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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hubwagen, der einen beweglichen
Rahmen, einen darauf angebrachten kippbaren Ausleger und Kippmittel zum
Neigen dieses Auslegers umfasst.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung einen Hubwagen zum Bewegen und Stapeln von
Containern, Paletten, Spulen, sonstigen Gütern und schweren Objekten.
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Die
meisten Hubwagen sind mit einem doppelt oder mehrfach verlängerbaren
Mast ausgestattet, der vorne montiert ist und in dem ein Gabelschlitten
senkrecht fahren kann.
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Diese
Hubwagen bieten den Nachteil, dass der Gabelschlitten sich aufrecht
bewegt und eigentlich während
dieser Bewegung keine Bewegung ausführt, aber wenn sie eine große Hubhöhe haben, müssen sie
unbedingt eine große
Bauhöhe
aufweisen, besonders wegen des Gewichts des hohen Mastes. Die Gesamthöhe wird
sogar noch größer, wenn
diese Hubwagen auf einem Laster transportiert werden.
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Die
erwähnte
große
Bauhöhe
und folglich die Kopfhöhe
können
unter verschiedenen Umständen nachteilig
sein, zum Beispiel in niedrigen Durchfahrten auf dem Werksgelände oder
im Warenlager, unter Brücken
oder in Tunnels auf der Straße
oder an Bord eines Schiffes.
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Für eine bestimmte
Hubhöhe
ist es jedoch möglich,
die Bauhöhe
zu reduzieren, indem man die Zahl der Bauteile des Mastes erhöht, aber
dadurch wird die Bauweise viel komplizierter, während der Hubwagen viel anfälliger wird
und mehr Wartung erfordert. Die größere Bauteilezahl beschränkt außerdem in
großem
Maß die
Sicht des Fahrers.
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Da
der Mast vorne angeordnet ist, d.h., vor den Vorderrädern, wird
nicht nur die Sicht beeinträchtigt
sondern dadurch wird auch das Gewicht der Hublasten vor den Vorderrädern angesetzt,
so dass schwere Gegengewichte hinten benötigt werden, damit der Hubwagen
nicht umkippt.
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Hubwagen
mit einem kippbaren Ausleger vermeiden viele der oben beschriebenen
Nachteile.
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Ein
normaler Ausleger, der um eine feste Achse schwenkbar ist, hat den
Nachteil, dass das Ende des Auslegers und folglich auch der Gabelschlitten
eine kreisförmige
Bewegung um diese Achse ausführt.
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Da
sich die Kippachse in einem Abstand über dem Boden befindet, während der
Ausleger mit dem Ende den Boden berühren kann, bewegt sich das
Ende des Auslegers während
eines Teils dieser kreisförmigen
Bewegung vorwärts.
In manchen Fällen,
wenn der Hubwagen nicht rechtzeitig zurückgefahren wird, kollidiert
die gehobene Last mit anderen Objekten, was Schäden verursachen kann.
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Wenn
eine Last aufgenommen oder in eine große Höhe platziert wird, kann der
Hubwagen, da er sich mehr nach hinten befindet, außerdem zu
weit vorwärts
gefahren werden und mit Lasten oder dergleichen auf einer niedrigeren
Ebene kollidieren.
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Außerdem variiert
der Schwerpunkt des Ganzen während
des Anhebens bzw. Absenkens, was die Stabilität des Hubwagens beeinträchtigen kann.
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Die
Last kann sich sogar über
der Fahrerkabine befinden, was sehr gefährlich ist.
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Das
Ende des Auslegers kann jedoch einem mehr oder weniger geraden Kurs
folgen, wenn der Ausleger teleskopisch und ein- und ausschiebbar
ist.
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Ein
teleskopischer Ausleger mit einer Vorrichtung zum Ein- und Ausschieben
ist allerdings erheblich teurer als einer, der nicht ausschiebbar
ist.
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Außerdem muss
im Fall von schweren Lasten, für
die der Teleskopausleger relativ schwer ausgeführt sein muss, der untere Röhrenteil
des Auslegers, der mit dem Rahmen mittels eines Scharnierstifts
verbunden ist, große
Abmessungen aufweisen, unter anderem in der senkrechten Höhe. Da sich
dieser Teil neben der Fahrerkabine befindet, reduziert sich die
Sicht infolgedessen auf Null, und teure und empfindliche Spezialelektronik
wie z.B. Kameras wird benötigt,
um die Sicht wiederherzustellen.
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EP-A-0.630.779
offenbart einen Hubwagen mit einem Ausleger, dessen hinteres Ende
mittels einer Auflage, die in Bezug auf den Rahmen in Längsrichtung
des Rahmens beweglich ist, am Rahmen befestigt ist. Der Ausleger
wird mittels teleskopischer Hydraulikzylinder geschwenkt.
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Ein
Arm ist mit einem Ende durch einen Drehzapfen am Ausleger befestigt
und mit dem anderen durch einen Drehzapfen an einer ortsfesten Auflage,
die fest in einer solchen Weise am Rahmen befestigt ist, dass, wenn
die Zylinder den Ausleger schwenken, das vordere Ende des Auslegers
einer senkrechten Bahn folgt, während
die bewegliche Auflage des hinteren Endes bewegt wird.
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Durch
den Arm und die ortsfeste Auflage ist dieser Hubwagen ziemlich schwer
und teuer. Da außerdem
die Hydraulikzylinder nicht nur den Ausleger neigen sondern indirekt
auch die bewegliche Auflage bewegen müssen, müssen auch diese Zylinder recht schwer
sein, und der Hubwagen kann praktisch keine sehr schweren Lasten
heben.
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Die
Erfindung hat einen Hubwagen mit einem kippbaren aber nicht teleskopischen
Ausleger zum Ziel, der die oben beschriebenen Nachteile vermeidet
und der es ermöglicht,
dass das obere Ende beim Neigen einer fast völlig senkrechte Bahn folgen kann
und der relativ schwere Lasten heben kann.
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Dieses
Ziel wird gemäß der Erfindung
durch einen Hubwagen erreicht, bei dem der Ausleger nicht direkt
am Rahmen befestigt ist sondern mittels einer Auflage, die in Bezug
auf den Rahmen zwischen einer hinteren Position und einer vorderen
Position vorzugsweise in Längsrichtung
des Rahmen beweglich ist, wobei der Hubwagen Verschiebemittel zum
Bewegen dieser Auflage umfasst, die an die Kippmittel gekoppelt
sind, so dass, während
die Kippmittel den Ausleger neigen, die Verschiebemittel gleichzeitig
die Auflage des Auslegers in einer solchen Weise bewegen, dass das
vordere Ende des Auslegers einer Bahn folgt, die fast lotrecht in
Bezug auf die genannte Längsrichtung
des Rahmens ist, und wobei die Verschiebemittel angetrieben sind.
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Da
der Ausleger nicht teleskopisch sein muss, kann er aus einem Rahmen
bestehen, durch den die Sicht des Fahrers erheblich erhöht wird,
und seine Bauweise kann auch leichter sein.
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Die
Auflage kann aus einem Träger
bestehen, der über
eine Führung,
die am Rahmen befestigt ist, gleiten kann.
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Die
Kippmittel für
den Ausleger können
einen oder mehrere Hydraulik- oder Pneumatikzylinder sowie einen
oder mehrere elektrische Heber aufweisen.
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Die
Verschiebemittel zum Bewegen der Auflage des Auslegers in Bezug
auf den Rahmen können
auch einen oder mehrere Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder elektrische
Heber aufweisen.
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Die
Verschiebemittel für
die Auflage und die Kippmittel für
den Ausleger können
durch eine mechanische Kupplung, die einen Folgestab aufweist, der
an dem Ausleger befestigt ist und einer im Rahmen bereit gestellten
Schablone folgt, gekoppelt werden.
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Die
Verschiebemittel und die Kippmittel können mittels einer Kupplung,
die Mittel zum Messen des Kippwinkels des Auslegers bzw. der Position
der Auflage sowie Steuermittel zum Steuern der Verschiebemittel
bzw. der Kippmittel nach Maßgabe
der Messung aufweist, aneinander gekoppelt werden.
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Die
Kopplung kann dabei einen Sensor zum Messen des Kippwinkels des
Auslegers sowie einen linearen Sensor zum Messen der Position der
Auflage in Bezug auf den Rahmen und eine elektronische Steuerung
aufweisen, die gemäß einer
vorher eingesetzten Verbindung, die zwischen dem Kippwinkel und
der Position der Auflage erforderlich ist, um die oben beschriebene
fast senkrechte Bewegung des vorderen Endes des Auslegers nach Maßgabe des gemessenen
Winkels des Auslegers bzw. der gemessenen Position der Auflage zu
erhalten, die Verschiebemittel für
die Auflage bzw. die Kippmittel für den Ausleger steuern.
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Der
Kippwinkel kann direkt oder indirekt gemessen werden, zum Beispiel
durch Messen der Längenabweichung
des Zylinders, um den Ausleger zu neigen, da eine feste Beziehung
zwischen beiden besteht. Auch die Position der Auflage in Bezug
auf den Rahmen kann indirekt gemessen werden, indem man die Längenabweichung
des Zylinders, um die Auflage zu bewegen, misst.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, die Verschiebemittel und die Kippmittel mittels einer Kopplung,
die eine Schablone und einen Folgestab aufweist, aneinander zu koppeln,
wobei die Schablone in Bezug auf den Rahmen fixiert ist und dem
Folgestab eine bestimmte Bahn aufzwingt und wobei die Kopplung Mittel
zum Feststellen einer Veränderung im
senkrechten Abstand zwischen dem Folgestab und einem Punkt, der
am Ausleger in einer Entfernung von der geometrischen Kippachse
fixiert ist, umfasst, um nach deren Maßgabe die Verschiebemittel
für die
Auflage zu steuern, so dass die oben genannte Veränderung
im senkrechten Abstand ausgeglichen wird.
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Um
die Merkmale eines Hubwagens gemäß der Erfindung
besser zu veranschaulichen, werden die folgenden bevorzugten Ausführungsformen
lediglich als Beispiel ohne einschränkenden Charakter unter Bezugnahme
auf die Begleitzeichnungen beschrieben, in denen:
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1 schematisch
eine Seitenansicht eines Hubwagens gemäß der Erfindung darstellt,
wobei der Ausleger in seiner tiefsten Position steht;
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in 1 darstellt;
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3 eine
Seitenansicht ähnlich
der in 1 darstellt, wobei der Ausleger in einer höheren Position
steht;
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4 eine
Seitenansicht ähnlich
der in 3 darstellt, wobei der Ausleger in seiner höchsten Position
steht;
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5 eine
Seitenansicht analog zu der in 4 aber in
Bezug auf eine andere Ausführungsform
des Hubwagens gemäß der Erfindung
darstellt;
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6 schematisch
die Steuerung der Mittel zum Neigen und Verschieben des Auslegers
darstellt;
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7 schematisch
die Steuerung für
den Ausleger analog zu 6 aber in Bezug auf eine andere
Ausführungsform
der Steuerung darstellt;
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8 schematisch
die Steuerung für
den Ausleger analog zu 6 und 7 aber in
Bezug auf noch eine andere Ausführungsform
der Steuerung darstellt;
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9 schematisch
die Steuerung für
den Ausleger analog zu 6 bis 8 aber in
Bezug auf noch eine andere Ausführungsform
der Steuerung darstellt;
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10 die
Steuerung der Mittel zum Neigen und Verschieben des Auslegers analog
zu 6 bis 9 aber in Bezug auf eine andere
Ausführungsform
von sowohl der Steuerung als auch von den Mitteln zum Neigen und
Verschieben des Auslegers darstellt.
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Der
in 1 bis 4 dargestellte Hubwagen umfasst
vorwiegend einen beweglichen Rahmen 1, der durch Räder 2 getragen
wird, und einen nicht verlängerbaren
Ausleger 3, der geneigt um eine waagerechte Kippachse 4 auf
einer Auflage 5, die über eine
Führung 6,
die an dem Rahmen 1 befestigt ist und die in Längsrichtung,
d.h., von hinten nach vorn, angeordnet ist, befestigt ist, während Kippmittel 7 zum
Neigen des Auslegers 3 und Verschiebemittel 8 zum
Verschieben der Auflage 5 auf der Führung bereitgestellt sind.
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Der
Rahmen 1 kann selbstangetrieben sein und kann zu diesem
Zweck einen Motor besitzen, der in dem Rahmen 1 befestigt
und in den 1 bis 4 nicht
dargestellt ist.
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Der
Ausleger 3 besteht aus einem Rahmenwerk.
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Dieser
Ausleger 3 hat einen Knick, so dass, wenn sein hinterer
Teil praktisch waagerecht auf dem Rahmen 1 liegt, der vordere
Teil schräg
abwärts
gerichtet ist, und das vordere Ende praktisch auf dem Boden 9 liegt,
wie in 1 dargestellt.
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Am
vorderen Ende des Hebepunkts dieses Auslegers 3 ist ein
Gabelschlitten 10 schwenkbar mit seiner unteren Seite befestigt.
Auf diesem Gabelschlitten 10 können Gabeln 11 aufgehängt werden.
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Es
ist klar, dass auch andere Teile am Gabelschlitten 10 befestigt
werden können,
wie z.B. ein Spulenausleger zum Tragen von Spulen. Auch ist der Gabelschlitten 10 demontierbar
und kann durch andere Schlitten ersetzt werden.
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Um
den Gabelschlitten 10, wenn der Ausleger 3 geneigt
wird, in einer senkrechten Position zu halten, ist seine Oberseite
schwenkbar an einem Stab 12 montiert, der schwenkbar an
einem Ende einer länglichen
Umkehrplatte 13 montiert ist.
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Diese
Umkehrplatte 13 ist schwenkbar in ihrer Mitte am Rahmen
des Auslegers 3 und mit ihrem anderen Ende schwenkbar an
einem zweiten Stab 14 montiert, der ebenfalls schwenkbar
auf der Auflage 5 in einem Abstand von der Kippachse 4 montiert
ist.
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Sonstige
Mechanismen können
bereitgestellt werden, um den Gabelschlitten 10 waagerecht zu
halten, wie z.B. ein Hydraulikmechanismus oder eine Elektronik-/Hydraulikmechanismus.
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Dies
ermöglicht
es, bei Bedarf den Gabelschlitten 10 doch um seine Scharnierbefestigung
am Ausleger 3 zu neigen.
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Gemäß einer
Variante ist dies auch einfacher realisierbar, indem der Stab 12 in
der Ausführungsform
gemäß 1 bis 4 durch
einen Hydraulikzylinder 15 ersetzt wird, wie in 5 dargestellt.
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In
den gegebenen Beispielen gemäß 1 bis 4 und
gemäß 5 bestehen
die Kippmittel 7 zum Neigen des Auslegers 3 aus
einem Hydraulikzylinder. Dieser Zylinder enthält einen Zylinder 16, der
schwenkbar am Rahmen 1 montiert ist, und eine Kolbenstange 17,
die schwenkbar am Ausleger 3 in der Nähe eines Knicks montiert ist.
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Statt
eines Hydraulikzylinders können
die Kippmittel 7 auch zwei davon aufweisen.
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Die
Auflage 5 bildet einen Schlitten, der sich über zwei
waagerechte Stäbe 18,
die in Längsrichtung
des Rahmens 1, d.h., von hinten nach vorne, verlängerbar
sind und die mit beiden Enden an Teilen des Rahmens 1 befestigt
sind, bewegt werden.
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Gemäß einer
Variante 5 kann diese Auflage ein Wagen sein, der sich
in zwei lateral errichteten waagerechten Profilbalken mittels Rollen
bewegen lässt.
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Die
Verschiebemittel 8 für
diese Auflage 5 bestehen genau wie die Kippmittel 7 aus
einem Hydraulikzylinder, dessen Zylinder 19 schwenkbar
am Rahmen 1 hinter den Hinterrädern 2 montiert ist,
und die Kolbenstange 20 ist schwenkbar vorne an der Auflage 5 praktisch
auf Höhe
der Kippachse 4, die sich hinten an der Auflage befindet,
montiert.
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Beide
Hydraulikzylinder sind in einem Hydraulikkreis mit einer Steuerung
bereitgestellt. Dieser Kreis, der die Hydraulikzylinder speist,
und die zugehörige
Steuerung sind der Deutlichkeit halber in den 1 bis 5 nicht
dargestellt.
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6 stellt
teilweise die Steuerung und insoweit zur Veranschaulichung der Erfindung
erforderlich auch den Hydraulikkreis dar.
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Der
Hydraulikzylinder, der die Kippmittel 7 zum Neigen des
Auslegers 3 bildet, wird über elektrisch gesteuerte Ventile,
die von der Fahrerkabine 21 aus, die neben dem Ausleger 3 auf
dem Rahmen angebracht ist, gesteuert werden, gespeist.
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Der
Hydraulikzylinder, der die Verschiebemittel 8 zum Bewegen
der Auflage 5 bildet, wird ebenfalls über Hydraulikrohre 22 und
Ventile gesteuert, die in einen Ventilblock 23 eingebaut
sind aber die automatisch auf elektrische Weise durch eine Steuervorrichtung 24 nach
Maßgabe
der Position des Auslegers 3 so gesteuert werden, dass,
wenn der Ausleger 3 sich neigt, sein vorderes Ende sich fast
senkrecht und folglich lotrecht zur Längsrichtung des 1 gemäß einer
Bahn bewegt, die durch eine Kettenlinie in den 1, 3, 4 und 5 dargestellt
ist. Ohne Verschieben der Auflage 5 würde das vordere Ende des Auslegers 3 eine
kreisförmige Bahn
beschreiben, wie durch eine Strichlinie in 1 dargestellt
ist.
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Dies
impliziert, dass eine Kopplung zwischen den Kippmitteln 7 und
den Verschiebemitteln 8 existiert, welche Kopplung wie
im Detail in 6 dargestellt einen Folgestab 25 aufweist,
der gezwungen ist, einer Schablone 26 zu folgen.
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Dieser
Folgestab 25 ist ein Finger, der an einer Büchse 27 befestigt
ist, die über
einen senkrechten Stab 28 bewegt werden kann, der an der
Auflage 5 befestigt ist, während es sich bei der Schablone 26 um
eine Rille mit einem bestimmten Muster handelt, worin der oben genannte
Finger steckt und die in einer am Rahmen 1 befestigten
waagerechten Platte bereitgestellt ist.
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Auf
der Büchse 27 ist
ein waagerechter Stab 29 in Längsrichtung des Rahmens 1 befestigt, über den
eine zweige Büchse 30 gleiten
kann und auf dem ein Stift 31 sitzt.
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Dieser
Stift 31 steckt in einer Rille 32, die in der
Wand eines länglichen
Kastens 33 bereitgestellt ist, der in Bezug auf den Ausleger 3 befestigt
ist und der in dem angegebenen Beispiel durch das Ende eines Arms 34 getragen
wird, der an der Kippachse 4 befestigt ist. Dieser Arm 34 könnte ganz
oder teilweise Teil des eigentlichen Rahmenwerks des Auslegers 3 ausmachen.
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Sowohl
die Rille 32 als auch der Kasten 33 sind in Längsrichtung
des Arms 34 angeordnet, d.h., radial in Bezug auf die Kippachse 4.
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Der
Stift 31 befindet in dem Kasten 33 zwischen zwei
Federn 35, die diesen Stift 31 zur Mitte der Rille 32 hin
drücken,
und der Stift 31 ist mit dem Fühler eines linearen Potentiometers
verbunden, das im Kasten 33 errichtet ist und das Teil
eines Stromkreises 36 ausmacht, an den die Steuervorrichtung 24 angeschlossen
ist.
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Die
Arbeitsweise des oben beschriebenen Hubwagens ist folgendermaßen:
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1 stellt
den Hubwagen mit maximal abwärts
geneigtem Ausleger 3 und mit den Gabeln 11 am
Boden 9 dar.
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In
dieser Position befindet sich die Auflage 5 weit hinten,
nicht in ihrer hintersten Position sondern in einem Abstand davon.
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Wenn
der Fahrer des Hubwagens durch Steuerung der Ventile im Kreis des
Hydraulikzylinders der Kippmittel 7 diesen Zylinder verlängert und ein
Aufwärtsneigen
des Auslegers 3 bewirkt, verschieben die Verschiebemittel 8 dank
der Kopplung mit diesen Mitteln und in einer Weise, die noch beschrieben
wird, die Auflage 5 nach hinten über die Führung 6, bis der Ausleger 3 die
Position wie in 3 dargestellt annimmt, so dass
sich das vordere Ende des Auslegers 3 und folglich der
Gabelschlitten 10 senkrecht bewegen.
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Wenn
der Ausleger 3 wie in 4 dargestellt weiter
nach oben in seine oberste Position gekippt wird, wird dank der
oben genannte Kopplung auch die Auflage 5 durch die Verschiebemittel 8 aus
ihrer hintersten Position so nach vorne bewegt, dass das vordere
Ende des Auslegers 3 sich stets senkrecht bewegt.
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Wenn
der Ausleger 3 abwärts
gekippt wird, passiert das Gegenteil.
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Wenn
der Ausleger 3 gekippt wird, dreht sich der Arm 34 mit.
Der Kasten 33 beschreibt so einen Kreis um die geometrische
Kippachse, so dass der Stift 31 einerseits linear über den
Stab 29 zusammen mit der Büchse 30 infolge der
waagerechten Komponente der Verschiebung des Kastens 33 und
andererseits in die Rille 32 infolge der senkrechten Komponente
der Verschiebung des Kastens 33 verschoben wird, bis sich
der Stift 32 ebenfalls entsprechend bewegt.
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Sobald
sich der Stift 32 von der Mitte der Rille 32 entfernt,
wird der Fühler
des Potentiometers im Kasten 33 bewegt, und ein Wechselstrom
geht an die Steuervorrichtung 24. Aufgrund dieses elektrischen Signals
steuert die Steuervorrichtung 23 die Ventile des Ventilblocks 23 so,
dass der Zylinder auf den Verschiebemitteln je nach dieser Abweichung
eingeschoben oder verlängert
wird.
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Aufgrund
des Letzteren wird die Auflage 5 waagerecht bewegt, und
das Ganze, das aus den Stäben 28 und 29 einschließlich des
Folgestabs 25 besteht, wird daher ebenfalls waagerecht
bewegt.
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Während dieser
Verschiebung ist der Folgestab 25 gezwungen, der ortsfesten
Schablone 26 zu folgen, die impliziert, dass die Büchse 27 und
der Stab 29 einschließlich
des Stiftes 31 in senkrechter Richtung bewegt werden, so
dass der Stift 31 zurück in
die Mitte der Rille 32 platziert werden kann.
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Jedes
Mal, wenn sich der Abstand zwischen dem Folgestab 25 und
der Mitte der Rille 32 verändert, betrachtet in senkrechter
Richtung, wird diese Abweichung durch eine Verschiebung der Auflage 5 ausgeglichen,
die eine senkrechte Verschiebung des Folgestabs 25 über die
Schablone 26 bewirkt.
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Wenn
die Drehung des Auslegers 3 stoppt, stellen die Federn 35 sicher,
dass der Stift 31 zur Mitte der Rille 32 hin gedrückt wird,
woraufhin die Verschiebemittel 8 und daher die Auflage 5 genau
an der richtigen Stelle anhalten, damit sich die Oberseite des Balken über der
oben genannten senkrechten Bahn befinden.
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Die
Schablone 26 wird so gewählt, dass diese Verbindung
zwischen der waagerechten Verschiebung der Auflage 5 und
der Mittenposition der Rille 32, die deckungsgleich mit
dem Kippwinkel des Auslegers 3 ist, in der oben beschriebenen
senkrechten Verschiebung des Ausleerendes resultiert.
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Da
zwischen der Verschiebung der Auflage 5 und dem Kippen
des Auslegers 3 eine feste Verbindung besteht, kann die
Steuerung in umgekehrter Richtung erfolgen, gemäß einer Variante, die impliziert,
dass die Kopplung die Kippmittel 7 für den Ausleger 3 steuern,
während
der Fahrer des Hubwagens die Verschiebemittel 8 für die Auflage 5 direkt
steuert.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform, dargestellt
in 7, besteht der Folgestab 25 aus dem Stift 31 und
ist also der Stift 31, der der Schablone 26 folgt.
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Dieser
Stift 31 steckt in der Rille, die die Schablone 26 bildet,
und ist ansonsten nirgendwo anders mehr befestigt. Die Stäbe 28 und 29 sowie
die Büchsen 27 und 30 sind
weggelassen.
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Der
senkrechte Abstand zwischen dem Folgestab 25, der in diesem
Fall ebenfalls der Stift 31 ist, und der Mitte der Rille 32,
muss Null sein.
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Die
Funktionsweise ist wie oben beschrieben. Jedes Mal, wenn der Ausleger 3 kippt,
zieht der Kasten 33 den Stift in waagerechter Richtung
mit. Da dieser Stift 31 der Schablone 26 folgt,
bewegt sich dieser Stift 31 auch mehr oder weniger in senkrechter Richtung.
Sobald der Stift 31 von der Mitte der Rille 32 abweicht,
wird der Fühler
des Potentiometers bewegt, und dadurch werden die Verschiebemittel 8 aktiviert,
woraufhin die Auflage 5 bewegt wird, bis sich der Stift 31 wieder
in der Mitte der Rille 32 befindet.
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Um
sicherzustellen, dass der Stift 31 nicht nur der Schablone 26 folgt
sondern sich außerdem
in der Mitte der Rille 26 befindet, muss die Auflage 5 sich
bewegen. Die Schablone 26 ist so gewählt, dass aufgrund dieser erzwungenen
Verschiebung der Auflage 5 das vordere Ende des Auslegers 3 sich
senkrecht auf und ab bewegt.
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Wie
zu Beginn der Aufwärtsneigung
des Auslegers verschieben die Verschiebemittel 8 erst die
Auflage 5 nach hinten über
die Führung 6 und
erst dann vorwärts,
wobei die Schablone 26 in der Ausführungsform von 7 einen
relativ gebogenen Abschnitt aufweist, bei dem eine kleine Bewegung
des Stifts 31 eine große
senkrechte Bewegung davon bewirken kann.
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Eine
gebogene Schablone 26 kann gemäß der in 8 gezeigten
Ausführungsform
vermieden werden.
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Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich von der Ausführungsform
in 7 im Wesentlichen dadurch, dass der Arm 34 nicht
direkt am Kasten 33 sondern mittels eines zweiten Arms 41 und
eines dritten Arms 42 befestigt ist.
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Der
zweite Arm 41 ist durch einen Drehzapfen 43 mit
dem Arm 23 und durch einen Drehzapfen 44 am Arm 42 befestigt,
während
der Arm 42 in einer Führung 45 geführt wird,
die durch die Auflage 5 gestützt wird und sich unter der
Drehachse des Auslegers 3 befindet.
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Die
Schablone 26 ist praktisch linear.
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Die
Funktionsweise ist wie in Bezug auf die Ausführungsform in 7 beschrieben.
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In 8 ist
der Ausleger in seiner tiefsten Position dargestellt.
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Wenn
der Ausleger 3 aufwärts
geschwenkt wird, wie durch den Pfeil gekennzeichnet, schwenkt der
Arm 34 erst in seine senkrechte Position. Der Arm 41 wird
ebenfalls in seine senkrechte Position geschwenkt, und es ist klar,
dass, wenn beide Arme 34 und 41 senkrecht sind,
der Kasten 33 sich in seiner tiefsten Position befindet.
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Während der
ersten Bewegung des Arms bewegt sich die Auflage 5 nach
hinten. Sie ändert
die Bewegung, sobald der Arm 34 in Pfeilrichtung über seine
senkrechte Position hinaus schwenkt.
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In
den vorhergehenden Ausführungsformen kann
das Potentiometer im Kasten 33 durch zwei Mikroschalter
oder sogar durch ein Hydraulik- oder Pneumatikrelais oder durch
Steuerventile in einem Hydraulikkreis unter Niederdruck ersetzt
werden, wobei dann der oben genannte Steuerkreis über die Steuervorrichtung 24 gesteuert
wird.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
sind die Hydraulikzylinder völlig
elektrisch gesteuert, wie in 9 dargestellt
ist.
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In
diesem Fall wird die Schablone durch eine Gleichung ersetzt, die
die Ortsveränderung
der Auflage 5 nach Maßgabe
des Winkels des Auslegers 3 ermittelt, um die oben beschriebene
senkrechte Bewegung der Auslegerspitze zu bewerkstelligen.
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Diese
Gleichung ist in ein Rechenteil programmiert, zum Beispiel eine
SPS, die Teil der oben beschriebenen Steuervorrichtung 24 ist
und die Daten von einem Winkelsensor 37, der am Ausleger 3 bereitgestellt
ist, und von einem linearen Sensor 38, der entlang der
Führung 6 auf
dem Rahmen 1 befestigt ist und die Position der Auflage 5 ermittelt,
empfängt.
Auf der Grundlage der Messung des Winkelsensors 37 stellt
die Steuervorrichtung 24 sicher, dass die Verschiebemittel 8 so
angepasst werden, dass die Messung des linearen Sensors 38 sicherstellt,
dass die oben genannte Gleichung korrekt ist.
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Statt
den Kippwinkel direkt zu messen, ist es auch möglich, die Längenabweichung
des Zylinders zum Kippen des Auslegers 3 zu messen, da
eine feste Beziehung zwischen beiden besteht; ebenso ist es möglich, statt
die Position der Auflage 5 direkt zu messen, die Längenabweichung
des Zylinders zum Bewegen der Auflage 5 zu messen.
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Es
ist klar, dass der Zylinder, der die Kippmittel 7 zum Kippen
des Auslegers 3 und/oder der Zylinder, der die Verschiebemittel 8 zum
Bewegen der Auflage 5 bildet, statt hydraulisch auch pneumatisch sein
kann oder durch einen elektrischen Hebel ersetzt werden kann.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform ist
es sogar möglich,
dass die Kopplung zwischen der Neigung des Auslegers 3 und
der Verschiebung der Auflage 5 vollautomatisch ausgeführt wird,
so dass die Kopplung und die Verschiebemittel 8 zum Bewegen
der Auflage 5 deckungsgleich sind.
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Eine
solche Ausführungsform
ist schematisch in 10 dargestellt.
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In
einem Abstand von der Kippachse 4, auf einer Seite oder
beidseitig von dem Ausleger 3, beispielsweise an einer
angewinkelten Stelle im Rahmenwerk, ist ein Folgestab 39 befestigt,
beispielsweise in Form einer waagerechten Rolle, der einer am Rahmen 1 befestigten
Schablone 40 folgt. Diese Schablone 40 ist ähnlich der
oben beschriebenen Schablone 26 aber weist einen größeren Maßstab auf,
und sie besteht ebenfalls aus einer Rille in einer Platte.
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Diese
Schablone 40 ist so beschaffen, dass, wenn der Ausleger 3 kippt
und der Folgestab 39 dadurch gezwungen wird, der Schablone 40 zu
folgen, dieser Folgestab 39 dann den Ausleger 3 und
folglich die Auflage 5 in Bezug auf den Rahmen 1 so
wegdrückt,
dass sich die Oberseite des Auslegers 3 senkrecht bewegt.
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Da
die Kraft durch den Folgestab 39 oder Folgestäbe 39 übertragen
wird, ist diese Ausführungsform
nur für
einen Hubwagen für
relativ geringe Lasten möglich.
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In
allen oben beschriebenen Ausführungsformen
wird automatisch erreicht, dass, wenn der nicht verlängerbare
Ausleger 3 gekippt wird, sein vorderes Ende senkrecht bewegt
wird. Da der Ausleger 3 aus einem Rahmenwerk besteht, wird
die Sicht des Fahrers durch den Ausleger nicht zu sehr behindert.