DE597606C - Kochherd, Ofen o. dgl. fuer Dauerbetrieb - Google Patents

Kochherd, Ofen o. dgl. fuer Dauerbetrieb

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DE597606C
DE597606C DES104127D DES0104127D DE597606C DE 597606 C DE597606 C DE 597606C DE S104127 D DES104127 D DE S104127D DE S0104127 D DES0104127 D DE S0104127D DE 597606 C DE597606 C DE 597606C
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oven
chamber
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cooking stove
gases
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DES104127D
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Svenska AB Gasaccumulator
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Svenska AB Gasaccumulator
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/34Elements and arrangements for heat storage or insulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

Es ist bekannt, bei Küchenherden u. dgl. Einrichtungen vorzusehen, durch welche verhindert werden soll, daß sich die Schwankungen des Schornsteinzuges auf den Ver-. 5 brennungsraum auswirken und die einwandfreie Verbrennung stören. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist in der Abgasleitung ein Zugunterbrecher angeordnet, so daß im Schornstein entstehende Rückstöße sich nicht
ίο auf die Feuerung auswirken können. Diese Einrichtungen weisen aber den Nachteil auf, daß die infolge des Rückstoßes aus dem Schornstein zurückschlagenden Rauchgase durch den Zugunterbrecher in den Raum austreten können, in welchem der Ofen aufgestellt ist. Diese in das Zimmer eintretenden Rauchschwaden werden nicht nur als lästig empfunden, sondern sind auch nicht ungefährlich, da sie unter Umständen in. erheblichem Umfange giftige Kohlenoxydgase mit sich führen können. Um dieses Austreten von Rauchgasen in das Zimmer zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung zwischen das Rauchabzugsrohr des Kochherdes, Ofens 0. dgl. und das Schornsteinrohr eine sie verbindende Ausgleichkammer eingeschaltet, deren unteres Ende durch eine öffnung mit der Außenluft und zwecks Zuführung; von Verbrennungsluft durch einen Kanal mit dem Verbrennungsraum in Verbindung steht. Diese Ausgleichkammer ist in der Lage, bei im Schornstein auftretenden Rückstößen Verbrennungsgase aufzunehmen bzw. aufzuspeichern, so daß das Herausdringen dieser meist giftigen Gase in das Zimmer sicher vermieden ist. Außerdem wird verhindert, daß die unter dem Einfluß des zurückschlagenden Schornsteinzuges zurückgedrängten Verbrennungsgase das Feuer in dem Herd bzw. Ofen ersticken. Es wird also durch die erwähnte Anordnung einer Ausgleichkammer auch ein gleichbleibender und von den unvermeidlichen Schwankungen des Schornsteinzuges vollständig unabhängiger Betrieb erzielt.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Dauerbrandkochherd mit Wärmespeicher in senkrechtem Schnitt dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel wird der Kochherd mit öl beheizt, jedoch ist der erzielbare Erfolg von der Art und Beschaffenheit des Brennstoffes unabhängig.
In dem Kochherd führt eine an einen ölvorratsbehälter 18 angeschlossene ölzuführungsleitung 1 zu einem Vergaser 2, dessen Wandung dadurch erhitzt wird, daß sie in wärmeleitender Verbindung mit dem aus Metall bestehenden Wärmespeicher 3 des Herdes steht. Das aus dem am Ende des ölrohres 1
angeordneten Mundstück 4 tropfende Öl wird auf dem Boden des Vergasers 2 vergast. Das entstandene Gas gelangt zum Brenner 5 und ■ wird dort verbrannt. Die Abgase strömen unter stetiger Wärmeabgabe durch ein im Wärmespeicher 3 angeordnetes Rohr 6, 7 zu einem Rohr 8, das in einen Raum 9 mündet, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel hinter dem Kochherd vorgesehen ist. Der Raum 9 steht durch einen Rohrstutzen 11 mit der Luft außerhalb des Kochherdes, also mit dem Raum in Verbindung, in dem der Kochherd aufgestellt ist. Am unteren Ende des Raumes 9 ist ein für die Zufuhr von Ver- *5 brennungsluft bestimmtes Rohr 12 abgezweigt, das zu einer Mischvorrichtung 13 führt, in der das vom Vergaser 2 kommende ölgas mit der durch das Rohr 12 hindurch angesaugten Verbrennungsluft gemischt wird. Die im Raum 9 befindlichen Gase bestehen zum größten Teil aus kalter oder mäßig erwärmter Frischluft, so daß diese Gase verhältnismäßig schwer sind. Die in dem Feuerrohr 6, 7 befindlichen Verbrennungsgase sind 2S wesentlich wärmer und daher bedeutend leichter. Wenn man von den im Schornstein 10 herrschenden Verhältnissen absieht, entsteht daher ein Zug nach oben durch das Feuerrohr 6, 7 und nach unten durch den Raum 9.
Da die im Schornstein befindliche Raüchgassäule ebenfalls leichter als die äußere Luft ist, entsteht auch im Schornstein ein Zug nach oben, dessen Wirkung sich einerseits auf den Raum 9, anderseits auf das Feuerrohr 6, 7 verteilt. Da der Widerstand im Raum 9 im Vergleich zu dem im Feuerrohr 6 herrschenden Widerstand gering ist, so wirkt sich der ganze Zug im wesentlichen auf den Raum 9 aus, so daß sich Änderungen des Schornsteinzuges hauptsächlich nur im Raum 9 und nur unmerklich im Verbrennungsraum des Herdes bemerkbar machen.
Der Raum 9 enthält in seinem oberen Teil warme Rauchgase und in seinem unteren Teil kalte oder mäßig erwärmte Frischluft. Zwischen beiden Gasen liegt eine waagerechte oder nahezu waagerechte Trennungsebene, wenn man von einer geringen Diffusion beider Gase absieht. Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem das Abgasrohr 8 in den Raum 9 etwas unterhalb des Schornsteineinlasses 10 einmündet, liegt diese Trennungsebene 16 in der Regel an irgendeiner Stelle zwischen den Endlagen 14 und 15, die einerseits die unteren, anderseits die oberen Ränder des Rohres 8 und der Schornsteinmündung miteinander verbinden. In den Schornstein 10 gelangen daher teils Rauchgase aus dem Abgasrohr 8, teils Frischluft aus dem Raum 9. Bei Erhöhung des ' Schornsteinzuges über den normalen Wert steigt die Trennungsebene über die Mittellage 16 hinaus, so daß die dem Schornstein zugeführte Frischluftmenge größer wird. Bei Verminderung des Zuges hört der Zug im Raum 9 zum Schornstein ganz oder teilweise auf, da die Trennungsebene zwischen den beiden Gasen zwischen die Ebenen 16 und 14 herabsinkt.
In vereinzelten Fällen, in denen der Schornsteinzug etwa unter denjenigen Grenzwert fällt, der dem Zug im Herd entspricht, sinkt die Trennungsebene zwischen den beiden Gasen unter die Ebene 14. Hierbei wird das unter der Trennungsebene befindliche Luftkissen teilweise nadi außen gedruckt und teilweise für den Verbrennungsvorgang in der Kammer 5 verbraucht. Findet tatsächlich ein rückwirkender Zug statt, so füllt sich der Raum 9 mit Rauchgasen.
Der Raum 9 muß nun tatsächlich so groß sein, daß die Rauchgase im praktischen Betriebe beim Auftreten plötzlicher Rückstöße nicht die Ebene 17 erreichen, in der sich der Frischlufteinlaß 12 befindet. Tritt ein anhaltender Rückzug ein oder wird der Schornstein aus irgendwelchen Gründen abgesperrt, so wird der Raum 9 bis zur Ebene 17 mit Rauchgasen erfüllt, und die Zuführung von Verbrennungsluft zur Feuerung 5 hört auf, so daß der Herd erlischt. Infolgedessen hört dann auch die Zuführung von Abgasen zum Raum 9 durch den Abgaskanal 8 hindurch auf. Wenn dieser Betriebszustand beendet ist, wird der Raum 9 infolge der Ableitung der Abgase zum Schornstein 10 wieder entleert, so daß von neuem Frischluft zum Verbrennungsraum 5 gelangen kann. Fester Brennstoff hat nun so viel Wärme aufgespeichert, daß inner- 10c halb der Zeit, in der eine für die Aufrechterhaltung der Verbrennung zu geringe Luftmenge zugeführt wurde, die Glut nicht erloschen ist; flüssige oder gasförmige Brennstoffe werden sich in der Regel bei erneuter Zufuhr von Frischluft von selbst entzünden, da deren Entzündungstemperaturen niedriger sind als die Temperatur des Feuerrohres 6. Die Gefahr, daß das Feuer dauernd erlischt, ist also nicht vorhanden; dagegen wird verhindert, daß Verbrennungsgase in das Zimmer strömen.
Es ist von besonderer Bedeutung, daß die Wände des Raumes 9 durchweg im wesentlichen gleich hohe Temperaturen haben, da andernfalls im Raum 9 ein Kreislauf der Gase eintreten könnte, was zur Folge hätte, daß erwärmte Frischluft in den oberen Teil des Raumes steigt, während abgekühlte Rauchgase in den unteren Teil des Raumes 9 sinken. Es könnte dabei vorkommen, daß mit Rauchgasen gemischte Luft als Verbrennungsluft
in den Verbrennungsraum gelangt, was die Verbrennung beeinträchtigen würde. Ein derartiger Kreislauf der Gase im Raum 9 wird in erster Linie dadurch vermieden, daß der Raum im Querschnitt kleiner ist als im Längsschnitt. Dabei kann der obere, in der Regel Rauchgase enthaltende Teil des Raumes 9 im Querschnitt wesentlich kleiner sein als der untere Teil, der in der Regel Frischluft enthält.
Um die Bildung von Strömungen infolge etwa vorhandener Temperaturenunterschiede zwischen den verschiedenen Wänden des Raumes 9 noch weiter· zu verhindern, sind diese Wände aus gut wärmeleitendem Baustoff hergestellt. In dem Raum 9 können auch gitterartige Zwischenwände, Flanschen o. dgl. an den Wänden angeordnet sein; die auf die Luftbewegung dämpfend einwirken.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Kochherd, Ofen o. dgl. für Dauerbetrieb, bei dem zur Ausschaltung der Schwankungen des Schornsteinzuges das an den Rauchgaskanal des Herdes angeschlossene Ende des Schornsteinrohres gleichzeitig mit der Außenluft verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Rauchabzugsrohr (8) und das Schornsteinrohr (10) eine sie verbindende Ausgleichkammer (9) eingeschaltet ist, deren unteres Ende durch eine öffnung (11) mit der Außenluft und zwecks Zuführung von Verbrennungsluft durch einen Kanal (12) mit dem Verbrennungsraum (5, 13) in Verbindung steht.
  2. 2. Kochherd, Ofen 0. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichkammer (9) oder mindestens das an den Rauchgaskanal (8) und an den Schornstein (10) angeschlossene Ende dieser Kammer so ausgebildet ist, daß der etwa senkrecht zur Strömungsrichtung der hindurchtretenden Luft bzw. Gase liegende Querschnitt der Kammer kleiner ist als ihr Längsschnitt.
  3. 3. Kochherd, Ofen o. dgl. nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Ausgleichkammer (9) aus Wärme gut leitendem Baustoff, z. B. Metall, bestehen.
  4. 4. Kochherd, Ofen o. dgl. nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichkammer (9) durch Gitter
    o. dgl. in mehrere Abschnitte unterteilt ist.
  5. 5. Kochherd, Ofen o. dgl. nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen der Ausgleichkammer (9) Ansätze, Vorsprünge o. dgl. aufweisen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES104127D 1932-03-02 1932-04-09 Kochherd, Ofen o. dgl. fuer Dauerbetrieb Expired DE597606C (de)

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