DE586217C

DE586217C - Lagerung des Zungenbolzens bei Brikettstrangpressen

Info

Publication number: DE586217C
Application number: DEH128605D
Authority: DE
Original assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Current assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Priority date: 1931-09-20
Filing date: 1931-09-20
Publication date: 1933-10-19

Description

Lagerung des. Zungenbolzenslei Brikettstrangpressen Der Bolzen der - schwetüz:baten _ Zungenlagerung von Strangpressen hat-:bedeutende Kräfte aufzunehmen. Er wird deshalb vielfach durch Überbeanspruchung verquetscht, so da.ß der Ausbau des Bolzens vielfach sehr große Schwierigkeiten macht und der Bolzen meistens ausgebohrt werden muß.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden,. den, Pressenkopf oberhalb des Zungenbolzens durch einen gesonderten Lagerdeckel abzuschließen, der durch Zuganker gehalten wird, oder den Pressenkopf mit rechteckigen zum Getriebe hin gerichteten Ausnehmüngen zu versehen, in die die Lagerschalen des Zungenbolzens mit diesem -zusammen von der Getriebeseite her eingeschoben werden können.
Diese Bauarten haben nicht nur den Nachteil einer Schwächung des Pressenkopfes, der ihre Brauchbarkeit fraglich erscheinen läßt, sondern gestatten auch den Ausbau des Zungenbolzens erst nach Entfernung verschiedener anderer Maschinenteile, die .sich, wie üblich, oberhalb des Pressenkopfes oder zwischen diesem und der Kurbelwelle befinden.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände dadurch, daß der Zungenbolzen in Büchsen gelagert ist, die vor Ausbau des Bolzens axial herausgezogen werden können.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung werden die Büchsen mit einem Längsschlitz versehen, so daß, sie ,auch bei nicht sehr genauer Bearbeitung ein festes Anliegen des Zungenbolzens in dem Pressexnkörper gewährleisten. :' Die Zeichnung. gibt -ein Beispiel -der Erfindung wieder, und zwar stellt Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch den Preßkörper einer Brikettpresse dar, und Abb. z zeigt eine der konischen Büchsen in Stirnansicht vom äußeren Ende der Büchse gesehen.
-Der-, Zungenbolzen a ist auf beiden Seiten bei der hier dargestellten Ausführung in je einer kegeligen Büchse b gelagert; die Büchsen weisen hierbei einen Längsschlitz c auf. Durch Anziehen der Mutternd bewirkt man, daß, sich die geschlitzten Büchsen fest in den Hohlraum zwischen Bolzen -und Preßkörper eindrücken. Wenn man die Bolzen ausbauen will, so führt man in die Gewindelöcher e Abdrückschrauben ein, mit deren Hilfe man die Büchsen von den Bolzen abziehen kann. Die Bohrungen im. dem Preßkörper sind dabei so geräumig, daß, man den Bolzen auch bei erh ieblicher Verquetschung noch leicht herausnehmen kann. Airs der Abb. z kann man erkennen, daß, der ringförmige Ansatz i der Büchsen durch mehrere Schlitze g unterteilt ist, so daß sich die Büchse ungehindert zusammendrücken läßt. Die neue Lagerung läßt sich ebensogut bei ungeteilten wie auch bei geteilten PreBkörpern verwenden. Ein solcher geteilter Preßkörper ist in der Abb. i dargestellt, und zwar geht die waagerechte Trennebene h etwa durch die Mittellinie des Bolzens. Der Unterteil 'i und' der Oberteil h des. Preßlöxpers sind , dabei durch senkrechte Zugankerm verbunden. Auch bei dieser Ausführung ist die Lagerung des Zungenbolzens gemäß der Erfindung von großem Vorteil, denn der Ausbau der Büchsen b verursacht weit geringere Arbeit als das Lösen der Zuganker m, die mit beträchtlicher Vorspannung angezogen sind. Diese wird man wie auch sonst nur dann lösen, wenn es sich um größere Nacharbeiten an dem Pressenkörper handelt.
Der Ausbau des Zungenbolzens ist, wie Abb. 3, die einen Schnitt nach der Linie A,-A in Abb. i, und Abb. q., die einen Schnitt nach der Linie '-B der Abb. a zeigt, erkennen lassen, wie folgt vorzunehmen. Nach Abnehmen der Muttern d und zugehörigen Unterlagscheiben werden Abdrückschrauhene in die Büchsen eingedreht, die sich gegen die Schultern des Zungenbolzens pressen und die Büchsen/ nach ,außen schieben, so daß diese entfernt werden können. Sodann weiden durch die Bohrungenn in der Decke des Pressenkopfes die Lagerschrauben des oberen Lagerdeckels o der Zunge gelöst, so daß auch ein verquetschter Zungenbolzen vom Zungenlager freigegeben ist. Der Zungenbolzen kann dann durch die Ausnehmungen; in. denen die Büchsen/ sonst sitzen, seitlich herausgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung des Zungenbolzens bei Brikettstrangpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungenbolzen in gleichachsigen Büchsen gelagert ist, die in der Achsrichtung des Bolzens herausnehmbar sind, um den Ausbau des Bolzens in der gleichen Richtung zu ermöglichen. a. Lagerung des Zungenbolzens bei Brikettstrangpressen nach Anspruch i, da- dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen .durch sind. 3. Lagerung des Zungenbolzens bei Brikettstrangpressen nach den Ansprüchen i und a,. dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen Längsschlitze haben. q.. Lagerung des Zungenbolzens bei Brikettstrangpressen nach den Ansprücheai bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, die Büchsen einen ringförmigen Ansatz (f) mit Gewindelöchern (e) haben, so daß sie mittels Abdruckschrauben leicht herausgezogen werden können. 5- Lagerung des Zungenbolzens bei Brikettstrangpressen nach den Ansprücheni bis q, dadurch gekennzeichnet, daß: der Ansatz (f) durch mehrere Schlitze (g) unterteilt ist.