DE594699C - Ununterbrochen arbeitende Presse, um Fluessigkeiten aus festen Stoffen abzusondern - Google Patents

Ununterbrochen arbeitende Presse, um Fluessigkeiten aus festen Stoffen abzusondern

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DE594699C
DE594699C DEV25274D DEV0025274D DE594699C DE 594699 C DE594699 C DE 594699C DE V25274 D DEV25274 D DE V25274D DE V0025274 D DEV0025274 D DE V0025274D DE 594699 C DE594699 C DE 594699C
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DE
Germany
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rollers
press
pressure
worm gear
uninterrupted
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DEV25274D
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PAUL ALEXANDRE VILLEZ
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 594699 KLASSE 58 b GRUPPE
' Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 192g ab
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine ununterbrochen arbeitende Presse, um Flüssigkeiten aus festen Stoffen abzusondern.
Die Presse gehört zu derjenigen Art, bei 5. der das Preßgut durch eine Schneckenpresse einer Walzenpresse übermittelt wird.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß zwei mit ortsfesten Achsen versehene Walzen von verhältnismäßig großem Durchmesser mit 'entsprechend geringer Umdrehungsgeschwindigkeit umlaufen und in ihrem Einlaufwinkel das Mundstück eines ein Schneckengetriebe umgebenden Gehäuses einschließen und daß' das Material durch das Schneckengetriebe in dem der Walzenform angepaßten Mundstück 'eine solche Vorpressung erfährt, daß dasselbe unmittelbar an der Stelle des geringsten Abstandes der Walzen zwischen diese in durchaus homogenem Zustand eintritt und von den Walzen einem außerordentlich hohen Dxuck ausgesetzt wird,, derart, daß. die ausgepreßte Flüssigkeit nicht zwischen die Walzen gelangen kann, sondern gezwungen wird, hinter den Walzen abzufließen.
Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es bedeutet
Abb. ι eine Kurve der Drücke, ausgeübt auf einen Flüssigkeit enthaltenden festen Stoff in einem Flüssigkeit durchlässigen Zylinder. Abb. 2 stellt zwei Druckwalzen dar.
Abb. 3 veranschaulicht die Wirkung des Druckes in einem bestimmten Punkt der Kurve ν von Abb. 1.
Abb. 4 zeigt ein Kurvenbild der resultierenden Kraft C-C während des Druckvorganges, entstanden aus der Gegendruckkraft in Ruhe C und aus der Horizontalkomponente C der Normalkraft R auf die Walzenoberfläche.
Abb. 5 und 6 stellen senkrechten Schnitt und Draufsicht einer Presse dar.
Die vorliegende Erfindung stützt sich auf die praktische Ausführung der folgenden Überlegung:
Wenn in einem Flüssigkeit durchlässigen Zylinder ein fester, mit Flüssigkeit durchtränkter Stoff einem Druck ausgesetzt wird, so folgt die auf den Stoff ausgeübte Druckkraft 'einem Gesetz gemäß Abb. 1, wobei allerdings auch die Geschwindigkeit, mit der der Druck ausgeübt wird, noch zu berücksichtigen ist. So hat in irgendeinem Punkte M ein Anfangsvolumen O V das Volumen O ν angenommen bei Wirkung des Druckes O p. Wenn das Stoffmaterial gemäß Abb. 2 zwischen den Walzen« und «', die einen festen Achsabstand haben, hindurchgeht und wenn es anfänglich auf eine Stärke von M1, M1 zusamrnengedrückt worden ist, so kann man gemäß Abb. 1 für M, M' die Druckkraft feststellen, die notwendig ist, um eine Volumenabnahme von M1, M1' auf M, M' zu be-
wirken. Bezeichnet man diese Kraft mit P, so kann man sagen, daß diese die Resultierende aus R und C (Abb. 3) ist.
R ist der Normaldruck auf die Walzenoberfläcbe. C ist die Gegendruckkraft der Ruhe.
Infolge der Drehbewegung suchen die Walzen auf die Stoffoberfläche eine Kraft φ R auszuüben, die den Stoff mitzunehmen sucht, φ bedeutet den Reibungskoeffizienten des Metalls der Rolle an dem Stoff.
Diese Kraft φ R hat eine Horiz'ontalkomponenteC", welche der Kraft C entgegenwirkt. Wenn also der Stoff der Walzenwirkung ausgesetztwerden soll, so muß auf die Oberfläche M, M' ein C-C gleichmäßiger und entgegengesetzter Druck ausgeübt werden.
Betrachtet man die Kraft C-C, so stellt man fest, daß diese von M1 bis M2 mit einem Maximum in M5 gemäß Kurvenbild Abb. 4 verläuft.
Übt man also auf den Stoff einen Vor-
preßdruck größer als ms, M$ aus, so wird der Stoff stets unter die Walzen gedrückt und von ihnen mitgenommen, ohne möglicherweise abzugleiten.
Das Maximum mB, M3 ist nun um so kleiner
1. je größer M1, M2 ist und
2. je kleiner der Winkel α bei M (Abb. 3) ist. Mit anderen Worten also, man muß WaI-zen von großem Durchmesser und kleiner Umlaufsgeschwindigkeit verwenden.
Zur Erreichung der gestellten Bedingungen hat demnach die Maschine aus den folgenden beiden wesentlichen Hauptteilen zu bestehen: Den beiden Preßwalzen α und a' mit festem Achsabstand O und O' und einem Schneckengetriebe und den nachstehenden drei Teilen. Das Gehäuse b mit Fülltrichter c auf der Rückseite und einem schnabelartigen Ansatz d, erd', e' vorn, der sich bis unifler-. halb der Walzen erstreckt, deren Form er angeglichen ist, besitzt eine Unterbrechung der Mantelfläche für den Durchlaß der Verschlußscheibe, die im folgenden näher beschrieben ist.
Im Innern des Gehäuses b bewegt sich
eine Schnecke/ gemäß Schnittbild Abb. 5, d.h. mit kreisförmigen Spiralen nach dem vorderen und rechteckigen nach dem hinteren Ende zu.
In den erster en bewegen sich die Speichen der Verschlußscheibe; die letzteren, die sich direkt unterhalb des Einfülltrichters befinden, gestatten, das größtmöglichste Volumen von Stoff aufzunehmen.
Die Verschlußscheibe ist eine sehr starke Blechscheibe g nach Form Abb. 5, die in Umdrehung versetzt wird dadurch, daß ihre kreisförmigen Auskragungen k in die Schnekkengänge eingreifen und so ein wirkliches Kämmen herbeiführen.
Die Maschine besitzt zwei Wände/ und /',. die mittels Bolzen gehalten werden. Sie nehmen vorn zwei feste Wellen/ und /' auf für die beiden Druckwalzen α und a', während nach der Rückseite zu das Gehäuse des Schneckengetriebes b und eine Anzahl Transmissionswellen in ihnen gelagert sind.
Die Ingangsetzung der Maschine wird durch eine Riemenscheibe ti eingeleitet, die auf >einer Welle/ sitzt, die außerdem das Zahnrad m trägt. Dieses kämmt mit dem auf einer Welle q sitzenden Zahnrad ti, das in n' auf q' eingreift.
Auf den beiden Wellen q und q' sind zwei Zahnräder /· und f aufgekeilt, die die Zahnradkränze s und s' der Druckrollen a und ,«' antreiben.
Die WeIIe^ überträgt ferner ihre Bewegung auf das Kegelräderpaar t, das eine Welle« in Drehung versetzt, die ihrerseits Schneckengetriebe antreibt.
Auf Welle ti ist eine Schnecke ν aufgekeilt, die mit einem schraubenförmigen Rad w in Eingriff steht, das auf der Welle χ des Getriebes der Verschlußscheibe g sitzt. Auf ihrem äußersten Ende trägt die Welle« ein Zahnrady, das mit dem auf der Schnecke/ angetriebenen Zahnrad 2 über ein Zwischenrad 2 in Verbindung steht.
Man kann sich am vorteilhaftesten nach dem Wert des theoretischen Druckes C-C richten, da der mechanische Wirkungsgrad einer Schnecke in bezug auf die Druckvorrichtung ausnehmend schlecht ist, während der mechanische Wirkungsgrad der Preßwalzen, wenn sie nicht beim Pressen über den Stoff gleiten, sehr hoch ist.
Der in den Fülltrichter c eingeführte Stoff wird von den Spiralen des Schneckengetriebes erfaßt und zur Verschlußscheibe geführt. Um ein Zurückweichen zu verhindern, wird dieser Stoff einem Vorpreßdruck ausgesetzt, gelangt dann unter die Walzens, a', unter deren Wirkung er beständig gepreßt wird. Die Flüssig- *°5 keit sickert durch und läuft ab. Beim Ausgang der Walzen ist der Druck am größten und kann dort etwa' 200 bis 30okg/qcm erreichen.
Es ist noch zu bemerken, daß infolge der Vorpressung bei der Stoffmasse keine leeren Zwischenräume entstehen, in die sich die Flüssigkeit ansammeln könnte, um dann durch den festen Stoff im Augenblick nach seiner Pressung wieder aufgesogen zu werden. Die Güte der Maschine gestattet es, wirklich das Höchstmaß an Trockenheit für den zu behandelnden festen Stoff zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Ununterbrochen arbeitende Presse, um Flüssigkeiten aus festen Stoffen abzuson-
    dem, bei der das Preßgut durch eine Schneckenpresse einer Walzenpresse übermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit ortsfesten Achsen versehene Walzen von verhältnismäßig großem Durchmesser mit entsprechend geringer Umdrehungsgeschwindigkeit umlaufen und in ihrem Einlaufwinkel das Mundstück ■eines ein Schneckengetriebe umgebenden Gehäuses (ö) einschließen und daß das Material durch das Schneckengetriebe in dem der Walzenform angepaßten Mundstück eine solche Vorpressung erfährt, daß dasselbe unmittelbar an der Stelle des geringsten Abstandes der Walzen zwischen diese in durchaus homogenem Zustand eintritt und von den Walzen einem außerordentlich hohen Druck ausgesetzt wird, derart, daß die ausgepreßte Flüssigkeit nicht zwischen die Walzen gelangen kann, sondern gezwungen wird, hinter den Walzen abzufließen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV25274D 1928-06-02 1929-05-14 Ununterbrochen arbeitende Presse, um Fluessigkeiten aus festen Stoffen abzusondern Expired DE594699C (de)

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DE594699C true DE594699C (de) 1934-03-21

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DEV25274D Expired DE594699C (de) 1928-06-02 1929-05-14 Ununterbrochen arbeitende Presse, um Fluessigkeiten aus festen Stoffen abzusondern

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US (1) US1929129A (de)
BE (1) BE360001A (de)
DE (1) DE594699C (de)
FR (1) FR655148A (de)
GB (1) GB312906A (de)
NL (1) NL29124C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222000B (de) * 1959-12-02 1966-07-28 Corn Products Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer staubfreien Flockenstaerke durch Verdichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2566943A (en) * 1946-09-30 1951-09-04 King Dudley Seaton Dewatering or drying of peat
SE469827B (sv) * 1991-02-04 1993-09-27 Bueltzingsloewen Fredrik Von Anordning för avvattning och uppluckring av rå biomassa

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FR655148A (fr) 1929-04-15
BE360001A (de)
GB312906A (en) 1930-02-06
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