DE596266C - Mehrphasenmotor mit angezapften oder sonstwie fuer die Regelung je in Gruppen unterteilten zwei- oder mehrschichtigen Phasenwicklungen - Google Patents
Mehrphasenmotor mit angezapften oder sonstwie fuer die Regelung je in Gruppen unterteilten zwei- oder mehrschichtigen PhasenwicklungenInfo
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- H02K3/00—Details of windings
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- H02K3/28—Layout of windings or of connections between windings
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 596266 KLASSE 21 d2 GRUPPE 19 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1931 ab
Es ist vorgeschlagen worden, Mehrphasenmotoren beim Anlassen statt von Stern unmittelbar
in Dreieck über eine gemischte Stern-Dreieck-Schaltung in Dreieck zu schalten. Bei
solchen Motoren ist jede Phasenwicklung entweder mit einer Anzapfung versehen oder sonstwie
für die Regelung in zwei oder mehrere Gruppen unterteilt. In der gemischten Schaltung,
z. B. in der gemischten Stern-Dreieck-Schaltung, führen die einzelnen Teile jeder
Phasenwicklung nicht immer den gleichen Strom. Man hat deshalb vorgeschlagen, die
Wicklungselemente so anzuordnen, daß das Drehfeld des Motors in allen Schaltungen mögliehst
gleichmäßig ist, hat aber davon abgeraten, die Wicklungsschenkel der einen Gruppe
über denen der anderen Gruppe jeweils in den gleichen Nuten unterzubringen, weil dadurch
die Wicklung und der Nutenraum schlecht ausgenutzt werden soll, sondern man ist darauf
übergegangen, in jeder Nut nur einen Wicklungsschenkel einer Spule anzuordnen. Dadurch
ergeben sich aber verhältnismäßig lange Verbindungen für die einzelnen Spulen; auch
treten bei ungleichmäßiger Stromverteilung auf die einzelnen Gruppen unerwünschte höhere
Harmonische auf, die besonders bei Käfigläufern nachteilig sind.
Auch hat man vorgeschlagen, für die beiden Gruppen Spulen mit gegenüber der Polbreite
verkürzter Weite zu verwenden und in jede Gruppe Spulen sowohl für die geradzahligen
wie für die ungeradzahligen Pole aufzunehmen. Dabei laßt sich aber nicht immer vermeiden,
daß auch Leiter der gleichen Gruppe mitunter in den gleichen Nuten zu liegen kommen, also bei
ungleichmäßiger Stromverteilung auf die beiden Gruppen höhere Harmonische auftreten. Ein weiterer
Mangel dieser Wicklungsart besteht darin, daß die Spulenanordnung und die Spulenverbindung
für den Motor nicht einheitlich ausfällt.
Alle diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt. Erfindungsgemäß sind in der einen
Gruppe einer Phasenwicklung die Spulen der geradzahligen Pole, in der anderen Gruppe die
Spulen der ungeradzahligen Pole in irgendeiner Reihenfolge, zweckmäßig in der Reihenfolge
der Ordnungszahlen hintereinander, gemischt oder parallel geschaltet. Die vorzugsweise durchweg
gleichen und für jeden Pol gleichartig geschalteten Spulen sind für jeden Pol und für
jede Phase als zusammenhängendes rostartiges Leitergebilde ausgeführt. Die Wicklung ist in
zwei oder mehreren Schichten derart auf die Nuten verteilt, daß die Leiter der einen Gruppe
mit den Leitern der anderen Gruppe in der Hauptsache in den gleichen Nuten liegen, damit
auch bei ungleichmäßiger Stromverteilung auf die beiden Gruppen höhere Harmonische vermieden
werden.
Die Erfindung bietet den besonderen Vorteil, daß die Verbindungen zwischen den einzelnen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
DipL-Ing. Hans Abe in Nürnberg.
Spulen kurz ausfallen, daß für jeden Pol jede Phasenwicklung gemeinsam als zusammenhängendes
Ganzes eingelegt werden kann, die Wicklung also in kurzer Zeit und bequem herstellbar
ist. Die Anzahl der Verbindungen und der Lötstellen ist auf ein Minimum herabgesetzt.
Dadurch ist die Gefahr, daß bei der Massenfabrikation Fehlverbindungen hergestellt werden,
praktisch beseitigt.
ίο Die Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung
dargestellten Wicklungsschemata näher erläutert werden.
Die Fig. ι zeigt die eine Phase der Wicklung eines sechspoligen Motors. Jeder Pol hat pro
Phase zwei Spulen ι", ΐδ usw. Die einen Schenkel
ΐΐα, ϊΐδ (Fig. 2) jeder Spule liegen oben, die
anderen 2ΐα, 2ΐδ liegen unten in der Nut. In
dem ersten Nutenpaar liegen die Spulenschenkel der Phase R, im zweiten die der Phase T, im
dritten die der Phase S, im vierten die der Phase R usw. Die ganze Wicklung besteht aus
durchweg gleichen Spulen. Jedes Spulenpaar, z. B. i", i6, ist durch einen Leiter 40 miteinander
verbunden. Die Phasen wicklung, deren Anfang mit A und deren Ende mit E bezeichnet ist, ist
durch die Anzapfung M in zwei gleiche Spulengruppen unterteilt. Die eine Spulengruppe, die
zwischen den Anschlüssen A und M liegt, enthält die in Reihe geschalteten Spulen der ungeradzahligen
Pole 1/3, 5, die andere Gruppe, die zwischen den Anschlüssen M und E liegt,
die Spulen der geradzahligen Pole 6, 2, 4. Die Spulenschenkel der ersten Gruppe sind mit
Doppelpfeil, die der zweiten Gruppe mit Einfachpfeil versehen. In jeder Nut liegen, wie
Fig. ι zeigt, nie zwei Spulenschenkel derselben Spulengruppe, sondern immer Leiter verschiedener
Gruppen. Dies bietet den Vorteil, daß sich stets eine vollkommen symmetrische FeIdverteilung
ergibt, gleichgültig, ob die Phasenwicklung in Stern, in Dreieck oder gemischt
geschaltet ist.
Für die anderen Phasen ist die Wicklung ebenso ausgeführt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die Spulen beispielsweise der ungeradzahligen. Pole
entsprechend der Reihenfolge der Ordnungszahlen hintereinander geschaltet. Dies ist für
die Erfindung nicht wesentlich, sondern die Spulen können auch in anderer Reihenfolge miteinander
verbunden sein. Statt der Reihenschaltung kann auch eine Parallelschaltung oder eine gemischte Reihenparallelschaltung verwendet
werden. Entsprechendes gilt für die Spulen der anderen Gruppe und der anderen
Phasenwicklungen.
Ferner sind im Ausführungsbeispiel die zwischen A und M bzw. M und E liegenden Spulengruppen
fest miteinander verbunden. Diese feste Verbindung kann aber, wenn man die Zahl der Spulenschaltungen aus irgendeinem Grunde
erhöhen will, auch aufgehoben werden unter getrennter Herausführung der bei M zusammenlaufenden
Leiter.
Soll in den verschiedenen Schaltungen die Magnetisierung auf vorgegebenen Wert eingestellt
werden, so kann man sich dadurch helfen, daß man den Spulen der einen Gruppe
jeder Phase eine andere Windungszahl gibt als den Spulen der anderen Wicklung.
Statt dessen kann man auch, wie Fig. 3 zeigt, der einen Gruppe eine größere Spulenzahl pro
Pol geben als der anderen Gruppe. Es ergibt sich dann immer eine gewisse Unsymmetrie, die
aber praktisch vernachlässigt werden kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 stimmt sonst im wesentlichen mit der nach Fig. 1 überein,
nur mit dem Unterschied, daß in Fig. 3 pro Pol mehr Nuten verwendet sind als in Fig. 1.
In Fig. ι ist die Spulenbreite gleich der Polteilung,
die Wicklung kann jedoch auch besonders bei Mehrlochausführung gesehnt werden, die Spulen haben dann eine kleinere Breite als
die Polteilung.
Claims (2)
1. Mehrphasenmotor mit angezapften oder sonstwie für die Regelung je in Gruppen
unterteilten zwei- oder mehrschichtigen g0
Phasenwicklungen, die beispielsweise von Stern über gemischte Stern-Dreieck-Schaltung
in Dreieck umgeschaltet werden, bei dem die Leiter der einen Gruppe mit den Leitern der anderen Gruppe in der Hauptsache
in gleichen Nuten liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Gruppe einer Phasenwicklung die Spulen der geradzahligen
Pole, in der anderen Gruppe die Spulen der ungeradzahligen Pole in irgendeiner Reihenfolge,
zweckmäßig in der Reihenfolge der Ordnungszahlen hintereinander, gemischt oder parallel geschaltet sind, und daß die
vorzugsweise durchweg gleichen und für jeden Pol gleichartig geschalteten Spulen für
jeden Pol und für jede Phase als zusammenhängendes rostartiges Leitergebilde ausgeführt
sind.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gruppe jeder
Phasenwicklung eine andere Windungszahl hat als die andere Gruppe, daß also entweder
die Spulen der einen Gruppe durchweg andere Windungszahlen haben als die der anderen, oder daß die eine Gruppe mehr ng
Spulen pro Pol hat als die andere.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96211D DE596266C (de) | 1931-01-20 | 1931-01-20 | Mehrphasenmotor mit angezapften oder sonstwie fuer die Regelung je in Gruppen unterteilten zwei- oder mehrschichtigen Phasenwicklungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96211D DE596266C (de) | 1931-01-20 | 1931-01-20 | Mehrphasenmotor mit angezapften oder sonstwie fuer die Regelung je in Gruppen unterteilten zwei- oder mehrschichtigen Phasenwicklungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596266C true DE596266C (de) | 1934-04-30 |
Family
ID=7519896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96211D Expired DE596266C (de) | 1931-01-20 | 1931-01-20 | Mehrphasenmotor mit angezapften oder sonstwie fuer die Regelung je in Gruppen unterteilten zwei- oder mehrschichtigen Phasenwicklungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596266C (de) |
-
1931
- 1931-01-20 DE DES96211D patent/DE596266C/de not_active Expired
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