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Die Erfindung betrifft eine komprimierbare
Flexodruckplatte, die dazu bestimmt ist, auf einer Stützwalze
einer Druckmaschine angeordnet zu werden.
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Es sind zahlreiche Druckplatten bekannt,
die eine Photopolymerschicht umfassen, die auf einem Träger angeordnet
ist, der im Allgemeinen eine Polyestertolie ist. Bevor die Druckplatte
verwendet wird, wird die Photopolymerschicht entwickelt, um das
zu druckende Bild zu empfangen. Diese Entwicklung besteht darin, die
Photopolymerschicht durch eine Maske dem UV-Licht auszusetzen, wobei
die nicht ausgesetzten Zonen der Photopolymerschicht dann mit einem
Lösungsmittel
beseitigt werden. Es wird nun eine Schicht mit Reliefs erhalten,
die es ermöglicht,
das Bild zu reproduzieren.
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Nach der Entwicklung werden die Druckplatten
auf einer Stützwalze
einer Druckmaschine insbesondere mit Hilfe von doppelseitigen Klebern
befestigt.
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Es stellte sich bereits als erforderlich
heraus, die Komprimierbarkeit einer Druckplatte einzustellen, insbesondere
um den Druck in dem NIP, d.h. der Klemmzone zwischen zwei Walzen,
zu kontrollieren. Die Einstellung der Komprimierbarkeit ermöglicht es
auch, die Produktivität
zu erhöhen
und die Druckqualität
insbesondere in den Quadrichromien zu verbessern.
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Die Komprimierbarkeit kann mit Hilfe
einer doppelseitigen Klebeschicht eingestellt werden, die zur Befestigung
der Platte auf der Stützwalze
dient, wobei diese doppelseitige Klebeschicht selbst komprimierbar
ist.
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Jedoch dieser Klebertyp ist kostspielig.
Ferner belastet es erheblich das Budget des Druckers und erfordert
komplexe und aufeinanderfolgende Montagevorgänge.
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Eine weitere im Stand der Technik
bekannte Lösung
besteht darin, eine komprimierbare Schicht zwischen der Photopolymerschicht
und dem Träger
anzuordnen.
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So beschreibt das Dokument US-4 582
777 eine komprimierbare Platte, die ausgehend von einer Stützfolie,
die dazu bestimmt ist, auf einer Druckwalze befestigt zu werden,
einen Kleber, eine komprimierbare Schicht, einen weiteren Kleber
und eine Photopolymerschicht umfasst.
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Diese Druckplatte ist komplex in
der Herstellung, da sie das Vorhandensein eines Klebers zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Schichten erfordert. Sie hat somit hohe Herstellungskosten.
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Das Dokument EP-264 894 beschreibt
eine Zwischenschicht, die eine Schranke zwischen einer Photopolymerschicht
und einer Elastomer-Zwischenschicht bildet, die zwischen der Photopolymerschicht
und der Stützschicht
angeordnet ist. Diese Zwischenschicht kann komprimierbar sein.
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Die Schrankenschicht verhindert das
Eindringen der Lösungsmittel,
die verwendet werden, um die Photopolymerschicht zu entwickeln,
in die Zwischenschicht. Jedoch ihr Vorhandensein kompliziert die
Herstellung der komprimierbaren Platte und erhöht auch ihre Kosten.
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Überdies
fand keine dieser komprimierbaren Druckplatten industrielle Anwendung,
was einen Beweis darstellen kann, dass sie nicht zufriedenstellend
sind.
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Die Erfindung soll zuerst diese Nachteile
vermeiden, indem sie eine komprimierbare Flexodruckplatte vorschlägt, die
keine Verwendung von komprimierbaren doppelseitigen Klebern erfordert
und die einfach in der Herstellung ist und gleichzeitig eine hohe
Druckqualität
sicher stellt.
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Überdies
müssen
bei einer selben Druckplatte die Drucker manchmal widersprüchlichen
Anforderungen gerecht werden.
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So erleichtert ein starker Druck
beim Drucken eine erhebliche Weiterleitung von Druckerschwärze mit einem „straften" Druck. Dieser starke
Druck beim Drucken erhöht
die Druckqualität
auf Flächen.
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Hingegen ermöglicht es ein geringer Druck
beim Drucken, die Druckqualität
in der Quadrichromie zu optimieren. Dieser relativ geringe Druck
beim Drucken wird mit einer zarten komprimierbaren Schicht erzielt. Sie
ermöglicht
es, einen hinsichtlich Farbe zuverlässigeren und klareren Druck
mit einer geringen Verdickung in den Rasterzonen zu erzielen.
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Es kann nicht immer ein Kompromiss
gefunden werden, da oft zwei Druckplatten erforderlich sind, um eine
selbe Farbe für
ein gegebenes Thema zu drucken. Ein Drucker ist somit oft verleitet,
eine auf einem harten Träger
befestigte Platte zu verwenden, um die Texte und Flächen zu
drucken, und eine zweite in ihrer Art identische Druckplatte mit
einem komplementären
Bild zu verwenden, die auf einer zarten komprimierbaren Einheit befestigt
ist, um die Halbtöne
zu drucken.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, die Verwendung dieser beiden Platten zu vermeiden und eine
Druckplatte zu liefern, deren Komprimierbarkeit nicht über die
gesamte Druckplatte einheitlich ist, wobei es diese Platte somit
ermöglicht,
eine optimale Druckqualität
sowohl für
die Flächen
als auch in der Quadrichromie zu erzielen.
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Schließlich werden die im Stand der
Technik bekannten Druckplatten in Form von Folien von einem gegebenen
Format geliefert, typischerweise von 1016 mm × 1524 mm oder auch von 1321
mm × 2032
mm.
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Diese Präsentation in Folienform wird
erforderlich durch das Vorhandensein einer starren Stützschicht auf
einer Seite der Platte und einer ebenfalls starren Schutzfolie auf
der anderen Seite der Platte, d.h. auf der photosensiblen Schicht.
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Diese Präsentation verursacht erhebliche
Verluste von mindestens 10%, wenn die Drucker die Platten vor ihrer
Montage auf der Stützwalze
einer Druckmaschine auf das Druckformat schneiden.
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Diese Verluste erhöhen noch
mehr die Kosten der Druckplatten.
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Die Erfindung hat auch zum Ziel,
sich von diesen Formaten zu lösen,
um die Verluste beim Schneiden der Druckplatten zu begrenzen.
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Die Erfindung betrifft somit zuerst
eine komprimierbare Flexodruckplatte, die dazu bestimmt ist, auf
einer Stützwalze
einer Druckmaschine angeordnet zu werden, wobei diese Platte eine
Photopolymerschicht und eine komprimierbare Schicht aus einem Material
umfasst, das Hohlräume
aufweist, die zwischen 10 und 60 Vol.-% dieser komprimierbaren Schicht
bilden, wobei dieses Material mindestens 70 Gew.-% eines Polymers oder
einer Polymermischung einschließt,
das chemisch mit dem Photopolymer vereinbar ist.
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In der gesamten Beschreibung wird
darunter, dass ein gegebenes Polymer chemisch mit einem anderen
Polymer vereinbar ist, verstanden, dass ihre Löslichkeitsparameter ähnlich sind
und insbesondere dass ihr Unterschied kleiner oder gleich 1 ist.
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Der Begriff des Löslichkeitsparameters ist vom
Fachmann sehr wohl definiert. Es kann insbesondere auf das Werk „Polymer
Handbook" – J. Brandrup
und E.M. Immergut. 1975 – Wiley – Interscience
Publication John Wiley & Sons – insbesondere
Kapitel IV – 337ff.-
Bezug genommen werden.
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Für
die meisten Polymere kann der Wert des Löslichkeitsparameters direkt
oder indirekt mit Hilfe von Lösungsmitteln
bestimmt werden.
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Gewisse Polymere umfassen mehrere
unterschiedliche Phasen, wobei jede einen spezifischen Löslichkeitsparameter
besitzt. Dies ist insbesondere bei SEBS der Fall, bei dem eine starre
Styrolphase und eine Elastomerphase auf Basis von Isobutylen und
Ethylen vorhanden sind.
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Für
diesen Polymertyp wird der Wert des Löslichkeitsparameters der hinsichtlich
des Volumens größten Phase
festgehalten, um einen Vergleich mit dem Wert des Löslichkeitsparameters
eines anderen Polymers anzustellen und zu bestimmen, ob diese beiden
Polymere vereinbar sind oder nicht.
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Praktischerweise sind chemisch ähnliche
Polymere vereinbar. Dies ist beispielsweise bei SIS und SBS oder
SEBS, bei PU (Polyurethan) Polyester mit einem anderen PU des Typs
Polyester der Fall.
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Überdies
kann die Verbindung zwischen der Photopolymerschicht und der komprimierbaren
Schicht chemisch erzielt werden, ohne dass es erforderlich wäre, eine
Kleberschicht vorzusehen.
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Die vereinbaren Polymere der komprimierbaren
Schicht und der Photopolymerschicht neigen nämlich dazu, eine Interdiffusionsschicht
an der Schnittstelle zu bilden, die eine starke Haftung erzeugt.
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Die erfindungsgemäße komprimierbare Platte hat
somit eine vereinfachte Herstellung und notwendigerweise geringere
Kosten als die im Stand der Technik bekannten komprimierbaren Platten,
da sie keine Verbindungsschicht erfordert.
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Überdies
kann durch eine geeignete Wahl der verwendeten Materialien auch
die Migration von Monomeren von einer Schicht zur anderen vermieden
werden. Dies ermöglicht
es ferner, das Vorhandensein einer Schrankenschicht zu vermeiden,
wobei gleichzeitig eine zeitliche Beständigkeit der Struktur und der
Zusammensetzung jeder der beiden Schichten, wenn sie in Kontakt
sind, erzielt wird.
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So werden die in der Photopolymerschicht
enthaltenen Monomere und insbesondere die Vernetzungsmittel, wie
beispielsweise die Acrylate, nicht zu der komprimierbaren Schicht
migrieren, wenn ihr Löslichkeitsparameter ähnlicher
jenem des Photopolymers als jenem der Polymere der komprimierbaren
Schicht ist. Dasselbe gilt für
die anderen Ingredienzien der Formel, darunter die Photoinitiatoren.
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Umgekehrt, wenn die komprimierbare
Schicht, wie später
zu sehen ist, Monomere umfasst, die nach der Herstellung der Druckplatte
aktiviert werden, migrieren diese Monomere nicht zu der Photopolymerschicht, wenn
sie einen Löslichkeitsparameter ähnlicher
jenem der Polymere der komprimierbaren Schicht als jenem des Photopolymers
aufweisen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsart
der erfindungsgemäßen Druckplatte
sind die in der komprimierbaren Schicht vorhandenen Hohlräume von
expandierten Mikrosphären
gebildet. Diese Mikrosphären
stellen nun zwischen 1 und 10 Gew.-% des die komprimierbare Schicht
bildenden Materials dar.
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Überdies
umfasst die komprimierbare Schicht zwischen 0,1 und 3 Gew.-% an
Schutzmitteln, die insbesondere unter den Antioxidantien, den ozonhemmenden
nicht fleckenden Mitteln des Phenoltyps oder den Wachsmitteln isoliert
oder in Mischung ausgewählt
werden.
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Auf bevorzugte Weise umfasst die
komprimierbare Schicht ein Basispolymer, das in einer der folgenden
Gruppen ausgewählt
wird:
- – Elastomere
des Typs Styrolcopolymere, beispielsweise Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer (SIS), Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer
(SBS), Styrol-Dien-Styrol-Copolymer (SDS), verzweigtes Styrol-Butadien-Copolymer
((S-B)x), Styrol-Ethylen-, Butylen-Styrol-Copolymer (SEBS), Styrol-Ethylen-,
Propylen-Styrol-Copolymer
(SEPS) einfach oder modifiziert; wobei diese Elastomere eventuell
mit Biblock-Copolymeren gemischt sind, die beispielsweise Vinylgruppen,
mit Isopren aufgepfropfte Ketten, Silane oder Anhydride umfassen.
- – Thermoplastische
Elastomere, die durch dynamische Vulkanisierung gewonnen werden,
wie beispielsweise die Mischungen des Typs Polypropylen/Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer
(PP/EPDM) oder Polypropylen/Butadien-Acrylnitril-Copolymer (PP/NBR);
- – Thermoplastische
Polyurethane, die rein oder modifiziert oder auch mit den Isocyanaten,
beispielsweise thermoplastisches Polyurethan (TPU) oder TPU, modifiziert
mit Silanfunktionalitäten,
vernetzt sind;
- – Elastomere
des Typs Acrylnitril, beispielsweise Butadien-Acrylnitril (NBR),
carboxyliertes Butadien-Acrylnitril-Copolymer (XNBR), wasserstoffhaltiges
Butadien-Acrylnitril-Copolymer (HNBR) und funktionalisierte Elastomere
des Typs Butadien-Acrylnitril-Copolymer
(NBR).
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Die komprimierbare Schicht kann außer dem
Basispolymer auch ein weiteres Polymer oder Polymer- oder Elastomerzusätze umfassen,
die in einer oder mehreren der folgenden Gruppen ausgewählt werden:
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- – Funktionalisierte
Polyolefine, beispielsweise Ethylen-Copolymere mit Vinylacetat (EVA),
mit Vinylalkohol (EVOH) oder Acrylester (ethoxyliertes Bisphenoldiacrylat
A (EBA), Ethylmethacrylat (EMA));
- – Ethylen-,
Vinylacetat- oder Acrylester-Terpolymere mit Maleinanhydrid oder
Glycidilmethacrylat;
- – Ethylen-
und Octen-, Propylen- und Hexen- oder Decen-Copolymere;
- – Polyester-
oder Polyetheramide;
- – Elastomere
des Typs Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM), Butadien-Acrylnitril-Copolymer
(NBR) oder wasserstoffhaltiges Butadien-Acrylnitril-Copolymer (HNBR).
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Dieses oder diese weiteren Polymere
oder Polymer- und Elastomerzusätze
ermöglichen
es, die mechanischen Eigenschaften der komprimierbaren Schicht einzustellen.
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Die komprimierbare Schicht der erfindungsgemäßen Druckplatte
kann auch Hilfsmittel umfassen, die insbesondere unter den mono-
und multifunktionellen Acrylaten und Methacrylaten ausgewählt werden,
beispielsweise Hydroxypropylmethacrylat (HPMA), Trimethylolpropantriacrylat
(TMPTA), Trimethylolpropantri-methacrylat (TMPTMA), 1,6-Hexandioldiacrylat
(HDDA), oder 1,3-Glyceroldimethacrylat
(GDMA) alleine oder in Kombination.
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Die Hilfsmittel sind Promotoren der
Radikalvernetzung und können
verwendet werden, um die Vernetzungsfähigkeit der komprimierbaren
Schicht zu erhöhen.
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Die komprimierbare Schicht kann auch
funktionelle Polymere umfassen, die unter den flüssigen Polymeren ausgewählt werden,
beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer
(EPDM), 1,2-Polybutadien (PB), Hydroxy- oder Epoxypoly-(Ethylen/Butylen)
oder funktionalisiertes Butadien-Acrylnitril-Copolymer (NBR).
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Diese flüssigen Polymere sind Polymer-Plastifikatoren.
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Die Definitionen der Verbindungen
sind in der gesamten Beschreibung dieselben, auch wenn sie in der Folge
nur mit ihren Abkürzungen
bezeichnet sind.
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Die komprimierbare Schicht der erfindungsgemäßen Flexodruckplatte
kann auch mineralische Füllstoffe,
insbesondere des Typs Siliciumoxid, Silicate, Carbonate, reine oder
an der Oberfläche
modifizierte Stearate umfassen.
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Diese Füllstoffe ermöglichen
es, die mechanischen Eigenschaften der komprimierbaren Schicht anzupassen.
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In der komprimierbaren Schicht können auch
Farbstoffe vorgesehen sein, insbesondere Pigmente und organische
Farbstoffe in reiner oder gemischter Form.
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Die Farbstoffe ermöglichen
es, die Fähigkeit
der komprimierbaren Schicht, UV-Licht
zu absorbieren, anzupassen.
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Es können auch UV-Absorber in die
Formel der komprimierbaren Schicht aufgenommen werden.
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Auf bevorzugte Weise sind die Bestandteile
der komprimierbaren Schicht in folgenden Gewichtsverhältnissen
vorhanden:
Basispolymer | 35
bis 90% |
andere
Polymere oder Polymer- oder | |
Elastomerzusätze | 0
bis 60% |
Hilfsmittel
und funktionelle | |
Polymere | 0
bis 20% |
Füllstoffe | 0
bis 10% |
Mikrosphären | 1
bis 10% |
Farbstoffe | 0
bis 1% |
UV-Absorber | 0
bis 0,5% |
Schutzmittel | 0,1
bis 3% |
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Bei einer bevorzugten Ausführungsart
umfasst die erfindungsgemäße komprimierbare
Schicht der Flexodruckplatte mindestens ein funktionelles Monomer,
das noch nicht mit den anderen Bestandteilen des Typs Polymer der
komprimierbaren Schicht bei der Herstellung der Platte reagiert
hat und das später
unter der Wirkung einer bestimmten Spannung aktiviert werden kann,
um weitere Bindungen zwischen den Polymerketten zu erzeugen oder
welche zu unterdrücken.
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Wenn die komprimierbare Platte mehrere
unterschiedliche Systeme zur Erzeugung von Bindungen zwischen den
Polymerketten oder zu deren Unterdrückung aufweisen soll, die nach
der Herstellung der Platte aktiviert werden können, müssen ebenso viele funktionelle
Monomere oder Mischungen von funktionellen Monomeren wie solche
Systeme vorgesehen werden.
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Das Vorhandensein dieser funktionellen
Monomere ermöglicht
es, die Komprimierbarkeit der Flexodruckplatte nach ihrer Herstellung
zu verändern.
Dies ermöglicht
es, im Inneren einer selben Druckplatte Zonen mit unterschiedlicher
Komprimierbarkeit zu erhalten, die derart verteilt sind, dass die
Platte einen qualitativ hochwertigen Druck sowohl für die Flächen als
auch die Raster bietet.
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Vorzugsweise werden das oder die
funktionellen Monomere unter den mono- und multifunktionellen Acrylaten
und Methacrylaten ausgewählt,
beispielsweise Hydroxypropyl-methacrylat (HPMA), Trimethylolpropantriacrylat
(TMPTA), Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA), 1,6-Hexandioldiacrylat
(HDDA), oder 1,3-Glyceroldimethacrylat (GDMA) alleine oder in Kombination.
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Diese Monomere werden durch das UV-Licht
aktiviert.
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Auf vorteilhafte Weise wird in die
komprimierbare Schicht zu diesem oder diesen funktionellen Monomeren
mindestens ein Photoerreger oder ein Photoinitiator gemischt, der
insbesondere für
die Entwicklung einer photosensiblen Schicht verwendbar ist, die
vorzugsweise temperaturbeständig
ist. Dieser Photoerreger oder Photoinitiator kann insbesondere vom
Typ KOP 150 oder Esacure® KTO46 sein.
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Das Vorhandensein dieses Photoerregers
oder Photoinitiators begünstigt
die Reaktion der Monomere im Besein von UV-Licht.
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Dieses oder diese funktionellen Monomere
stellen vorzugsweise 2 und 10 Gew.-% der komprimierbaren Schicht
dar, während
dieser oder diese Photoerreger oder Photoinitiatoren vorzugsweise
zwischen 0 und 5 Gew.-% der komprimierbaren Schicht darstellen.
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So kann die komprimierbare Schicht
der erfindungsgemäßen Druckplatte
vorzugsweise ein funktionelles Monomer umfassen, das es ermöglicht,
unter UV-Bestrahlung, die beispielsweise bei der Entwicklung der photosensiblen
Schicht der Druckplatte sicher gestellt wird, zusätzliche
Ketten zwischen den Bestandteilen des Polymertyps der komprimierbaren
Schicht zu erzeugen.
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Die erfindungsgemäße Druckplatte kann auch eine
Sohle zwischen der Photopolymerschicht und der komprimierbaren Schicht
umfassen, die aus einem chemisch mit den Polymeren der Photopolymerschicht
und der komprimierbaren Schicht vereinbaren Material hergestellt
ist.
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Auf vorteilhafte Weise umfasst die
erfindungsgemäße Flexodruckplatte
eine Stabilisierungsschicht zwischen der Photopolymerschicht und
der komprimierbaren Schicht.
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Diese Stabilisierungsschicht ist
in Form einer Elastomerschicht, die chemisch mit dem Photopolymer und
mit dem oder den Polymeren der komprimierbaren Schicht vereinbar
ist, mit einer Fasergewebe- oder Faservliesverstärkung vorhanden.
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Die Funktion dieser Schicht besteht
darin, die Verformung des Bildes in Umfangsrichtung beim Druck in
der einem Druck ausgesetzten Kontaktzone zu begrenzen. Diese Schicht
ermöglicht
es besser, die Haltbarkeit der Register sicher zu stellen und die
Bilder getreuer zu reproduzieren.
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Eine weitere Funktion dieser Stabilisierungsschicht
besteht darin, eine ausreichende Dimensionsstabilität der komprimierbaren
Platte in ihrer Ebene bei vorherigen Manipulationen zu ihrer Positionierung
auf einer Walze oder Pressklemme sicher zu stellen, und zwar insbesondere
in dem besonderen Fall, wenn die Platte keine starre Stützschicht
umfasst, wie später
beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Flexodruckplatte kann auch
vorzugsweise an der Oberfläche
der Photopolymerschicht eine Kontrastschicht umfassen.
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Eine solche Kontrastschicht ist insbesondere
in dem Patent EP-0 456 336 beschrieben, auf das Bezug genommen werden
kann.
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Die erfindungsgemäße Flexodruckplatte kann auch
an der Oberfläche
der Photopolymerschicht eine Schicht umfassen, die die Herstellung
eines Bildes auf der Photopolymerschicht durch digitale Mittel ermöglicht.
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Eine solche Schicht ist insbesondere
in dem Dokument PCT 97/25 206 beschrieben, auf das Bezug genommen
werden kann.
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Die erfindungsgemäße Flexodruckplatte kann in
Form einer Folie mit bestimmtem Format oder auch in Form einer Rolle
vorhanden sein.
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Das Vorhandensein in Form einer Rolle
wird dadurch möglich,
dass die erfindungsgemäße Druckplatte im
Gegensatz zu den im Stand der Technik bekannten Platten keine starre
Stützschicht
oder Schutzfolie umfassen kann.
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Dieses Vorhandensein in Form einer
Rolle ermöglicht
es dem Benutzer, Druckplatten auf das gewünschte Format zu schneiden,
vor der Entwicklung der photosensiblen Schicht, um ein Bild erzeugen.
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Das Vorhandensein in Form einer Rolle
ermöglicht
es, die Schnittverluste im Vergleich mit einem Vorhandensein in
feststehenden Formaten zu begrenzen.
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Wenn die erfindungsgemäße Druckplatte
in Form einer Folie vorhanden ist, kann sie auf ihrer Innenseite
vorzugsweise mit einem Kunststoff- oder Metallhäutchen versehen sein, das eine
bessere Dimensionsstabilität
der Platte sicher stellt, wenn diese vor ihrer Anordnung auf einer
Walze manipuliert wird.
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Unabhängig von der Ausführung der
Platte als Folie oder als Rolle kann diese vorzugsweise auf ihrer Innenseite
mit einer selbsthaftenden Schicht versehen sein. Sie ermöglicht das
Anhaften der komprimierbaren Platte auf einer Stützfolie, die selbst auf der
Druckmaschine oder auf einer Druckpressklemme befestigt ist, wie
in dem Europapatent EP-0 683 040 beschrieben, auf das Bezug genommen
werden kann.
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Diese selbsthaftende Schicht ist
auf der Folie aus Kunststoff oder aus Metall vorgesehen, wenn die Druckplatte
eine solche Folie umfasst.
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Das Vorhandensein einer selbsthaftenden
Schicht auf der Innenseite der komprimierbaren Platte vereinfacht
die Befestigung derselben und begrenzt die Menge an Verbrauchsgütern, die
vom Drucker anzuschaffen und einzusetzen sind.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Flexodruckplatte, wie vorher beschrieben, deren Photopolymerschicht entwickelt
wurde.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Herstellung einer Flexodruckplatte, die eine Photopolymerschicht
umfasst, wobei dieses Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- – Herstellung
einer Mischung, die mindestens 70 Gew.-% eines oder mehrerer Polymere,
die chemisch mit dem Photopolymer vereinbar sind, 1 bis 10 Gew.-%
Mikrosphären
im expandierten oder nicht expandierten Zustand oder Mischungen
beider Typen von Mikrosphären
oder Quellmittel umfasst;
- – Extrusion
dieser Mischung, während
der die Mischung expandiert, um eine komprimierbare Schicht zu bilden,
die eine Vielzahl von Hohlräumen
aufweist;
- – Extrusion
des Photopolymers, um die Photopolymerschicht zu bilden;
- – Walzen
der Photopolymerschicht gegen die vorher gebildete komprimierbare
Schicht, wobei der Druck einer Schicht gegen die andere zu einer
Haftung zwischen ihnen führt,
und
- – Aktivierung
eines Systems, um in der komprimierbaren Schicht lange Polymerketten
zu erzeugen, die miteinander verknüpft sind, wobei dieser Aktivierungsschritt
vor oder nach dem Walzen der Photopolymerschicht gegen die komprimierbare
Schicht erfolgen kann.
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Bei einer ersten Einsatzart des Verfahrens
ist das System zur Erzeugung von miteinander verknüpften Polymerketten
ein Vernetzungssystem, das beispielsweise durch Wärme, durch
Isocyanate, Elektronenbeschuss oder auch Röntgenstrahlen aktiviert wird.
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Bei einer weiteren Einsatzart des
Verfahrens besteht dieses System zur Erzeugung der miteinander verknüpften Polymerketten
in einer Befestigung der Polymerketten mittels einer kristallinen
Phase bei Betriebstemperatur oder bei Raumtemperatur.
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Auf vorteilhafte Weise erfolgt die
Vernetzung von mindestens einem Teil der Mischung, die die komprimierbare
Schicht bildet, bei der Extrusion der Mischung für ein System mit Vernetzung
thermischen Typs.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch einen
Schritt der Kalibrierung oder des Schleifens der komprimierbaren
Schicht nach ihrer Extrusion umfassen, um eine konstante Nominaldicke
sicher zu stellen.
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Auf bevorzugte Weise weist die komprimierbare
Schicht eine Dicke zwischen 0,5 und 4,0 mm und vorzugsweise zwischen
0,5 und 1,5 mm auf.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist im Vergleich
mit den bekannten Herstellungsverfahren einfacher im Einsatz und
ermöglicht
einen Produktivitätsgewinn
von bis zu 30%.
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Die Mischung umfasst vorzugsweise
zwischen 0,1 und 3 Gew.-% Schutzmittel, die insbesondere unter den
Antioxidantien, den nicht fleckenden ozonhemmenden Mitteln des Phenoltyps
oder den Wachsmitteln isoliert oder in Mischung ausgewählt werden.
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Auf bevorzugte Weise umfasst die
Mischung ein Basispolymer, das in einer der folgenden Gruppen ausgewählt wird:
- – Elastomere
des Typs Styrolcopolymere, beispielsweise SIS, SBS, SDS, (S-B)x,
SEBS, SEPS einfach oder modifiziert, sowie die Mischung dieser Elastomere
mit Biblock-Copolymeren, die beispielsweise Vinylgruppen, mit Isopren
aufgepfropfte Ketten, Silane oder Anhydride umfassen,
- – Thermoplastische
Elastomere, die durch dynamische Vulkanisierung gewonnen werden,
wie beispielsweise die Mischungen des Typs PP/EPDM oder PP/NBR;
- – Thermoplastische
Polyurethane, die rein oder modifiziert oder auch mit den Isocyanaten,
beispielsweise TPU oder TPU, modifiziert mit Silanfunktionalitäten, vernetzt
sind;
- – Elastomere
des Typs Acrylnitril, beispielsweise NBR, XNBR, HNBR und funktionalisierte
NBR-Elastomere.
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Die Mischung kann auch außer dem
Basispolymer ein weiteres Polymer oder Polymer- oder Elastomerzusätze umfassen,
die in einer oder mehreren der folgenden Gruppen ausgewählt werden:
- – Funktionalisierte
Polyolefine, beispielsweise Ethylen-Copolymere mit Vinylacetat (EVA),
mit Vinylalkohol (EVOH) oder Acrylester (EBA, EMA);
- – Ethylen-,
Vinylacetat- oder Acrylester-Terpolymere mit Maleinanhydrid oder
Glycidilmethacrylat;
- – Ethylen-
und Octen-, Propylen- und Hexen- oder Decen-Copolymere;
- – Polyester-
oder Polyetheramide;
- – Elastomere
des Typs EPDM, NBR oder HNBR.
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Die Mischung, aus der die komprimierbare
Schicht gebildet ist, kann auch Hilfsmittel umfassen die insbesondere
unter den mono- und multifunktionellen Acrylaten und Methyacrylaten
ausgewählt
werden, beispielsweise HPMA, TMPTA, TMPTMA, HDDA oder GDMA alleine
oder in Kombination.
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Die Mischung kann auch funktionelle
Polymere umfassen, die insbesondere unter den flüssigen Polymeren ausgewählt werden,
beispielsweise EPDM 1,2 PB, Hydroxy- oder Epoxypoly-(Ethylen/Butylen)
oder funktionalisiertes NBR.
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Diese Mischung kann auch mineralische
Füllstoffe
umfassen, insbesondere des Typs Siliciumoxid, Silicate, Carbonate,
reine oder an der Oberfläche
modifizierte Stearate.
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In der Mischung können auch Farbstoffe vorgesehen
sein, insbesondere Pigmente und organische Farbstoffe in reiner
oder gemischter Form.
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Die verschiedenen Bestandteile der
Mischung, die die Bildung der komprimierbaren Schicht ermöglichen,
sind vorzugsweise in der Mischung in folgenden Gewichtsverhältnissen
vorhanden:
Basispolymer | 35
bis 90% |
andere
Polymere oder Polymer- oder | |
Elastomerzusätze | 0
bis 60% |
Hilfsmittel
und funktionelle | |
Polymere | 0
bis 20% |
Füllstoffe | 0
bis 10% |
Mikrosphären oder
Quellmittel | 1
bis 10% |
Farbstoffe | 0
bis 1% |
UV-Adsorber | 0
bis 0,5% |
Schutzmittel | 0,1
bis 3% |
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Das Vorhandensein der Mikrosphären oder
chemischen Quellmittel in einem Verhältnis von 1 bis 10 Gew.-% der
Mischung, ermöglicht
es, in der extrudierten komprimierbaren Schicht eine Hohlraumrate
von 10 bis 60 Vol.-% zu erzielen.
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Diese Rate entspricht dem Volumenanteil
des Gases, der in der komprimierbaren Schicht nach der Herstellung
vorhanden ist.
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Vorzugsweise weist die komprimierbare
Schicht geschlossene Zellen auf, die mechanisch und chemisch widerstandsfähiger sind.
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Die Mikrosphären enthalten ein Lösungsmittel,
das unter der Einwirkung der Wärme
bei ungefähr
100 bis 150°C
die Expansion der Mikrosphären
hervorruft.
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Die Quellmittel ihrerseits bewirken
die chemische Expansion der komprimierbaren Schicht während der
Aushärtungsphase.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besteht auch darin,
in der Mischung, die die Bildung der komprimierbaren Schicht ermöglicht,
mindestens ein funktionelles Monomer vorzusehen, das nicht mit den
anderen Bestandteilen des Polymertyps der komprimierbaren Schicht
reagiert und das in der Lage ist, später unter der Wirkung einer
bestimmten Spannung aktiviert zu werden.
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Vorzugsweise werden das oder die
funktionellen Monomere unter den mono- und multifunktionellen Acrylaten
und Methacrylaten des Typs HPMA, TMPTA, TMPTA, HDDA, GDMA alleine
oder in Kombination ausgewählt.
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Dieses oder diese funktionellen Monomere
werden vorzugsweise mit mindestens einem Photoerreger oder Photoinitiator
gemischt, der insbesondere für
die Entwicklung einer photosensiblen Schicht verwendbar ist.
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Wenn das Verfahren darin besteht,
solche Monomere in der Mischung vorzusehen, umfasst es vorzugsweise
einen zusätzlichen
Schritt, der darin besteht, dieses oder diese funktionellen Monomere
zu aktivieren, um selektiv die Komprimierbarkeit der Druckplatte
zu modifizieren.
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In der durch das Verfahren erhaltenen
komprimierbaren Platte weist die Photopolymerschicht vorzugsweise
eine Dicke zwischen 0,4 und 2,5 mm auf.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch einen
weiteren Schritt umfassen, der in der Herstellung einer Sohle zwischen
der Photopolymerschicht und der komprimierbaren Schicht besteht.
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Die Sohle weist vorzugsweise eine
Dicke zwischen 0,1 und 2 mm auf.
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Es kann auch einen zusätzlichen
Schritt umfassen, um eine Stabilisierungsschicht zwischen der Photopolymerschicht
und der komprimierbaren Schicht zu bilden, wobei diese Schicht in
Form einer durch eine Faserverstärkung
verstärkten
Elastomerschicht vorhanden ist, wobei dieses Elastomer chemisch
mit den Polymeren der Photopolymerschicht und der komprimierbaren
Schicht vereinbar ist.
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Diese Stabilisierungsschicht weist
vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,2 und 0,5 mm auf.
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Die Erfindung und weitere Ziele,
Vorteile und Merkmale derselben gehen deutlicher aus der Studie
der nachfolgenden Beschreibung von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung hervor, die sich auf die beiliegenden Figuren bezieht,
wobei:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen komprimierbaren Platte
ist, die eine Photopolymerschicht und eine komprimierbare Schicht
umfasst,
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2 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen komprimierbaren Platte
ist, die eine Sohle zwischen der komprimierbaren Schicht und der
Photopolymerschicht umfasst,
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3 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen komprimierbaren Platte
ist, die eine Stabilisierungsschicht zwischen der Photopolymerschicht
und der komprimierbaren Schicht umfasst,
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4 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen komprimierbaren Platte
ist, die eine Photopolymerschicht, eine komprimierbare Schicht und
eine Stützfolie
umfasst,
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5 in
zwei Kurven besteht, die die flache Kompression zwischen parallelen
Tafeln einer erfindungsgemäßen komprimierbaren
Platte (in Mikrometer) in Abhängigkeit
von dem auf die Platte ausgeübten
Druck (in kg/cm2) darstellen.
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In den 1 bis 4 ist die Photopolymerschicht
schematisch nicht entwickelt auf der rechten Seite dieser Figuren
und entwickelt auf der linken Seite dieser Figuren dargestellt.
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Eine komprimierbare Platte wird im
Allgemeinen an die Photograveure mit einer nicht entwickelten photosensiblen
Schicht geliefert, wie auf der rechten Seite dieser Figuren dargestellt.
Sie kann auch direkt an einen Drucker nach der Entwicklung der Photopolymerschicht
geliefert werden (wie auf der linken Seite dieser Figuren dargestellt).
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Es wird nun auf 1 Bezug genommen, die die Basisversion
der erfindungsgemäßen komprimierbaren
Druckplatte darstellt.
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Diese Platte 1 umfasst eine
Photopolymerschicht 10 und eine komprimierbare Schicht 11.
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In dem in 1 dargestellten Beispiel ist diese komprimierbare
Schicht 11 auf Basis von SEBS ausgeführt, während die Photopolymerschicht 10 aus
SIS hergestellt ist.
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Diese komprimierbare Schicht 11 ist
aus einer Mischung aus 76 Gew.-% SEBS, 16 Gew.-% eines Polymers
des Typs funktionalisiertes Olefin, 5 Gew.-% Multiacrylaten, 2 Gew.-%
expandierbaren Mikrosphären des
Typs Expancell (eingetragene Marke der Firma AKZO NOBEL) und des
Typs DU und 1 Gew.-% von Schutzmitteln des Phenoltyps, wie beispielsweise
Irganex® 1010,
hergestellt.
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Diese Mischung wird zuerst extrudiert
und Hohlräume
werden im Inneren der Mischung dank der Mikrosphären geschaffen, die bei der
Extrusion unter der Wirkung des Lösungsmittels, das sie enthalten,
expandieren.
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Die Elastomerschicht wird dann durch
Elektronenbeschuss mit einer Dosis von 25 bis 250 kGy vernetzt,
um eine optimale mechanische Haltbarkeit und auch eine Beständigkeit
gegen das chemische Quellen zu erzielen.
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Die Wirksamkeit des Elektronenbeschusses
wird durch das Vorhandensein von Multiacrylaten in der Mischung
erhöht.
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Aus diesem Grund wird die komprimierbare
Schicht 11 nicht durch den Angriff der Lösungsmittel
bei der Entwicklung des Bildes der Photopolymerschicht 10 und
beim Flexodruck beeinträchtigt.
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Die erhaltene komprimierbare Schicht
hat ein elastisches Modul, das in flacher Kompression zwischen zwei
parallelen Tafeln gemessen wird und ungefähr 6 Mpa beträgt.
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Ganz allgemein liegt das elastische
Modul einer komprimierbaren Schicht für eine erfindungsgemäße Druckplatte
zwischen 1 und 25 Mpa und vorzugsweise zwischen 2 und 15 Mpa.
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Diese Photopolymerschicht ist somit
auf Basis von SIS und eines Photoinitiators ausgeführt, wie
in dem Dokument
Ep 0 456 336 beschrieben.
Diese Schicht ist somit aus einer Mischung hergestellt, die ungefähr umfasst:
85 Gew.-% SIS, 4 Gew.-% HDDA, 3 Gew.-% HDDMA, 1,4 Gew.-% eines Photoinitiators
des Typs Irgacure 651
®, 1,4 Gew.-% von 2,6 Di-t-butylparacresol,
0,2 Gew.-% Calciumstearat, 0,64 Gew.-% eines ozonhemmenden Paraffinwachses,
4,3 Gew.-% eines entpolymerisierten Polyisoprens, 0,02 Gew.-Tinurin
1130
® und
0,04 Gew.-% eines Antioxidans des Typs Irganox 1010
® der
Firma Ciba Geigy.
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Diese Mischung wird extrudiert und
dann mit einem gewissen Druck auf die vorher gebildete komprimierbare
Schicht 11 aufgebracht.
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Dieser Druck ruft eine Haftung zwischen
den beiden Schichten 10 und 11 hervor, da diese
beiden Materialien chemisch vereinbar sind.
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Für
diese Photopolymerschicht
10 und diese komprimierbare Schicht
11 sind
nämlich
die folgenden Löslichkeitsparameter
der Monomere zu betrachten:
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Der hier verwendete Löslichkeitsparameter
des SIS beträgt
ungefähr
8,2. Dieses besondere SIS hat nämlich
einen geringen Styrolgehalt und weist im Wesentlichen denselben
Löslichkeitsparameter
wie der Polyisoprenabschnitt auf.
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Überdies
wird für
das SEBS der Löslichkeitsparameter
der Elastomerphase festgehalten, entsprechend den Polyisobutylen-
und Polyethylenabschnitten, die in im Wesentlichen gleichen Mengen
in dem betreffenden SEBS vorhanden sind. Der Löslichkeitsparameter des SEBS
beträgt
somit ungefähr
7,8.
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So ist der Unterschied zwischen den
beiden Löslichkeitsparametern
deutlich geringer als 1 und das SIS und das SEBS sind somit vereinbar.
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Überdies
zeigt diese Tabelle auf, dass die Werte der Löslichkeitsparameter der Acrylate
und Methacrylate ähnlicher
dem Löslichkeitsparameter
des Polyisoprenabschnitts, der in dem SIS der Photopolymerschicht
enthalten ist, als dem Löslichkeitsparameter
des Polyethylenabschnitts in dem SEBS der komprimierbaren Schicht
ist.
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Die in der Photopolymerschicht enthaltenen
Acrylate neigen somit nicht dazu, zu der komprimierbaren Schicht
zu migrieren.
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Es ist auch festzustellen, dass das
SIS und SEBS chemisch ähnlich
sind.
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Beispielsweise sind die Polystyrolblöcke oder
-segmente ineinander löslich,
mit der einzigen Einschränkung
des Molekulargewichts der Segmente. Überdies unterscheidet sich
der Löslichkeitsparameter
des Polyisoprens von jenem des Polyethylens oder jenem des Polyisobutylens
nur um einen Wert kleiner als 0,5.
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Diese chemische Vereinbarkeit zwischen
den in diesen beiden Schichten verwendeten Polymeren stellt zuerst
eine ausgezeichnete Haftung und eine gute Kontinuität zwischen
den beiden Schichten 10 und 11 sicher.
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Überdies
kann eine Migration oder Diffusion der Monomere, die nicht reagiert
haben, von der Schicht 10 zu der Schicht 11 oder
umgekehrt nicht stattfinden, und zwar aus thermodynamischen Gründen.
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Auf Grund dieser fehlenden Migration
können
diese Monomere nicht mit der Zeit die eine oder andere dieser beiden
Schichten, die miteinander verbunden sind, verschlechtern.
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Dies wurde experimentell durch einen
beschleunigten Alterungstest überprüft.
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Er wurde im Wärmeschrank bei 45°C mit abgestuften
Dauern von 7, 14, 21 und 28 Tagen im direkten Vergleich der erfindungsgemäßen Platte
mit einer Referenzplatte des Typs EPIC (Handelsware der Firma Polyfibron)
durchgeführt.
Die Messungen der Härte
und der flachen Kompression zwischen Tafeln, die nach jeder Alterungsperiode
durchgeführt
wurden, zeigten keine wesentliche Entwicklung in die eine oder andere
Richtung bei den beiden Platten.
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Die erfindungsgemäße komprimierbare Platte 1 ist
stabil, ohne dass es erforderlich wäre, eine Stützschicht auf der Rückseite,
d.h auf der Seite der komprimierbaren Schicht vorzusehen, die der
Photopolymerschicht gegenüber
liegt, wobei diese Stützschicht
im Allgemeinen im Stand der Technik von einer Polyesterfolie gebildet
ist.
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Aus diesem Grund kann die erfindungsgemäße komprimierbare
Platte sowohl in Form einer Folie als auch in Form einer Rolle vorhanden
sein. Wie vorher angeführt,
stellt dieses Vorhandensein in Rollenform einen Schnittleistungsgewinn
von ungefähr
10% dar.
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So kann die erfindungsgemäße Druckplatte
direkt auf einer Walze einer Druckmaschine mit Hilfe eines selbsthaftenden
doppelseitigen Klebemittels auf der Rückseite befestigt werden.
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Die Entwicklung der Druckplatte erfolgt
auf herkömmliche
Weise. Sie erfolgt vorzugsweise nach der Befestigung der Platte
auf einer Stützfolie
oder einer Pressklemme.
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Bezugnehmend auf 2 kann nun die erfindungsgemäße Druckplatte 2 auch
eine Sohle 22 zwischen der Photopolymerschicht 20 und
der komprimierbaren Schicht 21 umfassen.
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Aus Vereinfachungsgründen kann
die Sohle aus demselben Photopolymermaterial wie die Photopolymerschicht 20,
die das Bild trägt,
hergestellt sein. Sie kann auch aus einem anderen Material hergestellt
sein, sofern es chemisch mit den Polymeren der Photopolymerschicht 20 und
der komprimierbaren Schicht 21 vereinbar ist.
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Diese Sohle ist auf bevorzugte Weise
durch Bestrahlung der Photopolymerschicht auf der Rückseite vor
oder nach der Extrusion der komprimierbaren Schicht gebildet.
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Diese Rückseitenexposition wird dadurch
möglich,
dass die komprimierbare Schicht 21 für UV-Strahlen durchlässig ist.
Wie vorher angeführt,
ermöglicht
es das Vorhandensein von Farbstoffen in der komprimierbaren Schicht 21,
die Fähigkeit
der komprimierbaren Schicht, UV-Licht zu absorbieren oder weiterzuleiten,
anzupassen.
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Es wird nun auf 3 Bezug genommen, die eine weitere erfindungsgemäße komprimierbare
Druckplatte darstellt. Diese Platte 3 umfasst eine Stabilisierungsschicht 32 zwischen
der Photopolymerschicht 30 und der komprimierbaren Schicht 31.
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Diese Stabilisierungsschicht 32 ist
aus einem Elastomer und Fasern hergestellt, die vorzugsweise in Form
einer Fasergewebe- oder Faservliesverstärkung vorhanden sein.
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Diese Faserverstärkung 320 ist vorzugsweise
von offener Natur, um eine gute Imprägnierung dieser Verstärkung mit
dem Polymer der Stabilisierungsschicht zu ermöglichen.
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Das elastische Modul der Stabilisierungsschicht
im Nip in eine beliebige Richtung in der Ebene der komprimierbaren
Schicht liegt zwischen 50 und 2000 Mpa und vorzugsweise zwischen
200 und 1000 Mpa.
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Wenn die komprimierbare Schicht 31,
wie die Schicht 11 der in 1 dargestellten
Platte, auf Basis von SEBS ausgeführt ist, ist das Polymer der
Stabilisierungsschicht 32 ebenfalls vorzugsweise SEBS.
Jedoch ein weiteres Polymer oder eine Polymermischung könnte verwendet
werden, sofern chemisch mit den polymeren der Photopolymerschicht 30 und
der komprimierbaren Schicht 31 vereinbar.
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Vorzugsweise weist das Polymer dieser
Stabilisierungsschicht 32 einen vorbestimmten Brechungsindex
des UV-Lichts auf. Dieser Index wird ausge wählt, um die Übertragung
der eintreffenden Energie zwischen den Schichten 30 und 31 zu
erleichtern.
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Es ist auch möglich, zusätzliche Schichten mit Brechungsindices
des Lichts hinzuzufügen,
um die Weiterleitung der eintreffenden Energie zu erhöhen. UV-Absorber können auch
in diesen zusätzlichen
Schichten integriert sein.
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Diese UV-Absorber haben die Funktion,
die Reflexion der UV-Strahlung an der Schnittstelle zwischen der
Photopolymerschicht und der komprimierbaren Schicht zu verringern
oder zu beseitigen. Diese Reflexion kann eine Störvernetzung und ein Verstopfen
der Reserven (nicht vernetzte Zonen typischerweise in einer Druckfläche) im
Falle von geringen Dicken der Photopolymerschicht hervorrufen.
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Es wird nun auf 4 Bezug genommen, die eine komprimierbare
Schicht 4 darstellt, die aufeinanderfolgend eine Photopolymerschicht 40,
eine komprimierbare Schicht 41 und eine Stützfolie 42 umfasst.
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Diese Folie 42 kann aus
Kunststoff oder Metall hergestellt sein. Sie sichert eine bessere
Dimensionsstabilität
der Platte, bevor diese auf einer Walze angeordnet wird.
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Diese Folie ist insbesondere auf
Platten vorgesehen, die in Folienform vorhanden sind.
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Es werden nun zwei Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen komprimierbaren
Platte angeführt,
die eine komprimierbare Schicht umfasst, deren Komprimierbarkeit
nach der Herstellung der komprimierbaren Platte moduliert oder gesteuert
werden kann.
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Beispiel 1
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In einem ersten Ausführungsbeispiel
einer solchen Platte umfasst diese eine komprimierbare Schicht aus
expandiertem Polyurethan.
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Diese komprimierbare Schicht wird
aus einem Vorpolymer mit Isocyanat-Endgruppen und einem Triol gebildet,
wobei der Mischung ein Kettenver längerer, ein grenzflächenaktives
Agens und ein Katalysator beigefügt
werden. In diese Mischung werden Monomere des Typs Pentaerythritol-Tetraacrylat
und ein Photoinitiator des Typs Irgacure 651® eingegliedert.
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Die Gewichtsverhältnisse dieser Bestandteile
in der Mischung sind folgende: ungefähr 85% Polyol, ungefähr 8% Triol,
ungefähr
1% eines Kettenverlängerers
mit Isocyanat-Endgruppe, ungefähr
4% von Tetraacrylat und ungefähr
2% eines Photoinitiators.
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Bei der Extrusion dieser Mischung,
wird ihre Expansion erzielt, indem Wasser im Verhältnis von
0,1 Gewichtsteilen Polyol beigefügt
wird. Das erste System zur Schaffung von miteinander verbundenen
Polymerketten ist ein Vernetzungssystem des Typs Isocyanat.
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Dann wird eine Photopolymerschicht
auf Basis von Polyurethan hergestellt, wobei diese Schicht auf der
komprimierbaren Schicht zum Haften gebracht wird, d.h. dass eine
irreversible Verbindung zwischen den beiden Schichten durch Ineinanderdringen
der Polymerketten an der Oberfläche
hergestellt wird.
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So wurde in der erhaltenen komprimierbaren
Platte das Vernetzungssystem des Typs Isocyanat bereits aktiviert,
um Polyurethan zu bilden.
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Die komprimierbare Schicht hingegen
umfasst Monomere des Typs Pentaerythritol-Tetraacrylat, die noch
nicht mit den anderen Bestandteilen der komprimierbaren Schicht
reagiert haben.
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Die erhaltene Druckplatte kann später mit
UV-Strahlung bestrahlt werden, um die Vernetzung des Tetraacrylats
auszulösen
und die komprimierbare Schicht zu härten.
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Die Monomere des Typs Pentaerythritol-Tetraacrylat
stellen hier somit ein System dar, um weitere Bindungen zwischen
den Polymerketten zu bilden, das nach der Herstellung der Platte
noch latent vorhanden ist und später
aktiviert werden kann.
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In diesem besonderen Beispiel kann
die UV-Strahlung insbesondere bei der Entwicklung der Photopolymerschicht
der Druckplatte beigebracht werden.
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So ermöglicht es die Vernetzung, die
in der komprimierbaren Platte bei der Herstellung der Druckplatte stattfindet,
eine zarte, aber chemisch widerstandsfähige komprimierbare Schicht
zu erhalten. Diese komprimierbare Schicht ermöglicht die Entwicklung der
photosensiblen Schicht und optimiert den Druck in der Quadrichromie
der Raster.
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Das komplementäre Vernetzungssystem, das auf
das Vorhandensein der Monomere des Typs Pentaerythritol-Tetraacrylat
zurückzuführen ist,
ermöglicht
es, die komprimierbare Schicht zu härten, insbesondere bei der
Bestrahlung der Druckplatte. Die Teile der komprimierbaren Schicht,
die härter
gemacht wurden, ermöglichen
es, Flächen
mit hoher Qualität
zu drucken.
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Wenn die UV-Bestrahlung verwendet
wird, um die komprimierbare Schicht selektiv zu härten, wird
diese selektive Härtung
ohne zusätzliches
Verfahren erzielt, was einen erheblichen Vorteil für die Photograveure darstellt.
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Es wird auf 5 Bezug genommen, die zwei Kurven darstellt,
die die Kompression (in Mikrometer) der Druckplatte, die soeben
als Beispiel beschrieben wurde, in Abhängigkeit von dem ausgeübten Druck
(in kg/cm2) angibt. Es ist anzumerken, dass
das tangierende Modul der beiden Kurven SI und AI in einem Verhältnis von
1 zu 1,75 vorhanden ist.
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Die Kurve SI(-) entspricht Tests,
die mit der Druckplatte nach ihrer Herstellung und bevor sie einer UV-Bestrahlung
ausgesetzt wurde, durchgeführt
wurden.
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Die Kurve AI(---) entspricht Tests,
die mit derselben Platte durchgeführt wurden, allerdings in Zonen, die
einer UV-Bestrahlung ausgesetzt waren.
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Diese beiden Kurven AI und SI zeigen,
dass die Druckplatte in den Zonen, die einer UV-Bestrahlung ausgesetzt
waren, stark gehärtet
wurde.
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Natürlich kann die Bestrahlung
mit UV-Licht hinsichtlich Dauer und Energie moduliert werden, wodurch auch
die Härte
der komprimierbaren Schicht moduliert werden kann.
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In dem oben erwähnten Beispiel wird die komprimierbare
Platte nach einer Raumverteilung, die dem zu druckenden Bild entspricht,
gehärtet.
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Es könnte jedoch jede andere Raumverteilung
gewählt
werden, die für
den Druck günstig
ist. Die Druckplatte könnte
auch einer einheitlichen Bestrahlung unterzogen werden, um die Platte
einheitlich zu härten.
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In der Praxis hat der Photograveur
oder der Drucker somit die Möglichkeit,
die Komprimierbarkeit der Druckplatte je nach seinen Bedürfnissen
zu wählen.
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Beispiel 2
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Es wird nun ein weiteres Beispiel
für eine
erfindungsgemäße Druckplatte
angeführt,
deren Komprimierbarkeit moduliert werden kann.
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Diese Druckplatte umfasst eine komprimierbare
Schicht aus SEBS.
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So wird diese komprimierbare Schicht
durch Extrusion einer Mischung, die SEBS, expandierte Mikrosphären und
nicht expandierte Mikrosphären
des Typs Expancell®, funktionelle Monomere
des Typs Pentaerythritol-Tetraacrylat und einen oder mehrere Photoinitiatoren
des Typs Irgacure 651® umfasst, erhalten.
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Diese funktionellen Monomere stellen
zwischen 2 und 10 Gew.-% der Mischung und vorzugsweise ungefähr 5 Gew.-%
dar, während
sich die anderen Bestandteile in der Mischung in folgenden Gewichtsverhältnissen
befinden:
SEBS von 46 bis 94% und vorzugsweise zwischen 61,95
und 83,65%
Farbstoffe von 0,01 bis 1% und vorzugsweise 0,05%
Mikrosphären von
1 bis 10% und vorzugsweise 3 bis 5%
Polymerzusätze von
3 bis 15%
Schutzmittel von 0,1 bis 3%
Photoerreger von
0,2 bis 5%
Füllstoffe
von 0 bis 10% und vorzugsweise 5%.
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Die komprimierbare Schicht wird durch
Elektronenbeschuss mit einer Dosis von 25 bis 250 kGy ungefähr bei der
Herstellung der komprimierbaren Platte vernetzt.
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In dieser hergestellten Druckplatte
wurden die funktionellen Monomere noch nicht aktiviert und können dies
dank einer späteren
UV-Exposition werden, um selektiv die komprimierbare Schicht zu
härten,
wie dies bereits in dem oben stehenden ersten Beispiel beschrieben
wurde.
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Es könnten auch weitere Beispiele
für eine
komprimierbare Platte vorgesehen werden, die beispielsweise unterschiedliche
funktionelle Monomere umfassen und durch unterschiedliche Spannungen
aktiviert werden können,
um die Komprimierbarkeit der Platte noch mehr zu modulieren.
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Die funktionellen Monomere, die in
der komprimierbaren Schicht vorgesehen sind, können dazu führen, dass andere Bindungen
zwischen den Polymerketten gebildet werden, wie dies die beiden
oben dargestellten Beispiele zeigen.
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Es können auch Monomere vorgesehen
werden, die Polymerketten unterdrücken, wenn sie aktiviert werden.
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In diesem Fall ist die während der
Herstellung der komprimierbaren Platte erhaltene komprimierbare Schicht
relativ hart, wobei diese Schicht später weicher wird, wenn diese
Monomere aktiviert werden.
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Ganz allgemein ermöglicht eine
Druckplatte, deren Komprimierbarkeit moduliert werden kann, eine bessere
Standardisierung ihrer Dicke.
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Vor allem ermöglicht es die Komprimierbarkeit
in der Platte, die Verwendung von verschiedenen mehr oder weniger
komprimierbaren selbsthaftenden Schichten, von zwei Platten mit
unterschiedlicher Dicke oder auch von mehreren unterschiedlichen
Platten zu vermeiden, wie dies im Stand der Technik der Fall ist.
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Ganz allgemein weist eine erfindungsgemäße einsatzbereite
komprimierbare Platte eine Dicke zwischen 0,76 und 6,25 mm auf.
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Sie weist vorzugsweise eine Dicke
zwischen 1,0 und 2,8 mm auf.
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Sie kann auch eine in der Industrie
genormte Dicke aufweisen, die 1,14 mm, 1,70 mm, 2,29 mm, 2,54 mm,
2,70 mm, 2,84 mm, 3,17 mm, 3,94 mm oder auch 4,32 mm betragen kann.
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Die komprimierbare Platte kann auch
eine genormte Dicke von 1,59 mm, 2,15 mm oder 2,74 mm aufweisen.
Diese Dicke entspricht jener einer genormten Platte, erhöht um die
Dicke einer komprimierbaren Standardschicht.
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Schließlich weist die erfindungsgemäße Druckplatte
vorzugsweise eine genormte Dicke von 1,59 mm, 2,15 mm, 2,29 mm oder
2,7 mm auf.
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Die erfindungsgemäße Flexodruckplatte kann auf
herkömmliche
Weise verwendet werden.
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Sie wird insbesondere selektiv auf
einer Pressklemme oder Stützfolie
vor der UV-Bestrahlung befestigt, und zwar an den Stellen, die zu
bedruckende Zonen umfassen.
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Dies ermöglicht es, bei der Montage
Zeit zu gewinnen, Gefahren von menschlichen Fehlern zu vermeiden,
und garantiert auch eine perfekte Erkennung, wenn die Entwicklung
der komprimierbaren Platte nach der Montage erfolgt.
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Es kann eine UV-Bestrahlung der Druckplatte
durch herkömmliche
oder digitale Mittel nach ihrer Montage auf einer Folie oder Pressklemme
vorgesehen werden.
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Die nach den in den Ansprüchen befindlichen
technischen Merkmalen eingesetzten Bezugszeichen sollen nur das
Verständnis
dieser letztgenannten erleichtern und schränken deren Reichweite nicht
ein.