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Die vorliegende Erfindung betrifft
bicyclische Pyrrolylamide und bicyclische Pyrrolylamide umfassende pharmazeutische
Zusammensetzungen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Behandlung
von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie, Diabetesnephropathie,
Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose und Gewebeischämie,
insbesondere Myokardischämie
unter Verwendung der bicyclischen Pyrrolylamide.
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Hintergrund
der Erfindung
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Trotz der frühen Entdeckung von Insulin
und dessen anschließender
weit verbreiteter Verwendung bei der Behandlung von Diabetes und
der späteren
Entdeckung und Verwendung von Sulfonylharnstoffen, Biguaniden und
Thiazolidendionen, wie Troglitazon, Rosiglitazon oder Pioglitazon
als orale Hypoglykämiemittel, bleibt
die Behandlung von Diabetes weniger als zufriedenstellend.
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Die Verwendung von Insulin erfordert
mehrfache Dosen pro Tag, üblicherweise
durch Eigeninjektion. Die Bestimmung der passenden Dosierung von
Insulin erfordert häufige
Abschätzungen
des Zuckers in Urin oder Blut. Die Verabreichung einer übermäßigen Dosis
von Insulin bewirkt eine Hypoglykämie mit Wirkungen, die von
leichten Anomalitäten
der Blutglucose bis zu Koma oder sogar Tod reichen. Die Behandlung
von nicht insulinpflichtigem Diabetes mellitus (Typ-II-Diabetes,
NIDDM) besteht üblicherweise
aus einer Kombination von Diät,
Bewegung, oralen Hypoglykämiemitteln,
beispielsweise Thiazolidendionen, und in schwereren Fällen Insulin.
Die klinisch verfügbaren
Hypoglykämiemittel
können
jedoch Ne benwirkungen aufweisen, die deren Verwendung beschränken, oder
ein Mittel kann bei einem speziellen Patienten nicht wirksam sein.
Im Falle von insulinpflichtigem Diabetes mellitus (Typ I) ist Insulin üblicherweise
das primäre
Therapiemittel. Hypoglykämiemittel,
die weniger Nebenwirkungen aufweisen oder erfolgreich sind, wenn
andere versagen, werden benötigt.
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Atherosklerose, eine Krankheit der
Arterien, ist bekanntlich die Hauptursache für Todesfälle in den Vereinigten Staaten
und Westeuropa. Die pathologische Abfolge, die zu Atherosklerose
und okkludierender Herzerkrankung führt, ist bekannt. Das früheste Stadium
in dieser Abfolge ist die Bildung von "Fettstreifen" in den Karotid-, Koronar- und Hirnarterien
und in der Aorta. Diese Läsionen
sind aufgrund des Vorhandenseins von Lipidablagerungen, die sich
hauptsächlich
innerhalb von Zellen der glatten Muskulatur und in Makrophagen der
Intimaschicht der Arterien und der Aorta finden, von gelber Farbe.
Ferner wird postuliert, dass der größte Teil des in den Fettstreifen
gefundenen Cholesterins wiederum zur Entwicklung der "fibrösen Plaque" führt, die aus
angesammelten Zellen glatter Intimamuskulatur besteht, die mit Lipid
beladen und von extrazellulärem
Lipid, Kollagen, Elastin und Proteoglykanen umgeben sind. Die Zellen
plus die Matrix bilden einen fibrösen Deckel, der eine tiefere
Ablagerung von Zellabfällen
und weiterem extrazellulärem
Lipid bedeckt. Das Lipid ist primär freies und verestertes Cholesterin.
Die fibröse
Plaque bildet sich langsam und wird wahrscheinlich mit der Zeit
verkalkt und nekrotisch, wobei sie zur "komplizierten Läsion" fortschreitet, die für den Arterienverschluss und
die Neigung zu Wandthrombose und Arterienmuskelspasmen, die eine
fortgeschrittene Atherosklerose kennzeichnen, verantwortlich ist.
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Epidemiologische Nachweise belegten
sicher, dass Hyper lipidämie
ein primärer
Risikofaktor für
das Verursachen einer kardiovaskulären Erkrankung (CVD) aufgrund
von Atherosklerose ist. In den letzten Jahren setzten führende Personen
des Medizinberufs erneute Betonung auf die Verringerung der Plasmacholesterinspiegel
und von insbesondere Low-Density-Lipoproteincholesterin als wesentliche
Stufe der Prophylaxe von CVD. Es ist nun bekannt, dass die Obergrenzen
von "normal" deutlich niedriger
als bisher angenommen sind. Infolgedessen wurde realisiert, dass
große
Bereiche der westlichen Bevölkerung
ein besonders hohes Risiko aufweisen. Derartige unabhängige Risikofaktoren
umfassen Glucoseintoleranz, Linksherzhypertrophie, Hypertonie und
die Zugehörigkeit
zum männlichen
Geschlecht. Eine kardiovaskuläre
Erkrankung ist bei Diabetespatienten besonders vorherrschend, zumindest
teilweise wegen des Vorhandenseins von mehrfachen unabhängigen Risikofaktoren
bei dieser Bevölkerung.
Eine erfolgreiche Behandlung von Hyperlipidämie in der allgemeinen Bevölkerung
und insbesondere bei Diabetespatienten ist daher von herausragender
medizinischer Bedeutung.
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Hypertonie (oder hoher Blutdruck)
ist ein Zustand, der in der menschlichen Bevölkerung als sekundäres Symptom
zu verschiedenen anderen Erkrankungen, wie Nierenarterienstenose,
Pheochromocytom oder endokrinen Störungen, auftritt. Hypertonie
wird jedoch bei vielen Patienten beobachtet, bei denen das verursachende
Mittel oder die verursachende Erkrankung unbekannt ist. Eine derartige "essentielle" Hypertonie ist häufig mit
Erkrankungen wie Fettsucht, Diabetes und Hypertriglyceridämie verbunden,
doch ist die Beziehung zwischen diesen Erkrankungen bisher nicht
geklärt.
Außerdem
zeigen viele Patienten die Symptome von hohem Blutdruck bei vollständigem Fehlen
anderer Zeichen einer Erkrankung oder Störung.
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Es ist bekannt, dass Hypertonie direkt
zu Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz und Schlag (Hirnhämorrhagie)
führen
kann. Diese Erkrankungen können
den Tod eines Patienten bewirken. Hypertonie kann auch zur Entwicklung
von Atherosklerose und einer koronaren Herzerkrankung beitragen.
Diese Erkrankungen schwächen
einen Patienten allmählich
und sie können
zum Tod führen.
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Die genaue Ursache von essentieller
Hypertonie ist unbekannt, obwohl angenommen wird, dass eine Zahl
von Faktoren zum Einsetzen der Erkrankung beitragen. Zu diesen Faktoren
gehören
Stress, unkontrollierte Emotionen, eine ungeregelte Hormonausschüttung (das
Renin-, Angiotensin-, Aldosteronsystem), übermäßige Salze und Wasser aufgrund
einer Nierendysfunktion, eine Wandverdickung und Hypertrophie des
Gefäßsystems,
die zu verengten Blutgefäßen führt, und
genetische Faktoren.
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Die Behandlung einer essentiellen
Hypertonie erfolgte unter Berücksichtigung
der im vorhergehenden genannten Faktoren. Daher wurde ein breiter
Bereich von Betablockern, Vasokonstriktoren, Angiotensin-Converting-Enzyme-Inhibitoren
und dgl. als blutdrucksenkende Mittel entwickelt und auf den Markt
gebracht. Die Behandlung von Hypertonie unter Verwendung dieser
Verbindungen erwies sich zur Prophylaxe von Todesfällen mit
kurzem Abstand, wie Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz und Hirnhämorrhagie,
vorteilhaft. Jedoch bleibt die Entwicklung von Atherosklerose oder
einer Herzerkrankung aufgrund von Hypertonie über einen langen Zeitraum ein
Problem. Dies impliziert, dass, obwohl der hohe Blutdruck verringert
wird, die zugrundeliegende Ursache einer essentiellen Hypertonie
auf diese Behandlung nicht anspricht.
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Hypertonie wurde mit erhöhten Blutinsulinspiegeln,
einer als Hyperinsulinämie
bekannten Störung,
in Verbindung gebracht. Insulin, ein Peptidhormon, dessen primäre Wirkungen
die Förderung
der Glucosenutzung, die Proteinsynthese und die Bildung und Speicherung
von neutralen Lipiden sind, bewirkt u.a. auch eine Förderung
des Gefäßzellwachstums
und ein Erhöhen
der Nierennatriumretention. Diese letzteren Funktionen können ohne
eine Beeinflussung der Glucosespiegel erreicht werden und sie sind
bekannte Ursachen einer Hypertonie. Ein Wachstum peripherer Gefäße kann
beispielsweise eine Verengung peripherer Kapillaren verursachen,
während
eine Natriumretention das Blutvolumen erhöht. Daher kann die Verringerung
der Insulinspiegel bei Hyperinsulinämie ein anomales Gefäßwachstum
und eine Nierennatriumretention, die durch hohe Insulinspiegel verursacht
wurden, verhindern und dadurch eine Hypertonie mildern.
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Herzhypertrophie ist ein signifikanter
Risikofaktor bei der Entwicklung eines plötzlichen Todes, von Myokardinfarkt
und Stauungsherzinsuffizienz. Diese Herzepisoden beruhen zumindest
teilweise auf einer erhöhten
Empfänglichkeit
für eine
Myokardverletzung nach einer Ischämie und Reperfusion, die bei
einem Patienten in ambulanter Behandlung sowie perioperativen Situationen
auftreten können.
Es besteht ein unerfüllter
medizinischer Bedarf, schädliche
perioperative Folgeereignisse des Myokard, insbesondere einen perioperativen Myokardinfarkt
zu verhindern oder zu minimieren. Sowohl Nicht-Herz- als auch Herzoperationen
sind mit beträchtlichen
Risiken für
einen Myokardinfarkt oder Tod verbunden. Bei 7 Millionen Patienten,
bei denen eine Nicht-Herzoperation durchgeführt wird, besteht wohl ein
Risiko, wobei das Auftreten von perioperativem Tod und ernsthaften
Herzkomplikationen bei einigen Reihen 20-25 % beträgt. Außerdem wird
geschätzt,
dass bei den 400000 Patienten, die sich jährlich einer koronaren Bypass-Operation
unterziehen, bei 5 % ein perioperativer Myokardinfarkt und bei 1–2 % Tod auftritt.
Derzeit gibt es in diesem Bereich keine auf dem Markt erhältliche
Arzneimitteltherapie, die die Schädigung von Herzgewebe aufgrund
einer perioperativen Myokardischämie
verringert oder die Widerstandsfähigkeit
des Herzens gegenüber
ischämischen
Episoden erhöht.
Von einer derartigen Therapie wird angenommen, dass sie lebensrettend
ist und Krankenhausaufenthalte verringert, die Lebensqualität erhöht und die
Gesamtgesundheitsversorgungskosten von Patienten mit hohem Risiko
verringert. Der Mechanismus bzw. die Mechanismen, die für die nach
einer Ischämie
und Reperfusion beobachtete Myokardverletzung verantwortlich sind,
sind nicht vollständig
verstanden. Es wurde berichtet (M. F. Allard et al., Am. J. Physiol.,
267: H66-H74 (1994)), dass "pre
ischemic glycogen reduction ... is associated with improved post
ischemic left ventricular functional recovery in hypertrophied rat
hearts".
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Neben einer Myokardischämie können andere
Gewebe eine Ischämie
erfahren und geschädigt
werden, was zu ernsthaften Problemen für den Patienten führt. Beispiele
für derartige
Gewebe umfassen Herz-, Hirn-, Leber-, Nieren-, Lungen-, Darm-, Skelettmuskulatur-,
Milz-, Pankreas-, Nerven-, Rückenmark-,
Retinagewebe, das Gefäßsystem
oder Bauchgewebe.
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Die Leberglucoseproduktion ist ein
wichtiges Ziel einer NIDDM-Therapie. Die Leber ist der Hauptregulator
der Plasmaglucosespiegel im postabsorptiven (nüchternen) Zustand, und die
Rate der Leberglucoseproduktion bei NIDDM-Patienten ist bezogen
auf normale Individuen signifikant erhöht. In ähnlicher Weise ist im postprandialen
Zustand (nach der Nahrungsaufnahme), wenn die Leber eine verhältnismäßig kleinere
Rolle bei der Gesamtplasmaglucosezufuhr hat, die Leberglucoseproduktion
bei NIDDM-Patienten anomal hoch.
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Die Glykogenolyse ist eine wichtige
Zielausrichtung zur Unterbrechung der Leberglucoseproduktion. Die
Leber produziert Glucose durch Glykogenolyse (Abbau des Glucosepolymers
Glykogen) und Gluconeogenese (Synthese von Glucose aus 2- und 3-Kohlenstoff-Vorläufern).
Mehrere Beweislinien zeigen, dass die Glykogenolyse einen wichtigen
Beitrag zur Leberglucoseausschüttung
bei NIDDM leisten kann. Erstens wird abgeschätzt, dass bei einem normalen
postabsorptiven Menschen bis zu 75 % der Leberglucoseproduktion aus
der Glykogenolyse stammt. Zweitens zeigen Patienten mit Leberglykogenspeicherungserkrankungen,
die Hers-Krankheit (Glykogenphosphorylasemangel) umfassen, Hypoglykämieepisoden.
Diese Beobachtungen legen nahe, dass die Glykogenolyse ein signifikanter
Prozess für
die Leberglucoseproduktion sein kann.
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Die Glykogenolyse wird in Leber,
Muskeln und Hirn durch gewebespezifische Isoformen des Enzyms Glykogenphosphorylase
katalysiert. Dieses Enzym spaltet das Glykogenmakromolekül unter
Freisetzung von Glucose-1-phosphat und eines neuen verkürzten Glykogenmakromoleküls. Bisher
wurden mehrere Arten von Glykogenphosphorylaseinhibitoren berichtet:
Glucose und Glucoseanaloga [J. L. Martin et al., Biochemistry, 30:
10101 (1991)], Coffein und andere Purinanaloga [P. J. Kasvinsky
et al., J. Biol. Chem., 253: 3343-3351 und 9102-9106 (1978)], substituierte
N-(Indol-2-carbonyl)-amide [PCT-Veröffentlichung Nr. WO 96/39385]
und substituierte N-(Indol-2-carbonyl)-glycinamide
[PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 96/39384]. Es wurde postuliert, dass diese Verbindungen und
Glykogenphosphorylaseinhibitoren im allgemeinen für die Behandlung
von NIDDM durch Verringerung der Leberglucoseproduktion und Verringerung
von Glykämie
verwendbar sind [T. B. Blundell et al., Diabetologia, 35: Suppl.
2, 569-576 (1992) und Martin et al., Biochemistry, 30: 10101 (1991)].
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Eine Myokardischämieverletzung kann bei einem
Patienten in ambulanter Behandlung sowie in perioperativen Situationen
auftreten und zur Entwicklung eines plötzlichen Todes, eines Myokardinfarkts
oder einer Stauungsherzinsuffizienz führen. Es besteht ein unerfüllter medizinischer
Bedarf, eine Myokardischämieverletzung,
insbesondere einen perioperativen Myokardinfarkt, zu verhindern
oder zu minimieren. Von einer derartigen Therapie wird angenommen,
dass sie lebensrettend ist und Krankenhausaufenthalte verringert,
die Lebensqualität
verbessert und die Gesamtgesundheitsversorgungskosten von Patienten
mit hohem Risiko verringert.
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Obwohl es eine Vielzahl von Hyperglykämie-, Hypercholesterinämie-, Hypertonie-,
Hyperlipidämie-, Atherosklerose-
und Gewebeischämietherapien
gibt, besteht ein fortgesetzter Bedarf an alternativen Therapien
und eine fortgesetzte Suche nach diesen auf diesem Gebiet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Durch die vorliegende Erfindung erfolgt
die Bereitstellung von Verbindungen der Formel I:
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Stereoisomeren oder pharmazeutisch
akzeptablen Salzen derselben, worin:
Q Phenyl bedeutet;
jeder
der Reste Z und X unabhängig
voneinander (C, CH oder CH2), N, O oder
S bedeutet;
X1 NRa,
-CH2-, O oder S bedeutet;
jedes ---
unabhängig
voneinander eine Bindung bedeutet oder nicht vorhanden ist, wobei
beide --- nicht gleichzeitig Bindungen sind;
R1 Wasserstoff
oder Halogen bedeutet;
jeder der Reste Ra und
Rb unabhängig
voneinander Wasserstoff oder -C1-8-Alkyl
bedeutet ;
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bedeutet oder nicht vorhanden ist;
R2 Wasserstoff , Halogen, C1-8-Alkyl
, -CN, -C≡C-SiMe3, -S-C1-8-Alkyl oder -C2-8-Alkinyl bedeutet;
R3 Wasserstoff,
Halogen, -C1-8-Alkyl, -CN, -C≡C-Si (CH3)3, -O-C1-8-Alkyl,
-S-C1-8-Alkyl, -CF3,
-NH2, -NH-C1-8-Alkyl,
-N(C1-8-Alkyl)2, -NO2, -CO2H, -CO2-C1-8-Alkyl, -C2-8-Alkenyl
oder -C2-8-Alkinyl bedeutet;
R4 -C (C=O)-A bedeutet;
A -NRdRd oder
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bedeutet;
jeder Rest Rd unabhängig
voneinander Wasserstoff, C1-8-Alkyl, C1-8-Alkoxy,
eine Arylgruppe, die aus Phenyl oder Naphthyl ausgewählt ist;
oder eine Heteroarylgruppe, die aus Pyridyl, Pyrimidinyl, Imidazolyl,
Thienyl, Furyl, Pyrazinyl, Pyrrolyl, Pyranyl, Isobenzofuranyl, Chromenyl,
Xanthenyl, Indolyl, Isoindolyl, Indolizinyl, Triazolyl, Pyridazinyl,
Indazolyl, Purinyl, Chinolizinyl, Isochinolyl, Chinolyl, Phthalazinyl,
Naphthyridinyl, Chinoxalinyl, Isothiazolyl, Benzo[b]thienyl, Oxazolyl,
Thiazolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl oder Isoxazolyl ausgewählt ist,
wobei jede Aryl- oder Heteroarylgruppe optional mit Halogen, -O- C1-8-Alkyl,
-C1-8-Alkyl, -CF3,
-NH2, -NH-C1-8-Alkyl, N(C1-8-Alkyl)2, -NO2, -CN, -CO2H substituiert sein kann, bedeutet; jeder
Rest Rc unabhängig voneinander Wasserstoff,
-C(=O)ORa, -ORa,
-SRa oder NRaRa bedeutet; und jedes n unabhängig voneinander
1–3 bedeutet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I bedeuten Rd und
R1 Wasserstoff.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I bedeuten
Rb Wasserstoff
;
R1 Wasserstoff ;
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bedeutet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I bedeuten
Rb Wasserstoff;
R1 Wasserstoff;
Y ist nicht vorhanden;
und
A bedeutet
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I bedeuten
Rb Wasserstoff;
R1 Wasserstoff;
Z C;
X O oder S;
Y
ist nicht vorhanden;
A bedeutet
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R2 bedeutet
Wasserstoff; und
R3 bedeutet Wasserstoff,
Halogen oder Methyl.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I bedeutet Q Phenyl und A
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfolgt durch die Erfindung die Bereitstellung von Verbindungen
der Formel I
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Stereoisomeren oder pharmazeutisch
akzeptablen Salzen, worin Q Phenyl bedeutet;
(Z S bedeutet
und X C bedeutet), (Z C bedeutet und X S bedeutet), oder (Z C bedeutet
und X O bedeutet);
jedes ---- unabhängig voneinander eine Bindung
bedeutet oder nicht vorhanden ist, wobei beide ---- nicht gleichzeitig
Bindungen sind;
R1 Wasserstoff oder
Halogen bedeutet,
jeder der Reste Ra und
Rb unabhängig
voneinander Wasserstoff oder C1-C8-Alkyl bedeutet;
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bedeutet oder nicht vorhanden ist;
R2 und R3 undabhängig voneinander
Wasserstoff, Halogen, C1-C8-Alkyl, -CN,
-C≡CSi(CH3)3 oder C2-C8-Alkinyl bedeuten;
R4 -C(=O)-A bedeutet;
A -NRdRd,
-
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bedeutet;
jeder Rest Rd unabhängig
voneinander C1-C8-Alkyl
bedeutet;
jeder Rest Rc unabhängig voneinander
Wasserstoff, -OH oder -C(=O))C1-C8-Alkyl bedeutet;
jedes n unabhängig voneiander
1–3 bedeutet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I bedeutet A
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Ferner werden pharmazeutische Zusammensetzungen
bereitgestellt, die eine Verbindung der Formel I, Stereoisomere
oder pharmazeutisch akzeptable Salze umfassen.
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Ferner erfolgt die Bereitstellung
der Verwendung einer Verbindung der Formel I, von Stereoisomeren oder
pharmazeutisch akzeptablen Salzen zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung oder Prophylaxe der folgenden Erkrankungen:
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- (i) Atherosklerose,
- (ii) Diabetes, insbesondere, wenn der Diabetes nicht insulinpflichtiger
Diabetes mellitus (Typ II) oder der Diabetes insulinpflichtiger
Diabetes mellitus (Typ I) ist,
- (iii) Insulinresistenz,
- (iv) Diabetesneuropathie,
- (v) Diabetesnephropathie,
- (vi) Diabetesretinopathie,
- (vii) Grauer Star,
- (viii) Hypercholesterinämie,
- (ix) Hypertriglyzeridämie,
- (x) Hyperlipidämie,
- (xi) Hyperglykämie,
- (xii) Hypertonie,
- (xiii) Gewebeischämie
oder
- (xiv) Myokardischämie.
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Ferner erfolgt die Bereitstellung
der Verwendung einer Verbindung der Formel I, eines Stereoisomers oder
pharmazeutisch akzeptablen Salzes derselben zur Herstellung eines
Medikaments zur Hemmung von Glykogenphosphorylase.
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Durch die vorliegende Erfindung erfolgt
die Bereitstellung der Verbindungen:
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- 6H-Thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,45)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-l-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 2-Methyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- (±)-2-Methyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[1-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2,4-Dichlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- (±)-4H-Thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[1-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(15)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 4H-Thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- (±)-2-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[1-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 6H-Thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,45)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2,4-Dichlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Cyano-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl- 2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-dimethylcarbamoyl-2-phenyl-ethyl]amid;
- 2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(1,1-dioxo-l-thiazolidin-3-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 1-{(2S)-[(2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonyl)-amino]-3-phenyl-propionyl}-piperidin-4-carbonsäureethylester;
- 2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Methyl-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Trimethylsilanylethinyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Ethinyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Fluor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Cyano-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Chlor-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Chlor-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 1-{(2S)-[2-Chlor-6H-thieno [2, 3-b] pyrrol-5-carbonyl)-amino]-3-phenyl-propionyl}-piperidin-4-carbonsäure;
- 3-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 3-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(15)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 3-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 3-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 2-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 2-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 3-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 3-Methyl-4H-thieno(3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 2-Cyano-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-((15)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Cyano-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 3-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 3-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 4H-1,7-Dithia-4-aza-cyclopenta[a]pentalen-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 4H-1,7-Dithia-4-aza-cyclopenta[a]pentalen-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Chlor-3-methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Chlor-3-methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid;
- 2-Methylsulfanyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(1,1-dioxo-1-thiazolidin-3-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3S,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4R)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
und
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(4-hydroxy-piperidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid,
- und von Stereoisomeren oder pharmazeutisch akzeptablen Salzen
derselben.
-
Ferner werden Kits bereitgestellt
zur Behandlung von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie oder Grauem Star bei
einem Patienten mit Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie oder Grauem Star, wobei
das Kit umfasst:
-
- a) eine erste pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine Verbindung der Formel I, Stereoisomere oder pharmazeutisch
akzeptable Salze umfasst,
- b) eine zweite pharmazeutische Zusammensetzung, die eine zweite
Verbindung, die zur Behandlung von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie oder Grauem Star verwendbar
ist, umfasst; und
- c) einen Behälter
zur Aufnahme der ersten und zweiten Zusammensetzung.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Kits ist die zweite Verbindung ausgewählt aus:
-
- Insulin und Insulinanaloga,
- GLP-1(7-37) (Insulinotropin) und GLP-1(7-36)-NH2,
- Sulfonylharnstoffen und Analoga,
- Biguaniden,
- α2-Antagonisten,
- Imidazolinen,
- Glitazonen (Thiazolidendionen),
- PPAR-γ-Agonisten,
- Fettsäureoxidationsinhibitoren,
- α-Glucosidaseinhibitoren,
- ß-Agonisten,
- Phosphodiesteraseinhibitoren,
- lipidsenkenden Mitteln,
- Anti-Adipositas-Mitteln,
- Vanadat, Vanadiumkomplexen und Peroxovanadiumkomplexen,
- Amylinantagonisten,
- Glucagonantagonisten,
- Gluconeogeneseinhibitoren,
- Somatostatinanaloga und -antagonisten, und
- Antilipolysemitteln.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Kits ist die zweite Verbindung ausgewählt aus:
-
LysPro-Insulin, GLP-1(7-37)(Insulinotropin),
GLP-1(7-36)-NH2,
Chlorpropamid, Glibenclamid, Tolbutamid, Tolazamid, Acetohexamid,
Glypizid, Glimepirid, Repaglinid, Meglitinid; Metformin, Phenformin,
Buformin, Midaglizol, Isaglidol, Deriglidol, Idazoxan, Efaroxan,
Fluparoxan, Linoglirid, Ciglitazon, Pioglitazon, Englitazon, Troglitazon,
Darglitazon, Rosiglitazon, Clomoxir, Etomoxir, Acarbose, Miglitol,
Emiglitat, Voglibose, Benfluorex, Fenfluramin, NAGLIVAN®, Acipimox,
SYMLIN®,
Nateglinid, Camiglibose (MDL73945), ß-D-Glucopyranosid, [(2R,3S,4S,5R,6R)-3,4,5-Trihydroxy-6-(hydroxymethyl)-2-piperidinyl]methyl
(MDL25637), synthetisches Exendin-4 – ein 39 Aminosäuren enthaltendes
Polypeptid (AC2993), [4-[(2R)-2[[(2R)-2-(3-Chlorphenyl)-2-hydroxyethyl]amino]propyl]phenoxy]-essigsäure (BRL37344),
[4-[2[[2-(3-Chlorphenyl) -2-hydroxyethyl]amino]propyl]phenoxy]-methylacetat
(BRL35135), 4-[(3R)-3-[Bis[(2R)-2-hydroxy-2-phenylethyl]amino]butyl]-benzamid (Ro 16-8714),
N-Cyclohexyl-2'-O-methyl-adensoin
(WAG 994), 2-[4-[2-[[(2S)-2-Hydroxy-3-phenoxy-propyl]amino]ethoxy]phenoxy]-N-(2-methoxyethyl)-acetamid
(ICI-D 7114), 5-[2-[[2-(3-Chlorphenyl)-2-hydroxy-ethyl]amino]propyl]-1,3-benzodioxol-2,2-dicarbonsäure-dinatriumsalz (CL
316243) und (1S,2R)-9-(2-Fluor-1-methylpropyl)-2-methoxy-6-(1-piperazinyl)purinhydrochlorid
(L-686 398).
-
In noch einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Kits ist die zweite Verbindung aus Insulin, Sulfonylharnstoffen,
Biguaniden und Thiazolidindionen ausgewählt.
-
Ferner werden Kits bereitgestellt
zur Behandlung von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie
bei einem Patienten mit Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie,
wobei die Kits umfassen:
-
- a) eine erste pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine Verbindung der Formel I, Stereoisomere oder pharmazeutisch
akzeptable Salze umfasst,
- b) eine zweite pharmazeutische Zusammensetzung, die eine zweite
Verbindung, die zur Behandlung von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie
verwendbar ist, umfasst; und
- c) einen Behälter
zur Aufnahme der ersten und zweiten Zusammensetzung.
-
Ferner erfolgt die Bereitstellung
der Verwendung einer Verbindung der Formel I, von Stereoisomeren oder
pharmazeutisch akzeptablen Salzen in Kombination mit mindestens
einer weiteren Verbindung, die zur Behandlung von Diabetes, Insulinresistenz,
Diabetesneuropathie, Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie,
Grauem Star, Hyperglykämie,
Hypercholesterinämie,
Hypertonie, Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie, Atherosklerose
oder Gewebeischämie
verwendbar ist, zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von
Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie, Diabetesnephropathie,
Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie.
-
Ferner werden pharmazeutische Zusammensetzungen
bereitgestellt, die eine Verbindung der Formel I, Stereoisomere
oder pharmazeutisch akzeptable Salze und mindestens eine weitere
Verbindung, die zur Behandlung von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipid ämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie
verwendbar ist, umfassen.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
Verbindungen der Formel I, Stereoisomere von Verbindungen der Formel
I und pharmazeutisch akzeptable Salze von Verbindungen der Formel
I. Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Behandlung von Diabetes,
Insulinresistenz, Diabetesneuropathie, Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie,
Grauem Star, Hyperglykämie,
Hypercholesterinämie,
Hypertonie, Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose und Gewebeischämie,
insbesondere Myokardischämie
und pharmazeutisch akzeptable Zusammensetzungen, die eine Verbindung
der Formel I, Stereoisomere von Verbindungen der Formel I, pharmazeutisch
akzeptable Salze von Verbindungen der Formel I, Prodrugs von Verbindungen
der Formel I und pharmazeutisch akzeptable Salze der Prodrugs von
Verbindungen der Formel I umfassen.
-
Bestimmte Ausdrücke, die in dieser Anmeldung
verwendet werden, werden im folgenden definiert.
-
Der Ausdruck "Alkyl" bedeutet einen geradkettigen oder verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoff. Repräsentative
Beispiele für
Alkylgruppen umfassen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl, sek-Butyl, Pentyl und Hexyl. Bevorzugte Alkylgruppen
sind C1-C8-Alkyl.
-
Der Ausdruck "Alkoxy" bedeutet eine an ein Sauerstoffatom
gebundene Alkylgruppe. Repräsentative Beispiele
für Alkoxygruppen
umfassen Methoxy, Ethoxy, tert-Butoxy, Propoxy und Isobutoxy. Bevorzugte
Alkoxygruppen sind C1-C8-Alkoxy.
-
Der Ausdruck "Halogen" bedeutet Chlor, Fluor, Brom oder Iod.
-
Der Ausdruck "Alkenyl" bedeutet einen verzweigtkettigen oder
geradkettigen Kohlenwasserstoff mit einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen.
-
Der Ausdruck "Alkinyl" bedeutet einen verzweigtkettigen oder
geradkettigen Kohlenwasserstoff mit einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen.
-
Der Ausdruck "Cycloalkyl" bedeutet einen cyclischen Kohlenwasserstoff.
Beispiele für
Cycloalkylgruppen umfassen Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl und Cycloheptyl. Bevorzugte Cycloalkylgruppen sind C3-C8-Cycloalkyl.
Es ist auch möglich,
dass die Cycloalkylgruppe eine oder mehrere Doppelbindungen aufweist,
jedoch nicht aromatisch ist. Beispiele für Cycloalkylgruppen mit Doppelbindungen
umfassen Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cyclohexadienyl, Cyclobutadienyl
und dgl.
-
Der Ausdruck "Perfluoralkyl" bedeutet eine Alkylgruppe, in der alle
Wasserstoffatome durch Fluoratome ersetzt wurden.
-
Der Ausdruck "Acyl" bedeutet
eine von einer organischen Säure
(-COOH) durch Entfernen der Hydroxygruppe (-OH) abgeleitete Gruppe.
-
Der Ausdruck "Aryl" bedeutet
einen cyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff. Beispiele für Arylgruppen
umfassen Phenyl und Naphthyl.
-
Der Ausdruck "Heteroatom" umfasst Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel
und Phosphor.
-
Der Ausdruck "Heteroaryl" bedeutet einen cyclischen aromatischen
Kohlenwasserstoff, in dem ein oder mehrere Kohlenstoffatome durch
ein Heteroatom ersetzt wurden. Wenn die Heteroarylgruppe mehr als ein
Heteroatom enthält,
können
die Heteroatome gleich oder verschieden sein. Beispiele für Heteroarylgruppen
umfassen Pyridyl, Pyrimidinyl, Imidazolyl, Thienyl, Furyl, Pyrazinyl,
Pyrrolyl, Pyranyl, Isobenzofurany, Chromenyl, Xanthenyl, Indolyl,
Isoindolyl, Indolizinyl, Triazolyl, Pyridazinyl, Indazolyl, Purinyl,
Chinolizinyl, Isochinolyl, Chinolyl, Phthalazinyl, Naphthyridinyl,
Chinoxalinyl, Isothiazolyl und Benzo[b]thienyl. Bevorzugte Heteroarylgruppen
sind 5- oder 6-gliedrige Ringe und sie enthalten 1 bis 3 Heteroatome.
-
Der Ausdruck "Heterocycloalkyl" bedeutet eine Cycloalkylgruppe, in
der ein oder mehrere der Kohlenstoffatome durch ein Heteroatom ersetzt
wurden. Wenn die Heterocycloalkylgruppe mehr als ein Heteroatom enthält, können die
Heteroatome gleich oder verschieden sein. Beispiele für Heterocycloalkylgruppen
umfassen Tetrahydrofuryl, Morpholinyl, Piperazinyl, Piperadyl und
Pyrrolidinyl. Bevorzugte Heterocycloalkylgruppen sind 5- oder 6-gliedrige
Ringe und sie enthalten 1 bis 3 Heteroatome. Es ist auch möglich, dass
die Heterocycloalkylgruppe eine oder mehrere Doppelbindungen aufweist,
jedoch nicht, aromatisch ist. Beispiele für Doppelbindungen enthaltende
Heterocycloalkylgruppen umfassen Dihydrofuran und dgl.
-
Es ist auch anzumerken, dass cyclische
Ringgruppen, d.h. Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl,
mehr als einen Ring umfassen können.
Beispielsweise ist die Naphthylgruppe ein kondensiertes bicyclisches
Ringsystem. Die vorliegende Erfindung soll auch Ringgruppen, die
Brückenatome
aufweisen, oder Ringgruppen, die eine Spiroorientierung aufweisen,
umfassen.
-
Repräsentative Beispiele für 5- bis
6-gliedrige aromatische Ringe, die optional ein oder zwei Heteroatome
aufweisen, sind Phenyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl, Pyridinyl, Pyridazinyl,
Pyrimidinyl und Pyrazinyl.
-
Repräsentative Beispiele für partiell
gesättigte,
vollständig
gesättigte
oder vollständig
ungesättigte
5- bis 8-gliedrige
Ringe, die optional 1 bis 3 Heteroatome aufweisen, sind Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl und Phenyl. Weitere Beispiele
für 5-gliedrige
Ringe sind Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, 2-Pyrrolinyl, 3-Pyrrolinyl,
Pyrrolidinyl, 1,3-Dioxolanyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, 2H-Imidazolyl,
2-Imidazolinyl, Imidazolidinyl, Pyrazolyl, 2-Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl,
Isoxazolyl, Isothiazolyl, 1,2-Dithiolyl, 1,3-Dithiolyl, 3H-1,2-Oxathiolyl,
1,2,3-Oxadiazolyl, 1,2,4-Oxadiazolyl, 1,2,5-Oxadiazolyl, 1,3,4-Oxadiazolyl,
1,2,3-Triazolyl, 1,2,4-Triazolyl, 1,3,4-Thiadiazolyl, 3H-1,2,3-Dioxazolyl,
1,2,4-Dioxazolyl, 1,3,2-Dioxazolyl,
1,3,4-Dioxazolyl, 5H-1,2,5-Oxathiazolyl und 1,3-Oxathiolyl.
-
Weitere Beispiele für 6-gliedrige
Ringe sind 2H-Pyranyl, 4H-Pyranyl, Pyridinyl, Piperidinyl, 1,2-Dioxinyl,
1,3-Dioxinyl, 1,3-Dioxanyl,
Morpholinyl, 1,4-Dithianyl, Thiomorpholinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Piperazinyl, 1,3,5-Triazinyl, 1,2,4-Triazinyl, 1,2,3-Triazinyl, 1,3,5-Trithianyl,
4H-1,2-Oxazinyl, 2H-1,3-Oxazinyl, 6H-1,3-Oxazinyl,
6H-1,2-Oxazinyl, 1,4-Oxazinyl, 2H-1,2-Oxazinyl, 4H-1,4-Oxazinyl,
1,2,5-Oxathiazinyl, 1,4-Oxazinyl,
o-Isoxazinyl, p-Isoxazinyl, 1,2,5-Oxathiazinyl, 1,2,6-Oxathiazinyl
und 1,4,2-Oxadiazinyl.
-
Weitere Beispiele für 7-gliedrige
Ringe sind Azepinyl, Oxepinyl, Thiepinyl und 1,2,4-Triazepinyl.
-
Weitere Beispiele für 8-gliedrige
Ringe sind Cyclooctyl, Cyclooctenyl und Cyclooctadienyl.
-
Beispiele für bicyclische Ringe, die aus
zwei kondensierten partiell gesättigten,
vollständig
gesättigten oder
vollständig
ungesättigten
5- und/oder 6-gliedringen Ringen bestehen, die, unabhängig voneinander,
optional 1 bis 4 Heteroatome aufweisen, sind Indolizinyl, Indolyl,
Isoindolyl, Indolinyl, Cyclopenta(b)pyridinyl, Pyrano(3,4-b)pyrrolyl,
Benzofuryl, Isobenzofuryl, Benzo(b)thienyl, Benzo(c)thienyl, 1H-Indazolyl,
Indoxazinyl, Benzoxazolyl, Anthranilyl, Benzimidazolyl, Benzthiazolyl,
Purinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Cinnolinyl, Phthalazinyl, Chinazolinyl,
Chinoxalinyl, 1,8-Naphthyridinyl, Pteridinyl, Indenyl, Isoindenyl,
Naphthyl, Tetralinyl, Decalinyl, 2H-1-Benzopyranyl, Pyrido(3,4-b)-pyridinyl,
Pyrido(2,3-b)-pyridinyl, Pyrido(4,3-b)-pyridinyl, 2H-1,3-Benzoxazinyl,
2H-1,4-Benzoxazinyl,
1H-2,3-Benzoxazinyl, 4H-3,1-Benzoxazinyl, 2H-1,2-Benzoxazinyl und 4H-1,4-Benzoxazinyl.
-
Eine cyclische Ringgruppe kann an
eine andere Gruppe auf mehr als eine Weise gebunden sein. Wenn keine
spezielle Bindungsanordnung angegeben ist, sind alle möglichen
Anordnungen umfasst. Beispielsweise umfasst der Ausdruck "Pyridyl" 2-, 3- oder 4-Pyridyl
und der Ausdruck "Thienyl" umfasst 2- oder 3-Thienyl.
-
Der Ausdruck "substituiert" bedeutet, dass ein Wasserstoffatom
an einem organischen Molekül
durch ein anderes Atom oder durch ein Molekül ersetzt wurde. Das Atom oder
Molekül,
das das Wasserstoffatom ersetzt, wird als Substituent bezeichnet.
Beispiele für
geeignete Substituenten umfassen Halogene, -OC1-C8-Alkyl, -C1-C8-Alkyl, -CH3, -NH2, -NH-C1-C8- Alkyl,
-N (C1-C8-Alkyl)2, -NO2, -CN, -CO2H, -CO2-C1-C8-Alkyl und dgl.
-
Das Symbol "-" bedeutet
eine kovalente Bindung.
-
Der Ausdruck "therapeutisch wirksame Menge" bedeutet eine Menge
einer Verbindung, die ein oder mehrere Symptome einer speziellen
Erkrankung oder Störung
verbessert, schwächt
oder beseitigt oder das Einsetzen von einem oder mehreren Symptomen
einer speziellen Erkrankung oder Störung verhindert oder verzögert.
-
Der Ausdruck "Patient" bedeutet Tiere, wie Hunde, Katzen,
Kühe, Pferde,
Schafe, und Menschen. Besonders bevorzugte Patienten sind Säuger. Der
Ausdruck Patient umfasst männliche
und weibliche Wesen.
-
Der Ausdruck "pharmazeutisch akzeptabel" bedeutet, dass der
Träger,
das Verdünnungsmittel,
die Streckmittel und/oder das Salz mit den anderen Bestandteilen
der Formulierung kompatibel sein müssen und für den Patienten nicht schädlich sind.
-
Die Ausdrücke "eine Verbindung der vorliegenden Erfindung", "Verbindungen der
vorliegenden Erfindung", "eine Verbindung der
Formel I" oder "eine Verbindung gemäß Formel
I" und dgl. umfassen
Stereoisomere der Verbindung(en), pharmazeutisch akzeptable Salze
der Verbindung(en), Prodrugs der Verbindung(en) und pharmazeutisch
akzeptable Salze der Prodrugs.
-
Die Ausdrücke "reaktionsinertes Lösemittel" oder "inertes Lösemittel" bezeichnen ein Lösemittel oder ein Gemisch von
Lösemitteln,
das mit Ausgangsmaterialien, Reagentien, Zwischenprodukten oder
Produkten nicht auf eine Weise, die das gewünschte Produkt nachteilig beeinflusst,
wechselwirkt.
-
Die Ausdrücke "Behandeln" oder "Behandlung" umfassen eine vorbeugende (beispielsweise
prophylaktische) und eine palliative Behandlung.
-
Der Ausdruck "Glykogenphosphorylaseinhibitor" bezeichnet eine
Substanz oder ein Mittel oder eine Kombination von Substanzen und/oder
Mitteln, die die enzymatische Wirkung von Glykogenphosphorylase vermindert,
verzögert
oder beseitigt. Die derzeit bekannte enzymatische Wirkung von Glykogenphosphorylase ist
der Abbau von Glykogen durch Katalyse der reversiblen Reaktion eines
Glykogenmakromoleküls
und eines anorganischen Phosphats zu Glucose-1-phosphat und einem
Glykogenmakromolekül,
das einen Glucosylrest kürzer
als das ursprüngliche
Glykogenmakromolekül
ist (Vorwärtsrichtung
der Glykogenolyse).
-
Ein Patient, der eine Glykogenphosphorylasehemmung
benötigt,
ist ein Patient mit einer Erkrankung oder Störung, bei der Glykogenphosphorylase
bei der Erkrankung oder Störung
eine Rolle spielt. Beispiele für Patienten,
die eine Glykogenphosphorylasehemmung benötigen, umfassen Patienten mit
Diabetes (umfassend Typ I und Typ II, beeinträchtigte Glucosetoleranz, Insulinresistenz
und Diabeteskomplikationen, wie Nephropathie, Retinopathie, Neuropathie
und Grauer Star), Hyperglykämie,
Hypercholesterinämie,
Hypertonie, Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose und Gewebeischämie.
-
Die Eigenschaften von Patienten mit
Risiko für
Atherosklerose sind einem Fachmann bekannt und sie umfassen Patienten
mit einer Familiengeschichte einer kardiovaskulären Erkrankung einschließlich von
Hypertonie und Atherosklerose, fettsüchtige Patienten, Patienten,
die sich nicht häufig bewegen,
Patienten mit Hypercholesterinämie,
Patienten mit hohen Low-Density-Lipoprotein(LDL)-Spiegeln, Patienten
mit niedrigen High-Density-Lipoprotein(HDL)-Spiegeln und dgl.
-
Patienten mit einem Risiko für Myokardischämie und
anderen Gewebeischämien
sind ebenfalls einem Fachmann bekannt und sie umfassen Patienten,
die eine Operation, ein Trauma oder großen Stress durchmachen oder
durchgemacht haben.
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung werden an einen Patienten in einer therapeutisch wirksamen
Menge verabreicht. Die Verbindungen können allein oder als Teil einer
pharmazeutisch akzeptablen Zusammensetzung oder Formulierung verabreicht
werden. Außerdem
können
die Verbindungen oder Zusammensetzungen auf einmal, beispielsweise
durch eine Bolusinjektion, mehrere Male, beispielsweise durch eine Reihe
von Tabletten, verabreicht werden oder im wesentlichen gleichförmig über einen
Zeitraum, beispielsweise unter Verwendung einer transdermalen Abgabe,
zugeführt
werden. Es ist auch anzumerken, dass die Dosis der Verbindung über die
Zeit variiert werden kann.
-
Außerdem können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung allein, in Kombination mit anderen Verbindungen der vorliegenden
Erfindung oder mit anderen pharmazeutisch aktiven Verbindungen verabreicht werden.
Die anderen pharmazeutisch aktiven Verbindungen können derart
eingesetzt werden, dass sie die gleiche Erkrankung oder Störung wie
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung oder eine andere Erkrankung
oder Störung
behandeln. Wenn der Patient mehrere pharmazeutisch aktive Verbindungen
erhalten soll oder erhält,
können
die Verbindungen gleichzeitig oder nacheinander verabreicht werden.
Beispielsweise können
sich im Falle von Tabletten die aktiven Verbindungen in einer Tablette
oder in getrennten Tabletten, die auf einmal oder nacheinander in
einer beliebigen Reihenfolge verabreicht werden können, befinden.
Außerdem
ist klar, dass die Zusammensetzungen unterschiedliche Formen sein
können.
Beispielsweise können
eine oder mehrere Verbindungen über
eine Tablette zugeführt
werden, während
eine andere durch eine Injektion oder oral als Sirup verabreicht
wird. Alle Kombinationen, Zufuhrverfahren und Verabreichungsfolgen
werden betrachtet.
-
Da ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
die Behandlung der Erkrankung/Störungen
mit einer Kombination von pharmazeutisch aktiven Mitteln, die getrennt
verabreicht werden können,
betrachtet, betrifft die Erfindung ferner die Kombination getrennter
pharmazeutischer Zusammensetzungen in Kitform. Das Kit umfasst zwei
getrennte pharmazeutische Zusammensetzungen: eine Verbindung der
vorliegenden Erfindung und eine zweite pharmazeutische Verbindung.
Das Kit umfasst einen Behälter
zur Aufnahme der getrennten Zusammensetzungen, wie eine geteilte
Flasche oder ein geteiltes Folienpaket. Weitere Beispiele für Behälter umfassen
Spritzen, Schachteln, Beutel und dgl. Typischerweise umfasst das
Kit Anleitungen zur Verabreichung der getrennten Komponenten. Die
Kitform ist besonders vorteilhaft, wenn die getrennten Komponenten
vorzugsweise in unterschiedlichen Dosierungsformen (beispielsweise
oral und parenteral) verabreicht werden, in unterschiedlichen Dosierungsintervallen
verabreicht werden oder wenn eine Titration der individuellen Komponenten
der Kombination durch den verschreibenden Arzt gewünscht wird.
-
Ein Beispiel für ein derartiges Kit ist eine
sog. Blisterpackung. Blisterpackungen sind in der Verpackungsindustrie
bekannt und sie werden zur Verpackung von pharmazeutischen Einheitsdosisformen
(Tabletten, Kapseln und dgl.) in weitem Umfang verwendet. Blisterpackungen
bestehen im allgemeinen aus einer Lage eines relativ steifen Materials,
das mit ei ner Folie eines vorzugsweise transparenten Kunststoffmaterials bedeckt
ist. Während
des Verpackungsverfahrens werden in der Kunststofffolie Vertiefungen
ausgebildet. Die Vertiefungen besitzen die Größe und Form der zu verpackenden
Tabletten oder Kapseln. Als nächstes
werden die Tabletten oder Kapseln in die Vertiefungen gegeben und
die Lage des relativ steifen Materials wird gegen die Kunststofffolie
auf der Seite der Folie, die entgegengesetzt der Richtung, in der
die Vertiefungen gebildet wurden, ist, geschweißt. Infolgedessen sind die
Tabletten oder Kapseln in den Vertiefungen zwischen der Kunststofffolie
und der Lage eingeschweißt.
Vorzugsweise ist die Festigkeit der Lage derart, dass die Tabletten oder
Kapseln aus der Blisterpackung durch manuelles Anwenden von Druck
auf die Vertiefungen, wodurch in der Lage an der Stelle der Vertiefung
eine Öffnung
gebildet wird, entfernt werden können.
Die Tablette oder Kapsel kann dann durch die Öffnung entfernt werden.
-
Es kann erwünscht sein, eine Gedächtnishilfe
auf dem Kit, beispielsweise in Form von Zahlen, in der Nähe der Tabletten
oder Kapseln bereitzustellen, wobei die Zahlen den Tagen des Zeitplans,
nach dem die so spezifizierten Tabletten oder Kapseln eingenommen
werden sollen, entsprechen. Ein weiteres Beispiel für eine derartige
Gedächtnishilfe
ist ein auf der Karte aufgedruckter Kalender, beispielsweise folgendermaßen: "Erste Woche, Montag,
Dienstag,... und dgl. Zweite Woche, Montag, Dienstag,..." und dgl. Andere
Variationen von Gedächtnishilfen
sind ohne weiteres klar. Eine "Tagesdosis" können eine
einzelne Tablette oder Kapsel oder mehrere Pillen oder Kapseln,
die an einem gegebenen Tag eingenommen werden sollen, sein. Auch
kann eine Tagesdosis einer Verbindung der vorliegenden Erfindung
aus einer Tablette oder Kapsel bestehen, während eine Tagesdosis der zweiten
Verbindung aus mehreren Tabletten oder Kapseln und umgekehrt bestehen
kann. Die Gedächtnishilfe
sollte dieses widerspiegeln und eine korrekte Verabreichung der
aktiven Mittel unterstützen.
-
In einer weiteren spezifischen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Abgabevorrichtung, die so gestaltet ist,
dass sie jeweils eine Tagesdosis auf einmal in der Reihenfolge der
geplanten Verwendung abgibt, bereitgestellt. Vorzugsweise ist die
Abgabevorrichtung mit einer Gedächtnishilfe
ausgestattet, um die Compliance mit dem Zeitplan weiter zu erleichtern.
Ein Beispiel für
eine derartige Gedächtnishilfe
ist eine mechanische Zählvorrichtung,
die die Zahl der Tagesdosen, die abgegeben wurden, angibt. Ein weiteres
Beispiel für eine
derartige Gedächtnishilfe
ist ein batteriebetriebener Mikrochipspeicher, der mit einer Flüssigkristallablesung
oder einem hörbaren
Erinnerungssignal gekoppelt ist, wobei beispielsweise das Datum,
an dem die letzte Tagesdosis entnommen wurde, zu lesen ist und/oder
man daran erinnert wird, wann die nächste Dosis einzunehmen ist.
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung und andere pharmazeutisch wirksame Mittel können, falls
gewünscht,
entweder oral, rektal, parenteral (beispielsweise intravenös, intramuskulär oder subkutan),
intrazisternal, intravaginal, intraperitoneal, intravesikal, lokal
(beispielsweise Pulver, Salben oder Tropfen) oder als Mund- oder
Nasenspray an einen Patienten verabreicht werden.
-
Zur parenteralen Injektion geeignete
Zusammensetzungen können
physiologisch akzeptable sterile wässrige oder nichtwässrige Lösungen,
Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen und sterile Pulver zur Wiederherstellung
zu sterilen injizierbaren Lösungen
oder Dispersionen umfassen. Beispiele für geeignete wässrige und
nichtwässrige
Träger,
Verdünnungsmittel,
Lösemittel
oder Vehikel umfassen Wasser, Ethanol, Polyole (Propylenglykol,
Polyethylenglykol, Glycerin und dgl.), geeignete Gemische derselben,
pflanzliche Öle (wie
Olivenöl)
und injizierbare organische Ester, wie Ethyloleat. Eine passende
Fluidität
kann beispielsweise durch die Verwendung eines Überzugs, wie Lecithin, durch
das Aufrechterhalten der erforderlichen Teilchengröße im Falle
von Dispersionen und die Verwendung von Netzmitteln aufrechterhalten
werden.
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Diese Zusammensetzungen können auch
Hilfsstoffe, wie Konservierungsmittel, Feuchthaltemittel, Emulgatoren
und Dispergiermittel, enthalten. Eine Kontamination durch Mikroorganismen
kann durch die Zugabe verschiedener antibakterieller und antimykotischer
Mittel, beispielsweise Parabene, Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure und
dgl., verhindert werden. Es kann auch erwünscht sein, isotonische Mittel,
beispielsweise Zucker, Natriumchlorid und dgl., einzuarbeiten. Eine
verlängerte
Absorption injizierbarer pharmazeutischer Zusammensetzungen kann
durch die Verwendung von eine Absorption verzögernden Mitteln, beispielsweise
Aluminiummonostearat und Gelatine, beigebracht werden.
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Feste Dosierungsformen zur oralen
Verabreichung umfassen Kapseln, Tabletten, Pulver und Granulate.
In derartigen festen Dosierungsformen wird die aktive Verbindung
mit mindestens einem inerten üblichen Streckmittel
(oder Träger),
wie Natriumcitrat oder Dicalciumphosphat, oder (a) Füllstoffen
oder Streckmitteln, beispielsweise Stärkearten, Lactose, Saccharose,
Mannit und Kieselsäure;
(b) Bindemitteln, beispielsweise Carboxymethylcellulose, Alginaten,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Saccharose und Akaziengummi; (c)
Feuchthaltemitteln, beispielsweise Glycerin; (d) den Zerfall fördernden
Mitteln, beispielsweise Agar-Agar, Calciumcarbonat, Kartoffel- oder
Tapiokastärke,
Alginsäure,
bestimmten komplexen Silicaten und Natriumcarbonat; (e) Lö sungsverzögerungsmitteln,
beispielsweise Paraffin; (f) die Absorption beschleunigenden Mitteln,
beispielsweise quaternären
Ammoniumverbindungen; (g) Befeuchtungsmitteln, beispielsweise Cetylalkohol
und Glycerinmonostearat; (h) Adsorptionsmitteln, beispielsweise
Kaolin und Bentonit; und (i) Gleitmitteln, beispielsweise Talkum,
Calciumstearat, Magnesiumstearat, festen Polyethylenglykolen, Natriumlaurylsulfat
oder Gemischen derselben gemischt. Im Falle von Kapseln und Tabletten
können
die Dosierungsformen auch Puffermittel umfassen.
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Feste Zusammensetzungen einer ähnlichen
Art können
ebenfalls als Füllstoffe
in weichen und harten gefüllten
Gelatinekapseln unter Verwendung von Streckmitteln, wie Lactose
oder Milchzucker, sowie Polyethylenglykolen von hohem Molekulargewicht
verwendet werden.
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Feste Dosierungsformen, wie Tabletten,
Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate, können mit Überzügen und Hüllen, wie enterischen Überzügen und
anderen einschlägig
bekannten, hergestellt werden. Sie können auch Trübungsmittel
enthalten und von einer derartigen Zusammensetzung sein, dass sie
die aktive Verbindung oder die aktiven Verbindungen in einem bestimmmten
Teil des Magen-Darm-Trakts in verzögerter Weise freisetzen. Beispiele
für Einbettungszusammensetzungen,
die verwendet werden können,
sind polymere Substanzen und Wachse. Die aktiven Verbindungen können auch
in mikroverkapselter Form, falls dies geeignet ist, mit einem oder
mehreren der im vorhergehenden genannten Streckmittel vorhanden
sein.
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Flüssige Dosierungsformen zur
oralen Verabreichung umfassen pharmazeutisch akzeptable Emulsionen,
Lösungen,
Suspensionen, Sirupe und Elixiere. Zusätzlich zu den aktiven Verbindungen
kann die flüssige Dosierungsform üblicherweise
ein schlägig
verwendete inerte Verdünnungsmittel,
wie Wasser oder andere Lösemittel,
Solubilisierungsmittel und Emulgatoren, beispielsweise Ethylalkohol,
Isopropylalkohol, Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat,
Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol, Dimethylformamid, Öle, insbesondere
Baumwollöl,
Erdnussöl,
Maiskeimöl,
Olivenöl,
Rizinusöl
und Sesamöl,
Glyzerin, Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglykole und Fettsäureester
von Sorbitan oder Gemische dieser Substanzen enthalten.
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Außer derartigen inerten Verdünnungsmitteln
kann die Zusammensetzung auch Hilfsstoffe, wie Befeuchtungsmittel,
Emulgatoren und Suspendiermittel, Süßungsmittel, Aromatisierungsmittel
und Duftmittel umfassen.
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Suspensionen können zusätzlich zu der aktiven Verbindung
Suspendiermittel, beispielsweise ethoxylierte Isostearylalkohole,
Polyoxyethylensorbit und Sorbitanester, mikrokristalline Cellulose,
Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar und Tragant, oder Gemische
dieser Substanzen enthalten.
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Zusammensetzungen zur rektalen Verabreichung
sind vorzugsweise Suppositorien, die durch Mischen der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung mit geeigneten nicht-reizenden Streckmitteln
oder Trägern,
wie Kakaobutter, Polyethylenglykol oder einem Suppositoriumwachs,
die bei üblicher
Raumtemperatur fest, jedoch bei Körpertemperatur flüssig sind,
und daher im Rektum oder der Vaginalhöhle schmelzen und die aktive
Komponente freisetzen, hergestellt werden können.
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Dosierungsformen zur topischen Verabreichung
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung umfassen Salben, Pulver,
Sprays und Inhaliermittel. Die aktive Verbindung oder die aktiven
Verbindungen werden unter sterilen Bedingungen mit einem physiologisch
akzeptablen Träger
und beliebigen Konservierungsmitteln, Puffern oder Treibmitteln,
die erforderlich sein können,
gemischt. Ophthalmologische Formulierungen, Augensalben, Pulver
und Lösungen
werden ebenfalls als innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung
liegend betrachtet.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
an einen Patienten mit Dosismengen im Bereich von etwa 0,1 bis etwa
3000 mg pro Tag verabreicht werden. Für einen normalen Erwachsenen
mit einem Körpergewicht
von etwa 70 kg ist eine Dosierung im Bereich von etwa 0,01 bis etwa
100 mg pro kg Körpergewicht typischerweise
ausreichend. Die spezifische Dosierung und der spezifische Dosierungsbereich,
die verwendet werden können,
hängen
von einer Zahl von Faktoren, die die Bedürfnisse des Patienten, die
Schwere der behandelten Störung
oder Erkrankung und die pharmazeutische Wirksamkeit der verabreichten
Verbindung umfassen, ab. Die Bestimmung von Dosierungsbereichen
und optimalen Dosierungen für
einen speziellen Patienten ist einem Fachmann üblicher Erfahrung geläufig.
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Die folgenden Absätze beschreiben Beispiele für Formulierungen,
Dosierungen und dgl., die für nicht-humane
Lebewesen verwendbar sind. Die Verabreichung einer Verbindung der
vorliegenden Erfindung kann oral oder nicht-oral, beispielsweise
durch Injektion, bewirkt werden. Eine Menge einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung wird derart verabreicht, dass eine wirksame Dosis aufgenommen
wird, im allgemeinen eine Tagesdosis, die bei oraler Verabreichung
an ein Tier üblicherweise
zwischen 0,01 und 100 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise zwischen 0,1 und 50 mg/kg Körpergewicht, beträgt. Günstigerweise
kann die Medikation im Trinkwasser durchgeführt werden, so dass eine therapeuti sche
Dosierung des Mittels mit der täglichen Wasseraufnahme
aufgenommen wird. Das Mittel kann direkt in Trinkwasser, vorzugsweise
in Form eines flüssigen
wasserlöslichen
Konzentrats (wie eine wässrige
Lösung
eines wasserlöslichen
Salzes) abgemessen werden. Günstigerweise
kann der Wirkstoff auch direkt zum Futter als solches oder in Form
einer. Tierfutterergänzung,
die auch als Vormischung oder Konzentrat bezeichnet wird, gegeben
werden. Eine Vormischung oder ein Konzentrat eines therapeutischen
Mittels in einem Träger
wird häufiger
zum Einarbeiten des Mittels in das Futter verwendet. Geeignete Träger sind
eine Flüssigkeit
oder ein Feststoff, je nach Wunsch, wie Wasser, verschiedene Mehle,
wie Alfalfamehl, Sojamehl, Baumwollölmehl, Leinölmehl, Maiskolbenmehl und Maismehl,
Molassearten, Harnstoff, Knochenmehl und Mineraliengemische, die
häufig
bei Hühnerfutter
verwendet werden. Ein besonders wirksamer Träger ist das jeweilige Tierfutter
selbst, d.h. ein kleiner Teil dieses Futters. Der Träger erleichtert
eine gleichmäßige Verteilung
der aktiven Materialien in dem fertigen Futter, mit dem die Vormischung
gemischt wird. Es ist wichtig, dass die Verbindung sorgfältig in
die Vormischung und anschließend
in das Futter gemischt wird. Im Hinblick darauf kann das Mittel
in einem geeigneten Ölvehikel,
wie Sojaöl, Maisöl, Baumwollöl und dgl.,
oder in einem flüchtigen
organischen Lösemittel
dispergiert oder gelöst
und dann mit dem Träger
gemischt werden. Es ist klar, dass die Anteile von aktivem Material
in dem Konzentrat einer breiten Variation unterliegen, da die Menge
des Mittels im fertigen Futter durch Mischen des geeigneten Anteils einer
Vormischung mit dem Futter eingestellt werden kann, um eine gewünschte Konzentration
des therapeutischen Mittels zu erhalten.
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Konzentrate hoher Wirksamkeit können durch
den Futterhersteller mit einem proteinhaltigen Träger, wie
Sojaölmehl
und anderen Mehlen, wie im vorhergehenden beschrieben, ge mischt
werden, um konzentrierte Ergänzungsmittel,
die für
eine direkte Verfütterung
an Tiere geeignet sind, herzustellen. In diesen Fällen können die
Tiere die übliche
Nahrung verzehren. Alternativ können
derartige konzentrierte Ergänzungsmittel
direkt dem Futter zugesetzt werden, um ein nährstoffmäßig ausgeglichenes fertiges
Futter, das eine therapeutische wirksame Menge einer Verbindung
gemäß der Erfindung
enthält,
herzustellen. Die Gemische werden nach Standardverfahren, beispielsweise
in einem Doppelwandmischer, sorgfältig gemischt, um Homogenität sicherzustellen.
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Wenn das Ergänzungsmittel als obere Auflage
für das
Futter verwendet wird, trägt
es in ähnlicher
Weise zum Sicherstellen der gleichförmigen Verteilung des aktiven
Materials oben auf dem dressierten Futter bei.
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Trinkwasser und Futter, das ein Erhöhen der
Bildung von magerem Fleisch und zum Verbessern des Verhältnisses
von magerem Fleisch zu Fett bewirkt, werden im allgemeinen durch
Mischen einer Verbindung der Erfindung mit einer derart ausreichenden
Menge eines Tierfutters, dass etwa 10–3 bis
etwa 500 ppm der Verbindung in dem Futter oder Wasser bereitgestellt
werden, hergestellt.
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Das bevorzugte medikamentöse Schweine-,
Rinder-, Schaf- und Ziegenfutter enthält im allgemeinen etwa 1 bis
etwa 400 g des Wirkstoffs pro Tonne Futter, wobei die optimale Menge
für diese
Tiere üblicherweise etwa
50 bis etwa 300 g pro Tonne Futter beträgt.
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Das bevorzugte Hühner- und Haustierfutter enthält üblicherweise
etwa 1 bis etwa 400 g und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 400 g des
Wirkstoffs pro Tonne Futter.
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Zur parenteralen Verabreichung bei
Tieren können
die Ver bindungen der vorliegenden Erfindung in Form einer Paste
oder eines Pellet hergestellt und als Implantat üblicherweise unter der Kopfhaut
oder Ohrhaut des Tiers verabreicht werden.
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Im allgemeinen umfasst eine parenterale
Verabreichung die Injektion einer derart ausreichenden Menge einer
Verbindung der vorliegenden Erfindung, dass das Tier mit etwa 0,01
bis etwa 100 mg/kg/Körpergewicht/Tag
des Wirkstoffs versorgt wird. Die bevorzugte Dosierung für Geflügel, Schweine,
Rinder, Schafe, Ziegen und Haustiere liegt im Bereich von etwa 0,1
bis etwa 50 mg/kg/Tag.
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Pastenformulierungen können durch
Dispergieren der aktiven Verbindung in einem pharmazeutisch akzeptablen Öl, wie Erdnussöl, Sesamöl, Maisöl, hergestellt
werden.
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Pellets, die eine wirksame Menge
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung enthalten, können durch
Mischen einer Verbindung der vorliegenden Erfindung mit einem Verdünnungsmittel,
wie einem Carbowachs, Carnaubawachs, hergestellt werden, und ein
Gleitmittel, wie Magnesium- oder Calciumstearat, kann zur Verbesserung
des Pelletisierungsverfahrens zugegeben werden.
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Es ist natürlich klar, dass mehr als ein
Pellet an ein Tier verabreicht werden kann, um die gewünschte Dosishöhe zu errreichen.
Außerdem
wurde ermittelt, dass Implantate ebenfalls periodisch während der
Behandlungsperiode des Tiers gemacht werden können, um das geeignete aktive
Mittel bei der Konzentration des Tierkörpers zu halten.
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Der Ausdruck "pharmazeutisch akzeptable Salze, Ester,
Amide oder Prodrugs" bedeutet
die Carboxylatsalze, Aminosäureadditionssalze,
Ester, Amide und Prodrugs der Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die
innerhalb des Umfangs einer fundierten medizinischen Beurteilung
zur Verwendung bei Patienten ohne eine unerwünschte Toxizität, Reizung,
allergische Reaktion und dgl. geeignet sind, ein vernünftiges
Nutzen/Risiko-Verhältnis
aufweisen und für
ihre geplante Verwendung wirksam sind, sowie die zwitterionischen
Formen, wenn diese möglich
sind, der Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
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Der Ausdruck "Salze" bezeichnet anorganische und organische
Salze von Verbindungen der vorliegenden Erfindung. Die Salze können in
situ während
der endgültigen
Isolierung und Reinigung einer Verbindung oder durch getrennte Umsetzung
einer gereinigten Verbindung in deren Form der freien Base mit einer geeigneten
organischen oder anorganischen Säure
und Isolieren des auf diese Weise gebildeten Salzes hergestellt
werden. Repräsentative
Salze umfassen die Hydrobromid-, Hydrochlorid-, Sulfat-, Bisulfat-,
Nitrat-, Acetat-, Oxalat-, Palmitat-, Stearat-, Laurat-, Borat-,
Benzoat-, Lactat-, Phosphat-, Tosylat-, Citrat-, Maleat-, Fumarat-,
Succinat-, Tartrat-, Naphthylat-, Mesylat-, Glucoheptonat-, Lactobionat-
und Laurylsulfonatsalze und dgl. Die Salze können Kationen auf der Basis
der Alkali- und Erdalkalimetalle, beispielsweise Natrium, Lithium, Kalium,
Calcium, Magnesium und dgl., sowie nichttoxische Ammonium-, quaternäre Ammonium-
und Aminkationen, die, ohne hierauf beschränkt zu sein, Ammonium, Tetramethylammonium,
Tetraethylammonium, Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Triethylamin,
Ethylamin umfassen, umfassen. Siehe beispielsweise S. M. Berge et
al., "Pharmaceutical
Salts", J. Pharm.
Sci., 66: 1-19 (1977).
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Beispiele für pharmazeutisch akzeptable
nichttoxische Ester der Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
falls diese verwendbar sind, umfassen C1-C8-Alkylester. Akzeptable Ester umfassen auch
C5-C7-Cycloalkylester
sowie Arylalkylester, wie Benzyl. C1-C4-Alkylester sind bevorzugt. Ester von Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
gemäß einschlägig bekannter
Verfahren hergestellt werden.
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Beispiele für pharmazeutisch akzeptable
nichttoxische Amide der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
umfassen Amide, die von Ammoniak, primären C1-C8-Alkylaminen und sekundären C1-C8-Dialkylaminen abgeleitet sind. Im Falle
von sekundären
Aminen kann das Amin auch in der Form einer 5- oder 6-gliedrigen Heterocycloalkylgruppe
sein, die mindestens ein Stickstoffatom enthält. Von Ammoniak, primären C1-C3-Alkylaminen und sekundären C1-C2-Dialkylaminen
abgeleitete Amide sind bevorzugt. Amide der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
nach einem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Der Ausdruck "Prodrug" bedeutet Verbindungen, die in vivo
so transformiert werden, dass eine Verbindung der Formel I erhalten
wird. Die Transformation kann durch verschiedene Mechanismen, beispielsweise
durch eine Hydrolyse im Blut, erfolgen. Eine Diskussion der Verwendung
von Prodrugs ist bei T. Higuchi und W. Stella, "Pro-drugs as Novel Delivery Systems", Band 14 der A.C.S.
Symposium Series, und bei Bioreversible Carriers in Drug Design,
Hrsg. Edward B. Roche, American Pharmaceutical Association und Pergamon Press,
1987 gegeben.
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Wenn beispielsweise die Verbindung
der Erfindung eine funktionelle Gruppe einer Carbonsäure enthält, kann
eine Prodrug einen Ester umfassen, der durch das Ersetzen des Wasserstoffatoms
der Säuregruppe mit
einer Gruppe wie (C1-C8)Alkyl, (C2-C12)Alkanoyloxymethyl,
2-(Alkanoyloxy) ethyl mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen, 1-Methyl-1-(alkanoyloxy)-ethyl mit 5 bis 10
Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyloxy methyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
1-(Alkoxycarbonyloxy)ethyl mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen, 1-Methyl-1-(alkoxycarbonyloxy)ethyl
mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, N-(Alkoxycarbonyl)aminomethyl mit
3 bis 9 Kohlenstoffatomen, 1-(N-(Alkoxycarbonyl)amino)ethyl
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, 3-Phthalidyl, 4-Crotonolactonyl,
Gamma-Butyrolacton-4-yl,
Di-N,N- (C1-C2)alkylamino(C2-C3)alkyl (beispielsweise ß-Dimethylaminoethyl)
, Carbamoyl- (C1-C2)
alkyl, N,N-Di (C1-C2)alkylcarbamoyl-(C1-C2)alkyl und Piperidino-,
Pyrrolidino- oder
Morpholino(C2-C3)alkyl
gebildet wurde.
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In ähnlicher Weise kann, wenn die
Verbindung der vorliegenden Erfindung eine funktionelle Gruppe eines
Alkohols umfasst, eine Prodrug durch das Ersetzen des Wasserstoffatoms
der Alkoholgruppe durch eine Gruppe wie (C1-C6)Alkanoyloxymethyl, 1-((C1-C6)Alkanoyloxy)ethyl, 1-Methyl-1-((C1-C6)alkanoyloxy)ethyl, (C1-C6)Alkoxycarbonyloxymethyl, N-(C1-C6)Alkoxycarbonylaminomethyl,
Succinoyl, (C1-C6)Alkanoyl, α-Amino(C1-C4)alkanoyl, Arylacyl und α-Aminoacyl oder α-Aminoacyl-α-aminoacyl,
wobei jede α-Aminoacyl-Gruppe unabhängig voneinander
aus den natürlich
vorkommenden L-Aminosäuren
ausgewählt
ist, P(O)(OH)2, -P(O)(O(C1-C6)Alkyl2 oder Glykosyl
(der Rest, der durch die Entfernung einer Hydroxylgruppe der Hemiacetalform
eines Kohlehydrats erhalten wird) gebildet werden.
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Wenn die Verbindung der vorliegenden
Erfindung eine funktionelle Gruppe eines Amins umfasst, kann eine
Prodrug durch das Ersetzen eines Wasserstoffatoms in der Amingruppe
durch eine Gruppe wie R-Carbonyl, RO-Carbonyl, NRR'-Carbonyl, wobei
R und R' jeweils
unabhängig
voneinander (C1-C10)Alkyl, (C3-C7)Cycloalkyl,
Benzyl sind oder R-Carbonyl natürlich
vorkommendes α-Aminoacyl
oder natürlich
vorkommendes α-Aminoacyl-natürlich vorkommendes α-aminoacyl
ist, -C(OH)C(O)OY, worin Y H, (C1-C6)Alkyl oder Benzyl bedeutet, -C(OY0)Y1, worin Y0 (C1-C4)Alkyl
bedeutet und Y1 (C1-C6)Alkyl, Carboxy (C1-C6) alkyl, Amino (C1-C4) alkyl oder Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C6) alkylaminoalkyl bedeutet, -C (Y2) Y3, worin Y2 H oder Methyl bedeutet und Y3 Mono-N-
oder Di-N,N-(C1-C6)alkylamino,
Morpholino, Piperidin-1-yl oder Pyrrolidin-1-yl bedeutet, gebildet werden.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
asymmetrische oder chirale Zentren enthalten und daher in verschiedenen
stereoisomeren Formen existieren. Alle stereoisomeren Formen der
Verbindungen sowie Gemische derselben einschließlich racemischer Gemische
bilden einen Teil der vorliegenden Erfindung. Außerdem betrachtet die vorliegende
Erfindung alle geometrischen und Positionsisomere. Beispielsweise
werden, wenn die Verbindung eine Doppelbindung enthält, sowohl
die cis- als auch die trans-Formen sowie Gemische betrachtet.
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Diastereomerengemische können in
deren individuelle stereochemische Komponenten auf der Basis ihrer
physikalisch-chemischen Unterschiede nach als solche bekannten Verfahren,
beispielsweise durch Chromatographie und/oder fraktionierte Kristallisation
getrennt werden. Enantiomere können
durch Umwandeln des Enantiomerengemischs in ein Diastereomerengemisch
durch Reaktion mit einer geeigneten optisch aktiven Verbindung (beispielsweise
einem Alkohol), Trennen der Diastereomere und Umwandeln (beispielsweise Hydrolysieren)
der individuellen Diastereomere in die entsprechenden reinen Enantiomere
getrennt werden. Auch können
einige der Verbindungen der vorliegenden Erfindung Atropisomere
sein (beispielsweise substituierte Biaryle) und diese werden als
Teil der vorliegenden Erfindung betrachtet.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
in unsolvatisierten sowie solvatisierten Formen mit pharmazeu tisch
akzeptablen Lösemitteln,
wie Wasser, Ethanol und dgl., existieren. Die vorliegende Erfindung
betrachtet und umfasst sowohl die solvatisierten als auch die unsolvatisierten
Formen.
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Es ist auch möglich, dass Verbindungen der
vorliegenden Erfindung in verschiedenen tautomeren Formen existieren
können.
Alle Tautomere von Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden
betrachtet. Beispielsweise werden alle tautomeren Formen der Imidazoleinheit
von der vorliegenden Erfindung umfasst. Auch werden beispielsweise
alle Keto-Enol- oder
Imin-Enamin-Formen der Verbindungen in der vorliegenden Erfindung
umfasst.
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Einem Fachmann ist klar, dass die
hier und im folgenden enthaltenen Verbindungsnamen auf einem speziellen
Tautomer einer Verbindung beruhen. Obwohl nur der Name für ein spezielles
Tautomer verwendet sein kann, sollen alle Tautomere durch den Namen
des speziellen Tautomers umfasst und als Teil der Erfindung umfasst
werden.
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Die hier offenbarte Erfindung soll
auch Verbindungen umfassen, die in vitro unter Verwendung von Laborverfahren,
wie die einem synthetisierenden Chemiker bekannten, synthetisiert
werden, oder unter Verwendung von In-vivo-Techniken, beispielsweise
durch Metabolisieren, Fermentation, Verdaung und dgl. synthetisiert
werden. Es wird ferner in Betracht gezogen, dass die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer Kombination von
In-vitro- und Invivo-Techniken synthetisiert werden können.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
auch isotopenmarkierte Verbindungen, die mit den hier angegebenen
identisch sind, mit Ausnahme der Tatsache, dass ein oder mehrere
Atome durch ein Atom mit einer Atommasse oder Massenzahl, die ge genüber der üblicherweise
in der Natur gefundenen Atommasse oder Massenzahl unterschiedlich
ist, ersetzt sind. Beispiele für
Isotope, die in Verbindungen der Erfindung eingearbeitet werden
können,
umfassen Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff,
Phosphor, Fluor und Chlor wie 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 18O, 17O, 31P, 32P, 35S, 17F, bzw. 36Cl. Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die
die im vorhergehenden genannten Isotope und/oder andere Isotope
anderer Atome enthalten, liegen innerhalb des Schutzumfangs dieser
Erfindung. Bestimmte isotopenmarkierte Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, beispielsweise die Verbindungen, in die radioaktive Isotope
wie 3H und 14C eingearbeitet
sind, sind in Arzneimittel- und/oder Substratgewebeverteilungstests
verwendbar. Tritium-, d.h. 3H-, und Kohlenstoff-14-, d.h. 14C-, Isotope sind wegen ihrer einfachen
Herstellung und Nachweismöglichkeiten
besonders bevorzugt. Ferner kann eine Substitution mit schwereren
Isotopen, wie Deuterium, d.h. 2H, bestimmte
therapeutische Vorteile, die von ihrer größeren Metabolisierungsstabilität herrühren, beispielsweise
eine erhöhte
In-vivo-Halbwertszeit oder geringere Dosisanforderungen, bieten
und daher in bestimmten Fällen
bevorzugt sein. Isotopenmarkierte Verbindungen der Formel I dieser
Erfindung und Prodrugs derselben können im allgemeinen durch Durchführen der
in den folgenden Reaktionsschemata und/oder Beispielen offenbarten
Verfahren unter Ersetzen eines nicht-isotopenmarkierten Reagens
durch ein ohne weiteres erhältliches
isotopenmarkiertes Reagens hergestellt werden.
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Im allgemeinen können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung durch Verfahren, die zu den auf dem Gebiet der Chemie
bekannten Verfahren analoge Verfahren umfassen, insbesondere im
Lichte der hier enthaltenen Beschreibung hergestellt werden.
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung die Behandlung von Diabetes einschließlich von
beeinträchtigter
Glucosetoleranz, Insulinresistenz, insulinpflichtigem Diabetes mellitus
(Typ I) und nicht-insulinpflichtigem Diabetes mellitus (NIDDM oder
Typ II). Die Behandlung von Diabetes umfasst auch die Behandlung
der Diabeteskomplikationen, wie Neuropathie, Nephropathie, Retinopathie
oder Grauem Star.
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Diabetes kann durch Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung an einen Patienten mit Diabetes (Typ I oder Typ II), Insulinresistenz,
beeinträchtigter
Glucosetoleranz oder einer der Diabeteskomplikationen, wie Neuropathie,
Nephropathie, Retinopathie oder Grauem Star behandelt werden. Außerdem wird
betrachtet, dass Diabetes durch Verabreichen einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung oder eines anderen Glykogenphosphorylaseinhibitors in
Kombination mit einem weiteren Mittel, das zur Behandlung von Diabetes
und/oder Fettsucht verwendet werden kann, zu behandeln ist. Bevorzugte
Glykogenphosphorylaseinhibitoren, die in Kombination mit anderen
zur Behandlung von Diabetes und/oder Fettsucht verwendbaren Mitteln
verwendbar sind, umfassen die der Formel I. Weitere bevorzugte Glykogenphosphorylaseinhibitoren
sind in den PCT-Veröffentlichungen
WO 96/39384 und WO 96/39385 offenbart.
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Repräsentative Mittel, die zur Behandlung
von Diabetes verwendet werden können,
umfassen Insulin und Insulinanaloga: (beispielsweise LysPro-Insulin-Inhalationsformulierungen,
die Insulin umfassen); GLP-1(7-37)(Insulinotropin), GLP-1(7-36)-NH2; Sulfonylharnstoffe und Analoga: Chlorpropamid,
Glibenclamid, Tolbutamid, Tolazamid, Acetohexamid, Glypizid, Glimepirid,
Repaglinid, Meglitinid; Biguanide: Metformin, Phenformin, Buformin; α2-Antagonisten
und Imidazoline: Midaglizol, Isaglidol, Deriglidol, Idazoxan, Efaroxan, Fluparoxan;
andere die Insulinausschüttung
fördernde
Mittel: Linoglirid, Insulinotropin, Exendin-4, BTS-67582, A-4166;
Glitazone: Ciglitazon, Pioglitazon, Englitazon, Troglitazon, Darglitazon,
Rosiglitazon; PPAR-Gamma-Agonsiten; RXR-Agonisten: JTT-501, MCC-555, MX-6054,
DRF2593, GI-262570, KRP-297, LG100268; Fettsäureoxidationsinhibitoren: Clomoxir,
Etomoxir; α-Glucosidaseinhibitoren:
Precose, Acarbose, Miglitol, Emiglitat, Voglibose, MDL-25637, Camiglibose,
MDL-73945; ß-Agonisten:
BRL 35135, BRL 37344, Ro 16-8714,
ICI D7114, CL 316243, TAK-667, AZ40140; Phosphodiesteraseinhibitoren,
sowohl cAMP- als auch cGMP-Typ: Sildenafil, L686398: L-386398; lipidsenkende
Mittel: Benfluorex, Atorvastatin; Antifettsuchtmittel: Fenfluramin,
Orlistat, Sibutramin; Vanadat und Vanadiumkomplexe (beispielsweise
Naglivan®)
und Peroxovanadiumkomplexe; Amylinantagonisten: Pramlintid, AC-137;
Lipoxygenaseinhibitoren: Masoprocal; Somatostatinanaloga: BM-23014,
Seglitid, Octreotid; Glucagonantagonisten: BAY 276-9955; Insulinsignalisierungsagonisten,
Insulinmimetika, PTP1B-Inhibitoren: L-783281, TER17411, TER17529;
Gluconeogeneseinhibitoren: GP3034; Somatostatinanaloga und -antagonisten;
Antilipolysemittel: Nicotinsäure,
Acipimox, WAG 994; den Glucosetransport stimulierende Mittel: BM-130795;
Glucosesynthasekinaseinhibitoren: Lithiumchlorid, CT98014, CT98023;
Galaninrezeptoragonisten; MTP-Inhibitoren, wie die in der US Provisional
Patent Application Nr. 60/164 803 offenbarten; die Ausschüttung von
Wachstumshormon fördernde
Mittel, wie die in der PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 97/24369 und WO 98/58947 offenbarten; NPY-Antagonisten: PD-160170, BW-383,
BW1229, CGP-71683A, NGD 95-1, L-152804; Anorektika einschließlich von
5-HT- und 5-HT2C-Rezeptorantagonisten und/oder -mimetika: Dexfenfluramin,
Prozac®,
Zoloft®;
CCK-Rezeptoragonisten: SR-27897B;
Galaninrezeptorantagonisten; MCR-4-Antagonisten: HP-228; Leptin
oder Mimetika: Leptin; 11-Beta-Hydroxysteroid-dehydrogenase-Typ-I-Inhibitoren;
Urocortinmimetika, CRF-Antagonisten und CRF bindende Proteine: RU-486,
Urocortin. Andere Antidiabetesmittel, die in Kombination mit einem
Glykogenphosphorylaseinhibitor verwendet werden können, umfassen
Ergoset und D-Chiroinosit. Jede Kombination der Mittel kann wie
im vorhergehenden beschrieben verabreicht werden.
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Zusätzlich zu den Kategorien und
Verbindungen, die im vorhergehenden genannt wurden, können Glykogenphosphorylaseinhibitoren,
vorzugsweise die Verbindungen der vorliegenden Erfindung, in Kombination
mit Thyromimetika, Aldosereduktaseinhibitoren, Glucocorticoidrezeptorantagonisten,
NHE-1-Inhibitoren oder
Sorbitdehydrogenaseinhibitoren oder Kombinationen derselben zur
Behandlung oder Prophylaxe von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie,
insbesondere Myokardischämie,
verwendet werden.
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Es ist allgemein akzeptiert, dass
Schilddrüsenhormone,
insbesondere biologisch aktive Iodthyronine, für die normale Entwicklung und
die Aufrechterhaltung der metabolischen Homöostase von entscheidender Bedeutung
sind. Schilddrüsenhormone
stimulieren die Metabolisierung von Cholesterin zu Gallensäuren und sie
verstärken
die Lipolysereaktionen von Fettzellen auf andere Hormone. Die US-Patente
Nr. 4 766 121, 4 826 876, 4 910 305 und 5 061 798 offenbaren bestimmte
Schilddrüsenhormonmimetika
(Thyromimetika), d.h. 3,5-Dibrom-3'-[6-oxo-3(1H)-pyridazinylmethyl]-thyronine.
Das US-Patent Nr. 5 284 971 offenbart bestimmte cholesterinsenkende
Thyromimetika, d.h. 4-(3-Cyclohexyl-4-hydroxy oder -methoxyphenylsulfonyl)-3,5-dibrom-phenylessigsäureverbindungen.
Die US-Patente Nr. 5 401 772, 5 654 468 und 5 569 674 offenbaren
bestimmte Thyromimetika, die lipidsenkende Mittel sind, d.h. Heteroessigsäurederivate.
Außerdem
sind bestimmte Oxamsäurederivate
von Schilddrüsenhormonen
einschlägig
bekannt. Beispielsweise beschreiben N. Yokoyama et al. in einem
in Journal of Medicinal Chemistry, 38 (4): 695-707 (1995) veröffentlichten
Artikel das Ersetzen einer -CH2-Gruppe in
einem natürlich
vorkommenden Metabolit von T3 durch eine
-NH-Gruppe, was zu -HNCOCO2H führt. In ähnlicher
Weise beschreiben R. E. Steele et al. in einem in International
Congressional Service (Atherosclerosis X) 1066: 321-324 (1995) veröffentlichten
Artikel und Z. F. Stephan et al. in einem in Atherosklerosis, 126:
53-63 (1996) veröffentlichten
Artikel bestimmte Oxamsäurederivate,
die als lipidsenkende Thyromimetika verwendbar sind, jedoch frei
von unerwünschten
Aktivitäten
auf das Herz sind. Andere verwendbare Thyromimetika, die in Kombination
mit einem Glykogenphosphorylaseinhibitor verwendet werden können, umfassen
CGS-26214.
-
Jedes der im vorhergehenden angegebenen
Thyromimetika und andere Thyromimetika können in Kombination mit den
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur Behandlung oder Prophylaxe
von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie, Diabetesnephropathie,
Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hpyerinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie
verwendet werden.
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
auch in Kombination mit Aldosereduktaseinhibitoren verwendet werden.
Aldosereduktaseinhibitoren stellen eine Klasse von Verbindungen
dar, die in breitem Umfang wegen ihrer Verwendbarkeit zur Prophylaxe
und Behandlung von Störungen,
die sich durch Komplikationen von Diabetes ergeben, wie Diabetesneuropathie
und -nephropathie, bekannt wurden.
-
Derartige Verbindungen sind einem
Fachmann bekannt und werden durch biologische Standardtests ohne
weiteres identifiziert. Beispielsweise werden die Aldosereduktaseinhibitoren
Zopolrestat, 1-Phthalazinessigsäure,
3,4-Dihydro-4-oxo-3-[[5-(trifluormethyl)-2-benzothiazolyl]methyl]-
und verwandte Verbindungen in US-Patent 4 939 140 von Larson et
al. beschrieben.
-
Es wurde gelehrt, dass Aldosereduktaseinhibitoren
zur Verringerung der Lipidspiegel bei Säugern verwendbar sind. Siehe
beispielsweise das US-Patent 4 492 706 von Kallaisanfacon und
EP 0 310 931 A2 (Ethyl Corporation).
-
Das US-Patent 5 064 830 von Going
offenbart die Verwendung bestimmter Oxophthalazinylessigsäure-Aldosereduktaseinhibitoren
einschließlich
von Zopolrestat zur Senkung der Blutharnsäurespiegel.
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Das in gleicher Weise übertragene
US-Patent 5 391 551 offenbart die Verwendung bestimmter Aldosereduktaseinhibitoren
einschließlich
von Zopolrestat zur Senkung der Blutlipidspiegel bei Menschen. Die
Offenbarung lehrt, dass sich therapeutische Verwendbarkeiten aus
der Behandlung von Erkrankungen, die durch einen erhöhten Spiegel
von Triglyceriden im Blut verursacht werden, wobei diese Erkrankungen
kardiovaskuläre
Störungen,
wie Thrombose, Arteriosklerose, Myokardinfarkt und Angina pectoris,
umfassen, ableiten. Ein bevorzugter Aldosereduktaseinhibitor ist
3,4-Dihydro-4-oxo-3-[[(5-trifluormethyl)-2-benzothiazolyl]methyl]-1-phthalazinessigsäure, die
auch als Zopolrestat bekannt ist.
-
Der Ausdruck "Aldosereduktaseinhibitor" bezeichnet Verbindungen,
die die biologische Umwandlung von Glucose in Sorbit, die durch
das Enzym Aldosereduktase katalysiert wird, hemmen.
-
Jeder Aldosereduktaseinhibitor kann
in einer Kombination mit einer Verbindung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Eine Aldosereduktasehemmung wird von einem Fachmann
gemäß Standardtests ohne
weiteres bestimmt (J. Malone, Diabetes, 29: 861-864 (1980). "Red Cell Sorbitol,
an Indicator of Diabetic Control").
Eine Vielzahl von Aldosereduktaseinhibitoren sind hier und im folgenden
beschrieben; jedoch sind andere in den Zusammensetzungen und Verfahren
dieser Erfindung verwendbare Aldosereduktaseinhibitoren einem Fachmann
bekannt.
-
Die Aktivität eines Aldosereduktaseinhibitors
in einem Gewebe kann durch Testen der Menge des Aldosereduktaseinhibitors,
die zur Verringerung von Gewebesorbit (d.h. durch Hemmen der weiteren
Produktion von Sorbit anschließend
an die Blockierung von Aldosereduktase) oder Verringerung von Gewebefructose (durch
Hemmen der Produktion von Sorbit anschließend an eine Blockierung von
Aldosereduktase und folglich der Produktion von Fructose) erforderlich
ist, bestimmt werden.
-
Daher umfassen Beispiele für Aldosereduktaseinhibitoren,
die in den Zusammensetzungen, Kombinationen und Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendbar sind, die folgenden Verbindungen:
-
- 1. 3-(4-Brom-2-fluorbenzyl)-3,4-dihydro-4-oxo-l-phthalazinessigsäure (Ponalrestat, US 4 251 528 );
- 2. N[[(5-Trifluormethyl)-6-methoxy-1-naphthalenyl]thioxomethyl]-N-methylglycin
(Tolrestat, US 4 600 724 );
- 3. 5-[(Z,E)-ß-Methylcinnamyliden]-4-oxo-2-thioxo-3-thiazolidenessigsäure (Epalrestat, US 4 464 382 , US 4 791 126 , US 4 831 045 );
- 4. 3-(4-Brom-2-fluorbenzyl)-7-chlor-3,4-dihydro-2,4-dioxo-1(2H)-chinazolinessigsäure (Zenarestat, US 4 734 419 und 4 883 800);
- 5. 2R,4R-6,7-Dichlor-4-hydroxy-2-methylchroman-4-essigsäure ( US 4 883 410 );
- 6. 2R,4R-6,7-Dichlor-6-fluor-4-hydroxy-2-methylchroman-4-essigsäure ( US 4 883 410 );
- 7. 3,4-Dihydro-2,8-diisopropyl-3-oxo-2H-1,4-benzoxazin-4-essigsäure ( US 4 771 050 );
- 8. 3,4-Dihydro-3-oxo-4-[(4,5,7-trifluor-2-benzothiazolyl)methyl]-2H-1,4-benzothiazin-essigsäure (SPR-210, US 5 252 572 );
- 9. N-[3,5-Dimethyl-4-[(nitromethyl)sulfonyl]phenyl]-2-methyl-benzolacetamid
(ZD5522, US 5 270 342 und US 5 430 060 ) ;
- 10. (S)-6-Fluorspiro[chroman-4,4'-imidazolidin]-2,5-dion (Sorbinil, US 4 130 714 );
- 11. d-2-Methyl-6-fluor-spiro(chroman-4',4'-imidazolidin)-2',5'-dion
( US 4 540 704 );
- 12. 2-Fluor-spiro(9H-fluoren-9,4'-imidazolidin)-2',5'-dion
( US 4 438 272 );
- 13. 2,7-Di-fluor-spiro(9H-fluoren-9,4'-imidazolidin)-2',5'-dion ( US 4 436 745 , US 4 438 272 );
- 14. 2,7-Di-fluor-5-methoxy-spiro(9H-fluoren-9,4'-imidazolidin)-2',5'-dion
( US 4 436 745 , US 4 438 272 );
- 15. 7-Fluor-spiro(5H-indenol[1,2-b]pyridin-5,3'pyrrolidin)-2,5'-dion ( US 4 436 745 , US 4 438 272 );
- 16. d-cis-6'-Chlor-2',3'-dihydro-2'-methyl-spiro(imidazolidin-4,4'-4'-H-pyrano(2,3-b)pyridin)-2,5-dion
( US 4 980 357 );
- 17. Spiro[imidazolidin-4,5'(6H)-chinolin]-2,5-dion-3'-chlor-7',8'-dihydro-7'-methyl-(5'-cis) ( US 5 066 659 );
- 18. (2S,4S)-6-Fluor-2',5'-dioxospiro(chroman-4,4'-imidazolidin)-2-carboxamid ( US 5 447 946 ) und
- 19. 2-[(4-Brom-2-fluorphenyl)methyl]-6-fluorspiro[isochinolin-4(1H),3'-pyrrolidin]-1,2',3,5'(2H)-tetron(ARI-509, US 5 037 831 ).
Andere
Aldosereduktaseinhibitoren umfassen Verbindungen mit der folgenden
Formel Ia oder ein
pharmazeutisch akzeptables Salz oder eine Prodrug derselben, worin
Z
O oder S bedeutet;
R1 Hydroxy oder
eine Gruppe, die in vivo entfernt werden kann, wobei eine Verbindung
der Formel I, worin R1 OH ist, gebildet
wird, bedeutet; und
X und Y gleich oder verschieden sind und
aus Wasserstoff, Trifluormethyl, Fluor und Chlor ausgewählt sind. ' Eine bevorzugte
Untergruppe innerhalb der obigen Gruppe von Aldosereduktaseinhibitoren
umfasst die Verbindungen der Nummern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 9, 10 und
17 und die folgenden Verbindungen der Formel Ia:
- 20. 3,4-Dihydro-3-(5-fluorbenzothiazol-2-ylmethyl)-4-oxophthalazin-1-yl-essigsäure [R1 = Hydroxy; X = F; Y = H];
- 21. 3-(5,7-Difluorbenzothiazol-2-ylmethyl)-3,4-dihydro-4-oxophthalazin-1-yl-essigsäure [R1 = Hydroxy; X = Y = F];
- 22. 3-(5-Chlorbenzothiazol-2-ylmethyl)-3,4-dihydro-4-oxophthalazin-1-yl-essigsäure [R1 = Hydroxy; X = Cl; Y = H] ;
- 23. 3-(5,7-Dichlorbenzothiazol-2-ylmethyl)-3,4-dihydro-4-oxophthalazin-1-yl-essigsäure [R1 = Hydroxy; X = Y = Cl];
- 24. 3,4-Dihydro-4-oxo-3-(5-trifluormethylbenzoxazol-2- ylmethyl)phthalazin-1-yl-essigsäure [R1 = Hydroxy; X = CF3;
Y = H];
- 25. 3,4-Dihydro-3-(5-fluorbenzoxazol-2-ylmethyl)-4-oxophthalazin-1-yl-essigsäure [R1 = Hydroxy; X = F; Y = H];
- 26. 3-(5,7-Difluorbenzoxazol-2-ylmethyl)-3,4-dihydro-4-oxophthalazin-1-yl-essigsäure [R1 = Hydroxy; X = Y = F];
- 27. 3-(5-Chlorbenzoxazol-2-ylmethyl)-3,4-dihydro-4-oxophthalazin-1-yl-essigsäure [R1 = Hydroxy; X = Cl; Y = H] ;
- 28. 3-(5,7-Dichlorbenzoxazol-2-ylmethyl)-3,4-dihydro-4-oxophthalazin-1-yl-essigsäure [R1 = Hydroxy; X = Y = Cl]; und
- 29. Zopolrestat; 3,4-Dihydro-4-oxo-3-[[5-(trifluormethyl)-2-benzothiazolyl]methyl]-1-phthalazinessigsäure [R1 = Hydroxy; X = Trifluormethyl; Y = H].
-
In den Verbindungen 20–23 und
29 bedeutet Z S. In den Verbindungen 24–28 bedeutet Z O.
-
Von der obigen Untergruppe sind die
Verbindungen 20–29
stärker
bevorzugt, wobei 29 besonders bevorzugt ist. Verfahren zur Herstellung
der Aldosereduktaseinhibitoren der Formel Ia finden sich in der
PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 99/26659.
-
Jeder der Aldosereduktaseinhibitoren,
die im vorhergehenden angegeben wurden, und andere Aldosereduktaseinhibitoren
können
in Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie
verwendet werden.
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
auch in Kombination mit Glucocorticoidrezeptorantagonisten verwendet
werden. Der Glucocorticoidrezeptor (GR) ist in auf Glucocorticoid
ansprechenden Zellen vorhanden, wo er sich im Cytosol in einem inaktiven
Zustand bis zur Stimulation durch einen Agonisten befindet. Bei
einer Stimulation ändert
der Glucocorticoidrezeptor seine Position zum Zellkern, wo er mit
DNA und/oder Protein(en) spezifisch wechselwirkt und die Transkription
in einer auf Glucocorticoid ansprechenden Weise reguliert. Zwei
Beispiele für
Proteine, die mit dem Glucocorticoidrezeptor Wechselwirken, sind
die Transkriptionsfaktoren API und NFk-B. Diese Wechselwirkungen
führen
zu einer Hemmung der API- und NFk-B-vermittelten Transkription und
sind vermutlich für
die entzündungshemmende
Wirksamkeit von endogen verabreichten Glucocorticoiden verantwortlich.
Außerdem
können
Glucocorticoide auch von der nukleären Transkription unabhängige physiologische
Wirkungen ausüben.
Biologisch relevante Glucocorticoidrezeptoragonisten umfassen Cortisol
und Corticosteron. Viele synthetische Glucocorticoidrezeptoragonisten
existieren, wobei diese Dexamethason, Prednison und Prednisilon
umfassen. Per definitionem binden Glucocorticoidrezeptorantagonisten
an den Rezeptor und sie verhindern, dass Glucocorticoidrezeptoragonisten
gebunden werden und GR-vermittelte Ereignisse einschließlich der
Transkription auslösen.
RU486 ist ein Beispiel für
einen nicht-selektiven Glucocorticoidrezeptorantagonisten. GR-Antagonisten
können
zur Behandlung von Erkrankungen, die mit einem Überschuss oder einem Mangel
von Glucocorticoiden im Körper
verbunden sind, verwendet werden. Daher können sie zur Behandlung der
folgenden verwendet werden: Fettsucht, Diabetes, kardiovaskuläre Erkrankung,
Hypertonie, Syndrom X, Depression, Angst, Glaukom, Humanimmunschwächevirus
(HIV)- oder erworbenes Immunschwächesyndrom
(AIDS), Neurodegeneration (beispielsweise Alzheimer- und Parkinson-Krankheit),
Wahrnehmungsverstärkung,
Cushing-Syndrom, Addison-Syndrom, Osteoporose, Schwäche, entzündliche
Erkrankungen (wie Osteoarthritis, rheumatoide Arthritis, Asthma
und Rhinitis), Tests der Nebennierenfunktion, Virusinfektionen,
Immunschwäche,
Immunmodulation, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Wundheilung,
Zwangsverhalten, Mehrfacharzneimittelresistenz, Sucht, Psychose,
Anorexie, Cachexie, posttraumatisches Stresssyndrom, postoperativer
Knochenbruch, Medikamentkatabolismus und Vorbeugung vor Muskelschwäche. Beispiele
für GR-Antagonisten,
die in Kombination mit einer Verbindung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
umfassen Verbindungen der folgenden Formel Ib:
-
-
ein Isomer derselben, eine Prodrug
der Verbindung oder eines Isomers oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz der Verbindung, des Isomers oder der Prodrug, worin
-
m 1 oder 2 bedeutet;
-
--- eine optionale Bindung bedeutet;
A aus der Gruppe von
-
-
ausgewählt ist;
-
D CR7, CR7R16, N, NR7 oder O bedeutet;
-
E C, CR6 oder
N bedeutet;
-
F CR4, CR4R5 oder O bedeutet;
-
G, H und I zusammen mit zwei Kohlenstoffatomen
von dem A-Ring oder
zwei Kohlenstoffatomen von dem B-Ring einen 5-gliedrigen heterocyclischen Ring, der
ein oder mehrere N-, O- oder S-Atome umfasst, bilden, wobei höchstens
ein O oder S pro Ring vorhanden ist;
-
J, K, L und M zusammen mit zwei Kohlenstoffatomen
von dem B-Ring einen 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der 1 oder
mehrere N-Atome umfasst, bilden;
-
X a) nicht vorhanden ist, b) -CH2-, c) -CH(OH)– oder d) -C(O)– bedeutet;
-
R1 a) -H,
b) -Z-CF3, c) –(C1-C6)Alkyl, d) –(C2-C6)Alkenyl, e) -(C2-C6)Alkinyl, f) -CHO, g) -CH=N-OR12,
h) -Z-C(O)-OR12, i) -Z-C(O)-NR12R13, j) -Z-C(O)-NR12-Z-Het,
k) -Z-NR12R13, l)
-Z-NR12-Het, m) -Z-Het, n) -Z-O-Het, o)
-Z-Aryl', p) -Z-O-Aryl', q) -CHOH-Aryl' oder r) -C(O)-Aryl' bedeutet, wobei
Aryl' in den Substituenten
o) bis r) unabhängig
voneinander substituiert ist mit 0, 1 oder 2 der folgenden Reste:
-Z-OH, -Z-NR12R13, -Z-NR12-Het, -C(O)NR12R13, -C(O)O(C1-C6) Alkyl, -C(O)OH, -C(O)-Het, NR12-C(O)–(C1-C6)Alkyl, -NR12-C(O)–(C2-C6)Alkenyl, -NR12-C(O)–(C2-C6)Alkinyl, -NR12-C(O)-Z-Het, -CN, -Z-Het, -O-(C1-C3)Alkyl-C(O)-NR12R13, -O-(C1-C3)Alkyl-C(O)O(C1-C6)Alkyl , -NR12-Z-C(O)O(C1-C6)Alkyl, -N(Z-C(O)O(C1-C6)Alkyl)2, -NR12-Z-C(O)-NR12R13, -Z-NR12-SO2-R13, -NR12-SO2-Het, -C(O)H, -N-NR12-Z-O(C1-C6)Alkyl, -Z-NR12-Z-NR12R13, -Z-NR12-(C3-C6)Cycloalkyl,
-Z-N(Z-O(C1-C6)Alkyl)2, -SO2R12,
-SOR12, -SR12, -SO2NR12R13,
-O-C(O)–(C1-C4)Alkyl, -O-SO2-(C1-C4)Alkyl,
-Halogen oder -CF3;
-
Z im Falle jedes Auftretens unabhängig voneinander
a) -(C0-C6)Alkyl,
b) –(C2-C6)Alkenyl oder
c) –(C2-C6)Alkinyl bedeutet;
-
R2 a) -H,
b) -Halogen, c) -OH, d) – (C1-C6)Alkyl, das mit
0 oder 1 -OH substituiert ist, e) -NR12R13, f) -Z-C(O)O(C1-C6)
Alkyl , g) -Z-C(O)NR12R13,
h) -O-(C1-C6)Alkyl
, i) -Z-O-C(O)–(C1-C6)Alkyl, j) -Z-O-(C1-C3)Alkyl-C(O) -NR12R13, k) -Z-O(C1-C3)Alkyl-C(O)-O(C1-C6)Alkyl, l) -O-(C2-C6)Alkenyl, m)
-O-(C2-C6) Alkinyl,
n) -O-Z-Het, o) -COOH, p) -C(OH)R12R13 oder q) -Z-CN bedeutet;
-
R3 a) -H,
b) –(C1-C10)Alkyl, wobei
von dem verbindenden Kohlenstoffatom verschiedene 1 oder 2 Kohlenstoffatome
optional durch 1 oder 2 Heteroatome, die unabhängig voneinander aus S, O oder
N ausgewählt sind,
ersetzt sein können
und wobei jedes Kohlenstoffatom mit 0, 1 oder 2 RY substituiert
ist, c) -(C2-C10)Alkenyl,
das mit 0, 1 oder 2 RY substituiert ist,
d) –(C2-C10)Alkenyl, wobei
ein von dem verbindenden Kohlenstoffatom verschiedenes Kohlenstoffatom
optional durch ein Sauerstoffatom ersetzt sein kann und wobei jedes
Kohlenstoffatom mit 0, 1 oder 2 Ry substituiert
ist, e) -CH=C=CH2, f) -CN, g) –(C3-C6)Cycloalkyl,
h) -Z-Aryl, i) -Z-Het, j)
-C(O)O-(C1-C6)Alkyl,
k) -O(C1-C6)Alkyl,
1) -Z-SR12, m) -Z-S(O)-R12,
n) -Z-S(O)2-R12,
o) -CF3, p) -NR12-O-(C1-C6)Alkyl oder q) -CH2ORy bedeuet;
-
wobei einer der Reste R2 oder
R3 nicht vorhanden ist, wenn eine Doppelbindung
zwischen CR2R3 (der Position
7) und der F-Einheit (der Position 8) des C-Rings besteht;
-
RY im Falle
jedes Auftretens unabhängig
voneinander a) -OH, b) -Halogen, c) -Z-CF3,
d) -Z-CF(C1-C3-Alkyl)2, e) -CN, f) -NR12R13, 9) –(C3-C6)Cylcloalkyl,
h) –(C3-C6)Cycloalkenyl,
i) -(C0-C3)Alkyl-Aryl,
j) -Het oder k) -N3 bedeutet;
-
oder R2 und
R3 zusammen a) =CHR11,
b) =NOR11, c) =O, d) =N-NR12, e) =N-NR12-C(O)-R12, f) Oxiranyl oder
g) 1,3-Dioxolan-4-yl
bilden;
-
R4 und R5 im Falle jedes Auftretens unabhängig voneinander
a) -H, b) -CN, c) –(C1-C6)Alkyl, das mit
0 bis 3 Halogenen substituiert ist, d) -(C2-C6)Alkenyl, das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert
ist, e) -(C2-C6)Alkinyl, das
mit 0 bis 3 Halogenen substituiert ist, f) -O-(C1-C6)Alkyl, das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert
ist, g) -O-(C2-C6)Alkenyl,
das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert ist, h) -O-(C1-C6)Alkinyl, das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert
ist, i) Halogen, j) -OH, k) (C3-C6)Cycloalkyl oder l) (C3-C6)Cycloalkenyl bedeuten;
-
oder R4 und
Rs zusammen =O bilden;
-
R6 a) -H,
b) -CN, c) –(C1-C6)Alkyl, das mit
0 bis 3 Halogenen substituiert ist, d) -(C2-C6)Alkenyl, das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert
ist, e) -(C2-C6)Alkinyl,
das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert ist, oder f) -OH bedeutet;
-
R7 und R16 im Falle jedes Auftretens unabhängig voneinander
a) -H, b) -Halogen, c) -CN, d) –(C1-C6)Alkyl, das mit
0 bis 3 Halogenen substituiert ist, e) -(C2-C6)Alkenyl, das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert
ist, oder f) -(C2-C6)Alkinyl,
das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert ist, bedeuten, wobei R, von
-CN oder -Halogen verschieden ist, wenn D NR, bedeutet;
-
oder R7 und
R16 zusammen =O bilden;
-
R8, R9, R14 und R15 im Falle jedes Auftretens unabhängig voneinander
a) -H, b) -Halogen, c) –(C1-C6)Alkyl, das mit
0 bis 3 Halogenen substituiert ist, d) -(C2-C6)Alkenyl, das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert
ist, e) -(C2-C6)Alkinyl,
das mit 0 bis 3 Halogenen substituiert ist, f) -CN, g) -(C3-C6)Cycloalkyl,
h) –(C3-C6)Cycloalkenyl, i)
-OH, j) -O-(C1-C6)Alkyl, k) -O-(C1-C6)Alkenyl, 1)
-O-(C1-C6)Alkinyl,
m) -NR12R13, n)
-C(O)OR12 oder o) -C(O)NR12R13 bedeuten;
-
oder R8 und
R9 zusammen am C-Ring =O bilden, wobei,
wenn m 2 bedeutet, nur ein Satz von R8 und R9 zusammen =O bilden; oder R14 und
R15 zusammen =O bilden, wobei, wenn R14 und R15 zusammen
=O bilden, D von CR7 verschieden ist und
E von C verschieden ist;
-
R10 a) –(C1-C10)Alkyl, das
mit 0 bis 3 Substituenten, die unabhänging voneinander aus -Halogen,
-OH und -N3 ausgewählt sind, substituiert ist,
b) -(C2-C10)Alkenyl,
das mit 0 bis 3 Substituenten, die unabhängig voneinander aus -Halo gen,
-OH und N3 ausgewählt sind, substituiert ist,
c) -(C2-C10)Alkinyl, das mit 0 bis 3 Substituenten,
die unabhängig
voneinander aus -Halogen, -OH und N3 ausgewählt sind,
substituiert ist, d) -Halogen, e) -Z-CN, f) -OH, g) -Z-Het, h) -Z-NR12R13, i) -Z-C(O)-Het,
j) -Z-C(O)–(C1-C6)Alkyl, k) -Z-C(O)-NR12R13, 1) -Z-C(O)-NR12-Z-CN, m) -Z-C(O)-NR12-Z-Het,
n) -Z-C(O)-NR12-Z-Aryl, o) -Z-C(O)-NR12-Z-NR12R13, p) -Z-C(O)-NR12-Z-O(C1-C6)A1kyl, q) –(C1-C6)Alkyl-C(O)OH,
r) -Z-C(O)O(C1-C6)Alkyl, s) -Z-O-(C0-C6)Alkyl-Het, t) -Z-O-(C0-C6)Alkyl-aryl, u) -Z-O-(C1-C6)Alkyl, das mit 0 bis 2 Resten RX substituiert ist, v) -Z-O-(C1-C6)Alkyl-CH(O), w) -Z-O-(C1-C6)Alkyl-NR12-Het,
x) -Z-O-Z-Het-Z-Het, y) -Z-O-Z-Het-Z-NR12R13, z) -Z-O-Z-Het-C(O)-Het, a1) Z-O-Z-C(O)-Het,
b1) -Z-O-Z-C(O)-Het-Het,
c1) -Z-O-Z-C(O)–(C1-C6)Alkyl, d1) -Z-O-Z-C(S)-NR12R13, e1) -Z-O-Z-C(O)-NR12R13, f1) -Z-O-Z-(C1-C3)Alkyl-C(O)-NR12R13, g1) -Z-O-Z-C(O)-O(C1-C6)Alkyl, h1) -Z-O-Z-C(O)-OH, i1)
-Z-O-Z-C(O)-NR12-O(C1-C6)Alkyl, j1) -Z-O-Z-C(O)-NR12-OH,
k1) -Z-O-Z-C (O) -NR12-Z-NR12R13) 11) -Z-O-Z-C (O) – NR12-Z-Het,
ml) -Z-O-Z-C(O)-NR12SO2-(C1-C6)Alkyl), n1)
-Z-O-Z-C(=NR12) (NR12R13), o1) -Z-O-Z-C(=NOR12)(NR12R13), p1) -Z-NR12-C(O)-O-Z-NR12R13), q1) -Z-S-C(O)-NR12R13, r1) -Z-O-SO2-(C1-C6)Alkyl,
s1) -Z-O-SO2-Aryl, t1) -Z-O-SO2-NR12R13, u1) -Z-O-SO2-CF3, v1) -Z-NR12C(O)OR13 oder w1) -Z-NR12C(O)R13 bedeutet; oder R9 und R10 zusammen an der Einheit der Formel A-5
a) =O oder b) =NOR12 bilden;
-
R11 a) -H,
b) –(C1-C5)Alkyl, c) – (C3-C6) Cycloalkyl
oder d) -(C0-C3)Alkyl-aryl
bildet;
-
R12 und R13 im Falle jedes Auftretens unabhängig voneinander
a) -H, b) –(C1-C6)Alkyl, wobei
1 oder 2 Kohlenstoffatome, die von dem verbindenden Kohlenstoffatom
verschieden sind, optional durch 1 oder 2 Heteroatome, die unabhängig voneinander
aus S, 0 und N ausgewählt
sind, substituiert sein können
und wobei jedes Kohlenstoffatom mit 0 bis 6 Halogenen substituiert
ist, c) -(C2-C6)Alkenyl,
das mit 0 bis 6 Halogenen substituiert ist, oder d) -(C1-C6)Alkinyl, wobei ein Kohlenstoffatom, das
von dem verbindenden Kohlenstoffatom verschieden ist, optional durch
ein Sauerstoffatom ersetzt sein kann und wobei jedes Kohlenstoffatom
mit 0 bis 6 Halogenen substituiert ist, bedeuten;
-
oder R12 und
R13 zusammen mit N Het bilden;
-
oder R6 und
R14 oder R15 zusammen
1,3-Dioxolanyl bilden;
-
Aryl a) mit 0 bis 3 Resten RX substituiertes Phenyl, b) mit 0 bis 3 Resten
RX substituiertes Naphthyl oder c) mit 0
bis 3 Resten RX substituiertes Biphenyl
bedeutet;
-
Het einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen
gesättigten,
partiell gesättigten
oder ungesättigten
Ring, der ein (1) bis drei (3) Heteroatome enthält, die unabhängig voneinander
aus der aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel bestehenden Gruppe
ausgewählt
sind, bedeutet und jede bicyclische Gruppe, bei der einer der obigen
heterocyclischen Ringe an einen Benzolring oder an einen anderen
Heterocyclus kondensiert ist, umfasst; und der Stickstoff im oxidierten
Zustand unter Bildung der N-Oxidform sein kann und Het mit 0 bis
3 Resten RX substituiert sein kann;
-
RX im Falle
jedes Auftretens unabhängig
voneinander a) -Halogen, b) -OH, c) –(C1-C6)Alkyl, d) –(C2-C6)Alkenyl, e) –(C2-C6)Alkinyl,
f) -O(C1-C6)Alkyl,
g) -O(C2-C6)Alkenyl,
h) -O(C2-C6)Alkinyl, i) –(C0-C6)Alkyl-NR12R12, j) -C(O)-NR12R13, k) -Z-SO2R12, l) -Z-SOR12, m) -Z-SR12, n)
-NR12-SO2-R13, o) -NR12-C(O)-R13,
p) -NR12-OR13, q)
-SO2-NR12R13, r) -CN, s) -CF3,
t) -C(O)(C1-C6)Alkyl,
u) =O, v) -Z-SO2-Phenyl oder w) -Z-SO2-Het' bedeutet;
-
Aryl' Phenyl, Naphthyl oder Biphenyl bedeutet;
-
Het' einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen gesättigten,
partiell gesättigten
oder ungesättigten
Ring, der ein (1) bis drei (3) Heteroatome, die unabhängig voneinander
aus der aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel bestehenden Gruppe
ausgewählt
sind, enthält,
bedeutet und jede bicyclische Gruppe, bei der einer der obigen heterocyclischen
Ringe an einen Benzolring oder an einen anderen Heterocyclus ankondensiert
ist, umfasst; unter dem Vorbehalt, dass:
-
- 1) X-R1 von Wasserstoff
oder Methyl verschieden ist;
- 2) wenn R9 und R10 Substituenten
am A-Ring sind, sie von Mono- oder Di-methoxy verschieden sind;
- 3) wenn R2 und R3 zusammen
=CHR11 oder =O, worin R11-O(C1-C6)Alkyl ist, bilden, dann -X-R1 von (C1-C4)Alkyl verschieden ist;
- 4) wenn R2 und R3 zusammen
C=O bilden und R9 am A-Ring Wasserstoff
ist; oder wenn R2 Hydroxy bedeutet, R3 Wasserstoff bedeutet und R9 am
A-Ring Wasserstoff bedeutet, dann R10 von
-O-(C1-C6)Alkyl
oder -O-CH2-Phenyl an der 2-Position des
A-Rings verschieden
ist;
- 5) wenn X-R1 (C1-C4)Alkyl, (C2-C3)Alkenyl oder (C2-C4)Alkinyl bedeutet, R9 und R10 von
Mono-Hydroxy oder =O einschließlich
der Diolform desselben, wenn sie zusammengenommen sind, verschieden
sind; und
- 6) wenn X nicht vorhanden ist, R1 von
einer Einheit, die ein aus N, O oder S unabhängig voneinander ausgewähltes Heteroatom
enthält,
das direkt an der Verbindungsstelle des B-Rings und des C-Rings
gebunden ist, verschieden ist (siehe U.S. Provisional Patent Application
Nr. 60/132 130).
-
Jeder der im vorhergehenden angegebenen
Glucocorticoidrezeptorantagonisten und andere Glucocorticoidrezeptorantagonisten
können
in Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur Behandlung
oder Prophylaxe von Diabetes, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie
verwendet werden.
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
auch in Kombination mit Sorbitdehydrogenaseinhibitoren verwendet
werden. Sorbitdehydrogenaseinhibitoren verringern die Fructosespiegel
und sie wurden zur Behandlung oder Prophylaxe von Diabeteskomplikationen,
wie Neuropathie, Retinopathie, Nephropathie, Kardiomyopathie, Mikroangiopathie
und Makroangiopathie, verwendet. Die US-Patente Nr. 5 728 704 und 5
866 578 offenbaren Verbindungen und ein Verfahren zur Behandlung
oder Prophylaxe von Diabeteskomplikationen durch Hemmung des Enzyms
Sorbitdehydrogenase.
-
Jeder der im vorhergehenden angegebenen
Sorbitdehydrogenaseinhibitoren und andere Sorbitdehydrogenaseinhibitoren
können
in Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie
verwendet werden.
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
auch in Kombination mit Natrium-Wasserstoff-Austausch-1-(NHE-1)-Inhibitoren
verwendet werden. NHE-1-Inhibitoren können zur Verringerung einer Gewebeschädigung infolge
einer Ischämie
verwendet werden. Von großer
Bedeutung ist eine Gewebeschädigung,
die infolge einer Ischämie
in Herz-, Hirn-, Leber-, Nieren-, Lungen-, Darm-, Skelettmuskel-,
Milz-, Pankreas-, Nerven-, Rückenmark-,
Retinagewebe, dem Gefäßsystem
oder Bauchgewebe auftritt. NHE-1-Inhibitoren können auch zur Verhinderung
einer perioperativen Myokardischämieverletzung
verabreicht werden.
-
Beispiele für NHE-1-Inhibitoren umfassen
eine Verbindung der Formel Ic
-
-
eine Prodrug derselben oder ein pharmazeutisch
akzeptables Salz der Verbindung oder der Prodrug, worin
-
Z über einen Kohlenstoff gebunden
ist und einen fünfgliedrigen,
zweifach ungesättigten
Diazaring mit zwei fortlaufenden Stickstoffen bedeutet, wobei der
Ring optional mit bis zu drei Substituenten, die unabhängig voneinander
aus R1, R2 und R3 ausgewählt
sind, mono-, di-, oder trisubstituiert ist; oder
-
Z über einen Kohlenstoff gebunden
ist und einen fünfgliedrigen
zweifach ungesättigten
Triazaring bedeutet, wobei der Ring optional mit bis zu zwei Substituenten,
die unabhängig
voneinander aus R4 und R5 ausgewählt sind,
mono- oder disubstitutiert ist;
-
wobei R1,
R2, R3, R4 und R5 jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, Hydroxy(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkylthio,
(C3-C4)Cycloalkyl,
(C3-C7)Cycloalkyl
(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkoxy(C1-C4)alkyl, Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C4)alkylcarbamoyl, M oder M(C1-C4)Alkyl, wobei die vorhergehenden (C1-C4)Alkyleinheiten
optional ein bis neun Fluorreste aufweisen, bedeuten; wobei (C1-C4)Alkyl oder (C3-C4)Cycloalkyl unabhängig voneinander
mit Hydroxy, (C1-C4)Alkoxy,
(C1-C4)Alkylthio,
(C1-C4)Alkylsulfinyl,
(C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkyl, Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C4)alkylcarbamoyl
oder Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C4)alkylaminosulfonyl
optional mono- oder disubstituiert sind; und das (C3-C4)Cycloalkyl optional ein bis sieben Fluoratome
aufweist;
-
wobei M einen partiell gesättigten,
vollständig
gesättigten
oder vollständig
ungesättigten
5- bis 8-gliedrigen Ring, der optional ein bis drei Heteroatome,
die unabhängig
voneinander aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff ausgewählt sind,
aufweist, oder einen bicyclischen Ring, der aus zwei kondensierten
partiell gesättigten,
vollständig
gesättigten
oder vollständig
ungesättigten
drei- bis sechs gliedrigen Ringen, die unabhängig voneinander betrachtet,
optional ein bis vier Heteroatome, die unabhängig voneinander aus Stickstoff,
Schwefel und Sauerstoff ausgewählt
sind, aufweisen, bedeutet;
-
wobei M am Kohlenstoff oder Stickstoff
an einem Ring, wenn die Einheit monocyclisch ist, oder an einem
oder beiden Ringe, wenn die Einheit bicyclisch ist, mit bis zu drei
Substituenten, die unabhängig
voneinander aus R6, R7 und
R8 ausgewählt sind, optional substituiert
ist, wobei einer der Reste von R6, R7 und R8 optional
einen partiell gesättigten,
vollständig
gesättigten
oder vollständig
ungesättigten
3- bis 7-gliedrigen Ring,
der optional ein bis drei Heteroatome, die unabhängig voneinander aus Sauerstoff,
Schwefel und Stickstoff ausgewählt
sind, aufweist, der optional mit (C1-C4)Alkyl substituiert ist, bedeutet und außerdem R6, R7 und R8 optional Hydroxy, Nitro, Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkoxycarbonyl, (C1-C4)Alkyl, Formyl, (C1-C4)Alkanoyl , (C1-C4)Alkanoyloxy, (C1-C4)Alkanoylamino, (C1-C4)Alkoxycarbonylamino, Sulfonamido, (C1-C4)Alkylsulfonamido,
Amino, Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C4)alkylamino, Carbamoyl, Mono-N- oder Di-N,N- (C1-C4)alkylcarbomoyl,
Cyano, Thiol, (C1-C4)Alkylthio,
(C1-C4)Alkylsulfinyl,
(C1-C4)Alkylsulfonyl,
Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C4)alkylaminosulfonyl,
(C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl oder (C5-C7) Cycloalkenyl bedeuten, wobei die R6-, R7- und R8-Substituenten (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkyl,
(C1-C7)Alkanoyl,
(C1-C4)Alkylthio,
Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C4)alkylamino oder
(C3-C7) Cycloalkyl
optional unabhängig
voneinander mit Hydroxy, (C1-C4)Alkoxycarbonyl,
(C3-C7)Cycloalkyl, (C1-C4)Alkanoyl, (C1-C4)Alkanoylamino, (C1-C4)Alkanoyloxy,
(C1-C4)Alkoxycarbonylamino,
Sulfonamido, (C1-C4)Alkylsulfonamido,
Amino, Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C4)alkylamino,
Carbamoyl, Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C4)alkylcarbamoyl,
Cyano, Thiol, Nitro, (C1-C4)Alkylthio,
(C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl
oder Mono-N- oder Di-N,N-(C1-C4)alkylaminosulfonyl
monosubstituiert oder optional mit einem bis neun Fluoratomen substituiert
sind (siehe PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IB99/00206).
-
Jeder der im vorhergehenden angegebenen
NHE-1-Inhibitoren und weitere NHE-1-Inhibitoren können in
Kombination mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung oder Prophylaxe von Diabetes, Insulinresistenz, Diabetesneuropathie,
Diabetesnephropathie, Diabetesretinopathie, Grauem Star, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie,
Hyperinsulinämie,
Hyperlipidämie,
Atherosklerose oder Gewebeischämie
verwendet werden.
-
Die im folgenden angegebenen Beispiele
sollen spezielle Ausführungsformen
der Erfindung erläutern und
den Umfang der Beschreibung einschließlich der Ansprüche in keinster
Weise beschränken.
-
Beispiele
-
CHEMISCHE BEISPIELE
-
Beispiele für Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Erfindung werden im folgenden angegeben und
durch Reaktionsschemata erläutert.
Diese Verfahren können
auf aufeinanderfolgenden oder konvergierenden Synthesewegen durchgeführt werden.
Reinigungsverfahren umfassen Kristallisieren und Normalphasen- oder
Umkehrphasenchromatographie.
-
Allgemein sei angemerkt, dass die
Herstellung der hier beschriebenen Verbindungen den Schutz einer abseits
gelegenen Funktionalität
(beispielsweise primäres
Amin, sekundäres
Amin, Carboxyl) erfordern kann. Die Notwendigkeit eines derartigen
Schutzes variiert in Abhängigkeit
von der Natur der abseits gelegenen Funktionalität und den Bedingungen der Herstellungsverfahren.
Die Notwendigkeit eines derartigen Schutzes wird von einem Fachmann
ohne weiteres festgestellt. Die Verwendung derartiger Schutz/Entschützverfahren ist
einem Fachmann ebenfalls klar. Zur allgemeinen Beschreibung von
Schutzgruppen und deren Verwendung siehe T.W. Greene und P.G.M.
Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, John Wiley & Sons, New York, 1991.
-
Die folgenden Abkürzungen werden hier und im
folgenden verwendet.
- Et
- Ethyl
- DMF
- Dimethylformamid
- B
- OC tert-Butyloxycarbonyl
- CBz
- Benzyloxycarbonyl
- Ph
- Phenyl
- h
- Stunden
- d
- Tage
- min
- Minuten
- Äq.
- Äquivalent (e)
- DMS
- O Dimethylsulfoxid
- Zers.
- Zersetzung
- Fp
- Schmelzpunkt
- CIMS
- Massenspektrometrie
mit chemischer Ionisierung
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Die bicyclischen Pyrrolylsäuren der
Formel 5 können
nach mehreren Syntheseverfahren hergestellt werden. Im Hinblick
auf Reaktionsschema I beginnt ein bevorzugtes Verfahren (H. Hemetsberger
et al., Monatshefte für
Chemie, 103: 194-204 (1972)) mit der Kondensation eines Azido-essigsäurealkylesters
mit einem Aldehyd der Formel 2 in einem Alkohollösemittel in Gegenwart eines
Alkoxids. Der bevorzugte Alkohol und das bevorzugte Alkoxid sind
die von dem Alkylester abgeleiteten, um Umesterungsprobleme zu vermeiden.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von etwa –20 °C bis etwa 25 °C während etwa
1–24 h
durchgeführt,
wobei im allgemeinen 3–8 Äquivalente
des Alkoxids und eine äquimolare
Menge des Azido-essigsäurealkylesters verwendet
werden. Die gebildeten Azide werden dann in einem inerten Lösemittel,
wie Xylolen, unter Rückflusskühlung erhitzt,
wobei die Heterocycluspyrrolester der Formel 3 gebildet werden.
Ein Beispiel für
eine geeignete Herstellung wird durch das folgende Verfahren H angegeben.
-
Die Aldehyde der Formel 2 können nach
einem Fachmann bekannten herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden, oder Verfahren zu deren Herstellung
können
ohne weiteres aus der Literatur bestimmt werden (siehe beispielsweise
J.A. Ortiz et al., Eur. J. Med. Chem., 23: 477-482 (1988)). Im Hinblick
auf Reaktionsschema II umfassen Beispiele für Herstellungsverfahren eine
Villsmeyer-Haack-Formylierung der Heterocyclen (R" = H) der Formel
1 (siehe O. Meth-Cohn und S.P. Stanforth in Comprehensive Organic
Synthesis: Selectivity, Strategy & Efficiency
in Modern Organic Chemistry, Band 2, Pergamon, New York, 1991, Hrsg.
C.H. Heathcock, S. 777), einen Metall-Halogen-Austausch von Brom-
oder Iodheterocyclen (R" =
Br, I) der Formel I oder eine Lithiierung von Heterocyclen der Formel
1 (R" = H) und eine
anschließende
Behandlung von Aryllithiumverbindungen der Formel 11 mit einem Formylierungsmittel,
wie Dimethylformamid (J.A.
-
Ortiz et al., Eur. J. Med. Chem.,
23: 477-482 (1988)) oder N-Methylformanilid (siehe D. Comins & S.P. Joseph in
Encyclopedia of Reagents for Organic Synthesis, Band 5, Wiley, New
York, 1995, Hrsg. L.A. Paquette, S. 3503), eine Reduktion von Heterocyclusestern
der Formel 12 (R = Alkyl) oder -Säuren (R = H) zu Alkoholen der
Formel 13 oder Aldehyden der Formel 2 (K.C. Nicolaou et al., Angew.
Chem. Int. Ed. Engl., 36: 166-7 (1997)) mit Reduktionsmitteln (Comprehensive
Organic Synthesis: Selectivity, Strategy & Efficiency in Modern Organic Chemistry,
Band 8, Hrsg. I. Fleming, Pergamon, 1991, New York), wie Lithiumaluminiumhydrid,
Diisobutylaluminiumhydrid oder Boran, und eine anschließende Oxidation
der Alkohole der Formel 13 zu Aldehyden der Formel 2 unter Verwendung
von Oxidationsmitteln (Comprehensive Organic Synthesis: Selectivity,
Strategy & Efficiency
in Modern Organic Chemistry, Band 7, Hrsg. S.V. Ley, Pergamon, 1991,
New York), wie Pyridiniumchlorchromat, Mangandioxid, Swern-Reagens
und Bariumoxid, oder eine Halogenierung der Aldehyde der Formel
14 unter Verwendung elektrophiler Halogenidquellen, wie N-Halogensuccinimid
(R.M. Kellog et al., J. Org. Chem , 33: 2902-2909 (1968)), N-Fluorpyridiniumsalzen
(T. Umemoto et al., J. Am. Chem. Soc., 112: 8563-75 (1990)) oder
elementarem Halogen (J.A. Ortiz et al., Eur. J. Med. Chem , 23:
477-482 (1988)).
-
Alternativ kann eine Substitution
der Heterocyclopyrrole der Formel 3 durch einem Fachmann bekannte
analoge herkömmliche
Verfahren erreicht werden oder Substitutionsverfahren können aus
der Literatur ohne weiteres bestimmt werden. Beispielsweise kann
im Hinblick auf Reaktionsschema III eine Mono- und Bis-Halogenidsubstitution
durch Behandeln mit einer elektrophilen Halogenidquelle, wie N-Halogensuccinimid, N-Fluorpyridiniumsalzen
oder elementarem Halogen (W.W. Gale et al., J. Org. Chem , 29: 2160-2165 (1964)), unter
Bildung von Heterocyclopyrrolen der Formel 4 (R',R"' = H und/oder Halogenid)
erreicht werden. Eine Methylsubstitution kann durch eine Villsmeyer-Haack-Formylierung
zu Aldehyden der Formel 4 (R"' = CHO) und eine
anschließende
vollständige
Reduktion der Formylgruppe unter verschiedenen Reduktionsbedingungen, wie
Natriumcyanoborhydrid in Gegenwart von Zinkiodid in Dichlorethan
(C.K. Lau et al., J. Org. Chem., 51: 3038-3043 (1964)), erreicht
werden. Eine Methyl- oder eine sonstige Alkylsubstitution kann auch
durch Kopplung von Brom- oder Iodheterocyclopyrrolen der Formel
3 (R = Br, I) mit Alkylmetallen, wie Alkylkupferreagenzien (E.J.
Corey et al., J. Am. Chem. Soc. 89: 3911-12 (1967)), erreicht werden.
Alkene und Alkine in Gegenwart von Kupfersalzen, wie Kupferiodid
(J.M. Tour et al., J. Org. Chem. 61: 6906-6921 (1996); G.M. Whitesides et
al., J. Org. Chem , 53: 2489-2496 (1988)) und Alkenyl und Alkinylstannane
(J. K. Stille, Angew. Chem. Int. Ed. Engl., 25: 508-524 (1986))
können
ebenfalls an die Brom- oder Iodheterocyclopyrrole der Formel 3 (R
= Br, I) in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladium, gekoppelt
werden. Palladiumkatalysatoren umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Palladiumchlorid, Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium (II), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0) und Palladiumacetat. Andere Beispiele für Verbindungen, die zur Bildung
von Kohlenstoffbindungen an aromatische Ringe verwendbar sind, sind
bei K. Tamao, D.W. Knight und K. Sonogashira in Comprehensive Organic
Synthesis, Selectivity, Strategy & Efficiency
in Modern Organic Chemistry, Band 3 (Pergamon, New York, 1991, G.
Pattenden, Hrsg., S. 435-551) beschrieben. Die Kondensation von
Hydroxylamin mit formylierten Estern der Formel 4 (R"' = CHO) oder Säuren der Formel 5 (R = CHO)
kann entweder direkt (R.E. Ford et al., J. Med. Chem , 29, 538-549
(1986)) oder nach einer zweiten Dehydratisierungsstufe (G. Malicorne
et al., Eur. J. Med. Chem. Chim. Ther. 26: 3-11 (1991)) Nitrile
ergeben. Alternativ kann eine Nitrilsubstitution durch Kopplung
von Kupfer(I)-cyanid an die Brom- oder
Iodheterocyclopyrrole der Formel 3 (R = Br, I) in Dimethylformamid
(L.H. Klemm et al., J. Heterocyclic Chem., 21: 785-9 (1984)) erreicht
werden. Andere Beispiele für
Bedingungen, die zur Bildung von Nitrilen verwendbar sind, sind
bei R. Grashey in Comprehensive Organic Synthesis: Selectivity,
Strategy & Efficiency
in Modern Organic Chemistry, Band 6 (Pergamon, New York, 1991, Hrsg.
E. Winterfeldt, S. 225) beschrieben. Ein Beispiel für eine geeignete
Nitrilherstellung ist das folgende Verfahren G.
-
Alternativ können die im vorhergehenden
genannten Verfahren zur Substitution der Heterocyclopyrrole der
Formel 3 auch für
die Amide der Formeln 6 und 7 verwendet werden.
-
Die Kopplung einer Säure der
Formel 5 (Reaktionsschema I) mit einem Amin der Formel A (Reaktionsschema
IV) oder P (Reaktionsschema VII) zur Herstellung einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung kann auf mehreren Wegen, die analog zu
den einem Fachmann bekannten sind, durchgeführt werden.
-
In einem typischen Kopplungsverfahren
werden die Säure
und das Amin mit einem geeigneten Kopplungsmittel vereinigt. Ein
geeignetes Kopplungsmittel ist ein Mittel, dass die Carbonsäuregruppe
in eine derart reaktive Spezies, das eine Amidbindung zwischen der
Carbonsäure
und dem Amin gebildet wird, umwandelt.
-
Das Kopplungsmittel kann eine Kopplung
in einem Eintopfverfahren ergeben oder es können mehrere Stufen erforderlich
sein, um die Kopplung zu erreichen. Beispiele für geeignete Kopplungsmittel
umfassen 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid Hydroxybenzotriazol
(DEC/HBT), Carbonyldiimidazol, Dicyclohexylcarbodiimid/Hydroxy benzotriazol,
2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin (EEDQ), Carbonyldiimidazol/HBT,
Propanphosphonanhydrid (Propanphosphonsäureanhydrid, PAA) und Diethylphosphorylcyanid.
-
Die Kopplungsreaktion wird im allgemeinen
in einem inerten Lösemittel,
vorzugsweise einem aprotischen Lösemittel
bei einer Temperatur von etwa –20 °C bis etwa
50 °C während etwa
1 bis etwa 48 h, optional in Gegenwart eines tertiären Amins,
wie Triethylamin, durchgeführt.
Geeignete Lösemittel
umfassen Acetonitril, Dichlormethan, Ethylacetat, Dimethylformamid
und Chloroform oder Gemische derselben.
-
Bei einem Beispiel eines mehrstufigen
Kopplungsverfahrens wird die Carbonsäure mit dem Kopplungsmittel
unter Bildung eines aktivierten Zwischenprodukts, das in der ersten
Stufe des Verfahrens isoliert werden kann, umgesetzt. In einer zweiten
Stufe wird das aktivierte Zwischenprodukt dann mit dem Amin unter Bildung
des Amids umgesetzt. Beispiele für
Kopplungsmittel, die eine Säure
in ein aktiviertes Zwischenprodukt umwandeln, umfassen Thionylchlorid,
Oxalylchlorid, die Säurechloride
bilden, Cyanurfluorid, das Säurefluoride
bildet, oder ein Alkylchlorformiat, wie Isobutyl- oder Isopropenylchlorformiat
(mit einer Base eines tertiären Amins),
das ein Mischanhydrid der Carbonsäure bildet. Wenn das Kopplungsmittel
Oxalylchlorid ist, ist es vorteilhaft, eine kleine Menge Dimethylformamid
als Co-Lösemittel
mit einem weiteren Lösemittel,
wie Dichlormethan, zur Katalyse der Bildung des Säurechlorids
zu verwenden. Das Säurechlorid
kann mit dem Amin in einem geeigneten Lösemittel und einer geeigneten
Base gekoppelt werden. Akzeptable Lösemittel/Base-Kombinationen
umfassen Dichlormethan, Dimethylformamid oder Acetonitril oder ein
Gemisch derselben in Gegenwart einer Base eines tertiären Amins,
wie Triethylamin. Andere geeignete Lösemittel/Base- Kombinationen umfassen
Wasser oder einen C1-C5-Alkohol
oder Gemische derselben zusammen mit einem Co-Lösemittel, wie Dichlormethan,
Tetrahydrofuran oder Dioxan, und einer Base, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat,
Natrium-, Kalium- oder Lithiumhydroxid oder Natriumbicarbonat in
einer zum Verbrauchen der in der Reaktion freigesetzten Säure ausreichenden
Menge. Die Verwendung eines Phasentransferkatalysators (typischerweise
1 bis 10 Mol-%), beispielsweise ein quaternäres Ammoniumhalogenid (beispielsweise
Tetrabutylammoniumbromid oder Methyltrioctylammoniumchlorid) ist
vorteilhaft, wenn ein Gemisch von nur partiell mischbaren Co-Lösemitteln
verwendet wird (beispielsweise Dichlormethan-Wasser oder Dichlormethan-Methanol).
Die Verwendung dieser Kopplungsmittel und die geeignete Wahl von
Lösemitteln
und Temperaturen sind einem Fachmann klar und können ohne weiteres aus der
Literatur bestimmt werden. Diese und andere Beispiele für Bedingungen,
die zur Kopplung von Carbonsäuren
mit Aminen verwendbar sind, sind beschrieben in Houben-Weyl, Band
XV, Teil II, Hrsg. E. Wunsch, G. Thieme Verlag, 1974, Stuttgart
und M. Bodansky, Principles of Peptide Synthesis, Springer-Verlag
Berlin 1984, und The Peptides: Analysis, Synthesis und Biology (Hrsg. E.
Gross und J. Meienhofer), Band 1–5 (Academic Press, NY 1979-1983).
-
Die Amine, die mit der Carbonsäurefunktionsgruppe
zur Herstellung eines Amins der vorliegenden Erfindung umgesetzt
werden, können
auf eine Reihe von Arten synthetisiert werden. Im Hinblick auf Reaktionsschema
IV kann eine α-Aminosäure der
Formel A am Aminstickstoff mit einer geeigneten Schutzgruppe (Pr) unter
Bildung einer geschützten
Aminosäure
der Formel B geschützt
werden. Ein Fachmann kann eine geeignete Aminschutzgruppe ohne weiteres
auswählen.
Beispielsweise sind zwei häufige
Schutzgruppen BOC, das durch Behandeln der Aminosäure mit
Di-tert-butyldicarbonat, vorzugsweise in einem protischen Lösemittel oder
einem Lösemittelgemisch
bei hohem pH-Wert eingeführt
wird, und CBZ, das durch Behandeln der Aminosäure mit Benzylchlorformiat,
vorzugsweise in einem protischen Lösemittel oder einem Lösemittelgemisch und
einer Base eingeführt
wird. Die am Amin geschützte
Aminosäureverbindung
der Formel B wird dann mit einem geeigneten Amin der Formel HNRR
(wobei die R-Gruppen mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung
konsistent sind) in einem zu der im vorhergehenden angegebenen Kopplungsreaktion
analogen Verfahren unter Bildung einer geschützten Amidverbindung der Formel
C gekoppelt. Das geschützte
Amid der Formel C kann dann unter Bildung eines Amids der Formel
D entschützt
werden. Wenn die Schutzgruppe BOC ist, erfolgt das Entschützen typischerweise
durch Behandeln der geschützten
Verbindung mit einer Säure
in einem aprotischen Lösemittel.
Geeignete Säuren
umfassen HCl, CH3SO3H
und Trifluoressigsäure.
-
Es kann auch gewünscht werden, Ester der Verbindungen
der Form A oder B herzustellen. Im Hinblick auf Reaktionsschema
V können
die Ester der Verbindungen A und B durch Umsetzen der Verbindung
mit einem geeigneten Alkohol und einem Säurekatalysator, wie konzentrierte
Schwefelsäure,
oder durch Behandeln mit einem Alkylhalogenid, wie Methyliodid,
und einer Base, wie Kaliumcarbonat, hergestellt werden. Verbindungen
der Formel E können
auch durch Schützen
einer Verbindung der Formel A und anschließende Bildung des Esters hergestellt
werden. Alternativ können
Verbindungen der Formel E ausgehend von einer Verbindung der Formel
A, durch Bilden eines Esters und anschließendes Schützen der, Amingruppe hergestellt
werden. Analoge Verfahren zur Bildung und Spaltung von Estern und
zum Schützen
von Amingruppen sind einem Fachmann bekannt.
-
Gemäß Reaktionsschema VI können die
Verbindungen der Formel A, wenn Rb nicht
Wasserstoff ist, auf folgende Weise hergestellt werden. Die Aminosäure der
Formel B kann durch N-Alkylieren
einer Verbindung der Formel G, die eine am Amin geschützte α-Aminosäure ist,
hergestellt werden. Eine N-Alkylierung
ist einschlägig
bekannt und kann unter Verwendung eines geeigneten Alkylierungsmittels
und einer geeigneten Base durchgeführt werden. Spezielle Verfahren
zur Alkylierung sind bei Benoiton, Can. J. Chem., 55: 906-910 (1985) und Hansen,
J. Org. Chem., 50: 945-950 (1977) beschrieben. Beispielsweise können, wenn
Rb Methyl bedeutet und Pr BOC bedeutet,
Natriumhydrid und Methyliodid in Tetrahydrofuran verwendet werden.
Das Entschützen
der Verbindung der Formel B führt
zu einer Verbindung der Formel A.
-
Alternativ kann eine Verbindung der
Formel H durch eine dreistufige Reaktionsfolge, die eine reduktive Benzylierung,
beispielsweise mit Benzaldehyd, ein anschließendes Pd/C-katalysiertes Hydrieren
unter Bildung des Mono-N-benzylderivats
und eine reduktive Aminierung mit einer geeigneten Carbonylverbindung,
beispielsweise Formaldehyd und Natrium-Cyanoborhydrid umfasst, unter
Einführung
von Methyl als Rb N-alkyliert werden, wobei
die N-benzylsubstituierte Aminosäure
erhalten wird. Die N-Benzyl-Schutzgruppe
wird üblicherweise
beispielsweise durch Hydrieren mit einem geeigneten Katalysator
unter Bildung einer Verbindung der Formel A entfernt. Spezifische
Bedingungen für
das dreistufige Alkylierungsverfahren sind bei Reinhold et al., J.
Med. Chem., 11: 258-260 (1968) beschrieben.
-
Viele der α-Aminosäure-Ausgangsmaterialien sind
bekannt, weshalb sie durch eine Zahl von einschlägig bekannten Verfahren synthetisiert
werden können.
Beispielsweise können
die Strecker-Synthese oder Variationen derselben verwendet werden.
Demgemäß reagieren
ein Aldehyd, Natrium- oder
Kaliumcyanid und Ammoniumchlorid unter Bildung eines Aminonitrils.
Es ist anzumerken, dass der gewählte
Aldehyd durch die gewünschte
Aminosäure
bestimmt wird. Das Aminonitril wird dann mit einer Mineralsäure unter
Bildung der gewünschten
Aminosäure
hydrolysiert. Alternativ kann das Bucherer-Berg-Verfahren verwendet
werden, wobei ein Hydantoin durch Erhitzen eines Aldehyds mit Ammoniumcarbonat
und Kaliumcyanid gebildet wird, worauf eine Hydrolyse, beispielsweise
mit Bariumhydroxid in rückfließendem Dioxan,
mit einer Säure
oder Base unter Bildung der gewünschten
Verbindungen folgt.
-
Geeignete Verfahren zur Synthese
und/oder Auftrennung von Verbindungen der Formel H (Reaktionsschema
VI) (α-Aminosäuren) finden
sich in Übersichtsartikeln
von Duthaler, Tetrahedron, 50: 1539-1650 (1994) oder von Williams,
Synthesis of Optically Active Amino Acids, Pergamon, Oxford, V.K.
1989. Ein weiteres Verfahren ist bei Corey und Link, J. Am. Chem.
Soc., 114: 1906-1908 (1992) angegeben.
-
Die Synthese der Verbindungen der
vorliegenden Erfindung, worin
-
-
bedeutet, wird durch die Kopplung
einer Amidverbindung der Formel P (Reaktionsschema VII) mit einer
bicyclischen Pyrrolylcarbonsäure
der Formel 5 durchgeführt.
Das Verfahren zur Kopplung kann wie im vorhergehenden beschrieben
durchgeführt
werden. Die Synthese der Amide der Formel P wird durch Reaktionsschema
VII erläutert.
Zunächst
wird ein am Stickstoff geschützter
Aminoaldehyd der Formel J mit Kalium- oder Natriumcyanid in einer
wässrigen
Lösung
mit einem Co-Lösemittel,
wie Dioxan oder Ethylacetat, bei einer Temperatur von etwa 0°C bis etwa
50 °C unter
Bildung einer Verbindung der Formel K, die ein Cyanohydrin ist, behandelt.
Das Cyanohydrin der Formel K wird dann mit einem Alkohol, wie Methanol,
und einem Katalysator einer starken Säure, wie HCl, bei einer Temperatur
von etwa 0°C
bis etwa 50 °C
umgesetzt, worauf, falls notwendig, Wasser zugegeben wird. Die Schutzgruppe
wird dann, wenn sie immer noch vorhanden ist, durch ein geeignetes
Entschützungsverfahren
entfernt, wobei eine Verbindung der Formel L erhalten wird. Beispielsweise
wird, wenn die Schutzgruppe BOC ist, die Verbindung der Formel L
direkt aus der Verbindung der Formel K gebildet, und die Zugabe
von Wasser ist nicht notwendig. Die Verbindung der Formel L kann
an dem Stickstoff unter Bildung einer Verbindung der Formel M geschützt werden,
worauf eine Hydrolyse des Esters mit wässrigem Alkali bei einer Temperatur
von etwa 0°C
bis etwa 50 °C
in einem reaktionsinerten Lösemittel
folgt, die zur entsprechenden Hydroxysäure der Formel N führt. Die
Hydroxysäure
der Formel N wird mit einem geeigneten Amin gekoppelt, wobei das
geschützte
Aminoamid der Formel 0 gebildet wird, das dann unter Bildung einer
Verbindung der Formel P entschützt
wird. Ein analoges Beispiel für
die Umwandlung einer Verbindung der Formel K in die entsprechende
Verbindung der Formel L ist in der PCT-Veröffentlichung WO/9325574, Beispiel
1a angegeben. Andere analoge Beispiele, wobei ein Cyanohydrin in
eine Verbindung der Formel M umgewandelt wird, finden sich in US-Patent
Nr. 4 814 342 und der EPO-Veröffentlichung
0 438 233.
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Es kann erwünscht sein, an den α- und ß-Positionen
der Verbindungen der Formel P eine bestimmte Stereochemie zu haben
(Die α-Position
ist das die Hydroxylgruppe enthaltende Kohlenstoffatom.). Die gewünschte Stereochemie
kann durch die Verwendung eines einzigen Stereoisomers des Aldehyds
der Formel J erhalten werden. Das Cyanohydrin der Formel K kann
aus dem stereochemisch reinen Aldehyd durch eine Behandlung mit
Natrium- oder Kaliumcyanid, die im vorhergehenden beschrieben wurde,
hergestellt werden, wobei die Stereochemie des chiralen Kohlenstoffs
des Aldehyds beibehalten wird, was zu einem Gemisch von Stereoisomeren
führt,
die durch Kristallisation getrennt werden können, wie dies einem Fachmann
bekannt ist. Siehe beispielsweise Biochemistry, 31: 8125-8141 (1992).
Alternativ kann eine Isomerentrennung durch Chromatographie- oder
Umkristallisationsverfahren nach der Umwandlung einer Verbindung
der Formel K in eine Verbindung der Formel L, M, N, O oder P durch
die hier beschriebenen und zu einschlägig bekannten analoge Verfahren
bewirkt werden.
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Unter Bezug auf Reaktionsschema VIII
können
die Aminoaldehyde der Formel J aus der entsprechenden α-Aminosäure der
Formel Q hergestellt werden. Bei einem Verfahren wird die α-Aminosäure der
Formel Q am Stickstoff geschützt
und verestert, wobei eine Verbindung der Formel R gebildet wird.
Die Verbindung der Formel R wird beispielsweise mit Diisobutylaluminiumhydrid
in Hexan oder Toluol oder einem Gemisch derselben bei einer Temperatur
von etwa –78 °C bis etwa –50 °C reduziert
und anschließend
mit Methanol bei –78 °C gequencht,
gemäß der Beschreibung
in J. Med. Chem., 28: 1779-1790 (1985), wobei der Aldehyd der Formel
J gebildet wird.
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Alternativ können die Aldehyde der Formel
J durch Oxidation von Alkoholen der Formel T, beispielsweise mit
Pyridin-SO3 bei einer Temperatur von etwa –10 °C bis etwa
40 °C in
einem reaktionsinerten Lösemittel,
vorzugsweise Dimethylsulfoxid hergestellt werden. Die geschützten Aminoalkohole
der Formel T können,
wenn sie im Handel nicht erhältlich
sind, durch Schützen
der Aminoalkohole der Formel S herge stellt werden. Die Aminoalkohole
der Formel S werden durch Reduktion von Aminosäuren der Formel Q hergestellt.
Die Reduktion kann durch Behandeln von Aminosäuren der Formel Q mit Lithiumaluminiumhydrid
gemäß dem bei Dickmann
et al., Organic Synthesis, Wiley: New York, 1990, Sammelband VIII,
S. 530 beschriebenen Verfahren oder mit Schwefelsäure-Natriumborhydrid
nach dem Verfahren von Abiko und Masamune, Tetrahedron Lett., 333:
5517-5518 (1992) oder mit Natriumborhydrid-Iod gemäß dem Verfahren
von McKennon und Myers, J. Org. Chem., 58: 3568-3571 (1993), wo
andere geeignete Verfahren ebenfalls zusammenfassend angegeben sind,
durchgeführt
werden. Die Herstellung der α-Aminosäure und
von N-alkylierten α-Aminosäuren wurde im
vorhergehenden beschrieben.
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Ferner enthalten die PCT-Veröffentlichungen
WO 96/3985, die am 12. Dezember 1996 veröffentlicht wurde, und WO 96/3984,
die am 12. Dezember 1996 veröffentlicht
wurde, weitere Einzelheiten und Beispiele für die Verfahren der Synthese
von Aspekten der vorliegenden Verbindungen.
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Ausrüstung und
allgemeine Verfahren
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Die NMR-Spektren wurden auf einem
Bruker AM300- oder Varian XL-400-Spektrometer bei etwa 23 °C mit 300
bzw. 400 MHz für
Protonkerne aufgenommen. Falls nicht anders angegeben, sind die
NMR-Spektraldaten für
ein 400-MHz-Spektrometer angegeben. Routinemassenspektrumdaten wurden
unter Verwendung eines VG/Fisons-Instruments Plattform II-Spektrometer,
das mit einer Quelle mit chemischer Ionisierung bei Atmosphärendruck
(APCI-Quelle) arbeitet, erhalten. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert
und wurden auf einer Kapillarschmelzpunktvorrichtung von Thomas
Hoover bestimmt. Falls nicht anders angegeben, wurden die Reagenzien
so verwendet, wie sie von den Handelslieferanten erhalten wurden.
Der Ausdruck "Einengen" bedeutet das Entfernen
eines Lösemittels
auf einem Rotationsverdampfer. Ausnahmen bei der Verwendung der
Verfahren A-H sind individuell in Klammern nach der Nennung des
Verfahrens angegeben.
-
ALLGEMEINE SYNTHESEVERFAHREN
-
Verfahren A (Amidbildung
unter Verwendung von 1-Hydroxybenzotriazolhydrat und 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid)
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Ein 0,1–0,7 M Gemisch von 0°C aus dem
primären
Amin (1 Äq.,
oder ein primäres
Aminsalz und 1 Äq. Triethylamin
pro Äq.
HCl), 1 Äq.
der spezifizierten Carbonsäure
und 1 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat
(1 Äq. relativ
zur Carbonsäure)
in 3:1 Dichlormethan:Dimethylformamid wird mit 1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
behandelt. Das Gemisch wird sich während mehrerer Stunden auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen, über
Nacht gerührt,
zur Entfernung des Dichlormethans eingeengt und zwischen Ethylacetat
und 1–2
N HCl verteilt. Die wässrige
Phase wird mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit einer gesättigten
wässrigen
NaHCO3-Lösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt, wobei rohes
Produkt erhalten wird, das durch Chromatographie auf Silicagel und/oder Umkristallisieren
gereinigt wird.
-
Verfahren B (Amidbildung
unter Verwendung von 1-Hydroxy-7-azabenzotriazolhydrat
und 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid)
-
Ein 0,1–0,3 M Gemisch von 0°C aus dem
primären
Amin oder primären
Aminsalz (1 Äq.),
1 Äq. Triethylamin
, 1 Äq.
der spezifizierten Carbonsäure
und 1 Äq.
1-Hydroxy-7-azabenzotriazol (1 Äq.
bezogen auf die Carbonsäure)
in Dimethylformamid wird mit 1 Äq.
(entsprechend dem Molanteil der Carbonsäure) 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
behandelt. Das Gemisch wird sich während mehrerer Stunden auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen, über
Nacht gerührt
und zwischen Ethylacetat und 1–2
N HCl verteilt. Die organische Phase wird mit einer gesättigten
wässrigen
NaHCO3-Lösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt, wobei rohes
Produkt erhalten wird, das durch Chomatographie auf Silicagel gereinigt
wird.
-
Verfahren C (Amidbildung
unter Verwendung von 1-Hydroxy-7-azabenzotriazolhydrat
und 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidmethiodid)
-
Ein 0,3 M Gemisch aus dem primären Aminhydrochlorid
(1 Äq.),
1,2 Äq.
Triethylamin, 1 Äq.
der spezifizierten Carbonsäure
und 1,2 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat in Dimethylformamid wird mit 1,2 Äq. 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidmethiodid
behandelt. Das Gemisch wird über
Nacht gerührt
und zwischen Ethylacetat und 1 N NaOH verteilt. Die organische Phase
wird nacheinander mit 1 N HCl und Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt, wobei rohes Produkt
erhalten wird.
-
Verfahren D (Hydrolyse des
Ethylesters mit Kaliumhydroxid)
-
Eine 0,1–0,8 M Suspension des Ethylesters
(1 Äq.)
und von KOH (2 Äq.)
in Wasser wird 1–7
h unter Rückflusskühlung erhitzt,
sich auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, über
Nacht gerührt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die wässrige Phase wird mit 2 N HCl
angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden über
MgSO4 getrocknet und eingeengt, wobei rohes
Produkt erhalten wird, das durch Chromatographie und/oder Waschen
mit Lösemittel
gereinigt wird.
-
Verfahren E (Hydrolyse des
Ethylesters mit Natriumhydroxid)
-
Ein 0,1–0,8 M Suspension aus dem Ethylester
(1 Äq.)
und 2 N NaOH (10 Äq.)
in Methanol wird 2 h auf 65 °C
erhitzt, sich auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, zum Entfernen
des Ethanols eingeengt, mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die wässrige
Phase wird mit 2 N HCl angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden über
MgSO4 getrocknet und eingeengt, wobei rohes
Produkt erhalten wird, das durch Umkristallisieren gereinigt wird.
-
Verfahren F (Hydrolyse des
Ethylesters mit Lithiumhydroxid)
-
Eine 0,1–0,3 M Lösung aus dem Ethylester (1 Äq.) und
LiOH-H2O
(4–6 Äq.) in 3:2:1
Tetrahydrofuran:Methanol:Wasser wird über Nacht auf 60–65 °C erhitzt,
sich auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, zur Entfernung des Tetrahydrofurans und Methanols eingeengt
und mit 1–2
N HCl angesäuert.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und unter Vakuum getrocknet, wobei das Produkt erhalten wird.
-
Verfahren G (Nitrilbildung
mit Hydroxylaminhydrochlorid)
-
Ein 0,1–0,2 M Gemisch aus dem Aldehyd
(1 Äq.)
und Hydroxylaminhydrochlorid (2,2–4 Äq.) in Dimethylformamid wird über Nacht
auf 125 °C
erhitzt, sich auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und zwischen Ethylacetat
und Wasser verteilt. Die wässrige
Phase wird mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und eingeengt, wobei rohes Produkt erhalten wird, das durch Chromatographie
auf Silicagel gereinigt wird.
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Verfahren H (Ringschluss
mit Azido-essigsäureethylester)
-
Eine 0,6–1,2 M Lösung von 0°C aus Natrium (3–4 Äq.) in Ethanol
wird mit einem Gemisch aus dem Aldehyd (1 Äq.) und Azido-essigsäureethylester
(1 Äq.,
bezogen auf Natrium) tropfenweise derart behandelt, dass die Reaktionstemperatur
bei 5–10 °C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wird 1–2 h gerührt, mit einer kalten gesättigten
wässrigen
NH4Cl-Lösung gequencht
und mit Ether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wird durch Chromatographie auf Silicagel gereinigt. Eine 0,1–0,2 M Lösung des
gebildeten Acrylats in Xylolen wird 20–60 min unter Rückflusskühlung erhitzt
und sich auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Die Reaktionslösung
wird entweder weiter gekühlt,
um ein Kristallisieren des Produkts zu induzieren, oder eingeengt,
wobei rohes Produkt erhalten wird, das durch Waschen mit Hexanen
und/oder Chromatographie auf Silicagel gereinigt wird.
-
Beispiel 1
-
6H-Thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]-amid
-
6H-Thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure (S.
Soth et al., Bull. Soc. Chim. Fr., 2511-2515 (1975)) und (3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on wurden
gemäß Verfahren A
gekoppelt (4-(Dimethylamino)pyridin (0,1 Äq.) wurde ebenfalls zu dem
Reaktionsgemisch gegeben).
-
Fp 137 °C; CIMS m/e 430, 2 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,67
(br s, 1H), 7,74 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,21 (m, 4H), 7,11 (m, 1H),
6,96 (s, 3H), 5,03 (dd, J = 2,9, 7,5 Hz, 0,5 H), 4,93 (m, 1H), 4,87
(m, 0,5H), 4,80 (dd, J = 2,9, 7,5 Hz, 0,5H), 4,74 (br s, 0,5H),
4,40 (br s, 1H), 4,19 (m, 1H), 4,06 (dq, J = 3,2, 5,3 Hz, 0,5H),
3,99-3,87 (m, 1,5H),
3,54 (m, 1H), 3,38 (m, 0,5H), 3,25–3,06 (m, 2,5H), 2,94–2,81 (m,
2H).
-
Beispiel 1a
-
[(1S)-Benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-y1)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]-carbaminsäurebenzylester
-
(2R,3S)-3-Benzyloxycarbonylamino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure (T.
Takita et al., J. Med. Chem., 20: 510-515 (1977)) und Pyrrolidin-(3R,4S)-diolhydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (vor dem Aufarbeiten wurde das Reaktionslösemittel
Dimethylformamid auf die Hälfte
des Volumens eingeengt).
-
CIMS m/e 415,2 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 7,28–7,15 (m,
10H), 7,07–7,01
(m, 1H), 4,94–4,75
(m, 4,5H), 4,65 (d, J = 7,7 Hz, 0,5H), 4,09–3,88 (m, 4H), 3,51–3,38 (m,
1H), 3,27–3,07
(m, 3H), 2,83–2,63
(m, 2H).
-
Beispiel 1b
-
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on
-
Gemäß dem Verfahren von T. Takita
et al. (J. Med. Chem., 20: 510-515 (1977)) wurde ein Gemisch aus
[(1S)-Benzyl-3-((3R,45)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]-carbaminsäurebenzylester (1,2
g, 2,9 mmol) und 10 Palladium-auf-Kohle (120 mg) in Methanol (20
ml) unter Wasserstoffatmosphäre (40–45 psi)
auf einer Parr-Vorrichtung über
Nacht geschüttelt, über Celite® filtriert
und eingeengt. Das Produkt wurde als klebriger Feststoff (1,0 g,
100 %) erhalten.
-
CIMS m/e 2 81, 2 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 7,27–7,13 (m,
5H), 4,95–4,80
(m, 3H), 3,93 (br s, 2H), 3,83 (dd, J = 3,3, 9,1 Hz, 1H), 3,45–3,05 (m,
6H), 2,99 (dq, J = 3,5, 6,3 Hz, 1H), 2,65 (m, 1H), 2,50 (m, 1H)
.
-
Beispiel 2
-
2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-l-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxopropyl]amid
-
2-Brom-6H-thieno[2,3-b]-pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt.
-
Fp 143–145 °C; CIMS m/e 508,0/510,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,72
(br s, 1H), 7.84 (d, J = 9,1 Hz, 1H), 7,22 (m, 5H), 7,11 (m, 1H),
6,99 (s, 1H), 5,04 (d, J = 7,3 Hz, 0,5H), 4,95 (m, 1H, 4,89 (d,
J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,80 (d, J = 7,7 Hz, 0,5H), 4,75 (d, J = 4,4
Hz, 0,5H), 4,40 (m, 1H), 4,19 (m, 1H), 4,00–3,85 (m, 2H), 3,54 (m, 1H),
3,39 (dd, J = 4,9, 12,6 Hz, 0,5H), 3,22 (m, 1,5H), 3,16–3,06 (m,
1H), 2,94–2,81
(m, 2H).
-
Beispiel 2a
-
2-Brom-6H-thieno(2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
(J. Eras, C. Galvez, F. Garcia, J. Heterocycl. Chem., 21: 215-217 (1984)) wurde
gemäß Verfahren
F hydrolysiert.
-
CIMS m/e 244,0/246,0((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,66
(br s, 1H), 12,10 (br s, 1H), 7,22 (s, 1H), 6,87 (d, J = 2,1 Hz,
1H).
-
Beispiel 3
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2-Methyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2R)-hydroxy-3-oxo-
-
propyl]-amid
-
2-Methyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat, 1,1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid,
15:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Wasser und anschließend einer gesättigten
wässrigen
NaHC03-Lösung
gewaschen).
-
Fp 154–157 °C; CIMS m/e 442,2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,
58 (m, 1H), 7, 66 (d, J = 8, 5 Hz, 1H), 7,22–7,10 (m, 5H), 6,86 (s, 1H),
6,64 (s, 1H), 5,03–4,73
(m, 3H), 4,38 (br s, 1H), 4,18 (m, 1H), 3,98–3,88 (m, 2H), 3,53 (m, 1H),
3,39–3,05
(m, 3H), 2,90–2,83
(m, 2H), 2,38 (s, 3H).
-
Beispiel 3a
-
2-Methyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
Unter Verwendung eines Verfahrens
von C.K. Lau et al. (J. Org. Chem., 51: 3038-3043 (1986)) wurde ein
Gemisch aus 2-Formyl-6H-thieno[2,3-b]-pyrrol-5-carbonsäureethylester
(S. Soth et al., Bull. Soc. Chim. Fr., 2511-2515 (1975); 500 mg
2,24 mmol), ZnI2 (1,08 g, 3,36 mmol) und
NaBH3CN (1,06 g, 16,8 mmol) in Dichlorethan
(25 ml) 7 d gerührt
und mit einer gesättigten
wässrigen
NH4Cl-Lösung
(25 ml) gequencht. Das gebildete zweiphasige Gemisch wurde weitere
30 min gerührt,
mit Ethylacetat extrahiert, über
Na2SO4 getrocknet
und eingeengt. Das Produkt wurde durch Chromatotron-Chromatographie (3:2
Hexane:Ether) gereingt und als weißer Schaum erhalten (233 mg,
50 %).
-
Fp 107–109 °C; CIMS m/e 208,3 (MH+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 9,13
(br s, 1H), 6,94 (s, 1H), 6,61 (s, 1H), 4,33 (q, J = 7,1 Hz, 2H),
2,48 (s, 3H), 1,36 (t, J = 7, 1 Hz, 3H).
-
Beispiel 3b
-
2-Methyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Methyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
E hydrolysiert.
-
Fp 180–182 °C (Zers.); CIMS m/e 180,1 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,36
(s, 1H), 11,93 (s, 1H), 6,77 (s, 1H), 6,66 (s, 1H), 2,40 (s, 3H),
1,36 (t, J = 7, 1 Hz, 3H).
-
Beispiel 3c
-
[(15)-Benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]-carbaminsäure-tert-butylester
-
(2R,3S)-3-tert-Butoxycarbonylamino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure und
Pyrrolidin-(3R,4S)-diolhydrochlorid wurden gemäß Verfahren A gekoppelt (1,05 Äq. Triethylamin,
1,1 Äq.
Carbonsäure,
1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat, 1,1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid;
nach der Entfernung von Dichlormethan Verteilen des Rückstands
zwischen Ethylacetat und 2 N NaOH; Waschen der vereinigten organischen
Phasen nacheinander mit 2 N HCl und gesättigter NaCl).
-
CIMS m/e 381 (MH+).
-
Beispiel 3d
-
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on-hydrochlorid
-
Zu einer Lösung von 0°C aus [(1S)-Benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]-carbaminsäure-tert-butylester
(1,1 g, 2,9 mmol) in Methanol (4 ml) wurde 4 N HCl in Dioxan (7,2
ml, 28,9 mmol) gegeben. Die Lösung
wurde sich langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde eingeengt und der Rückstand wurde mit Methanol
gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Das Produkt wurde als weißer Feststoff
erhalten (1,03 g, 113 %).
-
CIMS m/e 281, 2 (MH+)
.
-
Beispiel 4
-
(c)-2-Methyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[1-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Methyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(±)-2-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat, 1,1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid,
15:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Wasser und anschließend einer gesättigten wässrigen
NaHC03-Lösung
gewaschen).
-
Fp 134–136 °C; CIMS m/e 412,0 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,60
(s, 1H), 8,37 (m, 1H), 7,27–6,98
(m, 6H), 6,65 (s, 1H), 4,99–4,73
(m, 3H), 4,05–3,82
(m, 2,5H), 3,40–2,87
(m, 5,5H), 2,38 (s, 3H).
-
Beispiel 4a
-
(+)-1-Benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]-carbaminsäure-tert-butylester
-
Boc-DL-Phenylalanin und Pyrrolidin-(3R,4S)-diolhydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat,
1,1 Äq.
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid, Dichlormethan;
Reaktionszeit 3 d).
-
CIMS m/e 351, 2 (MH+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 7,28–7,19 (m,
5H), 5,35 (m, 1H), 4,52 (m, 1H), 4,14–3,99 (m, 1,5H), 3,78–3,63 (m, 1,5H),
3,46–3,34
(m, 2H), 3,00–2,65
(m, 3H), 1,40 (s, 9H).
-
Beispiel 4b
-
(±)-2-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
-
Zu einer Lösung von 0°C von (±)-1-Benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]-carbaminsäure-tertbutylester
(6,5 g, 20 mmol) in Methanol (8 ml) wurde 4 N HCl in Dioxan (50
ml, 200 mmol) gegeben. Die Lösung
wurde sich langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht
gerührt.
Das gebildete weiße
Reaktionsgemisch wurde mit Ether verdünnt und der Niederschlag wurde
abfiltriert, mit Ether gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Das
Produkt wurde als weißer
Feststoff erhalten (5 g, 87 %).
-
CIMS m/e 251, 2 (MH+).
-
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 8,28 (br s, 3H), 7,38–7,21 (m,
5H), 5,11–4,93
(m, 2H), 4,34–4,22
(m, 1H), 3,96 (m, 1H), 3,81–3,70
(m, 1H), 3,89 (m, 0,5H), 3,47 (m, 0,5H), 3,33-2,85 (m, 4H), 2,63 (m, 1H).
-
Beispiel 5
-
2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid wurden
gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat,
1,1 Äq.
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid, 25:1 Dichlormethan:Dimethylformamid;
die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser und anschließend einer
gesättigten wässrigen
NaHC03-Lösung
gewaschen).
-
Fp 140–142 °C; CIMS m/e 477,9/479,9 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,
3 (s, 1H), 8,55 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,26–7,09 (m, 7H), 5,00 (br s,
0,5H), 4,91–4,85
(m, 1,5H), 4,77 (m, 1H), 4,07–3,93
(m, 1,5H), 3,83 (m, 1,5H), 3,41-3,25
(m, 1H), 3,13 (m, 2H), 3,00–2,87
(m, 2H).
-
Beispiel 5a
-
[(1S)-Benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]carbaminsäure-tert-butylester
-
Boc-L-Phenylalanin und Pyrrolidin-(3R,4S)-diol-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat, Dichlormethan; das Reaktionsgemisch
wurde mit Ethylacetat verdünnt und
nacheinander mit 1 N NaOH, 1 N HCl und gesättigtem Natriumchlorid vor
dem Trocknen gewaschen).
-
CIMS m/e 351,2 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 7,25–7,13 (m,
5H), 7,06 (dd, J = 8,4, 13,6 Hz, 1H), 4,98 (d, J = 5,4 Hz, 0,5H), 4,91
(d, J = 5,0 HZ, 0,5H), 4,84 (m, 1H), 4,25 (dd, J = 8,5, 14,3 Hz,
1H), 4,02 (m, 0, 5H), 3,94 (m, 0, 5H) , 3,79 (m, 1H), 3,68 (dd,
J = 5,9, 10,1 Hz, 0,5H), 3,38 (dd, J = 5,3, 12,2 Hz, 0,5H), 3,27–3,10 (m,
3H), 2,83–2,67
(m, 2H), 1,27 (s, 5H), 1,25 (s, 4H).
-
Beispiel 5b
-
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
-
Zu 4 N HCl in Dioxan (120 ml, 480
mmol) wurde [(1S)-Benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]carbaminsäure-tert-butylester
(27 g, 77 mmol) gegeben. Die Lösung
wurde 2,5 h gerührt und
eingeengt. Das Produkt wurde als weißer Feststoff erhalten (21,5
g, 98 %). CIMS m/e 251, 0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,33
(br s, 3H), 7,32–7,16
(m, 5H), 5,10- 4,86
(m, 2H), 4,25–4,13
(m, 1H), 3,93 (m, 1H), 3,73–3,66
(m, 1H), 3,54 (m, 0,5H), 3,46–3,23
(m, 1,5H), 3,18–3,05
(m, 2H), 3,00 (m, 0,5H), 2,91–2,79 (m,
1H), 2,57 (dd, J = 5,6, 10,0 Hz, 0,5H).
-
Beispiel 6
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat, 1,1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid,
25:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Wasser und anschließend einer gesättigten
wässrigen
NaHC03-Lösung
gewaschen).
-
Fp 148–152 °C; CIMS m/e 464,0/465,9 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,71
(m, 1H), 7,84 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,23–6,98 (m, 7H), 5,05–4,74 (m,
3H), 4,39 (m, 1H), 4,20 (m, 1H), 4,02–3,88 (m, 2H), 3,54 (m, 0,5H),
3,41–3,06
(m, 3,5H), 2,94–2,83
(m, 2H).
-
Beispiel 6a
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
Unter Verwendung eines modifierten
Verfahrens von R.M. Kellog et al. (J. Org. Chem., 33: 2902-290 (1968))
wurde zu einer Lösung
von 0°C
von 6H-Thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
(J. Eras, C. Galvez, F. Garcia, J. Heterocycl. Chem., 21: 215-217
(1984); 1,45 g, 7,44 mmol) in Essigsäure (15 ml) und CHCl3 (15 ml) N-Chlorsuccinimid (1,04 g, 7,81
mmol) während
2 h gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sich während mehrerer Stunden langsam
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen, über
Nacht gerührt,
zur Entfernung des Chloroforms eingeengt, mit Wasser verdünnt, mit
5 N NaOH basisch gemacht und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit gesättigter wässriger NaHCO3 gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das Produkt wurde
durch Chromatron-Chromatographie (radial) unter Verwendung von 90:10
Hexanen/Diethylether gereinigt und danach wurde das erhaltene Produkt
unter Verwendung von Hexanen/Diethylether (90:10) umkristallisiert.
Zuletzt wurde das Produkt des Umkristallisierens weiter durch Flashsäulenchromatographie
unter Verwendung vn 90:10 Petrolether/Isopropylether gereinigt.
Das gebildete Produkt wurde als weißer Feststoff erhalten (824
mg, 48 %).
-
CIMS m/e 228, 2/230,2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 9,28
(br s, 1H), 6,98 (d, J = 1,9 Hz, 1H) , 6,88 (s, 1H), 4,33 (q, J
= 7,2 Hz, 2H), 1,35 (t, J = 7,2 Hz, 3H).
-
Beispiel 6b
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
D hydrolysiert (Erhitzen des Reaktionsgemischs auf 85 °C).
-
CIMS m/e 200,1/202,1 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,66
(br s, 1H), 12,08 (s, 1H), 7,11 (d, J = 1,9 Hz, 1H), 6,86 (t, J
= 2,1 Hz, 1H).
-
Beispiel 7
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl- propan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat, 1,1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid,
25:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Wasser und anschließend einer gesättigten wässrigen
NaHC03-Lösung
gewaschen).
-
Fp 142–145 °C; CIMS m/e 432,1/434,2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,72
(m, 1H), 8,55 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 7,28–7,10 (m, 7H), 5,00 (d, J =
5,2 Hz, 0,5H), 4,99–4,70
(m, 2,5H), 4,09–3,76
(m, 2,5H), 3,41–3,24
(m, 2H), 3,13 (m, 1,5H), 3,02–2,87
(m, 2H).
-
Beispiel 8
-
2,4-Dichlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)- benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
2,4-Dichlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat, 1,1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid,
25:1 Dichlormethan:Dimethylformamid, 0,06 M).
-
Fp 130–134 °C (Zers.); CIMS m/e 496,2/498,2
((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,13
(br s, 1H), 7,40–7,15
(m, 7H), 5,51 (d, J = 5,8 Hz, 0,5H) , 5,38 (d, J = 6,3 Hz, 0, 5H),
4,99 (d, J = 4,9 Hz, 1H), 4,92 (d, J = 4,8 Hz, 0,5H), 4,85 (d, J
= 4,1 Hz, 0,5H), 4,55–4,40
(m, 1H), 4,26 (m, 1H), 4,08–3,90
(m, 2H), 3,56–2,89
(m, 6H).
-
Beispiel 8a
-
2,4-Dichlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
Zu einer Lösung von 0°C von 6H-Thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
(180 mg, 0,92 mmol) in Essigsäure
(2 ml) und CHCl3 (2 ml) wurde N-Chlorsuccinimid
(294 mg, 2, 2 mmol) während
30 min gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sich während mehrerer
Stunden langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen, über Nacht
gerührt
und zum Entfernen des Chloroforms eingeengt, mit Wasser verdünnt, mit
5 N NaOH basisch gemacht und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit einer gesättigten wässrigen NaHC03-Lösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das Produkt wurde durch
Chromatron-Chromatographie (4:1 Hexane:Ether) gereinigt und als
weißer
Feststoff erhalten (180 mg, 74 %).
-
Fp 166–167 °C; CIMS m/e 262,1/264,1 ((M–H)+).
-
1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ 9,21 (br s, 1H), 6,90 (s, 1H),
4,37 (q, J = 7,2 Hz, 2H), 1,39 (t, J = 7,2 Hz, 3H).
-
Beispiel 8b
-
2,4-Dichlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2,4-Dichlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
E hydrolysiert (12 h Erhitzen unter Rückflusskühlung vor dem Abkühlenlassen
auf Raumtemperatur; Ansäuern
mit konzentrierter HCl; keine Reinigung).
-
CIMS m/e 234,0/236,0 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,28
(br s, 1H), 7,17 (s, 1H).
-
Beispiel 9
-
(+)-4H-Thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[1-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
4H-Thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure (S.
Soth, M. Farnier, C. Paulmier, Can. J. Chem., 56, 1429-34 (1978))
und (±)-2-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenylpropan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (9:1 Dichlormethan:Dimethylformamid, 0,06 M; die vereinigten
organischen Phasen wurden mit 2 N NaOH gewaschen, über Na2SO4 getrocknet).
-
Fp 212 °C; CIMS m/e 400,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,59
(m, 1H), 8,51 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 7,36 (d, J = 5,2 Hz, 1H), 7,30–7,11 (m, 5H),
6,92 (m, 1H), 5,01 (d, J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,92 (d, J = 4,8 Hz, 0,5H),
4,87–4,76
(m 2H), 4,04–3,93
(m, 1H), 3,83 (m, 1,5H), 3,43-3,25
(m, 2,5H), 3,13 (m, 1H), 3,03–2,86
(m, 2H).
-
Beispiel 10
-
2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxy-7-azabenzotriazolhydrat, 1,1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid,
25:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; Rühren des Reaktionsgemischs
während
5 d, Einengen zur Entfernung von Dichlormethan vor der Aufarbeitung;
die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser und anschließend gesättigter
wässriger
NaHCO3 gewaschen).
-
Fp 138–143 °C; CIMS m/e 508,0/510,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,68
(m, 1H), 7,86 (d, J = 9,1 Hz, 1H), 7,25–7,18 (m, 4H), 7,12–7,08 (m,
2H), 7,02 (s, 1H), 5,05 (d, J = 7,5 Hz, 0,5H), 4,95 (m, 1H), 4,88
(d, J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,81 (d, J = 7,5 Hz, 0,5H), 4,75 (d, J =
3,5 Hz, 0,5H), 4,46–4,37
(m, 1H), 4,20 (m, 1H), 4,08–3,85
(m, 2H), 3,54 (m, 1H), 3,40–3,05
(m, 3H), 2,95–2,81
(m, 2H).
-
Beispiel 10a
-
2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
(J.
-
Eras, C. Galvez, F. Garcia, J. Heterocycl.
Chem., 21: 215-217
(1984)) wurde gemäß Verfahren
D hydrolysiert (nach dem Kühlen
auf Raumtemperatur Ansäuern
mit 2 N HCl; der gebildete Niederschlag wird filtriert, in Toluol
suspendiert, eingeengt; keine Reinigung).
-
CIMS m/e 244,0/246,0 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,63
(s, 1H9, 12,04 (s, 1H), 7,13 (s, 1H), 6,97 (s, 1H).
-
Beispiel 11
-
4H-Thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
4H-Thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (die vereinigten organischen Phasen werden mit 2 N NaOH
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet).
-
Fp 185–190 °C; CIMS m/e 430,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,57
(s, 0,5H), 11,53 (s, 0,5H), 7,80 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,32 (dd,
J = 0,9, 5,3 Hz, 1H), 7,23 (m, 4H) , 7, 12 (m, 1H), 7,07 (s, 1H),
6,91 (m, 1H), 5,06 (d, J = 7,3 Hz, 0,5H), 4,96 (m, 1H), 4,89 (d,
J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,82 (d, J = 7,5 Hz, 0,5H), 4,76 (d, J = 4,2
Hz, 0,5H), 4,45–4,38
(m, 1H), 4,21 (m, 1H), 4,01–3,86
(m, 2H), 3,55 (m, 1H), 3,40 (dd, J = 4,9, 12,6 Hz, 0,5H), 3,23 (m,
1,5H), 3,17–3,07
(m, 1H), 2,97–2,83 (m,
2H).
-
Beispiel 12
-
(±)-2-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[1-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(±)-2-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; das Reaktionsgemisch
wurde 3 d gerührt;
die vereinigten organischen Phasen wurden mit 2 N NaOH gewaschen, über Na2SO4 getrocknet).
-
Fp 100–101 °C (Zers .); CIMS m/e 462, 2/464,
1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,33
(m, 1H), 8,41 (dd, J = 2,8, 8,2 Hz, 1H), 7,27–7,18 (m, 4H), 7,13 (m, 1H), 6,93
(d, J = 5,8 Hz, 1H), 6,69 (d, J = 0,8 Hz, 1H), 4,98–4,75 (m,
3H), 3,99 (m, 0,5H), 3,93 (m, 0,5H), 3,81 (m, 1,5H), 3,41–3,21 (m,
2,5H), 3,12 (m, 1H), 3,00–2,82
(m, 2H).
-
Beispiel 12a
-
2-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
(A. Krutosikova, J. Kovac, M. Dandarova, J. Lesko, S. Ferik, Collect.
Czech. Chem. Commun., 46: 2564-2573 (1981)) wurde gemäß Verfahren
E hydrolysiert (4 Äq.
2 N NaOH, Ethanol; Erhitzen unter Rückflusskühlung während 5 h, über Nacht bei Raumtemperatur; nach
dem Einengen zur Entfernung von Ethanol Verteilen des Rückstands
zwischen Ethylacetat und 2 N HCl; Trocknen der vereinigten organischen
Phasen über
Na2SO4; keine Reinigung).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,47
(br s, 1H), 11,67 (s, 1H), 6,76 (d, J = 0,8 Hz, 1H), 6,67 (t, J
= 0,8 Hz, 1H).
-
Beispiel 13
-
2-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
2-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-2-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (2:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; das Reak tionsgemisch
wurde 3 d gerührt;
die vereinigten organischen Phasen wurden mit 2 N NaOH gewaschen, über Na2SO4 getrocknet).
-
Fp 112–123 °C (Zers.); CIMS m/e 492,1/494,1
(MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,31
(s, 0,5H), 11,27 (s, 0,5H), 7,71 (d, J = 8,7 Hz, 1H), 7,25–7,18 (m,
4H), 7,11 (m, 1H), 6,81 (s, 1H), 6,68 (d, J = 2,9 Hz, 1H), 5,05–4,73 (m,
3H), 4,44-4,34 (m,
1H), 4,17 (br s, 1H), 3,98–3,85 (m,
2H), 3,56–3,48
(m, 1H), 3,40–3,06
(m, 2H), 2,94–2,80
(m, 2H).
-
Beispiel 14
-
6H-Thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
6H-Thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid wurden
gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat,
1,1 Äq.
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid, 15:1 Dichlormethan:Dimethylformamid;
das Reaktionsgemisch wurde 3 d gerührt; die vereinigten organischen
Phasen wurden nach dem Waschen mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung mit
Wasser gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet).
-
Fp 179–184 °C; CIMS m/e 400,1(MH+), 398,2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 11,79 (br s, 1H), 8,52 (d,
J = 8,3 Hz, 1H), 7,34–7,16
(m, 6H), 7,04 (m, 2H), 5,04 (d, J = 5,1 Hz, 0,5H), 4,96 (d, J =
4,9 Hz, 0,5H), 4,90–4,80
(m, 2H), 4,09–3,98
(m, 1H), 3,89 (m, 1,5H), 3,49–3,29
(m, 2,5H), 3,19 (m, 1H), 3,08–2,91
(m, 2H).
-
Beispiel 15
-
2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Brom-4H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino- 1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-onhydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat,
1,1 Äq.
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid, 25:1 Dichlormethan:Dimethylformamid;
das Reaktionsgemisch wurde 3 d gerührt; die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Wasser und anschließend gesättigter wässriger NaHC03-Lösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet).
-
Fp 140–143 °C; CIMS m/e 476,1/478,0 ((M–H)+).
-
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 11,73 (m, 1H), 8,61 (d, J =
8,3 Hz, 1H), 7,34–7,15
(m, 6H), 5,05–4,84 (m,
3H), 4,15–3,85
(m, 2,5H), 3,48–2,95
(m, 5,5H).
-
Beispiel 16
-
2-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Methyl-4H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat, 1,1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid,
25:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; das Reaktionsgemisch wurde
3 d gerührt;
die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser und anschließend gesättigter
wässriger
NaHC03-Lösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet).
-
Fp 128–130 °C; CIMS m/e 412,2 ((M–H)+), 414,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,40
(m, 1H), 8,38 (m, 1H), 7,37–7,05
(m, 6H), 6,65 (s, 1H), 4,97 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,90-4,76 (m, 2,5H), 4,07–3,82 (m,
2,5H), 3,42–3,25
(m, 2H), 3,13 (m, 1,5H), 3,01–2,87
(m, 2H), 2,44 (d, J = 1 Hz, 3H).
-
Beispiel 16a
-
2-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
5-Methyl-2-thiophencarboxaldehyd
wurde gemäß Verfahren
H zu einem Ring geschlossen (organische Acrylatphasen über Na2SO4 getrocknet).
-
Fp 129–130 °C; CIMS m/e 208,2 ((M–H)+), 210, 2 (MH+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 8,
90 (br s, 1H) , 7,04 (s, 1H), 6,63 (s, 1H), 4,33 (q, J = 7,1 Hz,
1H), 2,54 (s, 3H), 1,36 (t, J = 7,2 Hz, 3H).
-
Beispiel 16b
-
2-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
D hydrolysiert (nach Abkühlen
auf Raumtemperatur Ansäuern
mit 2 N HCl, Extrahieren mit Ethylacetat; Trocknen der organischen
Phasen über
Na2SO4; keine Reinigung).
-
CIMS m/e 180, 2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 12,35 (br s, 1H), 11,72 (s,
1H), 6,95 (s, 1H), 6,73 (s, 1H), 2,51 (s, 3H).
-
Beispiel 17
-
2,4-Dichlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxoethyl]amid
-
2,4-Dichlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenylpropan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat, 1,1 Äq. 1-(3-Dimethylamino-propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid,
25:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; Reaktionsdauer 2 d; die vereinigten
organischen Phasen wurden mit Wasser und anschließend gesättigter
wässriger
NaHC03-Lösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet).
-
Fp 203–204 °C; CIMS m/e 468,1/470,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,20
(s, 1H), 7,65–7,58
(m, 1H), 7,28-7,08
(m, 6H), 5,04 (d, J = 3,3 Hz, 1H), 4,98–4,80 (m, 3H), 4,08–3,95 (m,
1H), 3,91–3,74
(m, 2H), 3,26–3,10
(m, 2H), 3,10–2,88
(m, 2H).
-
Beispiel 18
-
2-Cyano-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Cyano-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-onhydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt.
-
CIMS m/e 395, 1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,09
(s, 1H), 8,74 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 7,99 (s, 1H), 7,29–7,12 (m,
6H), 5,68 (m, 1H), 4,58 (m, 1H), 4,41 (m, 1H), 4,28 (m, 0,5H), 4,11–3,90 (m,
2H), 3,69 (m, 0,5H), 3,57–3,49
(m, 1H), 3,01–2,88
(m, 2H).
-
Beispiel 18a
-
2-Cyano-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Formyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure (S.
Soth et al., Bull. Soc. Chim. Fr., 2511-2515 (1975)) wurde mit Hydroxylaminhydrochlorid
gemäß Verfahren
G behandelt (100 °C
während
13 h, 125 °C
während
7 h; nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur ergab das Einengen ein rohes Produkt).
-
CIMS m/e 190,9 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 13,03
(br s, 1H), 12,39 (br s, 1H), 7,97 (s, 1H), 7,04 (s, 1H).
-
Beispiel 19
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)- Amino-1-morpholin-4-yl-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
(siehe beispielsweise K. Suzuki, H. Fujita, Y. Sasaki, M. Shiratori,
S. Sakurada, K. Kisara, Chem. Pharm. Bull., 36, 4834-40 (1988))
wurden gemäß Verfahren
C gekoppelt (Waschen der Lösung
des Produkts in Ethylacetat mit Wasser, Trocknen über MgSO4, Einengen).
-
Fp 108–110 °C; CIMS m/e 416,3/418,2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,84
(, 1H), 8,65 (d, J = 8,2 Hz, 1H), 7,39–7,13 (m, 7H), 5,08 (q, J =
7,6 Hz, 1H), 3,60–3,30
(m, 7H), 3,23 (m, 1H), 3,09–2,95
(m, 2H).
-
Beispiel 20
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-dimethylcarbamoyl-2-phenyl-ethyl]amid
-
s2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-N,N-dimethyl-3-phenyl-propionamidtrifluoracetat
(siehe beispielsweise M. Holladay et al., J. Med. Chem., 37: 630-5
(1994)) wurden Verfahren gemäß C gekoppelt
(Waschen des Produkts mit Ethylacetat).
-
Fp 234–235 °C; CIMS m/e 374,2/376,2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,72
(s, 1H), 8,53 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,23 (m, 4H), 7,13 (m, 3H), 5,01
(m, 1H), 3,01–2,88
(m, 5H), 2,78 (s, 3H).
-
Beispiel 21 2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(1,1-dioxo-1-thiazolidin-3-yl)-2-oxo-ethyl]amid
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und (2S)-Amino-1-(1,1-dioxo-1-thiazolidin-3-yl)-3-phenyl-propan-lon-hydrochlorid
(WO96/39384, Beispiel 40a) wurden gemäß Verfahren C gekoppelt (Waschen
der Lösung
des Produkts in Ethylacetat mit Wasser, Trocknen über MgSO4, Einengen).
-
Fp 125–129 °C; CIMS m/e 450,2/452,2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 11,80 (m, 1H), 8,75 (dd, J
= 8,1, 12,9 Hz, 1H), 7,36 (m, 2H), 7,26–7,14 (m, 5H), 5,08-4,97 (m, 1H), 4,81
(m, 0,5H), 4,63 (d, J = 11,4 Hz, 0,5H), 4,55 (d, J = 12,5 Hz, 0,5H),
4,45 (d, J = 12,4 Hz, 0,5H), 4,25 (m, 1H), 3,90–3,75 (m, 1H), 3,55–3,35 (m,
2H), 3,05 (m, 2H).
-
Beispiel 22
-
1-{(2S)-[(2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonyl)-amino]-3-phenyl-propionyl}-piperidin-4-carbonsäureethylester
-
2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
1-[(2S)-Amino-3-phenyl-propionyl]-piperidin-4-carbonsäureethylesterhydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
C gekoppelt (Waschen der Lösung
des Produkts in Ethylacetat mit Wasser, Trocknen über MgSO4, Einengen).
-
Fp 104–105 °C; CIMS m/e 486,2/488,2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 11,84 (m, 1H), 8,64 (t, J =
8,8 Hz, 1H), 7,32–7,14
(m, 7H), 5,10 (m, 1H), 4,30–3,89
(m, 4H), 3,15–2,92
(m, 3H), 2,80–2,50
(m, 2H), 1,83–1,69
(m, 2H), 1,52–0,94
(m, 5H).
-
Beispiel 22a
-
1-((2S)-tert-Butoxycarbonylamino-3-phenyl-propionyl)-piperidin-4-carbonsäure-ethylester
-
Boc-L-Phenylalanin (1,1 Äq.) und
Piperidin-4-carbonsäure-ethylester wurden
gemäß Verfahren
A gekoppelt (1,5 Äq.
1-Hydroxybenzotriazolhydrat,
1,3 Äq.
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid, Raumtemperatur,
Dichlormethan; das Reaktionsgemisch wird in Wasser gegossen, mit
1 N HCl angesäuert;
der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, das Filtrat mit CHCl3 extrahiert; die organische Phase wird nacheinander
mit Wasser und Kochsalz lösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, bevor sie eingeengt wird).
-
CIMS m/e 405,2 (MH+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 7,26–7,14 (m,
5H), 5,40 (dd, J = 8,9, 19,3 Hz, 1H), 4,82 (m, 1H), 4,34–4,24 (m,
1H), 4,09 (dq, J = 2,0, 7,1 Hz, 2H), 3,57 (m, 1H), 2,99–2,88 (m,
2,5H), 2,72 (m, 1H), 2,45–2,32
(m, 1,5H), 1,95–1,79 (m,
1,5H), 1,58 (m, 2H), 1,40 (d, J = 2,1 Hz, 9H), 1,23 (m, 3H), 0,68
(m, 0, 5H) .
-
Beispiel 22b
-
1-((2S)-Amino-3-phenyl-propionyl)-piperidin-4-carbonsäureethylester
-
In eine Lösung von 1-((2S)-tert-Butoxycarbonylamino-3-phenyl-propionyl)-piperidin-4-carbonsäure-ethylester
(11 g, 27,20 mmol) in Ethylacetat (150 ml) wurde HCl-Gas während 10
min perlen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht gerührt, eingeengt,
erneut in Ethylacetat und Ether gelöst und eingeengt. Das rohe
Produkt wurde mit Hexanen ausgefällt,
filtriert und unter Vakuum getrocknet, wobei das Titelprodukt erhalten
wurde (9,1 mg, 98 %).
-
CIMS m/e 305, 1 (MH+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 8,56
(br s, 2H), 7,29–7,18
(m, 5H), 4,94-4,82
(m, 1H), 4,22–3,97
(m, 4H), 3,53 (dt, J = 4,5, 12,7 Hz, 1H), 3,41–3,27 (m, 1H), 3,12 (m, 1H),
2,95 (m, 0,5H), 2,76 (t, J = 10,9 Hz, 0,5H), 2,66 (m, 0,5H), 2,27
(m, 1H), 2,07 (m, 0,5H), 1,79–1,51
(m, 2H), 1,38–1,11
(m, 3,5H), 0,41 (m, 0,5H).
-
Beispiel 23
-
2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino- 1-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt.
-
CIMS m/e 448,1/450,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,77
(s, 1H), 8,55 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,26–7,10 (m, 7H), 5,00–4,76 (m,
3H), 4,07–3,94
(m, 1,5H), 3,83 (m, 1,5H), 3,40–3,22
(m, 1H), 3,13 (m, 2H), 2,93 (m, 2H).
-
Beispiel 24
-
2-Methyl-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Methyl-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure (A.
Krutosikova, J. Kovac, M. Dandarova, J. Lesko, S. Ferik, Collect.
Czech. Chem. Commun., 46: 2564-2573 (1981)) und (2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenylpropan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Extraktion der sauren wässrigen Phase mit Ethylacetat;
Vereinigen der organischen Phasen vor dem basischen Aufarbeiten).
-
CIMS m/e 396,3 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 10,96
(m, 1H), 8,23 (m, 1H), 7,27–7,19
(m, 4H), 7,14 (m, 1H), 6,83 (d, J = 5,4 Hz, 1H); 6,15 (s, 1H), 4,97
(d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,89 (d, J = 4,6 Hz, 0,5H), 4,80 (m, 2H),
3,99 (m, 0,5H), 3,93 (m, 0,5H), 3,82 (m, 1,5H), 3,38 (m, 1H), 3,25
(m, 1H), 3,13 (m, 1,5H), 3,00-2,85 (m, 2H), 2,31 (s, 3H).
-
Beispiel 25
-
2-Trimethylsilanylethinyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxoethyl]amid
-
Unter Verwendung eines modifizierten
Verfahrens von J.M. Tour et al. (J. Org. Chem , 61: 6906-6921 (1996))
wurden zu einer luftfrei gemachten Lösung von 2-Brom-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(15)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
(106 mg, 0,24 mmol) in Tetrahydrofuran (5 ml) nacheinander Diisopropylamin
(36 μl,
0,26 mmol), ein Gemisch aus Kupfer(I)-iodid (9 mg, 0,05 mmol) und
Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) (68 mg, 0,1 mmol) und
(Trimethylsilyl)acetylen (41 μl,
0,29 mmol) gegeben. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, in
Wasser gegossen und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit gesättigter NaCl gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das Produkt wurde
durch Chromatotron-Chromatographie (Dichlormethan; 20:1 Dichlormethan:Methanol)
gereinigt, wobei das Titelprodukt erhalten wurde (4,5 mg, 4 %).
-
CIMS m/e 464,3 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,86
(s, 1H), 8,54 (t, J = 8,9 Hz, 1H), 7,31 (s, 1H), 7,23 (m, 4H), 7,13
(m, 2H), 5,66 (m, 1H), 4,56 (m, 1H); 4,41 (m, 1H), 4,28 (m, 0,5H),
4,11–3,89
(m, 2H), 3,66 (m, 0,5H), 3,57–3,46
(m, 1H), 2,99–2,85
(m, 2H), 0,23 (s, 9H).
-
Beispiel 26
-
2-Ethinyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-((1S)- benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
Unter Verwendung eines zu dem von
G.M. Whitesides et al. (J. Org. Chem., 53: 2489-2496 (1988)) analogen
Verfahrens wurde zu einer Lösung
von 2-Trimethylsilanylethinyl-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
(110 mg, 0,02 mmol) in Methanol (0,5 ml) eine 5%ige wässrige Natriumhydroxidlösung (7 μl, 0,06 mmol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 h gerührt, zum Entfernen des Methanols
eingeengt, mit Wasser verdünnt
und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet und eingeengt, wobei das Titelprodukt
erhalten wurde (7 mg, 77 %). CIMS m/e 3 92,1 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 7,32–7,16 (m,
7H), 7,03 (m, 2H), 4,66 (m, 1H), 4,17 (m, 1H), 4,00 (m, 1H), 3,75–3,56 (m,
3H), 3,35 (m, 1H), 3,04 (m, 2H).
-
Beispiel 27
-
2-Fluor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Fluor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenylpropan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Reaktionsdauer 4 d).
-
Fp 128–132 °C; CIMS m/e 416,1 ((M–H)+), 418,2 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,72
(m, 1H), 8,49 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 7,28–7,13 (m, 6H), 6,71 (s, 1H),
4,99 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,91 (d, J = 4,8 Hz, 0,5H), 4,86 (d,
J = 3,7 Hz, 1H), 4,79 (m, 1H), 4,01 (m, 0,5H), 3,94 (m, 0,5H), 3,83
(m, 1,5H), 3,42–3,24
(m, 2,5H), 3,14 (m, 1H), 3,01–2,84
(m, 2H) .
-
Beispiel 27a
-
2-Fluor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
5-Fluor-thiophen-2-carbaldehyd (siehe
beispielsweise R.D. Schuetz und G.P. Nilles, J. Org. Chem., 36:
2188-90 (1971)) wurde gemäß Verfahren
H zum Ring geschlossen (Aldehyd und Azido-essigsäureethylester wurden als Ethanollösung zugegeben
(0,6 M Ester); die organische Acrylatphase wurde mit gesättigter wässriger
NaCl vor dem Trocknen gewaschen; das Acrylat wure nicht gereinigt).
-
CIMS m/e 212 , 1 ((M–H)+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 9,16
(br s, 1H), 7,03 (s, 1H), 6,51 (s, 1H), 4,33 (q, J = 7,2 Hz, 2H),
1,36 (t, J = 7,2 Hz, 3H).
-
Beispiel 27b
-
2-Fluor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Fluor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
F hydrolysiert (Extrahieren der angesäuerten wässrigen Phase mit Ethylacetat;
Trocknen der vereinigten organischen Phasen über MgSO4,
Einengen). CIMS m/e 184,1 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,47
(br s, 1H), 12,03 (s, 1H), 6,96 (s, 1H), 6,73 (s, 1H).
-
Beispiel 28
-
2-Cyano-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Cyano-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2 S)-Amino-1-(3-hydroxy-azetidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid wurden
gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 377,1 ((M–H)+), 379,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,78
(s, 1H), 8,68 (t, J = 8,2 Hz, 1H), 7,67 (s, 1H), 7,22 (m, 4H), 7,15
(m, 1H), 7,01 (d, J = 3,1 Hz, 1H), 5,68 (m, 1H), 4,59 (mm 1H), 4,40
(m, 1H), 4,26 (m, 0,5H) , 4,05 (m, 1H), 3,92 (m, 1H), 3,65 (m, 0,5H),
3,53 (m, 1H), 3,00–2,88
(m, 2H).
-
Beispiel 28a
-
2-Cyano-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Formyl-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure (siehe
beispielsweise A. Krutosikova, M. Dandarova, J. Alfoldi, Chem. Pap.,
48: 268-73 (1994)) wurde mit Hydroxylaminhydrochlorid gemäß Verfahren
G behandelt.
-
CIMS m/e 174, 9 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 13,10–12,60 (br
s, 1H), 12,05 (s, 1H), 7,73 (s, 1H), 6,75 (s, 1H).
-
Beispiel 29
-
2-Chlor-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Chlor-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid wurden
gemäß Verfahren
B gekoppelt (Reaktionsdauer 3 d; Verteilen des Reaktionsgemischs
zwischen Ethylacetat und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 418, 1/420,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,36
(s, 1H), 8,42 (dd, J = 2,9, 8,3 Hz, 1H), 7,27–7,10 (m, 5H), 6,94 (d, J =
6,0 Hz, 1H), 6,63 (m, 1H), 4,99 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,91 (d,
J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,86–4,77
(m, 2H), 4,00 (m, 0,5H), 3,94 (m, 0,5H), 3,81 (m, 1,5H), 3,43–3,21 (m,
2,5H), 3,13 (m, 1H), 3,00-2,85
(m, 2H).
-
Beispiel 29a
-
2-Chlor-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
5-Chlor-furan-2-carbaldehyd (H.R.
Snyder Jr, P.H. Seehausen, J. Heterocycl. Chem, 10: 385-6 (1973)) wurde
gemäß Verfahren
H zum Ring geschlossen (8 Äq.
Natrium; Zugabe von Aldehyd und Azido-Essigsäureethylester als Ethanollösung (0,9
M Ester); das Kondensationsreaktionsgemisch wird sich auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen, 1 h gerührt,
bei –40 °C gequencht,
mit Wasser verdünnt
und mit Ether extrahiert; keine Reinigung des Acrylats; Filtrieren
des rohen Furanopyrrols vor dem Einengen).
-
CIMS m/e 212,0/214,1 ((M–H)+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 8,69
(br s, 1H), 6,74 (dd, J = 0,8, 1,7 Hz, 1H), 6,31 (d, J = 0,6 Hz,
1H), 4,33 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 1,36 (t, J = 7,1 Hz, 3H).
-
Beispiel 29b
-
2-Chlor-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Chlor-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
F hydrolyisert (über Nacht
bei Raumtemperatur, 4 h bei 50 °C;
Extrahieren der angesäuerten
wässrigen
Phase mit Ethylacetat; Trocknen der vereinigten organischen Phasen über MgSO4, Einengen).
-
CIMS m/e 183,8/185,8 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,47
(br s, 1H), 11,70 (s, 1H), 6,70 (s, 1H), 6,67 (s, 1H).
-
Beispiel 30
-
2-Chlor-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
2-Chlor-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Reaktionsdauer 3 d; Verteilen des Reaktionsgemischs
zwischen Ethylacetat und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 448,1/450,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,
33 (m, 1H) , 7, 72 (d, J = 8, 7 Hz, 1H) , 7,25–7,09 (m, 5H), 6,82 (s, 1H),
6,61 (dd, J = 0,7, 3,0 Hz, 1H), 5,04 (d, J = 7,3 Hz, 0,5H), 4,94
(m, 1H), 4,89 (d, J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,80 (d, J = 7,5 Hz, 0,5H),
4,75 (d, J = 4,2 Hz, 0,5H), 4,45–4,35 (m, 1H), 4,18 (m, 1H),
4,00–3,88
(m, 2H), 3,57–3,49
(m, 1H), 3,39 (m, 0,5H), 3,26–3,06
(m, 2,5H), 2,95–2,80
(m, 2H).
-
Beispiel 31
-
1-{(2S)-[2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonyl)-amino]- 3-phenyl-propionyl}-piperidin-4-carbonsäure
-
1-{(2S)-[2-Chlor-6H-thieno[2,3-b]pyrrol-5-carbonyl)-amino]-3-phenyl-propionyl}-piperidin-4-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
F hydrolysiert (Raumtemperatur; nach dem Einengen Verteilen des
Reaktionsrückstands
zwischen Ethylacetat und 1–2
N NaOH; Ansäuern
der wässrigen
Phase mit 2 N HCl, Extraktion mit Ethylacetat; Trocknen der vereinigten
organischen Phasen über
MgSO4, Einengen; Waschen des rohen Produkts
mit Ether).
-
Fp 145–150 °C
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,21
(s, 1H), 11,83 (s, 0,5H), 11,77 (s, 0,5H), 8,58 (m, 1H), 7,26–7,11 (m,
7H), 5,05 (m, 1H), 4,23 (d, J = 13,3 Hz, 0,5H), 4,10 (d, J = 12,5
Hz, 0,5H), 3,93 (d, J = 12,7 Hz, 0,5H), 3,85 (d, J = 13,5 Hz, 0,5H),
3,11-2,90 (m, 3H),
2,77–2,61
(, 1H), 2,49–2,39
(m, 1H), 1,75-1,65
(m, 2H), 1,43–1,17
(m, 1,5H), 1,07–0,97
(m, 0,5H).
-
Beispiel 32
-
3-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
3-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenylpropan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 434,0/436,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,09
(m, 1H), 8,57 (d, J = 8,3 Hz, 1H), 7,40 (m, 0,5H), 7,28–7,10 (m,
6,5H), 5,00 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,92 (d, J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,84
(m, 2H), 4,10–3,93
(m, 1H), 3,82 (m, 1,5H), 3,44–3,23 (m,
2,5H), 3,13 (m, 1H), 3,03–2,87
(m, 2H).
-
Beispiel 32a
-
3-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
4-Chlor-thiophen-2-carbaldehyd (J.
Iriarte, E. Martinez, J.M. Muchowski, J. Heterocycl. Chem., 13: 393-4
(1976)) wurde gemäß Verfahren
H zum Ring geschlossen (Zugabe von Aldehyd und Azido-essigsäureethylester
als Ethanollösung
(1,2 M Ester) derart, dass die Raumtemperatur bei 0°C gehalten
wird; das Reaktionsgemisch wird sich auf 10 °C erwärmen gelassen, 1,5 h gerührt, in
kalte gesättigte
wässrige
NH4Cl gegossen; nach Extraktionen mit Ether
werden die vereinigten organischen Acrylatphasen mit Wasser gewaschen, bis
die wässrige
Phase neutral ist; keine Reinigung des Acrylats).
-
CIMS m/e 228,0 ((M–H)+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 9,02
(br s, 1H), 7,24 (s, 2H), 7,10 (s, 1H), 4,37 (q, J = 7,1 Hz, 2H),
1,38 (t, J = 7,1 Hz, 3H).
-
Beispiel 32b
-
3-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
3-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
F hydrolysiert (7 Äq. LiOH-H2O; über
Nacht bei Raumtemperatur, dann erneut über Nacht bei 50 °C; Extrahieren
der angesäuerten wässrigen
Phase mit Ethylacetat; Trocknen der vereinigten organischen Phasen über MgSO4, Einengen).
-
CIMS m/e 199,9/201,8 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,71
(br s, 1H), 12,40 (s, 1H), 7,48 (s, 1H), 7,06 (d, J = 1,9 Hz, 1H).
-
Beispiel 33
-
3-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
3-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 464,0/466,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,4
(m, 1H), 7,89 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,38 (s, 0,5H), 7,26–7,10 (m,
5,5H), 7,05 (d, J = 3,1 Hz, 1H), 5,08 (d, J = 7,1 Hz, 0,5H), 4,97–4,84 (m,
2H), 4,76 (d, J = 4,2 Hz, 0,5H), 4,44 (m, 1H), 4,20 (m, 1H), 4,09-3,88 (m, 2H), 3,53
(m, 1H), 3,38 (m, 0,5H), 3,25–3,06
(m, 2 ,5H), 2,97–2,82
(m, 2H).
-
Beispiel 34
-
3-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
3-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid wurden
gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 475,9/478,2 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,99
(m, 1H), 8,56 (d, J = 8,3 Hz, 1H), 7,48 (d, J = 1,2 Hz, 0,5H), 7,27–7,12 (m, 6,5H),
4,99 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,91 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,84 (m,
2H), 4,09–3,92
(m, 1,5H), 3,78 (m, 1,5H), 3,43–3,22
(m, 2H), 3,13 (m, 1H), 2,99–2,85
(m, 2H).
-
Beispiel 34a
-
3-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
4-Brom-thiophen-2-carbaldehyd wurde
gemäß Verfahren
H zum Ring geschlossen (Zugabe von Aldehyd und Azido-essigsäure ethylester
als Ethanollösung
(1,2 M Ester) derart, dass die Raumtemperatur bei 0°C gehalten
wird; das Reaktionsgemisch wird sich auf 10 °C erwärmen gelassen, 1 h gerührt, in
kalte gesättigte wässrige NH4Cl gegossen; nach Extraktionen mit Ether
werden die vereinigten organischen Acrylatphasen mit Wasser gewaschen,
bis die wässrige
Phase neutral ist; keine Reinigung des Acrylats).
-
CIMS m/e 272,0/273,9 ((M–H)+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 8,99
(br s, 1H), 7,21 (s, 1H), 7,13 (d, J = 1,9 Hz, 1H), 4,37 (q, J =
7,2 Hz, 2H), 1,38 (t, J = 7,2 Hz, 3H).
-
Beispiel 34b
-
3-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
3-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
F hydrolysiert (7 Äq. LiOH-H2O; über
Nacht bei Raumtemperatur, dann erneut über Nacht bei 50 °C; Extrahieren
der angesäuerten wässrigen
Phase mit Ethylacetat; Trocknen der vereinigten organischen Phasen über MgSO4, Einengen).
-
CIMS m/e 243,9/245,9 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,69
(br s, 1H), 12,33 (s, 1H), 7,56 (s, 1H), 7,08 (s, 1H).
-
Beispiel 35
-
3-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
3-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 508,0/510,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,96
(s, 0,5H), 11,91 (s, 0,5H), 7,90 (d, J = 9,3 Hz, 1H), 7,46 (s, 0,5H),
7,22 (m, 4,5H), 7,12 (m, 1H), 7,04 (m, 1H), 5,08 (d, J = 6,9 Hz,
0,5H), 4,94 (m, 1H), 4,89 (d, J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,85 (d, J = 7,1
Hz, 0,5H), 4,75 (d, J = 4,4 Hz, 0,5H), 4,45 (m, 1H), 4,20 (m, 1H),
4,08–3,87
(m, 2H), 3,53 (m, 1H), 3,40–3,30
(m, 0,5H, 3,22 (m, 1H), 3,15–3,05
(m, 1,5H), 2,98–2,82
(m, 2H).
-
Beispiel 36
-
2-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
2-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 464,0/466,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,72
(s, 0,5H), 11,67 (s, 0,5H), 7,85 (d, J = 9,1 Hz, 1H), 7,21 (m, 4H),
7,12 (m, 1H), 7,00 (m, 2H), 5,05 (d, J = 7,1 Hz, 0,5H), 4,95 (m,
1H), 4,89 (d, J = 4,8 Hz, 0,5H), 4,81 (d, J = 7,5 Hz, 0,5H), 4,75
(d, J = 3,9 Hz, 0,5H), 4,41 (m, 1H), 4,20 (m, 1H), 4,00–3,87 (m,
2H), 3,54 (m, 1H), 3,40 (m, 0,5H), 3,22 (m, 1,5H), 3,15–3,06 (m,
1H), 2,94–2,80
(m, 2H).
-
Beispiel 36a
-
2-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
5-Chlor-thiophen-2-carbaldehyd wurde
gemäß Verfahren
H zum Ring geschlossen (Zugabe von Aldehyd und Azido-essigsäureethylester
als Ethanollösung
(1,2 M Ester) derart, dass die Raumtemperatur bei 0–5 °C gehalten
wurde; das Reaktionsge misch wird sich auf Raumtemperatur erwärmen gelassen,
2 h gerührt,
in kalte gesättigte
wässrige
NH4Cl gegossen; nach Extraktionen mit Ether
werden die vereinigten organischen Acrylatphasen mit Wasser gewaschen,
bis die wässrige
Phase neutral ist; eine 0,5 M Lösung
des rohen Acrylats wird 1,5 h erhitzt).
-
CIMS m/e 228,0/229,9 ((M–H)+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 9,04
(br s, 1H), 7,02 (m, 1H), 6,88 (m, 1H), 4,34 (q, J = 7,2 Hz, 2H),
1,37 (t, J = 7,2 Hz, 3H).
-
Beispiel 36b
-
2-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
F hydrolysiert (50 °C, 9
h). CIMS m/e 199,9/201,8 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,62
(s, 1H), 12,04 (s, 1H), 7,05 (s, 1H), 6,97 (s, 1H).
-
Beispiel 37
-
2-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Chlor-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 434,0/436,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,73
(m, 1H), 8,57 (d, J = 7,9 Hz, 1H), 7,28–7,19 (m, 4H), 7,13 (m, 2H),
7,01 (d, J = 2,7 Hz, 1H), 5,00 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,92 (d, J
= 5,2 Hz, 0,5H), 4,86 (m, 1H), 4,79 (m, 1H), 4,08–3,94 (m,
1H), 3,82 (m, 1,5H), 3,42–3,24
(m, 2H), 3,14 (m, 1,5H), 3,01–2,87
(m, 2H) .
-
Beispiel 38
-
3-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
3-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenylpropan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 412,1 ((M–H)+), 414,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,69
(m, 1H), 8,45 (m, 1H), 7,28–7,18
(m, 4H), 7,12 (m, 2H), 6,93 (d, J = 1,0 Hz, 1H), 4,98 (d, J = 5,2
Hz, 0,5H), 4,90 (d, J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,83 (m, 2H), 4,03–3,92 (m,
1H), 3,83 (m, 1,5H), 3,42–3,23
(m, 2,5H), 3,14 (m, 1H), 3,03–2,88
(m, 2H), 2,24 (s, 3H).
-
Beispiel 38a
-
3-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
4-Methyl-thiophen-2-carbaldehyd (M.R.
Detty, D.S. Hays, Heterocylcles, 40: 925-37 (1995)) wurde gemäß dem Verfahren
H zum Ring geschlossen (Aldehyd und Azido-essigsäureethylester wurden als Ethanollösung (1,1
M Ester) zugegeben; das Reaktionsgemisch wurde in kalte gesättigte wässrige NH4Cl gegossen; nach Extraktionen mit Ether
wurde die organische Acrylatphase mit Wasser gewaschen, bis die
wässrige
Phase neutral war; keine Reinigung des Acrylats).
-
CIMS m/e 207,9 ((M–H)+), 209,9 (MH+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 9,02
(br s, 1H), 7,09 (d, J = 1,9 Hz, 1H), 6,91 (d, J = 1,0 Hz, 1H),
4,35 (quart, J = 7,3 Hz, 1H), 2,32 (d, J = 1,2 Hz, 3H), 1,38 (t,
J = 7,2 Hz, 3H).
-
Beispiel 38b
-
3-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
3-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß dem Verfahren
F hydrolysiert (13 h bei 50 °C;
Extraktion der angesäuerten
wässrigen
Phase mit Ethylacetat; Trocknen der vereinigten organischen Phasen über MgSO4, Einengen).
-
CIMS m/e 179, 9 ((M–H)+), 181,8 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,45
(br s, 1H), 11,99 (s, 1H), 7,02 (m, 1H), 6,96 (m, 1H), 2,25 (s,
3H).
-
Beispiel 39
-
3-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
3-Methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 442,1 ((M–H)+), 444,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,66
(s, 0,5H), 11,62 (s, 0,5H), 7,76 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,22 (m, 4H),
7,11 (m, 1H), 7,01 (d, J = 1,7 Hz, 1H), 6,91 (s, 1H), 5,06 (d, J
= 7,3 Hz, 0,5H), 4,95 (m, 1H), 4,90 (d, J = 5,0 Hz, 0,5H); 4,82
(d, J = 7,5 Hz, 0,5H), 4,77 (d, J = 4,4 Hz, 0,5H), 4,44 (m, 1H),
4,21 (m, 1H), 4,01–3,87
(m, 2H), 3,55 (m, 1H), 3,40 (dd, J = 5,0, 12,6 Hz, 0,5H), 3,24 (m,
1,5H), 3,16–3,06
(m, 1H), 2,97–2,83
(m, 2H), 2,23 (s, 3H).
-
Beispiel 40
-
2-Cyano-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,45)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Cyano-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)- Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (Verteilen des Reaktionsgemischs zwischen Ethylacetat
und Wasser vor saurem Waschen).
-
CIMS m/e 423,1 ((M–H)+), 425,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,15
(m, 1H), 8,85 (d, J = 8,3 Hz, 1H), 7,79 (m, 1H), 7,29–7,11 (m,
6H), 5,00 (m, 0,5H), 4,93–4,78
(m, 2,5H), 4,04–3,93
(m, 1H), 3,81 (m, 1,5H), 3,43-3,25 (m, 2,5H), 3,15 (m, 1H), 3,03–2,89 (m,
2H).
-
Beispiel 40a
-
2-Formyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Formyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
(siehe beispielsweise W.W. Gale et al., J. Org. Chem., 29: 2160-2165
(1964)) wurde gemäß Verfahren
F hydrolysiert (über
Nacht bei 50 °C;
Extrahieren der angesäuerten
wässrigen
Phase mit Ethylacetat; Trocknen der vereinigten organischen Phasen über MgSO4, Einengen).
-
CIMS m/e 193,9 ((M–H)+), 195,8 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 13,38–12,78 (br
s, 1H), 12,43 (s, 1H), 7,92 (s, 1H), 7,08 (s, 1H).
-
Beispiel 40b
-
2-Cyano-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Formyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure wurde
mit Hydroxylaminhydrochlorid gemäß Verfahren
G behandelt.
-
CIMS m/e 190, 9 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 13,06
(br s, 1H), 12,45 (s, 1H), 7,84 (s, 1H), 7,09 (s, 1H).
-
Beispiel 41
-
2-Cyano-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-
-
propyl]amid
-
2-Cyano-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1 Äq.
Triethylamin, Dimethylformamid; Reaktionsdauer 4 d; das Reaktionsgemisch
wurde zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt; die organische Phase
wurde mit 2 N HCl und anschließend
gesättigter
wässriger
NaHCO3 gewaschen).
-
Fp 137–140 °C; CIMS m/e 437,1 ((M–H)+), 439,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,70
(m, 1H), 7,99 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,65 (m, 1H), 7,22 (m, 4H), 7,12
(m, 1H), 6,91 (s, 1H), 5,09 (d, J = 7,1 Hz, 0,5H), 4,95 (m, 1H),
4,89 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,83 (d, J = 7,3 Hz, 0,5H), 4,76 (d,
J = 3,9 Hz, 0,5H), 4,42 (m, 1H), 4,21 (m, 1H), 4,08–3,89 (m,
2H), 3,61-3,50 (m,
1H), 3,40 (m, 0,5H), 3,24 (m, 1,5H), 3,13 (m, 1H), 2,95–2,80 (m,
2H).
-
Beispiel 42
-
3-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
3-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid wurden
gemäß Verfahren
A gekoppelt (Dimethylformamid; das Reaktionsgemisch wurde zwischen
Ethylacetat und Wasser verteilt; die organische Phase wurde mit
2 N HCl und anschließend
gesättigter
wässriger
NaHCO3 gewaschen).
-
Fp 140 °C (Zers.); CIMS m/e 461,9/463,9
(MH+).
-
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 11,75 (m, 1H), 8,47 (d, J =
8,6 Hz, 1H), 7,90 (d, J = 0,8 Hz, 1H), 7,33–7,15 (m, 5H), 6,98 (dd, J
= 1,5, 3,4 Hz, 1H), 5,03 (d, J = 5,3 Hz, 0,5H), 4,95 (d, J = 5,1
Hz, 0,5H), 4,91–4,83 (m,
2H), 4,13–3,97
(m, 1H), 3,86 (m, 1,5H), 3,48–3,25
(m, 2,5H), 3,18 (m, 1H), 3,08–2,92
(m, 2H).
-
Beispiel 42a
-
3-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
4-Brom-2-furaldehyd wurde gemäß Verfahren
H zum Ring geschlossen (Aldehyd und Azido-essigsäureethylester wurden als Ethanollösung (1
M Ester) zu einer Ethoxidlösung
von –20 °C gegeben;
35 min bei –20 °C, 1,5 h
bei –5 °C, 15 min
bei 5 °C;
das Reaktionsgemisch wurde in kalte gesättigte wässrige NH4Cl
gegossen; nach der Extraktion mit Ether wurde die organische Acrylatphase
mit Wasser gewaschen, bis die wässrige Phase
neutral war; eine 0,5 M Lösung
des rohen Acrylats wurde erhitzt).
-
CIMS m/e 257,8/259,8 (MH+).
-
1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ 8,81 (br s, 1H), 7,58 (s, 1H),
6,79 (d, J = 1,8 Hz, 1H), 4,35 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 1,36 (t, J =
7,1 Hz, 3H).
-
Beispiel 42b
-
3-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
3-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
F hydrolysiert (14 h bei 50 °C;
die angesäuerte
wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert; die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet, eingeengt) .
-
CIMS m/e 228,0/230,0 ((M–H)+).
-
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 12,60 (br s, 1H), 12,06 (br
s, 1H), 7,98 (s, 1H), 6,77 (d, J = 1,8 Hz, 1H).
-
Beispiel 43
-
3-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
3-Brom-4H-furo[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenylbutan-1-on
wurden gemäß Verfahren
A gekoppelt (1 Äq.
Triethylamin, Dimethylformamid; das Reaktionsgemisch wurde zwischen
Ethylacetat und Wasser verteilt; die organische Phase wurde mit
2 N HCl und anschließend
gesättigter
wässriger
NaHCO3 gewaschen).
-
Fp 140 °C (Zers.); CIMS m/e 492,0/494,1
(MH+).
-
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 11,73 (s, 0,5H), 11,68 (s,
0,5H), 7,88 (d, J = 0,7 Hz, 1H), 7,79 (d, J = 8,9 Hz, 1H), 7,27
(m, 4H), 7,17 (m, 1H), 6,87 (s, 1H), 5,18–4, 74 (m, 3H), 4,56–4,40 (m,
1H), 4,24 (s, 1H), 4,05–3,94
(m, 1,5H), 3,64–3,11
(m, 4,5H), 3,02–2,85
(m, 2H).
-
Beispiel 44
-
4H-1,7-Dithia-4-aza-cyclopenta[a]pentalen-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)- hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
4H-1,7-Dithia-4-aza-cyclopenta[a]pentalen-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R, 4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)–(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (2:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; das Reaktionsgemisch
wurde zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt; die organische Phase
wurde mit 2 N HCl und anschließend
gesättigter
wässriger
NaHCO3 gewaschen).
-
CIMS m/e 484,0 ((M–H)+), 486,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,00
(s, 0,5H), 11,95 (s, 0,5H), 7,83 (m, 1H), 7,55 (dd, J = 0,8, 5,2
Hz, 1H), 7,35 (dd, J = 1,2, 5,2 Hz, 1H), 7,23 (m, 4H), 7,12 (m,
2H), 5,07 (d, J = 7,3 Hz, 0,5H), 4,96 (m, 1H), 4,90 (d, J = 5,0 Hz,
0,5H), 4,81 (d, J = 7,5 Hz, 0,5H), 4,76 (d, J = 4,2 Hz, 0,5H), 4,44
(m, 1H), 4,20 (m, 1H), 4,08–3,88
(m, 1,5H), 3,57 (m, 1H), 3,40 (m, 0,5H), 3,26 (m, 1,5H), 3,17–3,07 (m,
1,5H), 2,97–2,84
(m, 2H) .
-
Beispiel 44a
-
4H-1,7-Dithia-4-aza-cyclopenta[a]pentalen-5-carbonsäureethylester
-
Thieno[2,3-b]thiophen-2-carbaldehyd
(J.H. Dopper et al., J. Am. Chem. Soc., 95: 3692-8 (1973)) wurde
gemäß Verfahren
H zum Ring geschlossen (Aldehyd und Azido-essigsäureethylester wurden als Ethanollösung (1
M Ester) zu einer Ethoxidlösung
von –20 °C gegeben;
30 min bei –20 °C, während 2,5
h bei –20 °C bis Raumtemperatur;
das Reaktionsgemisch wurde in kalte gesättigte wässrige NH4Cl
gegossen; nach der Extraktion mit Ether wurde die organische Acrylatphase
mit Wasser gewaschen, bis die wässrige
Phase neutral war; eine 0,35 M Lösung
des rohen Acrylats wurde erhitzt). CIMS m/e 250,1 ((M–H)+), 251,9 (MH+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 9,46
(br s, 1H), 7,35 (d, J = 5,3 Hz, 1H), 7,29 (d, J = 5,3 Hz, 1H),
7,14 (d, J = 2,0 Hz, 1H), 4,38 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 1,39 (t, J =
7,1 Hz, 3H).
-
Beispiel 44b
-
4H-1,7-Dithia-4-aza-cyclopenta[a]pentalen-5-carbonsäure
-
4H-1,7-Dithia-4-aza-cyclopenta[a]pentalen-5-carbonsäure-ethylester wurde
gemäß Verfahren
F hydrolysiert (50 °C,
11 h).
-
CIMS m/e 222,0 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,51
(s, 1H), 12,32 (s, 1H), 7,59 (d, J = 5,3 Hz, 1H), 7,38 (d, J = 5,3
Hz, 1H), 7,05 (d, J = 1,9 Hz, 1H).
-
Beispiel 45
-
4H-1,7-Dithia-4-aza-cyclopenta[a]pentalen-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
4H-1,7-Dithia-4-aza-cyclopenta[a]pentalen-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (1:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; das Reaktionsgemisch
wurde zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt; die organische Phase
wurde mit 2 N HCl und anschließend
gesättigter
wässriger
NaHCO3 gewaschen).
-
CIMS m/e 454,0 ((M–H)+), 456,0 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,03
(m, 1H), 8,53 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,55 (dd, J = 0,8, 5,2 Hz Hz,
1H), 7,34 (dd, J = 2,7, 5,2 Hz, 1H), 7,29–7,19 (m, 5H), 7,12 (m, 1H),
4,99 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,91 (d, J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,84 (m,
2H), 3,98 (m, 1H), 3,83 (m, 2H), 3,41–3,20 (m, 3H), 3,13 (m, 1H),
2,95 (m, 2H).
-
Beispiel 46
-
2-Chlor-3-methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Chlor-3-methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-l-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (1:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; Reaktionsdauer
2 d; das Reaktionsgemisch wurde zur Entfernung von Dichlormethan
eingeengt, zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt; die organische
Phase wurde mit 2 N HCl und anschließend gesättigter wässriger NaHCO3 gewaschen).
-
Fp 139–141 °C; CIMS m/e 448,1/450,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,95
(m, 1H), 8,54 (d, J = 7,9 Hz, 1H), 7,28–7,18 (m, 4H), 7,13 (m, 2H),
4,98 (d, J = 5,2 Hz, 0,5H), 4,90 (d, J = 4,6 Hz, 0,5H), 4,83 (m,
2H), 4,02–3,92
(m, 1H), 3,82 (m, 1,5H), 3,41–3,22
(m, 2,5H), 3,14 (m, 1H), 3,01–2,90
(m, 2H), 2,20 (d, J = 2,5 H, 3H).
-
Beispiel 46a
-
5-Chlor-4-methyl-thiophen-2-carbaldehyd
-
Unter Verwendung eines modifizierten
Verfahrens von Silverstein et al. (Organic Synthesis, Sammelband
4, Wiley, New York, 1963, Hrsg. N. Rabjohn, S. 831) wurde zu einer
blassgelben Lösung
von 80 °C
aus 2-Chlor-3-methyl-thiophen (L.B. Crast Jr, US-Patent 3 290 291,
Beispiel 2; 70 g, 0,53 mol) in Dimethylformamid (48,3 g, 0,66 mol)
Phosphoroxychlorid (101,5 g, 0,66 mol) tropfenweise während 45
min unter Beibehalten einer Temperatur von 80–97 °C gegeben. Die dunkelbraune
Lösung
wurde 3 h bei 90 °C
gerührt
und dann langsam in Wasser (500 ml) bei 90 °C gegossen. Das gebildete Gemisch
wurde wasserdampfdestilliert und das Destillat wurde auf 0°C gekühlt, wobei
weiße
Kristalle gebildet wurden. Die ersten 500 ml des Destillats wurden mit
Chloroform extrahiert und eingeengt und der Rückstand wurde aus Hexan (150
ml) bei –50 °C umkristallisiert.
Das rohe Produkt (8,6 g) wurde in Hexan (100 ml) gelöst und das
unlösliche
Material wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde mit Hexan (50 ml)
verdünnt,
mit Norit® (2
g) gerührt
und eingeengt. Das Produkt wurde durch Umkristallisieren aus Hexan
(50 ml) bei –40 °C gereinigt
und als weiße
Kristalle erhalten (7,5 g, 13 %). Das bei der Wasserdampfdestillation
verbliebene Destillat wurde mit Chloroform (2 × 250 ml) extrahiert und die
weißen Kristalle
wurden in Chloroform (1,5 1) gelöst.
Die vereinigten organischen Phasen wurden über MgSO4 getrocknet,
filtriert, mit Norit® (30 g) 15 min gerührt und
eingeengt. Der Rückstand
wurde in Hexan (350 ml) gelöst, das
unlösliche
Material wurde abfiltriert, das Filtrat wurde 10 min bei –15 °C gerührt und
der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert. Das Titelprodukt wurde
als blassgelbe Kristalle (48,6 g, 83 %) erhalten. Fp 39–40 °C.
-
Beispiel 46b
-
2-Chlor-3-methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
5-Chlor-4-methyl-thiophen-2-carbaldehyd
wurde gemäß Verfahren
H zum Ring geschlossen (Aldehyd und Azido-essigsäureethylester wurden als Ethanollösung (1
M Ester) zu einer Ethoxidlösung
von –20 °C gegeben;
das Reaktionsgemisch wurde sich während 2 h auf 10 °C erwärmen gelassen,
2 h bei 10 °C
gehalten, dann in kalte gesättigte
wässrige
NH4Cl gegossen; nach der Extraktion mit
Ether wurde die organische Acrylatphase mit Wasser gewaschen, bis
die wässrige
Phase neutral war; eine Lösung
des rohen Acrylats wurde während
5 min zu rückfließenden Xylolen
gegeben und dann unter Rückflusskühlung erhitzt).
-
CIMS m/e 243,8/245,9 (MH+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 9,25
(br s, 1H), 7,02 (d, J = 1,9 Hz, 1H), 4,36 (q, J = 7,1 Hz, 2H),
2,28 (s, 3H), 1,38 (t, J = 7,1 Hz, 3H) .
-
Beispiel 46c
-
2-Chlor-3-methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Chlor-3-methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
F hydrolysiert (50 °C,
14 h).
-
CIMS m/e 213,8/215,8 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,61
(br s, 1H), 12,25 (s, 1H), 6,96 (dd, J = 0,5, 2,0 Hz, 1H), 2,23
(s, 1H).
-
Beispiel 47
-
2-Chlor-3-methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-3-((3R,
45)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-3-oxo-propyl]amid
-
2-Chlor-3-methyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(3S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-(2R)-hydroxy-4-phenyl-butan-1-on
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (4:5 Dichlormethan:Dimethylformamid; Reaktionsdauer
2 d; das Reaktionsgemisch wurde zur Entfernung von Dichlormethan
eingeengt, zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt; die organische
Phase wurde mit 2 N HCl und anschließend gesättigter wässriger NaHCO3 gewaschen).
-
Fp 150–153 °C; CIMS m/e 478,1/480,1 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,91
(s, 0,5H), 11,86 (s, 0,5H), 7,82 (d, J = 8,7 Hz, 1H), 7,22 (m, 4H),
7,11 (m, 1H), 7,01 (m, 1H), 5,07 (d, J = 6,8 Hz, 0,5H), 4,95 (m,
1H), 4,90 (d, J = 5,0 Hz, 0,5H), 4,82 (d, J = 6,8 Hz, 0,5H), 4,77
(d, J = 3,7 Hz, 0,5H), 4,44 (m, 1H), 4,21 (m, 1H), 4,08–3,88 (m,
1,5H), 3,56 (m, 1H), 3,40 (m, 0,5H), 3,24 (m, 1,5 H; 3,14 (m, 1H),
3,08 (m, 0,5H), 2,95–2,82
(m, 2H).
-
Beispiel 48
-
2-Methylsulfanyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid
-
2-Methylsulfanyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure und
(2S)-Amino-1-((3R,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-3-phenyl-propan-1-on-hydrochlorid
wurden gemäß Verfahren
B gekoppelt (1:1 Dichlormethan:Dimethylformamid; das Reaktionsgemisch
wurde zur Entfernung von Dichlormethan eingeengt, zwischen Ethylacetat
und Wasser verteilt; die organische Phase wurde mit 2 N HCl und
anschließend
gesättigter
wässriger NaHCO3 gewaschen).
-
Fp 104–110 °C; CIMS m/e 444,0 ((M–H)+), 445,9 (MH+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,61
(m, 1H), 8,52 (d, J = 8,6 HZ, 1H), 7,28–7,12 (m, 6H), 6,97 (d, J =
3,9 Hz, 1H), 4,99 (d, J = 5,1 Hz, 0,5H), 4,91 (d, J = 5,1 Hz, 0,5H),
4,83 (m, 2H), 4,06–3,94
(m, 1H), 3,80 (m, 2H), 3,43–3,24
(m, 2H), 3,14 (m, 1H), 3,02–2,87
(m, 2H), 2,46 (s, 3H).
-
Beispiel 48a
-
2-Methylsulfanyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
-
5-Methylsulfanyl-thiophen-2-carbaldehyd
wurde gemäß Verfahren
H zum Ring geschlossen (Aldehyd und Azido-essigsäureethylester wurden als Ethanollösung (1
M Ester) zu einer Ethoxidlösung
von –20 °C gegeben;
das Reaktionsgemisch wird sich während
4 h auf 10 °C
erwärmen
gelassen, dann in kalte gesättigte wässrige NH4Cl gegossen; nach der Extraktion mit Ether
wurde die organische Acrylatphase mit Wasser gewaschen, bis die
wässrige
Phase neutral war; die rohe Acrylatlösung wurde 2 h unter Rückflusskühlung erhitzt, sich
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, über
Nacht gerührt).
-
CIMS m/e 240,0 ((M–H)+), 242,0 (MH+).
-
1H-NMR (CDCl3) δ 9,05
(br s, 1H), 7,04 (m, 1H), 6,97 (s, 1H), 4,35 (q, J = 7,1 Hz, 2H),
2,53 (s, 3H), 1,37 (t, J = 7,1 Hz, 3H).
-
Beispiel 48b
-
2-Methylsulfanyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure
-
2-Methylsulfanyl-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäureethylester
wurde gemäß Verfahren
F hydrolysiert (über
Nacht bei 40 °C).
-
CIMS m/e 211, 9 ((M–H)+).
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,56
(s, 1H), 11,90 (s, 1H), 6,97 (s, 1H), 6,94 (s, 1H), 2,47 (s, 1H).
-
Die folgenden Verbindungen können ebenfalls
wie im vorhergehenden angegeben hergestellt werden:
-
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3-hydroxy-azetidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(1,1-dioxo-1-thiazolidin-3-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3S,4S)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-((3R,4R)-dihydroxy-pyrrolidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid;
und
- 2-Brom-4H-thieno[3,2-b]pyrrol-5-carbonsäure-[(1S)-benzyl-2-(4-hydroxy-piperidin-1-yl)-2-oxo-ethyl]amid.
-
BIOLOGISCHE
PROTOKOLLE
-
Die Verwendbarkeit der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung als medizinische Mittel bei der Behandlung
oder Prophylaxe von Erkrankungen (die hier detalliert angegeben
sind) bei Lebewesen, insbesondere Säugern (beispielsweise Menschen)
wird durch die Aktivität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung in herkömmlichen
Tests und den im folgenden beschriebenen In-vitro- und In-vivo-Tests
belegt. Diese Tests stellen auch ein Mittel bereit, wodurch die
Aktivitäten
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit den Aktivitäten anderer
bekannter Verbindungen verglichen werden können. Die Ergebnisse dieser
Vergleiche sind zur Bestimmung der Dosismengen bei Lebewesen, insbesondere
Säugern
einschließlich
Menschen, zur Behandlung derartiger Erkrankungen verwendbar.
-
Glykogenphosphorylasebildung
und -tests
-
Die drei verschiedenen gereinigten
Glykogenphosphorylase-(GP)isoenzyme,
bei denen Glykogenphosphorylase im aktivierten "a"-Zustand
ist, (der als Glykogenphosphorylase a oder Abkürzung GPa bezeichnet wird)
und die hier als humane Leberglykogenphosphorylase a (HLGPa), humane
Muskelglykogenphosphorylase a (HMGPa) und humane Hirnglykogenphosphorylase
a (HBGPa) bezeichnet werden, können
durch die folgenden Verfahren erhalten werden.
-
Expression und
Fermentation
-
Die HLGP-cDNAs (die gemäß der Beschreibung
bei Newgard et al., Proc. Natl. Acad. Sci., 83: 8132-8136 (1986)
bzw. Newgard et al.,Proc. Natl. Acad. Sci., 263: 3850-3857 (1988)
erhalten wurden) und HMGP-cDNAs (die durch Durchmustern einer cDNA-Bibliothek
humaner Muskeln von Stratagene (Stratagene Cloning Systems, La Jolla,
CA) mit einem durch Polymerasekettenreaktion (PCR) erzeugten cDNA-Fragment auf
der Basis von Informationen und Verfahren, die für die Isolierung des humanen
Skelettmuskulatur-Glykogenphosphorylasegens und einer partiellen
cDNA-Sequenz von Kubisch et al. berichtet wurden, Center for Molecular
Neurobiology, Universität
Hamburg, Martinistraße
85, 20246 Hamburg, Deutschland; Genbank (National Center for Biotechnology
Information, National Institutes of Health, USA) Hinterlegungsnummern U94774,
U94775, U94776 und U94777, hinterlegt am 20. März 1997; Burke et al., Proteins,
2: 177-187 (1987) und Hwang et al., Eur. J. Biochem., 152: 267-274
(1985), erhalten wurden) werden von dem Plasmid pKK233-2 (Pharmacia
Biotech. Inc., Piscataway, New Jersey) in dem E. coli-Stamm XL-1
Blue (Strategene Cloning Systems, La Jolla, CA) exprimiert. Der
Stamm wird in LB-Medium (das aus 10 g Trypton, 5 g Hefeextrakt,
5 g NaCl und 1 ml 1 N NaOH pro Liter besteht) plus 100 mg/l Ampicillin,
100 mg/l Pyridoxin und 600 mg/l MnCl2 überimpft und
bei 37 °C
bis zu einer Zelldichte von OD550 = 1,0
wachsen gelassen. An diesem Punkt werden die Zellen mit 1 mM Isopropyl-1-thio-ß-Dgalactosid
(IPTG) induziert. 3 h nach der Induktion werden die Zellen durch
Zentrifugieren geerntet und Zellpellets bei –70 °C eingefroren, bis sie zur Reinigung
benötigt
werden.
-
Die HBGP-cDNA kann durch mehrere
Verfahrensweisen, beispielsweise durch das bei Crerar et al. beschriebene
Verfahren (J. Biol. Chem. 270: 13748-13756 (1995)) exprimiert werden.
Das bei Crerar et al. (J. Biol. Chem. 270: 13748-13756 (1995)) beschriebene Verfahren
für die
Expression von HBGP ist das folgende: die HBGP-cDNA kann von dem
Plasmid pTACTAC im E. coli-Stamm 25A6 exprimiert werden. Der Stamm
wird in LB-Medium (das aus 10 g Tryton, 5 g Hefeextrakt, 5 g NaCl
und 1 ml 1 N NaOH pro Liter besteht) plus 50 mg/l Ampicillin überimpft
und über
Nacht wachsen gelassen, dann in frischem LB-Medium plus 50 mg/l
Ampicillin resuspendiert und in ein 40-faches Volumen von LB/Amp-Medium,
das 250 μM
Isopropyl-1-thio-ß-D-galactosid
(IPTG), 0,5 mM Pyridoxin und 3 mM MnCl2 enthält, überimpft
und 48–50
h bei 22 °C
wachsen gelassen. Die Zellen können
dann durch Zentrifugieren geerntet werden und Zellpellets werden
bei –70 °C eingefroren,
bis sie zur Reinigung benötigt
werden.
-
Die HLGP-cDNA wird von dem Plasmid
pBlueBac III (Invitrogen Cop., San Diego, CA), das mit BaculoGold
Linear Viral DNA (Pharmingen, San Diego, CA) in Sf9-Zellen cotransfiziert
wird, exprimiert. Rekombinantes Virus wird anschließend plaquegereinigt.
Zur Gewinnung des Proteins werden in serumfreiem Medium (serumfreies
Medium Sf-900 II, Gibco BRL, Life Technologies, Grand Island, NY)
gezüchtete
Sf9-Zellen mit einem
moi-Wert von 0,5 und mit einer Zelldichte von 2 106 Zellen/ml
infiziert. Nach 72stündigem
Wachsen bei 27 °C
werden die Zellen zentrifugiert und die Zellpellets bei –70 °C eingefroren,
bis sie zur Reinigung benötigt werden.
-
Reinigung von in E. coli
exprimierter Glykogenphosphorylase
-
Die im vorhergehenden beschriebenen
E. coli-Zellen in Pellets werden in 25 mM ß-Glycerophosphat (pH-Wert
7,0) mit 0, mM DTT, 1 mM MgCl
2 plus den
folgenden Proteaseinhibitoren:
0,7 μg/ml | Pepstatin
A |
0,5 μg/ml | Leupeptin |
0,2
mM | Phenylmethylsulfonylfluorid
(PMSF) und |
0,5
mM | EDTA |
-
resuspendiert, durch eine Vorbehandlung
mit 200 μg/ml
Lysozym und 3 μg/ml
DNAase und anschließende
Ultraschallbehandlung in 250-ml-Chargen während 5 × 1,5 min auf Eis unter Verwendung
einer Branson-Modell 450-Ulraschallzellzerkleinerungsvorrichtung
(Branson Sonic Power Co., Danbury CT) lysiert. Die E. coli-Zelllysate
werden dann durch Zentrifugation mit 35000 × g während 1 h und eine anschließende Filtration über 0,45-μm-Filter
geklärt.
Die GP in der löslichen
Fraktion der Lysate (die auf weniger als 1 % des Gesamtproteins
geschätzt
wird) wird durch Überwachen
der Enzymaktivität
(wie im folgenden Abschnitt GPa-Aktivitätstests beschrieben wird) ausgehend
von einer Reihe chromatographischer Stufen, die im folgenden detailliert
angegeben sind, gereinigt.
-
Immobilisiertes-Metall-Affinitätschromatographie
(IMAC)
-
Diese Stufe basiert auf dem Verfahren
von Luong et al. (Luong et al., Journal of Chromatography 584: 77-84
(1992)). 500 ml der filtrierten löslichen Fraktion der Zelllysate
(die aus etwa 160-250 g eines ursprünglichen Zellpellets hergestellt
wurden) werden auf eine 130-ml-Säule von
IMAC Chelating-Sepharose (Pharmacia LKB Bio technology, Piscataway,
New Jersey), die mit 50 mM CuCl2 und 25
mM ß-Glycerophosphat,
250 mM NaCl und 1 mM Imidazol bei einem pH-Wert von 7 (Equilibrierungspuffer)
beschickt wurde, geladen. Die Säule
wird mit Equilibrierungspuffer gewaschen, bis der A280-Wert
zur Grundlinie zurückkehrt.
Die Probe wird dann mit dem gleichen Puffer, der 100 mM Imidazol
enthält,
eluiert, wobei die gebundene GP und andere gebundene Proteine entfernt
werden. Die GP-Aktivität
enthaltenden Fraktionen werden gepoolt (etwa 600 ml), und Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
DL-Dithiothreit (DTT), Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF), Leupeptin
und Pepstatin A werden derart zugegeben, dass Konzentrationen von
0,3 mM, 0,2 mM, 0,2 mM, 0,5 μg/ml
bzw. 0,7 μg/ml
erhalten werden. Die gepoolte GP wird über eine Sephadex-G-25-Säule (Sigma
Chemical Co., St. Louis, Missouri), die mit 25 mM Tris-HCl (pH-Wert
7,3), 3 mM DTT-Puffer (Puffer A) equilibriert wurde, entsalzt, wobei
Imidazol entfernt wird, und auf Eis aufbewahrt und, falls notwendig,
einer zweiten Chromatographiestufe (die folgende) unterzogen.
-
5'-AMP-Sepharose-Chromatographie
-
Die entsalzte gepoolte GP-Probe (etwa
600 ml) wird als nächstes
mit 70 ml 5'-AMP-Sepharose
(Pharmacia LKB Biotechnology, Piscataway, New Jersey), die mit Puffer
A (siehe oben) equilibriert wurde, gemischt. Das Gemisch wird 1
h bei 22 °C
sanft gerührt,
dann in eine Säule
gepackt und mit Puffer A gewaschen, bis der A280-Wert
zur Grundlinie zurückkehrt.
GP und andere Proteine werden von der Säule mit 25 mM Tris-HCl, 0, mM
DTT und 10 mM Adenosin-5'-monophosphat (AMP)
bei einem pH-Wert von 7,3 (Puffer B) eluiert. GP enthaltende Fraktionen
werden gepoolt und anschließend
durch Bestimmen der Enzymaktivität,
wie im folgenden beschrieben ist, identifiziert und anschließend wird
die GP-Proteinbande mit einem Mr-Wert von
etwa 97 kD durch Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgelelektrophorese
(SDS-PAGE) und anschließende
Silberfärbung (2D-Silber
Stain II "Daiichi
Kit", Daiichi Pure
Chemicals Co., Ltd., Tokio, Japan) sichtbar gemacht und anschließend gepoolt.
Die gepoolte GP wird in 25 mM ß-Glycerophosphat,
0,2 mM DTT, 0,3 mM EDTA, 200 mM NaCl, pH-Wert 7,0-Puffer (Puffer
C) dialysiert und bis zur Verwendung auf Eis aufbewahrt.
-
Vor der Verwendung des GP-Enzyms
wird das Enzym aus der inaktiven Form, die im E. coli-Stamm XL-1Blue
(Bezeichnung GPb) (Stragene Cloning Systems, La Jolla, Kalifornien)
exprimiert wurde, durch das im folgenden in Abschnitt (A) Aktivierung
von GP beschriebene Verfahren in die aktive Form (Bezeichnung GPa)
umgewandelt.
-
Reinigung der in Sf9-Zellen
exprimierten Glykogenphosphorylase
-
Die im vorhergehenden beschriebenen
Sf9-Zellen in Pellets werden in 25 mM ß-Glycerophosphat (pH-Wert
7,0) mit 0,2 mM DTT, 1 mM MgCl
2 plus den
folgenden Proteaseinhibitoren:
0,7 μg/ml | Pepstatin
A |
0,5 μg/ml | Leupeptin |
0,2
mM | Phenylmethylsulfonylfluorid
(PMSF) und |
0,5
mM | EDTA |
-
resuspendiert, durch eine Vorbehandlung
mit 3 μg/ml
DNAase und anschließende
Ultraschallbehandlung in Chargen während 3 × 1 min auf Eis unter Verwendung
einer Branson-Modell450-Ultraschallzellzerkleinerungsvorrichtung
(Branson Sonic Power Co., Danbury CT) lysiert. Die Sf9-Zelllysate
werden dann durch Zentrifugation mit 35000 × g während 1 h und anschließende Filtration über 0,45-μm-Filter
geklärt.
GP in der löslichen
Fraktion der Lysate (die auf 1,5 % des Gesamtproteins geschätzt wird)
wird durch Überwachen
der Enzymaktivität
(wie im folgenden Abschnitt GPa-Aktivitätstest beschrieben) aus einer
Reihe von chromatographischen Stufen, die im folgenden detailliert
angegeben sind, gereinigt.
-
Immobilisiertes-Metall-Affinitätschromatographie
(IMAC)
-
Immobilisiertes-Metall-Affinitätschromatographie
wird gemäß der Beschreibung
im vorhergehenden Abschnitt durchgeführt. Die gepoolte entsalzte
GP wird dann bis zur weiteren Verarbeitung auf Eis aufbewahrt.
-
Aktivierung
von GP
-
Vor einer weiteren Chromatographie
wird die Fraktion des inaktiven Enzyms, das in Sf9-Zellen exprimiert
wurde (Bezeichnung GPb) in die aktive Form (Bezeichnung GPa) durch
das im folgenden Abschnitt (A) Aktivierung von GP beschriebene folgende
Verfahren umgewandelt.
-
Anionenaustauschchromatographie
-
Anschließend an die Aktivierung der
IMAC-gereinigten GPb zu GPa durch Reaktion mit der immobilisierten
Phosphorylasekinase, die im folgenden beschrieben ist, werden die
gepoolten GPa-Fraktionen gegen 25 mM Tris-HCl, pH-Wert 7,5, das
0,5 mM DTT, 0,2 mM EDTA, 1,0 mM Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF), 1,0 μg/ml Leupeptin
und 1,0 μg/ml
Pepstatin A enthält,
dialysiert. Die Fraktion wird dann auf eine Mono Q Anion Exchange
Chromatography-Säule
(Pharmacia Biotech. Inc., Piscataway, New Jersey) geladen. Die Säule wird mit
Equilibrierungspuffer gewaschen, bis der A280-Wert
zur Grundlinie zurückkehrt.
Die Probe wird dann von der Säule mit
eine linearen Gradienten von 0–0,25
M NaCl zum Entfernen des gebundenen GP und anderer gebundener Proteine
eluiert. GP enthaltende Fraktionen eluieren im Bereich zwischen
0,1 und 0,2 M NaCl, was durch Überwachen
des Elutionsmittels hinsichtlich der Peakextinktion von Protein
bei A280 erfasst wird. Das GP-Protein wird
dann durch Sichtbarmachen der GP-Proteinbande eines Mr-Werts
von etwa 97 kD durch Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgelelektrophorese
(SDS-PAGE) und anschließende
Silberanfärbung (2D-Silber
Stain II "Daiichi
Kit", Daiichi Pure
Chemicals Co., Ltd., Tokio, Japan) identifiziert und dann gepoolt. Die
gepoolte GP wird in 25 mM N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-2-aminoethansulfonsäure (BES),
1,0 mM DTT, 0,5 mM EDTA, 5 mM NaCl, Puffer eines pH-Werts von 6,8
dialysiert und bis zur Verwendung auf Eis aufbewahrt.
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Bestimmung der GP-Enzymaktivität
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A) Aktivierung von GP: Umwandlung
von GPb in GPa
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Vor der Bestimmung der GP-Enzymaktivität wird das
Enzym aus der inaktiven Form, die im E. coli-Stamm XL-1 Blue exprimiert
wurde (Bezeichnung GPb) (Stragene Cloning Systems, La Jolla, Kalifornien)
in die aktive Form (Bezeichnung GPa) durch Phosphorylierung der
GP unter Verwendung von Phosphorylasekinase wie im folgenden angegeben
umgewandelt. Die Fraktion des inaktiven Enzyms, das in Sf9-Zellen
exprimiert wurde, (Bezeichnung GPb) wird ebenfalls durch das folgende
Verfahren in die aktive Form (Bezeichnung GPa) umgewandelt.
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GP-Reaktion
mit immobilisierter Phosphorylasekinase
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Phosphorylasekinase (Sigma Chemical
Company, St. Louis, MO) wird auf Affi-Gel® 10
(BioRad Corp., Melvile, NY) nach den Vorschriften des Herstellers
immobilisiert. Kurz gesagt wird das Enzym Phosphorylasekinase (10
mg) mit gewaschenen Affi-Gel®-Perlen (1 ml) in 2,5
ml von 100 mM HEPES und 80 mM CaCl2 bei einem
pH-Wert von 7,4 während
4 h bei 4 °C
inkubiert. Die Affi-Gel®-Perlen werden dann einmal
mit dem gleichen Puffer gewaschen, bevor sie mit 50 mM HEPES und
1 M Glycinmethylester bei einem pH-Wert von 8,0 1 h bei Raumtemperatur
blockiert werden. Der Blockierungspuffer wird entfernt und durch
50 mM HEPES (pH-Wert 7,4), 1 mM ß-Mercaptoethanol und 0,2 % NaN3 zur Aufbewahrung ersetzt. Vor der Verwendung
zur Umwandlung von GPb in GPa werden die Perlen von an Affi-Gel® immobilisierter
Phosphorylasekinase durch Waschen in dem zur Durchführung der
Kinasereaktion verwendeten Puffer, der aus 25 mM ß-Glycerophosphat,
0,3 mM DTT und 0,3 mM EDTA bei einem pH-Wert von 7,8 besteht, (Kinasetestpuffer)
equilibriert.
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Die partiell gereinigte, inkative
GPb, die von der obigen 5'-AMP-Sepharose-Chromatographie
(von E. coli) erhalten wurde, oder das Gemisch von GPa und GPb,
das von der obigen IMAC (von Sf9-Zellen) erhalten wurde, wird mit
dem Kinasetestpuffer 1:10 verdünnt
und dann mit dem im vorhergehenden genannten, an den Affi-Gel®-Perlen
immobiliserten Phosphorylasekinaseenzym gemischt. NaATP wird bis
zu 5 mM und MgCl2 bis zu 6 mM zugegeben.
Das gebildete Gemisch wird 30 bis 60 min bei 25 °C sanft gemischt. Die aktivierte
Probe wird von den Perlen entfernt und die prozentuale Aktivierung
von GPb durch Umwandlung in GPa wird durch Bestimmen der GP-Enzymaktivität in Gegenwart
und bei Abwesenheit von 3,3 mM AMP abgeschätzt. Der Prozentsatz der Gesamt-GP-Enzymaktivität aufgrund
der GPa-Enzymaktivität
(AMP-unabhängig)
wird dann wie folgt berechnet:
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Alternativ kann die Umwandlung von
GPb in GPa durch iso elektrische Fokussierung auf der Grundlage der
Verschiebung der elektrophoretischen Mobilität, die anschließend an
eine Umwandlung von GPb in GPa festgestellt wird, überwacht
werden. GP-Proben werden durch isoelektrische Fokussierung (IEF)
unter Verwendung des Pharmacia PfastGel System (Pharmacia Biotech.
Inc., Piscataway, New Jersey) unter Verwendung vorgegossener Gele
(pI-Bereich 4-6,5) und des vom Hersteller empfohlenen Verfahrens
analysiert. Die aufgelösten
GPa- und GPb-Banden werden dann auf den Gelen durch Silberanfärbung sichtbar
gemacht (2D-Silber Stain II "Daiichi
Kit", Daiichi Pure
Chemicals Co., Ltd., Tokio, Japan). Die Identifizierung von GPa und
GPb erfolgt durch von E. coli abgeleitete GPa- und GPb-Standards,
die auf den gleichen Gelen wie die Versuchsproben parallel laufen
gelassen werden.
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B) GPa-Aktivitätstest
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Die hier beschriebenen Aktivitäten der
Verbindungen der vorliegenden Erfindung der Behandlung/Prophylaxe
einer Erkrankung/Störung
können
durch Testen der Wirkung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
auf die Aktivität
der aktivierten Form von Glykogenphosphorylase (GPa) nach einem
von zwei Verfahren indirekt bestimmt werden; die Aktivität von Glykogenphosphorylase
a wird in der Vorwärtsrichtung
durch Überwachen
der Produktion von Glucose-1-phosphat aus Glykogen oder durch Verfolgen
der umgekehrten Reaktion, Ermitteln der Glykogensynthese aus Glucose-1-phosphat
durch die Freisetzung von anorganischem Phosphat ermittelt. Alle
Reaktionen werden in dreifacher Weise in 96-Vertiefungen-Mikrotiterplatten
durchgeführt,
und die Änderung
der Extinktion aufgrund der Bildung des Reaktionsprodukts wird bei
der im folgenden spezifizierten Wellenlänge in einem MCC/340 MKII Elisa
Reader (Lab Systems, Finnland), der mit einem Titertech Microplate
Stacker (ICN Biomedical Co., Huntsville, Alabama) verbunden ist,
ermittelt.
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Zur Ermittlung der Enzymaktivität von GPa
in der Vorwärtsrichtung
wird die Produktion von Glucose-1-phosphat aus Glykogen durch das
multienzymgekoppelte allgemeine Verfahren von Pesce et al [M. A. Pesce,
S. H. Bodourian, R. C. Harris und J. F. Nicholson, Clinical Chemistry
23: 1711-1717 (1977)] überwacht, das
auf folgende Weise modifiziert wurde: 1 bis 100 μg GPa, 10 Einheiten Phosphoglucomutase
und 15 Einheiten Glucose-6-phosphatdehydrogenase (Boehringer Mannheim
Biomchemicals, Indianapolis, IN) werden in Puffer D (pH-Wert 7,2,
50 mM HEPES, 100 mM KCl, 2,5 mM Ethylenglykoltetraessigsäure (EGTA),
2,5 mM MgCl2, 3,5 mM KHP2O4 und 0,5 mM Dithiothreit) auf 1 ml verdünnt. 20 μl dieser
Stammlösung
werden zu 80 μl Puffer
D, der 0,47 mg/ml Glykogen, 9,4 mM Glucose, 0,63 mM der oxidierten
Form von Nicotinamidadenindinucleotidphosphat (NADP+) enthält, gegeben.
Die zu testende Verbindung wird als 5 μl einer Lösung in 14 % Dimethylsulfoxid
(DMSO) vor der Zugabe der Enzyme zugegeben. Die Grundrate der GPa-Enzymaktivität bei Abwesenheit
von Inhibitoren, beispielsweise einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung, wird durch die Zugabe von 5 μl von 14 % DMSO bestimmt, und
eine vollständig
gehemmte Rate der GPa-Enzymaktivität wird durch die Zugabe von
20 μl von
50 mM der Testsubstanz der positiven Kontrolle, Coffein, erhalten.
Die Reaktion wird bei Raumtemperatur durch Ermitteln der Umwandlung
von oxidiertem NADP+ zu reduziertem NADPH bei 340 nm verfolgt.
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Zur Ermittlung der GPa-Enzymaktivität in der
umgekehrten Richtung wird die Umwandlung von Glucose-1-phosphat
in Glykogen plus anorganisches Phosphat durch das allgemeine Verfahren
gemäß der Beschreibung
bei Engers et al. [H. D. Engers, S. Shechosky und N. B. Madsen,
Can. J. Biochem. 48: 746-754 (1970)] ermittelt, das auf folgende
Weise modifi ziert wurde: 1 bis 100 μg GPa wird in Puffer E (pH-Wert
7,2, 50 mM HEPES, 100 mM KCl, 2,5 mM EGTA, 2,5 mM MgCl und 0,5 mM
Dithiothreit) auf 1 ml verdünnt.
20 μl dieser Stammlösung werden
zu 80 μl
Puffer E mit 1,25 mg/ml Glykogen, 9,4 mM Glucose und 0,63 mM Glucose-1-phosphat
gegeben. Die zu testende Verbindung wird als 5 μl einer Lösung in 14 DMSO vor der Zugabe des
Enzyms zugegeben. Die Grundrate der GPa-Enzymaktivität bei Abwesenheit
von zugegebenen Inhibitoren, beispielsweise einer Verbindung der
vorliegenden Erfindung, wird durch die Zugabe von 5 μl von 14
% DMSO bestimmt, und eine vollständig
gehemmte Rate der GPa-Enzymaktivität wird durch die Zugabe von
20 μl von
50 mM Coffein erhalten. Dieses Gemisch wird bei Raumtemperatur 1
h inkubiert, und das von dem Glucose-1-phosphat freigesetzte anorganische
Phosphat wird nach dem allgemeinen Verfahren von Lanzetta et al.
[P. A. Lanzetta, L. J. Alvarez, P. S. Reinach und O. A. Candia,
Anal. Biochem. 100: 95-97 (1979)] ermittelt, das auf folgende Weise
modifiziert wurde: 150 μl
von 10 mg/ml Ammoniummolybdat, 0,38 mg/ml Malachitgrün in 1 N
HCl werden zu 100 μl
der Enzymmischung gegeben. Nach einer Inkubation von 20 min bei
Raumtemperatur wird die Extinktion bei 620 nm ermittelt.
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Die obigen Tests, die mit einem Bereich
von Konzentrationen von einer Testverbindung durchgeführt wurden,
ermöglichen
die Bestimmung eines IC50-Werts (für eine Hemmung
von 50 erforderliche Konzentration der Testverbindung) für die Invitro-Hemmung
der GPa-Enzymaktivität
durch die Testverbindung.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung werden ohne weiteres für
die klinische Verwendung als hypoglykämische Mittel angepasst. Die
hypoglykämische
Aktivität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung kann durch die Menge
einer Testverbindung, die Glucosespiegel relativ zu einem Ve hikel
ohne Testverbindung in männlichen
ob/ob-Mäusen
verringert, bestimmt werden. Der Test ermöglicht auch die Bestimmung eines
näherungsweisen
minimalen wirksamen Dosis(MED)-Werts für die In-vivo-Verringerung
der Plasmaglucosekonzentration bei derartigen Mäusen für derartige Testverbindungen.
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Da die Konzentration von Glucose
im Blut eng mit der Entwicklung von Diabeteserkrankungen verbunden
ist, führen
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung aufgrund ihrer hypoglykämischen
Wirkung zur Verhinderung, zum Stoppen und/oder zur Abnahme von Diabeteserkrankungen.
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Fünf
bis acht Wochen alte männliche
C57BL/6J-ob/ob-Mäuse
(die von Jackson Laboratory, Bar Harbor, ME erhalten wurden) werden
unter Standardtierversorgungsverhältnissen zu fünft pro
Käfig gehalten. Nach
einer Akklimatisierungsperiode von einer Woche werden die Tiere
gewogen und vor jeglicher Behandlung werden 25 μl Blut aus dem retroorbitalen
Sinus gewonnen. Die Blutprobe wird unmittelbar 1:5 mit 0,025 % Natriumheparin
enthaltender Kochsalzlösung
verdünnt,
und zur Metabolitenanalyse auf Eis gehalten. Die Tiere werden Behandlungsgruppen
derart zugeordnet, dass jede Gruppe einen ähnlichen Mittelwert der Plasmaglucosekonzentration
aufweist. Nach der Gruppenzuordnung erhalten die Tiere oral während vier
Tagen pro Tag eine Dosisgabe des Vehikels, das entweder aus (1)
0,25 % (Gew/V) Methylcellulose in Wasser ohne pH-Einstellung oder
(2) 0,1 % Pluronic® P105 Block Copolymer
Surfactant (BASF Corporation, Parsippany, NJ) in 0,1 % Kochsalzlösung ohne
pH-Einstellung besteht. Am Tag 5 werden die Tiere erneut gewogen
und erhalten dann oral eine Dosisgabe einer Testverbindung oder
von dem Vehikel allein. Alle Verbindungen werden in Vehikel, das
entweder aus (1) 0,25 % (Gew/V) Methylcellulose in Wasser oder 3)
reinem PEG 400 ohne pH-Einstel lung, (2) 10 % DMSO/0,1 % Pluronic® in
0,1 % Kochsalzlösung
ohne pH-Einstellung oder 3) reinem PEG 400 ohne pH-Einstellung besteht,
verabreicht. Den Tieren wird dann 3 h später aus dem retroorbitalen Sinus
Blut zur Bestimmung der Blutmetabolitenspiegel entnommen. Die frisch
gewonnenen Proben werden 2 min mit 10000 × g bei Raumtemperatur zentrifugiert.
Der Überstand
wird auf Glucose, beispielsweise durch das Abbott VPTM (Abbott
Laboratories, Diagnostics Division, Irving, TX) und VP Super System® Autoanalyzer (Abbott
Laboratories, Irving, TX) oder das Abbott Spectrum CCXTM (Abbott
Laboratories, Irving, TX) unter Verwendung des A-GentTMGlucose-UV-Test-Reagenssystems
(Abbott Laboratories, Irving, TX) (eine Modifikation des Verfahrens
von Richterich und Dauwalder, Schweizerische Medizinische Wochenschrift,
101: 860 (1971)) (Hexokinaseverfahren) unter Verwendung eines 100
mg/dl-Standards analysiert. Die Plasmaglucose wird dann durch die
Gleichung:
Plasmaglucose (mg/dl) = Probenwert × 8,14
wobei
8,14 der Verdünnungsfaktor
ist, der für
Plasmahämatokrit
eingestellt wurde (unter der Annahme, dass Hämatokrit 44 % beträgt), berechnet.
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Die Tiere, die eine Dosisgabe von
Vehikel erhielten, behalten im wesentlichen unveränderte hyperglykämische Glucosespiegel
bei (beispielsweise größer als
oder gleich 250 mg/dl), während
Tiere, die mit Verbindungen mit hypoglykämischer Aktivität mit geeigneten
Dosismengen behandelt wurden, signifikant verminderte Glucosespiegel
aufweisen. Die hypoglykämische
Aktivität
der Testverbindungen wird durch eine statistische Analyse (nicht-zweiseitiger
t-Test) der mittleren Plasmaglucosekonzentration zwischen der Testverbindungsgruppe
und der vehikelbehandelten Gruppe am Tag 5 bestimmt. Der obige Test,
der mit einem Bereich von Dosismengen einer Testverbindung durchgeführt wurde,
ermöglicht
die Bestimmung eines angenäherten
minimalen wirksamen Do sis(MED)-Werts für die In-vivo-Verringerung
der Plasmaglucosekonzentration.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung werden ohne weiteres zur chemischen Verwendung als eine
Hyperinsulinämie
aufhebende Mittel, Triglyceridsenker und hypocholesterinämische Mittel
angepasst. Eine derartige Aktivität kann durch die Menge einer
Testverbindung, die die Insulin-, Triglycerid- oder Cholesterinspiegel
relativ zu einem Kontrollvehikel ohne Testverbindung bei männlichen
ob/ob-Mäusen
verringert, bestimmt werden.
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Da die Konzentration von Cholesterin
in Blut eng mit der Entwicklung kardiovaskulärer, zerebraler vaskulärer oder
pheripherer vaskulärer
Erkrankungen verbunden ist, führen
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung aufgrund ihrer hypocholesterinämischen
Wirkung zur Verhinderung, zum Stoppen und/oder einer Abnahme von
Atherosklerose.
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Da die Konzentration von Insulin
im Blut mit der Förderung
des Gefäßzellwachstums
und einer erhöhten
Nierennatriumretention (zusätzlich
zu den anderen Wirkungen, beispielsweise einer Förderung der Glucosenutzung)
verbunden ist und es bekannt ist, dass diese Funktionen Hypertonie
verursachen, führen
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung aufgrund ihrer hypoinsulinämischen
Wirkung zur Verhinderung, zum Stoppen von und/oder zu einer Abnahme
von Hypertonie.
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Da die Konzentration der Triglyceride
im Blut zum Gesamtspiegel der Blutlipide beiträgt, führen die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung aufgrund ihrer Triglyceride senkenden und/oder Fettsäure senkenden
Aktivität
zur Verhinderung, zum Stoppen und/oder zu einer Abnahme von Hyperlipidämie.
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Freie Fettsäuren tragen zum Gesamtspiegel
der Blutlipide bei und sie korrelieren in unabhängiger Weise davon negativ
mit der Insulinempfindlichkeit in einer Vielzahl physiologischer
und pathologischer Zustände.
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Fünf
bis acht Wochen alte männliche
C57BL/6J-ob/ob-Mäuse
(die von Jackson Laboratory, Bar Harbor, ME erhalten wurden) werden
unter Standardtierversorgungsverhältnissen zu fünft pro
Käfig gehalten
und mit Standardnagetierfutter nach Belieben gefüttert. Nach einer Akklimatisierungsperiode
von einer Woche werden die Tiere gewogen und vor jeglicher Behandlung
werden 25 μl
Blut aus dem retroorbitalen Sinus gewonnen. Die Blutprobe wird unmittelbar
mit 0,025 % Natriumheparin enthaltender Kochsalzlösung 1:5
verdünnt und
zur Plasmaglucoseanalyse auf Eis gehalten. Die Tiere werden Behandlungsgruppen
derart zugeordnet, dass jede Gruppe einen ähnlichen Mittelwert für die Plasmaglucosekonzentration
aufweist. Die zu testende Verbindung wird durch orale Fütterung
als etwa 0,02%-ige bis 2,0%-ige Lösung (Gewicht/Volumen (Gew/V)) in
entweder (1) 10 % DMSO/0,1 % Pluronic® P105
Block Copolymer Surfactant (BASF Corporation, Parsippany, NJ) in
0,1 % Kochsalzlösung
ohne pH-Einstellung oder (2) 0,25 % (Gew/V) Methylcellulose in Wasser
ohne pH-Einstellung
verabreicht. Alternativ kann die zu testende Verbindung durch orale
Verfütterung
in reinem PEG 400 gelöst
oder in einer Suspension in reinem PEG 400 verabreicht werden. Eine
einzige Tagesdosisgabe (s.i.d.) oder eine zweifache Dosisgabe pro
Tag (b.i.d.) wird während
1 bis beispielsweise 15 Tagen beibehalten. Kontrollmäuse erhalten
10 % DMSO/0,1 % Pluronic® P105 in 0,1%-iger Kochsalzlösung ohne
pH-Einstellung oder 0,25 % (Gew/V) Methylcellulose in Wasser ohne
pH-Einstellung oder das reine PEG 400 ohne pH-Einstellung.
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3 h nach dem Verabreichen der letzten
Dosis werden die Tiere durch Köpfen
getötet
und das Rumpfblut wird in 0,5-ml-Serumtrennröhrchen,
die 3,6 mg eines 1:1 (Gew/Gew) Natriumfluorid/Kaliumoxalat-Gemischs
enthalten, gewonnen. Die frisch gewonnenen Proben werden 2 min mit
10000 × g
bei Raumtemperatur zentrifugiert, und der Serumüberstand wird entnommen und
mit einer 1 TIU/ml Aproininlösung
in 0,1%-iger Kochsalzlösung ohne
pH-Einstellung 1:1 (V/V) verdünnt.
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Die verdünnten Serumproben werden dann
bei –80 °C bis zur
Analyse aufbewahrt. Die aufgetauten verdünnten Serumproben werden auf
Insulin, Triglyceride, freie Fettsäuren und Cholesterinspiegel
analysiert. Die Seruminsulinkonzentration wird unter Verwendung
von Equate® RIA
INSULIN-Kits (Doppelantikörperverfahren;
gemäß den Angaben
des Herstellers), die bei Binax, South Portland, ME erhältlich sind,
bestimmt. Der Variationskoeffizient zwischen den Tests beträgt ≤ 10 %. Serumtriglyceride
werden unter Verwendung des Abbott VPTM-
und VP Super System® Autoanalyzer (Abbott
Laboratories, Irving, TX) oder des Abbott Spectrum CCXTM (Abbot
Laboratories, Irving, TX) unter Verwendung des A-GentTM Triglycerides
Test-Reagenssystems (Abbott Laboratories, Diagnostics Division,
Irving, TX) (lipasegekoppeltes Enzymverfahren; eine Modifikation des
Verfahrens von Sampson et al., Clinical Chemistry 21: 1983 (1975))
bestimmt. Serumgesamtcholesterinspiegel werden unter Verwendung
des Abbott VPTM- und VP Super System® Autoanalyzer
(Abbott Laboratories, Irving, TX) und A-GentTM Cholesterol
Test-Reagenssystems (cholesterinesterasegekoppeltes Enzymverfahren;
eine Modifikation des Verfahrens von Allain et al., Clinical Chemistry
20: 470 (1974)) unter Verwendung von 100 und 300 mg/dl Standards
bestimmt. Die Serumkonzentration von freien Fettsäuren wird
unter Verwendung eines Kits von Amano International Enzyme Co.,
Inc., das für
die Verwendung mit Abbott VPTM- und VP Super System® Autoanalyzer
(Abbott Laboratories, Irving, TX) oder dem Abbott Spectrum CCXTM (Abbott Laboratories, Irving, TX) angepasst
ist, bestimmt. Seruminsulin, Triglyceride, freie Fettsäuren und
Gesamtcholesterinspiegel werden dann durch die folgenden Gleichungen
berechnet:
Seruminsulin (μU/ml)
= Probenwert × 2
Serumtriglyceride
(mg/dl) = Probenwert × 2
Serumgesamtcholesterin
(mg/dl) = Probenwert × 2
Freie
Fettsäure
in Serum (μÄq/dl) =
Probenwert × 2,
wobei
2 der Verdünnungsfaktor
ist.
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Die Tiere, die eine Vehikeldosisgabe
erhielten, behalten im wesentlichen unveränderte erhöhte Serumspiegel von Insulin
(beispielsweise 275 μU/ml),
Triglyceriden (beispielsweise 235 mg/dl), freier Fettsäure (1500
mÄq/ml)
und Gesamtcholesterin (beispielsweise 190 mg/dl) bei, während Tiere,
die mit Verbindungen der vorliegenden Erfindung behandelt wurden,
im allgemeinen verringerte Serumspiegel von Insulin, Triglyceriden,
freier Fettsäure
und Gesamtcholesterin zeigen. Die Aktivität der Testverbindungen hinsichtlich
einer Verringerung von Insulin, Triglyceriden, freier Fettsäure und
Gesamtcholesterin in Serum wird durch statistische Analyse (nicht-zweiseitiger
t-Test) der mittleren Konzentration von Insulin, Triglyceriden oder
Gesamtcholesterin in Serum zwischen der Testverbindungsgruppe und
der mit Vehikel behandelten Kontrollgruppe bestimmt.