfen.
-
Dann
wurde die erhaltene membranartige Collagensubstanz, in der die komprimierten
Faservlies-Schichten und die Schwammschichten integriert worden
waren, erneut bei einem Druck von 400 kp/cm2 komprimiert,
wodurch eine membranartige Collagensubstanz mit einer 4-schichtigen
Struktur und mit einer Dicke von etwa 1,7 mm sowie einer Größe von etwa
8 cm × 5
cm erhalten wurde.
-
Die
membranartige Substanz wurde in einen quadratischen Polystyrolbehälter überführt und
eine 3 Gew.-%ige Hyaluronsäurelösung wurde
in diesen bis zu einer Tiefe von etwa 10 mm eingefüllt. Es
wurde ein Gefrieren/eine Lyophilisierung durchgeführt, um
eine membranartige Substanz mit einer Schwammschicht von Hyaluronsäure zu erhalten.
-
Auf
diese Weise wurde eine Schwammschicht von Hyaluronsäure auf
der Gesamtheit der äußeren Oberflächen der
Collagen-Schwammschicht gebildet. Die so erhaltene laminierte Membran
wurde erneut bei einem Druck von 400 kp/cm2 kompri miert,
wodurch eine die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Schicht einer 6-schichtigen Struktur
mit einer Dicke von etwa 1,9 mm und einer Größe von etwa 8 cm × 5 cm erhalten wurde.
Die Gesamtdicke der Faservlies-Schichten und der Schwammschichten
betrug 1,7 mm und die Dicke jeder Hyaluronsäureschicht betrug 0,1 mm.
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Dann
wurde die erhaltene Membran einer Hitzedehydratisierungs-Vernetzungsbehandlung
bei 135°C unter
vermindertem Druck (unterhalb 1 Torr) 12 Stunden lang unter Verwendung
eines Vakuumtrocknungsofens und einer Ölrotationsvakuumpumpe (hergestellt
von der Firma ULVAC CO.: Typ GCD135-XA) unterworfen. Auf diese Weise
wurde eine die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernde Membran erhalten, in der die Faservlies-Schicht
und die Bindemittelschicht einer Glutaraldehyd-Vernetzungsbehandlung
unterworfen worden waren, und die Collagen-Schwammschicht und die
Hyaluronsäure-Schwammschicht
einer Hitzedehydratisierungsvernetzung unterworfen worden waren.
Die Nähfestigkeit
der so erhaltenen die Adhäsion
bzw. Anhaftung verhindernden Membran ist im untenstehenden Beispiel
8 gezeigt.
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Die 4 ist
ein Fließschema,
das die Stufen in diesem Beispiel erläutert.
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Beispiel 8
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Messung
der Nahtfestigkeit bzw. Nähfestigkeit
Die Nahtfestigkeit bzw. Nähfestigkeit
der die Adhäsion-verhindernden Membranen,
die in den Beispielen 6 und 7 hergestellt worden waren, wurde gemessen.
Als Kontrollproben wurden Goretex-Pericardium (hergestellt von Goretex
Co.: Goretex EPTFE Patch II (Folie für Pericardium)), aus Schwein
entnommenes Pericardium und aus Schwein entnommene cerebrale Dura
Mater verwendet. Das aus Schwein entnommene Pericardium und die
aus Schwein entnommene cerebrale Dura Mater wurden durch eine Extraktionsoperation
unter Anästhesie
aus einem etwa 20 kg schweren Ferkel entnommen und dann wurde jede
Membran nach der Extraktion in physiologische Salzlösung eingelegt
und in frischem Zustand gleich gemessen.
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Die
Messmethode war wie folgt. Zuerst wurden alle Probenmembranen und
Kontrollmembranen als plattenartige Abschnitte mit 1 cm × 2,5 cm
ausgeschnitten und in einem mittleren Teil jeder Membran wurde im Abstand
von 5 mm von einem Ende in Richtung einer längeren Seite ein Nahtmaterial
(4-0 Prolin-Faden, hergestellt von ETHICON, INC.) durchgeführt und
unter Bildung eines Rings gebunden. Der Abschnitt, an den ein Nahtmaterial
gebunden war, wurde für
30 Minuten in physiologische Salzlösung eingetaucht und dann schnell entnommen,
gefolgt von einer Messung seiner Zugfestigkeit unter Verwendung
eines Zugfestigkeit-Messgeräts (Autograph
S-500D, hergestellt von Shimadzu Seisakusho Co., Ltd.). Die Messung
wurde unter Bedingungen durchgeführt,
bei denen das Ende, das dem Ende gegenüberlag, an dem das Nahtmaterial
durchgeführt worden
war, im Abstand von etwa 10 mm von dem Ende fixiert wurde und ein
Haken zur Messung an dem ringförmigen
Nahtmaterial eingehängt
wurde, der dann mit einer konstanten Geschwindigkeit von 10 mm/Minute
zur Durchführung
der Messung gezogen wurde. In diesem Fall wurde eine Änderung
bei der Festigkeit gemessen, bis der Abschnitt durch den 4-0 Prolin-Faden
geschnitten war oder bis der Prolin-Faden von dem Abschnitt abgerissen
war. Unter den aufgezeichneten Festigkeitswerten wurde der höchste Wert
als Nahtfestigkeit (N: Newton) der die Adhäsion-verhindernden Membran
der vorliegenden Erfindung definiert.
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Die
Resultate sind in Tabelle 4 angegeben.
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Aus
Tabelle 4 ist zu ersehen, dass die die Adhäsion-verhindernde Membran der vorliegenden
Erfindung bezüglich
der Nähfestigkeit
zum Goretex-Pericardium (hergestellt von Goretex Co.: Goretex EPTFE Patch
II (Folie für
Pericardium)) äquivalent
ist und im Vergleich zu dem aus Schwein entnommenden Pericardium
und zu der aus Schwein entnommenen cerebralen Dura Mater überlegen
ist.
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Beispiel 9
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Implantat-Test
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Die
in Beispiel 6 erhaltene, die Adhäsion-verhindernde
Membran wurde in den Rückenmuskel
von Kaninchen (n = 8) implantiert und die Gewebereaktion wurde mit
bloßem
Auge und unter Verwendung eines optischen Mikroskops betrachtet,
um ihre Bioverträglichkeit
zu bewerten.
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Die
verwendete implantierte Probe wurde erhalten, indem die die Adhäsion-verhindernde
Membran, die in Beispiel 6 erhalten worden war, auf eine Größe von 1,5
mm × 10
mm geschnitten wurde. Als Kontrolle wurde eine Platte aus Polyethylen
hoher Dichte auf dieselbe Größe wie die
Probe geschnitten. Die Kontrolle wurde vor Verwendung einer Ethylenoxidgas-Sterilisierung
unterworfen. Die Probenmembran wurde nach Sterilisierung durch Bestrahlung
mit 25 kGy γ-Strahlen für den Implantierungstest
verwendet.
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Zum
Implantieren wurde zuerst ein Kaninchen (Körpergewicht etwa 2,5 kg bis
3,0 kg) einer normalen Inhalationsanästhesie unterworfen und dann
wurden die Kontrolle und die Probe aseptisch implantiert, so dass das
Rückenmark
des Kaninchens zwischen ihnen angeordnet war, wobei die Kontrolle
sich auf der linken Seite und die Probe auf der rechten Seite des
Rückenmarks
des Kaninchens befand. Das Implantierungsverfahren war so, dass
eine sterilisierte Spritze Nr. 15 in einem Winkel von etwa 30 Grad
die Hautoberfläche
durchbohrte und die Probenmembran und die Kontrolle herausgedrückt wurden
und so in den Kaninchenmuskel implantiert wurden. 1 Woche nach Implantation
wurden vier Kaninchen als Beobachtungsobjekte verwendet und 4 Wochen
nach der Implantation wurden weitere vier Kaninchen als Beobachtungsobjekte
verwendet.
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Zu
jeder Beobachtungszeit wurden nur zwei der vier Kaninchen am implantierten
Teil unter Anästhesie eingeschnitten
und es wurde eine Betrachtung des implantierten Teils und der peripheren
Gewebe visuell vorgenommen, wobei sich diese auf eine Entzündungsreaktion
usw. konzentrierte. Die restlichen zwei Kaninchen wurden durch übermäßige Anästhesie
getötet
und nachdem das periphere Gewebe, das den implantierten Teil enthielt,
herausgenommen worden war, wurde eine übliche Formalinfixierung durchgeführt und
dann wurde ein Schnitt hergestellt, der unter einem Mikroskop betrachtet
wurde.
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Nach
den Resultaten dieser Betrachtungen zeigte die Probenmembran für alle Kaninchen
keine signifikante Entzündungsreaktion
usw., wenn Vergleiche mit der Kontrolle bei allen Betrachtungszeiten
angestellt wurden; damit zeigte sich, dass die die Adhäsion-verhindernde
Membran, die durch die vorliegende Erfindung erhalten wurde, gute
Bioverträglichkeit
hat. Wenn 4 Wochen seit der Implantierung vergangen waren, wurde festgestellt,
dass die Probenmembran abgebaut und absorbiert war.
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Beispiel 10
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Untersuchung
des die Adhäsion-verhindernden
Effekts
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Zehn
Ratten (Körpergewicht
250 g bis 300 g) wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die aus je 5
Ratten bestanden; eine Gruppe war eine Kontrollgruppe und die andere
eine Probengruppe, bei der die die Adhäsion-verhindernde Membran,
die in Beispiel 6 hergestellt worden war, verwendet wurde. Für die Kontrollgruppe und
die Probengruppe wurden die Ratten intramuskulär narkotisiert und danach wurde
der narkotisierte Zustand durch Inhalationsnarkose aufrecht gehalten.
In der Kontrollgruppe wurden die Ratten unter Narkose am Abdomen
eingeschnitten, um das Caecum freizulegen und dann wurde das Chorion
mit einer Größe von etwa 5
mm2 abgelöst. Der abdominale Teil, der
dem Caecum-Chorion entsprach, wurde entsprechend abgelöst und es
wurde ein Adhäsionsmodell,
in dem die verletzte Oberfläche
des Caecums und die verletzte abdominale Oberfläche als Verbindungsoberflächen dienten,
hergestellt. Bei der Kontrollgruppe wurde das Abdomen dann ohne
weitere Behandlung genäht.
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Andererseits
wurde für
die Probengruppe ein Adhäsionsmodell
in der gleichen Weise wie für
die Kontrollgruppe hergestellt und danach wurde die verletzte Caecum-Oberfläche mit
der die Adhäsion-verhindernden
Membran, die in Beispiel 6 hergestellt worden war, bedeckt und diese
wurde fixiert. Die Größe der fixierten, die
Adhäsion-verhindernden Membran
war in der Größenordnung
von etwa 10 mm × 10
mm und die Membran wurde an den vier Ecken davon, die leicht hingen,
mit einem Nahtmaterial (5-0 Bicryl-Faden) an den intestinalen Trakt genäht und fixiert.
Für die
Probengruppe und die Kontrollgruppe wurden die Ratten zur Laparatomie nach
4 Wochen erneut operiert, um die entsprechenden Adhäsionszustände zu betrachten.
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Der
Adhäsionsgrad
bei visueller Betrachtung wurde auf der Basis der in Tabelle 2 oben
angegebenen Kriterien beurteilt und einer Punktbewertung unterzogen,
um die Probengruppe und die Kontrollgruppe im Vergleich zu beurteilen.
Ein Rang von 3 oder höher
wurde als Auftreten von Adhäsion
beurteilt.
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Als
Resultat einer Vergleichsstudie zwischen der Probengruppe und der
Kontrollgruppe, die auf diesen Kriterien basierte, wurde bei der
Probengruppe kein Fall festgestellt, bei dem Adhäsion beobachtet wurde, während bei
der Kontrollgruppe in allen Fällen
eine Adhäsion
mit Rang 3 oder höher
beobachtet wurde. In der Probengruppe blieb die die Adhäsion-verhindernde
Membran am fixierten Teil, bewegte sich nicht zu anderen Teilen
und zwar in fast allen Fällen,
so dass sie dazu diente, die verletzten Oberflächen voneinander zu trennen.
Außerdem
wurde die die Adhäsion-verhindernde
Membran, die zurückblieb,
sorgfältig
abgelöst
und die beschädigte
Oberfläche
des Caecums wurde visuell betrachtet. Als Resultat wurde beobachtet,
dass die verletzte Oberfläche
heilte. Detaillierte Beurteilungsresultate bezüglich des die Adhäsion-verhindernden
Effekts sind in Tabelle 5 unten angegeben. So wurde gezeigt, dass
die die Adhäsion-verhindernde
Membran der Erfindung eine die Adhäsion-verhindernde Wirkung und
eine Geweberegenerierungswirkung hat.
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Wie
aus Tabelle 5 hervorgeht, hat die die Adhäsion-verhindernde Membran der vorliegenden
Erfindung eine Deckschicht aus Gelatine oder Hyaluronsäure über ihrer
Oberfläche,
so dass sie bezüglich
des die Adhäsion-verhindernden Effektes
und des geweberegenerierenden Effektes ausgezeichnet ist.
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Die
die Adhäsion-verhindernde
Membran der vorliegenden Erfindung ist bezüglich der Nähfestigkeit, der Bioverträglichkeit,
der Induktion einer Geweberegenerierung hervorragend und hat außerdem die
Adhäsion-verhindernde
Eigenschaften. Daher ist sie als künstliche Biomembran, die eine
Adhäsion
eines verletzten Teils oder eines blutenden Teils nach Operation
usw. verhindern kann, oder eine Adhäsion solcher Teile mit einem
normalen Teil verhindern kann, nützlich.