DE1095383B - Schleifringlose Synchron- und Asynchronmaschine - Google Patents

Schleifringlose Synchron- und Asynchronmaschine

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DE1095383B
DE1095383B DES64089A DES0064089A DE1095383B DE 1095383 B DE1095383 B DE 1095383B DE S64089 A DES64089 A DE S64089A DE S0064089 A DES0064089 A DE S0064089A DE 1095383 B DE1095383 B DE 1095383B
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DE
Germany
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winding
stator
slip
synchronous
ringless
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Pending
Application number
DES64089A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hermann Harz
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1095383B publication Critical patent/DE1095383B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K16/00Machines with more than one rotor or stator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Schleifringlose Synchron-und Asynchronmaschine Für elektrische Maschinen, die beispielsweise zum Laden von Akkumulatoren auf durch Verbrennungskraftmaschinen angetriebenen Fahrzeugen oder auch in Luftfahrzeugen verwendet werden, wird neuerdings die Forderung gestellt, daß sowohl Schleifringe als auch Kommutatoren vermieden werden sollen. Schleifringlose Synchronmaschinen sind an sich bekannt. Bei solchen Maschinen wird beispielsweise im Ständer neben der Hauptwicklung eine Hilfswicklung mit einer anderen Polteilung als die Hauptwicklung und im Läufer außer der gleichmäßig verteilten ein- oder mehrphasigen Haupterregerwicklung eine mehrphasige Hilfswicklung vorgesehen, die die gleiche Polteilung wie die Hilfswicklung im Ständer besitzt und über Gleichrichter mit der Haupterregerwicklung im Läufer verbunden wird. Gegebenenfalls können bei diesen Maschinen die den beiden verschiedenpoligen Feldern zugeordneten Ströme in ein und derselben Wicklung überlagert werden. Nachteilig ist bei diesen Maschinen jedoch, daß sie umlaufende Gleichrichter benötigen.
  • Zum Laden von Akkumulatoren ist daher bereits eine Anordnung bekanntgeworden, die aus zwei in Kaskade geschalteten Maschinen mit kleinem Kurzschlußverhältnis besteht, bei der umlaufende Gleichrichter vermieden werden. Bei dieser bekannten Anordnung wird die Ständerwicklung des ersten Generators mit Gleichstrom erregt; mit dem Drehstrom, der hierdurch in der zugehörigen mehrphasigen, verteilten Läuferwicklung induziert wird, wird die ebenfalls mehrphasige, verteilte Läuferwicklung des mit dem ersten Generator gekuppelten zweiten Generators gespeist, so daß in der Ständerwicklung des zweiten Generators ein Strom induziert wird, der dann nach Gleichrichtung zum Laden des Akkumulators verwendet wird. Durch das kleine Kurzschlußverhältnis der verwendeten Maschine wird erreicht, daß der durch den Erregerstrom verursachte Strombelag klein gegenüber dem Laststrombelag ist, so daß der von der Anordnung abgegebene Strom im wesentlichen unabhängig von der Spannung und Frequenz allein durch die Größe der Läuferströme bestimmt wird. Sind diese Läuferströme konstant, so gibt die Anordnung, solange sich keine Sättigung bemerkbar macht, bei allen Drehzahlen und Spannungen auch einen nahezu konstanten Strom ab. Die Maschine nimmt dabei stets die Spannung an, die durch den Akkumulator bestimmt wird.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der weiteren Verbesserung einer schleifringlosen Synchron- oder Asynchronmaschine mit zwei nicht miteinander gekoppelten Wicklungssystemen, bei der das in der Ständerwicklung des ersten Wicklungssystems durch Gleichstrom oder Wechselstrom niedriger Frequenz erregte Feld einen Strom in der zugehörigen Läufer-Wicklung induziert, mit dem die Läuferwicklung des anderen Wicklungssystems gespeist wird, deren Feld dann in der zugehörigen Ständerwicklung des zweiten Wicklungssystems einen Strom induziert. Gemäß der Erfindung weisen die beiden Ständerwicklungen jeweils pro Pol eine einzige Spule auf, deren Spulenseiten jeweils in einer Nut angeordnet sind. Vorteilhafterweise wird hierbei die Anordnung derart getroffen, daß die Spulenseiten aneinandergrenzender Spulen in einer einzigen Nut untergebracht werden. Es empfiehlt sich dabei, für die schleifringlose Synchron- oder Asynchronmaschine die Polpaarteilung p gleich Eins zu wählen.
  • Bildet man die Ständerwicklung des zweiten Wicklungssystems mehrphasig aus, so wird in Weiterbildung des Erfindungsgedankens der die Ständerwicklung des zweiten Wicklungssystems tragende Ständer je Polpaar mit einer der Phasenzahl entsprechenden Anzahl von Polen versehen. Beispielsweise bei dreiphasiger Ausführung wird also die Ständerwicklung des zweiten Wicklungssystems etwa nach Art der Erregerwicklung der bekannten Siemens-Lydall-Maschine bzw. Scherbius-Maschine mit einem Wicklungsschritt von 120° ausgeführt und erhält mithin längs des Umfanges drei Nuten, in denen jeweils die zwei Spulenseiten aneinandergrenzender Spulen liegen.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird vorgesehen, mindestens eine der beiden Läuferwicklungen nach Art einer Käfigwicklung als Einstabwicklung auszuführen, deren Stabenden auf der einen Seite durch einen Kurzschlußring miteinander verbunden sind, während sie auf der anderen Seite jeweils mit den zugehörigen Stabenden bzw. Anschlußklemmen der anderen Läuferwicklung verbunden werden. Auf diese Weise ist eine wesentlich bessere Nutausnutzung und damit auch eine bessere Ausnutzung der Läufer ermöglicht, als es bei den bekannten schleifringlosen Synchronmaschinen der Fall ist, bei denen die Läufer verteilte Mehrphasenwicklungen tragen.
  • Die beiden Wicklungssysteme einer gemäß der Erfindung ausgebildeten schleifringlosen Synchronmaschine oder Asynchronmaschine können mit gleicher Polpaarzahl oder mit ungleicher Polpaarzahl ausgerüstet werden. Wählt man für beide Wicklungssysteme gleiche Polpaarzahl, so empfiehlt es sich in an sich bekannter Weise, die beiden Läuferwicklungen nach Art von Käfigwicklungen als Einstabwicklungen auszubilden, deren Stabenden auf der einen Seite durch Kurzschlußringe miteinander verbunden werden, während auf der anderen Seite der beiden Läuferwicklungen jeweils die Stäbe der einen Läuferwicklung mit den Stäben der anderen Läuferwicklung mit vertauschter Phasenfolge verbunden sind.
  • Es ist jedoch auch möglich, die beiden Wicklungssysteme mit ungleichen Polpaarzahlen zu versehen. `'orzugsweise wird man hierzu das Polpaarverhältnis 1: 2 wählen. In diesem Fall empfiehlt es sich, die niedrigpolige Läuferwicklung nach Art einer Käfigwicklung als Einstabwicklung .auszubilden, deren Stabenden auf der einen Seite durch einen Kurzschlußring miteinander verbunden werden, während die Stabenden auf der anderen Seite mit in Reihe oder parallel geschalteten Wicklungsgruppen der Läuferwicklung des zweiten Wicklungssystems verbunden sind. Auch hierbei ist es vorteilhaft, die beiden Läuferwicklungen derart miteinander zu verbinden, daß die Phasenfolge der beiden Läuferwicklungen vertauscht ist.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Fig. 1 als Ausführungsbeispiel die Schaltungsanordnung einer gemäß der Erfindung ausgebildeten schleifringlosen Synchronmaschine wiedergegeben, mit der ein auf einem Fahrzeug befindlicher Akkumulator geladen wird. Während in der Fig. 1 die Ständerwicklungen dieser schleifringlosen Synchronmaschine schematisch angedeutet sind, geben die Fig. 2 und 3 die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung der Ständerwicklungen in verschiedenen Ansichten im einzelnen wieder.
  • Die schleifringlose Synchronmaschine besteht aus den beiden die gleiche Polpaarzahl aufweisenden Wicklungssystemen 1 und 2, die sich in den miteinander gekuppelten Maschinen 3 und 4 befinden. Die Ständerwicklung 5 des Wicklungssystems 1 wird über den Schalter 6 von der Gleichrichteranordnung 7 mit Gleichstrom gespeist, während die Ständerwicklung 9 des Wicklungssystems2 an die Eingangsklemmen der Gleichrichteranordnung 7 angeschlossen ist, zu deren Ausgangsklemmen der Akkumulator 8 über den Gleichrichter 10 parallel geschaltet ist. Die beiden Wicklungssysteme l und 2, deren Läuferwicklungen 11 und 12 unmittelbar miteinander verbunden sind, haben also gleiche Polpaarzahlen.
  • Die Ständerwicklung 5 wird mit Gleichstrom gespeist, während die die Gleichrichteranordnung 7 speisende Ständerwicklung 9 einphasig ist. Demzufolge sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 die beiden Ständer der Maschine 3 und 4 in gleicher Weise ausgebildet, wie es in den Fig. 2 und 3 wiedergegeben ist. Die Fig. 2 gibt einen Schnitt durch die das Wicklungsystem 1 tragende Maschine 3 wieder. Das Ständerblechpaket 18 ist finit den beiden Nuten 19 und 20 versehen, in denen jeweils eine Spulenseite der die Ständerwicklung 5 bildenden Spulen 21 und 22 eingelegt ist. Die Spulen 21 und 22 sind als normale Polspulen ausgebildet, deren nicht dargestellte Wickelköpfe nach oben und unten abgebogen sind. Sie können daher außerhalb der Maschine fertiggestellt und dann in die offenen Nuten 19 und 20 eingelegt werden. Die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung der Ständerwicklung ermöglicht mithin bei den in Rede stehenden schleifringlosen Synchronmaschinen eine erhebliche Vereinfachung des Ständeraufbaus, während bei den bekannten schleifringlosen Synchronmaschinen verteilte Ständerwicklungen vorgesehen waren, die unter hohem Zeit- und Arbeitsaufwand in halb geschlossene Nuten eingeträufelt werden müssen.
  • Das von der Welle 24 getragene Läuferblechpaket 23 ist mit sechs kreisrunden Nuten versehen, in denen sich die Läuferstäbe a bis f befinden.
  • Damit ein etwa störendes Querfeld abgedämpft wird, ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 in den Ständern der beiden Maschinen 3 und 4 eine Dämpferwicklung angeordnet, die aus den beiden Stäben 25 und 26 besteht, die durch nicht dargestellte Kurzschlußringe zu beiden Seiten eines jeden Ständerblechpaketes kurzgeschlossen sind. Etwa noch erforderliche weitere Dämpferstäbe müssen durch gesonderte Kurzschlußbügel verbunden werden, damit die Wicklungsachsen dieser weiteren Dämpferwicklung stets senkrecht zu der aus den Spulen 21 und 22 bestehenden Ständerwicklung bleiben.
  • Zur Gewichtseinsparung kann ferner der Schnitt der Ständerbleche der Form angepaßt werden, die durch die die Ständerwicklung aufnehmenden Nuten bedingt ist. Demzufolge sind im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 die Ständerbleche mit den Ausnehmungen 27 und 28 versehen.
  • Die beiden Läuferwicklungen 13 und 14 sind nach Art von Käfigwicklungen als Einstabwicklungen ausgebildet, und zwar bestehen beide Läuferwicklungen aus jeweils sechs Stäben a bis f bzw. a' bis f'. Die Enden dieser Stäbe sind auf der einen Seite jeweils durch die Kurzschlußringe 13 und 14 miteinander verbunden. Auf den einander zugekehrten Seiten der Läuferwicklungen sind die Stäbe der einen Wicklung unmittelbar mit den Stäben der anderen Wicklung verbunden. Diese Verbindungen sind dabei so getroffen, daß die Phasenfolge in der Läuferwicklung 11 gegenüber der Phasenfolge in der Läuferwicklung 12 vertauscht ist.
  • Wird durch die Gleichstromerregung der Ständerwicklung 5 in der Läuferwicklung 11 beispielsweise ein rechtsumlaufendes Drehfeld hervorgerufen, so entsteht infolge der vertauschten Phasenfolge der Stäbe der Läuferwicklungen in der Läuferwicklung 12 ein linksumlaufendes Drehfeld. Beträgt die mechanische Drehzahl der miteinander gekuppelten, von einer nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Läufer beispielsweise 3000 U/inin, so entsteht in der Läuferwicklung 11 ein rechtsumlaufendes Drehfeld mit einer Drehungsfrequenz von 50 Hz. Infolge der Phasenvertauschung entsteht in der Läuferwicklung 12 ein linksumlaufendes Drehfeld, also ein in Drehrichtung umlaufendes Drehfeld, das eine Drehungsfrequenz von 100 Hz hat. Da die Ständerwicklung 9 des Wicklungssystems 2 von diesem Drehfeld durchsetzt wird, entsteht in der Ständerwicklung 9 ein Drehstrom von 100 Hz, der durch die Gleichrichteranordnung 7 gleichgerichtet wird.
  • Die von der Anordnung abgegebene Leistung wird je zur Hälfte von den beiden Maschinen 3 und 4 aufgebracht, da die mechanische Leistung einer jeden Maschine ihrer mechanischen Drehungsfrequenz, die für beide Maschinen gleich ist, und dem Drehmoment, das als Produkt von Strom und Feld ebenfalls für beide Maschinen gleich ist, entspricht. Die von der Läuferwicklung 11 elektrisch an die Läuferwicklung 12 abgegebene Leistung wird unmittelbar transformatorisch auf die Ständerwicklung9 des Wicklungssystems 2 übertragen, so daß die Ständerwicklung 9 die zweifache Leistung abgibt, obgleich die das Wicklungssystem 2 aufnehmende Maschine 4 lediglich für die einfache Leistung bemessen zu werden braucht.
  • Da die beiden Maschinen 3 und 4 ein kleines Kurzschlußverhältnis haben, also mit kleinem Luftspalt ausgeführt sind, arbeiten sie von einer bestimmten Drehzahl ab im ganzen Drehzahlbereich ohne Regler mit praktisch gleichbleibendem Strom, dessen Größe lediglich durch die Größe des der Ständerwicklung 5 zugeführten Erregerstromes bestimmt ist. Die Spannung paßt sich dabei selbständig der Spannung des Gleichstromnetzes, im vorliegenden Ausführungsbeispiel also der Spannung des Akkumulators 8, an. Die Anordnung ist daher besonders zum Laden von Akkumulatoren geeignet. Wird der Strom der Ständerwicklung 9 unterhalb einer bestimmten Drehzahl zu Null, so sperrt die Gleichrichteranordnung 7 selbständig jeden Rückstrom.
  • Solange beim Anlauf der Maschinen 3 und 4 die von der Ständerwicklung 9 abgegebene Spannung noch kleiner als die Spannung des Akkumulators 8 ist, kann die Maschine 4 keinen Strom abgeben. Die Gleichrichteranordnung 7 sowie der Gleichrichter 10, dessen Durchlaßrichtung in Richtung des Ladestromes liegt, verhindern in diesem Fall, daß sich der Akkumulator 8 über die Ständerwicklung 9 oder über die Ständerwicklung 5 entlädt. Hingegen fließt über die zum Gleichrichter 10 parallel geschaltete Meldelampe 15. die einen hohen Widerstand hat, ein kleiner Strom, der sich über die Ständerwicklung5 schließt, jedoch nicht zur Erregung des Wicklungssystems 1 ausreicht. Durch das Aufleuchten der Meldelampe 15 wird angezeigt, daß der Akkumulator 8 noch nicht von der Maschine 4 geladen wird.
  • Von einer bestimmten Drehzahl an setzt beim Hochlaufen der Maschinen 3 und 4 infolge des Restmagnetismus die Selbsterregung der Anordnung ein. Sobald die von der Ständerwicklung 9 abgegebene Spannung die Spannung des Akkumulators 8 überschreitet, fließt ein Ladestrom von der Ständerwicklung 9 zum Akkumulator B. Gleichzeitig wird die Ständerwicklung 5 von der Ständerwicklung 9 über die Gleichrichteranordnung 7 gespeist. Die Meldelampe 15 erlischt, sobald der Akkumulator 8 über die Gleichrichteranordnung 7 geladen wird.
  • Ist der Akkumulator 8 nahezu aufgeladen, so steigt seine Spannung an. Mit Hilfe des Schützes 16 wird von einem bestimmten Spannungswert ab der Schalter 6 geöffnet und mithin die Erregung der Anordnung durch die Ständerwicklung 5 abgeschaltet. Die Ständerwicklung 9 wird infolgedessen spannungslos. Durch die Sperrwirkung der Gleichrichteranordnung 7 wird in diesem Fall verhindert, daß die Meldelampe 15 aufleuchtet. Durch die beschriebene Schaltungsanordnung wird erreicht, daß die Anordnung unerregt bleibt, solange die von der Anordnung abgegebene Spannung infolge zu kleiner Drehzahl unterhalb der Spannung des aufzuladenden Akkumulators liegt, ohne daß hierzu zusätzliche Schalt- und Steuereinrichtungen erforderlich sind.
  • Die Ständerwicklung des zweiten Wicklungssystems kann aber auch mehrphasig ausgebildet werden. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Fig. 4 und 5 wiedergegeben. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 vor allem dadurch, daß die Ständerwicklung 9 dreiphasig ausgebildet ist. Während also der Ständer der Maschine 3 im einzelnen entsprechend der Fig. 2 aufgebaut ist, ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 der die dreiphasige Wicklung 9 tragende Ständer der Maschine 4 gemäß dem Schnitt der Fig. 5 ausgeführt. Das Blechpaket dieses Ständers enthält pro Polpaar eine der Phasenzahl entsprechende Anzahl von Polen, also infolge der dreiphasigen Ausbildung die Pole29, 30 und 31. Jeder Pol ist jeweils von einer einzigen Spule umschlossen, und zwar der Pol 29 von der Spule 32, der Pol 30 von der Spule 33 und der Pol 31 von der Spule 34. Das in der Fig. 5 dargestellte Ständerblechpaket weist also längs des Umfanges drei Nuten auf, in denen jeweils zwei Spulenseiten aneinandergrenzeiider Spulen liegen.
  • Zur Aufhebung störender Querfelder ist die aus den Stäben 35, 36 und 37 bestehende Dämpferwicklung vorgesehen. Die Dämpferstäbe befinden sich jeweils in der Mitte eines der drei Pole und sind über einen nicht dargestellten Kurzschlußring miteinander verbunden. Demzufolge läßt dieser Dämpferkäfig den Hauptfluß ungehindert hindurch und spricht lediglich auf Störfelder an.
  • Während bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 die Läuferwicklungen der beiden Maschinen in gleicher Weise ausgebildet sind, unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel jedoch vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 dadurch, daß zur Speisung der Ständerwicklung 5 mit Gleichstrom die gesonderte Erregergleichrichteranordnung17 vorgesehen ist. Hierdurch entfällt der Gleichrichter 10 der Fig. 1, der für den Höchstwert des Ladestromes und die volle Akkumulatorspannung bemessen werden muß. Hingegen braucht die in der Fig. 4 vorgesehene gesonderte Erregergleichrichteranordnung 17 lediglich für den verhältnismäßig kleinen Erregerstrom der Ständerwicklung 5 bemessen zu werden. Die einen hohen Widerstand aufweisende Meldelampe 15 wird hierbei zwischen die Gleichrichteranordnung 7 und die Erregergleichrichteranordnung 17 geschaltet.
  • Zur Gewichtseinsparung kann die Form des Ständerblechpaketes der durch die Pole und Nuten bedingten Form angepaßt werden. Die Bleche des in der Fig. 5 dargestellten Ständers sind gemäß der Fig. 6 mit den Ausnehmungen 38, 39 und 40 versehen.
  • Es ist weiterhin möglich, parallel zu der die Anordnung erregenden Ständerwicklung des ersten Wicklungssystems einen Widerstand mit nicht geradliniger Charakteristik zu schalten. Dieser Widerstand kann beispielsweise als spannungsabhängiger oder als wärmeabhängiger Widerstand, der von einem durch die Akkumulatorenspannung gespeisten Widerstand geheizt wird, ausgeführt werden. Mit zunehmender Akkumulatorspannung nimmt der Widerstandswert dieses Widerstandes ab, so daß der durch die Ständerwicklung des ersten Wicklungssystems fließende Erregerstrom mit steigender Akkumulatorspannung nicht zunimmt, sondern je nach der Bemessung des parallel geschalteten nicht geradlinigen Widerstandes entweder konstant bleibt oder sogar abnimmt. Der Widerstand kann auch derart bemessen werden, daß die Erregung der Anordnung oberhalb eines bestimmten Wertes der Akkumulatorspannung zusammenbricht, so daß dann der in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 an sich zur Beendigung des Ladevorganges vorgesehene Schalter 6 und das Schütz 16 in Fortfall kommen. Bei einer solchen Anordnung sind sämtliche Kontakte vermieden, was für bestimmte Verwendungszwecke von besonderem Vorteil ist.
  • In den Ausführungsbeispielen ist bisher stets angenommen worden, daß die Ständerwicklung des ersten Wicklungssystems mit Gleichstrom gespeist wird, so daß die Anordnung als schleifringlose Synchronmaschine arbeitet und sich besonders günstig zum Laden von Akkumulatoren auch dann eignet, wenn sie mit stark veränderlicher Drehzahl angetrieben wird, wie es beispielsweise bei Kraftfahrzeugen der Fall ist. Die Anordnung kann aber auch für Zugbeleuchtungszwecke eingesetzt werden. Wird jedoch die Ständerwicklung des ersten Wicklungssystems nicht mit Gleichstrom, sondern mit Wechselstrom, vorzugsweise mit niederfreqentem Drehstrom, gespeist, so ergibt sich eine schleifringlose Asynchronmaschine, der die Schlupfleistung im Ständer entnommen bzw. zugeführt wird. Solche Maschinen sind für Anlagen geeignet, bei denen eine Drehzahlregelung erwünscht, Schleifringe und Bürsten aber mit Rücksicht auf örtliche Verhältnisse nicht anwendbar sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schleifringlose Synchron- oder Asynchronmaschine mit zwei nicht miteinander gekoppelten Wicklungssystemen, bei der das in der Ständerwicklung des ersten Wicklungssystems durch Gleichstrom oder Wechselstrom niedriger Frequenz erregte Feld einen Strom in der zugehörigen Läuferwicklung induziert, mit dem die Läuferwicklung des anderen Wicklungssystems gespeist wird, deren Feld in der zugehörigen Ständerwicklung des zweiten Wicklungssystems einen Strom induziert, dadurdi gekennzeichnet, daß die beiden Ständerwicklungen jeweils pro Pol eine einzige Spule aufweisen, deren Spulenseiten jeweils in einer Nut angeordnet sind.
  2. 2. Schleifringlose Synchron- oder Asynchronmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenseiten aneinandergrenzender Spulen in einer einzigen Nut untergebracht sind.
  3. 3. Schleifringlose Synchron- oder Asynchronmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Polpaarteilung p gleich Eins.
  4. 4. Schleifringlose Synchron- oder Asynchronmaschine, bei der die Ständerwicklung des zweiten Wicklungssystems mehrphasig ausgebildet ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ständerwicklung des zweiten Wicklungssystems tragende Ständer je Polpaar mit einer der 1,hasenzahl entsprechenden Anzahl von Polen versehen ist.
  5. 5. Schleifringlose Synchron- oder Asynchronmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Ständerwicklungen tragenden Ständern Dämpferwicklungen in der Querachse angeordnet sind.
  6. 6. Schleifringlose Synchron- oder Asynchronmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Bleche des Ständers durch Aussparungen der Form angepaßt ist, die durch die die Ständerwicklung aufnehmenden Nuten bedingt ist.
  7. 7. Schleifringlose Synchron- oder Asynchronmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Läuferwicklungen nach Art einer Käfigwicklung als Einstabwicklung ausgebildet ist, deren Stabenden auf der einen Seite durch einen Kurzschlußring miteinander verbunden sind, während sie auf der anderen Seite jeweils mit den zugehörigen Stabenden bzw. Anschlußklemmen der anderen Läuferwicklung verbunden sind. B. Schleifringlose Synchron- oder Asynchronmaschine nach Anspruch 7, bei der die beiden Wicklungssysteme die gleiche Polpaarzahl aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Läuferwicklungen nach Art von Käfigwicklungen als Einstabwicklungen ausgebildet sind, deren Stabenden auf der einen Seite durch Kurzschlußringe miteinander verbunden sind, während auf der anderen Seite der beiden Läuferwicklungen jeweils die Stäbe der einen Läuferwicklung mit den Stäben der anderen Läuferwicklung mit vertauschter Phasenfolge verbunden sind. 9. Schleifringlose Synchronmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Ständerwicklung des ersten Wicklungssystems mit Gleichstrom erregte Maschine ein kleines Kurzschlußverhältnis aufweist. 10. Schleifringlose Synchronmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine über Gleichrichter ein Gleichstromnetz, insbesondere einen auf einem Fahrzeug befindlichen Akkumulator speist. 11. Schleifringlose Synchronmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ständerstrom des zweiten Wicklungssystems (2) gleichrichtende Gleichrichteranordnung (7) gleichzeitig die Ständerwicklung (5) des ersten Wicklungssystems (1) mit Gleichstrom speist. 12. Schleifringlose Synchronmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die den Ständerstrom des zweiten Wicklungssystems (2) gleichrichtende Gleichrichteranordnung (7) und das insbesondere einen Akkumulator (8) enthaltende Gleichstromnetz ein zusätzlicher Gleichrichter (10) eingeschaltet ist, dessen Durchlaßrichtung in der Richtung des Ladestromes liegt. 13. Schleifringlose Synchronmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem die Erregung der Ständerwicklung (5) des ersten Wicklungssystems (1) unterbindenden Gleichrichter (10) eine Meldelampe (15) mit hohem Widerstand parallel geschaltet ist. 14. Schleifringlose Synchronmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Selbsterregung der Maschine der Ständerwicklung (5) des ersten Wicklungssystems (1) eine von der Spannung der Ständerwicklung (9) des zweiten Wicklungssystems (2) gespeiste gesonderte Erregergleichrichteranordnung (17) vorgesehen ist. 15. Schleifringlose Synchronmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die das Gleichstromnetz, insbesondere den Akkumulator (8) speisende Gleichrichteranordnung (7) und die die Ständerwicklung (5) des ersten Wicklungssystems (1) speisende Erregergleichrichteranordnung (17) eine Meldelampe (15) mit hohem Widerstand eingeschaltet ist. 16. Schleifringlose Synchronmaschine zum Laden eines Akkumulators nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Ständerwicklung (5) des ersten Wicklungssystems (1) nach Beendigung des Ladevorganges in Abhängigkeit von einem festgelegten Spannungswert beispielsweise mit Hilfe eines durch ein Schütz (16) gesteuerten Schalters (6) unterbrochen wird. 17. Schleifringlose Synchronmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daB zu der mit Gleichstrom erregten Ständerwicklung des ersten Wicklungssystems ein Widerstand mit nicht geradliniger Widerstandscharakteristik, beispielsweise ein spannungs- oder wärmeabhängiger Widerstand,, parallel geschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 660064.
DES64089A 1959-07-24 1959-07-24 Schleifringlose Synchron- und Asynchronmaschine Pending DE1095383B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178930B (de) * 1961-10-06 1964-10-01 Renault Anordnung zum UEberwachen der Strom-lieferung von Wechselstromgeneratoren
DE1233053B (de) * 1962-04-12 1967-01-26 Philips Nv Vorrichtung zum UEberwachen der Strom-versorgungseinrichtung bei Motorfahrzeugen
DE1240984B (de) * 1961-11-15 1967-05-24 Bendix Corp Dynamoelektrischer Generator mit zwei in Kaskade geschalteten Stufen

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