DE598647C - Verfahren zur Herstellung von Rillen in Praegewalzen fuer Linsenrasterfilme - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rillen in Praegewalzen fuer Linsenrasterfilme

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DE598647C
DE598647C DEK123635D DEK0123635D DE598647C DE 598647 C DE598647 C DE 598647C DE K123635 D DEK123635 D DE K123635D DE K0123635 D DEK0123635 D DE K0123635D DE 598647 C DE598647 C DE 598647C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/02Dies; Accessories
    • B44B5/026Dies

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  • Turning (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rillen in Prägewalzen für Linsenrasterfilme Es sind bereits zahlreiche Verfahren und Einrichtungen vorgeschlagen worden, um auf Prägezylindern, mit denen man die kleinen. lichtbrechenden, mikroskopisch feinen Linsen in Linsenrasterfilme prägt, in vollkommener Weise Rillen oder Vertiefungen anzubringen. Eines der besten Verfahren besteht darin, daß der Zylinder mit einem rundlich polierten Werkzeug bearbeitet wird, wobei die Vertiefungen durch Druck-, Reib- und Glättarbeit in ihn eingearbeitet werden. Dieses Verfahren liefert exakt polierte, dicht nebeneinanderliegende Rillen; seine Vorteile beruhen darauf, daß der als Werkzeug vorzugsweise benutzte Diamant als Polierwerkzeug wirksam ist, das die kleinsten Teile glättet.
  • Bei der bekanntgewordenen Verfahren werden die Rillen oder Vertiefungen in einem einzigen Arbeitsgang fertiggestellt, d. h. sie werden auf einmal bis zu ihrer endgültigen Tiefe in den Zylinder oder die Walze eingearbeitet, was zur Folge hat, daß auf das Werkzeug ein sehr beträchtlicher Druck ausgeübt werden muß. Bei der Verwendung von Diamanten besteht infolgedessen die Gefahr, daß der Diamant beschädigt wird; vor allem zerspringt er sehr leicht.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren soll an Hand der Fig. i erläutert werden. Mit i ist ein im Schnitt dargestelltes Stück des Zylinders oder der Walze bezeichnet, in das die Rillen z bis 7 eingeprägt worden sind, wobei die Rille z als erste und die Rille 7 als letzte hergestellt worden ist. Infolge des großen Druckes, der bei den bekannten Verfahren beim Prägen aufgewendet werden muß, wird nun beim Einarbeiten einer jeden neuen Rille das zwischen. ihr und,. der vorhergehend eingearbeiteten Rille stehenbleibende Material zur Seite gedrückt, so daß die Gestalt der Kanten 8 bis 1z, die zwischen den Rillen stehenbleiben und eigentlich symmetrisch ausgebildet sein sollen, eine schief gedrückte Form erhält, wie dies in der Fig. i deutlich veranschaulicht ist. Die Verformung der Kanten entsteht dadurch, daß das Werkzeug infolge des großen Druckes beim Prägen der Rillen nach der Seite auszuweichen sucht, auf der ihm das Material der Walze den geringsten Widerstand entgegensetzt. Dies ist naturgemäß auf der Seite der Fall, auf der sich die letzte eingearbeitete Rille befindet, in der Fig. i beispielsweise die Rille 6 links von der Rille 7.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung sind diese Nachteile beseitigt, und zwar dadurch, daß die Walze wenigstens zweimal nacheinander mit einem jeweils nur eine Rille einarbeitenden Druckwerkzeug, z. B. einem polierten Diamanten, bearbeitet wird, so daß die Bearbeitung des Metallzylinders also schrittweise vorgenommen wird. Es erfolgen daher mehrere Bearbeitungen mit Hilfe des Druckwerkzeuges _ nacheinander, wobei jede einzelne Bearbeitung für sich allein nicht genügt, um die Rille bis zu ihrer gewünschten Tiefe auszuarbeiten. Die Rillen werden vielmehr bei jeder neuen Bearbeitung nur etwas weiter vertieft, indem dabei gleichzeitig die Furche geglättet wird, die beim ersten Arbeitsgang erzeugt wurde.
  • In der Fig.2 ist wieder im Schnitt ein Stück der Walze, in das Rillen nach dem neuen Verfahren eingearbeitet werden, dargestellt. Während zunächst nach der ersten Bearbeitung alle Rillen die gleiche geringe Tiefe wie die Rillen 13 bis i5 haben, ist nach der zweiten Bearbeitung bereits eine weitere Vervollkommnung, wie die Rillen 16 bis ig zeigen, erzielt worden. Nach der letzten, beispielsweise dritten Bearbeitung haben schließlich alle Rillen ihre endgültige Gestalt bzw. Tiefe erhalten, entsprechend der Form der mit 2o bis 22 bezeichnete. Rillen.
  • Die Durchführung dieses Verfahrens kann vorteilhaft in der Weise erfolgen, daß man ein einziges Werkzeug für die aufeinanderfolgenden Bearbeitungen benutzt. Das eine Werkzeug durchläuft demnach mehrmals nacheinander die beim ersten Arbeitsgang vorgeprägten Rillen und arbeitet sie allmählich immer tiefer in die Zylinderoberfläche ein. Beim ersten Arbeitsgang wird beispiels-,veise eine Tiefe erzielt, wie die Rillen 13 bis 15 in Fig. 2 aufweisen, während diese auf den darauffolgenden Arbeitsgängen nacheinander etwa die Form der Rillen 16 bis ig bzw. 2o bis 22 erhalten. Es ist vorteilhaft, das eine Werkzeug dauernd im Eingriff mit den beim ersten Arbeitsgang vorgeprägten Rillen zu belassen und es zur Vertiefung dieser in ihnen mehrmals hin und her zu führen, um auf diese Weise gleichzeitig eine Führung des Werkzeuges in den Rillen zu erhalten, wodurch Ungleichmäßigkeiten nahezu- vollständig vermieden werden.
  • Man kann auch mehrere Werkzeuge.zur Bearbeitung des Zylinders benutzen, die ganz oder angenähert die gleiche Form besitzen, indem man eines nach dem anderen in derselben Rille laufen läßt. Auf welche verschiedenen Arten dabei die Werkzeuge gelagert werden können, soll an Hand der Fig. 3 erklärt werden, in der mit 23 der zu bearbeitende Zylinder bezeichnet ist, der beispielsweise auf einem durch die Bohrung 24. gesteckten Bolzen angeordnet .sein kann und in der Pfeilrichtung gedreht wird. Mit 25 sind die in die Walze eingearbeiteten, stark vergrößert dargestellten Rillen bzw. Vertiefungen bezeichnet. Man kann nun entweder die Werkzeuge, die zur Einarbeitung der Rillen 25 benutzt werden und beispielsweise aus "einem in einem Halter befestigten Diamant bestehen, hintereinander anordnen, indem man z. B. das eine mit 26 bezeichnete von oben und das andere durch gestrichelte Linien angedeutete Werkzeug 27 von der Seite gegen die Walze drückt, so daß sie aufeinanderfolgend dieselbe Rille- bearbeiten.. Der Druck jedes Werkzeuges auf die Walze wird einzeln geregelt. Oder aber man ordnet ein Werkzeug neben dem anderen längs einer Zylindererzeugenden an; in der Fig. 3 z. B. neben dem ersten Werkzeug 26 das Werkzeug 28. In letzterem Falle ist ihre Entfernung voneinander gleich einem Vielfachen von der Breite der Rille oder mit anderen Worten von der Ganghöhe der in den Zylinder eingeschnittenen Schraubenlinie. Es können naturgemäß mehr als zwei Werkzeuge zur Bearbeitung des Zylinders benutzt werden, zweckmäßig jedoch so viel, als zur mehrrnaligen Bearbeitung Arbeitsgänge notwendig sind.
  • Die Anordnung der einzelnen Werkzeuge zum Herstellen einer nach Art einer Schraubenlinie verlaufenden Rille in der Weise, daß sie um mehr als einen vollen Schraubengang gegeneinander versetzt sind, hat den Vorteil, daß die nachfolgenden -Werkzeuge (28) eine Rille bearbeiten, die zwischen zwei bereits vorhandenen Rillen liegt, so daß eine Verformung der zwischen den Rillen stehenbleibenden Kanten infolge seitlichen Ausweichens des Werkzeuges nicht zu befürchten ist.
  • Benutzt man beispielsweise zur Durchführung des Verfahrens mehrere Werkzeuge, die einen Schraubengang in einen hochglanz polierten Zylinder einprägen, der etwa 28 Rillen auf den Millimeter besitzen soll, so bedient man sich einer Drehbank, deren Spindel bereits diese Ganghöhe besitzt. Der zu gravierende Zylinder wird dabei zwischen Spitzen gelagert, und man bringt auf dem Drehbanksupport einen mehrfachen Werkzeugträger an, an dem drei Glättwerkzeuge aus Diamant, etwa nach Art der in der Fig. 3 dargestellten Werkzeuge, befestigt sind. Diese Diamanten sind derart angebracht, daß ihre Stellung und ihr Druck sehr genau, z. B. mit Hilfe von Mikrometerschrauben, eingestellt werden können. Man stellt zunächst den ersten Diamanten ein und beginnt mit dem Einarbeiten der Rillen. Wenn der erste Gang der Spirale etwa in die Nähe des zweiten Werkzeuges kommt, so regelt man die Stellung dieses zweiten Werkzeuges, so daß es sich genau dem ersten Gang anschmiegt. Darauf vergrößert man seinen Druck etwas, so daß es die erste Rille vertieft. Auf dieselbe Weise geht man mit dem dritten Werkzeug und den unter Umständen noch weiter folgenden vor. Man erkennt, daß die Benutzung von mehreren Werkzeugen, die mit schwachem Druck arbeiten, die Glättung der Oberfläche erleichtert und infolgedessen eine vollkommene Gleichmäßigkeit des Ganges gewährleistet. Andererseits ist es verständlich, daß man durch eine peinliche Regelung der Stellung der aufeinanderfolgenden Werkzeuge verhindern kann, daß die Rillen nach derjenigen Seite ausweichen, wo bereits eine Furche eingeschnitten war, so daß man die Unsymmetrie der Furchen vermeidet.
  • Da°es mitunter sehr schwierig ist, mehrere Werkzeuge, insbesondere aus Diamant, mit völlig gleicher Form und Gestalt herzustellen und auch wegen der oben beschriebenen Vorteile hinsichtlich der Führung, hat sich die Vornahme der mehrmaligen Bearbeitung mittels eines einzigen Druckwerkzeuges am einfachsten erwiesen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIIE i. Verfahren zum Herstellen von Rillen in Prägewalzen für Linsenrasterfilme unter Verwendung eines harten und glatt polierten Druckwerkzeuges, gekennzeichnet durch eine mindestens zweimalige Bearbeitung (Eindrücken und Glätten) der Rille durch das Werkzeug, zum Zwecke, eine dem Profil des Werkzeuges entsprechende unverzerrte Rillenform zu erhalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrmalige Bearbeitung der Walze mit einem einzigen Druckwerkzeug vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrmalige Bearbeitung der Walze mit einer der Anzahl der Bearbeitungen entsprechenden Anzahl von Druckwerkzeugen (26, 28) in einem Arbeitsgang vorgenommen wird. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Druckwerkzeuge (26, 28) um mehr als einen vollen Gang, gemessen in Richtung der Rillen, voneinander entfernt angeordnet sind.
DEK123635D 1931-01-15 1931-12-30 Verfahren zur Herstellung von Rillen in Praegewalzen fuer Linsenrasterfilme Expired DE598647C (de)

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