DE590864C

DE590864C - Maschine zum Herstellen von mehrfach hintereinander- und nebeneinanderliegenden Um-drucken gleichartiger Druckbilder auf eine auf einem Zylinder aufgespannte Druckplatte

Info

Publication number: DE590864C
Application number: DEH125180D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-01-19
Filing date: 1931-01-25
Publication date: 1934-01-12

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AIH 12. JANUAR 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 590864 KLASSE 15 c GRUPPE

Hatsujiro Hamada in Tokio

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1931 ab

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von mehrfach hintereinander- und nebeneinanderliegenden Umdrucken gleichartiger Druckbilder auf eine Druckplatte, die auf einem Zylinder aufgespannt ist.

Bei Maschinen dieser Art, bei denen das Original auf einer Druckwalze sich befindet, ist bereits vorgeschlagen worden, das Muster des Originals durch drehbare, in der Achsrichtung verschiebbare Übertragungswalzen aufnehmen und auf die Druckplatte des ortsfest gelagerten Zylinders übertragen zu lassen.

Die Erfindung befaßt sich nun mit der Aufgabe, auch von flachen Originaldruckplatten nach diesem Prinzip mehrfach hintereinanderixnd nebeneinanderliegende Umdrucke herzustellen, ohne dabei zu wesentlich größeren Maschinenabmessungen zu gelangen und ohne anderweitige betriebliche und bauliche Mängel in Kauf nehmen zu müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ebene Originaldruckplatte quer zu dem Übertragungssegment beweglich ist und zusammen mit diesem in der Achsenrichtung des Übertragungssegments verschiebbar auf einem Wagen ruht, der zur Abnahme - des Originaldruckbildes durch das Übertragungssegment von diesem zwangsläufig in der einen Richtung mitgenommen wird, aber nach der Druckbildabnahme selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.

Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, auf der eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisch wiedergegeben ist. Es stellen dar

Abb. ι eine Aufsicht auf die Maschine mit teilweise geschnittenen Teilen,

Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht, ebenfalls teilweise im Schnitt,

Abb. 3 teilweise eine Vorderansicht, teilweise einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 1, Und

Abb. 4 einen Ouerschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3Γ .

Der Zylinder 1 trägt die zu behandelnde leere Druckplatte 2. Er ist auf der Welle 3 derart gelagert, daß er mit der Welle umlaufen kann, daß er aber auch unabhängig von ihr gedreht werden kann, so daß man ihn drehbar einstellen kann, ohne daß sich die Welle 3 mitdreht. Die Welle 3 ist im Maschinenrahmen 4 gelagert. Um die erwünschte Drehbarkeit zu erzielen, ist auf der Welle 3 die Scheibe 5 befestigt, die mit seitlichen Vorsprüngen 5^a versehen ist, in denen eine Schnecke 6 gelagert ist. Beim Drehen der Scheibe 5 wird daher die Schnecke 6 mitgenommen, die mit einem ringförmigen Schneckenrad 7 in Eingriff steht. Dieses trägt in seinem Inneren vier Kegelräder 8, die mit zwei Kegelrädern 9 und 10 in Eingriff stehen, von denen das Kegelrad 9 an einem Vorsprung des Zylinders 1, das andere an der Scheibe 5 befestigt ist (Abb. 3 und 4). Wenn also die Welle 3 umläuft, laufen mit ihr die Scheibe 5, das Schneckenrad 7, die mit diesem verbundenen Kegelräder 8, die

Kegelräder 9 und 10 und somit der Zylinder ΐ um; Aber der Zylinder 1 kann unabhängig von der Welle 3 durch Drehen der Schnecke 6 gedreht werden, weil die Kegelräder 8 bis 10 ein Differentialgetriebe bilden. Die Druckplatte 2 liegt straff auf dem Umfang des Zylinders 1 auf und ist in bekannter Weise mit ihren Enden leicht abnehmbar in einer Zylindereinbuchtung i^a befestigt, die von einem zum anderen Ende des Zylinders verläuft.

Ein Zylindersegment 11,- das den gleichen Durchmesser hat wie der Zylinder 1, ist neben dem Zylinder 1 angeordnet und trägt auf seinem Umfange einen Aufzug 12 aus Gummi, Kaut-"■5 schuk o. dgl. Das Zylindersegment 11 ist auf der Welle 13 derart befestigt, daß es sich mit der Welle drehen, aber auch auf ihr entlang gleiten kann. Drehbar gelagert ist das Segment 11 in den Wangen 14" eines Schlittens 14, der auf dem am Rahmen 4 befestigten Bett 15 in Richtung der Zylinderachse 3 verschiebbar ist. Die Lage der Teile zueinander ist so, daß beim Umlauf des Zylinders 1 der Aufzug 12 in eine abrollende Berührung mit der auf dem Zylinder ι befindlichen Druckplatte kommt. Auf der Welle 13 des Zylindersegments 11 sitzt noch ein Schneckenrad x6, das ebenfalls sich mit der Welle 13 drehen, aber auch auf ihr entlang gleiten kann. Es steht in Eingriff mit der Schnecke 17, die in Armen 14^s der einen Wange 14⁰ gelagert ist und mittels des Handrades 18 gedreht werden kann. Die Stellung des Schneckenrades 16 gegenüber der Wange 14° ist durch den Flansch i6^ffi gesichert.

' Wird das Handrad 18 gedreht, dreht sich die Welle 13 und damit auch die Welle 3, weil das Zahnrad 19 der Welle 3 in Eingriff mit dem auf der Welle 13 sitzenden Zahnrade 20 steht. Dabei rollt' dann der Aufzug 12 des Zylindersegments 11 auf der Oberfläche des Zylinders 1 ab. Der Schlitten 14 kann, wie erwähnt, auf dem Bett 15 in Richtung der Zylinderachse 3 verschoben werden. Hierzu dient die Schraube 21, die drehbar im Rahmen 4

■*5 gelagert ist, an Vorsprüngen 14° der Unterseite des Schlittens 14 angreift und ein Handrad 22 trägt.

Für die Originaldruckplatte 24 ist ein Träger 23 vorgesehen, der auf dem Wagen 25 ruht und auf diesem parallel zur Welle 13 in deren Längsrichtung mittels der Führungsnut 23° und der Führungsschiene 25° hin und. her gleiten kann. In Führungsnuten 23^ des Trägers 23 greifen verschiebbar die Wangen 14"- des Schlittens 14 ein, und zwar derart, daß der Aufzug 12 des Zylindersegments 11 in Berührung mit der auf dem Träger 23 liegenden Originaldruckplatte 24 kommt, wenn das Zylindersegment 11 durch Drehen des Handrades 18 gedreht wird, wie Abb. 2 erkennen läßt.

Der Wagen 25 liegt auf Trägern 27, die am Rahmen 4 befestigt sind. Auf den Trägern 27 kann der Wagen 25 mittels der Führungsschienen 25« und den Führungsnuten 27^s (Abb. 2) sich quer zur Welle 13 verschieben. Er wird in seiner vorderen Ruhelage durch die Zahnsektoren 28 gehalten, die mit Zahnstangen 25^d zusammenarbeiten, die an der Unterseite des Wagens 25 vorgesehen sind. Die Zahnsektoren 28 sitzen auf der Welle 29 und stehen unter dem Einflüsse von Schraubenfedern 30, so daß beim Rückwärtsbewegen des Wagens 25 die Federn 30 gespannt werden, die daher beim Loslassen den Wagen 25 in seine ursprüngliche vordere Lage zurückbewegen.

Auf der Welle 13, und zwar nach ihren Enden zu, sitzen ebenfalls Zahnsektoren 26, von denen jeder mit einer Zahnstange 2$^b zusammenarbeitet, die an den Seitenrändern des Wagens 25 angeordnet sind. An der nach der Maschinenmitte zu gerichteten Seite der Zahnsektoren 26 sitzt je ein Anschlag 26" derart, daß er mit einem entsprechenden Anschlag 25° an der entsprechenden Seite der Zahnstangen 25'' zusammenkommt, bevor der Eingriff der Sektorenzähne in die Zähne der Zahnstangen 25¹ erfolgt, zu dem Zweck, daß der Eingriff der Zähne beim Drehen der Sektoren 26 einwandfrei vonstatten geht.

Beim Drehen der Welle 13 durch das Handrad 18 werden die Zahnsektoren 26 zunächst nach vorn zu gedreht; der Wagen 25 mit dem Träger 23 und der daraufliegenden Origmaldruckplatte wird also nach hinten bewegt, sobald die Verzahnung der Sektoren 26 bei deren weiteren Umdrehung in die Zahnstangen 25" eingreift. Hierbei kommt dann der Aufzug 12 in Berührung mit der Originaldruckplatte 24; wenn diese mit Druckerschwärze versehen ist, drückt sich das Muster auf dem Aufzug 12 bei seiner Berührung ab. Bei weiterer Drehung der Welle 13 kommt die Verzahnung der Sektoren 26 wieder außer Eingriff mit den Zahnstangen 25⁶, nachdem das Zylindersegment 11 über die Originaldruckplatte 24 gelaufen ist. Dann läuft der Schlitten 25 mit der Originaldruckplatte 24 infolge der Wirkung der Federn 30 selbsttätig nach vorn zurück. Dreht man jetzt das Zylindersegment 11 noch weiter, so rollt der Aufzug 12 auf der Zylinderoberfläche, d. h. auf der Druckplatte 2 ab, wobei der Zylinder ι über die Zahnräder 19 und 20 von der Welle 13 aus gedreht wird, so daß sich das Muster von dem Aufzug 12 aus auf die Druckplatte 2 überträgt.

Die Stellung des Zylindersegments 11 gegen den Zylinder 1 kann in der Längsrichtung zum Zwecke der Zusammenarbeit mittels des Handrades 22 der Welle 21 eingestellt werden; durch die Schnecke 6 kann in der oben beschriebenen Weise die Stellung des Zylinders 1 in der Umfangsrichtung gegenüber dem Zylindersegment

Ii verändert werden. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise im Wege des Offsetverfahrens von einer Originaldruckplatte aus ein Muster mehrfach hintereinander und nebeneinander regelmäßig auf eine zweite Druckplatte übertragen werden kann.

Sowohl auf der Welle 3 des Zylinders 1 als auch auf der Welle 13 des Zylindersegments 11 sitzt je eine mit Gradeinteilung versehene

xo Scheibe 31 bzw. 32. An einer Nabe des Zylinders ι sitzt ein Zeiger 33, während ein Zeiger 34 einstellbar mittels der Schraube 35 auf der Welle 13 angeordnet ist. Diese Anzeigevorrichtungen dienen.dazu, die relative Stellung zwisehen dem Zylinder 1 und Zylindersegment 11 - ersichtlich zu machen.

Claims

Patentansprüche:

i. Maschine zum Herstellen von mehrfach hintereinander- und nebeneinanderliegenden Umdrucken gleichartiger Druckbilder auf eine auf einem Zylinder aufgespannte Druckplatte, bei der ein drehbares, in der Achsrichtung verschiebbares Übertragungssegment das Muster einer Originaldruckplatte aufnimmt und auf die Druckplatte des ortsfest gelagerten Zylinders überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Originaldruckplatte (24) quer zu dem Übertragungssegment

(11) beweglich ist und zusammen mit diesem in der Achsrichtung des Übertragungssegments verschiebbar auf einem Wagen (25) ruht, 'der zur Abnahme des Originaldruckbildes durch das Übertragungssegment (11) von diesem zwangsläufig in der einen Richtung mitgenommen wird, aber nach der Druckbildabnahme selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an den mit dem Übertragungssegment (11) verbundenen Zahnsegmenten (26) als auch an den Verzahnungen (25^s) des Wagens (25) für den die Originaldruckplatte (24) haltenden Träger (23), mit denen sie zusammenarbeiten, An- ⁴S schlage (26^s, 25°) vorgesehen sind, die sich aneinanderlegen, bevor der Eingriff der Zähne erfolgt.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (25) für den die Originaldruckplatte (24) haltenden Träger (23) durch unter Federspannung (30) stehende Zahnsegmente (28), die in an der Unterseite des Wagens (25) sitzende Zahnstangen (25⁰) eingreifen, in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, wenn die Verzahnung zwischen dem Wagen (25) und den Zahnsegmenten (26) des Übertragungssegments (11) außer Eingriff ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Anzeigevorrichtungen, welche die Stellung des Druckplattenzylinders (1) gegenüber dem Übertragungssegment (11) ersichtlich machen und aus je zwei mit Gradeinteilung versehenen Scheiben (31, 32) und Zeigern (33, 34) bestehen, die paarweise nebeneinander auf den beiden Zylinderwellen (3, 13) sitzen und von denen der Zeiger (34) auf der Welle (13) des Übertragungssegments einstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen