DE591867C - Verschluss fuer Eisenbahnwagentueren u. dgl. - Google Patents

Verschluss fuer Eisenbahnwagentueren u. dgl.

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DE591867C
DE591867C DE1930591867D DE591867DD DE591867C DE 591867 C DE591867 C DE 591867C DE 1930591867 D DE1930591867 D DE 1930591867D DE 591867D D DE591867D D DE 591867DD DE 591867 C DE591867 C DE 591867C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/36Locks for passenger or like doors
    • E05B83/363Locks for passenger or like doors for railway vehicles

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verschlüsse für Eisenbahnwagentüren u. dgl., bei denen durch einmaligen Teilhub des Drückers die Falle teilweise zurückgezogen wird, aber nur ein geringfügiges öffnen der Tür ermöglicht. Bei den bekannten Verschlüssen dieser Art wird die Falle zunächst um einen Teil ihres Weges zurückgezogen und erst dann, nachdem die Tür so weit geöffnet ist, daß der noch aus dem Stülp hervorragende Teil der Falle gegen eine seitlich am Schließblech angebrachte Nase anschlägt, läßt sich diese Nase vollends zurückziehen.
Nach der Erfindung ist nun die Sperreinrichtung in der Weise ausgebildet, daß erst nach einem Rückwärtshub des Drückers die Sperrung der Tür ganz aufgehoben wird. Durch diese Anordnung wird mit viel größerer Sicherheit als bei den bekannten Vorrichtungen verhütet, daß bei spielerischer oder unbeabsichtigter Drehung des Innendrückers die Tür sich vollständig öffnet.
Die Sperrung des Verschlusses wird nach der Erfindung beispielsweise in der Weise bewirkt, daß nach dem ersten Teilhub der Falle bei teihveisem Öffnen der Tür eine Ausnehmung im Schließblech einen mit einer Sperrklinke zusammenwirkenden Riegel so weit nach außen vortreten läßt, daß beim Rückwiirtsluib des Drückers bzw. der Schloßnuß eine den Teilhub der Falle in bekannter Weise begrenzende Sperrklinke angehoben und von einer Nase des genannten, dabei zurückgedrängten Riegels in gehobener Lage festgehalten wird, so daß nunmehr die Falle beim nachfolgenden vollständigen Abwärtsdrücken des Drückers ganz zurückgezogen werden kann. Es kann aber auch.nach dem ersten Teilhub der Falle und teihveisem öffnen der Tür ein den Teilhub der Falle begrenzender Riegel durch einen zweiten Nußflügel in das Schließblech bei weiterem Hub des Drückers vorgedrückt und gleichzeitig die Falle ganz zurückgezogen werden, worauf durch den folgenden Rückwärtshub der Riegel von dem Nußflügel freigegeben wird und durch Zurückschnappen die Sperrung der Tür ganz aufhebt. Schließlich kann auch der Innendrücker mit einem Fortsatz versehen sein, der nach dem ersten Teilhub der Falle und teil-Aveisem öffnen der Tür gegen einen Anschlag ( des Schließbleches stößt, von dem er durch Rückwärtshub des Drückers gelöst wird, um die Tür ganz öffnen zu können. In allen Fällen wird einer während der Fahrt an der Tür befindlichen Person nach Auslösen der ersten Verschlußstufe handgreiflich vor Augen geführt, daß die Tür offen ist und daß sie durch eine weitere Drückerbewegung sich völlig öffnet. Da aber die Tür in der Zwisehcnvcrschlußstufe zunächst sicher abgefangen wird, so wird hierdurch normalerweise ein völliges Öffnen der Tür vermieden und Unglücksfällen vorgebeugt. Dabei wird
das öffnen der Tür an Haltestellen oder bei Unglücksfällen nicht so erschwert, daß daraus Unzuträglichkeiten entstehen können.
Auf der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen des neuen Verschlusses dargestellt.
Fig. ι zeigt das Schloß mit abgenommener Schloßdecke.
Fig. 2 zeigt das Schließblech.
ίο Fig. 3 zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie A-B.
Fig. 4 zeigt eine zweite Stellung gemäß Fig. i, und
Fig. 5 zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie C-D.
Fig. 6 zeigt eine äußere Ansicht des Schlosses.
Fig. 7 zeigt die zAveite Ausführungsform in Ansicht mit abgenommener Schloßdecke.
■ Fig. 8 zeigt das Schließblech, und
Fig. 9 zeigt eine äußere Ansicht.
Fig. 10 bis 12 zeigen waagerechte Schnitte nach den Linien E-F, G-H und I-K.
Fig. 13 und 14 zeigen zwei weitere waage-25' rechte Schnitte.
Fig. 15 zeigt die Ansicht einer dritten Aus-. führungsform.
Fig. 16 zeigt einen waagerechten Schnitt hierzu nach Linie L-M1 Avährend
Fig. 17 eine besondere Form des Schließbleches zeigt.
Nach Fig. 1 bis 6 wird die Falle 1 des Schlosses in an sich bekannter Weise durch einen Nußflügel'2 zurückgezogen und in halb zurückgezogener Stellung von einer hinter einen anderen NuMügel gleitenden Klinke 3 festgestellt, die beim Schließen der Tür ausgelöst wird und alsdann das Vorschießen der Falle 1 durch die Feder 4 zuläßt. Über der Falle 1 ist eine Sperrklinke 5 mit Sperrnasen 6, 7 schwenkbar gelagert, die mit einem Sperriegel 8 zusammenwirkt. Die Teile 5 bis 8 können -auch in einem besonderen mit dem Innenschließblech verbundenen schmalen Gehäuse untergebracht werden. Am Schließblech 9 sind in der Ebene der Falle 1 zwei Fangnasen 10, 11 vorgesehen. Diese liegen in der waagerechten Ebene derart versetzt zueinander, daß die zugehörigen Einschnitte 12, 13 im Schließblech 9 verschieden tief sein müssen. Der Einschnitt 13 ist nach oben verlängert und nimmt einen kürzeren Teil 14 der Falle 1 auf, der die Tür gut stützt und den Riegel gegen Knickung verstärkt. Der Riegel 8 liegt bei verschlossener Tür einer Fläche 15 gegenüber (Abb. 5), die ein Herausschieben dieses Riegels durch die Feder 16 nicht zuläßt. Wird der Innendrücker 17 zum öffnen der Tür niedergebeugt, dann wird die Falle ι um eine halbe Tour zurückgezogen und durch die Nase 6 die Klinke 5, die sich beim Bewegen des Nußflügels 2 längs ihres Vorsprunges 19 hebt und wieder senkt, am Weiterbewegen gehindert (,Stellung nach Fig. 4). Hierbei wird der Riegel 1 aus dem tieferen Einschnitt 13 zurückgezogen. Die Tür kann jetzt so weit geöffnet werden, bis der sich im Einschnitt 12 bewegende Riegel 1 an der Fangnase 10 anstößt. Ein weiteres Öffnen der Tür ist also vorerst nicht möglich. In dieser Stellung der Tür liegt nun der Riegel 8 einem anderen Einschnitt 20 des Schließbleches 9 gegenüber, in den er durch die Feder 16 geschoben wird. Seine Sperrna.se 2:1 legt sich dabei über die Sperrnase 7 der Klinke 5. Wird nunmehr der Druck auf den Innendrücker 17 nachgelassen, dann hebt die Feder 4, die kräftiger als die die Klinke 5 niederdrückende Feder ist, den Innendrücker so weit an, daß der dabei in die strichpunktierte Stellung der Fig. 4 geschwenkte Nußflügel 2 die Klinke 5 anhebt, die dann mit ihrer Nase 7 hinter die Nase 21 des Riegels S tritt und so in gehobener Lage festgestellt wird. Der Drücker 17 kann jetzt völlig niederbewegt werden, so daß die Falle 1 auch von der Fangnase 10 zurückgezogen und ,die Tür dann völlig geöffnet wird. Beim Schließen der Tür wird der Riegel 8 wieder zurückgedrückt, so daß die' Klinke 5 wieder freigegeben wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 bis 14 ist das Schließblech 22 in üblicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform ausgebildet. Es hat also einen tieferen Einschnitt 23 für die völlig geschlossene Falle 24, einen weniger tiefen Einschnitt 25 und eine Fangnase 26 am Ende des Einschnittes 25. Diese Nase 26 ist nach unten zu einer Fangnase 27 für einen zweiten Riegel 28 ausgebildet. Letzterer liegt bei verschlossener Tür einer Fläche 29 gegenüber, die nach außen in einen Einschnitt 30 übergeht. Beim Öffnen der Tür wird die Falle 24 vom Nußflügel 31 auf halbe Tour zurückgezogen. Dann trifft ein zweiter Nußflügel 32 an den Riegel 28 und verhindert eine weitere Bewegung des Drükkers 33 und der Falle 24. Die Tür kann dann bis zum Antreffen der Falle 24 an die Fangnase 26 geöffnet werden. Wird der Innendrücker 33 dann weiter nach unten bewegt, so wird der Riegel 28 durch den Nußflügel 31 in den Einschnitt 30 gedrückt und gleichzeitig die Falle 24 von der Fangnase 26 zurückgezogen. Ein völliges Öffnen der Tür ist aber auch dann noch nicht möglich, da bei geringer Weiterbewegung der Tür der Riegel 28 an die verlängerte Fangnase 27 anstößt und die Tür abermals festhält. Wird jetzt der Innendrücker 33 losgelassen, wodurch er unter Federdruck nach oben geschwenkt wird, dann wird auch der Riegel 28 wieder von der
Fangnase 27 zurückgezogen. Die wieder vortretende Falle 24, denen vordere Kante inzwischen über die Kante der Fangnase 26 hinausgelangt ist, kann also nicht wieder hinter diese treten, sondern drückt sogar durch Vorbeigleiten an der Schrägfläche 34 der Fangnase 26 die Tür auf. .
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 bis 17 ist der Innendrücker 35 mit einem Ansatz 36 versehen, der beim Zurückziehen des Riegels 37 auf halbe Tour (Stellung H) in einen Einschnitt 38 des Schließbleches 39 eintritt. Die Tür kann dann so weit geöffnet werden, bis der sich in einem Oucrausschnitt 40 bewegende Ansatz 36 an einer Nase 41 fängt. Der Riegel 37 gleitet dabei in einem Ausschnitt 42 des Schließbleches 39. An den Ouerausschnitt 40 mit Fangnase 41 schließt ein wieder nach unten führender Einschnitt 43
ao an. Es muß also der Innendrücker von der Stellung II wieder in die Stellung I gebracht werden, um die Tür völlig öffnen zu können. An den Einschnitt 43 kann ein weiterer Einschnitt des Schließbleches anschließen, der ein Öffnen der Tür nur nach dem Niederbewegen des Drückers in die Stellung III zulassen würde, in der die Falle 37 ganz zurückgezogen ist. Die Einschnitte des Schließbleches können auch so geführt werden, daß
z. B. der Innendrücker zuerst nach Stellung III, dann zurück nach Stellung II oder I gebracht werden muß oder aber auch aus Stellung I zuerst nach Π, dann wieder nach I und ein zweites Mal nach II oder nach III.
In allen Fällen wird ein durchgehendes Öffnen der Tür sicher verhindert.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Verschluß für Eisenbahmvagentüren
    u. dgl., bei dem durch einmaligen Teilhub des Drückers die Falle teilweise zurückgezogen wird, aber nur ein geringfügiges öffnen der Tür ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß erst nach einem Rück- wärtshub des Drückers die Sperrung der Tür ganz aufgehoben wird.
    ' 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Teilhub der Falle bei teilweisem Öffnen der Tür eine Ausnehmung im Schließblech einen mit der Sperrklinke zusammenwirkenden Riegel (8) so weit nach außen vortreten läßt, daß beim Rückwärtshub des Drückers bzw. der Schloßnuß (2) die den Teilhub der Falle begrenzende Sperrklinke (5) angehoben und von einer Nase (21) des dabei zurückgedrängten Riegels (8) in gehobener Lage festgehalten wird, so daß nunmehr die Falle beim nachfolgenden vollständigen Abwärtsdrücken des Drückers ganz zurückgezogen werden kann.
    3. 'Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Teilhub der Falle und teil weisem Öffnen der Tür ein den Teilhub der Falle begrenzender Riegel (28) durch einen zweiten Nußflügel in das Schließblech bei weiterem Hub des Drückers vorgedrückt und gleichzeitig die Falle ganz zurückgezogen wird, worauf durch den folgenden Rückwärtshub der Riegel (28) von dem Nußfiügel freigegeben wird und durc'h Zurückschnappen die Sperrung der Tür ganz aufhebt.
    4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Teilhub der Falle (37) und teilweisem Öffnen der Tür der Fortsatz (36) des Innendrückers gegen einen Anschlag (47) des Schließbleches stößt, von dem er durch Rückwärtshub des Drückers gelöst wird, so daß die Tür ganz geöffnet werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930591867D 1930-12-21 1930-12-21 Verschluss fuer Eisenbahnwagentueren u. dgl. Expired DE591867C (de)

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