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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von
Glas-Objekten, die
insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, in der Glasbehälter-Industrie
zur Handhabung von Glasbehältern
wie Flaschen, Glaskolben, Ballongefäßen und allgemein Glaswaren
nützlich
ist.
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Es
ist bekannt, daß in
diesem Bereich Glas-Objekte gegenwärtig einem Ofen oder einem Kühlofen mittels
einer für
diesen Zweck geschaffenen automatischen Einrichtung zugeführt werden, welche
die Objekte in Gruppen von einem Förderband zur Eingangsöffnung des
Kühlofens überführt. Der
Kühlofen
ist insbesondere normalerweise von dem Typ mit kontinuierlicher
Frontladung, da er mit einem zweiten, internen Förderer ausgerüstet ist,
der die zugeführten
Behälter
mit einer angepaßten
Geschwindigkeit von der Eingangsöffnung
zu der Ausgangsöffnung
bewegt. Der Kühlofen
wird seinerseits durch ein Förderband
gesteuert, das seitlich zur Eingangsöffnung des Kühlofens
verläuft,
so daß das Band
und der zweite Förderer
in derselben Höhe
liegen und im wesentlichen senkrecht zueinander stehen. Auf der
bezüglich
des Förderbandes
anderen Seite der Eingangsöffnung
des Kühlofens
ist die Überführungsvorrichtung
angeordnet, die kontinuierlich Gruppen von Objekten von dem Band
auf das Bett des Kühlofens
bewegt. Die ersten vorgeschlagenen Vorrichtungen enthalten im allgemeinen
eine Konstruktion mit einer linearen Bewegung. Genauer gesagt war
die Konstruktion mit einem Ladearm versehen, der durch einen pneumatisch-mechanischen Schieber
und durch einen pneumatisch-mechanischen Heber betätigt wurde,
die durch Mittel der Formmaschine nacheinander betätigt wurden.
Alternativ ist eine völlig
mechanische Konstruktion vorgeschlagen worden, die mit zwei Nocken
ver sehen ist, die den Ladearm zum Schieben und Heben führen. Eine
Konstruktion mit einer gemischten Betriebsweise ist ebenfalls vorgeschlagen
worden, die für
die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
des Ladearms ein Kurbelstangensystem und zum Heben und Senken des
Arms ein pneumatisches System aufweist. Gegenwärtig wird weitgehend eine Konstruktion
des Tpys mit übereinander
liegenden Schlitten benutzt, die bezüglich der oben beschriebenen
Geräte
mehrere Ladekurven ermöglicht.
Eine Konstruktion dieser Art ist z. B. aus US-A-5,472,077 bekannt,
die eine Ladevorrichtung für
einen Kühlofen
beschreibt, die im wesentlichen besteht aus einem ersten Schlitten
auf einer Stütze,
der sich auf der Stütze
in einer Richtung bewegt, die parallel zur Richtung des zweiten
Förderers
ist, einem zweiten Schlitten auf dem ersten Schlitten, der sich
in die Richtung des Bands bewegt, und einem dritten Schlitten, der
mit einer Ausstoßstange
versehen ist und sich vertikal bewegt. Die Schlitten werden durch
elektrische Betätigungsorgane
betätigt,
die mit einer Einheit zur Programmierung und zum Management der
Bewegungen und zur Kontrolle der Betriebsparameter verbunden sind.
Die Betriebsweise der obigen Vorrichtung kann im wesentlichen in
die Schritte des vertikalen Positionierens, des Zuführens der
zu überführenden
Charge von Gegenständen,
des Überführens der
Gegenstände
vom Band auf den zweiten Förderer
des Kühlofens
und des Wiederherstellens der Anfangsposition eingeteilt werden.
Der erste Schritt enthält
das Bewegen des dritten Schlittens vertikal nach unten, um die Stange
in Höhe
des Körpers
der zu überführenden
Behälter
anzuordnen. Der zweite Schritt enthält das Bewegen des ersten Schlittens
gegen das Band und das Bewegen des zweiten Schlittens in Bewegungsrichtung
des Bandes. Der dritte Schritt enthält den Kontakt zwischen der
Stange und den Gegenständen
und das Wegdrücken
der Gegenstände
vom Band auf den zweiten Förderer
des Kühlofens.
Der vierte oder letzte Schritt enthält das Anheben des dritten
Schlittens, um die Stange von den Gegenständen zu trennen und den ersten
und den zweiten Schlitten in die Ausgangsposition zürückzubringen, um
einen neuen Ladezyklus zu beginnen. Diese Bewegungen überlappen
sich teilweise, um die sog. Ladekurve zu erzeugen, deren Bahn, von
oben in Richtung der Bandbewegung betrachtet, im wesentlichen S-förmig ist.
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Ein
erster Nachteil, der bei den oben beschriebenen Geräten beobachtet
werden kann, ist der große,
vor dem Kühlofen
eingenommene Raum, da diese mechanischen Stangenbewegungssysteme sowohl
longitudinal als auch transversal einen beträchtlichen Platzbedarf haben.
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Ein
zweiter Nachteil ist die Tatsache, daß bei Vorrichtungen, die einen
Zuführungsschritt
vorsehen, der Umbau ihrer Konstruktion, um eine rechtsseitige Zuführung oder
linksseitige Zuführung
der zu überführenden
Objekte zu ermöglichen,
ziemlich kompliziert ist und den Ersatz einer großen Anzahl
mechanischer Teile erfordert.
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Ein
weiterer, in den obigen Vorrichtungen gefundener Nachteil besteht
darin, daß sie
kaum flexibel sind, da ihre Anpassung an unterschiedliche Breiten
der Eingangsöffnungen
von kommerziell erhältlichen
Kühlöfen äußerst kompliziert
und kostspielig ist.
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Ein
weiterer Nachteil ist die Tatsache, daß die Wartung dieser Vorrichtungen
gefährlich
ist, da das betreffende Personal, beispielsweise während der
Auswechselung der Ausstoßstange,
unmittelbar der Wärme
vom Eingang des Kühlofens
ausgesetzt ist. Zusätzlich
erleichert aus demselben Gesichtspunkt die Gegenwart der Ausstoßstange
in der ursprünglichen
Position nicht die Instandhaltung auf dem Band und auf dem zweiten
Förderer.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten Nachteile
der konventionellen Kühlofen-Ladevorrichtungen
in der Hohlglas-Massenfertigungsindustrie zu überwinden. Ein weiteres Ziel
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Überführen von Glas-Objekten vorzusehen,
die kompakt ist, mit einer kleinen Anzahl einfacher Operationen sowohl
an rechtsseitige Zuführung
als auch an linksseitige Zuführung
der Objekte durch das Förderband angepaßt werden
kann und leicht modifiziert werden kann, um ihre Dimensionen an
die der Eingangsöffnung
zum Kühlofen
anzupassen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Überführungsvorrichtung vorzusehen,
die einen einfachen und nahezu offenisichtlichen Gebrauch vorsieht,
so daß die
zugehörige
Bedienungsperson in der Lage ist, ihre Merkmale und Besonderheiten
in kurzer Zeit voll zu nutzen, ohne daß kostspielige und lange Ausbildungsdauern
erforderlich sind.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzusehen,
die ein sehr hohes Sicherheitsniveau während des Betriebs und während der
an der Vorrichtung, am Band und am Kühlofen durchzuführenden
Wartungsarbeiten hat.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,
die konstruktiv einfach ist, um soweit wie möglich die entsprechenden Produktionskosten
zu reduzieren, so daß der
Verkaufspreis kleiner als der von konventionellen und kommerziell
erhältlichen
Vorrichtungen ist.
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Dieses
Ziel sowie diese und andere Aufgaben werden, wie nachfolgend ersichtlich
werden wird, durch eine Vorrichtung um Überführen von Glas-Objekten von
einem Fördermittel
zu einer Behandlungs-Einrichtung erreicht, die an der Seite des Fördermittels
in einer im wesentlichen senkrechten Richtung angeordnet und dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie
eine Stützkonstruktion,
die sich seitlich benachbart zu dem Fördermittel befindet und bezüglich des
Fördermittels
der Behandlungs-Einrichtung gegenüberliegt, ein durch die Konstruktion
drehbar gestütztes
und sich auf Befehl um eine Achse, die parallel zu der Förderrichtung
des Bandes ist, drehendes Element und eine Vielzahl von gelenkigen
Ladearmen enthält,
die auf Befehl bewegt werden können und
entlang des Elementes schwenkbar sind, um eine Ausstoßstange
zu führen,
die zur Bewegung von Gruppen der Objekte von dem Fördermittel
zu der Einrichtung eingerichtet ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung
eines bevorzugten, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels von
ihr ersichtlich, das nur in Form eines nicht beschränkenden
Beispiels in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
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1 eine
detaillierte, perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Überführen von
Glas-Objekten gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine
teilweise geschnittene Rückansicht
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist;
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3 eine
Draufsicht auf das Förderband, den
vorderen Abschnitt der Behandlungs-Einrichtung und der Vorrichtung gemäß der Erfindung
während der
Zuführung
der zu ladenden Objekte ist;
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4 eine
Draufsicht der Vorrichtung nach der Erfindung ähnlich 3 während des
Kontakts mit den zu ladenden Objekten ist;
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5 eine
Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich 4 während einer
Zwischenstufe des Ladeschritts ist;
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6 eine
Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich 5 während der
Vollendung des Ladeschritts ist;
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7 eine
geschnittene Seitenansicht des Förderbandes,
des Vorderabschnitts des Kühlofens und
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist, und zwar längs
einer Querebene, die etwa zwischen dem mittleren Ladearm und dem
endseitigen Ladearm in Bewegungsrichtung des Förderbandes ist, wobei sich
die Vorrichtung in dem Schritt zur Zuführung der einzuladenden Objekte
bzw. in dem Schritt nach Vollendung des Ladevorgangs befindet;
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8 eine
Ansicht ähnlich 7 ist,
wobei sich die Vorrichtung in dem Schritt der Rückkehr in die Ausgangsposition
befindet;
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9 eine
detaillierte Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Bereich
der Ausstoßstange
ist;
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10 ein
detaillierter Schnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung längs der
Ebene X-X der 9 ist.
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Mit
Bezug auf die beigefügten
Figuren wird die allgemein mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnete Überführungs-Vorrichtung
dazu benutzt, aus Hohlglas hergestellte Objekte wie z. B. Flaschen 10 von einem
Förderer,
der im speziellen Fall ein Förderband
und allgemein mit dem Bezugszeichen 11 versehen ist, in
eine Behandlungs-Einrichtung zu überführen, die
im speziellen Fall ein Kühlofen
und allgemein mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet ist.
Der Kühlofen
ist allgemein vom Frontlader-Typ und mit einem bewegbaren Gitter 13 versehen,
das die Flaschen 10 von einer Ladeöffnung 14 zu einem
Ausgang befördert
(der nicht gezeigt ist). Das Band 11 und das bewegliche
Gitter 13 sind in derselben Höhe, nebeneinander sowie im
wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet, wie in 3 bis 8 dargestellt
ist. In diesen Figuren bewirkt das Band 11 für die Zwecke
des beschriebenen Ausführungsbeispiels,
daß die
Flaschen 10 von rechts nach links fortbewegt werden, was
in der Hohlglas-Branche gewöhnlich
unter der Bezeichnung "linksseitige
Förderung" bekannt ist. Die
Flaschen 10 können
natürlich auch
von links nach rechts in Richtung der sog. "rechtsseitigen Förderung" fortbewegt werden, ohne dadurch dem
Erfindungsgedanken zu verlassen. Die Überführungs-Vorrichtung 9 ist
so angeordnet, daß sie
der Ladeöffnung 14 des
Kühlofens 12 auf
der anderen Seite des Bandes 11 in einer an sich bekannten
Position gegenübersteht.
Die Vorrichtung 9 enthält
im wesentlichen eine Stützkonstruktion,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnet ist, um
ein Element 16 zu stützen,
das durch die Konstruktion 15 drehbar gestützt ist
und auf Befehl um eine Achse rotiert, die parallel zur Förderrichtung
des Bandes 11 ist, sowie drei Ladearme, die allgmein von rechts
nach links mit den Bezugszeichen 17, 18 und 19 bezeichnet
und gelenkig sind, auf Befehl bewegt werden können und längs des Elements 16 angelenkt
sind, um eine Ausstoßstange 20 zu
führen,
die dazu geeignet ist, Gruppen von Flaschen 10 vom Förderband 11 zum
Kühlofen 12 zu
bewegen. Die Konstruktion 15 kann sich horizontal, im wesentlichen
unter rechten Winkeln zur Förderrichtung
des Förderbandes 11 und
auf dieses zu oder von diesem weg sowie in einer vertikalen Richtung
bewegen, um die Betriebsstellung und die Höhenlage der Vorrichtung 9 einzustellen.
Im größeren Detail
ist die Konstruktion aus zwei seitlich angeordneten Hebemitteln zusammengesetzt,
die durch die Bezugszeichen 21 und 22 bezeichnet
sind; jedes Hebemittel ist zusammengesetzt aus einer Platte 23,
die am Boden fixiert ist und zwei L-förmige Teile 24 und 25 stützt, die
parallel zueinander angeordnet sind, um zwei Führungen zu bilden, die es ermöglichen,
eine zusätzliche Platte 26 unter
rechten Winkeln zur Förderrichtung des
Förderbandes 11 zu
bewegen; die Platte 26 wiederum stützt starr zwei Pfosten, an
deren oberen Enden eine Platte 27 vorgesehen ist, die dazu
geeignet ist, das Element 16 zu stützen. Jeder der Pfosten ist aus
zwei rohrförmigen
Teilen gebildet, die relativ zueinander gleiten können und
derart ineinander angeordnet sind, daß eine vertikale Einstellung
der Vorrichtung 9 möglich
ist. Insbesondere ist jeder Pfosten aus einem ersten rohrförmigen Element 28 zusammengesetzt,
das starr mit der Platte 26 verbunden ist und dessen oberer
Endabschnitt in ein zweites rohrförmiges Element 29 eingesetzt
ist, das an seinem oberen Ende die Platte 27 trägt. Die
vertikale Bewegung des zweiten Elements 29 bezüglich des
ersten rohrförmigen
Elements 28 wird durch eine manuelle Hebeeinheit 30 des
Schraubentyps bewirkt, die zwischen zwei benachbarten Pfosten angeordnet
ist und mit dem zweiten Element 29 und der Platte 26 zusammenwirkt.
Natürlich
sind die jeweiligen, manuellen Schraubenhebevorrichtungen durch
ein starres Mittel wie z. B. eine nicht gezeigte Stange miteinander
verbunden, um die rechten und linken Pfosten gleichzeitig zu bewegen.
Das Element 16 wird durch einen starken, kastenförmigen Balken
gebildet, der in Längsrichtung
erstreckt ist, einen beispielsweise rechteckigen Querschnitt besitzt
und parallel zur Förderrichtung
des Förderbandes 11 angeordnet
ist. Die Endabschnitte des Elements 16 sind durch Bolzen mit
zwei Gelenken verbunden: eines der Gelenke greift in ein Rollenlager
ein, das in einer geeigneten, omega-förmigen Abstützung 31 ausgespart
ist, die mit der Oberfläche
einer der Platten 27 verschraubt ist, und das andere Gelenk
ist kinematisch mit einem ersten elektrischen Betätigungsorgan 33 verbunden, das
auf der anderen Platte 27 angeordnet ist. Das Ausführungsbeispiel
der 2 betrifft natürlich
eine linksseitige Zuführung.
Die dargestellte Einrichtung wird für rechtsseitige Zuführung leicht
dadurch modifiziert, daß das
Betätigungsorgan
auf die mit der Abstützung
versehene Platte und die Abstützung
auf die mit dem Betätigungsorgan
versehene Platte überführt wird.
Das erste Betätigungs organ 33 dreht
das Element 16 auf Befehl um dessen Hauptachse, die mit
der Längsachse übereinstimmt,
und höchstens über einen
Halbkreis. Die ersten Gelenke der Arme 17, 18 und 19 sind
allgemein mit den Bezugszeichen 34, 35 und 36 bezeichnet
und so angeordnet, daß sie gleichförmig längs der
Erstreckung des Elements 16 angeordnet sind. Die Gelenke
werden durch drei Gelenkelemente 37, 38 und 39 gebildet,
die längs
der Rückwand
des Elements 16 festgeschraubt sind und mit den Endabschnitten
der Arme 17, 18 und 19 zusammenwirken.
Insbesondere haben die Elemente 37, 38 und 39 Ansätze, die
vom Element 16 aufragen, etwa C-förmig ausgebildet und mit einer
nach vorn weisenden Öffnung
versehen sind und die Endabschnitte der ersten rohrförmigen Elemente 40, 41 und 42 der
Arme 17, 18 und 19 aufnehmen. Paare von
vertikal und axial aufeinander ausgerichteten Löchern sind in den parallelen
Schenkeln der C-förmigen
Ansätze
ausgebildet und nehmen entsprechende Gelenkbolzen auf, die mit den
Bezugszeichen 43, 44 und 45 versehen
sind und ihrerseits starr in Sitzen aufgenommen sind, die in den
Endabschnitten der ersten rohrförmigen
Elemente 40, 41 und 42 ausgebildet sind.
Ein zweites elektrisches Betätigungsorgan 46 ist
in hängender
Lage direkt mit dem Gelenkbolzen 44 verbunden und dazu
geeignet, den rohrförmigen
Körper 41 in
einer horizontalen Ebene zu drehen. Die Arme 17, 18 und 19 werden
durch die schon erwähnten
ersten, rohrförmigen
Elemente 40, 41 und 42 und durch zweite
rohrförmige
Elemente 47, 48 und 49 gebildet, die
durch zweite zentrale, allgemein mit den Bezugszeichen 50, 51 und 52 bezeichnete Gelenke
gelenkig miteinander verbunden sind. Diese Gelenke werden gebildet
durch die Endabschnitte der ersten rohrförmigen Elemente 40, 41 und 42,
die C-förmig
sind und die Endabschnitte der zweiten rohrförmigen Elemente 47, 48 und 49 aufnehmen, und
durch Verbindungsstifte (nicht gezeigt), die in Löcher eingesetzt
sind, die in einer vertikal und axial ausgerichteten Anordnung in
den parallelen Schenkeln der C-förmigen
Abschnitte ausgebildet sind, und in Sitzen aufgenommen sind, die
in den Endabschnitten der zweiten rohrförmigen Elemente 47, 48 und, 49 ausgebildet
sind. Ein drittes elektrisches Betätigungsorgan 53 ist
auf dem an dem mittleren Arm 18 vorgesehenen Gelenk oberhalb
des entsprechenden C-förmigen
Elements angeordnet und dreht das zweite rohrförmige Element 48 bezüglich des
ersten rohrförmigen
Elements 41, das seinerseits durch das elektrische Betätigungs organ 46 gedreht
wird, in einer horizontalen Ebene. Das erste elektrische Betätigungsorgan 33,
das zweite elektrische Betätigungsorgan 46 und
das dritte elektrische Betätigungsorgan 53 werden
natürlich
durch eine Programmier- und Steuereinheit (U) gesteuert, die schematisch
in 2 gezeigt und mit einer geeigneten Software versehen
ist und die Vorrichtung 9 entsprechend den von der Bedienungsperson
eingegebenen Eingaben während
der verschiedenen Stufen des Betriebs antreibt. Das zweite rohrförmige Element 47 des
Arms 17 ist außerdem
gekrümmt,
um eine Störung
des Durchgangs der Flaschen 10 zu vermeiden, die während des
Betriebs der Vorrichtung 9 längs des Förderbandes 11 fortbewegt
werden. Es ist klar, daß das Element 47 aus
demselben Grund, wenn die Förderrichtung
der Flaschen von links nach rechts (rechtsseitige Zuführung) ist,
mit einer kleinen Anzahl einfacher Betätigungen gegen das Element 49 am
anderen Endarm 19 ausgewechselt wird. Die anderen Enden
der zweiten rohrförmigen
Elemente 47, 48 und 49 führen mittels
dritter Gelenke, die allgemein durch die Bezugszeichen 54, 55 und 56 bezeichnet
sind, die Ausstoßstange 20.
Die Gelenke 54, 55 und 56 sind im wesentlichen
in derselben Weise vorgesehen. Beispielsweise ist das Gelenk 56 durch
einen prismenförmigen
Körper 57 gebildet,
der dem Ende des zweiten rohrförmigen
Elements 49 zugeordnet ist und an dem sich eine vertikale
Durchgangsöffnung befindet,
die drehbar einen Bolzen 58 aufnimmt, der starr mit dem
Stangenhalterabschnitt 59 verbunden ist. Die Stange 20 ist
an den Abschnitt 59 angelenkt, vom bekannten Typ und durch
einen Abschnitt gebildet, der einen U-förmigen Querschnitt besitzt
und längs
der Kanten, die mit den Körpern
der Flaschen 10 in Kontakt gebracht werden sollen, mit
einer Vielzahl von V-förmigen
Ausnehmungen versehen ist. Wie 9 und 10 zeigen,
trägt der
Stangenhalter 59 vier Gelenke 60, die gleichmäßig beabstandet sind
und ein longitudinales Element 61 stützen, das einen L-förmigen Querschnitt
besitzt, etwa so lang wie die Ausstoßstange 20 ist und
so angeordnet ist, daß es über ein
Viertel eines Kreises gedreht werden kann; das longitudinale Element 61 nimmt
seinerseits in seinem rechten Endabschnitt ein longitudinales Element 62 auf,
das einen C-förmigen
Querschnitt mit einer dem Rücken
der Stange 20 zugewandten Öffnung besitzt und beträchtlich
kürzer
als das Element 61 ist. Zwei entgegengesetzte, V-förmige Führungen
sind längs
der Innenflächen
der seitlichen Schenkel des C-förmigen
Elements ausgebildet, um zwei komplementär geformte Rollen 63 gleitend
aufzunehmen, die mittels eines Schwenkzapfens 64 die Stange 20 tragen.
Am linken Ende des Abschnitts 61 ist eine Stangenaufnahme
eines bekannten Typs, die nicht gezeigt ist, angeordnet. Im Falle
der rechtsseitigen Zuführung
tauschen das C-förmige
Element und der Stangenhalter natürlich ihre Plätze. Diese
Konstruktion erlaubt es der Stange 20, bezüglich des Stangenhalters 59 zu
schwingen, um die Berührung der
V-förmigen
Ausnehmungen an die Form der Körper
der Flaschen 10 anzupassen. Die Schwingung der Stange 20 wird
durch ein lineares Betätigungsorgan
(nicht gezeigt) von an sich bekannter Art bewirkt, das etwa auf
dem ersten rohrförmigen
Element 42 mittels eines Stabs 65 angebracht ist,
der starr mit dem rückwärtigen Schenkel
des L-förmigen,
longitudinalen Elements 61 verbunden ist. Diese Konstruktion
erlaubt es weiter, die Ausstoßstange 20,
beispielsweise während
eines Wechsels der Produktion, schnell und leicht auszuwechseln,
und thermische Dehnungen der Stange zu kompensieren. Wenn die Vorrichtung
in der inaktiven Stellung ist, ist es tatsächlich ausreichend, die Stangenaufnahme
zu lösen
und die Stange 20 dadurch herauszuziehen, daß von dem
dem Stangenhalter entgegengesetzten Ende her gezogen wird, und dann
eine neue Stange 20 einzusetzen, wobei die Rollen der Stange
in den V-förmigen
Führungen
gleiten. Es wird bemerkt, daß die
Endarme 17 und 19 keinen eigenen Motorantrieb haben,
da die Betätigungsorgane 46 und 53,
die auf dem mittleren Arm 18 angeordnet sind, für diesen Zweck
ausreichen. Außerdem
ist eine nur der Versteifung dienende Stange 66 vorgesehen,
die an den zweiten Gelenken 50, 51 und 52 angeordnet
ist.
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Der
Betrieb der Vorrichtung wird nachfolgend mit besonderer Bezugnahme
auf die 3 bis 6 erläutert.
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Es
sei angenommen, daß die
Vorrichtung etwa in der Weise in der Fabrik installiert worden ist, wie
oben beschrieben und in den genannten Figuren dargestellt ist. Es
sei weiter angenommen, daß der Abstand
und die Höhe
der Vorrichtung vom Förderband 11 bereits
eingestellt worden sind. Die Betriebsschritte werden nacheinander
mittels der Einheit (U) eingestellt, in dem die Parameter, die die
beabsichtigte Ladekurve definieren, eingegeben werden, und die Stange 20 wird
dann bezüglich
des Stangen halters 59 gedreht, bis die für die Form
der Behälter 10 geeignete
Neigung erreicht ist. Der anfängliche
Betriebszustand ist in 3 gezeigt, die die Vorrichtung 9 mit
der in der voll zurückgezogenen
Stellung befindlichen Ausstoßstange 20 zeigt.
Die elektrischen Betätigungsorgane 46 und 53 beginnen
den mittleren Arm 18 zu drehen, der seinerseits auch die
Endarme 17 und 19 bewegt und daher die Stange 20 zwangsweise
in Richtung der Flaschen 10 bewegt, bis die Körper einer
Gruppe der Flaschen sanft in den V-förmigen Ausnehmungen aufgenommen
werden, wie in 4 gezeigt ist. Die Ladearme 17, 18 und 19 führen dann
die Stange 20 vorwärts,
um die translatorische Bewegung der Gruppe von Flaschen 10 vom
Band 11 auf den Förderer 13 des
Kühlofens 12 zu
beginnen, wie in 5 und 7 gezeigt
ist. Die Arme 17, 18 und 19 fahren allmählich aus,
wodurch das Aufladen der Gruppe von Flaschen 10 auf den
Förderer 13 vollendet
wird, wie 6 zeigt. Nachdem der Ladevorgang
vollendet ist, dreht das erste Betätigungsorgan 33 das
Element 16 im Gegenuhrzeigersinn, bis es einen Winkel erreicht,
der anfänglich
mittels der Einheit (U) eingestellt wurde und in jedem Fall kleiner als
eine viertel Umdrehung ist, um die Stange 20 allmählich von
den Flaschen 10 zu trennen, wie in 8 dargestellt
ist. Während
dieser Drehung, wie in 8 gezeigt, und während der
nachfolgenden entgegengesetzten Drehung, um zur Anfangsstellung zurückzukehren,
ziehen die Arme 17, 18 und 19 die Stange 20 zurück, bis
sie in der Stellung ist, in der sie zum Start eines neuen Ladezyklus
bereit ist. Mit dieser Vorrichtung ist es weiterhin leicht, den
Kühlofen
in versetzten Reihen (nicht gezeigt) zu beladen, da es ausreicht,
einen geeigneten Parameter in die Einheit (U) einzugeben, wenn der
Betrieb beginnt.
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In
der Praxis wurde beobachtet, daß die
beschriebene Vorrichtung die beabsichtigten Ziele und Aufgaben erreicht
bzw. löst,
da sie kompakt ist, mit einer kleinen Anzahl einfacher Betätigungen
sowohl an eine rechtsseitige Zuführung
als auch an eine linksseitige Zuführung der Flaschen durch das
Förderband
angepaßt
werden kann und außerdem
leicht modizifiert werden kann, um ihre Dimensionen an diejenigen
der Eingangsöffnung
des Kühlofens
anzupassen. Die Überführungsvorrichtung
ist weiterhin vereinfacht und nahezu selbstverständlich im Gebrauch; demgemäß kann die
Bedienungsperson ihre Eigenschaften und Besonderheiten in kurzer
Zeit und ohne das Erfordernis kostspieliger und langer Ausbildungszeiten
voll nutzen. Schließlich
hat die Vorrichtung einen sehr hohen Sicherheitsstandard sowohl während des
Betriebs als auch während
der an ihr und an den von ihr gesteuerten Einheiten durchzuführenden
Wartungarbeiten. In dieser Hinsicht sollte bemerkt werden, daß die zum
Auswechseln der Stange erforderlichen Operationen in vollständiger Sicherheit
ablaufen, da es ausreichend ist, dasjenige Element, das die Ladearme
trägt,
mit Hilfe des entsprechenden Betätigungsorgans
um etwa 180° zu drehen,
um die Stange in der zur Betriebsstellung entgegengesetzten Stellung
und daher mit einem geeigneten Abstand von der Ladeöffnung des
Kühlofens
anzuordnen. Der Austausch ist weiter erleichtert und beschleunigt
durch das beschriebene System aus Führungen und Rollen. Weiterhin
ist es in dieser Situation den Bedienungspersonen besonders leicht gemacht,
irgendwelche Wartungsarbeiten am Band oder am Kühlofen selbst durchzuführen. Schließlich kann
bemerkt werden, daß die
Vorrichtung konstruktiv wesentlich weniger kompliziert als bekannte
Vorrichtungen ist und daher mit beträchtlich kleineren Kosten als
bekannte Vorrichtungen hergestellt werden kann.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann zahlreichen Änderungen
und Variationen unterworfen werden, die alle innerhalb des Bereichs
desselben, hier beschriebenen erfinderischen Konzepts liegen.
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Alle
Einzelheiten können
weiterhin durch andere, technisch äquivalente Elemente ersetzt
werden.
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In
der Praxis können
die benutzten Materialien sowie die eventuellen Formen und Dimensionen entsprechend
den Anforderungen gewählt
werden.