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Autokl av
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Die Erfindung betrifft einen Autoklaven mit einsm Ventilator für die
Umwälzung des im Autoklaven befindlichen Mediums.
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Autoklaven dienen der Behandlung von Gegenständen bei hoher Temperatur
und hohem Druck. Für eine gleichmäßige Behandlung des gesamten ii Autoklaven befindlichen
Gutes ist eine Umwälzung des im Autoklaven befindlichen Mediums erwünscht.
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Für die Umwälzung in anderen technischen Geräten benutzte Ventilatoren
lassen sich Jedoch hier wegen der hohen Temperaturen und wegen der Aggressivität
des Mediums nicht oder nur unter hohen Schwierigkeiten einsetzen. Man hat versucht,
den Motor des Ventilators außerhalb des Autoklaven unterzubringen. Hierzu mußte
man eine Wellendurchführung durch die Autoklavenwand schaffen, die erhebliche Abdichtungsschwierigkeiten
bereitete und erhebliche Energiemengen verschluckte,
die sich dann
im Bereich der Wellendichtung in Wärme umsetzte. Wellendurchführungen in Form von
Stoffbuchsen und Gleitringdichtunen0 die man hierfür torsaht sind nur sehr schwer
absolut dicht zu bekommen und erfordern einen hohen Wartungsaufwand.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Möglichkeit zur Unterbringung
eines Ventilators an einem Autoklaven zu schaffen, die keine Schwierigkeiten der
Wellenabdichtung und im Betrieb des Ventilators bereitet.
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Die Erfindung besteht darin daß der Motor des Ventilators in einem
gesonderten gekühlten Druckraum untergebracht ist, der zum Autoklaven hin eino wärmeabweisende
Wand aufweist, die von der Ventilatorwelle durchsetzt ist.
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Die Unterbringung des Motors in einem gesonderten gekühlten Druckraum
bringt den Vorteil mit sich, daß dieser Druckraum denselben Druck aufweisen kann1
der sich in Autoklaven befindet, wodurch es ermöglicht ist, daß die Wellendurchführung
durch die wärmeabweisende, zum Autoklaven hin gerichtete Wand problemlos z.B. mittels
eines Dichtringes ausgeführt werden kann. Die Kühlung dieses Druckraumes ist auch
kein Problem, es kann hier die wärmeabweisende Wand und/oder der Druckraum und/oder
das Motorgehäuse mit einem Kühlmantel versehen werden0 wodurch eine Kühlung der
lager und des Motor in der gewünschten Weise möglich wird. In den meisten Anwendungsfällen
wird es sich ja um einen Elektromotor handeln, der seinerseite Wärme erzeugt. Auch
diese Wärme kann über die Kühlmitel abgeführt werden. Die Unterbringung des Motors
des Ventilators in einem gesonderten gekühlten Druckraum nacht zum Autoklaven
hin
lediglich eine wärmeabweisende Wand erforderlich, die aber nicht besondere Druckfestigkeiten
aufweisen muß. Diese Wand wird von der Ventilatorwelle durchsetzt, wobei sie - wenn
aur dafür Sorge getragen wird, daß im Druckraum für den Ventilatormotor und im Autoklaven
gleicher Druck herrscht - problemlos gegen aggressive, im Autoklaven befindliche
Medien mit gewöhnlichen Mitteln abdichtbar ist.
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Dieser gesonderte gekühlte Druckraum wird zweckmäßigerweise an einem
Plans oh in der Wandung des Autoklaven angebracht.
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Dabei kann - wenn es die räumlichen Verhältnisse im Autoklaven erfordern,
daß der Ventilator weit im Inneren des Autoklaven befindlich ist, der gekühlte Druckraum
nit dem Ventilatormotor im Inneren des Autoklaven befindlich sein, zweckmäßigerweise
wird man jedoch in den meisten Anwendungsfällen den gesonderten gekühlten Druckraum
außerhalb des Atcklaven anordnen und nur di. Ventilatorwelle durch den Flansch des
Autoklaven hindurchtreten lassen.
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In einigen Anwendungsfällen wird es möglich sein, nämlich dann, wenn
Luft ii Inneren des Autoklaven befindlich ist, daß eine unmittelbare druckausgleichende
Verbindung zwischen des Autoklaven und dem gesonderten gekühlten Druckraum in Fort
eines engen Kanales vorhanden ist. In den meisten Fällen, nämlich dann, wenn aggressive
Medien, Dampf oder Gas im Autoklaves unter Druck und hoher Temperatur stehen, wird
man den gesonderten gekühlten Druckraum möglichst gesdicht vom Autoklaven trennen
und daher diesen gesonderten gekühlten Druokraus mit Druckluft oder eines Druckgas
beschicken. In diesel Falle ist es zweckmäßig, wenn eine Druckregeleinrichtung vorgesehen
ist, die aus einem Differensdruckregler und zwei von
diesem betätigten
Ventilen besteht, von denen eines in der Druckleitung zum gesonderten gekühlten
Druckraum, das andere in der Ablaßleitung befindlich ist. Mit dieser Druckregeleinrichtung
wird dann der Druck im Inneren des gesonderten gekühlten Druckraumes auf desselben
Wert wie im Inneren des Autoklaven gehalten. Dadurch ist eine einfache Abdichtung
mittels eines Dichtringes in der gekühlten, von der Ventilatorwelle durchsetzten
Wand möglich, da diese Dichtung ja nicht durch Druck von einer Seite her beaufschlagt
wird.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand eines
in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den gesonderten gekühlten Druckraum,
den Ventilator und den Flansch am Autoklaven; Fig. 2 die Einzelheit Z aus Fig. 1
in vergrößertem Maßstab - es handelt sich hier um die Abdichtung der Ventilatorwelle;
Fig. 3 ein Anschlußschema bei Luft im Inneren des Autoklaven; Fig. 4 ein Anschlußschema
bei Dampf, aggressiven Medien oder dergleichen im Autoklaven.
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In der Wand 28 des Autoklaven ist ein Flansch 29 eingeschweißt, der
zur Aufnahme einer Umwählzvorrichtung für das
im Autoklaven befindliche
Medium dient. Diese Umwälzvorrichtung besteht aus einem Ventilator. Dieser weist
einen Motor 1 auf, auf dessen Welle mittels der Schraube 2 und der Scheibe 3 der
Ventilatorflügel 18 befestigt ist. Wegen der hohen Temperaturen und hohen Drucke
und wegen des oft aggressiven Mediums in Autoklaven ist eine Trennung des Motors
1 vom Innenraum des Autoklaven erforderlich. Diese Trennung erfolgt mittels einer
wärmeabweisenden Wand 19, die mittels Stiftschrauben 11 und Muttern 12 am Flansch
29 des Autoklaven befestigt ist. An dieser wärmeabweisenden Wand 19 ist der Motor
mittels Schrauben 8 befestigt. Der Motor 7 ist in dem gesonderten gekühlten Druckraum
untergebracht, der au der Wand 30 mit dem Flansch 20 und des Mantel 31 besteht.
Wand 30 und Mantel 31 sind an dem Flansch 20 befestigt. Der Flansch 20 st ebenfalls
über die Stiftschrauben 11 und die Muttern 12 an der wärmeabweisenden Wand 19 Und
an des Flansch 29 des Autoklaven befestigt.
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Die Wand 30 ist eine druckfeste Wand, die gewährleistet, daß in Inneren
des gesonderten gekühlten Druckraumes der gleiche Druck wie im Autoklaven herrschen
kann. Der Raum zwischen der Wand 30 und dem Kühlmantel 31 ist mit einem Kühlmedium,
vorzugsweise Kühlwasser gefühllt, das durch den Kühlwassereintrittsstutzen 21 eintritt
und durch den Kühlwasseraustrittsstutzen 22 wieder austritt. Dieser Raum zwischen
der Wand 30 und dem Kühlmantel 31 ist dann weiter von einer Kabeldurchführung 15
durchsetzt, durch die das Kabel 16 in druckfester Einbettung hindurchgeführt ist.
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Weiter ist dieser Raum zwischen der Wand 30 und dem Mantel 31 von
einem Druckanschluß 25 durchsetzt, mit welchem Druckluft in das Innere des gesonderten
gekühlten Druckraumes eingebracht wird.
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Die Zwischenwand 19 ist ebenfalls wie die Wand 30 wassergekühlt.
Aus
diesem Grunde weist die Wand 19 im Inneren Kanäle auf, die in Verbindung mit dem
Raum zwischen der Wand 30 und dem Mantel 31 stehen, in dem sich Kühlflüssigkeit
befindet. Dichtungen 13, 14, die in kreisförmige Ausnehmungen des Flansches 20 eingelegt
sind, tragen dafür Sorge, daß der Ubergang des Kühlwassers aus dem Raum zwischen
der Wand 30 und dem Mantel 31 durch Kanäle im Flansch 20 in Kanäle in der wärmeabweisenden
Wand 19 sowohl nach außen hin als auch zum gesonderten gekühlten Druckraum hin abgedichtet
ist.
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Die Abdichtung der Ventilatorwelle 31 ist anhand der Fig. 2 näher
erläutert: Auf der Ventilatorwelle 31 befindet sich ein Distanzring 10, gegen den
sich eine handelsübliche Ringdichtung 6 legt, die in einen Absatz der wärmeabweisenden
Wand 19 eingelegt ist und mit Hilfe eines Ringes 5, der mittels Schrauben 9 an der
wärmeabweisenden Wand 19 befestigt ist, gehalten wird. Die Abdichtung der wärmeabweisenden
Wand 19 gegenüber dem Flansch 7 des Autoklaven erfolgt mittels einer Dichtung 7.
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Das Druckmittel im Gehause des Motors 1 wird von eines motoreigenen
Ventilator umgewälzt. Zweckmäßigerweise ist noch ein Führungsmantel 4 um das Motorgehäuse
herum angeordnet, welcher dafür Sorge trägt, daß das Kühlmedium auch an der Außenseite
des Gehäuses des Motors 1 entlangstreicht, Fig. 3 zeigt das Anschlußschema im Fall
der Verwendung von Luft im Inneren des Autoklaven0 Über die Leitung 17 tritt hier
Druckluft aus dem Innenraum des Atoklavcn ii
den gesonderten gekühlten
Druckraum 24.
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Fig. 4 seigt das Anschlußschema im Falle der Verwendung von Dampf,
Gasen oder aggressiven Medien im Inneren des Autoklaven. Hier ist ein Differenzdruckregler
vorgesehen, mit dem ein Ventil 27 in der Auslaßleitung und ein Ventil 26 in der
Druckluftzuführleitung betätigt werden. Mit die-Bem Differenzdruckregler wird im
gesonderten gekühlten Druckraum 24 ständig derselbe Druck wie im Autoklaven aufrechterhalten.
Dadurch ist die Dichtung 6 nicht durch Druck belastet.