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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh mit einer Sohle, die
eine Stützfläche zum
Abstützen
eines Fußes
und ein mit der Sohle verbundenes Obermaterial zum Festhalten des
Fußes
auf der Stützfläche aufweist,
wobei die Sohle eine streifenförmige
längliche
Torsionssteife zum Verbessern des Widerstands gegen eine Torsion
um die Längsachse der
Sohle aufweist.
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In
US 2 044 319 ist ein Schuh
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 beschrieben, der eine Torsionssteife aufweist, die
bogenförmig
gekrümmt von
der nahen Innenseite der Sohle zu einem verdickten Mittelabschnitt
gekrümmt
nach vorn zu der entfernten Innenseite der Sohle verläuft.
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In
GB 504 990 ist ein breites Stützblatt
aus Stahl mit einem aufwärts
gekrümmten
Abschnitt zum Abstützen
der Mittelfußknochen
beschrieben. Das Blatt verläuft
im Wesentlichen über
die Gesamtbreite der Sohle. Das Blatt 10 ist mit einer
Nut versehen, mit der ein Verstärkungselement 17 verbunden
ist.
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In
GB 533 437 ist ein Schuh mit einer Steife beschrieben, die einen
Spitzenteil aufweist, welcher zu der entfernten Innenseite der Sohle
verläuft,
und die ferner eine querverlaufende Neigung aufweist.
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Ein
Schuh ist allgemein bekannt und wird zum Schützen des Fußes beim Gehen, insbesondere beim
Gehen auf künstlich
gebautem gehärteten
ebenen Boden verwendet.
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Bei
einem normalen Schuh ist die Sohle mit einer länglichen Torsionssteife zum
Verbessern des Widerstands gegen eine Torsion um die Längsachse der Sohle
versehen. Die Torsionssteife ist streifenförmig ausgeführt und verläuft entlang
der Mittellinie der Sohle von einem Teil des Absatzes des Schuhs,
der mittig unter der Ferse des Fußes angeordnet ist, bis zur
Biegelinie, die bei Benutzung unter dem Fußballen liegt und quer zur
Längsachse
verläuft.
Die Torsionssteife ist derart angeordnet, dass der Widerstand gegen
eine Torsion um die Längsachse
der Sohle im Wesentlichen entlang der Torsionssteife konstant und
in Innen- und Außenrichtung
gleich ist. "Steife" ist ein Ausdruck,
der auf dem Sachgebiet allgemein für solche Vorrichtungen benutzt
wird.
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Beim
normalen Schuh kann die Sohle mit einem leicht erhaben ausgeführten Korrekturbereich zum
Korrigieren der Position des Fußes
versehen sein, während
dieser auf der Sohle abgestützt
ist, und zwar derart, dass im Korrekturbereich den Abstand zwischen
der Stützfläche und
einer Trittfläche der
Sohle größer ist.
Der Korrekturbereich ist derart unter dem bogenförmig gekrümmten Teil des Innenfußes angeordnet,
dass ein Durchbiegen des bogenförmigen
Teils des Fußes
verhindert wird.
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Beim
Gehen rollt der Fuß von
der Ferse über den
Mittelfuß bis
zu den Zehen über
die Sohle ab. Die Sohle des Schuhs, auf welchem sich die Sohle befindet,
rollt dadurch ähnlich
von einem Absatzteil, der an die Ferse des Fußes angrenzt, über die
Trittfläche
in Richtung der Längsachse
der Sohle zu einem vorderen Teil der Sohle, der sich unter den Zehen
befindet, ab.
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Ein
Nachteil des bekannten Schuhs liegt darin, dass sowohl beim Stehen
als auch beim Gehen der Schuh den Fuß zwingt, eine ungünstige Position einzunehmen.
Insbesondere der Außenrand
des Fußes
befindet sich beim Stehen an relativ niedriger Stelle, und beim
Gehen rollt der Fuß entlang
dem Außenrand
ab. Folglich neigt der Fuß bei
seiner Abrollbewegung in steigendem Maße dazu, sich nach außen zu verdrehen.
Die Neigung, sich nach außen
zu verdrehen, besteht insbesondere beim zweiten Teil der Abrollbewegung,
d. h. während
und nach der Abrollbewegung des Mittelfußes. Zum Korrigieren dieser
ungünstigen
Position wird ein Mensch versuchen, sowohl beim Stehen als auch
beim Gehen die Position des Fußes
mit Hilfe seiner Muskeln zu korrigieren.
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Für ein solches
Korrigieren wird nicht nur relativ viel Energie benötigt, es
führt auch
zu einer relativ großen
Belastung der Muskeln und Gelenke. Insbesondere bei Menschen, die
viel laufen, wie z. B. Sportler, kann dies zu Verletzungen und/oder
Beeinträchtigungen
der Laufleistung führen.
Ferner kann bei älteren
Leuten aufgrund fehlender Muskelkraft zum Ausführen der Korrektur oder aufgrund
von Gelenkschmerzen wegen der ungünstigen Position des Fußes das
Gehen erschwert werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh des eingangs beschriebenen
Typs bereitzustellen, bei dem die oben genannten Nachteile vermieden
werden. Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Schuh dadurch gekennzeichnet,
dass die Torsionssteife diagonal derart nach vorn und außen über die
Sohle von der proximalen medialen Seite (der nahen Innenseite) der
Sohle zu der distalen lateralen Seite (der entfernten Außenseite)
der Sohle verläuft,
dass, wenn der Fuß bewirkt,
dass die Sohle entlang der Längsachse
abrollt, der Widerstand gegen nach außen gerichtete Torsion steigt.
Dadurch wird erreicht, dass das Verdrehen des Fußes nach außen insbesondere beim zweiten
Teil der Abrollbewegung durch die Torsionssteife verhindert werden kann,
so dass beim Gehen die Muskeln hinsichtlich einer Korrektur weiter
entlastet und die oben genannten Vorteile weiter verbessert werden
können.
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Auf
diese Weise kann nicht nur das Verletzungsrisiko für Sportler
verringert werden, sondern auch die Laufleistung dadurch verbessert
werden, dass mehr Energie für
die Vorwärtslaufbewegung
zur Verfügung
steht. Bei älteren
Leuten wird weniger Muskelkraft zum Gehen benötigt, so dass das Gehen erleichtert
wird. Ferner kann erreicht werden, dass aufgrund der besseren Abstützung des
Fußes
bei seiner Abrollbewegung eine falsche Belastung der Gelenke verhindert
wird, wodurch das Risiko von Gelenkschmerzen und Gelenkverschleiß verringert wird.
Insbesondere bei älteren
Leuten wird dadurch das Gehen erleichtert.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist ein erfindungsgemäßer Schuh
dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle mit einem leicht erhaben
ausgeführten
Korrekturbereich zum Korrigieren der Position des Fußes, während dieser
auf der Sohle abgestützt
ist, derart versehen ist, dass an dem Korrekturbereich der Abstand
zwischen der Stützfläche und der
Trittfläche
der Sohle größer ist,
wobei der Korrekturbereich einen an der Innenseite der Sohle befindlichen
ersten Korrekturteilbereich, der dem Sustentaculum tali und dem
Os naviculare des Fußes
entspricht, und einen an der Außenseite
befindlichen zweiten Korrekturteilbereich aufweist, der dem äußeren Rands
des Fußes
entspricht, welcher an die äußersten
Mittelfußknochen
und Zehengliedern des Fußes
angrenzt. Somit wird erreicht, dass der Fuß beim Stehen und Gehen in
eine neutralere Position gebracht werden kann, d. h. mehr in eine
Position, die der Fuß beim
Stehen und Gehen auf weichem Boden einnehmen würde. Insbesondere wird durch
den ersten Korrekturteilbereich, der an den Sustentaculum tali und
den Os naviculare angrenzt, eine nach innen gerichtete Torsion um
die Längsachse
des Fußes verhindert,
während
durch den zweiten Korrekturteilbereich, der an die äußersten
Mittelfußknochen
und die innersten Zehenglieder angrenzt, welche an den Rand des
Fußes
angrenzen, eine nach außen
gerichtete Torsion um die Längsachse
des Fußes
verhindert wird. Dadurch kann das Auftreten einer Torsion des Fußes relativ
zu der Längsachse
verhindert werden, so dass die Muskeln nicht nur beim Gehen, sondern
auch beim Stehen weiter entlastet werden können.
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Durch
Versehen der Sohle in Nachbarschaft des Stützbereichs des Os cuneiforme
und der Mittelfußknochen
auf der Innenseite (medialen Seite) des Fußes mit einem abgesenkten Bereich,
an dem der Abstand zwischen der Stützfläche und der Trittfläche der
Sohle normal oder zumindest relativ zu dem ersten Korrekturteilbereich
verringert ist, wird erreicht, dass das Auftreten einer Torsion
weiter verhindert werden kann und sich der neutralen Position stärker angenähert werden
kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgelegt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in diesem Zusammenhang "nach außen" beim Gehen die Vorwärtsrichtung
der Sohle von der Innenseite des Fußes auf der Seite des Fußgewölbes zu
der Außenseite
auf der gegenüberliegenden
Seite am Außenrand des
Fußes
bedeutet, d. h. in Gehrichtung bei der rechten Sohle nach rechts
und im Uhrzeigersinn relativ zu der Längsachse und bei der linken
Sohle nach links und entgegen dem Uhrzeigersinn, während "nach innen" mutatis mutandis
das Gegenteil bedeutet.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines
rechten Schuhs gemäß der Erfindung;
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2 eine Draufsicht von unten
des in 1 gezeigten Schuhs;
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3 eine Draufsicht von oben
der Sohle des in 1 gezeigten
Schuhs mit Darstellung der Torsionssteife und der Korrekturteilbereiche;
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4 eine perspektivische Ansicht
einer linken Sohle gemäß der Erfindung,
auf die einen Fuß platziert
ist;
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5 eine Seitenansicht der
in 4 gezeigten Sohle
von der Innen- oder medialen Seite aus betrachtet, wobei nur das
Skelett des Fußes
dargestellt ist; und
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6 die in 5 gezeigte Sohle von der Außen- oder
lateralen Seite aus betrachtet.
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Die
Figuren zeigen nur schematische Darstellungen bevorzugter Ausführungsformen.
In den Figuren sind die gleichen oder entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1 und 2 zeigen einen Schuh 1 mit einem Obermaterial 2 und
einer Sohle 3. Die Sohle 3 verläuft entlang
einer Längsachse
L von einem Absatz 4, der bei Benutzung an die Ferse des
Fußes
angrenzt, zu einer Schuhspitze 5, die sich bei Benutzung
vor den Zehen oder Zehengliedern befindet. In den Figuren ist ein
rechter Schuh 1 dargestellt, dessen mediale oder Innenseite 6 der
Sohle bei Benutzung dem Fußgewölbe entspricht,
und dessen laterale oder Außenseite 7 bei
Benutzung dem Außenrand
des Fußes
entspricht.
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Die
Sohle 3 weist eine Innensohle 3A, auf der der
Fuß steht,
und eine Außensohle 3B auf,
die den unteren Teil des Schuhs 1 bildet und die beim Stehen
auf dem Boden steht und deren Trittfläche beim Gehen auf dem Boden
abrollt. An dem Absatz 4 der Außensohle 3B kann ein
erhabener Absatzteil 4A vorgesehen sein.
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Die
Innensohle 3A und die Außensohle 3B sind miteinander
verbunden, beispielsweise über eine
Klebeverbindung. Zwischen der Innensohle 3A und der Außensohle 3B ist
eine längliche
Torsionssteife 8 vorgesehen. Die Torsionssteife 8 verläuft derart
diagonal über
die Sohle 3 nach außen,
dass, wenn der Fuß bewirkt,
dass die Sohle 3 entlang der Längsachse L abrollt, der Widerstand
gegen eine nach außen
gerichtete Torsion um die Längsachse ansteigt.
Beim gezeigten rechten Schuh ist die Richtung nach außen relativ
zu der Torsion um die Längsachse
L durch den Pfeil 11 und relativ zu der Translation der
Ebene der Sohle 3 durch Pfeil 10 angezeigt. Die
Längsachse
L' der Torsionssteife 8 bildet
daher mit der Längsachse
L der Sohle 3 einen spitzen Winkel α in der Ebene der in 2 gezeigten Zeichnung, während die
Torsionssteife 8, in Vorwärtsrichtung vom Absatz 4 bis
zur Spitze 5 betrachtet, von der Innenseite 6 zur
Außenseite 7 verläuft.
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Die
Torsionssteife 8 verläuft
vorzugsweise von dem Innenteil 12 des Absatzes 4,
der an die Innenseite 6 oder den Stützbereich 14 des Fersenbeins angrenzt,
bis zu der Biegelinie 13 an der Außenseite 7, die an
den Stützbereich 15 des
Gelenks der kleinen Zehe oder des fünften Zehenglieds 45 angrenzt. In 2 sind die Stützbereiche
der Gelenke der anderen vier Zehen von der großen oder ersten Zehe zu der
vierten Zehe durch die ansteigenden Bezugszeichen 16, 17, 18 bzw. 19 bezeichnet.
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Anhand
der Anatomie einer Person betrachtet, verläuft die Torsionssteife 8 diagonal
nach vorn und außen
von der proximalen medialen Seite (der nahen Innenseite) der Sohle
zu der distalen lateralen Seite (der entfernten Außenseite)
der Sohle. Bei Benutzung verläuft
die Torsionssteife 8 zwischen dem an die Innenseite angrenzenden
Teil der Sohle, der dem Bereich zwischen dem Sustentaculum tali
und dem Os naviculare des Fußes
entspricht, und dem an die Außenseite
angrenzenden Teil der Sohle, der dem Bereich zwischen dem fünften Mittelfußknochen und
dem fünften
Zehenglied des Fußes
entspricht.
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Die
Torsionssteife ist bahnförmig
ausgeführt und
weitet sich an den Enden 20 und 21 leicht auf. Gemäß 1 ist die Torsionssteife 8 von
dem erhabenen Absatzteil 4A leicht nach unten gebogen.
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Die
Torsionssteife 8 kann als einzelner Streifen beispielsweise
aus Metall oder Kunststoff ausgeführt sein, kann jedoch auch
eine Sandwich-Konstruktion aufweisen.
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Vorzugsweise
hat die Torsionssteife eine Länge
von ungefähr
80-95 %, besser noch ungefähr 85-90
%, insbesondere ungefähr
87 % des Abstands von dem hinteren Rand des Absatzes 4 bis
zu der Biegelinie 13 der Sohle 3, und zwar gemessen
entlang der Längsachse
L.
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Gemäß 3 ist die Sohle derart mit
aufgrund einer Verdickung leicht erhabenen Korrekturbereichen 25A, 25B zum
Korrigieren der Position des Fußes,
während
dieser auf der Sohle 3 abgestützt ist, versehen, dass in
einem Kor rekturbereich der Abstand d zwischen der Stützfläche 26 und
der Trittfläche 27 der
Sohle 3 größer ist.
In 3 repräsentieren
die Querschnitte A-A, B-B, C-B, D-D und E-E den Verlauf der entsprechenden
Höhe d,
die bei dieser Ausführungsform
die Dicke über
den Querschnitt der Sohle 3 ist.
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Beim
Querschnitt A-A ist zu sehen, dass der Korrekturbereich eine von
der Innenseite 6 zu der Außenseite 7 konstant
ansteigende Konfiguration hat. Im Prinzip können die Querschnitte B-B und
C-B die gleiche konstant ansteigende Konfiguration aufweisen, wobei
Punkt B der höchste
Punkt des gesamten Korrekturbereichs 25B ist. Die Figur
zeigt jedoch, dass eine Vorderfußstütze, die als zusätzliche
Stütze für die Gelenke
an der Basis der zweiten und dritten Zehenglieder gedacht ist, vorgesehen
sein kann. Somit wird eine Konvexität bei der konstant ansteigenden
Konfiguration überlagert.
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Der
Korrekturbereich weist einen ersten Korrekturteilbereich 25A an
der Innenseite 6 der Sohle 3 auf, der dem Stützbereich
des Sustentaculum tali 40 und des Os naviculare 41 des
Fußes
entspricht. Dieser erste Korrekturteilbereich 25A ist in
der Zeichnung gestrichelt dargestellt. Der Korrekturbereich weist
ferner einen zweiten Korrekturteilbereich 25B an der Außenseite 7 auf,
der dem Stützbereich
der Mittelfußknochen
und der Zehenglieder am Außenrand
des Fußes
entspricht. Der zweite Korrekturteilbereich 25B verläuft entlang
einem Außenrand 28 der
Sohle 3, der sich relativ zu der Mittellinie L der Sohle
am Außenrand 7 befindet.
Der zweite Korrekturteilbereich 25B verläuft derart
von dem Außenrand 28A nach
innen und unten, wie von Pfeilen 29 angezeigt, d. h. von
der Stützfläche 26 in
Richtung der Trittfläche 27,
dass mindestens das/der fünfte,
vorzugsweise auch das/der vierte und/oder das/der dritte Zehenglied
und Mittelfußknochen
zumindest teilweise abgestützt
werden.
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Gemäß 5 dient der erste Korrekturteilbereich 25A als
Stütze
für den
Sustentaculum tali 40 und den Os naviculare 41,
wohingegen der erste Korrekturteilbereich nicht zum Abstützen des
Os cuneiforme 42 und nicht zum Abstützen des Mittelfußknochens 43 dient.
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Am
Außenrand 28 hat
der zweite Korrekturteilbereich 25B seine größte Höhe d in
Nachbarschaft des Stützbereichs 15 des
Gelenks der kleinen oder fünften
Zehe. Dies ist unter anderem in 6 gezeigt,
aus der ferner hervorgeht, dass der zweite Korrekturteilbereich
am Außenrand 7 unter
dem fünften
Mittelfußknochen 44 und
dem fünften
Zehenglied 45 verläuft.
Mittels des ersten Korrekturteilbereichs, der an den Sustentaculum
tali 40 und den Os naviculare 41 angrenzt, wird
eine nach innen gerichtete Torsion um die Längsachse des Fußes verhindert,
während
mittels des zweiten Korrekturteilbereichs, der an den Rand des Fußes angrenzt,
eine nach außen
gerichtete Torsion relativ zu der Längsachse des Fußes verhindert
wird. Somit kann das Auftreten einer Torsion des Fußes um die
Längsachse
verhindert werden, so dass die Muskeln beim Gehen und Stehen hinsichtlich
einer Korrektur entlastet werden können. In 4 ist dies durch Pfeile 30 bzw. 31 angezeigt.
Von der Anatomie aus betrachtet, ist die Sohle 3 mit einer distalen
und einer medialen Pronation versehen. Aus Gründen der Klarheit ist die Torsionssteife
in 4 nicht gezeigt.
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Durch
Kombinieren der diagonal nach außen verlaufenden Torsionssteife
und der Korrekturteilbereiche zum Stützen des Sustentaculum tali
und des Außenrands
des Fußes
wird erreicht, dass beim Stehen und Gehen der Fuß in einer natürlichen
Position stehen kann und dass einer Abweichung von der natürlichen
Position aufgrund einer Verdrehung nach außen während der Abrollbewegung des
Fußes
entgegengewirkt wird. Es ist offensichtlich, dass diese Maßnahmen
zu einer Verbesserung der einzelnen Maßnahmen führen, dass diese Maßnahmen
jedoch auch separat anwendbar sind. Die Sohle ist vorzugsweise aus
Kunststoffmaterial gefertigt, beispielsweise mittels einer Materialentfernoperation.
Selbstverständlich
sind andere Herstellverfahren, wie z. B. Formen oder Thermoformen,
ebenfalls möglich.
Die Sohle kann ferner aus einem anderen Material gefertigt sein,
beispielsweise aus Holz, Metall oder einer Kombination aus unterschiedlichen
Materialien. Vorzugsweise hat die Sohle, wenn sie für einen
gesunden Fuß vorgesehen
ist, eine Härte,
die der von Schuhleder entspricht. Die Sohle kann aus Teilen gebildet
sein, kann jedoch auch in einem Stück gefertigt sein.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Sohle für einen Schuh. Dies gilt auch
für eine
Stützsohle,
die (als loses Teil) in einen Schuh eingelegt wird, beispielsweise
eine Stütze,
die von dem Absatz des Schuhs zu dem Stützbereich der Zehengelenke
verläuft.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf das hier beschriebene
Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist, sondern dass eine Vielzahl von Variationen möglich ist.
So kann die Torsionssteife zumindest lokal einen zylindrischen,
ovalen oder rechteckigen Querschnitt haben, und die Torsionssteife
kann ferner eine Anzahl von Teilen aufweisen, die im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufen. Ferner ist es mögliche, dass die Torsionssteife
nur an einem Ende aufgeweitet ist, oder die Torsionssteife kann,
in Längsrichtung
betrachtet, überall
gleich breit sein oder an verschiedenen Stellen in der Breite variieren.
Ferner kann die Dicke der Torsionssteife variieren, sich beispielsweise
entlang der Längsachse vergrößern oder
verkleinern. Ferner kann die Sohle aus mehr oder weniger Schichten
aufgebaut sein, und die Torsionssteife kann direkt in die Sohle
integriert sein, beispielsweise durch Klemmpassung oder Einsatzformen,
und die Torsionssteife kann über ein
Zwischenteil mit der Sohle verbunden sein oder auf diese aufgeklemmt
sein. Ferner kann die Sohle einen gebogenen bahnartigen Teil mit
im Wesentlichen gleicher Dicke aufweisen, der mit Stützmaterial versehen
sein kann oder nicht versehen sein kann.
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Solche
Variationen sind für
Fachleute auf dem Sachgebiet offensichtlich und fallen in den Rahmen
der Erfindung, wie sie in den nachfolgenden Patentansprüchen festgelegt
ist.