DE589982C - Verfahren zum Entfernen von Kohlenwasserstoffen aus Gasen durch Adsorption und Regeneration des adsorbierenden Mittels - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Kohlenwasserstoffen aus Gasen durch Adsorption und Regeneration des adsorbierenden Mittels

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DE589982C
DE589982C DEG84361D DEG0084361D DE589982C DE 589982 C DE589982 C DE 589982C DE G84361 D DEG84361 D DE G84361D DE G0084361 D DEG0084361 D DE G0084361D DE 589982 C DE589982 C DE 589982C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/354After-treatment
    • C01B32/36Reactivation or regeneration

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Description

  • Verfahren zum Entfernen von Kohlenwasserstoffen aus Gasen durch Adsorption und Regeneration des adsorbierenden Mittels Die Erfindung betrifft eine weitere Ä.usbildung des im Patent 587 6oö geschützten Verfahrens. Es hat sich herausgestellt, daß ganz unerwartete überlegene Resultate bei der Wiederaktivierung von aktivem Kohlenstoff durch Hydrierung erhalten werden, wenn Vanadium-, Uran-, Chrom-, Eisen-oder Wolframverbindungen als Katalysatoren verwendet werden. Vanadiumverbindungen sind den übrigen genannten überlegen sowohl hinsichtlich der Geschwindigkeit und Vollständigkeit der Hydrierung. Uranverbindungen sind die demnächst besten, während die anderen, obwohl sie auch wertvoll sind, doch weniger gut wirksam sind. Derartige Katalysatoren sind bereits zur-Beschleunigung der Hydrierung von Kohle, Teer und Mineralölen vorgeschlagen worden.
  • Vorzugsweise findet die Hydrierung bei erhöhten Temperaturen und "erhöhtem Druck statt, jedoch insbesondere bei derAnwendung von Verbindungen des Vanadiums erfolgt eine beträchtliche Hydrierung auch schon bei atmosphärischem Druck. Der Katalysator kann in beliebiger Form angewendet werden, bei der ein wirksamer Kontakt zwischen dem Katalysator und dem zu hydrierenden Material stattfindet. Die besten Verfahren der Anwendung des Katalysators scheinen entweder die Einverleibung des Katalysators (beispielsweise in der Form des Oxyds oder Carbonats) in die aktive Holzkohle während der Herstellung derselben, und zwar entweder während der Aktivierung oder während des Pressens in Granalien, oder auch die Behandlung der aktiven Holzkohle mit Lösung der Katalysatoren, wie z. B. Ammoniumvanadat, Ammoniumchromat, Chromsäure, Ammoniumwolframat, Ammoniumuranat oder Eisenoxalat, zu sein.
  • Ein Verlust an aktiver Kohle tritt nur in vollkommen zu vernachlässigendem Maße ein und hängt von der Behandlung des Materials ab. Die Holzkohlensubstanz selbst bleibt unangegriffen, selbst bei der verunreinigten Holzkohle, die von Zeit zu Zeit entfernt werden muß.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen gemäß dem Verfahren angegeben. Beispiel i Aktive Holzkohle wurde zum Entfernen von Benzol aus Kohlengas verwendet. Das adsorbierte Benzol wurde von Zeit zu Zeit durch bekannte Mittel entfernt, beispielsweise durch Ausblasen mit Dampf. Am Schluß des Verfahrens sinkt die Aktivität auf 33 °/o des Ursprungswertes, wobei eine entnommene Probe 15 Gewichtsprozent des adsorbierten Materials zurückbehält, die nicht mit Dampf in der üblichen Weise ausgetrieben werden können.
  • Das Absinken der Aktivität ist wahrscheinlich auf die Bildung von gummiartigen oder harzartigen Materialien zurückzuführen, die -wahrscheinlich durch Polymerisierung der ungesättigten Stoffe gebildet werden, welche das Benzol in dem Gas begleiten.
  • Das Material wurde mit einer Lösung von Ammoniumvanadat im Wasser derart behandelt, daß das Vanadiumoxyd, welches nach dem Zersetzen des Salzes zurückbleibt, 2 Gewichtsprozent beträgt. Es wurde danach mit Wasserstoff unter Druck in einem Autoklaven eine Stunde lang bei 25o bis 28o Atm. Druck und einer Temperatur von 44o bis 45o° behandelt und darauf der Druck auf die Atmosphäre reduziert, während die Masse noch warm ist.- Die zurückbleibende Holzkohle hat ihre volle ursprüngliche Aktivität zurückerlangt und enthält kein schleimiges Material. Die hydrierten Produkte können -wiedergewonnen werden, da sie aus niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen bestehen.
  • Beispie12 An Stelle der 2 Gewichtsprozent Vanadiumoxyd des Verfahrens nach Beispiel i -werden 2 Gewichtsprozent Uranoxyd angewandt. Die so behandelte Holzkohle hat ihre ursprüngliche Aktivität 99 ° Joig zurückerlangt. Beispie13 An Stelle der :2 Gewichtsprozent Vanadiumoxyd beim Verfahren nach Beispiel i werden Gewichtsprozent Chromoxyd angewandt, und die so behandelte Holzkohle hat ihre ursprüngliche Aktivität zu 95 °1o wieder erhalten.
  • Beispie14 An Stelle der 2 GewichtsprozentVanadiumoxyd beim Verfahren nach Beispiel i werden 2 Gewichtsprozent Eisenoxyd angewandt, und die so behandelte Holzkohle hat ihre ursprüngliche Aktivität zu 94 °/a wieder erhalten.
  • Beispie15 An Stelle der 2 GewichtsprozentVanadiurnoxyd beim Verfahren nach Beispiel i werden 2 Gewichtsprozent Wolframoxy d angewandt, und die so behandelte Holzkohle hat ihre ursprüngliche Aktivität zu 92 °1o wieder erlangt.
  • Es ist für gewöhnlich zweckmäßig, das adsorbierte Benzol vor der Hydrierung zu entfernen, jedoch ist dieser Verfahrensschritt nicht immer unbedingt notwendig, da aktive Holzkohle, welche adsorbiertes Benzol enthält, als auch polymerisierte harzartige schleimige Massen direkt hydriert werden können.
  • Unter der Bezeichnung Benzol wird in der obigen Beschreibung .eine Mischung von niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen verstanden, welche hauptsächlich aromatischer Natur sind und einen hohen Prozentsatz an reinem Benzol C6HE enthalten, und für gewöhnlich auch Toluol und Xylol.

Claims (1)

  1. PATZNT ANSPRUCH Verfahren zum Regenerieren von aktiver Kohle, die zum Adsorbieren von Kohlenwasserstoffen aus Gasen gedient hat, nach Patent 587 6oo, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren Vanadiumverbindungen, Uranverbindungen, Wolframverbindungen, Chromverbindungen oder Eisenverbindungen verwendet werden.
DEG84361D 1931-12-22 1932-12-22 Verfahren zum Entfernen von Kohlenwasserstoffen aus Gasen durch Adsorption und Regeneration des adsorbierenden Mittels Expired DE589982C (de)

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