DE60010563T2 - Anodisierungsverfahren und Vorrichtung - Google Patents

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DE60010563T2
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C24/00Coating starting from inorganic powder
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Description

  • Technischer Bereich
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anodisieren eines Metallkörpers unter Schwingrühren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Stand der Technik
  • Auf dem Gebiet der Herstellung von Metallartikeln wie solchen aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung, Magnesium, einer Magnesiumlegierung usw., die auf der Oberfläche eines Metallkörpers einen mittels des Anodisierungsverfahrens aufgebrachten anodisch erzeugten Oxidfilm aufweisen, ist die besteht die Anforderung den Energieverbrauch zu senken und die Produktivität zu steigern und insbesondere den Anodisierungsvorgang zu beschleunigen und die Effizienz der Oxidfilmbildung zu verbessern. Weiter besteht die Anforderung den Anodisierungsvorgang unter der Bedingung zu beschleunigen, dass ein Anodisierbad mit höherer Temperatur oder Raumtemperatur verwendet wird.
  • Tatsächlich besteht das wichtigste Problem beim herkömmlichen Anodisierungsverfahren darin, dass eine sehr lange Verfahrensdauer erforderlich ist, selbst wenn ein dünnerer Oxidfilm mit einer Dicke von 10 bis 15 µm gebildet wird. Daher muss der Anodisierungsvorgang in der Herstellungslinie für den Metallartikel, beispielsweise ein Fallfenster aus anodisiertem Aluminium, unter Verwendung einer Vielzahl von parallel angeordneten Behandlungsvorrichtungen erfolgen, um ein Stillstehen der Linie zu vermeiden, da der Anodisierungsvorgang ungefähr das 10- bis 15fache der Dauer beansprucht, doe der Vorbehandlungsvorgang und der Nachbehandlungsvorgang erfordern.
  • Der Erfinder hat ein Anodisierungsverfahren vorgeschlagen, bei dem Mikroblasen mit einem Durchmesser von 50 bis 80 µm kontinuierlich über die zu behandelnde Oberfläche des Aluminiumkörpers geführt werden, wodurch sich die Anodisierungsrate auf das 2- bis 3fache der Anodisierungsrate im herkömmlichen Anodisierungsverfahren erhöht. Dieses Verfahren ist jedoch hinsichtlich der Behandlungsrate und der Behandlungstemperatur immer noch unzureichend.
  • Demgegenüber wird in der veröffentlichten Japanischen Patentanmeldung Nr. Sho-60-9600 ein Anodisierungsverfahren offenbart, bei dem durch die Belüftungsvorrichtung in dem Elektrolytbad zahlreiche Blasen mit einem Durchmesser von 0,001 bis 4 mm erzeugt werden, und die Blasen werden einer Schwingung mit einer Frequenz von 10 bis 200 Hz ausgesetzt und aufsteigen gelassen, so dass die Effizienz des Anodisierungsvorgangs verbessert wird. Dieses Verfahren ist jedoch noch unzureichend, da Sauerstoff, der durch Elektrolyse an der Anode entsteht, zu Blasenbildung neigt und in die Atmosphäre abgegeben wird und daher seine oxidierende Wirkung auf dem Metallkörper vermindert wird. Außerdem führt die Bildung von Sauerstoffblasen zu einem Anstieg des elektrischen Widerstands an der Oberfläche des Metallkörpers, weshalb zur Behandlung eine höhere Spannung erforderlich ist, so dass eine höhere elektrische Leistung benötigt wird und sich somit die freigesetzte Wärme und der Energieverlust erhöhen. Dementsprechend wird in Betracht gezogen, dass dieses herkömmliche Verfahren mit geringerer Stromdichte verwendet wird, beispielsweise 2 bis 3 A/dm2, und es ist somit nicht dazu geeignet, die Beschleunigung des Anodisierungsvorgangs zu realisieren unter der Bedingung, dass das Anodisierbad bei höherer Temperatur oder Raumtemperatur verwendet wird.
  • Darstellung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Anodisierungsverfahren mit höherer Anodisierungsrate, geringerem Energieverbrauch und einer höheren Effizient der Oxidfilmbildung verfügbar zu machen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Anodisierungsverfahren verfügbar zu machen, bei dem ein exzellenter, gleichmäßiger Oxidfilm erhalten werden kann, ohne den Metallkörper zu erhitzen, selbst wenn der Metallkörper ein kompliziertes Profil besitzt.
  • Um die vorgenannte Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Anodisieren eines Metallkörpers vorgestellt, das einen Anodisierungsvorgang umfasst, bei dem ein anodisch erzeugter Oxidfilm auf der Oberfläche des in ein Anodisierbad eingetauchten Metallkörpers gebildet wird, wobei der Anodisierungsvorgang unter gleichzeitiger Durchführung der folgenden Schritte (a) und (b) erfolgt:
    • (a) Schritt, in dem das Anodisierbad durch eine Schwingrührvorrichtung bewegt wird, wobei das Anodisierbad durch ein Schwingrührwerk bewegt wird, indem ein Schwingblatt mit einer Amplitude von 0,5 bis 3,0 mm und einer Frequenz von 200 bis 800 Schwingungen pro Minute in Schwingungen versetzt wird; und
    • (b) Schritt, in dem das Anodisierbad belüftet wird unter Verwendung von Luftblasen, die ein Diffusor erzeugt, der eine Porenöffnung von 10 bis 400 µm besitzt. Bei dem Anodisierungsverfahren kann der Anodisierungsvorgang erfolgen, während gleichzeitig wenigstens einer der folgenden Schritte (c) und (d) durchgeführt wird:
    • (c) Schritt, in dem eine Schwingung auf den Metallkörper übertragen wird, wobei der Metallkörper mit einer Amplitude von 0,5 bis 1,0 mm und einer Frequenz von 100 bis 300 Schwingungen pro Minute in Schwingungen versetzt wird; und
    • (d) Schritt, in dem der der Metallkörper eine Schwingbewegung ausführt, wobei der Metallkörper in eine Schwingbewegung mit einer Amplitude von 10 bis 100 mm und einer Schwingfrequenz von 10 bis 30 Schwingungen pro Minute versetzt wird.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Anodisierungsverfahren vorgestellt, das einen Anodisierungsvorgang umfasst, bei dem auf der Oberfläche eines in ein Anodisierbad eingetauchten Metallkörpers ein anodisch erzeugter Oxidfilm gebildet wird, wobei der Anodisierungsvorgang erfolgt, während zugleich die folgenden Vorrichtungen (A) und (B) betrieben werden:
    • (A) Schwingrührvorrichtung für das Anodisierbad, die ein schwingungserzeugendes Mittel umfasst enthaltend einen Schwingungsmotor, ein Schwingrührmittel, um ein Schwingblatt mit einer Amplitude von 0,5 bis 3,0 mm und einer Schwingungsfrequenz von 200 bis 800 Schwingungen pro Minute in Schwingungen zu versetzen, um im Anodisierbad einen Schwingungsfluss zu erzeugen, wobei das Schwingblatt in einer oder mehreren Stufen an einem schwingenden Stab befestigt ist, der im Verbund mit dem schwingungserzeugenden Mittel in dem Anodisierbad schwingt, und ein Mittel zum Auffangen der Schwingbeanspruchung an einer Verbindungsstelle des schwingungserzeugenden Mittels und des Schwingrührmittels; und
    • (B) Belüftungsvorrichtung für das Anodisierbad, die ein Verteilerrohr aus Keramik umfasst, das eine Porengröße von 10 bis 400 µm aufweist.
  • Die Vorrichtung (A) umfasst weiter einen Wechselrichter zur Regelung des Schwingungsmotors der Vorrichtung (A), um eine beliebige Frequenz im Bereich von 10 bis 500 Hz zu erzeugen. Die Leistung des Schwingungsmotors liegt bei einem entsprechend dem Volumen des Anodisierbads geeigneten Wert.
  • Das Verteilerrohr aus Keramik der Vorrichtung (B) kann eine Porosität von 30 bis 40 % aufweisen. Zum Beispiel kann im Fall eines Verteilerrohrs, das dadurch erhalten wird, dass in einem Rohr aus einem Kunstharz wie PVC viele Löcher mit einer Porengröße von ungefähr 1 mm gebildet werden, die elektrolytische Wärme nicht effektiv abgeführt werden, da die Luftblasen zu groß sind, und es kommt zu einer Dispersion des elektrischen Widerstands des Systems. Demgegenüber wird in der Belüftungsvorrichtung (B) gemäß der vorliegenden Erfindung ein poröses Rohr aus Keramik verwendet, und das vorstehend genannte Problem kann somit umgangen werden, d.h. im System erzeugte Joulesche Wärme kann abgeführt werden. Als poröses Keramikrohr wird bevorzugt ein bei hohen Temperaturen gesintertes Keramikrohr verwendet, das als Grundsubstanz Aluminiumoxidkörner wie ALUNDUM (Handelsbezeichnung) enthält. Ein geeigneter Wert für die Porengröße des Verteilerrohrs liegt bei 10 bis 400 µm, vorzugsweise bei 10 bis 120 µm, und die Porosität (das Verhältnis der Porenfläche zur Oberfläche) liegt vorzugsweise bei 30 bis 40 %. Der Außendurchmesser des Verteilerrohrs liegt typischerweise bei 50 bis 100 mm, und seine Länge liegt typischerweise bei ungefähr 1000 bis 1500 mm, wobei sie allerdings je nach der Länge des Anodisierbehälters variiert. Die Weise, in der das Verteilerrohr angeordnet wird, ist nicht auf eine bestimmte Weise beschränkt, doch wenn mehrere Verteilerrohre verwendet werden, werden sie so angeordnet, dass sich die von der Belüftung erzeugten Luftblasen gleichmäßig verteilt um den Metallkörper herum bewegen. Der Abstand zwischen den Verteilerrohren beträgt vorzugsweise 100 bis 120 mm, und der Abstand in senkrechter Richtung zwischen dem Verteilerrohr und dem Metallkörper beträgt vorzugsweise 100 bis 300 mm. Bei solch einer Anordnung lässt sich die Belüftung gegenüber der herkömmlichen Belüftung um das 2fache steigern.
  • Bei dem Anodisierungsverfahren kann der Anodisierungsvorgang erfolgen, während zugleich wenigstens eine der folgenden Vorrichtungen (C) und (D) betrieben wird:
    • (C) Vorrichtung, um auf den Metallkörper über einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt ist, eine Schwingung mit einer Amplitude von 0,5 bis 1,0 mm und einer Frequenz von 100 bis 300 Schwingungen pro Minute zu übertragen; und
    • (D) Vorrichtung, um auf einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt werden soll, eine Schwingbewegung zu übertragen, wodurch der Metallkörper vermittelt durch den Elektrodenstab eine Schwingbewegung ausführt mit einer Amplitude von 10 bis 100 mm und einer Frequenz von 10 bis 30 Schwingungen pro Minute.
  • Die Vorrichtung (C) kann mit einem Schwingungsmotor ausgestattet sein, dessen Frequenz mittels eines Wechselrichters auf 10 bis 60 Hz eingestellt wird, um die Schwingung zu erzeugen. Die Frequenz (Hz) des Schwingungsmotors der Vorrichtung (C), die dazu dient, den Elektrodenstab in Schwingungen zu versetzen, beträgt vorzugsweise auf 50 bis 65 % der Frequenz des Schwingungsmotors der Vorrichtung (A). Insbesondere beträgt die Frequenz des Schwingungsmotors der Vorrichtung (C) vorzugsweise 20 bis 35 Hz. Diese Schwingung versetzt auch den Metallkörper in Schwingungen, sie verursacht jedoch keinen Fluss der Anodisierflüssigkeit.
  • Die Schwingbewegung der Vorrichtung (D), die über den Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt ist, übertragen wird, besitzt eine Schwingungsweite von vorzugsweise 20 bis 60 mm.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anodisierungsvorrichtung vorgestellt, um den Anodisierungsvorgang durchzuführen, umfassend die Vorrichtungen (A) und (B). Die Anodisierungsvorrichtung kann wenigstens eine der Vorrichtungen (C) und (D) umfassen.
  • Da gemäß der vorliegenden Erfindung die beiden Vorrichtungen (A) und (B) gleichzeitig betrieben werden, kann der Anodisierungsvorgang gegenüber dem herkömmlichen Anodisierungsvorgang, bei dem nur die Belüftungsvorrichtung verwendet wird, bei guter Stabilität mit einer erhöhten Stromdichte von ungefähr 10 bis 15 A/dm2 und in einer deutlich verringerten Anodisierungsbehandlungsdauer erfolgen. Bei dem Anodisierungsvorgang ist die Behandlungstemperatur ein wichtiger Faktor, der die Energiekosten des Vorgangs und die Qualität des erhaltenen Oxidfilms beeinflusst. Bei dem herkömmlichen Anodisierungsverfahren, das unter Verwendung der Belüftung durchgeführt wird, ist eine Temperatur von –5 bis 0 °C erforderlich, damit sich ein harter anodisch erzeugter Oxidfilm bildet, und eine Temperatur von 20 °C oder weniger ist für die Bildung eines normalen anodisch erzeugten Oxidfilms zu bevorzugen. Demgegenüber kann gemäß der vorliegenden Erfindung die Bildung eines harten anodisch erzeugten Oxidfilms bei einer Temperatur von 10 bis 20 °C und die Bildung eines normalen anodisch erzeugten Oxidfilms bei einer Temperatur von 30 bis 35 °C erfolgen, was zu einer Verringerung der Energiekosten für die Kühlung des Anodisierbads führt und zu einer exzellenten Qualität des Oxidfilms auch bei höheren Temperaturen, als sie beim herkömmlichen Verfahren herrschen.
  • Der Erfinder hat in der veröffentlichten Japanischen Patentanmeldung Nr. Hei-6-71544 und in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei-6-220697 die Verwendung einer Schwingrührvorrichtung in einem Galvanisierbad vorgeschlagen. Beim Galvanisieren übernimmt der zu galvanisierende Gegenstand die Funktion der Kathode, und die Metallionen, die von der Anode abgegeben werden und im Galvanisierbad vorliegen, scheiden sich auf der Kathode als Metallfilm ab. Beim Galvanisieren unterliegt Wasser der Elektrolyse, und an der Oberfläche der Kathode entsteht Wasserstoff. Der Wasserstoff neigt zur Blasenbildung, was zu einem Anstieg des elektrischen Widerstands und zu einer Verringerung der Effizienz des elektrischen Stroms führt, wodurch die Abscheidung der Metallionen an der Kathode gehemmt und die Dauer des Galvanisiervorgangs erhöht wird. In der vorstehend genannten veröffentlichten Japanischen Patentanmeldung Hei-6-71544 wird die Schwingrührvorrichtung zu dem Zweck verwendet den Wasserstoff von der Oberfläche der Kathode zu entfernen, um die durch die Wasserstoffblasen verursachte Hemmung der Metallabscheidung zu vermeiden.
  • Demgegenüber übernimmt beim Anodisierungsvorgang der zu behandelnde Gegenstand, d.h. ein Metallkörper, die Funktion der Anode. Dies ist der dem Galvanisierungsvorgang entgegengesetzte Vorgang. Die durch Elektrolyse entstandenen Hydroxidionen werden von der Anode angezogen und durch elektrische Entladung zersetzt, wodurch Sauerstoff entsteht, der dazu dient, die Oberfläche des Metallkörpers, d.h. der Anode, zu oxidieren, damit sich auf der Oberfläche des Metallkörpers ein Oxidfilm bildet. Somit hält sich der Sauerstoff bevorzugt um die Anode auf. Dementsprechend wurde davon aufgegangen, dass die Verwendung der vorstehend genannten Schwingrührvorrichtung in einem Anodisierbad nutzlos wäre, da die Schwingrührvorrichtung die Sauerstoffblasen um die Anode vertreiben und somit die Effizienz des Anodisierungsvorgangs verringern würde.
  • Der Erfinder hat jedoch zu seiner großen Überraschung festgestellt, dass ein anodisch erzeugter Oxidfilm guter Dichte und Gleichmäßigkeit mit einer höheren Anodisierungsrate als im herkömmlichen Verfahren gebildet wird, wenn in dem Anodisierbad eine Schwingrührvorrichtung verwendet wird. Die Überlegung des Erfinders geht dahin, dass im Falle der Verwendung der Schwingrührvorrichtung (A) der durch Elektrolyse entstandene Sauerstoff keine Blasen bildet, sondern als naszierender Sauerstoff um die Anode verharrt und mit exzellenter Effizienz an der Anode reagiert.
  • Wie vorstehend erwähnt, sind der Galvanisierungsvorgang und der Anodisierungsvorgang voneinander verschiedene Verfahren, und daher ist die Wirkung der Verwendung der vorstehend genannten Schwingrührvorrichtung (A) im Anodisierungsverfahren im Rahmen des Stands der Technik nicht offensichtlich.
  • Der Metallkörper, d.h. der im Anodisierungsvorgang zu behandelnde Gegenstand, besteht beispielsweise aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung, Magnesium, einer Magnesiumlegierung, Titan, einer Titanlegierung, Niob, einer Nioblegierung, Tantal, einer Tantallegierung, Zirconium, einer Zirconiumlegierung, Blei oder einer Bleilegierung. Beispiele für Aluminiumlegierungen sind Al-Si, Al-Mg, Al-Mg-Si und Al-Zn. Der Metallkörper kann ein Sackloch oder eine Vertiefung mit einem Durchmesser von 10 mm oder weniger oder ein hindurchgehendes Loch mit einem Durchmesser von 10 mm oder weniger aufweisen.
  • Das im Anodisierungsvorgang gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete Anodisierbad, d.h. das Elektrolytbad, ist ein saures Bad, das beispielsweise Chromsäure, Borsäure, Borammonium, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Benzensulfonsäure, Amidoschwefelsäure, Citronensäure, Weinsäure, Ameisensäure, Bernsteinsäure oder eine Kombination dieser Säuren enthält.
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Vorbehandlungsvorgang, wie er vor dem Anodisierungsvorgang üblich ist, erfolgen.
  • Beispiele für einen Vorbehandlungsvorgang sind:
    • (a) Entfetten – Reinigen mit Wasser
    • (b) Entfetten – Reinigen mit Wasser (Beizen – Reinigen mit Wasser) – Dekapieren – Reinigen mit Wasser
    • (c) Mechanisches Polieren – Entfetten – Reinigen mit Wasser
    • (d) Mechanisches Polieren – Entfetten – Reinigen mit Wasser – Beizen – Reinigen mit Wasser – Dekapieren – Reinigen mit Wasser
    • (e) Entfetten – Reinigen mit Wasser – elektrolytisches Polieren oder chemisches Polieren – Reinigen mit Wasser – Oxidentfernung oder Dekapieren – Reinigen mit Wasser
    • (f) Mechanisches Polieren – Entfetten – Reinigen mit Wasser – elektrolytisches Polieren oder chemisches Polieren – Reinigen mit Wasser – Oxidentfernung oder Dekapieren – Reinigen mit Wasser
  • In dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann wie üblich nach dem Anodisierungsvorgang ein Nachbehandlungsvorgang erfolgen. Zu den Beispielen für Nachbehandlungsvorgänge gehört ein Verdichtungsschritt zur Behandlung der porösen Oberfläche des Metallkörpers. Der Verdichtungsschritt kann mittels Dampf, Metallsalz, Galvanisieren, Farbstoffen oder Pigmenten oder einer Kombination dieser Mittel erfolgen.
  • Der Ablauf der Vorgänge der Vorbehandlung, des Anodisierens und der Nachbehandlung in dem Verfahren zum Anodisieren eines Metallkörpers aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung umfasst die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Schritte, wobei zu jedem Schritt auch der Wirkstoff und die Bedingungen, unter denen die Behandlung durchgeführt wird, genannt werden:
  • Tabelle 1
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  • Der Entfettungsschritt kann durch Reinigen des Metallkörpers mit einem organischen Lösungsmittel wie Benzin oder einer wässrigen Tensidlösung, mit einer wässrigen Säurelösung wie 5- bis 25-prozentiger Schwefelsäure (Massenkonzentration), mit einer wässrigen Basenlösung wie 5- bis 20-prozentiger NaOH-Lösung (Massenkonzentration), oder mit einer wässrigen Phosphatlösung erfolgen.
  • Der Beizschritt kann durch eine alkalische Reaktion mit 5 bis 25 % NaOH (Massenkonzentration), durch eine alkalische Phosphatreaktion mit 3 bis 8 % NaOH und 5 bis 10 % Natriumphosphat (Massenkonzentration) oder durch eine Reaktion mit Chromsulfat erfolgen.
  • Der Anodisierungsschritt kann bei einem Verhältnis von 4 g/Liter zwischen dem Metallkörper und dem Anodisierbad erfolgen. In diesem Schritt kann Phosphorsäure, Oxalsäure usw. oder eine Kombination dieser Säuren anstatt Schwefelsäure verwendet werden. Die Dauer der Behandlung variiert je nach der Dicke des gebildeten Oxidfilms.
  • Bei dem Anodisierungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise wenigstens ein Schritt, insbesondere der Entfettungsschritt und der Verdichtungsschritt, die Teil der Vorbehandlung bzw. der Nachbehandlung sind, durchgeführt, während die Vorrichtung (A) betrieben wird. Vorzugsweise wird gleichzeitig auch die Vorrichtung (B) betrieben. Vorzugsweise wird gleichzeitig auch wenigstens eine der Vorrichtungen (C) und (D) betrieben.
  • Wenn die Schwingrührvorrichtung (A) während des Anodisierungsschritts betrieben wird, senkt sich die Oberflächenspannung des Anodisierbads, so dass auf der Oberfläche des Metallkörpers oder des zu behandelnden Gegenstands entstehender aktiver Sauerstoff gut mit dem Metallkörper, d.h. der Anode in Kontakt kommt, oben Blasen zu bilden, und die Oberfläche des Metallkörpers wird mit einer Geschwindigkeit oxidiert, die ein Mehrfaches, beispielsweise das 5fache der Geschwindigkeit im herkömmlichen Anodisierungsverfahren beträgt, und es wird ein anodisch erzeugter Oxidfilm von exzellenter Gleichmäßigkeit gebildet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung bewegt sich eine große Zahl von Blasen, die durch das Keramikverteilerrohr gebildet werden, im Anodisierbad nach oben, wobei der gesamte zu behandelnde Gegenstand von den Blasen umhüllt wird. Die Blasen werden dann nach außen abgegeben. Daher wird die elektrolytische Wärme (Joulesche Wärme) effektiv von den Blasen absorbiert, wodurch der zu behandelnde Gegenstand rasch gekühlt wird, und auch Luft und Staub, die von den Mikroporen des zu behandelnden Gegenstands entfernt werden, können effektiv mit den Blasen ausgetragen werden, so dass an dem zu behandelnden Gegenstand keine Ablagerungen durch Hitzewirkung entstehen und der Oxidfilm somit eine exzellente Gleichmäßigkeit aufweist. Damit die Joulesche Wärme effektiv abgeführt wird, beträgt die Menge der einem Anodisierbad von 160 Litern zugeführten Luft vorzugsweise mindestens 120 Liter/Min.
  • Bei dem Anodisierungsvorgang entsteht durch die anodische Oxidation Reaktionswärme, und daher wird das Anodisierbad gekühlt, um seine Temperatur konstant zu halten. Als Kühlvorrichtung wird ein Wärmetauscher verwendet, und das Anodisierbad wird über den Wärmetauscher umgewälzt.
  • Es ist bekannt, dass die sich Qualität des Oxidfilms aus γ-Al2O3·H2O, der sich auf der Oberfläche des Metallkörpers aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bildet, verschlechtert, wenn sich die Temperatur des Anodisierbads erhöht. Es ist auch bekannt, dass der Oxidfilm rissig wird, wenn die Temperatur des Anodisierbads zu niedrig ist. Der Oxidfilm, der gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wird, ist von besserer Qualität als ein nach herkömmlichen Verfahren unter denselben Temperaturbedingungen erhaltener anodisch erzeugter Oxidfilm. Außerdem kann der gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltene Oxidfilm, dessen Qualität besser als diejenige eines herkömmlichen anodisch erzeugten Oxidfilms ist, bei Temperaturen erhalten werden, die um 10 bis 15 °C höher als beim herkömmlichen Verfahren liegen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung liegt die Temperatur des Anodisierbads für einen normalen Aluminiumoxidfilm bei 35 °C oder niedriger, vorzugsweise bei einer Raumtemperatur von ungefähr 30 °C; für einen normalen Oxidfilm auf einer Aluminiumlegierung liegt sie bei 20 °C oder niedriger, vorzugsweise aber bei ungefähr 15 °C; für einen harten Oxidfilm liegt sie bei 10 bis 15 °C.
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
    • (1) lässt sich die Behandlungsdauer des Anodisierungsvorgangs erheblich verkürzen, wobei die Anodisierungsrate gegenüber dem herkömmlichen Anodisierungsverfahren das 3- bis 5fache beträgt, ohne dass Ablagerungen durch Hitzewirkung entstehen, wodurch eine Energieeinsparung erreicht wird; die Behandlungsdauer des gesamten Vorgangs einschließlich des Vorbehandlungsvorgangs und des Nachbehandlungsvorgangs lässt sich weiter verkürzen, wenn die Vorrichtung (A) bei der Vorbehandlung oder bei der Nachbehandlung verwendet wird, wobei vorzugsweise auch die Vorrichtung (B) verwendet wird, und eine Verwendung der Vorrichtungen (C) und/oder (D) noch mehr zu bevorzugen ist;
    • (2) weist der erhaltene anodisch erzeugte Oxidfilm eine größere Vickers-Härte auf;
    • (3) weist der erhaltene anodisch erzeugte Oxidfilm eine exzellente Gleichmäßigkeit auf; somit ist die vorliegende Erfindung für die Herstellung von OPC-Trommeln von Vorteil;
    • (4) kann der Anodisierungsvorgang bei einer um 5 bis 10 °C höheren Temperatur als beim herkömmlichen Verfahren durchgeführt werden, wobei ein Oxidfilm von gleichwertiger Qualität erhalten wird. Zum Beispiel sind beim herkömmlichen Verfahren zur Bildung eines harten anodisch erzeugten Oxidfilms Behandlungstemperaturen von –5 bis 5 °C und zur Bildung eines normalen anodisch erzeugten Films von ungefähr 20 °C erforderlich, während die vorliegende Erfindung Temperaturen von 10 bis 15 °C zur Bildung von harten anodisch erzeugten Oxidfilmen und 30 bis 35 °C zur Bildung von normalen anodisch erzeugten Oxidfilmen ermöglicht und somit die Verwendung einer Kühlvorrichtung mit niedrigerer Leistung ausreicht;
    • (5) bildet sich selbst, wenn der Metallkörper Sacklöcher oder hindurchgehende Löcher mit einem Innendurchmesser von 10 mm oder weniger aufweist, problemlos ein anodisch erzeugter Oxidfilm auf der Oberfläche des Metallkörpers einschließlich der Innenflächen der Sacklöcher oder hindurchgehenden Löcher mit exzellenter Gleichmäßigkeit; somit ist die vorliegende Erfindung für die Herstellung von Metallartikeln mit kompliziertem Profil wie Platten mit unregelmäßiger Oberfläche, Maschinenteilen, Teilen von Wärmetauschern usw. von Vorteil;
    • (6) weist der erhaltene anodisch erzeugte Oxidfilm hinsichtlich Glanz, Härte, Verschleißeigenschaften und Korrosionsbeständigkeit eine höhere Qualität auf als ein Oxidfilm, der nach dem herkömmlichen Verfahren bei derselben Behandlungstemperatur erhalten wird;
    • (7) lässt sich die Menge der Luft, die dem Anodisierbad durch die Belüftung zugeführt wird, durch Kombination mit der Schwingrührvorrichtung stark erhöhen, so dass die Temperatur des Anodisierbads gesenkt und die Stromdichte erhöht werden kann, während beim herkömmlichen Verfahren ohne Verwendung der Schwingrührvorrichtung die durch die Belüftung zugeführte Luft auf einen niedriegeren Wert beschränkt ist, damit ein gleichmäßiger anodisch erzeugter Oxidfilm erhalten wird; und
    • (8) lässt sich der erhaltene Oxidfilm gut färben.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 ist eine Querschnittsansicht, die die Vorrichtung aus 1 zeigt;
  • 3 ist ein Grundriss der Vorrichtung aus 1;
  • 4 ist ein Grundriss einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ist eine Seitenansicht, die die Vorrichtung aus 4 zeigt;
  • 6 ist eine Frontansicht, die die Vorrichtung aus 4 zeigt;
  • 7 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie Y–Y in 6;
  • 8 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie X–X in 5;
  • 9 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Abschnitts eines schwingenden Stabs;
  • 10 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die eine Weise zeigt, auf die Schwingblätter an einem schwingenden Stab befestigt werden können;
  • 11 ist ein Grundriss, der noch eine weitere Ausführungsform einer seitlich schwingenden Schwingrührvorrichtung zeigt;
  • 12 ist eine Querschnittsansicht von 11;
  • 13 ist ein Grundriss, der noch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 14 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 13;
  • 15 ist eine Frontansicht der Vorrichtung aus 13;
  • 16 zeigt einen Metallkörper, der von einem Anodenstab herabhängt;
  • 17 zeigt einen Metallkörper, der mittels eines Halters gehalten wird;
  • 18 ist ein Grundriss, der eine Anordnung von Anode und Kathode zeigt;
  • 19 ist ein Grundriss, der eine Anordnung von Verteilerrohren zeigt;
  • 20 ist ein Blockdiagramm einer Anodisierungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 21. ist ein Diagramm, das die anfängliche Stromdichte beim Anodisierungsvorgang zeigt;
  • 22 ist ein Flussdiagramm eines kontinuierlichen Behandlungssystems;
  • 23 zeigt eine Beziehung zwischen der Härte (Hv) des erhaltenen Oxidfilms und der Temperatur des Anodisierbads; und
  • 24 zeigt eine Weise der Unterteilung und Messpunkte auf einer anodisierten Aluminiumplatte zur Auswertung der Dicke und Härte des Oxidfilms.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform der Anodisierungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die Vorrichtungen (A) und (B) vorhanden sind.
  • In den 1 bis 3 umfasst die Belüftungsvorrichtung (B) drei Verteilerrohre 12, die auf der Bodenplatte des Anodisierbehälters 1 angeordnet sind, und Einlassöffnungen für Druckluft 10, durch die den Verteilerrohren 12 Druckluft zugeführt wird. Von den Bezugsziffern bezeichnet 4 einen Schwingungsmotor, 16 einen schwingenden Stab und 17 ein Schwingblatt. Dies sind Teile der Schwingrührvorrichtung (A).
  • Die Bezugsziffer 5 bezeichnet einen Anodenstab, der als Aufhängungselement für einen (nicht gezeigten) zu behandelnden Gegenstand oder Metallkörper dient. Die Bezugsziffer 6 bezeichnet einen Kathodenstab, der als Aufhängungselement für eine (nicht gezeigte) Kathode dient. Die Bezugsziffer 9 bezeichnet ein Sockelelement, auf dem der Anodisierbehälter 1 steht.
  • Das Verteilerrohr 12, der Anodisierbehälter 1, die Einlassöffnungen für Druckluft 10, der Schwingungsmotor 4, der schwingende Stab 16, das Schwingblatt 17, der Anodenstab 5, der Kathodenstab 6 und das Sockelelement 9 sind im Wesentlichen dieselben wie diejenigen der im Folgenden erläuterten Ausführungsformen.
  • In den 4 bis 6, die eine andere Ausführungsform zeigen, sind die Vorrichtungen (A), (B), (C) und (D) vorhanden. Die in den 4 bis 6 gezeigte Schwingrührvorrichtung, die den Schwingungsmotor 4 umfasst, ist in den 7 und 8 gezeigt.
  • Die Belüftungsvorrichtung (B) in den 4 bis 6 umfasst zwei Verteilerrohre 12, die auf der Bodenplatte des Anodisierbehälters 1 angeordnet sind, und Einlassöffnungen für Druckluft 10, durch die den Verteilerrohren 12 Druckluft zugeführt wird.
  • Die Schwingvorrichtung (D) in den 4 bis 6 ist ausgestattet mit dem Schwingungsmotor 3, einem schwingenden Tragerahmen 2, der durch die Bewegung des Schwingungsmotors 3 in Schwingungen versetzt wird, und einem Aufhängungselement 5, das auch als Anodenstab dient und mittels des Anodenstabträgers 13 an dem schwingenden Tragerahmen 2 befestigt ist. Ein Gegenstand, der der Anodisierungsbehandlung unterzogen werden soll (im Folgenden als zu behandelnder Gegenstand oder als Metallkörper bezeichnet) wird elektrisch mit dem Anodenstab 5 verbunden und mechanisch daran befestigt. Die Schwingbewegung erfolgt langsam mit einer Amplitude von 10 bis 100 mm, vorzugsweise 20 bis 60 mm und mit einer Frequenz von 10 bis 30 Schwingungen pro Minute. Der schwingende Tragerahmen 2 schwingt in der durch rechts und links in den 4 und 5 definierten Richtung, so dass sich sein unterer Abschnitt auf Führungselementen 8 bewegt, die an dem Sockelelement 9 befestigt sind, an dem der Schwingungsmotor 3 befestigt ist.
  • Um eine Schwingung auf den schwingenden Tragerahmen 2 zu übertragen, wird der Schwingungsmotor 14 an einer geeigneten Stelle am schwingenden Tragerahmen 2 befestigt. Die Schwingung des Schwingungsmotors 14 versetzt den schwingenden Tragerahmen 2 in Schwingungen, und die Schwingbewegung des schwingenden Tragerahmens 2 wird auf den Metallkörper, beispielsweise einen Körper aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder dergleichen, übertragen. Aus diesen Elementen wird die Schwingungsübertragungsvorrichtung (C) gebildet. Der Schwingungsmotor 14 erzeugt mittels eines Wechselrichters eine Schwingung von 10 bis 60 Hz, vorzugsweise von 20 bis 35 Hz, und der schwingende Tragerahmen 2 wird in eine Schwingung mit einer Amplitude von 0,5 bis 1 mm und einer Frequenz von 100 bis 300 Schwingungen pro Minute versetzt.
  • Die Bezugsziffern 6, 7, 11 in 4 bezeichnen in dieser Reienfolge eine Kathode, einen Kathodenhalter und eine Heizung.
  • Eine Ausführungsform der Schwingrührvorrichtung (A) für das Anodisierbad ist in den 7 und 8 gezeigt.
  • Die Schwingrührvorrichtung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform eingeschränkt. Beispielsweise können Schwingrührvorrichtungen verwendet werden, wie sie in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei-6-304461, in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei-6-312124 (entsprechend US-Patent Nr. 5,375,926), in der Japanischen Offenlegungsschrift Hei-6-330395, in der Japanischen Offenlegungsschrift Hei-8-173785, in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei-9-40482 und in der veröffentlichten Japanischen Patentanmeldung Nr. Hei-6-71544 offenbart sind, die vom Erfinder der vorliegenden Anmeldung vorgelegt wurden.
  • Wie in den 7 und 8 gezeigt, ist ein Basisschwingelement 40, an dem der Schwingungsmotor 4 fest montiert ist, über eine Vielzahl von Spiralfedern 20 auf dem Behälter 1 gelagert. Innerhalb einer jeden Feder 20 befindet sich ein unterer tragender Stift 22, der senkrecht stehend mit dem Anodisierbehälter 1 fest verbunden ist, und ein oberer tragender Stift 21, der mit dem Basisschwingelement 40 fest verbunden ist und in senkrechter Richtung an dem unteren tragenden Stift 22 ausgerichtet ist. Das obere Ende des unteren tragenden Stifts 22 ist um einen gewissen Abstand von dem unteren Ende des oberen tragenden Stifts 21 getrennt.
  • 9 zeigt einen vergrößerten Querschnitt eines Teils eines schwingenden Stabs 16, der an dem Basisschwingelement 40 befestigt ist. Um den schwingenden Stab 16 ist an der Verbindungsstelle zwischen dem Basisschwingelement 40 der schwingungserzeugenden Vorrichtung und dem schwingenden Stab ein Mittel zum Auffangen der Schwingbeanspruchung 19 vorhanden, das durch einen Gummiring gebildet wird. Die Bezugsziffer 46 bezeichnet eine Unterlegscheibe und die Bezugsziffern 48, 50, 52 und 54 bezeichnen jeweils eine Mutter. Die Länge des Gummirings 19 beträgt typischerweise das 3- bis 8fache des Durchmessers des schwingenden Stabs, und sein Außendurchmesser (Größe) beträgt das 1,3- bis 3fache, vorzugsweise aber ungefähr das 1,5- bis 2,5fache des Durchmessers des schwingenden Stabs. Wenn, unter einem anderen Blickwinkel betrachtet, der schwingende Stab 16 ein runder Stab mit einem Durchmesser von 10 bis 16 mm ist, dann liegt die Dicke des Gummirings 19 vorzugsweise bei 10 bis 15 mm. Wenn der Durchmesser des schwingenden Stabs (runder Stab) 20 bis 25 beträgt, dann liegt die Dicke des Gummirings vorzugsweise bei 20 bis 30 mm. Falls kein Gummiring verwendet wird, besteht das Problem, dass sich die Schwingbeanspruchung um die Verbindungsstelle zwischen dem Basisschwingelement 40 und dem schwingenden Stab 16 konzentriert und der schwingende Stab leicht brechen kann. In diesem Fall lässt sich das vorstehend genannte Problem jedoch vollständig dadurch lösen, dass der Gummiring fest eingesetzt wird.
  • Auf jedem schwingenden Stab 16 in den 7 und 8 befindet sich zwischen benachbarten Schwingblättern 17 ein Abstandshalter 30, so dass sich die Blätter, die jeweils durch ein Paar von Schwingblattbefestigungselementen 18 gehalten werden, in einem gewissen Abstand voneinander befinden.
  • Das Schwingblatt 17 besteht vorzugsweise aus dünnem Metall, elastischem Kunstharz, Gummi oder dergleichen, und seine Dicke kann so bestimmt sein, dass unter der Wirkung der senkrechten Schwingung des Schwingungsmotors 4, durch die die Schwingung auf das System bzw. auf das Anodisierbad übertragen wird, um einen Fluss anzuregen, wenigstens der Bereich der Spitze des Blatts eine Flattererscheinung zeigt (als wäre er gewellt). Als Material für ein Metallschwingblatt lässt sich Titan, Aluminium, Kupfer, Stahl, rostfreier Stahl oder eine Legierung dieser Metalle verwenden. Als Kunstharz lässt sich Polycarbonat, ein Harz auf Vinylchloridbasis, Polypropylen oder dergleichen verwenden. Die Dicke ist nicht auf einen bestimmten Wert beschränkt, doch um die Schwingungsenergie zu übertragen und die Wirkung der Schwingung zu verstärken, ist im Falle von Metall vorzugsweise ein Wert von 0,2 bis 2 mm und im Falle von Kunststoffen ein Wert von 0,5 bis 10 mm zu wählen. Ist die Dicke zu groß, verringert sich die Wirkung des Schwingrührens.
  • Die Schwingblätter können auf einer Höhe oder auf mehreren Höhen an dem schwingenden Stab befestigt sein. Eine Vielzahl von Schwingblättern lässt sich entsprechend der Tiefe des Anodisierbads verwenden. Falls die Anzahl der Höhen erhöht wird und die Belastung des Schwingungsmotors zu sehr ansteigt, wird die Schwingungsamplitude verringert und der Motor heizt sich auf.
  • Weiter können alle Schwingblätter senkrecht zum schwingende Stab oder Schaft befestigt sein. Es ist jedoch zu bevorzugen, dass sie mit einem Neigungswinkel von 5 bis 30 Grad befestigt sind, vorzugsweise um 10 bis 20 Grad in positiver oder negativer Richtung, wobei die senkrecht zum schwingenden Stab stehende Richtung null Grad entspricht (siehe 7 und 10).
  • Das Schwingblattbefestigungselement 18 und das Schwingblatt 17 können, von der Seite des Schwingschafts betrachtet, als Ganzes geneigt und/oder gebogen sein. Auch wenn sie gebogen sind, sind sie vorzugsweise um 5 bis 30 Grad geneigt, wobei insgesamt 10 bis 20 Grad zu bevorzugen sind.
  • Die Schwingblätter 17 sind an dem schwingenden Stab 16 befestigt und dabei von der Oberseite und der Unterseite her von den Schwingblattbefestigungselementen 18 eingeklemmt, wodurch Schwingblattabschnitte gebildet werden. Insbesondere können in dem schwingenden Stab 16 Gewindelöcher ausgebildet sei, um die Blätter 17 mittels Schrauben zu befestigen. Vorzugsweise werden die Schwingblätter 17 jedoch unterstützend von den Schwingblattbefestigungselements 18 niedergedrückt, so dass sie, wie in 10 gezeigt, von oben und unten von den Schwingblattbefestigungselementen eingeklemmt sind; die Schwingblattbefestigungselemente 18 werden dann mit Muttern 24 festgezogen, um die Schwingblätter 17 an dem schwingenden Stab 16 zu fixieren.
  • Wenn die Schwingblätter geneigt und/oder gebogen sind, können das unterste oder die beiden untersten Schwingblätter von der Vielzahl an Schwingblättern nach unten geneigt und/oder gebogen sein, während die übrigen Schwingblätter nach oben geneigt und/oder gebogen sind. Mit diesem Aufbau kann das Rühren im Bodenbereich des Anodisierbads hinreichend wirksam gestaltet werden, und das Auftreten von Fallen lässt sich so verhindern.
  • Wenn nur im Bodenbereich des Anodisierbads nicht gerührt werden soll, können die nach unten gebogenen Schwingblätter entfernt werden. Diese Maßnahme ist dann wirksam, wenn unerwünschte Bestandteile wie Ablagerungen usw. im unteren Bereich gesammelt werden und aus dem unteren Bereich entfernt werden, ohne dass diese unerwünschten Bestandteile im Behälter verteilt werden.
  • Um den Austrag des erzeugten Gases aus dem Anodisierbad zu verhindern, ist es zu bevorzugen, alle Schwingblätter nach unten zu neigen oder zu biegen.
  • Die Schwingrührvorrichtung kann sich an einem Ende des Anodisierbehälters befinden, wie es in den 1 bis 3 und in den 13 bis 15 gezeigt ist, wobei die Bezugsziffern 28, 29 und 30 die Heizung, den Drucklufterzeuger bzw. den Kathodenhalter bezeichnen. Um die Arbeit mit großen Behältern zu ermöglichen, kann jedoch auch an beiden Enden des Anodisierbehälters eine Schwingrührvorrichtung vorhanden sein, wie es in den 4 bis 10 gezeigt ist. Weiter ist jede Schwingrührvorrichtung, wie sie in den vorstehend genannten Abbildungen gezeigt ist, so gebaut, dass die Schwingblätter in senkrechter Richtung in Schwingungen versetzt werden. Sie lässt sich jedoch auch so konstruieren, dass die Schwingungsrichtung in der Waagerechten liegt und die Schwingblätter 17 im Bodenbereich des Anodisierbehälters 1 angeordnet sind, wie es in der vorstehend genannten Japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei-6-304461 offenbart ist bzw. wie es in den 11 und 12 gezeigt ist, in denen die Bezugsziffer 25 einen Schwingungen übertragenden Rahmen bezeichnet, auf dem der Schwingungsmotor 4 montiert ist, und die Bezugsziffer 27 eine Stützfeder bezeichnet. Um in diesem Fall das Gewicht der linken Seite mit dem Schwingungsmotor 4 und das Gewicht der rechten Seite auszugleichen, wird vorzugsweise ein Gegengewicht 26 wie in 12 gezeigt angeordnet.
  • Wie in 1 gezeigt, kann das Schwingblatt 17 mit einer Lageabweichung zur Mitte des Anodisierbehälters 1 an dem schwingenden Stab 16 befestigt sein, um die Stärke des Schwingrührvorgangs in dem Anodisierbad effektiv zu erhöhen.
  • Der schwingende Stab kann für den Betrieb direkt mit dem Schwingungsmotor verbunden. Wie jedoch in der vorstehend erwähnten Japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei-6-304461 und in der Japanischen Offenlegungsschrift Hei-6-330395 offenbart wird, kann er so betrieben werden, dass die Schwingung des Schwingungsmotors, wie in den 11 und 12 gezeigt, über den Schwingrahmen 25 auf den schwingenden Stab 16 übertragen wird.
  • Weiter befinden sich zwischen dem Schwingblatt 17 und dem Schwingblattbefestigungselement 18, wie in 10 gezeigt, vorzugsweise Filme 23 aus einem fluorhaltige Polymer, da dadurch die Häufigkeit von Beschädigungen der Schwingblätter erheblich verringert werden kann. Als fluorhaltiges Polymer kommt Polytetrafluorethylen (PTFE), Tetrafluorethylen/Hexafluorpropylen-Copolymer (FEP), Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymer (PFA), Polychlortrifluorethylen (PCTFE), Polyvinylidenfluorid (PVDF), Polyvinylfluorid, Ethylen/Tetrafluorethylen-Copolymer (ETFE), Ethylen/Chlortrifluorethylen-Copolymer, Propylen/Tetrafluorethylen-Copolymer oder dergleichen in Frage. Fluorhaltiger Kautschuk ist zu bevorzugen.
  • Wie in 16 gezeigt, wird der Metallkörper 62, wenn er in dem Anodisierbad 64 behandelt wird, mittels eines Halters 60 festgeklemmt. Der Halter 60 umfasst einen Hakenabschnitt 60a, der an dem Anodenstab 5 eingehängt ist, einen Klammerabschnitt 60b, der den oberen Abschnitt des Metallkörpers 62 hält und eine Druckfeder 60c, die die Kraft der Klammer liefert. Der oberste Abschnitt des Metallkörpers 62 befindet sich im Anodisierbad 64. In dem Anodisierbad 64 werden von den Verteilerrohren 12 Luftblasen erzeugt. Der Metallkörper 62 wird zusammen mit dem Halter 60 aus einem Behandlungsbehälter in einen anderen Behandlungsbehälter überführt.
  • Wenn der Metallkörper 62 von relativ geringem Gewicht oder geringer Größe ist, ist eine andere, in 17 gezeigte Art von Halter 70 zu bevorzugen. Der Halter 70 umfasst einen Tragerahmen 70a, der elektrisch und mechanisch mit dem Anodenstab 5 zu verbinden ist, und Drähte 70b, um den Metallkörper 62 an dem Tragerahmen 70a zu befestigen.
  • 18 ist ein Grundriss, der ein Beispiel der Anordnung von Anode und Kathode im Anodisierbad zeigt. Jede der vier Kathoden 68a bis 68d besitzt die Breite w. Die Kathoden 68a, 68b und die Kathoden 68c, 68d sind elektrisch und mechanisch miteinander und mit den anderen in 1 gezeigten Kathodenstäben 6 verbunden, und der Abstand zwischen ihnen ist d1. Die Anode bzw. der Metallkörper 62 ist in der Mitte zwischen den vier Kathoden 68a bis 68d angeordnet mit dem Abstand d2 bzw. d3 (= d2).
  • 19 ist ein Grundriss, der ein Beispiel der Anordnung der Verteilerrohre aus Keramik in dem Anodisierbehälter zeigt. Diese Anordnung ist zu bevorzugen, insbesondere wenn der Metallkörper 62 länger als die Verteilerrohre 12 ist. Eine Vielzahl von Verteilerrohren 12 ist in den Abständen r1, r2 voneinander in dem Anodisierbehälter 1 angeordnet, von dessen Wänden sie die Abstände p1, p2 haben. Für eine gleichmäßige Belüftung in dem Anodisierbad betragen die Abstände r1, r2 vorzugsweise 100 bis 120 mm und die Abstände p1, p2 mindestens 50 mm.
  • In dem Blockdiagramm in 20 sind (A), (C) und (D) die vorstehend genannten Schwingrührvorrichtung, die Schwingungsübertragungsvorrichtung bzw. die Schwingvorrichtung, und (B)' ist das vorstehend genannte Verteilerrohr. Über den Regler wird eine geeignete Spannung angelegt, die für den Anodisierungsvorgang zwischen dem zu behandelnden Gegenstand bzw. der Anode und der Kathode erforderlich ist. Das Anodisierbad in dem Anodisierbehälter 1 wird mittels einer Pumpe über einen Wärmetauscher umgewälzt. Das Luftgebläse führt dem Verteilerrohr (B)' Druckluft zu. Die Belüftungsvorrichtung (B) umfasst das Verteilerrohr (B)' und das Gebläse.
  • Die vorliegende Erfindung lässt sich umsetzen, ohne dass wenigstens eine der Vorrichtungen (C) und (D) betrieben wird. Anders gesagt: Wenigstens eine der Vorrichtungen (C) und (D) kann wie bei der vorstehend genannten, in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform weggelassen werden.
  • 21 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für den Verlauf der anfänglichen Stromdichte während des Anodisierungsvorgangs unter sanften Bedingungen zeigt. Die Stromdichte wird so eingestellt, dass sie sich schrittweise erhöht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein in 22 gezeigtes kontinuierliches und automatisiertes Behandlungssystem bzw. eine Behandlungslinie realisiert werden, wobei der Metallkörper bzw. der zu behandelnde Gegenstand durch Behandlungsbehälter geführt wird zur Durchführung der vorstehend genannten Vorgänge der Vorbehandlung, des Anodisierens und der Nachbehandlung.
  • In den Behandlungsbehältern für den Vorbehandlungsvorgang bzw. den Nachbehandlungsvorgang wird vorzugsweise die Vorrichtung (A) verwendet, wobei eine Verwendung der Vorrichtungen (A) und (B) noch mehr zu bevorzugen ist. Bevorzugt ist auch die Verwendung der Kombination der Vorrichtungen (A) + (B) + (C), der Vorrichtungen (A) + (B) + (D) oder der Vorrichtungen (A) + (B) + (C) + (D).
  • Diese Vorrichtungen) wird (werden) vorzugsweise in wenigstens einem der Schritte des Entfettens, des Polieren auf dem Wege des elektrolytischen oder chemischen Polierens und der Verdichtung mittels heißen Wassers verwendet, um die Effizienz des betreffenden Schritts zu steigern.
  • Wenn die Schwingrühnrorrichtung (A) beispielsweise während des elektrolytischen Poliervorgangs betrieben wird, lässt sich für das Behandlungsbad die folgende Zusammensetzung verwenden:
    H3PO4 (89-prozentige wässrige Lösung) 300 g/Liter
    H2PO4 200 g/Liter
    Glycerin 10 g/Liter
  • Die Konzentration dieser Zusammensetzung ist relativ niedrig, und die relativ niedrige Behandlungstemperatur von 50 bis 60 °C und die relativ kurze Behandlungsdauer von 7 bis 11 Minuten lassen sich als Beitrag zur Kostensenkung nutzen. Außerdem weist der erhaltene anodisch erzeugte Oxidfilm ein gutes äußeres Erscheinungsbild und guten Glanz auf.
  • Wird demgegenüber die Schwingrührvorrichtung (A) bei dem elektrolytischen Poliervorgang nicht verwendet, ist bei einer Stromdichte von 10 bis 16 A/dm2, einer Spannung von 5 bis 20 V und einer Behandlungstemperatur von 90 bis 100 °C die relativ lange Behandlungsdauer von 10 bis 15 Minuten erforderlich, wenn für das Behandlungsbad die folgende Zusammensetzung verwendet wird:
    H3PO4 (89-prozentige wässrige Lösung) 600 g/Liter
    H2PO4 400 g/Liter
    Glycerin 10 g/Liter
  • Die Konzentration dieser Zusammensetzung ist relativ hoch.
  • Auch im Fall des chemischen Poliervorgangs kann durch Verwendung der Schwingrührvorrichtung (A) die Behandlungstemperatur beträchtlich gesenkt werden, und der erhaltene anodisch erzeugte Oxidfilm weist ein gutes äußeres Erscheinungsbild und guten Glanz auf.
  • Im Folgenden werden erfindungsgemäße Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, doch ist der allgemeine Erfindungsgedanke nicht auf die folgenden Beispiele eingeschränkt.
  • In den folgenden Beispielen wird die in 20 dargestellte Vorrichtung verwendet. In bestimmten Beispielen werden jedoch die Vorrichtungen (C) und/oder (D) nicht betrieben bzw. weggelassen wie in der 1 bis 3.
  • Beispiel 1
  • Es wurde eine Vorrichtung von der in den 1 bis 3 dargestellten Art verwendet. Die Größe, Leistungsfähigkeit usw. einer jeden als Bestandteil verwendeten Vorrichtung waren die folgenden:
  • (1) Anodisierbehälter
  • Es wurde ein Behälter aus hitzebeständigem Polyvinylchlorid mit einer Breite von 500 mm, einer Länge von 750 mm und einer Höhe von 550 mm verwendet.
  • (2) Schwingrührvorrichtung
  • Es wurde der von JAPAN TECHNO CO., LTD. hergestellte Rührer SUPERVIBRATING α AGITATOR Type 3 verwendet.
    • Schwingungsmotor: URAS VIBRATOR KEE 3.5–2B, erhältlich bei YASKAWA & CO., LTD., 250 W × 200 V × 3-phasig, gesteuert durch einen Wechselrichter (0,4 kW).
    • Schwingblatt: 300 × 100 mm wirksame Fläche, 0,5 mm Dicke (es wurden fünf Blätter verwendet), α = 15 Grad (das unterste Blatt war nach unten geneigt, die übrigen Blätter waren nach oben geneigt)
    • Amplitude eines Schwingblatts: 1,5 mm
  • (3) Verteilerrohr
  • Es wurde die von JAPAN TECHNO CO., LTD. hergestellte Belüftungsvorrichtung MICRO AERATOR BM-100 aus Keramik verwendet.
    • Innendurchmesser: 50 mm
    • Außendurchmesser: 75 mm
    • Länge: 450 mm
    • Porosität: 33 bis 38 %
    • Größe der Porenöffnungen: 50 bis 60 µm
    • Volumendichte: 2,2 bis 2,5
  • (4) Gebläse für das Verteilerrohr
  • Es wurde eine Rotationsluftpumpe mit 150 W verwendet.
    Pumpleistung: 120 Liter/Min
  • (5) Anodisierbad
    • Volumen: 160 Liter
  • Figure 00210001
  • (6) Kathode
  • Es wurden vier Aluminiumplatten verwendet, die jeweils eine Breite von 60 mm, eine Länge von 500 mm und eine Dicke von 20 mm aufwiesen.
  • (7) Zu behandelnder Gegenstand (Metallkörper: Anode)
  • Es wurde eine Aluminiumplatte aus A1100P (JIS H400) mit einer Breite von 100 mm, einer Länge von 100 mm und einer Dicke von 1,5 mm verwendet. Si + Fe ≤ 1,0 % Cu = 0,05 – 0,20 % Mn ≤ 0,05 % Zn ≤ 0,10 % Al ≥ 99,0 %
  • (8) Halter für zu behandelnden Gegenstand
  • Es wurden ein Tragerahmen aus Titan und Drähte aus Aluminium zur Befestigung des zu behandelnden Gegenstands am Tragerahmen verwendet (siehe 17).
  • (9) Wärmetauscher zum Kühlen des Anodisierbads
  • Es wurde eine von SHOWA ENTETSU CO., LTD. hergestellte automatische, direkt kühlende Schnellkühlvorrichtung vom Typ COOL LINER verwendet. 4010 kcal/h, Motor 1,5 kW
  • (10) Umwälzpumpe für den Wärmetauscher
  • Es wurde eine Magnetpumpe vom Typ IWAKI MD-100RM verwendet.
    • Maximale Umwälzleistung: 120 Liter/Min
    • Maximale Wasserdruckhöhe: 8,6 m
    • Ausgang: 265 W, 1,27 A
  • (11) Regler
  • Es wurde die von CHUO SEISAKUSHO CO., LTD. hergestellte Gleichstromquelle HIMINI MB7C-600-01 verwendet.
    • Nennleistung: 60 V – 100 A, 6,0 kW
    • Wechselstromeingang: 200 V; 21,2 A; 7,34 kVA
  • (12) Abstand zwischen Anode und Kathode (d2, d3 in Abb.18)
    • 100 mm
  • (13) Anordnung der Behandlungsbehälter
  • Entfettungsbehälter → Behälter für Reinigung mit Wasser → Beizbehälter → Behälter für Reinigung mit Wasser → Dekapierbehälter → Behälter für Reinigung mit Wasser Anodisierbehälter → Behälter für Reinigung mit Wasser → Verdichtungsbehälter Trockenbehälter
    • Beizbehandlung: Bad mit Natronlauge 50 g/Liter,
    • Behandlungsdauer 5 Minuten bei Raumtemperatur
    • Dekapierbehandlung: Bad mit 5-prozentiger Salpetersäurelösung,
    • Behandlungsdauer 1 Minute bei Raumtemperatur
    • Verdichtungsbehandlung: mit lonenaustauscher behandeltes, abgekochtes Wasser,
    • Behandlungsdauer 15 Minuten bei Raumtemperatur
  • Das Anodisieren erfolgte über 8 Minuten, wobei die Frequenz des Schwingungsmotors der Vorrichtung (A) 37 Hz betrug, um eine Schwingung des Schwingblatts mit einer Frequenz von 600 Schwingungen pro Minute zu erzeugen. Das Anodenpotential betrug 20 V, die Stromdichte war die in 21 gezeigte und die Temperatur des Bads betrug 20 °C.
  • Auf der Oberfläche des zu behandelnden Gegenstands bildete sich ein anodisch erzeugter Oxidfilm mit einer Dicke von 20 µm. Der Oxidfilm wies eine gute Dichte sowie ein gutes äußeres Erscheinungsbild und Glanz auf. Das Ergebnis ist in Tabelle 2 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte wie in Beispiel 1, abgesehen davon, dass die Schwingrührvorrichtung (A) nicht betrieben wurde. Die Behandlungsdauer, die erforderlich war, damit sich ein anodisch erzeugter Oxidfilm der Dicke 20 µm bildete, d.h. derselben Dicke wie im Beippiel 1, betrug 40 Minuten. Das Ergebnis ist in Tabelle 2 gezeigt.
  • Tabelle 2
    Figure 00230001
  • Auswertung:
  • Die Stromdichte von 10 A/dm2 in Beispiel 1 ist beträchtlich größer als die Stromdichte von 2 A/dm2 im Vergleichsbeispiel 1. Dementsprechend ist die Anodisierungsrate in Beispiel 1 ungefähr 5-mal höher als im Vergleichsbeispiel 1. Härte, Korrosionsbeständigkeit, Färbeeigenschaften und Verschleißeigenschaften des in Beispiel 1 erhaltenen Oxidfilms stellen eine Verbesserung gegenüber dem Vergleichsbeispiel 1 dar.
  • Im Wesentlichen ergab sich für Oxidfilme mit einer Dicke von 10 µm oder 15 µm dieselbe Tendenz.
  • Beispiel 2
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 abgesehen davon, dass die Behandlungsdauer 5 Minuten betrug, wobei der Schwingungsmotor der Vorrichtung (A) mit 150 V betrieben wurde, das Anodenpotential 15V und die Temperatur des Bads 30 °C betrug. Das Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiele 2–1 und 2–2
  • Die Anodisierungsvorgänge erfolgten auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 abgesehen davon, dass die Schwingrührvorrichtung (A) nicht betrieben wurde. Im Vergleichsbeispiel 2–2 wurde die Behandlungsdauer so gewählt, dass sich ein Oxidfilm von derselben Dicke wie im Beispiel 2 bildete. Das Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt.
  • Tabelle 3
    Figure 00240001
  • Auswertung:
  • Im Beispiel 2 war die Anodisierungsrate ungefähr 4-mal höher als im Vergleichsbeispiel 2–2, und der Oxidfilm weist einen guten Glanz auf und ist von hinreichender Qualität für den praktischen Gebrauch. Demgegenüber ist der Oxidfilm, der in den Vergleichsbeispielen 2–1 und 2–2 bei einer Badtemperatur von 30 °C erhalten wurde, von unzureichender Qualität für den praktischen Gebrauch.
  • Beispiel 3
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1, abgesehen davon, dass die Aluminiumplatte des zu behandelnden Gegenstands eine Hartaluminiumplatte aus A5052P (JIS H400) war. Si ≤0,25 % Fe ≤0,04 % Cu = 0,01 % Mn ≤0,01 % Mg = 2,2 – 2,8 % Cr = 0,15 – 0,35 % Zn ≤0,1 % Das Ergebnis ist in Tabelle 4 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte wie in Beispiel 3, abgesehen davon, dass die Schwingrührvorrichtung (A) nicht betrieben wurde. Das Ergebnis ist in Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 4
    Figure 00250001
  • Auswertung:
  • Im Beispiel 3, in dem sich ein harter anodisch erzeugter Oxidfilm bildete, ist die Anodisierungsrate ungefähr 4-mal höher als im Vergleichsbeispiel 3. Das äußere Erscheinungsbild, die Härte, die Korrosionsbeständigkeit, die Färbeeigenschaften und die Verschleißeigenschaften des im Beispiel 3 erhaltenen Oxidfilms stellen gegenüber dem Vergleichsbeispiel 3 eine Verbesserung dar.
  • Beispiel 4
  • Die Anodisierungsvorgänge erfolgten auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1, abgesehen davon, dass die Aluminiumplatte aus dem vorstehend erwähnten Werkstoff A5052P (JIS H400) bestand, die Stromdichte 8 A/dm2 betrug und die Temperatur, bei der sich die Oxidfilme mit einer Dicke von 15 µm bildeten, wie in 23 (Symbole o) gezeigt variiert wurde. Die Härte (Hv) der Oxidfilme wurde gemessen. Das Ergebnis ist in 23 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Die Anodisierungsvorgänge erfolgten auf dieselbe Weise wir im Beispiel 4, abgesehen davon, dass die Schwingrührvorrichtung (A) nicht betrieben wurde, die Stromdichte 1,5 A/dm2 betrug und die Temperatur des Anodisierbads wie in 23 (Symbole •) variiert wurde. Die Härte der Oxidfilme wurde gemessen. Das Ergebnis ist in 23 gezeigt.
  • Auswertung:
  • Der im Beispiel 4 erhaltene Oxidfilm weist eine größere Härte (Hv) auf als der im Vergleichsbeispiel 4 bei derselben Badtemperatur erhaltene Oxidfilm. Um gemäß der vorliegenden Erfindung einen Oxidfilm derselben Härte zu bilden, kann also bei einer höheren Temperatur gearbeitet werden als beim herkömmlichen Verfahren, und die vorliegende Erfindung weist somit hinsichtlich Energieverbrauch und Behandlungsdauer erhebliche Vorteile auf.
  • Beispiel 5
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1, abgesehen davon, dass der zu behandelnde Gegenstand ein im Gussverfahren hergestellter Aluminiumkörper war, dessen Abemssungen ungefähr 150 mm × 120 mm × 40 mm betrugen und der zahlreiche Vertiefungen aufwies, die unregelmäßig auf der Oberfläche verteilt waren, eine Breite von 3 bis 15 mm und eine Tiefe von ungefähr 15 bis 20 mm aufwiesen. Es wurde ein Oxidfilm der Dicke 15 µm gebildet. Das Ergebnis ist in Tabelle 5 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 5
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgt auf dieselbe Weise wie im Beispiel 5, abgesehen davon, dass die Schwingrührvorrichtung (A) nicht betrieben wurde. Das Ergebnis ist in Tabelle 5 gezeigt.
  • Tabelle 5
    Figure 00260001
  • Figure 00270001
  • Auswertung:
  • Der im Beispiel 5 erhaltene Oxidfilm ist auch in den Vertiefungen von gleichmäßiger Dicke, während der im Vergleichsbeispiel 5 erhaltene Oxidfilm von ungleichmäßiger Dicke ist, d.h. der in den Vertiefungen gebildete Film ist erheblich dünner als der in anderen Bereichen gebildete Film und sein Glanz ist gegenüber dem Beispiel 5 schwächer, obwohl die Behandlungsdauer im Vergleichsbeispiel 5 ungefähr das 4fache der Behandlungsdauer im Beispiel 5 betrug. Dementsprechend lässt sich die vorliegende Erfindung in Fällen anwenden, in denen der zu behandelnde Gegenstand auf seiner Oberfläche Vertiefungen aufweist, wobei jede Vertiefung eine Breite von 10 mm und eine Tiefe von 10 bis 15 mm aufweist.
  • Beispiel 6
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5, abgesehen davon, dass die Temperatur des Anodisierbads 30 °C und die Luftpumpleistung 240 Liter/Min betrug. Die Behandlungsdauer, die erforderlich war, damit sich ein Film der Dicke 15 µm bildete, betrug nur 5 Minuten.
  • Solch eine gesteigerte Geschwindigkeit des Anodisierungsvorgangs ermöglicht eine Linie, in der Vorbehandlung, Anodisieren und Nachbehandlung kontinuierlich erfolgen, wobei eine Fördervorrichtung dem kontinuierlichen Transport des zu behandelnden Gegenstands dient.
  • Vergleichsbeispiel 6
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6, abgesehen davon, dass die Schwingrührvorrichtung (A) nicht betrieben wurde. Der erhaltene Oxidfilm war sehr ungleichmäßig bzw. unregelmäßig und praktisch unbrauchbar.
  • Beispiel 7–1
  • Es wurde eine Vorrichtung von der in den 13 bis 15 gezeigten Art verwendet. Die Größe, Leistung usw. einer jeden Teilkomponente waren die folgenden:
  • Anordnung der Behandlungsbehälter
  • Entfettungsbehälter (o) → Behälter für Reinigung mit Wasser → Beizbehälter → Behälter für Reinigung mit Wasser → Dekapierbehälter (o) → Behälter für Reinigung mit Wasser → Anodisierbehälter (•) → Behälter für Reinigung mit Wasser → Verdichtungsbehälter (o) → Trockenbehälter
  • Die Vorrichtungen (A) bis (D) wurden in dem vorstehend mit i bezeichneten Behälter in Kombination verwendet, und die Vorrichtung (A) wurden in den vorstehend mit o bezeichneten Behältern verwendet. Das Behandlungsbad in dem Behälter für Reinigung mit Wasser war Leitungswasser mit Raumtemperatur.
  • Zu behandelnder Gegenstand (Metallkörper: Anode)
  • Es wurde eine Aluminiumplatte mit den Abmessungen 500 mm × 200 mm × 10 mm verwendet.
  • Kathode
  • Es wurden acht Aluminiumplatten verwendet, deren Abmessungen jeweils 500 mm × 60 mm × 20 mm betrugen.
  • Der zu behandelnde Gegenstand und die Kathode wurden analog zu der in 18 gezeigten Situation angeordnet. Ein Satz von vier Kathoden wurde in einer Reihe auf einer Seite des zu behandelnden Gegenstands in einem Abstand d2 von 100 mm angeordnet, der andere Satz von vier Kathoden wurde in einer Reihe auf der anderen Seite des zu behandelnden Gegenstands in einem Abstand d3 von 100 mm angeordnet, und der Abstand d1 betrug 15 mm.
  • Anodisierbehälter
  • Es wurde eine Behälter mit einer Breite von 500 mm, einer Länge von 750 mm und einer Höhe von 550 mm verwendet.
  • Schwingrührvorrichtung
    • Schwingungsmotor: URAS VIBRATOR, 250 W × 200 V × 3-phasig, gesteuert mittels eines Wechselrichters bei einer Schwingungsfrequenz von 37 Hz
    • Schwingblatt: 300 × 150 mm wirksame Fläche, 0,6 mm Dicke (es wurden sechs Schwingblätter verwendet),α = 15 Grad (das unterste Schwingblatt war nach unten geneigt und die anderen Schwingblätter waren nach oben geneigt)
    • Amplitude der Schwingblätter: 1,5 mm
    • Frequenz der Schwingblätter: 600 Schwingungen pro Minute
  • Belüftungsvorrichtung
  • Es wurden drei Verteilerrohre aus Keramik verwendet.
    • Innendurchmesser: 50 mm
    • Außendurchmesser: 75 mm
    • Länge: 450 mm
    • Porosität: 40 %
    • Größe der Porenöffnungen: 200 µm
  • Als Luftgebläse für die Verteilerrohre wurde eine Rotationsluftpumpe mit einer Leistung von 150 W und einer Luftpumpleistung von 120 Liter/Min verwendet.
  • Schwingvorrichtung
  • Ein Getriebemotor oder Zylindermotor wurde verwendet, um die Schwingbewegung des zu behandelnden Gegenstands in der Richtung entlang seiner Oberfläche mit einer Schwingungsamplitude von 40 mm und einer Frequenz von 20 Schwingungen pro Minute zu erzeugen.
  • Schwingungsübertragungsvorrichtung
  • Der Schwingungsmotor 14 mit einer Leistung von 40 W wurde auf den schwingenden Tragerahmen montiert und über einen Wechselrichter bei einer Frequenz von 30 Hz betrieben, um den zu behandelnden Gegenstand in Schwingungen mit einer Frequenz von 250 Schwingungen pro Minute und einer Amplitude von 0,8 mm zu versetzen.
  • Anodisierbad
    • Volumen: 150 Liter
    • Füllstand: 400 mm über dem Boden des Behälters
  • Figure 00290001
  • Wärmetauscher zur Kühlung des Anodisierbads
  • Es wurde die von SHOWA ENTETSU CO., LTD. hergestellte Kühlvorrichtung NEW COOL LINER SA3-2 verwendet.
    4010kcal/h, Motor 1,5 kW
  • Umwälzpumpe für den Wärmetauscher
    • Maximale Umwälzleistung: 120 Liter/Min
    • Ausgang: 265 W, 1,27 A
  • Die Verfahrensschritte waren dieselben wie in der vorstehenden Tabelle 1, es wurden jedoch die folgenden besonderen Behandlungsbäder mit der jeweils angegebenen Behandlungsdauer verwendet:
    • Entfettungsbad Es wurde eine Hydrogencarbonat-Entfettungsmittel von der Art eines Naphthenentfettungsmittel (TECHNO CLEAN S800) verwendet. Die Temperatur betrug 40 °C, und die Behandlungsdauer betrug 5 Minuten. Die Innenabmessungen des Entfettungsbehälters waren 500 mm Breite, 750 mm Länge und 550 mm Höhe.
    • Beizbad Schwefelsäure (spezifisches Gewicht 1,84) 500 ml/Liter Phosphorsäure (spezifisches Gewicht 1,74) 100 ml/Liter Chromsäure 30 g/Liter Die Temperatur betrug 65 °C, und die Behandlungsdauer betrug 10 Minuten. Die Innenabmessungen des Beizbehälters waren 500 mm Breite, 750 mm Länge und 550 mm Höhe.
    • Dekapierbad NO3 5-prozentige wässrige Lösung
    • Verdichtungsbad Mit lonenaustauscher behandeltes, abgekochtes Wasser Das Ergebnis ist in Tabelle 6 gezeigt.
  • Beispiel 7–2
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Wiese wie in Beispiel 7–1, abgesehen davon, dass die Schwingungsübertragungsvorrichtung (C) und die Schwingvorrichtung (D) nicht betrieben wurden. Das Ergebnis ist in Tabelle 6 gezeigt.
  • Tabelle 6
    Figure 00300001
  • Beispiel 8–1
  • Es wurde eine Vorrichtung von der in den 4 bis 8 gezeigten Art verwendet. Die Größe, Leistung usw. einer jeden Teilkomponente waren die folgenden:
  • Anodisierbehälter
  • Es wurde ein Behälter der Breite 500 mm, der Länge 1250 mm und der Höhe 750 mm verwendet.
  • Anodisierbad
  • Figure 00300002
  • Zu behandelnder Gegenstand (Metallkörper: Anode)
  • Es wurde eine Aluminiumplatte mit den Abmessungen 500 mm × 200 mm × 10 mm verwendet.
  • Kathode
  • Es wurden zehn Aluminiumplatten verwendet, deren Abmessungen jeweils 500 mm × 60 mm × 20 mm betrugen und die in senkrechter Richtung parallel zueinander angeordnet wurden.
  • Der zu behandelnde Gegenstand und die Kathode wurden analog zu der in 18 gezeigten Situation angeordnet. Ein Satz von fünf Kathoden wurde in einer Reihe auf einer Seite des zu behandelnden Gegenstands in einem Abstand d2 von 100 mm angeordnet, der andere Satz von fünf Kathoden wurde in einer Reihe auf der anderen Seite des zu behandelnden Gegenstands in einem Abstand d3 von 100 mm angeordnet, und der Abstand d1 betrug 15 mm. Der oberste Bereich des zu behandelnden Gegenstands lag 70 mm unterhalb der Oberfläche des Behandlungsbads, und der unterste Bereich des zu behandelnden Gegenstands lag 70 mm höher als der Boden des Behandlungsbehälters.
  • Schwingrührvorrichtung (A)
    • Schwingungsmotor: URAS VIBRATOR, 400 W × 200 V × 3-phasig, gesteuert mittels eines Wechselrichters bei einer Schwingungsfrequenz von 37 Hz
    • Schwingblatt: 300 × 150 mm wirksame Fläche, 0,6 mm Dicke (es wurden acht Schwingblätter verwendet), α = 15 Grad (das unterste Schwingblatt war nach unten geneigt und die anderen Schwingblätter waren nach oben geneigt)
    • Amplitude der Schwingblätter: 1,5 mm
    • Frequenz der Schwingblätter: 600 Schwingungen pro Minute
  • Es wurden zwei Schwingrührvorrichtungen (A) verwendet.
  • Belüftungsvorrichtung (B)
  • Es wurden drei Verteilerrohre aus Keramik verwendet.
    • Innendurchmesser: 50 mm
    • Außendurchmesser: 75 mm
    • Länge 800 mm
    • Porosität: 40
    • Größe der Porenöffnungen: 200 µm
  • Es wurde ein Luftgebläse mit einer Luftpumpleistung von 200 Liter/Min verwendet.
  • Schwingvorrichtung (D)
  • Ein Getriebemotor oder Zylindermotor wurde verwendet, um die Schwingbewegung des zu behandelnden Gegenstands in der Richtung entlang seiner Oberfläche mit einer Schwingungsamplitude von 40 mm und einer Frequenz von 20 Schwingungen pro Minute zu erzeugen.
  • Schwingungsübertragungsvorrichtung (C)
  • Der Schwingungsmotor 14 mit einer Leistung von 40 W wurde auf den schwingenden Tragerahmen montiert und über einen Wechselrichter bei einer Frequenz von 30 Hz betrieben, um den zu behandelnden Gegenstand in Schwingungen mit einer Frequenz von 250 Schwingungen pro Minute und einer Amplitude von 0,8 mm zu versetzen.
  • Wärmetauscher zur Kühlung des Anodisierbads
  • Es wurde eine Schnellkühlvorrichtung vom Typ COOL LINER zur automatischen, direkten Kühlung verwendet.
    4010kcal/h, Motor 1,5 kW
  • Umwälzpumpe für den Wärmetauscher
  • Es wurde eine Magnetpumpe verwendet.
    • Maximale Umwälzleistung: 120 Liter/Min
    • Maximale Wasserdruckhöhe: 8,6 m
    • Ausgang: 265 W, 1,27 A
  • Regler
  • Es wurde eine Gleichstromquelle verwendet.
    • Nennausgangsgrößen: 60 V – 100A, 6,0 kW
    • Wechselstromeingang: 200 V; 21,2A; 7,34 kVA
  • Die Verfahrensschritte waren dieselben wie in der vorstehenden Tabelle 1, wobei die Vorrichtungen (A) bis (D) auch in den Schritten zur Entfettung und zur Verdichtung verwendet wurden.
  • Das Ergebnis ist in Tabelle 7 gezeigt.
  • Beispiel 8–2
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 8–1, abgesehen davon, dass die Schwingungsübertragungsvorrichtung (C) und die Schwingvorrichtung (D) nicht betrieben wurden. Das Ergebnis ist in Tabelle 7 gezeigt.
  • Tabelle 7
    Figure 00330001
  • Beispiel 9–1
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 8–1, wobei eine Hartaluminiumplatte aus dem Werkstoff A5052P (JIS H 400) als zu behandelnder Gegenstand verwendet wurde und die Temperatur des Anodisierbads 7 °C, die Stromdichte 15 A/cm2 und Behandlungsdauer 10 Minuten betrug.
  • Die so behandelte Aluminiumplatte wurde, wie in 24 gezeigt, in 15 Bereiche unterteilt, und die Dicke und Härte des Oxidfilms wurden jeweils in der Mitte eines jeden Bereichs gemessen. Die Messpunkte sind in 24 durch kleine Kreise o bezeichnet. Das Ergebnis ist in den Tabellen 8 und 9 gezeigt.
  • Tabelle 8 (Dicke, µm)
    Figure 00330002
    • Wert der mittleren Dicke: 44,7 µm
    • Wert der minimalen Dicke: 44,1 µm
    • Wert der maximalen Dicke: 45,2 µm
  • Tabelle 9 (Härte, Hv)
    Figure 00330003
  • Figure 00340001
    • Wert der mittleren Härte: 518
    • Wert der minimalen Härte: 511
    • Wert der maximalen Härte: 527
  • Beispiel 9–2
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 9–1, abgesehen davon, dass die Schwingungsübertragungsvorrichtung (C) und die Schwingvorrichtung (D) nicht betrieben wurden. Das Ergebnis ist in den Tabellen 10 und 11 gezeigt.
  • Tabelle 10 (Dicke, µm)
    Figure 00340002
    • Wert der mittleren Dicke: 37,0 µm
    • Wert der minimalen Dicke: 35,7 µm
    • Wert der maximalen Dicke: 38,0 µm
  • Tabelle 11 (Härte, Hv)
    Figure 00340003
    • Wert der mittleren Härte: 404
    • Wert der minimalen Härte: 397
    • Wert der maximalen Härte: 415
  • Aus einem Vergleich der Tabellen 8 und 9 mit den Tabellen 10 und 11 ist ersichtlich, dass der Anodisierungsvorgang, bei dem alle Vorrichtungen (A) bis (D) betrieben werden, zu einem besseren Ergebnis führt als der Anodisierungsvorgang, bei dem die Vorrichtungen (A) und (B), nicht aber die Vorrichtungen (C) und (D) betrieben werden. Tatsächlich weist der im Beispiel 9–1 erhaltene Oxidfilm im Vergleich zu dem im Beispiel 9–2 erhaltenen Oxidfilm eine um ungefähr 20 % größere Dicke bei höherer Gleichmäßigkeit und eine um ungefähr 30 % höhere Vickers-Härte auf, obwohl die Temperatur des Anodisierbads und die Behandlungsdauer in den zwei Beispielen 9–1 und 9–2 dieselben waren.
  • Wenn der Anodisierungsvorgang durchgeführt wird und dabei die Vorrichtungen (A) bis (C) betrieben werden, ohne dass die Vorrichtung (D) betrieben wird, liegt der Wert, den die Dicke des erhaltenen Oxidfilms annimmt, zwischen den Werten aus den Beispielen 9–1 und 9–2, während die Vickers-Härte des Oxidfilms im Wesentlichen denselben Wert annimmt wie im Beispiel 9–1.
  • Wenn der Anodisierungsvorgang durchgeführt wird und dabei die Vorrichtungen (A), (B) und (D) betrieben wird, ohne dass die Vorrichtung (C) betrieben wird, liegt der Wert, den die Vickers-Härte des erhaltenen Oxidfilms annimmt, zwischen den Werten aus den Beispielen 9–1 und 9–2, während die Dicke des Oxidfilms im Wesentlichen denselben Wert annimmt wie im Beispiel 9–1.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die Verwendung der Vorrichtung (D) insofern vorteilhaft ist, als sie die Glattheit und Gleichmäßigkeit der Oberfläche des Oxidfilms insbesondere im Falle eines plattenförmigen zu behandelnden Gegenstands verbessert.
  • Beispiel 10
  • Es wurde eine Vorrichtung von der in den 1 bis 3 gezeigten Art verwendet. Die Größe, Leistung usw. einer jeden Teilkomponente waren die folgenden:
  • (1) Anodisierbehälter
  • Es wurde eine Behälter aus hitzebeständigen Polyvinylchlorid mit einer Breite von 700 mm. einer Länge von 1000 mm und einer Höhe von 700 mm verwendet.
  • (2) Schwingrührvorrichtung
  • Es wurde der von JAPAN TECHNO CO., LTD. hergestellte SUPERVIBRATING AGITATOR Typ 5 verwendet.
    • Schwingungsmotor: URAS VIBRATOR KEE 10–2B, 750W × 200 V × 3-phasig, gesteuert mittels eines Wechselrichters (1 kW)
    • Schwingblatt: 300 × 150 mm wirksame Fläche, 0,6 mmDicke (es wurden sechs Schwingblätter verwendet), α = 15 Grad (das unterste Schwingblatt war nach unten geneigt und die anderen Schwingblätter waren nach oben geneigt)
    • Amplitude der Schwingblätter: 1,5 mm
    • Frequenz der Schwingblätter: 700 Schwingungen pro Minute
  • (3) Verteilerrohr
  • Es wurde das von JAPAN TECHNO CO., LTD. hergestellte Modell MICRO AERATOR BM–100 aus Keramik verwendet. Es wurden drei Verteilerrohre verwendet.
    • Innendurchmesser: 50 mm
    • Außendurchmesser: 75 mm
    • Länge 700 mm
    • Porosität: 33 bis 38 %
    • Größe der Porenöffnungen: 50 bis 60 µm
    • Volumendichte: 2,2 bis 2,5
  • (4) Luftgebläse für die Verteilerrohre
  • Es wurde eine Rotationsluftpumpe mit einer Leistung von 150 W verwendet. Luftpumpleistung: 120 Liter/Min
  • (5) Anodisierbad
    • Volumen: 420 Liter
  • Figure 00360001
  • (6) Kathode
  • Es wurden zehn Aluminiumplatten verwendet.
  • (7) Zu behandelnder Gegenstand (Metallkörper: Anode)
  • Es wurde ein im Gussverfahren hergestellter Aluminiumkörper, und zwar ein Autoteil mit den Abmessungen 250 mm × 750 mm × 500 mm und mit zahlreichen Vertiefungen auf der Oberfläche verwendet.
  • (8) Wärmetauscher zur Kühlung des Anodisierbads
  • Es wurde eine Kühlvorrichtung vom Typ COOL LINER verwendet.
    4010kcal/h, Motor 1,5 kW
  • (9) Umwälzpumpe für den Wärmetauscher
  • Es wurde die Magnetpumpe IWAKI MD-100RM verwendet.
    • Maximale Umwälzleistung: 120 Liter/Min
    • Maximale Wasserdruckhöhe: 8,6 m
    • Ausgang: 265 W, 1,27 A
  • (10) Regler
  • Es wurde die von CHUO EISAKUSHP CO., LTD. hergestellte Gleichstromquelle HIMINI MB7C-600-01verwendet.
    • Nennausgangsgrößen: 60 V – 100 A, 6,0 kW
    • Wechselstromeingang: 200 V; 21,2 A; 7,34 kVA
  • (11) Abstand zwischen Anode und Kathode (d2, d3 in 18)
  • 100 mm
  • (12) Anordnung der Behandlungsbehälter
  • Entfettungsbehälter → Behälter für Reinigung mit Wasser → Beizbehälter → Behälter für Reinigung mit Wasser → Dekapierbehälter → Behälter für Reinigung mit Wasser Anodisierbehälter → Behälter für Reinigung mit Wasser → Verdichtungsbehälter (o) Trockenbehälter
    • Beizbehandlung: Bad in Natronlauge mit 50 g/Liter NaOH, Behandlungsdauer 5 Minuten bei Raumtemperatur
    • Dekapierbehandlung: Bad in 5-prozentiger Salpetersäure, Behandlungsdauer 1 Minute bei Raumtemperatur
    • Verdichtungsbehandlung: Bad in abgekochtem, mit lonenaustauscher behandeltem Wasser, Behandlungsdauer 30 Minuten bei Raumtemperatur
    • Stromdichte: 5 A/dm2
  • Die Anodisierungsbehandlung wurde über 8 Minuten durchgeführt, wobei die Frequenz des Schwingungsmotors der Vorrichtung (A) 40 Hz, die Badtemperatur 30 °C und die Luftpumpleistung 120 Liter/Min betrug.
  • Auf der Oberfläche des zu behandelnden Gegenstands bildete sich ein anodisch erzeugter Oxidfilm mit einer Dicke von 20 µm. Die Dicke des Oxidfilms war von guter Gleichmäßigkeit.
  • Wenn der Anodisierungsvorgang durchgeführt wird, ohne dass die Schwingrührvorrichtung (A) betrieben wird, kommt es zum Verbrennen des Oxidfilm, und ein guter anodisch erzeugter Oxidfilm lässt sich nicht erhalten.
  • Beispiel 11
  • Der Anodisierungsvorgang erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10, abgesehen von Folgendem:
    • (1) Die Abmessungen des zu behandelnden Gegenstands betrugen 100 mm × 500 mm × 300 mm.
    • (2) Es wurde der von JAPAN TECHNO CO., LTD. hergestellte MICRO AERATOR B-100 aus Keramik verwendet. Es wurden drei Verteilerrohre verwendet. Innendurchmesser: 50 mm Außendurchmesser: 70 mm Länge: 500 mm Porosität: 33 bis 38 % Größe der Porenöffnungen: 50 bis 60 µm
  • Die Anodisierungsbehandlung wurde über 5 Minuten durchgeführt mit einer Badtemperatur von 30 °C und einer Luftpumprate von 120 Liter/Min.
  • Auf der Oberfläche des zu behandelnden Gegenstands bildete sich ein anodisch erzeugter Oxidfilm mit einer Dicke von 15 µm. Die Dicke des Oxidfilms war selbst in den Vertiefungen von guter Gleichmäßigkeit.
  • Wenn der Anodisierungsvorgang erfolgt, ohne dass die Schwingrührvorrichtung (A) betrieben wird, führt eine Luftpumpleistung von mehr als 60 Liter/Min dazu, dass die Gleichmäßigkeit der Dicke des Oxidfilms verloren geht, und somit kann eine Luftpumpleistung von mehr als 60 Liter/Min in der Praxis nicht eingesetzt werden. Wird weiter eine höhere Stromdichte eingesetzt, besteht eine Neigung zum Verbrennen des Oxidfilms, und daher lässt sich die Stromdichte nicht in dem Maß steigern, dass eine hinreichende Anodisierungsrate erhalten wird.

Claims (23)

  1. Verfahren zum Anodisieren eines Metallkörpers umfassend einen Anodisierungsprozess, bei dem auf der Oberfläche des in ein Anodisierbad eingetauchten Metallkörpers ein anodisch erzeugter Oxidfilm gebildet wird, wobei der Anodisierungsprozess stattfindet, während (a) das Anodisierbad durch eine Schwingrührvorrichtung bewegt wird, wobei das Anodisierbad durch ein Schwingrührwerk bewegt wird, indem ein Schwingblatt mit einer Amplitude von 0,5 bis 3,0 mm und einer Frequenz von 200 bis 800 Schwingungen pro Minute in Schwingungen versetzt wird; und simultan (b) in dem Anodisierbad eine Belüftung erfolgt unter Verwendung von Luftblasen, die ein Diffusor erzeugt, der eine Porenöffnung von 10 bis 400 µm und eine Porosität von 30 bis 40 % aufweist.
  2. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Anodisierungsprozess stattfindet, während simultan (c) eine Schwingung auf den Metallkörper überfragen wird, wobei der Metallkörper mit einer Amplitude von 0,5 bis 1,0 mm und einer Frequenz von 100 bis 300 Schwingungen pro Minute in Schwingungen versetzt wird.
  3. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Anodisierungsprozess stattfindet, während simultan (d) der Metallkörper eine Schwingbewegung ausführt, wobei der Körper in eine Schwingbewegung mit einer Amplitude von 10 bis 100 mm und einer Schwingfrequenz von 10 bis 30 Schwingungen pro Minute versetzt wird.
  4. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Anodisierungsprozess stattfindet, während simultan (c) eine Schwingung auf den Metallkörper übertragen wird, wobei der Metallkörper mit einer Amplitude von 0,5 bis 1,0 mm und einer Frequenz von 100 bis 300 Schwingungen pro Minute in Schwingungen versetzt wird, und simultan (d) der Metallkörper eine Schwingbewegung ausführt, wobei der Körper in eine Schwingbewegung mit einer Amplitude von 10 bis 100 mm und einer Schwingfrequenz von 10 bis 30 Schwingungen pro Minute versetzt wird.
  5. Verfahren zum Anodisieren eines Metallkörpers umfassend einen Anodisierungsprozess, bei dem auf der Oberfläche des in ein Anodisierbad eingetauchten Metallkörpers ein anodisch erzeugter Oxidfilm gebildet wird, wobei der Anodisierungsprozess stattfindet, während simultan die folgenden Vorrichtungen (A) und (B) betrieben werden: (A) Schwingrührvorrichtung für das Anodisierbad, die ein schwingungserzeugendes Mittel umfasst enthaltend einen Schwingungsmotor, ein Schwingrührmittel, um ein Schwingblatt mit einer Amplitude von 0,5 bis 3,0 mm und einer Schwingungsfrequenz von 200 bis 800 Schwingungen pro Minute in Schwingungen zu versetzen, um im Anodisierbad einen Schwingungsfluss zu erzeugen, wobei das Schwingblatt in einer oder mehreren Stufen an einem schwingenden Stab befestigt ist, der im Verbund mit dem schwingungserzeugenden Mittel in dem Anodisierbad schwingt, und ein Mittel zum Auffangen der Schwingbeanspruchung an einer Verbindungsstelle des schwingungserzeugenden Mittels und des Schwingrührmittels; und (B) Belüftungsvorrichtung für das Anodisierbad, die ein Verteilerrohr aus Keramik umfasst, das eine Porengröße von 10 bis 400 µm und eine Porosität von 30 bis 40 % aufweist.
  6. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 5, wobei die Vorrichtung (A) weiter einen Wechselrichter umfasst zur Regelung des Schwingungsmotors der Vorrichtung (A), um eine beliebige Frequenz im Bereich von 10 bis 500 Hz zu erzeugen.
  7. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 5, wobei der Anodisierungsprozess stattfindet, während simultan die folgende Vorrichtung (C) betrieben wird: (C) Vorrichtung, um auf den Metallkörper über einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt ist, eine Schwingung mit einer Amplitude von 0,5 bis 1,0 mm und einer Frequenz von 100 bis 300 Schwingungen pro Minute zu übertragen.
  8. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 7, wobei die Vorrichtung (C) mittels eines Schwingungsmotors, dessen Frequenz mittels eines Wechselrichters auf 10 bis 60 Hz eingestellt wird, eine Schwingung auf den Metallkörper überträgt.
  9. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 5, wobei der Anodisierungsprozess stattfindet, während simultan die folgende Vorrichtung (D) betrieben wird: (D) Vorrichtung, um auf einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt werden soll, eine Schwingbewegung zu übertragen, wodurch der Metallkörper vermittelt durch den Elektrodenstab eine Schwingbewegung ausführt mit einer Amplitude von 10 bis 100 mm und einer Frequenz von 10 bis 30 Schwingungen pro Minute.
  10. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 5, wobei der Anodisierungsprozess stattfindet, während simultan die folgenden Vorrichtungen (C) und (D) betrieben werden: (C) Vorrichtung, um auf den Metallkörper über einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt ist, eine Schwingung mit einer Amplitude von 0,5 bis 1,0 mm und einer Frequenz von 100 bis 300 Schwingungen pro Minute zu übertragen; und (D) Vorrichtung, um auf einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt werden soll, eine Schwingbewegung zu übertragen, wodurch der Metallkörper vermittelt durch den Elektrodenstab eine Schwingbewegung ausführt mit einer Amplitude von 10 bis 100 mm und einer Frequenz von 10 bis 30 Schwingungen pro Minute.
  11. Anodisierungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei das Verfahren einen vor dem Anodisierungsprozess erfolgenden Vorbehandlungsprozess und/oder einen nach dem Anodisierungsprozess erfolgenden Nachbehandlungsprozess umfasst, und wobei wenigstens ein Schritt, der im Vorbehandlungsprozess oder im Nachbehandlungsprozess eingeschlossen ist, stattfindet, während die Vorrichtung (A) betrieben wird.
  12. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 11, wobei der eine Mindestschritt stattfindet, während simultan die Vorrichtung (B) betrieben wird.
  13. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 12, wobei der eine Mindestschritt stattfindet, während simultan wenigstens eine der Vorrichtungen (C) und (D) betrieben wird.
  14. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 11, wobei der eine Mindestschritt ein Entfettungsschritt, ein Polierschritt mit elektrolytischem oder chemischem Polieren oder ein Heißwasserversiegelungsschritt ist.
  15. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 12, wobei der eine Mindestschritt ein Entfettungsschritt, ein Polierschritt mit elektrolytischem oder chemischem Polieren oder ein Heißwasserversiegelungsschritt ist.
  16. Anodisierungsverfahren gemäß Anspruch 13, wobei der eine Mindestschritt ein Entfettungsschritt, ein Polierschritt mit elektrolytischem oder chemischem Polieren oder ein Heißwasserversiegelungsschritt ist.
  17. Anodisierungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Metallkörper ein Grundloch mit einem Durchmesser von höchstens 10 mm oder ein durchgehendes Loch mit einem Durchmesser von höchstens 10 mm aufweist.
  18. Anodisierungsvorrichtung für einen Metallkörper zur Durchführung eines Anodisierungsprozesses, bei dem auf der Oberfläche des in ein Anodisierbad eingetauchten Metallkörpers ein anodisch erzeugter Oxidfilm gebildet wird, umfassend die folgenden Vorrichtungen (A) und (B): (A) Schwingrührvorrichtung für das Anodisierbad, das ein schwingungserzeugendes Mittel umfasst enthaltend einen Schwingungsmotor, ein Schwingrührmittel, um ein Schwingblatt mit einer Amplitude von 0,5 bis 3,0 mm und einer Schwingungsfrequenz von 200 bis 800 Schwingungen pro Minute in Schwingungen zu versetzen, um im Anodisierbad einen Schwingungsfluss zu erzeugen, wobei das Schwingblatt in einer oder mehreren Stufen an einem schwingenden Stab befestigt ist, der im Verbund mit dem schwingungserzeugenden Mittel in dem Anodisierbad schwingt, und ein Mittel zum Auffangen der Schwingbeanspruchung an einer Verbindungsstelle des schwingungserzeugenden Mittels und des Schwingrührmittels; und (B) Belüftungsvorrichtung für das Anodisierbad, die ein Verteilerrohr aus Keramik umfasst, das eine Porengröße von 10 bis 400 µm und eine Porosität von 30 bis 40 aufweist.
  19. Anodisierungsvorrichtung gemäß Anspruch 18, wobei die Vorrichtung (A) weiter einen Wechselrichter umfasst zur Regelung des Schwingungsmotors der Vorrichtung (A), um eine beliebige Frequenz im Bereich von 10 bis 500 Hz zu erzeugen.
  20. Anodisierungsvorrichtung gemäß Anspruch 18 weiter umfassend die folgende Vorrichtung (C): (C) Vorrichtung, um auf den Metallkörper über einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt ist, eine Schwingung mit einer Amplitude von 0,5 bis 1,0 mm und einer Frequenz von 100 bis 300 Schwingungen pro Minute zu übertragen.
  21. Anodisierungsvorrichtung gemäß Anspruch 20, wobei die Vorrichtung (C) mittels eines Schwingungsmotors, dessen Frequenz mittels eines Wechselrichters auf 10 bis 60 Hz eingestellt wird, eine Schwingung auf den Metallkörper überträgt.
  22. Anodisierungsvorrichtung gemäß Anspruch 18 weiter umfassend die folgende Vorrichtung (D): (D) Vorrichtung, um auf einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt werden soll, eine Schwingbewegung zu übertragen, wodurch der Metallkörper vermittelt durch den Elektrodenstab eine Schwingbewegung ausführt mit einer Amplitude von 10 bis 100 mm und einer Frequenz von 10 bis 30 Schwingungen pro Minute.
  23. Anodisierungsvorrichtung gemäß Anspruch 18 weiter umfassend die folgenden Vorrichtungen (C) und (D): (C) Vorrichtung, um auf den Metallkörper über einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt ist, eine Schwingung zu überfragen mit einer Amplitude von 0,5 bis 1,0 mm und einer Frequenz von 100 bis 300 Schwingungen pro Minute; und (D) Vorrichtung, um auf einen Elektrodenstab, an dem der Metallkörper aufgehängt werden soll, eine Schwingbewegung zu übertragen, wodurch der Metallkörper vermittelt durch den Elektrodenstab eine Schwingbewegung ausführt mit einer Amplitude von 10 bis 100 mm und einer Frequenz von 10 bis 30 Schwingungen pro Minute.
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